Bordell | Nachtigall

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Einar
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Das Kind imitierte schon die Matrone, nur fehlte es ihr an Präsenz. Vielleicht karikierte sie die Cheffin auch nur, aber da war sich Einar nicht so sicher. Sie wirkte lieb, eher nicht durchtrieben und sie war flink dabei seine Bestellung zu richten. Ihre kleinen Kunstwerke nebst Strichliste betrachtete er kurz mit einem Schmunzeln, dann war der Barde an seiner Seite und stellte sich als Aedan vor. Einar überlegte kurz, ob er bei 'Ragnar' bleiben sollte, aber ein Name war so gut wie der andere und der Mann, der ihn eben mit Einar Sversson angesprochen hatte, schien sich seiner Sache recht sicher.
"Man nennt mich Einar." In Gemein. Dann klopfte er sich auf die Brust und wiederholte in seiner bruchstückhaften Älteren Rede: "Ich Einar. Sohn von Sver. Sversson." Seine dunkle Stimme war mindestens zu gleichen Teilen hör- und fühlbar. Er musterte den Barden kurz und suchte nach Worten. Eigentlich war ein Bordell nicht der Ort, an dem man sich für einen Plausch an die Bar setzte, aber da Matea noch immer nicht aufgetaucht war, konnte er sich auch mit dem Musikus die Zeit vertreiben.
"Muire, ja, über's Meer. Seemann, ja. Mmh, wedd... wedd? Kind von Skellige. Skellige wedd.", radebrechte er munter drauf los. Und dabei fiel ihm was ein. "zireael. Schwalbe. Seeschwalbe, so hieß mein Schiff! zireael muire. Oder andersrum." Egal, er war froh, dass ihm das wieder ins Gedächtnis gefallen war, wo doch so vieles noch fehlte. Er gestikulierte und malte ein Schiff vor sich in die Luft, formte den Drachenkopf mit Arm und Hand.
"Skelliger, ich.", wiederholte er, dann wies er auf Aedan. "Du? Woher kommst du? Ich kenne keines deiner Lieder.", setzte er einfach auf Gemein fort, weil ihm die Worte ausgingen.
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Nachtigall
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Fasziniert den Wortfetzen lauschend wanderte der Blick des Spatz von einem zum anderen. Dann tippte sie den Nordmann an. "Der Barde ist Blind." sagte sie ihm und fuchtelte mit den Händen in der Luft herum. "Das sieht er nicht." Gewichtig drein schauend nahm sie den Lappen wieder zur Hand und wischte über die Oberfläche wie ein Schankwirt in einem billigen Saloon. Fehlte nur noch, dass sie in einem Spucknapf spie und die Nase hoch zog. Da war jemand sehr offensichtlich noch in der Findungsphase seiner Selbst. "Miss Tihana bringt ihm gemein bei, damit er sich verständigen kann." Sie grinste wenigen ihres Einfalls und winkte Pavel zu, der gerade zur Tür hinein kam. "Wo ist Matea?" fragte sie ihn laut und quer durch den Raum. "Krankenhaus. Hat das Mädchen rein getragen. Sollte nach Hause fahren. Wo ist Mutter?" Der Spatz nickte immer wieder verstehend. "Die ist mal raus. hab aber nicht mitbekommen wohin genau."
Nun war es an Pavel zu nicken. "Ich kümmere mich um den Wagen. Sag ihr das ich zu Hause bin."
"mache ich." rief sie nicht weniger laut zurück und sah wie der etwas dümmlich drein blickende Sohn der Matrone wieder nach draußen verschwand.
Dann sah sie wieder zu Einar und versuchte mit den Augen zu klimpern, was ziemlich seltsam aussah. Viel zu langsam und kontrolliert.
Aedan Neros
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Von der Klangmelodie klang, -Man nennt mich Einar- wie eine Vorstellung und die weiteren Worte erklärten dann sogleich den Namen des Hünen, dessen Stimme mehr als nur Klang war. Also merken: Man nennt mich….

