Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Svettele Fini Banik
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„Ach, das Wasser hier fließt irgendwann ab in den Pontar und dieser bei Nowigrad ins Meer. So eine Schiffsreise wäre durchaus eine Option. Aber da mir Ritter von Alensbach bereits den Begleitschutz angeboten hat und ebenso weiter nach Nowigrad muss, werde ich wohl auf seine Leidensfähigkeit setzen und darauf hoffen, dass er mir eine Hand auf seinen Hengst reicht.“ Fini musste bei dem Gedanken grinsen, ob das wieder zu unlauter nah ist? „Wir werden eh nicht so schnell voran kommen.“

Ein eigenes Zimmer hatte die Priesterin sehr selten. Aber das würde sich in Nowigrad ändern, zumindest wäre sie vorerst allein Tempel. Dass sie das stören könnte, darüber hatte sie sich noch gar keine Gedanken gemacht.

„Tine und Wasser?“ Darüber hatte sie sich ebenfalls keine Gedanken gemacht. „Keine Ahnung, das Sommergewitter fand sie doof, wie alle anderen auch.“ Aber sie war zuversichtlich. Wie immer eigentlich. Unbeirrter Optimismus schien das Motto Schwester Svetteles.
Nach besten Wissen und Gewissen lenkte sie das Muli zum Ufer, über den Kiesstrand und mit einem Schulterzucken in den See hinein. Tine hielt kurz an, als die Vorderhufe schon in der Brandung standen, schnupperte am Wasser, trank etwas und trottete dann ebenso gemächlich weiter, um den besagten Fels herum. Gemütlichkeit schien die Angst vor dem Unbekannten zu überwiegen.
Dandelion
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“Ja, noch langsamer wenn man zu zweit auf einem Pferd reitet”, merkte Dandelion wenig erfreut an. Sie dachte hier an das Pferd. “Man kann Pferde auch auf einem Schiff transportieren”, meinte sie dann. “Das wäre jedenfalls besser, als wenn das Pferd über einen längeren Zeitraum zwei Personen tragen muss.” Dies war ihre Meinung, auch wenn sie wohl nicht zählte.

Elli ließ der Priesterin den Vortritt, so dass Taio erstmal schauen konnte, doch diesen zog es schon sehr ans Wasser, als er sah, dass Tine trank. Er trank auch in großen Schlucken und begann, nachdem er fertig war, mit den Vorderbeinen im Wasser zu plantschen, bis es nur so spritzte. “Komm schon weiter”, forderte die junge Frau den jungen Hengst auf, der dann übermütig durchs Wasser hopste, um zu dem Muli aufzuholen. “Zu wann sollen wir mit den beiden Herren eigentlich rechnen?”
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Svettele Fini Banik
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„Da verlasse ich mich auf den Herrn Ritter, dass er die Leistungsfähigkeiten seines Reittiers gut genug einschätzen kann. Soweit ich es beurteilen kann, kümmert er sich sehr fürsorglich um ihn. Da müsst Ihr Euch keine Sorgen machen, im Zweifel werde ich über Muskelkater jammern.“ Fini lachte. Dem Hengst würde nichts geschehen und sie würden alle drei wohlbehalten in Nowigrad ankommen, da war sie sich sicher.

Tine hüpfte nicht, sondern war froh wieder an Land zu sein. Die Priesterin lenkte sie noch ein paar Schritte und ließ sich dann aus dem Sattel gleiten. Die Bucht hier war wirklich kaum einzusehen. Wäre es nicht mitten Tag ist das hier bestimmt ein beliebter Ort für Zweisamkeit. „Wenn ich es richtig verstanden habe, wollten sie so eine Stunde später aufbrechen. Ein wenig Zeit haben wir noch.“

Tine begann am langen Zügel den Kiesstrand nach fressbaren zu erkunden.
Dandelion
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Dandelion zuckte mit den Schultern zu den Worten der Priesterin. Wenn diese lieber dem Ritter Glauben schenken wollte, als ihr, würde sie nicht diskutieren, auch wenn sie es besser wusste.

Es war ein nettes Fleckchen, auch wenn Elli sich nicht wirklich an der Schönheit der Umgebung erfreuen konnte. Zu sehr hatte eine Unruhe von ihr Besitz ergriffen. „Noch etwas Zeit“, murmelte sie und überließ es Taio, sich dorthin zu bewegen, wohin er wandern wollte.
Spärliche Grashalme, die zwischen den Steinen wuchsen, wurden ausgezupft. Jene mit Wurzeln wurden durch Kopfschnicken hin und her geschwenkt, ehe er sie dann doch fallen ließ. Angespülte Äste wurden beschnuppert, waren aber uninteressant…

„Wir hätten etwas für ein Picknick mitnehmen können“, meinte Elli irgendwann, zog eine Karotte hervor und brach ein Stück für Taio ab, der sofort seinen Hals bog um sein Maul der Hand der jungen Frau entgegenstrecken konnte. „Tine auch?“
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Svettele Fini Banik
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'Tine auch' war keine Frage sondern eine Aufforderung. Zumindest entschied sich Tine, dass sie ebenfalls eine halbe Möhre wollte. Sie trotte zu Elli und streckte den Hals. Eine alte Dame hat sich viel mehr ein Leckerli verdient als so ein junger Hüpfer. Fini enthielt sich.

