Vielleicht war er tatsächlich ein wenig abgelenkt, aber vielleicht war auch einfach der Gedanke, den er gerade verfolgte wichtiger. Sindra... Cat und Valjan an einem Tisch... das brachte ihn auf Ideen, und dankenswerter Weise, hatte eine der beiden gerade die Idee selbst oder es war nur noch ein sehr kleiner Schritt, sie dazu zu bringen, zu denken, es wäre ihre Idee gewesen. Menschen hatten Funktionen, Doppler ebenso...
Woran erkannte man einen Spion... er würde seinem Instinkt vertrauen, der setzte sich zusammen aus einer Vielzahl an kleinen Beobachtungen.
"Vor allem an der Lüge... die ist aber meist nicht offensichtlich, das sind kleine Ungereimtheiten, die manchmal wirken als wäre derjenige nur unkonzentriert. Jeder der eine Organisation infiltriert wird zu jemand anderem und irgendwann merkt man das auch. Man muss immer zweigleisig denken, denn zum einen muss diese Person ihren normalen Dienst versehen und daneben noch eine weitere Aufgabe erfüllen, nämlich die der Spionage. Das kann nicht jeder und man ist schnell überfordert. So jemand meidet oft gesellschaftliche Ereignisse weil es die Sache noch komplizierter macht... geht auch keine Beziehungen ein, weil es dann schneller ans Licht kommt. Wenn du lernen willst... Vielleicht wäre es eine gute Idee, Cat, wenn du Korporal Novka begleitest, sieh dir die Leute an, verschaff dir einen Eindruck. vielleicht findest du etwas. Und wenn es dazu führt, dass wir diese Möglichkeit ausschließen können ist das doch auch etwas. Du kannst dir die Wache auch als neuer Rekrut ansehen, wenn ohnehin Leute fehlen?"
Das war der wichtigste Punkt gewesen, nun konnte er zu den anderen Dingen kommen.
Dass Novka, direkt nach Schura frage hätte ihm fast ein Grinsen entlockt. Vielleicht sollte er es irgendwann klarstellen, aber ein wenig war er auch Sadist und genoss es zuzusehen wie die beiden umeinander herum irrten.
"Schura erwarte ich erst in den frühen Morgenstunden zurück... Und über die Gräfin unterhalten wir uns noch, aber zum Hexer... was habt ihr da gefunden?"
Ihm kam in den Sinn, dass eben dieser ja auch um ein weiteres Gespräch gebeten hatte...
Auch die Erwähnung eines Dankes tauchte wieder auf, aber dein Kopf funktionierte hin und wieder wie ein langsamer PC: ein Prozess nach dem anderen wurde verarbeitet, je nach Dringlichkeit, und alles was den tag 'Familie' trug wurde eher niedrig priorisiert.
Aber etwas musste er dann doch sagen als er den Beutel annahm.
"Keine Ursache. Wenn ihr etwas Rehkeule haben wollt, bedient euch, das wurde mehr oder weniger von einem Wilderer konfisziert und alles kann ich auch nicht essen..."
Gildorf | Privatwohnung | Slavas ehemalige Wohnung, jetzt Schuras und Valjans Wohnung
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„Reh?“ Ungläubig blinzelte der Korporal. Er hatte noch kein Reh gegessen. Aber natürlich wird das hier konfisziert und nicht in die Kantine gegeben. Unwillkürlich sah er sich nach der Rehkeule um, bliebt aber sitzen. Er kam doch nicht nur zum Essen.
„Ja, meine Eltern wohnen hier am Hafen – schon immer“, versuchte er sich mit Cats eher scheue Frage abzulenken. Dabei lächelte er versöhnlich. Sie brauchte ihm gegenüber nicht schüchtern sein. Er würde ihr sicher nichts tun.
Gestern Abend war es weniger verwirrend. Die Themen folgen gerade hin und her, teilweise sehr banal und wieder sehr ernst. Vielleicht fehlte einfach der Alkohol? Valjan sah sich unterbewusst nach Getränken am Tisch um. Da stand noch Tee, leider nicht mehr ganz warm, aber er schenkte sich ein und roch daran, bevor er trank. Kein Schuss.