Einar Sversson also. „Freut mich“, wiederholte Aedan, hörte dem Seemann aufmerksam zu, nur viel konnte er nicht mit seinen Worten anfangen. Kind von Skellige. Dann musste Skellige wohl ein Land, ein Ort oder ein Dorf sein? Daher kam Einar Sversson. Das meinte er verstanden zu haben. Seeschwalbe hieß sein Schiff. „Euer eigenes Schiff, oder angeheuert?“ Der Barde versuchte den Handzeigen, die Einar tat zu folgen, aber das Licht war nicht besonders und auch mit gutem Licht hätte er nicht erkannt, was der Seemann ihm zeigen wollte.
Skellige, Skelliger die nächsten Worte klangen fragend, was den Reisenden annehmen ließ er wollte wissen woher er kam.Tja, das war nun wahrlich etwas kompliziert, auch wenn es eine ganz simple Frage war… „Ich von Ashan“, meinte er und hoffte, dass Einar nicht mehr nachfragen würde wo oder was Ashan war. Denn selbst wenn er es hätte erklären können, war er sich nicht sicher, ob er mit jedem über seine Portalreise sprechen sollte.
Aedan erkannte die Stimme der kleinen Wuselmaus, die sich hier um die Bestellungen der Kunden kümmerte. Er merkte, dass sie über ihn sprach, aber nicht genau was, es klang erklärend und dass es kurz über Tihana ging, bemerkte er auch. Dem Wortwechsel zwischen Junge und Mädchen konnte er nicht folgen, was aber wohl auch keine Not tat. Er überlegte stattdessen, was er den Hünen fragen konnte. „Was sind typische Seemannslieder?“, fragte er ihn dann.
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Einar
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Das Kind informierte ihn, dass der Barde blind war und führte dann eine laute Unterhaltung mit einem Jungen, der gerade zur Tür rein kam. Belangloses Zeug, dem Einar trotzdem auf einem Ohr folgte, während er sich am Bart kratzte und zu ergründen versuchte, was der Barde mit dem Schiff wollte und wo Ashan lag.
"Ashan.", brummte er nachdenklich, "Nie gehört. Und ich bin weit gereist... aber gerade steht es mit meinen Erinnerungen nicht so gut. Hmmm, du verstehst kein Wort, was Aedan? Sprech nur Ältere Rede, Aedan?" Nur die letzten Worte bastelte er wieder in der Elfensprache zusammen.
Und was fragte er dann? Die Intonation war definitiv eine Frage, nur verstand Einar kein Wort. Einzig eine kleine Geste, ob bewusst oder unbewusst, schlug die Brücke zur Musik: eine Bewegung hin zur Fidel. Fragte er also nach Musik? Vielleicht der Lieder wegen, die er gewünscht hatte? Einar überlegte kurz.
"Sang? Skellige Sang?", brummelte er und dachte angestrengt nach, kratzte sich wieder am Bart. "Mein Kopf ist wie leer gefegt... he, Mädchen, sag mir mal ein Seemannslied!", bellte er die Kleine am Tresen an.
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Nachtigall
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Der Spatz überlegte und fing dann an zu singen. Nicht hundert prozentig Takt Rein und nicht alle Strophen konnte sie. Aber die eine, die sie konnte, sang sie laut und deutlich und mehr als einmal, damit Aedan sie hören und vielleicht wiedergeben könnte. "Sing mit." forderte sie Einar auf und sang noch mal die Strophe.
Im hinteren Bereich des Aufenthalt Bereichs waren zum Glück gerade keine Kunden und die zwei Mädels, die noch da waren, kamen nun auch zum Tresen um dem Spatz und dem Barden die zweite Strophe bei zu bringen. Eines der Mädchen kuschelte sich dabei an dem Seemann und das andere an Aedan. Sie lachten, tranken Wein und unterrichteten den Barden in der Heimischen Folklore.
Die Matrone hörte den Lärm, verdrehte aber nur die Augen und blieb mit einer Pfeife im Hinterhof auf einer Bank sitzen. Sie beobachtete Pavel, der den Wagen ausspannen wollte und winkte ihn zu sich. Der Junge setzte sich neben sie, lehnte sich an und ließ sich die Haare durchstreicheln. Ein Moment Familienzweisamkeit zwischen Mutter und Sohn. Einer Mutter mit Fragwürdigen Beruf und einem Jungen, der mit nicht viel Intelligenz gesegnet war.
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Avarion DeSpaire
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Mitten in der Gesangsstunde kam Ion mit einem sorgfältig eingewickelten Bündel herunter. Er legte es auf den Tresen und betrachtete den seltsamen gemischten Chor mit hochgezogener Augenbraue. Da die Flasche mit dem Wein noch vor ihnen stand, griff er sich ein Glas über den Tresen und goss sich selber einen ein. Nur ans mitsingen dachte er so gar nicht. Er ließ die Mädels und das Kind alleine weiter singen. Obwohl der Text eindringlich war und leicht von den Lippen ging. Nun nutzte er die Gelegenheit den Nordmann noch einmal genauer zu betrachten. Er sah aus wie Einar, er bewegte sich wie Einar und doch wusste er, nachdem Einar es selbe gesagt hatte, das Einar gerade nicht zu Hause war, oder nicht ganz zu Hause war. Konnte er ihm helfen? Sein Großvater hätte nicht gezögert einfach mal rein zu sehen und nach den Beschädigten Erinnerungen zu suchen, um diese einfach wieder zu richten. Leider war diese Selbstlosigkeit nicht immer zuträglich gewesen für den Betroffenen. Und Ion selber war alles andere als Gut, geschweige denn Feinfühlig genug dafür.
Er leerte das Glas in einem Zug und goss sich noch etwas nach. Zumindest hatte die Ausgelassene Stimmung eine positive Wirkung auf sein Gemüt. Gedankenverloren ließ er den Finger im Kreis über den Rand seines Glases wandern. Das Violett verschwand gänzlich, machte dem klaren Aquamarin Platz und er war so davon geglitten, dass er das zwinkern vergaß.

