Das Haus der Melitele - Quartiere

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Melanie Johnston
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Melanie bemerkte erst als sie die Worte hörte die sie nicht verstand, das dort jemand stand. Sie blinzelte einige Male um es besser sehen zu können, dann sah man erkennen in ihren Augen und sie nickte sacht. "Ich verstehe es noch immer nicht, tut mir leid" es klang doch ehrlich bedrückt und sie betrachtete den Magus einige Augenblicke als er mit diesem Stein hantierte. "Das is wie nen Babbelfisch oder?" Fragte sie ohne darauf wirklich eine Antwort zu erwarten. "Ich soll den nehmen?" fragte sie dann und rückte ihre Brille zurecht. Das hatte noch gefehlt an der Brille, zu dumm das sie die neue Version mit dem Übersetzer erst nächste Woche hätte bekommen sollen.
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Avarion DeSpaire
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"Babbelfisch?" versuchte er zu wiederholen, was deutlich schief ging und sich merkwürdig anhörte, als ob er beim sprechen eine Wolldecke im Mund hätte. Immerhin verstand er jedes ihrer Worte und nickte, obwohl er nicht wusste, was ein Fisch mit der Sache zu tun hatte. Er kam bis zu ihr herüber und legte ihr den Stein in die Hand. Selber nahm er seine aber nicht weg, sondern ließ seine Finger auf dem Stein ruhen. "Der funktioniert nur mit Kontakt." sagte er erklärend und nickte wieder. Welche Sprache er nun auch gesprochen hatte, es war für das weitere Gespräch egal. Sie verstand es, als wäre es ihre Muttersprache, so wie er ihre Worte verstanden hatte, als wären sie seine Muttersprache.
"Wie geht es der Schulter?" fragte er sie direkt und sah tatsächlich ein wenig führsorglich aus. "Wenn die Frage erlaubt ist." Und er hatte noch so viele Fragen, die ihm auf der Zunge brannten. Aber er stellte sie nicht. Es wäre unhöflich gewesen und bei seiner Ausbildung wurde auf gutes Benehmen sehr viel Wert gelegt. In Gedanken erwischte er sich wieder dabei sie mit seiner Tochter zu vergleichen. Aber weder Mina noch Cassya waren ihr ähnlich. Und dennoch reichten die Merkmale um sie Erinnerungen in ihm wach zu rufen. "Verzeiht. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Avarion. Aber eigentlich nennen mich alle nur Ion. Mit wem habe ich das Vergnügen?"
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Melanie Johnston
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Ihre Augenbrauen hoben sich etwas, es lag aber nicht an der Berührung eher daran das es wirklich ein Babbelfisch war. Nur eben als Stein, ein Babbelstein. Sie grinste breit. "Cooles Teil." Sagte sie auf englisch und wirkte kurz nachdenklich. Ihre Hand und Finger waren für ihr augenscheinliches Alter recht schwielig. Nicht direkt rau, aber sie zeugten von Arbeit, in ihrem Fall wohl Nutzung der Schwerter. "Meiner Schulter geht es gut, die Rippen sind noch nicht wieder ganz in Ordnung, morgen eventuell, vielleicht übermorgen." Sie bewegte den linken Arm etwas, als es dann ein wenig zu euphorisch wurde mit den Bewegungen verzog sie kurz die Lippen und senkte den linken Arm dann wieder. Für einen ganz kurzen Moment glühten ihre Augen Gold auf. Den anderen nutze sie ja für den Babbelstein. "Ich bin Melanie.. Mel." kurz schien sie zu überlegen ob sich der Babbelstein auf englisch beschränkte. Sie hielt den aufgeschnittenen Rolli hoch und fragte dann auf japanisch. "Du weißt nicht ob es hier irgendwo Nadel und Faden gibt? Ich mag den Pulli und damit kann ich das besser verstecken." Sie deutete mit der freien Hand ihren Arm, Dekolleté und Hals entlang.
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Avarion DeSpaire
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"Morgen, vielleicht übermorgen?" wiederholte er überrascht. "Ihr seid zuversichtlich. Dennoch braucht Heilung seine Zeit. Auch wenn es nur eine Zerrung oder dergleichen ist." Ion musste schmunzeln. "verzeiht. Ich klingt wie mein Großvater. Er war Heiler und hatte es auch immer eilig." Es tat gut mit jemanden einfach nur etwas zwanglos zu reden. Sah man über die Tatsache hinweg das Ion Elf und sie ein Mensch war, wäre er wahrscheinlich sogar jünger als sie.