Neugierig hörte er den Ausführung über Spione zu, das war wirklich interessant und ja ein Teil fragte sich, was sie davon tat und was nicht. Was machte einen Spion aus? Keine Beziehungen, ja. Machte es nur komplizierter. Er begann zu überlegen, wer sich bei der Wache irgendwie in der Beziehung anders verhielt. Aber die Zeit schien ihn immer noch ein Faktor, die meisten waren schlicht schon recht lange dabei, lange bevor Nilfgaard oder die Eichhörnchen so nahe waren. Er trank von seinem Tee und verschluckte sich fast, als Slava vorschlug, dass sich Cat als Rekrut bewerben sollte: „Aber sie nehmen keine Mädchen, Ser…“ Valjan stellte die Tasse ab. „…zumindest nicht als ich das letzte Mal gefragt habe. So verzweifelt sind sie nicht. Wir… die Wache.“ Sie, wir, soviel zur Zweigleisigkeit im Denken. Außerdem würde das alles ändern, oder? Er fühlte sich in Rüstung soviel sicherer auf den Straßen als in einem Kleid. Und das lag nicht an der Funktion. Er war vielleicht ein Bürschchen, aber keine Beute. Und seiner Autorität würde es nicht helfen, wenn sie wüssten. Sich von einer Frau befehlen lassen...
„Der Hexer“, nahm er dankbar den anderen Faden auf. Das war Dienst, bekannte Arbeit. Er holte Luft, nahm Haltung an und dachte etwas nach, bevor er ausholte: „Ich konnte, wie schon erwähnt, die ehemalige Zofe Margot Dabb der Gräfin Elenore ausmachen. Sie untersteht der Familie Wiskieak hier in der Stadt, in die Dusica, die Tochter Elenores, eingeheiratet hatte. Die Zofe konnte sich an den Hexer gut erinnern. Die Geschichte hinter dem Ritterschlag scheint soweit recht klassisch: Held rettet Prinzessin im dunklen Wald, bringt sie zurück an den Königshof und wird aus Dankbarkeit zum Ritter geschlagen. Beide leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Nur..., dass ein Hexer nicht einfach so stirbt. Was bei dieser Rettung passiert ist entzieht sich mir, es gibt eine Ballade der Bardin... Arnabell Toorne, die zu der Zeit am Hof weilte. Es werden dabei Halunken, dunkle Schergen, Monster, wilde Tiere und anderes Pack erwähnt. Aber den genauen Verlauf kennen wohl nur die Beiden. Nach dem Tod Elenores hatte Margot die Anweisung erhalten den arbeitslosen Geliebten in Sicherheit zu bringen. Sie schaffte ihn wohl außer Haus. Aber er tauchte bei uns ein paar Jahre später im Kerker auf. Da wir keine Hinweise dazu haben warum und wieso, wäre meine Vermutung, dass die Familie Wiekieak oder Teile von dahinter stecken, um Dusicas Wünschen nach Vergeltung nachzukommen. Papiere dazu sind verschwunden. Zumindest konnte ich keine mehr finden und irgendwann war er einfach nicht mehr da.“ Valjan kam es gerade verdammt lange vor, dass er danach gesucht hatte.
„Der Name Crehwill stammt aus Kovir und Poviss, so wie der Hexer es bei seiner Verhaftung angeben hatte. Es gab eine Art Lokalheld mit dem Namen, der bei der Besiedlung des Landes beigetragen hat, sodass der nicht ganz unüblich ist. Genadji soll edel, blaublütig oder so heißen, nachdem ich schon ein Buch über Namen in der Hand hatte, hab das auch nachgelesen.“ Er trank noch einen Schluck und dachte nach.