Ion liess seine Gedanken fließen und verleibte somit seinem Untermieter Flügel. Er verbrauchte keine Ressourcen und fügte durch Nahrung noch Energie hinzu.

Die Straßen waren für Toralar leer. Niemand nahm ihn wahr, niemand stand ihm im Weg. Sein Bewusstsein glitt auf den Wegen, die die Energie durch die Stadt schickte, dahin. Leicht wie ein Vogel auf dem Wind. Er spürte die Träume der Menschen um ihn herum, Tagträume, Schlafträume. Er sah die Sehnsüchte, wünsche, Ängste wie verschieden farbige leicht leuchtende Nebelpunkte.

Er floss den Energien folgenden hinab in Richtung Wasser und somit landete er im Hafen. Hier waren die Tagträume häufiger. Fernweh, wilde Abenteuer, heldenhafte Reisen.

Ein unterbewusstes Gefühl hatte ihn wohl hergebracht, ein eigenes Sehnen oder pure Neugier. Wie ein Leuchtfeuer in all den Farben sah er einen roten Punkt. Klar, deutlich und für ihn eindeutig. Die Rote Katze Asad’hi.


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Mental von hier zum Hauptquartier der Stadtwache von Nowigrad und zurück. (Seite 22)
Zuletzt geändert von Avarion DeSpaire am Mittwoch 11. Oktober 2023, 14:08, insgesamt 3-mal geändert.
Aedan Neros
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Es juckte Aedan in den Fingern eine Zauber zu wirken, dass er besser verstand und sein Gegenüber ihn auch verstehen würde, aber er tat es nicht. Immerhin hatte Reuven ihn gewarnt und er wollte diese Warnung nicht in den Wind schießen.