Dem Fetzen Stoff, den sie in der Hand hielt, hatte er bis jetzt keine Beachtung geschenkt. Neugierig versuchte er zu erkennen, was daran nicht in Ordnung war. "Mel also. Ich bin erfreut euch kennen zu lernen." Dann deutete er mit der freien Hand auf das Kleidungsstück. "Soll ich es mir einmal ansehen? Ich bin gelernter Schneider. Wenn nicht, kann ich dir mit Nadel und Faden aushelfen." Um seine Worte zu unterstreichen, klopfte er einmal leicht auf seine Tasche, die er an einem Riemen über der Schulter trug.
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Melanie Johnston
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Melanie schaute kurz etwas verwirrt bis ihr klar wurde das sie ja nicht mit Jemandem sprach der sie nicht kannte. Und somit auch nicht wusste das sie schneller heilte, wenn auch nicht so schnell wie einige andere Leute die sie kannte. "Oh.. Klar das ist kompliziert, das ist schwer zu erklären." Und im Grunde war sie sich auch nicht so sicher ob es hier überhaupt Jemanden gab dem sie sich, was ihre Fähigkeiten anging, überhaupt anvertrauen konnte. Denn so hundertprozentig konnte man nicht mehr behaupten das sie ein normaler Mensch war. Vor 10 Jahren war sie es ganz sicher noch gewesen, aber zu viel war passiert in den Jahren und wenn sie ehrlich war verstand sie vieles davon selbst noch nicht so ganz. Und da war ja noch das Problem das sie mit ihrer 'Untermieterin' im Moment nicht sprechen konnte.
Sie reichte ihm dann den Pulli. Dieser war der langenach senkrecht aufgeschnitten worden an der Vorderseite. "Sie haben den Pulli aufgeschnitten als sie mich verarztet haben. Und ich habe nicht wirklich etwas um dafür zu bezahlen. Ich habe namlich kein Bargeld, davon abgesehen wäre es hier wohl nichts wert. Und die Karte.. Äh die funktioniert in meiner Welt wie Magie um zu bezahlen. Die is nur schön anzusehen. " Erklärte sie halb wie sie es zu Hause gemacht hätte, halb so wie jemandem der absolut keine Ahnung hatte was sie sagte. Zumindest nahm sie an das das im Moment wohl der Fall sein würde. "Ich denke es ist besser wenn ich den zumindest ein wenig flicken kann, vso bin ich zu auffällig. Und ich würde gerne schauen ob meine Maschine.. Mein.. Das womit ich angekommen bin, noch nicht ganz verbrannt ist."
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Avarion DeSpaire
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Ion schmunzelte. "Kompliziert kenne ich nur zu gut." sagte er ruhig und nahm währenddessen den Pulli in die Hand um sich den Schaden an zu sehen. Die Spuren vom aus den Klamotten geschnitten werden kannte er zu gut und unwillkürlich betrachtete er ihre Verbände noch einmal genauer. "Das sieht aus als wärst du ordentlich verunglückt." Mehr Glück als Verstand kam ihm in den Sinn, und auch die Erinnerung an die Tatsache, das sie eine Reisende von der Erde war. "Du hast wahrscheinlich Glück gehabt, das nichts schlimmeres passiert ist."
Dann nahm Ion doch die Finger von dem Stein um sich den Stoff genauer an zu sehen. Verstehen würde er sie zwar so lange nicht, aber weiter reden können. Er betrachtete den Stoff und die webart, rieb mit Daumen und Zeigefinger den Stoff und dehnte an einer heilen Stelle das Material einmal leicht. "Das ist eine interessante Verarbeitung und wird definitiv eine Herausforderung." Dann hielt er das gute Stück an den Schultern hoch. "Das kriege ich wieder hin." Zuversichtlich nickte er und nahm den Stoff in eine Hand, um mit der anderen wieder den Stein zu berühren. "Ich mach das schon. Weißt du, wo wir am besten hingehen können? Ich muss gestehen, das ich da erste mal in diesem Gebäude bin und nicht wirklich sicher bin, wie ich zurück finde." Bei den Worten zuckte er mit den Schultern, als wolle er noch hinzufügen. Egal.
