Stadtteil | Arette

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Solvey
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Arette war eine kleine Ansiedlung, vor den Toren Nowigrads.
Es war nicht mehr als ein Hof, der auch als Heimat einiger Anderlinge und weniger Menschen diente.
Der frühere Besitzer des Hofs Sommersend, war Alfson Sommersend. Ein sehr fleißiger und allseits beliebter Mann, der Anderlingen einen Platz zum Leben, aber auch Arbeit bietete. Unter seinen Mägden und Knechten, ging das Gerücht um, dass Alfson zum Teil Elf gewesen sein soll.

Der derzeitige Besitzer, ist Bjornulfr Ulfbertson (genannt Jorn) einem ehemaligen Seemann Skelliges, der der Liebe Wegen sein früheres Leben hinter sich ließ.
Heute läuft Sommersend besser als je zuvor und Jorn betreibt sogar Handel, innerhalb der Stadtmauern Nowigrads.
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Solvey
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Es war ein sonniger Vormittag. Die Tochter des Hofbesitzers, Sólvey stand in der Küche und befüllte gerade einen kleinen Weidenkorb, mit verschiedenen Köstlichkeiten hergestellt aus Kürbis.
"Papa! Ich bin gleich weg!.. Ich bringe den neuen Hausbesitzern in Ferneck ein paar Sachen" Rief sie mit ihrer glockenklaren Stimme. Langsamen Schrittes, schrat Jorn in den Raum. Der große Mann mit hellbraunen Locken betrachtete seine Tochter und wischte sich gerade die Hände an seiner Schürze ab. "Was sagst du? Du willst nach Ferneck? Na hoffentlich bringt das die Leute dazu, Gemüse von uns zu kaufen" Er lachte. "Das ist zwar nicht meine Absicht dahinter... Aber das könnte schon passieren" Sagte sie, bevor sie den Korb mit einem Stück Stoff abdeckte. Jorn hob die Mundwinkel an und nickte seiner Tochter zu. "Gut, dann geh Mal die Neuen begrüßen, pass aber auf dich auf Kürbisköpfchen" Er küsste Sólvey im Vorbeigehen auf den Kopf und verließ den Raum.
"Nenn mich nicht immer so, ich bin kein Kind mehr" Motzte sie und verließ das Haus.

Das Wetter war gut, der Spätsommer zeigte sich von seiner angenehmen Seite. Der Wind blies warm und die Sonne schien zwischen einigen fluffigen Wolken hindurch.
Sólvey lief über das Gelände, grüßte einige Mägde und Knechte, die ihr begegneten und summte vor sich hin. Bald verließ sie Arette und machte sich auf den Weg nach Ferneck..

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von/nach: Arette-> Ein kleines Haus in Ferneck - vor der Stadtmauer, zwischen dem Dreiberger und dem Südtor
Datum: Spätsommer 1277
betrifft: -
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Sarray Cestay
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von hier.

Einige Lederbänder hatte Sarray dabei und auch ihre Sichel hätte sie verliehen, aber sie war viel zu neugierig darauf, die das Mädchen lebte.
Sarray und Solvey verließen das Haus und die Zwergin schloss sorgsam ab.

„Du zeigst mir dein Zuhause?“ Das ging schnell.
Sarray schmunzelte. Die Kleine hatte Vertrauen. Bis auf ein Bonbon verschwanden alle in einem Beutel an ihrem Gürtel. Das eine verschwand in ihrem Mund.
Ein Sonnenhut ist eine gute Idee. Kannst du zufällig auch noch flechten?“, flachste sie. Ihre Laune hatte sich verbessert, auch wenn ihr die Sorge um Ljerka noch immer im Nacken saß.

