Tatsächlich reagierte der Elf. Seine Augen weiteten sich vor Schreck.
„Du bist Edwin van Cleefs Enkeltochter?“ Er starrte sie an und machte nun von sich aus ganz unbewusst eine kleine Bewegung zurück.
Das war selbst für den stets gleichmütigen Elfen ein Schock.
Die Enkeltochter des kriminellsten Subjektes der östlichen Königreiche.
Er schluckte schwer. Und lächelte gleich wieder. Es war nicht an ihm, über gut und böse zu urteilen allein anhand der Abstammung. Seine Eltern hatten sich auch nicht mit Ruhm beklettert.
„Verzeiht. Das war ein nun doch ein Schreck.“ Die Gestalt des Elfen entspannte sich.
„Zudem ich euren Großvater nur aus Erzählungen kenne.“ Er seufzte.
„Und nicht aus den angenehmsten.“
Er musterte sie nochmal, als würde er sie das erste Mal sehen. „Ihr habt euch von eurer Familie abgewandt?“
Richtung Vegelbud Anwesen
Es dauert viel zu lang, obwohl es sich nur um Sekunden handeln kann, sie kennt die meisten Reaktionen und auch diese gerade ist ihr vertraut. Zumindest scheint er ihnen nicht zugewandt zu sein. Sie schaut zu Boden und nickt nur.
"Es gibt wenig Heldengeschichten über uns, Geschichten jedoch viele und die schlimmsten sind fast alle wahr.
. Und ihr? Wie steht ihrzu Ihnen?"
"Es gibt wenig Heldengeschichten über uns, Geschichten jedoch viele und die schlimmsten sind fast alle wahr.
. Und ihr? Wie steht ihrzu Ihnen?"
„Zu den Defias? Nun, was war nicht richtig, was Königshaus und Adel ihnen angetan haben. Aber war Edwin van Cleef aus ihren gemacht hat erst recht nicht. Mord und Terror sind niemals richtig.“
Cyron presste kurz die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen.
„Ihr hattet also die Komplette Gilde auf euren Fersen? Warum habt ihr euch von ihnen abgewandt?“
Was er nun hören wollte, war ganz klar. Dass sie keine mehr von ihnen war.
Kein Mitglied der verschlagensten und gefährlichsten Menschenbanden überhaupt.
Cyron presste kurz die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen.
„Ihr hattet also die Komplette Gilde auf euren Fersen? Warum habt ihr euch von ihnen abgewandt?“
Was er nun hören wollte, war ganz klar. Dass sie keine mehr von ihnen war.
Kein Mitglied der verschlagensten und gefährlichsten Menschenbanden überhaupt.
Röte schießt in ihre Wangen... sollte sie nun alles erklären? Wirklich ehrlich sein. Sie hatte IHRE Stimme im Kopf.... Bes... du wirst wissen wem du dich offenbaren kannst... sie schaute auf in sein Gesicht.
"Sie haben einmal mehr zu viel verlangt."
Sie umarmte sich selbst
"das Schicksal welches sie mir angedacht haben, ich konnte es nicht antreten. Dieses eine Mal konnte ich einfach nicht mehr. Und sie verzeihen es mir nicht. Das werden sie niemals. Deshalb war ich feige und hatte gehofft irgendwo neu anfangen zu können. Aber sie lassen nicht von ihrem Plan ab und meine Mutter, nun sie will das ich ihrem Plan folge. Sie wollen mich zurück. "
"Sie haben einmal mehr zu viel verlangt."
Sie umarmte sich selbst
"das Schicksal welches sie mir angedacht haben, ich konnte es nicht antreten. Dieses eine Mal konnte ich einfach nicht mehr. Und sie verzeihen es mir nicht. Das werden sie niemals. Deshalb war ich feige und hatte gehofft irgendwo neu anfangen zu können. Aber sie lassen nicht von ihrem Plan ab und meine Mutter, nun sie will das ich ihrem Plan folge. Sie wollen mich zurück. "
„Wenn ihr irgendwann einmal darüber reden wollt, höre ich euch gern zu.“, erklärte der Elf warm.