„Ich hab nur die Feldflasche mit etwas Apfelsaft dabei, falls Du möchtest?“
Die Priesterin hatte sich auf einen größeren Stein gesetzt und sah aufmerksam auf den See hinaus, wobei sie doch immer wieder einen Blick auf die junge Frau warf. Sie wäre hier, falls sie sie braucht, aber es fühlte sich ebenfalls so an, dass Elli gerade etwas Zeit zum Denken bräuchte.
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Liam von Alensbach
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von: Lothars Büro
Datum: Montag, 30. August 1278, 10:45 Uhr
betrifft: Fini & Eli
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Liam war wie versprochen schon früh in den Stallungen gewesen und hatte die Pferde vorbereitet. Er war kein seltener Anblick, denn die Stalljungen sahen den Ritter oft in den Morgenstunden bei seinem Pferd. Irgendwie fiel auch keinem auf, dass Fuchs plötzlich eine Blesse besass - aber so genau hatte man dieses Pferd auch nicht angeschaut. Es war halt eines mehr im Stall und sein Reiter ein Ritter von vielen. Irgendwann im Verlauf des Morgens leerte sich der Stall, auch der Fuchs und die Kaltblutstute waren nicht mehr da. Auch das, nichts ungewöhnliches. Und so erkannte man die beiden Reiter nicht, die sich mit ihren Rössern dem Stadttor näherten um die Mauern zu verlassen. Sie sahen aus wie gewöhnliches Reisende, keine hochwertige Kleidung und auch die Pferde machten keinen teuren Eindruck. Die graue Stute war ein wenig zappelig, während der Fuchs ziemlich gelassen dahin schritt. Niemand hielt sie auf und so ritten Lothar und Liam Seite an Seite über die Brücke und verliessen die Stadt Wyzima.

Ein Stück weit schlossen sie sich Handelsreisenden an, ohne sich gross mit ihnen zu unterhalten und als die Abzweigung kam, da ritten sie alleine weiter. Viel sprachen beide nicht. Liam hatte Bernard versprochen, dass dem Grossmeister nichts geschehen würde und so war der Ritter von jenem Moment an als er den Stall betreten hatte, bis jetzt aufmerksam und auf alles gefasst. Zielsicher lenkte der Mann seine Stute den schmalen Pfad in Richtung Bucht hinab. Ein bisschen musste das Tier sich anstrengen, denn es erforderte ein Mindestmass an Trittsicherheit. Dann aber waren sie unten und Falka schien der kieshaltige Boden zu gefallen. Sie machte einen übermütigen Satz, den Liam gut auszusitzen wusste und es entlockte ihm ein Schmunzeln. Die Felsen, welche die Bucht entzweite, ragte vor ihnen auf wie eine klare Grenze. Liam deutete Lothar mit einem Nicken an, dass gleich da sein würden und nachdem er sein Pferd in das Wasser gelenkt hatte, um die Felsen zu umrunden, sah er die beiden Frauen.

Er hob eine Hand zum Gruss, erhob die Stimme aber erst als er nahe genug war. "Schwester Svettele, das Fräulein Dandelion. Ehret die Flamme. Ich habe einen Gast mitgebracht." Und mit einem schwachen Wink seiner Hand, deutete er auf Lothar neben ihm.
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Lothar von Tretogor
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von: Lothars Büro
Datum: 10:45 Uhr, 30. August 1278, Montag
betrifft: Elli, Fini & Liam
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Liam wusste, dass Lothar genauso schweigsam sein konnte. Den ganzen Großmeisterglanz hatte er ebenfalls im Tempel gelassen. Schlichte Kleidung und ein abgetragener Kapuzenmantel ließen den edlen Fuchs fast schon unpassend erscheinen. Aber Reiter und Pferd kamen gut zurecht, wie sie sich zusammen in Gelassenheit übten. Innerlich war Lothar weniger gelassen, aber auch hier halfen die Erfahrungen aus der Kriegszeiten. Ein Major blieb nun mal ruhig, auch wenn man in die Schlacht ritt, auch wenn es wahrscheinlicher war den Tag nicht überleben. Aber so schlimm würde es heute schon nicht werden.