Dass Einar Ashan nicht kannte, meinte er zu verstehen, würde ihn aber auch wundern, wenn jemand von hier dies kennen würde. „Sehr wenig Gemeinsprache. Sehr, sehr wenig. Lerne“, meinte er dem Seemann auf das, was er sich zusammenreimte.

Während Einar über ein Lied nachsann, zumindest meinte Aedan dies, tastete er nach dem Becher, der für ihn auf dem Tresen stand. Er nahm einen Schluck und hörte dann die Kleine singen. Der Rhythmus war nicht schwer und unterschied sich nicht sonderlich von Seemansliedern die er in Hafenstädten bereits gehört hatte. Den Takt, Rhythmus klopfte er leicht auf dem Tresen mit. Es kamen noch zwei weitere Personen dazu, ab dann stimmte auch der Musiker in den Gesang mit ein, zögerlich zwar erst noch, da er die Worte richtig singen wollte, doch je länger sie sangen, umso klarer wurden seine Stimme und seine Aussprache.

In diesem Moment kam Aedan eine Idee, er hatte ein Gefühl, was er vielleicht machen wollte. Er war nicht für das Leben in einem Bordell gemacht. Er liebte es zu musizieren und zu singen, am liebsten so wie sie es gerade taten. Gemeinsam.

Von oben kam jemand dazu, aber die Elfe war es nicht, so würde er sich wohl noch länger mit seinem wenigen Wortschatz herumschlagen müssen, dennoch machte es ihm Freude, mit dem Hünen, dessen durchdringender Stimme und der weiblichen Begleitung Lieder zu lernen. Er hoffte nur, dass sie kein Donnerwetter von der Hausherrin erwarten würde.
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Einar
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Das Lied, welches die Kleine anstimmte, brachte tatsächlich etwas in ihm zum Schwingen und die Melodie konnte er nach den ersten Takten mitsummen. Dunkel trug seine Bass die helleren Stimmen der Frauen auf Händen. Nari war wieder da und schmiegte sich warm an seine Seite, sodass er ganz automatisch den Arm um sie legte und nach der zweiten Strophe auch den Refrain mit sang. Er sang nicht einmal schlecht - zumindest traf er jeden Ton. Das Lied hob etwas die Schwermut von seiner Seele und auch der Barde schien die kleine Einlage zu genießen.
Das war etwas, was in Einar ebenfalls eine Saite anschlug: Musik in Hafentaverne verband Kontinente. Die Seeleute konnten aus aller Herren Länder kommen, in den Tavernenliedern hatten sie alle eine Stimme, weil irgendwie jeder eine Version für sich kannte. Und da kam es ihm: Ja! Genau dieses Lied gab es auch im Skelliger Dialekt und in Ophiri. Und er kannte sie beide! Seine Laune stieg noch etwas weiter.
Das der Mann von eben sich wieder zu ihnen gesellte, nahm er am Rande wahr, aber der schien mit eigenen Gedanken beschäftigt und so stimmte Einar die erste Strophe einfach auf Ophiri an.

