Stadtmauer | Dreiberger Tor

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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ERZÄHLER
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Von: Velen
Datum: Vormittags 9. August 1278
betrifft: Voljan Novka
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Zu allem Überfluss erreichte an diesem Nachmittag eine Truppe Söldner die Stadt. Sie sahen wohl einmal wie Wachsoldaten aus, aber nach Wochen in der Wildnis war nicht mehr viel übrig von blank polierten Rüstungen.
Nach dem langen Weg waren sie abgerissen wie Desserteure, aber sie standen unter Vertrag und nahmen es damit auch sehr genau. Sie eskortierten zwei Männer. Ungewöhnliche Männer die kein Wort der hiesigen Sprache beherrschten. Dafür trugen die merkwürdige Ausrüstung - die sie ihnen zur eigenen Sicherheit und ebenfalls auf Anweisung ihres Auftraggebers abgenommen hatten.
Sie hatten Nowigrad erreicht.
Die Stadtwache am Tor wollte sie jedoch nicht passieren lassen.
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Valjan Novka
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Wiskieak.

Valjan legte die Schreibfeder nieder und betrachtete noch einmal seine Notizen. So ergab schon alles irgendwie einen Sinn, auch wenn es ihn nicht viel weiter brachte. Er fasste sich an die Nase, die leicht angeschwollen war und immer noch leicht schmerzte. Die kostenlosen Feldscher der Wache hatten ihren eigenen Charme, aber was anders hatte er nicht. Wird schon wieder werden. Er schaute aus dem Fenster des kleinen Büros am Stadttorturm. Der Dienst hier war eigentlich sehr dankbar, es gab kaum Aufgaben, die man nicht schon hundertmal erledigt hatte und jeder wusste, was zu tun war. Er musste nicht viel tun. Seit seinem Ausflug gestern wurde er doch leicht anders angesehen, zumindest seine Leute hatte ihn heute morgen auf die Schultern geklopft und ihren ‚kleinen Korporal‘ gefeiert, der sich nur eine blutige Nase und ein paar blaue Flecken gegen fünf geholt hatte.

Draußen nahm das Stimmengewirr zu und wechselte den Ton. Ein Seufzen. Sie würden ihn gleich rufen, deshalb stand er schon mal auf, strich die Feder sauber und verpackte seine Notizen. Die Tür flog auf, Valjan nickte nur, er würde sich darum kümmern. Auf dem Weg nach draußen setzte man in Kenntnis was da vor sich ging. Ganz viele seltsame Männer, die in die Stadt wollten.

Valjan nahm Haltung an und rupfte noch einmal die Uniform zu recht, bevor er zu der Gruppe aus Wachen, Söldnern und den beiden seltsamen Halunken dazu kam. Er nickte dem Redensführer der Söldner zu. „Korporal Novka“, stellte er sich kurz vor. „Erklärt euch… bitte, warum wir eine Bande zerlumpter Waffenträger in die Stadt lassen sollten?“

Trotz Höflichkeitsfloskel war der Ton streng und befehlsgewohnt. Musste er sein, denn mit körperlicher Überlegenheit konnte er nicht mithalten.
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Es waren sechs Wachmänner, angeführt ebenfalls von einem Korporal.
"Iwanyk." stellte der sich vor. Salutierte obwohl einen vom gleichen Rang vor sich hatte.
"Korporal, ehemals Stadtwache Oxenfurt, jetzt.... Nun, Selbstständig."
"Ein Kerl namens Sokolov hat und angeheuert, wir haben eine Lieferung für ihn."
Bei 'Lieferung' deutete er auf die beiden Männer, die sie zur Sicherheit in Handschellen bei sich führten. Ihre Ausrüstung und die der Söldnertruppe verteilte sich auf drei Packpferde, insgesamt waren die Männer zu Fuß unterwegs. Sie hatten vielleicht auch eines verloren.
"Wir haben Anweisung, die beiden nur ihm zu übergeben."
Wer genau hinsah konnte erkennen, dass es den größeren der beiden Gelieferten bei dem Namen kurz riss, aber er rang um Selbstbeherrschung, der kleinere der beiden hatte offenbar größere Probleme dem Gespräch zu folgen.
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Valjan Novka
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Valjan erwiderte den Salut, wenn auch etwas schlampig. Immerhin eine nonverbale Kommunikation, dass im Moment niemand Ärger suchte.

„Nur ihm…“ Ein Nicken. Das passte zum Neuen. Was auch immer er sich dabei dachte oder von diesen seltsamen Männern wollte. Neugierig trat Valjan näher an die Lieferung heran, um sie zu inspizieren, zeigte dabei wenig Scheu. Ihre Kleidung, ihre Körperhaltung, ihr Gemütszustand, niemand ließ sich gerne in Handschellen irgendwohin abführen: „Wie lange ist das her? Dass Freiherr von Sokolov Euch beauftragt hat?“ Ja, auch dem Kollegen aus Oxenfurt, kann man mitteilen, dass ‚Ein Kerl‘ nicht mehr die korrekte Anrede ist.

