Das Haus der Melitele - Küche und Stube

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Slava roch weder das Essen noch interessierte ihn was um ihn vorging. Wichtig war nur gewesen - außer ihnen war niemand da.
Er war fokussiert und äußerlich ruhig.
"Ja. Und vorher rede ich noch mit von Tretogor und kann wirklich jede Ruhe gebrauchen... und die bekomme ich nicht, wenn ich mir Sorgen machen muss, dass du wieder irgendeinen Unsinn anstellst. Also... Geh... jetzt... ins... Bett! Und bleib da!"
Befahl er ihm ungewöhnlich harsch.
"Und nimm das... Ion hat mir den gegeben, du wirst wissen was es ist."
Und so drückte er ihm diesen Heilstein in die Hand, oder was es auch immer war.
Ein wenig erinnerte es ein die winzige Ausführung eines bestimmten Artefakts, nur die Farben waren anders.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Als Slava den scharfen Befehlston anschlug, geschahen zweierlei Dinge mit Jarel.
Das erste hätte außer Slava mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur noch Jakob bemerkt. Vielleicht noch Iola, vielleicht aber auch nicht. Jarel senkte minimal den Blick, ließ die Schultern kaum merklich sinken, wurde eine Winzigkeit kleiner auf der Bank.
Das zweite war mehr zu spüren als zu sehen, denn in seinem Blick schlich sich Erleichterung, Zuneigung und eine hingebungsvolle, ergebene Wärme.
„Ich verspreche, ich werde erst wieder aufstehen, wenn eine der Heilerinnen es ausdrücklich gestattet.“, erklärte er im Brustton der Überzeugungen und sah seinem Verlobten tief in die Augen, bevor er den Gesundheitsstein nahm.
In Gedanken honorierte er das Opfer des Wesen, welches sein Leben für dieses Stück popelförmige Energie gelassen hatte und nahm die unförmige Kugel zu sich, schluckte ohne zu kauen.
Oder besser: Er würgte den ‚Stein‘ am Stück hinunter. Die Konsistenz nasser Kreide zusammen mit einem Geschmack von Zitrone und Schwefel. Genau so, wie er es in Erinnerung hatte.
Er verzog das Gesicht. „Widerlich. Aber wirksam. In ein paar Minuten nehmen die Schmerzen ab und es gibt einen Energiestoß. Bringst du mich noch aufs Zimmer, bevor du gehst?“, bat er leise und mit einem seltsamen Unterton in der Stimme.
„Oder möchtest du noch etwas essen? Irgendwer hat eine riesige Menge Eintopf gekocht, so wie es aussieht.“
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Nochmal mit auf's Zimmer, doch noch einen wegstecken...
Aber anders als bei manch anderen siegte bei Slava die Vernunft immer sehr schnell über die niederen Bedürfnisse. Wer mehrmals mit Restalkohol zum Einsatz musste und wem dabei pausenlos der Kopf dröhnte unter dem Helm lernte irgendwann doch noch, die nächste Runde und "zwischen dem 7ten und dem 8ten..." abzulehnen. Oder 17 und 18? Egal. Und wer bei der Einsatzbesprechung einschlief vor Erschöpfung, vielleicht sogar mit einem seligen Lächeln und sich nicht nur dem Spott der Kameraden aussetzte, der lernte, nicht die Nacht durchzuficken und statt dessen zu ruhen.
Er hatte gelernt, auf die harte Tour.
Er musste einen klaren Kopf haben für den nächsten Einsatz, und das war die Besprechung mit von Tretogor.
"Zu beidem Nein. Du gehst jetzt selbstständig auf dein Zimmer und ich in mein Gasthaus."
Hunger hatte er, aber es würde zu viel Zeit kosten, er würde im Gasthaus noch etwas holen, es schnell runterschlingen und dann schlafen.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