Lothar musste den Fuchs kaum antreiben, denn der wollte eh seinem eigentlichem Ritter hinterher und er ließ diesen vor, den schmalen Pfad hinunter, durch das flache Wasser. Für einen Moment dachte der Großmeister daran, ob ihm der Hengst nicht auf die Dauer zu langweilig werden würde so brav wie dieser folgte. Aber dann sah er die beiden Frauen. Die Priesterin etwas abseits auf einem Fels sitzend. Ein bisschen erinnerte es ihn an eine Gouvernante. Aber Fräulein Dandelion nahm viel mehr seiner Aufmerksamkeit ein. Das Pferd stoppte noch im Wasser und erst als Liam auf ihn deutete, nahm Lothar die Kapuze zum Kopf. Seine Augen ließen Elli nicht los, als er sich vom Pferd schwang und die letzte Schritte trotz Brandung selbst tat. Seine Tochter war verdammt groß worden, eine junge Frau und Liam hatte recht. Aber sah nicht nur das hübsche Gesicht, sondern genauso die praktischere Kleidung, die Muskeln in den Oberarmen. Sie hatte wohl keine Problem sich schmutzig zu machen, ganz die Mutter. Er konnte nicht verhindern selig zu lächeln.

Und Elli?

Elli hatte diesen Mann schon einmal gesehen. Es war im letzten Krieg. Nicht die Zeit an die man sich gerne erinnerte. Zu Beginn kam natürlich die temerische Armee und beschlagnahmte jedes verfügbare Pferd. Zum Glück war es dann auf ihrem Hof lange Zeit ruhig, während immer wieder die Berichte und Gerüchte über Gefechte und Plünderungen auf dem Gestüt ankamen. Elli war gerade alt genug um zu begreifen, was das alles bedeutete, aber nicht alt genug, dass man ihr alles sagte. Niemand wollte die sehr junge Frau, die eher noch ein Mädchen war, beunruhigen. Dennoch die Front rückte heran. Man wusste zwar nicht genau auf welcher Frontseite man lag, aber die Kämpfe kamen näher, manchmal sah man Rauchsäulen. Man konnte die Unruhe in der kleinen Hofgemeinschaft spüren und dann waren sie da: die Nilfgaarder. Sie verhielten sich höflicher als erwartet, es gab keinen Überfall, kein Plündern. Es wurde angeklopft und erwartet, dass man sie aufnahm. Sie würden einige Zeit bleiben, ihr Lager hier aufschlagen, die Pferde und auch sich versorgen lassen. Die Stimmung war angespannt aber friedlich, als die Offiziere und Offizierinnen in der guten Stube Platz nahmen, sich Speis und Trank bringen ließen. Sie hatten einen Gefangen dabei. Die Hände in Ketten geschlagen zogen sie ihn mit rein und setzten ihn irgendwo auf den Boden nahe einer Wand ab. Für wenige Herzschläge hatte dieser zu Elli und ihrer Mutter gesehen, die Blicke fanden sich für einen kurzen Moment, der zu lang für zufällig war und zu kurz um mehr zu sagen, sodass dieser rasch wieder vorüber war. Aber jetzt steht dieser Mann vor ihr, die Augen sind dieselben, so blau wie ihre und man sieht ihm die Kampferfahrung noch an, auch wenn die letzten Jahre ruhiger gewesen sein müssen.
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Mit einem dankbaren "Danke" lehnte Elli den angebotenen Apfelsaft ab. Sie war viel zu nervös, um überhaupt etwas zu sich zu nehmen, auch wenn es sich bei dem Angebot nur um Saft handelte. Taio hatte sie neben Tine gelassen.
Die junge Frau war noch immer hin- und hergerissen ob ihrer widersprüchlichen Gefühle. Und wenn sie an ihre Mutter dachte… vielleicht hätte sie ruhen lassen sollen, was ihre Eltern auch hatten ruhen lassen.
Immer wieder war sie zur Priesterin gegangen, hatte dann aber doch kein Wort hervorgebracht und hatte sich dann wieder etwas entfernt.
Noch ehe sie selbst wusste, was sie nun genau wollte, was richtig war, näherten sich zwei Reiter. Natürlich sah die junge Braunhaarige ihnen entgegen, sah die gehobene Hand und kehrte dann in die Nähe der Schwester zurück.
Vielleicht mochte ihr Verstand nach der Begegnung suchen, die schon Jahre über Jahre zurücklag. Doch die Aufregung ließ es nicht zu, dass sich diese Erinnerung aus den vielen, die sie schon gesammelt hatte, hervorhob. So zeigte sich kein Erkennen in ihrem Antlitz wieder. “Die werten Herren”, grüßte Dandelion mit einem angedeuteten Knicks oder sollte es eine Verbeugung werden? Ihre Beine und Körper tat gerade nicht, was er sollte, oder sie wusste es auch nicht. Ihr Blick wanderte zu Svettele hinüber. Hätte sie warten sollen, bis auch Liams Begleiter etwas gesagt hatte? Ihr Vater? Oder vielleicht doch nicht? Sie konnte keine wirkliche Ähnlichkeit erkennen. Bis auf die Haar- und Augenfarbe vielleicht. Vielleicht wollte sie aber auch nur keine erkennen. Sie sah etwas skeptisch aus.
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Svettele Fini Banik
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Die Priesterin verschmolz mit dem Felsen, auf dem sie saß zu einer Einheit, um den berühmten Fels in der Brandung nachzuahmen. Die Hände hatte sie sittsam in den Schoss gelegt, ihre Augen waren Elli gefolgt und hatten sie jedes Mal aufmerksam angesehen, wenn sie dann doch nichts gesagt hatte. Aber sie wäre bereit dafür gewesen.