Offenbar kannten die Gefangen ihn. Besonders der Größere, tätowiert wie der tote Halbling. Aber irgendwie sahen sie nicht nach Nilfgard aus. Ein innerliches Seufzen, das konnte Valjan ja so gut und er traf eine Entscheidung.

„Ihr, Korporal Iwanyk, könnt mich mit eurer Lieferung zur Garnison begleiten. Eure Männer warten so lange vor den Mauern bis Ihr Euch dem Freiherrn erklärt habt. Ihr habt Glück, dass er gerade zugegen ist.“ Der kleine Korporal erwartete keinen Widerspruch und wandte sich zu seinen Leuten zu, um eine Handvoll abzukommandieren die Lieferung zu eskortieren. „Fenhedic, Du übernimmst.“ Der vertrauliche Blick, den Fenhedic der Anweisung hinterher bekam, besagte deutlich, dass er ein sehr wachsames Auge auf diese Leute haben sollte. Schließlich gab es in letzter Zeit genug Ärger.

Eine Geste mit der Hand und der Truppe setzte sich in Bewegung.
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Iwanyk war kein Ausbund an Selbstbeherrschung, die Überraschung war ihm deutlich anzumerken.
"Is noch nicht lang her. Ende letztes Jahr vielleicht. Stimmt, lag schon Schnee... Dezember... der Kerl nannte sich 'Gwain Faron' hat dort ne Wiese abgesteckt und meiner Truppe ne Menge Kohle abgedrückt und gesagt, alles was auf der Wiese auftaucht sollen wir ihm bringen. Nein... sollen wir eben einem 'Sokolov' bringen, aber mir war gleich klar, dass er das selbst ist. Freiherr also? Hat er nich gesagt. Die alte Professorin Duchamp hat ihn immer 'den Verrückten' genannt... nich Freiherr. Aber war klar, dass ein Dahergelaufener sich das nicht leisten kann. Freherr ist er also... wollte nicht, dass wir das wissen."
Auch von etwas wie Geheimhaltung hatte er wenig gehört, schüttelte den Kopf über die eben erlangte Erkenntnis.
Er war sicher nicht die erste Wahl gewesen, aber vermutlich war in Velen nichts besseres zu finden gewesen nach dem Krieg.
"Rehe und Wildschweine hat er aber nich gemeint, die waren auch auf der Wiese, aber die haben wir gegessen." feixte er und lachte selbst als wäre das ein guter Witz gewesen.
Zur Anweisung des Korporals von der Stadtwache nickte er nur, sollte ihm recht sein. Er verband keine persönlichen Ambitionen mit dem Auftrag.
Seine Jungs waren ebenfalls dankbar, begannen praktisch sofort mit dem was sie am besten kannten, nämlich herumlungern und er selbst begleitete den jungen Korporal zusammen mit der 'Fracht'. Je eher er sie los war umso besser und solange er den Rest des Honorars bekam war alles in bester Ordnung.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Schura ließ die Musteerung stoisch über sich ergehen, er war schon vieles gewohnt. Vor allem der raue Umgang durch ihre Bewacher war nichts neues, auch die hatten sie gemustert wie seltene Insekten. Dabei waren die das Kuriosum. Die ganze Welt war es. Und er musste an den Witz denken, "Ein Geisterfahrer? Hunderte!" Doch, er war wohl das Insekt.
Er glaubte wiederholt 'Sokolov' verstanden zu haben, aber dann zusammen mit einem Adelstitel das mochte vielleicht doch eine Verwechslung sein. Er versuchte zuzuhören und zu verstehen.
Diesem Iwanyk und seinen Leuten konnte er aber kaum folgen, sie sprachen verwaschen, unordentlich, aber war sie herausbrachten hatte eindeutig slavischen Ursprung. Hatten sie eine Zeitreise gemacht? Sie waren jedenfalls nicht mehr in der Zone und sie waren mehr als eine Woche unterwegs gewesen, eher zwei, wenn auch zu Fuß. Da hätten sie das Gebiet sicher schon hinter sich gelassen. Auch landschaftlich unterschied es sich deutlich.
Aber er erkannte manches an Vegetation. Birken, Buchen... Immerhin das war vertraut. Nur die Zivilisation war es nicht.
Das bedeutete, das war auch keine Kolonie Verrückter auf der Erde, das waren waschechte mittelalterliche Rüstungen, Dörfer Städte. Man würde sie nach Nowigrad bringen hatte er herausgehört, aber dass das nicht Kroatien war hatte er auch schnell verstanden, Redanien... Aber so gut kannte er sich in der Geschichte Europas nicht aus, dass er hätte sagen können ob dass ein veralteter Name für das Land war.
Derzeit war seine Hypothese, das Portal habe ihn und Valentine durch die Zeit geschleudert. Der Brite hatte nur den Kopf geschüttelt.
Gesagt: 'das ist kein verdammtes Computerspiel, Schura!' war es auch nicht. Das waren verdammte Portale und die waren echt.
Dann ging es weiter.
Ein junger Mann hatte spontan das Kommando übernommen, er sah sauberer aus als ihre Spießgesellen und hier schien doch alles eine gewisse Ordnung zu haben. Das ließ ihn hoffen, und in der Stadt saß anscheinend ihr Auftraggeber und wer es auch war, er hatte hoffentlich ein paar Antworten.
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Valjan Novka
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Valjan hörte leicht ungläubig den Worten des anderen Korporals zu. Auf einer Wiese auftauchen? Warum sollten Halunken auf einer Wiese auftauchen? Und sich ein halbes Jahr vorher ankündigen? Aber sein Gesicht war gleichgültig, was geht es ihm an. Als Stadtwache wollte man vor allem keine Arbeit. Innerlich war seine Neugier allerdings geweckt. Gwain Faron soso.