„Aye, Syre.“ Jarel erhob sich, schon nicht mehr so wackelig auf den Beinen wie vor Minuten.
Er würde allein auf das Zimmer gehen, ohne zu murren.
Doch eine Sache würde er sich nicht nehmen lassen: Er trat vor Slava und streckte sich, um ihn zu küssen. Sanft und mit geschlossenen Augen drückte er ihm erst einen langen Kuss auf die Lippen, dann einen kleinen, verspielten auf den Mundwinkel.
„Ich werde das alles wieder gut machen. In unserem Urlaub. In Toussaint.“, versprach er leise schnurrend wie ein Kater.
„Pass auf dich auf.“, bat er und ging langsam zurück auf sein Zimmer.
Er war müde. Aber nicht müde genug und sich nicht Slavas scharfen Ton und strengen Blick in Erinnerung zu rufen um…nun…zumindest hatte er das vor.
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Vyacheslav Sokolov
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Slava verabschiedet sich noch, allerdings nicht mit der sonst üblichen Leidenschaft.
Er hatte vollständig umgeschaltet und funktionierte in erster Linie. Er war im Einsatzmodus.
Ob er vorher daran gedacht hatte, sich zurück im Gasthaus auch noch Erleichterung zu verschaffen war sogar wahrscheinlich, aber gerade war das ausgeblendet.
Er verließ den Tempel um sich auf den Weg zu machen zurück zum Gasthaus.

<geht hier weiter>
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Iola
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Aus den Quartieren
05:25 Uhr so ungefähr.
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In der Küche war es warm. Sehr warm.
Der Duft von Eintopf füllte die Luft so dicht, dass man sie beinahe mit dem Messer schneiden konnte.
Auf dem glühend heißen Herd standen große Töpfe mit Gemüse und Kartoffeln und eigentlich allem, was in einen Eintopf passte.
Viele Töpfe. Große Töpfe. Und alle voll.
Dafür waren die Körbe und Schalen leer.

Iola saß ganz hinten in einer Ecke, mit hängenden Schultern und leerem Blick über einen Eimer gebeugt und schälte immer noch Kartoffeln. Sie konnte nicht aufhören, denn sobald sie damit aufhörte, drehten ihre Gedanken durch.
Das kam nicht in Frage. Also schälte, schibbelte und kochte sie weiter.
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Svettele Fini Banik
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Lebenslauf: Fini

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vom: Hof
Datum: 5:26 Uhr, 31. August 1278
betrifft: Iola, Melanie
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Der Duft verriet schon von Weitem, dass es in der Küche etwas zu essen geben würde. Auch Finis Magen meldete sich zu Wort, obwohl sie eigentlich noch gar nicht so viel Hunger hatte. Die Priesterin trug noch immer ihr Nachgewandt und nur ein ärmelloses Oberkleid bedeckte sie ein wenig: die Füße waren Barfuß, die Haare in einem wilden Zopf.

„Bei der Göttin, Kindchen.“ Hatte die junge Novizin tatsächlich das heute schon alles zusammen gekocht. Schwangere. Sie hätten zumindest für die nächste Zeit genug Kartoffeleintopf.
„Du warst aber fleißig. Hat das Kleine schon einen solchen Hunger?“ Fini ging fürsorglich auf Iola zu, um zu sehen, ob es ihr gut ginge. Melanie bekam ungefragt auf dem Weg eine Schüssel mit frischen Eintopf in die Hand gedrückt.
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Melanie Johnston
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von/nach: Friedhain -> Haus der Melitele - Küche und Stube
Datum: 5:26 Uhr, 31. August 1278
betrifft: Iola, Fini
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Melanies Magen war es der Fini antwortete. Und so kam sie mit ihr mit. Immernoch barfuß und immernoch nur mit dem Mantel über der Unterwäsche bekleidet. Sie roch auch erst das sie zu Küche kamen als das die es sah. Ihr Magen kommentierte den Geruch mit einem hörbaren Knurren. Sie sah Iola als sie hinter Fini erging und seufzte leise. "Großartig... Es gab da zwischen uns ein, gigantisches Missverständnis..." Murmelte Sie leise zu Fini und deutete kurz zu Iola. Erst als sie näher kamen, hielt sie sich mehr im Hintergrund. Das einzige positive jetzt war wahrscheinlich das Melanie nicht mehr so aussah wie Iola sie kennengelernt hatte.
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Iola
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Iola sah nur kurz zu Fini auf und schüttelte auf ihre Frage hin phlegmatisch den Kopf, bevor sie den Blick wieder senkte und weiter schälte.
Die andere Dame kannte sie nicht. Kam ihr zwar irgendwie bekannt vor, aber sie kam einfach nicht drauf.
Sie hatte auch keine Zeit, großartig darüber nachzudenken.
Sie musste…
…Kartoffeln schälen.
Das war…
…wichtig.
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Svettele Fini Banik
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Hmmm. Ein wenig machte sich Fini Sorgen. Eine Hand ging an Iolas Stirn. Als ob man damit alles beheben könnte. Die Frau war einfach durch den Wind, aber vielleicht sollte sie sie im Auge behalten.