Er hatte zwar keine Ahnung, ob sie mit ihren Andeutungen das meinte, was er hoffe dass sie meinte, aber drängen wollte er sie auch nicht.
„Ein halbes Jahr also. Seid ihr seitdem einem der euren begegnet? Hier, auf der anderen Seite meine ich?“
Was keiner bemerkt hatte war, dass das Mädchen verschwunden war. Als hätte sie sich in Luft aufgelöst.
Er hatte zwar keine Ahnung, ob sie mit ihren Andeutungen das meinte, was er hoffe dass sie meinte, aber drängen wollte er sie auch nicht.
„Ein halbes Jahr also. Seid ihr seitdem einem der euren begegnet? Hier, auf der anderen Seite meine ich?“
Was keiner bemerkt hatte war, dass das Mädchen verschwunden war. Als hätte sie sich in Luft aufgelöst.
„Es ist euch jemand her gefolgt? Das heißt, ihr seid in Gefahr?“
Und wenn sie in Gefahr war, waren sie es auch. Verdammt.
„Meine Geschichte erzähle ich euch gern. Wenn wir in der Taverne sind.“
Er fühlte sich nicht mehr sicher. Einen Schattenläufer hatte niemand gern im Rücken.
„Kommt, wir sollten zu unserer Begleitung aufschließen.“ Und erst jetzt fiel ihm auf, dass die Kleine weg war. „Oh Kacke. Das Mädchen ist weg…“
Und wenn sie in Gefahr war, waren sie es auch. Verdammt.
„Meine Geschichte erzähle ich euch gern. Wenn wir in der Taverne sind.“
Er fühlte sich nicht mehr sicher. Einen Schattenläufer hatte niemand gern im Rücken.
„Kommt, wir sollten zu unserer Begleitung aufschließen.“ Und erst jetzt fiel ihm auf, dass die Kleine weg war. „Oh Kacke. Das Mädchen ist weg…“
„Der Hexer wird sicher wissen, wo die Kleine abgebleiben ist.“
Plötzlich hatte der Elf es eilig zum Hexer aufzuschließen. Doch die beiden erreichten ihn erst, als er den Eisvogel bereits betrat.
Hier gehts weiter
Plötzlich hatte der Elf es eilig zum Hexer aufzuschließen. Doch die beiden erreichten ihn erst, als er den Eisvogel bereits betrat.
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2. August 1278 kurz vor Mittag
von hier
*******************************************************************
Außerhalb der Stadt verließ sich die Wölfshündin auf ihre Nase. Und wurde schon bald fündig.
Der andere Hexer stank so intensiv, dass sein Geruch sich wie ein fettes rotes Seil vor der Hundenase voran wand.
Noch bevor die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hatte, fand sie ihr Ziel.
Und sie versteckte sich nicht. Sindra verband nichts Böses mit einem Hexer. Ganz im Gegenteil. Ein Hexer schütze sie. Und dieser Hexer war irgendwie mit ihrem Hexer verbunden.
Sie verstand nur nicht, wie. Vielleicht würde er es ihr erklären.
Dass ihr Mangel an Lebenserfahrung und Umgang mit anderen Humanoiden sie Freiheit, Leben oder mehr kosten konnte, darauf kam sie nicht.
Hätte Reuven gewusst, dass sie nicht unter Menschen aufgewachsen war, sondern in einer Höhle im Gebirge zusammen mit zwei anderen Berglöwen und ihren vierbeinigen „Eltern“, hätte er gewusst, dass sie nur weggelaufen war, weil ihr „Bruder“ ein seltsames und aufdringliches Interesse an ihr gezeigt hätte, hätte er gewusst, dass er erst der vierte Mensch gewesen war, der ihr begegnet war, er hätte sie vielleicht anders gesehen. Hätte vielleicht ihr Unverständnis für menschliche Verhaltensweise verstanden.
Doch er wusste es nicht. Und er würde auch nicht verstehen, was sie nun tat.
Sie näherte sich dem anderen Hexer auf fünf Schritt, setze sich und wartete ab, sah ihn aus großen blauen Augen in Gestalt des Hundes an.
von hier
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Außerhalb der Stadt verließ sich die Wölfshündin auf ihre Nase. Und wurde schon bald fündig.