„Für ein paar Tage war er nicht unterwegs, aber er ist wohl bei der Zwergin Miss Cestag eingezogen, sie hat ihn auch durch die Scherben geführt und er hat dort mit den Kindern gespielt. Beim Buchhändler Jamal erkundigte er sich über ein Buch… dem Liber…“ Valjan seufzte. „Liber Me… Schura hat den Zettel… Liber Melan… Melandrium oder so. Eine Sammlung besonders, wundersamer und natürlich uralter Alchemika. Aber das gibt es nur in Oxenfurt zur Einsicht, laut Jamal. Denn Euer Arzt sagte, er hätte es im Tempel der Melitele in Wyzima in Händen gehalten.“ Damit war er wohl fertig, trank auch seinen Tee aus und schmierte sich Schmalz auf ein Brot.
„Ja, meine Eltern wohnen hier am Hafen – schon immer“, versuchte er sich mit Cats eher scheue Frage abzulenken. Dabei lächelte er versöhnlich. Sie brauchte ihm gegenüber nicht schüchtern sein. Er würde ihr sicher nichts tun.
Gestern Abend war es weniger verwirrend. Die Themen folgen gerade hin und her, teilweise sehr banal und wieder sehr ernst. Vielleicht fehlte einfach der Alkohol? Valjan sah sich unterbewusst nach Getränken am Tisch um. Da stand noch Tee, leider nicht mehr ganz warm, aber er schenkte sich ein und roch daran, bevor er trank. Kein Schuss.
Neugierig hörte er den Ausführung über Spione zu, das war wirklich interessant und ja ein Teil fragte sich, was sie davon tat und was nicht. Was machte einen Spion aus? Keine Beziehungen, ja. Machte es nur komplizierter. Er begann zu überlegen, wer sich bei der Wache irgendwie in der Beziehung anders verhielt. Aber die Zeit schien ihn immer noch ein Faktor, die meisten waren schlicht schon recht lange dabei, lange bevor Nilfgaard oder die Eichhörnchen so nahe waren. Er trank von seinem Tee und verschluckte sich fast, als Slava vorschlug, dass sich Cat als Rekrut bewerben sollte: „Aber sie nehmen keine Mädchen, Ser…“ Valjan stellte die Tasse ab. „…zumindest nicht als ich das letzte Mal gefragt habe. So verzweifelt sind sie nicht. Wir… die Wache.“ Sie, wir, soviel zur Zweigleisigkeit im Denken. Außerdem würde das alles ändern, oder? Er fühlte sich in Rüstung soviel sicherer auf den Straßen als in einem Kleid. Und das lag nicht an der Funktion. Er war vielleicht ein Bürschchen, aber keine Beute. Und seiner Autorität würde es nicht helfen, wenn sie wüssten. Sich von einer Frau befehlen lassen...
„Der Hexer“, nahm er dankbar den anderen Faden auf. Das war Dienst, bekannte Arbeit. Er holte Luft, nahm Haltung an und dachte etwas nach, bevor er ausholte: „Ich konnte, wie schon erwähnt, die ehemalige Zofe Margot Dabb der Gräfin Elenore ausmachen. Sie untersteht der Familie Wiskieak hier in der Stadt, in die Dusica, die Tochter Elenores, eingeheiratet hatte. Die Zofe konnte sich an den Hexer gut erinnern. Die Geschichte hinter dem Ritterschlag scheint soweit recht klassisch: Held rettet Prinzessin im dunklen Wald, bringt sie zurück an den Königshof und wird aus Dankbarkeit zum Ritter geschlagen. Beide leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Nur..., dass ein Hexer nicht einfach so stirbt. Was bei dieser Rettung passiert ist entzieht sich mir, es gibt eine Ballade der Bardin... Arnabell Toorne, die zu der Zeit am Hof weilte. Es werden dabei Halunken, dunkle Schergen, Monster, wilde Tiere und anderes Pack erwähnt. Aber den genauen Verlauf kennen wohl nur die Beiden. Nach dem Tod Elenores hatte Margot die Anweisung erhalten den arbeitslosen Geliebten in Sicherheit zu bringen. Sie schaffte ihn wohl außer Haus. Aber er tauchte bei uns ein paar Jahre später im Kerker auf. Da wir keine Hinweise dazu haben warum und wieso, wäre meine Vermutung, dass die Familie Wiekieak oder Teile von dahinter stecken, um Dusicas Wünschen nach Vergeltung nachzukommen. Papiere dazu sind verschwunden. Zumindest konnte ich keine mehr finden und irgendwann war er einfach nicht mehr da.“ Valjan kam es gerade verdammt lange vor, dass er danach gesucht hatte.