„Dann lege ich noch ein paar Schwarzwurzeln dazu und wenn Du die fertig hast, dann kannst Du mir bestimmt helfen ein ordentliches Ornat zusammen zu suchen, ja?“ Offenbar brauchte die Novizin eine Beschäftigung. Wer weiß, was sie mitbekommen hatte. Vielleicht sollte sich Fini, sich die nächsten Stunden um sie kümmern. Ziehtochter.

Fini tätschelte ihr auf die Schulter und schob sich mit Melanie etwas weg. Mit zwei dampfenden Schüsseln, setzte sie sich etwas Abseits, damit man leise reden konnte, an einen Tisch. „Magst Du mir davon erzählen.“ Wobei sie wieder auf Japanisch wechselte. „Vielleicht kann ich helfen, es aus der Welt zu schaffen?“
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Melanie Johnston
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Melanie hielt sich auch so schon im Hintergrund. Sie wollte generell ja nicht unbedingt für Probleme sorgen. Gerade in diesem Fall war es irgendwie ironisch das es eben nicht so war wie es aussah. Wenn so eine Situation eintrat gab es normalerweise auch allem Grund zu denken das etwas so war wie es aussah. Weil es eben auch genau so war wie es aussah. In dies Fall lag die Sache aber anders. Ziemlich geknickt ging sie mit Fini dann etwas auf Abstand, da sie den Babbelstein ja nicht dabei hatte, konnte sie das Gespräch zwischen Iola und Fini nicht verfolgen.

Melanies Magen knurrte wieder als diese duftende und dampfende Schüssel vor ihr auf dem Tisch landete. "Naja ich kann es versuchen, aber es klingt wahrscheinlich wenig glaubwürdig. Weißt du in meiner Welt gibt es eine Redensart, meistens von Männern genutzt die beim fremdgehen erwischt werden. 'Es ist nicht so wie es aussieht...' "
Etwas resigniert erklärte Melanie Fini die Situation. Wie sie in ihrem Zimmer war und sie auf dem Gang etwas gehört hatte. Schließlich hatte es sich als eine Ansammlung von den ihr bekannteren Männern entpuppt. Übrig blieb Jakob der sie um Hilfe beim ablegen des nassen Wams bat. Und dann kam sie zu dem glaubwürdigen Teil. "Naja, nachdem du wegwarst heute Abend habe ich noch trainiert gehabt, war keine so gute Idee." Gab sie doch etwas widerwillig zu und verdrehte die Augen dabei etwas. Als wüsste sie wie unklug das eigentlich gewesen war. "Jedenfalls habe ich mich etwas überfordert gezeigt. Als ich das Wams schließlich abhatte, bin ich rückwärts getaumelt, über meinen Pulli gestolpert und auf Jakob gefallen.... Das sah genau so aus wie es nicht war."
Resigniert schüttelte sie den Kopf und ließ diesen dann hängen. Melanie hob etwas niedergeschlagen schließlich den Kopf und öffnete den Mund als wollte sie etwas sagen. Sie schloß ihn dann wieder und lächelte sacht. Es brauchte doch schon sehr viel mehr als ein schlechtes Gewissen und eine Gehirnerschütterung um ein Versprechen zu brechen. "Klingt ziemlich unglaubwürdig ich weiß. Vielleicht glaubt sie dir, du weißt ja das ich die Gehirnerschütterung wirklich hatte.. Oder noch ein wenig habe...?" Schließlich nahm die sich einen Löffel und probierte von dem Eintopf.
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