Der andere Hexer stank so intensiv, dass sein Geruch sich wie ein fettes rotes Seil vor der Hundenase voran wand.
Noch bevor die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hatte, fand sie ihr Ziel.
Und sie versteckte sich nicht. Sindra verband nichts Böses mit einem Hexer. Ganz im Gegenteil. Ein Hexer schütze sie. Und dieser Hexer war irgendwie mit ihrem Hexer verbunden.
Sie verstand nur nicht, wie. Vielleicht würde er es ihr erklären.
Dass ihr Mangel an Lebenserfahrung und Umgang mit anderen Humanoiden sie Freiheit, Leben oder mehr kosten konnte, darauf kam sie nicht.
Hätte Reuven gewusst, dass sie nicht unter Menschen aufgewachsen war, sondern in einer Höhle im Gebirge zusammen mit zwei anderen Berglöwen und ihren vierbeinigen „Eltern“, hätte er gewusst, dass sie nur weggelaufen war, weil ihr „Bruder“ ein seltsames und aufdringliches Interesse an ihr gezeigt hätte, hätte er gewusst, dass er erst der vierte Mensch gewesen war, der ihr begegnet war, er hätte sie vielleicht anders gesehen. Hätte vielleicht ihr Unverständnis für menschliche Verhaltensweise verstanden.
Doch er wusste es nicht. Und er würde auch nicht verstehen, was sie nun tat.
Sie näherte sich dem anderen Hexer auf fünf Schritt, setze sich und wartete ab, sah ihn aus großen blauen Augen in Gestalt des Hundes an.
- Dimitar Laslev
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- Lebenslauf: Dimitar
Der andere Hexer hatte die Nacht im Freien verbracht. Er schätzte die Gesellschaft von Menschen noch weniger als die aller anderen Wesen.
Das einzige was er derzeit in seiner Nähe duldete war ein Rehkitz. Allerdings schmorte es nackt über der Glut des verloschenen Feuers. Das Fell steckte unweit der Feuerstelle aufgespannt, er würde es vielleicht an einen Gerber verkaufen, ein paar Münzen brachte auch das.
Die zweite Gesellschaft war ein starker Kräuterschnaps. Dieser Hexer allerdings hatte nie die Intention gehabt, sich zu betrinken, aber der Schnaps hielt Nachts warm.
Er hatte Gaetan begleitet seit sie diesen schwer verletzt gefunden und beschützt hatten. Irgendwie war es dazu gekommen. Heute hatten die Kater weder eine Heimat noch einen Unterschlupf. Die Kater waren heimatlose Vagabunden geworden.
Nun war es morgen geworden, über die Nacht hatte er das Kitz schmoren lassen und meditiert. Gegen morgen hatte er es dann fast zur Gänze aufgegessen. Nun waren nur noch einzelne Knochen übrig. Und dann saß da plötzlich dieser Wolfshund. Auf den ersten blick sah er aus wie ein Streuner. Aber er kam nciht näher, blieb auf Abstand.
Dimitar warf ihm wortlos ein paar der Langknochen hin, ein wenig Fleisch hing noch daran, vor allem an den Gelenken konnte das Gebiss eines Hundes durchaus noch etwas herausholen.
Das einzige was er derzeit in seiner Nähe duldete war ein Rehkitz. Allerdings schmorte es nackt über der Glut des verloschenen Feuers. Das Fell steckte unweit der Feuerstelle aufgespannt, er würde es vielleicht an einen Gerber verkaufen, ein paar Münzen brachte auch das.
Die zweite Gesellschaft war ein starker Kräuterschnaps. Dieser Hexer allerdings hatte nie die Intention gehabt, sich zu betrinken, aber der Schnaps hielt Nachts warm.
Er hatte Gaetan begleitet seit sie diesen schwer verletzt gefunden und beschützt hatten. Irgendwie war es dazu gekommen. Heute hatten die Kater weder eine Heimat noch einen Unterschlupf. Die Kater waren heimatlose Vagabunden geworden.