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Melanie Johnston
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Sie schmunzelte ein klein wenig als Ion von dem komplizierten erzählte. Wobei das kompliziert wahrscheinlich auf Jeden zu traf der unplanmäßig hier einen Zwischenstop einlegte. "Ich bin hier mit einem Motorrad angekommen, ein motorisiertes Pferd? Nur sehr viel schneller, dummerweise bin ich oben in den Baumkronen angekommen. Das Motorrad dürfte noch da sein nur ich bin runter gesprungen. Normalerweise sehe ich nämlich nicht so zerknautscht aus." Sie lächelte sacht und schwieg dann auch in der Zeit in der Ion ihren Pulli begutachtete. Sie bewunderte wie akribisch er das tat und war, zwar nicht neidisch, aber betrübt das das meiste das sie so sehr liebte zu tun nun hinter ihr lag. Mit ein zwei Ausnahmen vielleicht. Seufzend zuckte sie die Achseln, so ohne Bandage sah das auch nicht mehr aus als hätte man sie zusammen geschnürtr." Ich bin auch gerade erst hier angekommen. Gestern Nacht um genau zu sein. Und ich bin froh das mich eine Schwester wieder in das Zimmer gebracht hat. Ich habe keinen Schimmer wo hier etwas ist und wie gesagt ich habe nichts womit ich deine Arbeit bezahlen könnte." Das würde noch ein Problem werden, irgendwie müsste sie an Geld kommen, möglichst auf legale Wege, wobei was hier legal und illegal war sollte sie vielleicht vorher noch herausfinden. Vielleicht war allein schon weiße Haare zu haben illegal. Als sie Ion musterte schob sie diesem Gedanken dann doch erstmal wieder bei Seite. "Ich kann Torten backen, na eigentlich kann ich sie besser essen, aber vorher müssen sie ja gebacken werden." Sie kicherte ein wenig und bereute es sofort. Die Rippen.
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Avarion DeSpaire
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„Ein Motorrad habe ich tatsächlich schon mal gesehen.“ sagte er mit einem Lächeln. „In meiner Welt sind sie aber eher selten.“ er seufzte leicht. „ich bin vor einem Jahr etwa hier angekommen und vermisse schmerzlich meinen Drachen.“ langsam schloss er die Augen und legte den Kopf leicht in den Nacken. „Ich vermisse es die Arme aus zu breiten, mir den Wind um die Ohren fliegen zu lassen.“ er sah sie wieder an. „Es hat etwas meditatives. Stilles. Nur die kräftigen Flügelschläge zu hören, unterbrochen von Phasen des lautlosen dahin gleitens.“ mit einem seufzen kehrte er zurück ins hier und jetzt. „Lass uns einen Platz finden wo wir uns setzten können. Vielleicht bekommen wir auch was zu essen. Kuchen glaube ich allerdings nicht.“ über die Schulter deutete er in den Gang durch den er her gekommen war. „Und macht euch keine Sorgen um die Bezahlung. Der Faden ist nicht der Rede wert und Zeit habe ich gerade zu genüge.“
Langsam zog er die Finger zurück und wand sich um, den Weg zurück gehend den er gekommen war.
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Melanie Johnston
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Melanie schmunzelte ein bisschen als er von dem Drachen erzählte. "Na der war hoffentlich netter als der den ich kürzlich getroffen habe. Der war nämlich echt nicht nett." Das sie ihn in gemeinschaftlicher Anstrengung erlegt hatte ließ sie dann besser mal weg. Als er allerdings erzählte wie frei er Sich fühlte beim fliegen musste sie breit grinsen und hörte ihm aufmerksam zu. "Oh das kann ich gut verstehen fliegen und den Wind um sich herum rum zu spüren ist ein großartiges Gefühl." W sie in dem Fall geflogen war, ließ s sie auch mal besser weg. Sie musste ja nicht jedem auf die Nase binden das sie es erst vor kurzem geschafft hatte eigenständig ihre, bzw. die Flügel des Phönix zu nutzen. Gleiten konnte sie ja auch vorher schon wenn auch nicht bewusst. Wie ihr eine Freundin, naja, ungewollt bewiesen hatte. Indem sie Melanie einfach aus einem Flugzeug gestoßen hatte. Erst kurz bevor sie aufgeschlagen wäre bereiteten sich die Flügel aus und sie geleitete über den Boden, erzeugte einen beeindrucken Wirbel aus Sand hinter sich und krachte vollkommen eleganzfrei in eine Düne. Sie seufzte, im Grunde brauchte sie so etwas auch gar nicht zu erzählen, sie hatte in einer ruhigen Minuten versucht auch nur das kleinste bisschen ihrer Fähigkeiten zu nutzen, nur um bitter enttäuscht zu werden. Naja vielleicht würde es besser werden wenn sie ihr Schwert wieder in Händen halten konnte. Immerhin hatte mit diesem Schwert alles angefangen.
"Okay ich ziehe nur eben die Stiefel an." Erklärte sie noch kurz, ließ den Stein los und zog Socken und Stiefel wieder an. Den Rollirest in einer Hand machte sie sich auf Ion zu folgen. Vielleicht hatte sie ja Glück und sie fanden heraus wo Jakob Melanies restliche Dinge versteckt hatte.