„Der Name Crehwill stammt aus Kovir und Poviss, so wie der Hexer es bei seiner Verhaftung angeben hatte. Es gab eine Art Lokalheld mit dem Namen, der bei der Besiedlung des Landes beigetragen hat, sodass der nicht ganz unüblich ist. Genadji soll edel, blaublütig oder so heißen, nachdem ich schon ein Buch über Namen in der Hand hatte, hab das auch nachgelesen.“ Er trank noch einen Schluck und dachte nach.
„Für ein paar Tage war er nicht unterwegs, aber er ist wohl bei der Zwergin Miss Cestag eingezogen, sie hat ihn auch durch die Scherben geführt und er hat dort mit den Kindern gespielt. Beim Buchhändler Jamal erkundigte er sich über ein Buch… dem Liber…“ Valjan seufzte. „Liber Me… Schura hat den Zettel… Liber Melan… Melandrium oder so. Eine Sammlung besonders, wundersamer und natürlich uralter Alchemika. Aber das gibt es nur in Oxenfurt zur Einsicht, laut Jamal. Denn Euer Arzt sagte, er hätte es im Tempel der Melitele in Wyzima in Händen gehalten.“ Damit war er wohl fertig, trank auch seinen Tee aus und schmierte sich Schmalz auf ein Brot.
Cat staunte den Korporal unverholen an.
So viele Informationen.. kein Wunder, dass der Spion ihn in seinem Trupp haben wollte.
Der Hexer mit dem güldenen Haar war also ein Held?
Ehrenmann? Sagengestalt? Schwer zu glauben. Der tat immer so, als wäre er ein schlichtes Gemüt und könnte kein Wässerchen trüben...
Wie man sich täuschen konnte...
Apropos täuschen...
"Ich könnte durchaus an der Wache anheuern.", erklärte Cat und sah dabei fragend zu Sokolov.
Sie hatte schon begriffen, was ihr Rolle in den Spiel war. Es fehlte ihr zwar einiges an Erfahrung und vor allem an Gerissenheit, vielleicht auch ein wenig an Intelligenz, aber dies zu begreifen, dazu reichte es.
Als Wache anheuern, verdächtige Personen kopieren und so das faule Ei finden.
Und so sah sie immer noch Slava an, während sie eine Bemerkung los ließ, die vor allem Valjans Nerv traf.
"Kein Problem. Ich kann mich ganz gut... verkleiden."
Die an Slava gerichtete, dahinter verborgene Frage war offensichtlich.
Durfte der Korporal wissen, es sie war?
So viele Informationen.. kein Wunder, dass der Spion ihn in seinem Trupp haben wollte.
Der Hexer mit dem güldenen Haar war also ein Held?
Ehrenmann? Sagengestalt? Schwer zu glauben. Der tat immer so, als wäre er ein schlichtes Gemüt und könnte kein Wässerchen trüben...
Wie man sich täuschen konnte...
Apropos täuschen...
"Ich könnte durchaus an der Wache anheuern.", erklärte Cat und sah dabei fragend zu Sokolov.
Sie hatte schon begriffen, was ihr Rolle in den Spiel war. Es fehlte ihr zwar einiges an Erfahrung und vor allem an Gerissenheit, vielleicht auch ein wenig an Intelligenz, aber dies zu begreifen, dazu reichte es.
Als Wache anheuern, verdächtige Personen kopieren und so das faule Ei finden.
Und so sah sie immer noch Slava an, während sie eine Bemerkung los ließ, die vor allem Valjans Nerv traf.
"Kein Problem. Ich kann mich ganz gut... verkleiden."
Die an Slava gerichtete, dahinter verborgene Frage war offensichtlich.
Durfte der Korporal wissen, es sie war?
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Valjan tat so, als ob ihm gerade nicht das Brot aus der Hand gefallen wäre.