„Wo geht’s hin?“, fragte sie, nachden sie schon die halbe Ferneck durchquert hatten und schob das Bonbon im Mund von links nach rechts.
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Solvey
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Immer wieder kreuzten Leute aus Ferneck den Weg der beiden und begrüßten Sólvey oder stellten ihr eine Frage, wegen einer Bestellung.
"Wie du siehst, kennen sich die Leute hier untereinander und sie kommen öfters nach Arette, um etwas von unserem Hof zu kaufen - Ich mag die Gemeinschaft hier!"
Sólvey nickte, auf Sarrays Frage hin. "Flechten kann ich sogar ganz gut! Hat mir meine Mutter schon als kleines Mädchen beigebracht. Ich flechte aber wirklich lieber Haare, als Körbe" Erneut lachte sie und blickte zu ihrer zwergischen Begleitung.
"Da müssen wir rüber! Wir sind gleich da!"

Es dauerte nicht mehr lange, bis sie die kleine Brücke nach Arette erreichten. Plötzlich fiel der Halbelfe etwas ein.
"Ach ich muss dir noch etwas sagen. Mein Vater ist ein Mensch, nicht dass du dich wunderst - Manche Neuankömmlinge, waren nicht begeistert, als sie bemerkten, dass der größte Arbeitgeber und Hofbetreiber ein Mensch ist" Sie strich sich erneut eine Strähne, hinters Ohr - Das kein menschliches war, obwohl es nicht annähernd so länglich und spitz zulief, wie das Ohr eines vollwertigen Elfs.
"Aber da deine Partnerin auch eine Menschen-Frau ist, wird das nicht so schlimm sein, oder?" Sie überquerten die Brücke und das große Hauptgebäude war bereits deutlich zu erkennen.
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Sarray Cestay
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„Schlimm?“ Sarray schien einen Moment irritiert.
Oder sie hatte noch daran zu knacken, dass hier anscheinend jeder das Mädchen kannte.
Ein wenig Bewunderung schlich sich bei der Zwergin ein. Und Berechnung. So viel Bekanntheit musste man doch für ihr Geschäftsmodell nutzen können.
Schon im nächsten Moment schämte sie sich für den Gedanken. Das Mädchen war fast noch ein Kind. Und so unbedarft und freundlich.
Vielleicht eine Freundin, aber nicht jemand, den man ausschlachtete.
„Ich hab nichts gegen gemischte Partnerschaften.“ Sarray lächelte. „Dein Papa ist bestimmt ein toller Mann, wenn er so was fertig gebracht hat wie dich.“
erst dann begriff sie die Andeutung. „Ljerka und ich sind nur Freundinnen.“, bemerkte sie um keine Irrtümer aufkommen zu lassen.
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Solvey
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"Das sehe ich genauso... Es kommt nicht darauf an, was man ist oder wie man aussieht... Der Charakter zählt und die Taten natürlich!" Der nächste Satz von Sarray, rührte Sólvey sehr - denn obwohl die Zwergin sie nicht kannte, sagte sie so etwas nettes über die junge Halbelfe. "Oh... Das ist aber lieb von dir! Da werd ich fast verlegen" Ihre Wangen erröteten, um davon abzulenken, sprach sie schnell weiter. "Aber du hast Recht! Papa ist ein toller Mann, er hat es sogar geschafft, dass Leute innerhalb der Stadtmauern unsere Waren kaufen - Damit verdienen auch die Mägde und Knechte besser. Ich bin froh, dass ich ihn habe, er ist ein toller Vater" Auf die Information der Zwergin hin, war Sólvey sehr amüsiert. "Ich meinte doch Geschäftspartner" Sie lachte mit vorgehaltener Hand und ergänzte "Aber selbst wenn sie deine Lebenspartnerin wäre, wäre das für mich auch in Ordnung... und überhaupt ginge mich das gar nichts an" Sie zwinkerte der Zwergin zu und deutete dann auf den Torbogen, hinter der Brücke. "Da wären wir! Das ist Arette"
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Sarray Cestay