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Avarion DeSpaire
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Ion wartete bis sie sich ihre Stiefel angezogen hatte, anständig vor der Tür ihrer Unterkunft. Lediglich einen kleinen Blick erhaschte er ins Innere und war nicht überrascht, das es tatsächlich so Spartanisch, wie er es sich vorgestellt hatte. Als sie fertig war ging er los, den Weg den er gekommen war zurück. Er wählte seine Schritte mit bedacht, war er doch deutlich größer als sie und seine Schritte normalerweise weiter ausgreifend.
Sie war gerade erst unsanft in dieser Welt gelandet und verletzt. Der Schock war vielleicht noch gar nicht richtig in ihrem Bewusstsein angekommen. Er überlegte, wann er selber das erste mal so etwas wie eine Panikattacke bekommen hatte und erinnerte sich daran, dass es mehr als eine und diese dann unterschiedlich schwer waren. Von leichter Resignation bis schwere Alkoholexcesse. Letztere waren vielleicht auch ein wenig den rauen Nordmännern geschuldet.
Ihre Schritte hallten wieder auf dem steinernen Boden wieder und verschwanden dann in der Ferne. Auf den Weg in Richtung große Halle, trafen sie niemanden an, oder diejenigen waren zu beschäftigt um auf die beiden, die Vater und Tochter sein konnten, aufmerksam zu werden. Ein wenig unschlüssig blieb er an einer Abzweigung stehen. SO ein verhalten war er aus seinem Heimatkloster nicht gewohnt. Dort wurde jeder Neuankömmling an die Hand genommen, also nicht Wort wörtlich, und diesem wurde dann alles wichtige Gezeigt und die Hausregeln erklärt. Sah man davon ab, das sie unangemeldet und alles andere als, auf dem ersten Blick friedlich, angereist waren, konnte man das schon als sträfliche Vernachlässigung bezeichnen.
Er deutete Melanie in Richtung Großer Halle, spätestens dort würden sie jemanden antreffen, der ihnen weiter helfen würde.
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Melanie Johnston
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Es dauerte auch nicht besonders lang bis Melanie in ihren Stiefeln war. Sie folgte Ion schließlich, auch wenn sie es gewohnt war zu den kleineren Leuten zu zählen, so musste sie dennoch ab und zu einen extra Schritt einstreuen um mit ihm mithalten zu können. Bisher hatte sie ja nicht sonderlich viele Gelegenheiten den Tempel genauer in Augenschein zu nehmen. Beim ersten ankommen lag sie verletzt auf einer Trage, beim zweiten mal Hastete sie Jakob hinterher weil alle dachten es würde ein Angriff stattfinden. Und beim dritten Mal war sie eher daran das interessiert gewesen den Weg zurück zu finden. Alles keine idealen voraussetzungen für Sightseeing. Wenn sie darüber nachdachte frage sie sich, nicht zum ersten Mal, ob irgendwas nicht stimmte mit ihr. Sie begab sich für völlig Fremde in Gefahr ohne zu wissen was auf sie zukommen würde. Allerdings war das ja auch ein Hauptgrund dafür das sie ihre Mitbewohnerin nun hatte. Und diese Eigenschaft würde sie ohnehin unter keinen Umständen aufgeben. Für nichts.

Auf dem Weg durch den Tempel ertappte sie sich zum wiederholten Male dabei wie sie darüber nachdachte warum sie an die ganze Situation so gelassen heran ging. Vielleicht weil sie im Grunde nicht viel hinter sich ließ in der anderen Welt. Natürlich ließ sie Abby zurück, aber wenn sie ehrlich war, dann war Abby es gewohnt Menschen zu verlieren. Immerhin war sie über 900 Jahre alt. Etwas anderes war es mit Sam und Kate, ihre Patenkinder. Sie vermisste sie sehr und das würde auch so bleiben, aber sie hatten ihre Eltern und sie würden sehr gut für sie sorgen und sie waren noch so jung das sie es wahrscheinlich nicht sehr merken würden das Melanie weg war. Was aber wahrscheinlich der Hauptgrund war das diese Situation sie relativ kalt ließ war die Tatsache das sie in kurzer Zeit so viel Glück empfunden hatte nur um es einen Tag später wieder zu verlieren. Und dann hatte sie erneut tiefes Glück empfunden nur um dieses zwei Jahre später wieder zu verlieren. Wahrscheinlich war der Gedanke den sie früher hatte so etwas wie einer Erlösung gewesen. Sie konnte hier von vorne beginnen, ohne eine Bindung, ohne eine Vorgeschichte. Ein Gedanke beschäftigte sie als sie zu der großen Halle kamen.

Alles auf Anfang!
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