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Er trank etwas Tee und sah ein wenig amüsiert zu wie Novka sein Brot wieder einsammelte. Die Situation begann allmählich absurd zu werden. Aber noch hatte der ehemalige Agent seinen Spaß daran.
Kurz erwog er Sindra zu erlauben, sich zu verwandeln, aber das wäre etwas viel gewesen, so lange kannte er Novka noch nicht und auch wenn er nicht annahm dass er oder eben sie der Maulwurf war, auch wenn er zugeben musste, es wäre beinahe brillant gewesen, das Doppelleben hinter einem Doppelleben zu verstecken, aber etwas sagte ihm, dass es in diesem Fall unwahrscheinlich war.
Für den Fall der Fälle aber würde er sich diese Konstellation merken, vielleicht konnte er sie selbst einmal brauchen.
Aber Novka wollte er noch nicht zur Gänze einweihen, noch nicht. Gestern Reisende und heute Doppler... dieser arme junge Mensch kippte ihm sonst noch aus den Latschen. Vielleicht besser bis übermorgen warten.
Die Schilderung über den Hexer fand er dagegen durchaus interessant. einiges wusste er ja schon, anderes war neu.
"Die Anklage wurde fallengelassen, sie war belanglos." ergänzte er. Die fehlende Akte ging immerhin auf sein Konto. Aber er nahm sich vor, diesem Burschen noch einmal selbst auf den Zahn zu fühlen.
Die Bedeutung des Namens, auch dazu musste Slava schmunzeln. Er hatte noch im Kopf, dass es ein griechischer Ursprung war, aber die Herleitung traf zu. Diese Welt war der seinen so ähnlich und in vielen Dingen so vertraut um ihn dann in manch anderen wieder vor den Kopf zu stoßen.
Cat auf die Wache loszulassen schien ihm derzeit tatsächlich die beste Idee. Wenn nichts dran war würde kein Staub aufgewirbelt werden und wenn konnte sie sich unter beweis stellen.
Aber ausschließen musste er es, er hatte in der Zone viel zu lange den Doppelagenten übersehen um diesen Fehler ein zweites mal zu begehen.
"Ich vertraue hierin tatsächlich auf Cat's Fähigkeiten. Aber das werdet ihr noch sehen. Ich denk, ihr beide könntet euch sehr gut verstehen. Nun würde mich aber tatsächlich auch noch der Teil über die Gräfin von Helbl interessieren."
Wenn die auch Verbindungen zu den Wiskieaks hatte, er wäre auch nicht mehr überrascht - und er war tatsächlich auch schon mehrfach haarscharf an einem Versprecher mit der Internetplattform WikiLeaks vorbeigeschrammt - Das Enthüllungsportal war kurz nach dem zweiten Vorfall in Chernobyl auf den Pan getreten - zufällige oder kausale Koinzidenz? - jedenfalls waren dort auch die haarsträubendsten Gerüchte verbreitet worden und seine Behörde hatte einiges damit zu tun gehabt, die aus der Welt zu schaffen und auch die Autoren mundtot zu bekommen.
Der Name der Familie aber war sicher nur ein dummer Zufall, aber er musste sich zusammenreißen um ihn richtig auszusprechen.
Kurz erwog er Sindra zu erlauben, sich zu verwandeln, aber das wäre etwas viel gewesen, so lange kannte er Novka noch nicht und auch wenn er nicht annahm dass er oder eben sie der Maulwurf war, auch wenn er zugeben musste, es wäre beinahe brillant gewesen, das Doppelleben hinter einem Doppelleben zu verstecken, aber etwas sagte ihm, dass es in diesem Fall unwahrscheinlich war.
Für den Fall der Fälle aber würde er sich diese Konstellation merken, vielleicht konnte er sie selbst einmal brauchen.
Aber Novka wollte er noch nicht zur Gänze einweihen, noch nicht. Gestern Reisende und heute Doppler... dieser arme junge Mensch kippte ihm sonst noch aus den Latschen. Vielleicht besser bis übermorgen warten.
Die Schilderung über den Hexer fand er dagegen durchaus interessant. einiges wusste er ja schon, anderes war neu.