Nun war es morgen geworden, über die Nacht hatte er das Kitz schmoren lassen und meditiert. Gegen morgen hatte er es dann fast zur Gänze aufgegessen. Nun waren nur noch einzelne Knochen übrig. Und dann saß da plötzlich dieser Wolfshund. Auf den ersten blick sah er aus wie ein Streuner. Aber er kam nciht näher, blieb auf Abstand.
Dimitar warf ihm wortlos ein paar der Langknochen hin, ein wenig Fleisch hing noch daran, vor allem an den Gelenken konnte das Gebiss eines Hundes durchaus noch etwas herausholen.
Das Tier reagierte seltsam. Äußerst seltsam.
Im ersten Moment ließ der Hund den Hexer nicht aus den Augen. Erst nach Minuten sah es auf die Knochen, wieder zu ihm auf, dann wieder auf die Knochen.
Und erst dann legte es sich lang hin und begann zu fressen. Es verschlang nicht nur das Fleisch, es zermalmte mit den kraftvollen Kiefern krachend alles, restlos alles war er ihm hingeworfen hatte. Beeindruckend.
Einige Moment blieb es noch liegen, dann setzte es sich auf, rülpste gehaltvoll und leckte sich mit der langen Zunge über die Schnauze.
In Ordnung. Der Hexer war in Ordnung.
Vor den gelben, wimpernlosen Augen seines Gegenübers streckte sich der Hund, stellte sich auf die Hinterbeine. Fell verschwand, verwandelte sich in glatte, milchweiße Haut. Eine Schnauze schrumpfte und wurde zu einem jungen, harmlos wirkenden Gesicht.
Einen Moment stand eine nackte junge Frau vor Dimitar, bis dem Mädchen kniehohe Stiefel, eine hautenge Lederhose und ein geknotetes rotes Hemd „wuchsen“.
Und so näherte sie sich ihm, ohne Scheu und nahm ihm gegenüber an den Resten des Feuers Platz.
„Danke.“, war das einzige Wort, dass sie sagte.
Im ersten Moment ließ der Hund den Hexer nicht aus den Augen. Erst nach Minuten sah es auf die Knochen, wieder zu ihm auf, dann wieder auf die Knochen.
Und erst dann legte es sich lang hin und begann zu fressen. Es verschlang nicht nur das Fleisch, es zermalmte mit den kraftvollen Kiefern krachend alles, restlos alles war er ihm hingeworfen hatte. Beeindruckend.
Einige Moment blieb es noch liegen, dann setzte es sich auf, rülpste gehaltvoll und leckte sich mit der langen Zunge über die Schnauze.
In Ordnung. Der Hexer war in Ordnung.
Vor den gelben, wimpernlosen Augen seines Gegenübers streckte sich der Hund, stellte sich auf die Hinterbeine. Fell verschwand, verwandelte sich in glatte, milchweiße Haut. Eine Schnauze schrumpfte und wurde zu einem jungen, harmlos wirkenden Gesicht.
Einen Moment stand eine nackte junge Frau vor Dimitar, bis dem Mädchen kniehohe Stiefel, eine hautenge Lederhose und ein geknotetes rotes Hemd „wuchsen“.
Und so näherte sie sich ihm, ohne Scheu und nahm ihm gegenüber an den Resten des Feuers Platz.
„Danke.“, war das einzige Wort, dass sie sagte.
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Ob es ihn beeindruckt zu sehen, dass sich der Hund in ein Mädchen verwandelte zeigte er nicht. Er nahm alles sehr leidenschaftslos.
Allerdings blickte er von der Glut auf, beobachtete die Verwandlung sehr genau.
"Glück gehabt... Wärst du ein Hund geblieben hätt ich dich als nächstes gegrillt."
Ob es ein böser Witz war oder ob er es ernst meinte war nicht klar. Er konnte durchaus zu denen gehören die humorlos waren und tatsächlich Hunde aßen, oder er hatte wie sein einstiger Schützling eine Sinn für Humor.
"Ein Doppler also. Weiß der Hohlkopf was du bist?"
Eigentlich hätte er es sich denken können, aber er wollte es hören.
Allerdings blickte er von der Glut auf, beobachtete die Verwandlung sehr genau.