raus
Zuletzt geändert von Einar am Mittwoch 11. Oktober 2023, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Nachtigall
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Die Stimmung war ausgelassen und gut und schwappte wie die Musik durch die Tür nach draußen. Miss Gwen löste sich von ihrem Sohn, dem sie liebevoll über die Haare gestrichen hatte und sah einen Moment lang den Himmel. Der Tag hatte so schön und doch so verkorkst angefangen. Erst das Mädchen mit ihren seltsamen Geschichte. Dann Matea, die auf einmal so etwas wie Muttergefühle für genau dieses Kind entwickelte. Francis die gekündigt hatte. Angestrengt rieb sie sich die Stirn und gab sich einen Ruck.
Entschieden öffnete sie die Tür, strahlte Autorität und Selbstbewusstsein aus und ließ die Situation auf sich wirken. Das Bild erinnerte eher an eine gut betuchte Taverne als an ein normales Bordell. Mädchen, nur zu leicht bekleidet, Alkohol, zu viel auf dem Tresen als in ein Bordell gehörte und Musik, die nicht nur als Hintergrunduntermalung diente, sondern die Leute zum Mitsingen bewegte. Und der Eine, der zu tief ins Glas geguckt hatte, und selbst grüblerisch am Tresen saß.
Erst räusperte sie sich, dann klatschte sie laut in die Hände. "So, genug Spaß für einen Tag. Das hier ist immer noch ein ordentliches Haus. Also ab mit dem Alkohol in den Aufenthaltsbereich. Und ihr kümmert um unseren Gast." damit machte sie eine Verscheuchende Geste und fing an die Gläser einzusammeln. Den Schneider betrachtete sie etwas länger, denn er wirkte gerade als wäre er sehr sehr sehr weit weg. Alkohol war nicht der Grund, denn im Glas war noch zu viel drin, für schwere trunkene Gedanken. Ihr Blick wanderte zu dem Bündel, welches ebenfalls zu dem viel zu Viel mit auf dem Tresen lag. Sie platzierte ihre Brüste auf dem Tresen direkt vor dem Schneider und wedelte mit der Hand vor dessen Augen herum. "Hallo. Geht in den Aufenthaltsbereich zum warten, und verstaut das hier wo anders."
Der Spatz brach mitten im Satz ab und trollte sich sofort um auf zu räumen. Auch die Mädels kicherten.
"Kommt Barde. Ich bin Olessia. Spiel etwas für uns." Olessia, brünett mit braunen Augen, ein Reh unter vielen. Unauffällig, unscheinbar.
Nari versuchte allerdings Einar dazu zu bewegen mit zu kommen.
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Avarion DeSpaire
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Auf das Wedeln vor seinen Augen reagierte der Schneider nicht. Zumindest einen sehr langen Herzschlag lang. Dann ging ein Ruck durch seine Gestalt und hätte er auf einen Stuhl gesessen, dieser wäre umgefallen. Er blinzelte angestrengt und viel zu hektisch und wand sich dann um, als wäre er eine Marionette, die an unsichtbaren Fäden hing. Seine Atmung ging schnell, hektisch und stoßweise, als wäre er viel zu schnell eine lange steile Treppe hinauf gelaufen. Orientierungslos sah er sich um, schien die Anwesenden aber gar nicht zu sehen. Erst sein Kopf, dann sein Körper, wandten sich um und schnellen Schrittes ging er zum Ausgang.
Die Vögel zwitscherten, er öffnete die Tür, dann knarrte die Stufe und Ion war auf der Straße, einem unsichtbaren Drang folgend.

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Weiter: Irgendwo in den Straßen Nowigrads ( Seite 19 )
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Francis Rose
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Beladen wie ein Maultier kam Francis die Treppe herunter und versuchte nicht zu stolpern. Der Gesang, der bis nach oben gedrungen war, war verstummt und bereits auf der Treppe erklang die scharfe Stimme von Miss Gwen. Das der Schneider das Gebäude verlassen hatte, bekam sie nur am Rande mit. Wahrscheinlich holte er schon einmal sein Pferd. Ihr eigenes Gepäck packte sie einfach neben das Kleiderbündel auf den Tresen und versuchte Miss Gwen ein freundliches Lächeln zu schenken. "Würdet ihr mir Pavel und den Wagen ausleihen. Dann kann ich alles in einem Male mitnehmen. Bitte." Mehr noch, sie legte ein bezauberndes Lächeln auf die Lippen mit großes Augen. Sie glaubte zwar nicht wirklich daran, das es bei der älteren funktionierte, schaden konnte es dennoch nicht.

Die Matrone kniff die Augen einen Moment zusammen und nickte dann. "Aber sicher, Kindchen." sagte sie überraschender Weise. "Er ist noch hinten. Aber sieh zu, das das Zeug hier verschwindet. Was sollen die Kunden von meinem Haus denken."

Francis nickte offensichtlich überrascht und nahm ihr Gepäck schnell wieder auf den Arm, um durch den Hinterausgang zu eilen.
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