"Die Anklage wurde fallengelassen, sie war belanglos." ergänzte er. Die fehlende Akte ging immerhin auf sein Konto. Aber er nahm sich vor, diesem Burschen noch einmal selbst auf den Zahn zu fühlen.
Die Bedeutung des Namens, auch dazu musste Slava schmunzeln. Er hatte noch im Kopf, dass es ein griechischer Ursprung war, aber die Herleitung traf zu. Diese Welt war der seinen so ähnlich und in vielen Dingen so vertraut um ihn dann in manch anderen wieder vor den Kopf zu stoßen.
Cat auf die Wache loszulassen schien ihm derzeit tatsächlich die beste Idee. Wenn nichts dran war würde kein Staub aufgewirbelt werden und wenn konnte sie sich unter beweis stellen.
Aber ausschließen musste er es, er hatte in der Zone viel zu lange den Doppelagenten übersehen um diesen Fehler ein zweites mal zu begehen.
"Ich vertraue hierin tatsächlich auf Cat's Fähigkeiten. Aber das werdet ihr noch sehen. Ich denk, ihr beide könntet euch sehr gut verstehen. Nun würde mich aber tatsächlich auch noch der Teil über die Gräfin von Helbl interessieren."
Wenn die auch Verbindungen zu den Wiskieaks hatte, er wäre auch nicht mehr überrascht - und er war tatsächlich auch schon mehrfach haarscharf an einem Versprecher mit der Internetplattform WikiLeaks vorbeigeschrammt - Das Enthüllungsportal war kurz nach dem zweiten Vorfall in Chernobyl auf den Pan getreten - zufällige oder kausale Koinzidenz? - jedenfalls waren dort auch die haarsträubendsten Gerüchte verbreitet worden und seine Behörde hatte einiges damit zu tun gehabt, die aus der Welt zu schaffen und auch die Autoren mundtot zu bekommen.
Der Name der Familie aber war sicher nur ein dummer Zufall, aber er musste sich zusammenreißen um ihn richtig auszusprechen.
Cat sah auf den Tisch und grinste in sich hinein.
Sie wirkte fast wie ein Hund, der im Traum mit dem Schwanz wedelte und niemand wusste, warum.
Statt weiter darauf einzugehen, kehrte sie zum Thema Familie zurück.
„Seht ihr eure Eltern oft?“, fragte sie neugierig und sah Valjan mit funkelnden Augen an.
Sie wirkte fast wie ein Hund, der im Traum mit dem Schwanz wedelte und niemand wusste, warum.
Statt weiter darauf einzugehen, kehrte sie zum Thema Familie zurück.
„Seht ihr eure Eltern oft?“, fragte sie neugierig und sah Valjan mit funkelnden Augen an.
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Slava denkt, er und Cat würden sich gut verstehen. Valjan lehnte sich etwas zurück, sodass Cat sein Gesicht nicht sehen konnte und zog auf diesen Kommentar das Näschen kraus. Klar, wie Schwestern. Arsch.
„Ja, alle paar Tage, manchmal auch täglich“, lächelte er deshalb zuerst Cat an. „Ich...“ Er sah kurz auf sein Brot, schien zu überlegen: „...ich bin ihr letztes Kind von Fünf, das schweißt zusammen. Und sie sind beruhigt, wenn sie wissen, dass mir während der Arbeit nichts passiert ist. Mein Vater ist nicht sehr glücklich mit meiner Berufswahl, genauso wie mit meinen Bekanntschaften.“ Dass das zuckersüße Mädchenlächeln dabei in Richtung Slava ging ist natürlich Zufall.