„Von einem Freiherr hättet ihr bestimmt mehr verlangt.“ Dass er erst seit eben Freiherr geworden ist, musste Iwanyk nicht wissen. Er lächelte höflich über den Witz mit Rehen und Wildschweinen. „Nicht, dass man euch noch der Wilderei beschuldigt, wenn ihr sie hier her bringt“, witzelte er zurück.

Ein Blick über die Schulter verriet zumindest, dass die beiden Fremden sich ihrem Schicksal gefügt hatten und sich zivilisiert verhielten. Wenn sie Sokolov kannten, dann nicht als Erzfeinde, sonst wären sie weniger friedlich. Sich als Gefange einschleichen, um ihm zu schaden erschien ihm eher unpraktisch. Oder sie hielten für sehr gut. Er musste nochmal nach hinten sehen. Ein gestreiftes Hemd. Sind das Gaukler? Aber er hatte nicht die Statur dafür, er wirkte als könnte er mehr werfen als Bälle.

Deshalb war er nicht unglücklich als man ankam und Valjan verfiel wieder in Routine und nickte den Wachhabenden zu. Sollte er sie gleich wegsperren? Zwei Einzelzellen und gut? Aber… das Ganze klang recht dubios, vielleicht nicht ganz den offiziellen Weg nehmen. Er ließ sich die Papiere für die Inhaftierung geben. Das würde er selbst erledigen, dann hat er sie Notfalls in der Hand.

„Arvald, Dulbollalt bringt die beiden in den großen Verhörraum. Germund, Willibert zurück zum Tor“ wendete er sich an seine Leute. „Korporal Iwanyk macht es Euch bequem, ich informiere den Freiherrn über euren Erfolg.“ Valjan deutete auf die Räumlichkeiten gleich am Eingang, in denen man sich aufhalten konnte, wenn man irgendwas von der Wache brauchte. „Man bringt Euch sicher einen Tee.“ Oder auch nicht.

So verschwand Valjan zusammen mit der Lieferung im Keller. Einer der jungen Rekruten von gestern bekam den Auftrag dem Neuen eine Nachricht zu kommen zu lassen, auf einem Zettel, den er selbst schrieb: "Zwei Pakte von Gwain Faron sind angekommen. - VN"
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Man merkte gleich, dass Iwanyk nicht lange nachgedacht hatte, weder über den Auftrag noch über den Auftraggeber.
Vielleicht harte der Mann in der Uniform der Stadtwache ja recht, er hätte mehr verlangen sollen. vielleicht konnte er ja noch nachverhandeln?
"Ist recht." bestätigte er nur, er würde warten. Man würde ihm die Fracht schon nicht abnehmen.

Also wurden die beiden in einen der großen Verhörraume gebracht. Es hatte etwas Aufruhr gegeben zuvor, doch nun war fast nichts mehr davon zu spüren, alles war wieder normal. Man teilte Novka mit, dass der Freiherr irgendwo da wäre und dass man ihm die Nachricht überbringen würde. So lange warteten die beiden Männer im Verhörraum.
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Valjan Novka
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Korporal Novak positionierte seine zwei Männer vor der Tür, wies den beiden Gefangen zwei Plätze am Tisch und setzte sich selbst gegenüber, um die offiziellen Unterlagen herauszuholen – nicht dass es ein Formblatt gegeben hätte. Er musterte noch einmal die zwei Personen, fühlte sich so allein mit ihnen im Raum doch etwas unsicher, aber er hoffe schlicht, dass ihn sein Gefühl nicht trug. Wenn der Neue hier war, dann würde er sicher bald kommen. Der junge eher schmächtige Mann versuchte eine gewisse Autorität auszustrahlen, wo zu er immerhin den Mut hatte.