"Glück gehabt... Wärst du ein Hund geblieben hätt ich dich als nächstes gegrillt."
Ob es ein böser Witz war oder ob er es ernst meinte war nicht klar. Er konnte durchaus zu denen gehören die humorlos waren und tatsächlich Hunde aßen, oder er hatte wie sein einstiger Schützling eine Sinn für Humor.
"Ein Doppler also. Weiß der Hohlkopf was du bist?"
Eigentlich hätte er es sich denken können, aber er wollte es hören.
Sie nickte.
„Er ist kein Hohlkopf. Er ist schlau.“ Sie nahm sich einen Stock und stocherte in der Glut herum.
„Wer war Gaetan?“, wollte sie wissen und sah ihn mit ihren großen wasserblauen Kulleraugen fragend an.
Sie wusste nicht recht, was sie fragen sollte. Auch nicht wie. Sie wusste eigentlich nicht einmal, warum sie hier war.
Sie wollte verstehen. Die Trauer. Die Abweisung.
Sie wollte verstehen, was in dem Mann vorging, der nicht mit ihr reden wollte.
Und dann entscheiden, ob sie bei ihm bleiben oder in die Wildnis zurückkehren würde.
„Er ist kein Hohlkopf. Er ist schlau.“ Sie nahm sich einen Stock und stocherte in der Glut herum.
„Wer war Gaetan?“, wollte sie wissen und sah ihn mit ihren großen wasserblauen Kulleraugen fragend an.
Sie wusste nicht recht, was sie fragen sollte. Auch nicht wie. Sie wusste eigentlich nicht einmal, warum sie hier war.
Sie wollte verstehen. Die Trauer. Die Abweisung.
Sie wollte verstehen, was in dem Mann vorging, der nicht mit ihr reden wollte.
Und dann entscheiden, ob sie bei ihm bleiben oder in die Wildnis zurückkehren würde.
- Dimitar Laslev
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"Du willst reden... meinetwegen... Schnaps?"
Er bot ihr die Flasche an, nahm aber selbst erst einen großen Schluck.
"Die letzte Generation... 13 Jungen. Wir haben sie der Kräuterprobe unterzogen, den Mutationen. Zwei haben überlebt. Das war das letzte mal, dass wir es gemacht haben. Zwei haben sie überlebt. Eine extrem schlechte Quote. Die Überelbenden waren Gaetan und Reuven. Gaetan hatte Pech, ihn hat es verändert, Reuven hat die Mutationen ohne jeden Schaden überstanden... das ist extrem selten. Aber Gaetan war immer der klügere und scharfsinnigere. Reuven..."
Dimitar zuckte mit den Schultern.
"Mehr Glück als Verstand würde ich sagen. Und nun, was willst du mit erklären?"
Er blickte sie an.
Er bot ihr die Flasche an, nahm aber selbst erst einen großen Schluck.
"Die letzte Generation... 13 Jungen. Wir haben sie der Kräuterprobe unterzogen, den Mutationen. Zwei haben überlebt. Das war das letzte mal, dass wir es gemacht haben. Zwei haben sie überlebt. Eine extrem schlechte Quote. Die Überelbenden waren Gaetan und Reuven. Gaetan hatte Pech, ihn hat es verändert, Reuven hat die Mutationen ohne jeden Schaden überstanden... das ist extrem selten. Aber Gaetan war immer der klügere und scharfsinnigere. Reuven..."
Dimitar zuckte mit den Schultern.
"Mehr Glück als Verstand würde ich sagen. Und nun, was willst du mit erklären?"
Er blickte sie an.
Sie nahm die Flasche und schielte neugierig durch den Hals in die Flasche hinein.
„Ich will nichts erklären. Ich will verstehen.“
Sie nahm einen Schluck und hustete augenblicklich los, starrte die Flasche angewidert an.
„Der andere und Reuven sind…waren Geschwister? Sindra hatte auch einen Bruder. Und der war nicht nett. Wieso ist Reuven so traurig?“
Sie nahm noch einen Schluck und verzog das Gesicht abermals zu einer irgendwie lustigen Grimasse und reichte ihm die Flasche zurück.