Auch wenn Valjan sich jetzt an ihn wendet: „Zur Gräfin von Helbel? Nichts.“ Er hob beide Hände entschuldigend nach oben und stand samt seinem Teller auf, um die Rehkeule aufzusuchen. „Sie ist perfekt, sie besucht die richtigen Veranstaltungen, spendet hier mal da den Tempeln, kümmert sich um Waisen oder Garküchen, unterhält ausgewogene Beziehungen zu den Familien der Stadt, lässt sich auf den richtigen Bällen sehen, knüpft hier und da Bekanntschaften und führt ihr Haus sauber und anständig. Aber das muss sie. Sie ist eine Frau und als Frau muss sie drei Schritte gehen, wo ein Mann nur einen gehen muss, um genauso erfolgreich zu sein. Und sie will ihren Stand behalten.“ Ob ein männlicher Korporal zu demselben Schluss gekommen wäre, kann bezweifelt werden. „Das verruchteste, was ich erfahren habe ist: Sie mag....“ Theatralische Pause. „...schnulzige Liebesgeschichten.“
Valjan stand an der Keule beim Durchgang zum Badezuber und schnitt sich mit seinem Messer ein paar Streifen ab, um sie auf seinen Teller fallen zu lassen. Neugierig probierte er. „Verdammte Axt, ist das gut...“
Er kam mit Futter wieder zum Tisch zurück, blieb aber stehen. „Die Akte zur Anklage gegen Genadji von Seren, die Ihr fallen habt lassen, habe ich gelesen. Ich war die Wache, die beim Verhör dabeistand.“ Wobei da kein Vorwurf mitschwang, dass hohe Herrschaften sich die Gesichter oder gar Namen von irgendwelchen Wachen nicht merken können ist normal. „Aber die kam zeitlich später. Er saß zuerst hier unbekannterweise ein, kam genauso unbekannterweise wieder raus und dann gab es die Anklage. Deshalb denke ich, sie ließ ihn einsperren. Bei einem Hexer brauchen wir keine Gründe. Irgendwie kam er wieder raus und holte sich bei ihr seine Sachen, laut seiner eigenen Aussage vom 6. August. Was sie doof fand und Anklage erhob, die Ihr nun für schwachsinnig erklärt habt, Ser.“
Er ließ sich wieder auf seinen Stuhl fallen und genoss kalte Rehkeulenstreifen. „Kein Wunder, dass der Adel, das für sich behält...“ Draußen donnerte es und für einen Moment wirkte der kleine Korporal unsicher. Irgendwie musste er wieder heim.
„Ja, alle paar Tage, manchmal auch täglich“, lächelte er deshalb zuerst Cat an. „Ich...“ Er sah kurz auf sein Brot, schien zu überlegen: „...ich bin ihr letztes Kind von Fünf, das schweißt zusammen. Und sie sind beruhigt, wenn sie wissen, dass mir während der Arbeit nichts passiert ist. Mein Vater ist nicht sehr glücklich mit meiner Berufswahl, genauso wie mit meinen Bekanntschaften.“ Dass das zuckersüße Mädchenlächeln dabei in Richtung Slava ging ist natürlich Zufall.
Auch wenn Valjan sich jetzt an ihn wendet: „Zur Gräfin von Helbel? Nichts.“ Er hob beide Hände entschuldigend nach oben und stand samt seinem Teller auf, um die Rehkeule aufzusuchen. „Sie ist perfekt, sie besucht die richtigen Veranstaltungen, spendet hier mal da den Tempeln, kümmert sich um Waisen oder Garküchen, unterhält ausgewogene Beziehungen zu den Familien der Stadt, lässt sich auf den richtigen Bällen sehen, knüpft hier und da Bekanntschaften und führt ihr Haus sauber und anständig. Aber das muss sie. Sie ist eine Frau und als Frau muss sie drei Schritte gehen, wo ein Mann nur einen gehen muss, um genauso erfolgreich zu sein. Und sie will ihren Stand behalten.“ Ob ein männlicher Korporal zu demselben Schluss gekommen wäre, kann bezweifelt werden. „Das verruchteste, was ich erfahren habe ist: Sie mag....“ Theatralische Pause. „...schnulzige Liebesgeschichten.“
Valjan stand an der Keule beim Durchgang zum Badezuber und schnitt sich mit seinem Messer ein paar Streifen ab, um sie auf seinen Teller fallen zu lassen. Neugierig probierte er. „Verdammte Axt, ist das gut...“
Er kam mit Futter wieder zum Tisch zurück, blieb aber stehen. „Die Akte zur Anklage gegen Genadji von Seren, die Ihr fallen habt lassen, habe ich gelesen. Ich war die Wache, die beim Verhör dabeistand.“ Wobei da kein Vorwurf mitschwang, dass hohe Herrschaften sich die Gesichter oder gar Namen von irgendwelchen Wachen nicht merken können ist normal. „Aber die kam zeitlich später. Er saß zuerst hier unbekannterweise ein, kam genauso unbekannterweise wieder raus und dann gab es die Anklage. Deshalb denke ich, sie ließ ihn einsperren. Bei einem Hexer brauchen wir keine Gründe. Irgendwie kam er wieder raus und holte sich bei ihr seine Sachen, laut seiner eigenen Aussage vom 6. August. Was sie doof fand und Anklage erhob, die Ihr nun für schwachsinnig erklärt habt, Ser.“
Er ließ sich wieder auf seinen Stuhl fallen und genoss kalte Rehkeulenstreifen. „Kein Wunder, dass der Adel, das für sich behält...“ Draußen donnerte es und für einen Moment wirkte der kleine Korporal unsicher. Irgendwie musste er wieder heim.