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Das klang alles sehr ehrenhaft. Fast schon zu gut um wahr zu sein. Mit flinken kleinen Schritten wuselte sie auf den Torbogen zu und hindurch.
Sarray musterte Solvey nochmal, bevor sie sich umsah. Ob die Kleine schon viel von der Welt gesehen hatte?
Sie wirkte so unverdorben und unbedarft.
Ob sie schon vom bitteren Krieg gekostet hatte?
„Es ist schön hier.“, fragte sie stattdessen. „Magst du Tiere?“
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Solvey
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Sie schraten durch den Torbogen und landeten so fast vor dem Hauptgebäude. Eine Magd winkte Sólvey zu, die Halbelfe erwiderte.
"Ob ich Tiere mag? Natürlich!... Wir haben hier natürlich auch ein paar - Wo sollte sonst die Milch herkommen"
Bald kam ein großer, breiter Mann aus dem Haus, direkt auf die Beiden zu. "Na Kürbisköpfchen, wen hast du denn da im Schlepptau?" Je näher er kam, desto größer wirkte er. Er nickte der Zwergin zu. "Aye! Ihr seid wahrscheinlich die Besitzerin des neuen Hauses" Er tätschelte die Haare seiner Tochter. Sólvey mochte es überhaupt nicht, wenn er sie wie ein kleines Mädchen behandelte.
"Papa, ich werde demnächst 16... In Ferneck sind einige zu der Zeit schon Mutter geworden.." Bjornulfr schûttelte den Kopf. "Deine Mutter war eine Elfe, da dauert es viel länger, bis du erwachsen bist"
Sólvey verdrehte die Augen. "Das ist Sarray, sie ist eine der neuen Hausbesitzerinnen" "Freut mich, ich bin Bjornulfr! Nennt mich Jorn" Er streckte der Zwergin seine große raue Hand entgegen.
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Sarray Cestay
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„Hallo Jorn!“, flötete sie fröhlich. „Ich bin Sarray.“
Sie streckte sich und ergriff die Hand des Mannes erstaunlich fest.
„Ich freue mich, euch kennenzulernen. Eine gut geratene Tochter habt ihr.“
Die Zwergin zeigte echte Freude.
Ihre neue Heimat schenkte ihr viel.
Am Abend würde sie Melitele dafür danken. Nie hatte sie die schützende Hand der Göttin so intensiv gespürt wie hier.
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Solvey
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Jorn schüttelte die kleine Hand und ließ sie dann wieder los. Er lachte "Ja, Sólvey ist wirklich gut geraten. Sie ist wie ihre Mutter. Zu allem und jedem freundlich, verbunden mit der Natur und vollkommen verrückt nach Kürbis" "VATER!" Fauchte seine Tochter. Er lachte lauter und legte seine große Hand, auf Sólvey's Schulter "Vater? Da ist jemand ein wenig empfindlich, was?" die kleine Halbelfe war eingeschnappt. "Wir wollen Kräuter sammeln gehen - Wollte nur bescheid sagen... Halt Mal" Sie drückte ihrem Vater den Weidenkorb in die Hand und verschwand in Richtung Schuppen.
"Was führt euch denn nach Ferneck, Sarray? Der Beruf, oder die Liebe?" Er lächelte und schüttelte dabei kaum merklich den Kopf. Er kam damals der Liebe wegen nach Arette.
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Sarray Cestay
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„Wir suchen einen Ort neu anzufangen. Meine Geschäftspartnerin und ich hatten die Nase voll vom Krieg. Sie ist Alchemistin, ich Heilerin. Und ich denke, wir sind in Ferneck genau richtig. Wir haben schon den ersten Kunden…“ Einen Moment verdunkelte sich Sarrays Gesichtsausdruck eine Spur. Hoffentlich kam ihre Freundin heil nach Hause. „…und ich denke, mit Solveys Hilfe kurbeln wir das Geschäft schnell an. Ist es euch Recht, wenn wir sie zumKräutersammen einspannen?“
Sarray legte den Kopf schräg. „Habt ihr eure Frau verloren? Krieg? Seuche?“, fragte sie frei raus.
Die Frage, ob sie vielleicht bei Solveys Geburt gestorben war wie die ihre erwähnte sie jedoch nicht.
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