Ihr Magen rebellierte, aber zwischen den Ohren war es irgendwie…lustig. Vielleicht würde sie später noch einen Schluck nehmen. Wenn ihr Magen nicht mehr so motzig versuchte alles Retour zu schicken.
Zumindest lockerte das Zeug die Zunge. „Ich verstehe das alles nicht. Ich bin noch nicht lange…“Ja, was war sie eigentlich noch nicht lange? „…Mensch. Warum will er mich, wenn er zufrieden ist und wenn er traurig ist, nimmt er sich eine andere Frau? Und warum ist er traurig? Und warum seid ihr so wütend? Reuven hat seinen Bruder doch gar nichts getan.“
Sie sah ihn an und blinzelte. War der Mann vorher schon so unscharf gewesen?
„Ich will nichts erklären. Ich will verstehen.“
Sie nahm einen Schluck und hustete augenblicklich los, starrte die Flasche angewidert an.
„Der andere und Reuven sind…waren Geschwister? Sindra hatte auch einen Bruder. Und der war nicht nett. Wieso ist Reuven so traurig?“
Sie nahm noch einen Schluck und verzog das Gesicht abermals zu einer irgendwie lustigen Grimasse und reichte ihm die Flasche zurück.
Ihr Magen rebellierte, aber zwischen den Ohren war es irgendwie…lustig. Vielleicht würde sie später noch einen Schluck nehmen. Wenn ihr Magen nicht mehr so motzig versuchte alles Retour zu schicken.
Zumindest lockerte das Zeug die Zunge. „Ich verstehe das alles nicht. Ich bin noch nicht lange…“Ja, was war sie eigentlich noch nicht lange? „…Mensch. Warum will er mich, wenn er zufrieden ist und wenn er traurig ist, nimmt er sich eine andere Frau? Und warum ist er traurig? Und warum seid ihr so wütend? Reuven hat seinen Bruder doch gar nichts getan.“
Sie sah ihn an und blinzelte. War der Mann vorher schon so unscharf gewesen?
- Dimitar Laslev
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- Lebenslauf: Dimitar
"...du weißt so wenig über uns Hexer wie die Menschen über euch..."
Stellte er fest.
"Verstehen willst du also. Da gibt es nichts... zu verstehen. Sie waren so etwas wie Brüder. Aber sie waren nie verwandt. Wir Hexer sind steril... Wir nehme Jungen, von der Straße, Waisen oder was uns angeboten wird. Man darf nicht wählerisch sein. Die verändern wir, machen sie Stück für Stück zu Hexern. Aber es überleben nur wenige. Einer oder zwei von 10. Die, die es zusammen überleben sind hinterher wie Brüder."
Er nahm die Flasche wieder und verschloss sie.
"Du lässt dich also von ihm vögeln? Hm... Hexer gehen keine Partnerschaften ein, Hexer brauchen niemanden und ein Hexer läßt es auch nicht zu, dass ein anderer ihn braucht. Häng dich nicht zu sehr an ihn, irgendwann ist er weg. Und ich werfe ihm vor, dass er fahrlässig gehandelt hat. Er hatte offenbar einen Auftrag für diese Hexe, aber er hat seine Arbeit schlecht gemacht und deshalb ist nun Gaetan tot."
Er blickte sie aus gelben Augen an, seine hatten eine irritierende Glut in sich, ein langes Hexerleben und oft gewirkte Magie riefen solche Effekte hervor. Vermutlich kannte einer wie er noch mehr Hexerzeichen als nur die fünf, die jeder kannte.
Stellte er fest.
"Verstehen willst du also. Da gibt es nichts... zu verstehen. Sie waren so etwas wie Brüder. Aber sie waren nie verwandt. Wir Hexer sind steril... Wir nehme Jungen, von der Straße, Waisen oder was uns angeboten wird. Man darf nicht wählerisch sein. Die verändern wir, machen sie Stück für Stück zu Hexern. Aber es überleben nur wenige. Einer oder zwei von 10. Die, die es zusammen überleben sind hinterher wie Brüder."
Er nahm die Flasche wieder und verschloss sie.