Als sie jedoch Liam erblickte zuckte sie innerlich vor Freude, einen Funken davon konnte man ebenso in ihrem Gesicht sehen, bevor sie aufstand und wieder Haltung annahm. Den Großmeister erkannte sie wieder. „Ritter von Alensbach, wärme die Flamme unsere Herzen.“ Sie deutete mit drei Fingern auf ihr Herz. „Euer Gast ehrt uns.“ Sie schaffte es ihren Kopf so senken und dabei kaum merklich ein Knicks anzudeuten, sodass man das ‚Exzellenz‘ beinahe hören konnte. Dennoch sprach sie es nicht aus. Wer weiß, ob nicht doch jemand sie bemerkte und sie wollte eigentlich gar nicht in dieser Gesellschaft gesehen werden. Alleine was sie wusste konnte ihr den Kopf kosten. „Ein hübschen Plätzchen habt ihr uns ausgesucht.“ Versuchte sie mit etwas banalen die Situation zu entschärfen, als träfe man sich zum Picknick. Sie hätte aber in der Tat mehr zu Essen mitnehmen sollen. Man sollte immer etwas zu Essen dabei haben.
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Liam von Alensbach
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Geschmeidig rutschte Liam vom Rücken seiner Schimmelstute und nahm die Zügel in die Hand. Sein Blick glitt über die Bucht. "Nun, es ist beileibe kein allzuschlechter Ort für ein gemütliches beisammensein." merkte der Ritter an und schenkte den beiden Frauen ein durchaus aufgewecktes Lächeln. Es schien, als würde er sich auf einem zwanglosen Treffen mit Freunden befinden. Er selbst trug schlichte Kleidung, bestehend aus einer Lederhose, einem cremefarbenen Hemd und einer braunen Weste aus festem Stoff. Die Stiefel waren geschnürt und mit dem Wollumhang um seine Schultern wirkte er wie ein Bürger des unteren Mittelstandes. "Ich hoffe Eure Reise verlief ohne Zwischenfälle?"
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Lothar von Tretogor
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Das Gesicht Lothars war voller Wärme, als er die junge Frau betrachtete. Er war stolz auf sie ohne genau zu wissen warum. Aber das war seine Tochter, er hatte keine Zweifel. Er hatte schon den ganzen Ritt an ihre letzte Begegnung gedacht. Nun stand sie wirklich vor ihm und es gab gerade keine Ketten, die ihn an ein bestimmtes Verhalten banden – weder echte noch verpflichtende. Der Großmeister, diesmal frei von jeder Insigne seiner Stellung, machte rasche Schritte auf Elli zu, während er die Priesterin der Melitele kaum beachtete, denn sie zeigte in ihrer Präsenz, dass sie zwar da war, aber eben doch nicht. Dennoch bliebt er auf gebührlichen Abstand vor Elli stehen, als er ihre Unsicherheit bemerkte. Er legte seine Hand aufs Herz und deutete eine Verbeugung an: „Es ist mir eine freudige Überraschung. Du…“

Er hielt inne, musterte sie. Vor ihm stand eine erwachsene Frau. Wo bliebt sein Respekt? Sie kannte ihn nicht. Sie wusste nicht, wie häufig er an sie dachte oder ihre Mutter. Ein leises Räuspern. „Ihr habt nach mir verlangt? Es tut mir außerordentlich Leid, dass ich mich so wenig zeigen konnte, Miss... del Garda.“
Die Förmlichkeit erreichte seine Augen nicht, diese blieben voller Zuneigung. In diesem Moment wollte er nicht daran denken, worauf man alles achten müsste oder was sich daraus entwickeln könnte. Lothar wollte sie einfach nur ansehen.
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