„Ich bin Korporal Valjan Novak, ihr seid bei der Stadtwache Nowigards gelandet und damit in offiziellen Händen.“ Und er hatte nichts, warum man sie eigentlich festhielt, aber das musste er nicht weitersagen. „Wie sind Eure Namen?“ Er machte sich außerdem ein paar Notizen zum Aussehen der zwei.
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Alexander Lebedew
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Unterwegs hatten sie ein wenig von der Stadt sehen können und waren aus dem Staunen kaum herausgekommen. Die Dörfer sahen schon mittelalterlich aus, aber das waren Dörfer, so sehr unterschieden die sich nciht von ländlichen Ukrainischen. Nur die SUVs zwischen den Blockhäusern fehlten.
Aber die Stadt... Fachwerk, Wege nur mit Steinen ausgelegt... Verdammt. Jedes Museum würde sich alle Finger danach lecken. Es war immer noch ein wenig wie in einem Traum.
"Was denkst du, wer sind die? Sperren sie uns hier ein?"
Valentine riss ihn aus den Überlegungen. Wenn sie untereinander waren sprachen sie englisch, damit keiner der Wächter oder Söldner sie verstand. Aus dem russischen konnten sie doch immer den einen oder anderen Brocken herausfischen. Der zweite Grund war, dass Valentine die Sprache zwar in der Zone gelernt hatte, sie aber auch nicht fließend beherrschte, er hingegen hatte lange in den USA gelebt und sprach fließend englisch, oder was er dafür hielt. Valentine, der Brite war, fand selbstverständlich dass amerikanische Kauderwelsch, dass der Russe sprach furchtbar für die Ohren, aber immer noch besser als Russisch.
"Ich habe keine Ahnung. Aber sie haben mehrmals von einen 'Sokolov' gesprochen, allerdings mit einem Adelstitel dran, den ich nicht ganz einordnen konnte."
"Das ist er nicht."
"Wer weiß... Ich traue dem Hurensohn sogar zu, dass er sich hier hochschläft und irgendwie die Finger in die Politik bekommt. Oder was denkst du wer kann wissen dass wir auf dem Feld rauskommen und lässt uns dort abfangen?"
"Hm..." so ganze stimmte Valentine nicht zu, aber weitere Argumente wußte er auch nicht vorzubringen.
Außerdem hatten sie offenbar das Ziel erreicht. Vor dem Eintreten in das Bauwerk verstummten sie.
Man brachte sie schließlich in das, was man hier offenbar unter einem 'großen' Raum verstand. Mehr hatte er nicht erfassen können, aber groß war anders in seiner Vorstellung.
Ein junger Mann setzte sich vor ihnen hin, irgendwie zu jung für einen verantwortungsvollen Posten, aber das konnte täuschen. War es nciht so, dass man im Mittelalter schneller erwachsen wurde? Was waren sie dann? Greise?
Er verstand aber einigermaßen, was der junge sagte. Korporal Novka. Wache, Nowigrad, und etwas offizielles? Anklage? den Begriff danach konnte er nicht einordnen. Was warf man ihnen denn vor?
Er begriff aber, dass die Namen gefragt waren.
"Alexander Vladimirowitsch Lebedew." Dies war nicht die Zone, würde sich herausstellen, dass er irgendwo in Europa in einem Museumsdorf gelandet war, dann würde er einfach seine Verwicklungen in die Geschehnisse um Chernobyl leugnen. "Und Jonathan Evans." er deutete auf Valentine.
Der blickte kurz erschrocken auf, darüber, seinen echten Namen zu hören... vielleicht auch darüber, dass Schura den kannte.
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Valjan Novka
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Tja, was warf man ihnen vor, Valjan hatte auch keine Ahnung. Auf der falschen Wiese aufgetaucht? Weder ein Reh noch ein Wildschwein zu sein? Er notierte sich die beiden Namen. Aber sein Blick blieb auf Jonathan hängen, der offenbar nicht ganz einverstanden war mit dem Namen, der gerade genannt wurde.

„Habt ihr einen anderen Vorschlag?“ Valjan zog eine Augenbraue nach oben. Irgendwo waren die beiden auch lustig. „Wie alt seid ihr? Und… wo zum Henker… kommt ihr her? Was sind das für seltsame Kleidungsstücke?“
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