"Du lässt dich also von ihm vögeln? Hm... Hexer gehen keine Partnerschaften ein, Hexer brauchen niemanden und ein Hexer läßt es auch nicht zu, dass ein anderer ihn braucht. Häng dich nicht zu sehr an ihn, irgendwann ist er weg. Und ich werfe ihm vor, dass er fahrlässig gehandelt hat. Er hatte offenbar einen Auftrag für diese Hexe, aber er hat seine Arbeit schlecht gemacht und deshalb ist nun Gaetan tot."
Er blickte sie aus gelben Augen an, seine hatten eine irritierende Glut in sich, ein langes Hexerleben und oft gewirkte Magie riefen solche Effekte hervor. Vermutlich kannte einer wie er noch mehr Hexerzeichen als nur die fünf, die jeder kannte.
Durch gemeinsames Leid zusammengeschweißt.
Sindra ahnte, was das bedeutete, begann zu verstehen. Doch sie stand mit all dem ganz am Anfang.
Zwei von Dreizehn. In der Wildnis normal. Für Menschen allem Anschein nach nicht.
Sie streckte die zarten Finger nach der Flasche aus und der Hexer gab sie ihr. Sie zog den Korken mit den Zähnen, spie ihn neben sich ins Gras und nahm einen weiteren, großzügigen Schluck.
Das Zeug war widerlich, aber es machte aus dem Chaos in ihrem Kopf ein anderes Chaos. Ein angenehmeres. Dann drehten sich ihre Gedanken in kleineren, wirbelnden Kreisen und verliefen sich wie das Meer, dass sich in der Ebbe zurückzog.
Und es tat weniger weh. Sie zog die Knie an und ließ die halbleere Flasche dazwischen baumeln, gab sie nicht zurück.
„Er vögelt gut.“, maulte sie halblaut. „Und er hat der Hexe das Schwert hier durch den Körper gestoßen.“ Sie tippte sich mit dem Zeigefinger der Hand, in der sie die Flasche hielt auf Höhe des Herzens auf die Brust, bevor sie noch einen Schluck nahm. „Hat das Schwert ganz durch sie durch geschoben. Und dann mussten wir weglaufen. Die Eichhörnchen waren böse auf uns.“
Sie starrte wieder in die Glut. „Wusste nicht, dass ein Mensch ein Schwert da drin überleben kann.“
Die Kleine sah traurig aus. Ihr Blick auf seltsame weise leer.
Irgendwann war er weg. Sie zweifelte nicht daran. Dann lieber selber aus freien Stücken gehen als darauf warten, verlassen zu werden.
Sie setzte die Flasche an und…leerte sie.
„Danke.“, murmelte sie, reichte ihm die leere Flasche zurück und erhob sich.
„Ich geh dann mal.“, sprachs und ging eins…zwei…drei Schritte weit, bevor sie einen Ausfallschritt nach links, einen nach rechts machte und dann lang auf die Futterluke knallte.
„Eh!“, lallte sie erbost. „Wer hat die Welt umgeschubst?!“
Sindra ahnte, was das bedeutete, begann zu verstehen. Doch sie stand mit all dem ganz am Anfang.
Zwei von Dreizehn. In der Wildnis normal. Für Menschen allem Anschein nach nicht.
Sie streckte die zarten Finger nach der Flasche aus und der Hexer gab sie ihr. Sie zog den Korken mit den Zähnen, spie ihn neben sich ins Gras und nahm einen weiteren, großzügigen Schluck.
Das Zeug war widerlich, aber es machte aus dem Chaos in ihrem Kopf ein anderes Chaos. Ein angenehmeres. Dann drehten sich ihre Gedanken in kleineren, wirbelnden Kreisen und verliefen sich wie das Meer, dass sich in der Ebbe zurückzog.
Und es tat weniger weh. Sie zog die Knie an und ließ die halbleere Flasche dazwischen baumeln, gab sie nicht zurück.
„Er vögelt gut.“, maulte sie halblaut. „Und er hat der Hexe das Schwert hier durch den Körper gestoßen.“ Sie tippte sich mit dem Zeigefinger der Hand, in der sie die Flasche hielt auf Höhe des Herzens auf die Brust, bevor sie noch einen Schluck nahm. „Hat das Schwert ganz durch sie durch geschoben. Und dann mussten wir weglaufen. Die Eichhörnchen waren böse auf uns.“
Sie starrte wieder in die Glut. „Wusste nicht, dass ein Mensch ein Schwert da drin überleben kann.“
Die Kleine sah traurig aus. Ihr Blick auf seltsame weise leer.
Irgendwann war er weg. Sie zweifelte nicht daran. Dann lieber selber aus freien Stücken gehen als darauf warten, verlassen zu werden.
Sie setzte die Flasche an und…leerte sie.
„Danke.“, murmelte sie, reichte ihm die leere Flasche zurück und erhob sich.
„Ich geh dann mal.“, sprachs und ging eins…zwei…drei Schritte weit, bevor sie einen Ausfallschritt nach links, einen nach rechts machte und dann lang auf die Futterluke knallte.
„Eh!“, lallte sie erbost. „Wer hat die Welt umgeschubst?!“
- Dimitar Laslev
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- Registriert: Donnerstag 13. Oktober 2022, 17:06
- Lebenslauf: Dimitar
Der alte Hexer schüttelte den Kopf.
"Bleib sitzen. So machst du irgendetwas Dummes und die Menschen sehen was du bist. Das geht nicht gut."
Er stocherte in der Glut.
"Menschen überleben das nciht, aber Hexen... sie sind wie Magier."
Durch's Herz... das sollte auch ein Magier nicht heilen können, dazu fehlte die Zeit. Trotzdem.
"Er hätte sich besser vorbereiten müsse."
Beharrte er auf seinem Standpunkt.
"Er ist immer schon losgerannt und hat damit alles nur schlimmer gemacht. Er denkt nicht nach und hat das in den 80 Jahren, die er Hexer ist auch nicht gelernt. Deswegen hab ich Gaetan geschätzt. Er hat erst die Gedanken zuende geführt ehe er gehandelt hat."
Und dann musterte er sie aufmerksam.
"Wie alt bist du? Nicht als Mensch meine ich."
"Bleib sitzen. So machst du irgendetwas Dummes und die Menschen sehen was du bist. Das geht nicht gut."
Er stocherte in der Glut.
"Menschen überleben das nciht, aber Hexen... sie sind wie Magier."
Durch's Herz... das sollte auch ein Magier nicht heilen können, dazu fehlte die Zeit. Trotzdem.
"Er hätte sich besser vorbereiten müsse."
Beharrte er auf seinem Standpunkt.
"Er ist immer schon losgerannt und hat damit alles nur schlimmer gemacht. Er denkt nicht nach und hat das in den 80 Jahren, die er Hexer ist auch nicht gelernt. Deswegen hab ich Gaetan geschätzt. Er hat erst die Gedanken zuende geführt ehe er gehandelt hat."
Und dann musterte er sie aufmerksam.
"Wie alt bist du? Nicht als Mensch meine ich."
„Weiß ich nicht.“, erklärte sie lallend und rollte sich auf der Seite liegend zusammen.
„Als ich aufgewachsen bin, haben wir keine Zeit gezählt. Wir haben gejagt, gefressen, geschlafen, uns geputzt. Die anderen haben sich vermehrt. Ich wusste nie, warum ich nicht richtig dazu gehört hab. Ich gehör nirgendwo richtig dazu.“
Sie drehte sich weg, damit er ihr Gesicht nicht sehen konnte.
„Kennst du noch andere wie mich?“ Sie schniefte. „Oder bin ich wirklich die letzte?“
„Als ich aufgewachsen bin, haben wir keine Zeit gezählt. Wir haben gejagt, gefressen, geschlafen, uns geputzt. Die anderen haben sich vermehrt. Ich wusste nie, warum ich nicht richtig dazu gehört hab. Ich gehör nirgendwo richtig dazu.“
Sie drehte sich weg, damit er ihr Gesicht nicht sehen konnte.
„Kennst du noch andere wie mich?“ Sie schniefte. „Oder bin ich wirklich die letzte?“