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Zum Glück ahnte er die Gedanken nicht, aber hätte man ihm Überheblichkeit vorgeworfen, er hätte sich vermutlich schuldig bekennen müssen. Das Lächeln registrierte er wohl, vielleicht ahnte er auch was dahinter steckte, ansatzweise zumindest.
Auch wenn er meinte, es wäre nichts, es war genug. Es gab ihm Stoff, sollte er eines Tages der Einladung nachkommen, um eine kultivierte Konversation darauf aufbauen zu können. Gerade über soziale Projekte sprach der Adel ja sicher gerne. Und er nahm sich vor, sich auch über lokale Schnulzen zu informieren, falls nötig würde er ihr eine der vielen Romeo und Julia Variante seiner Welt zum Besten geben.
Wie sehr der Korporal ihm zugearbeitet hatte ahnte dieser vielleicht gar nicht.
"Stimmt.. ihr wart dabei, entschuldigt... zu viele neue Gesichter..." versuchte er sich noch etwas rauszureden, aber im Grund hatte der jungen Mann ja recht, er hatte einfach nciht darauf geachtet wer von der Wache dort gestanden hatte.
"Ich will dem noch nachgehen, auch wenn ich fast vermute, dass auch da nciht viel dran ist... aber ich schätze ich werd bald Gelegenheit haben ihn selbst zu fragen." murmelte er.
Er trank noch etwas von dem Tee, err war inzwischen kalt.
"Ich setze noch welchen auf." und er machte sich daran, Wasser zu kochen, dachte nach, vor allem darüber, wie er Cat bei der Wache einschleuste, das konnte durchaus spannend werden, nicht nur für ihn.
Auch wenn er meinte, es wäre nichts, es war genug. Es gab ihm Stoff, sollte er eines Tages der Einladung nachkommen, um eine kultivierte Konversation darauf aufbauen zu können. Gerade über soziale Projekte sprach der Adel ja sicher gerne. Und er nahm sich vor, sich auch über lokale Schnulzen zu informieren, falls nötig würde er ihr eine der vielen Romeo und Julia Variante seiner Welt zum Besten geben.
Wie sehr der Korporal ihm zugearbeitet hatte ahnte dieser vielleicht gar nicht.
"Stimmt.. ihr wart dabei, entschuldigt... zu viele neue Gesichter..." versuchte er sich noch etwas rauszureden, aber im Grund hatte der jungen Mann ja recht, er hatte einfach nciht darauf geachtet wer von der Wache dort gestanden hatte.
"Ich will dem noch nachgehen, auch wenn ich fast vermute, dass auch da nciht viel dran ist... aber ich schätze ich werd bald Gelegenheit haben ihn selbst zu fragen." murmelte er.
Er trank noch etwas von dem Tee, err war inzwischen kalt.
"Ich setze noch welchen auf." und er machte sich daran, Wasser zu kochen, dachte nach, vor allem darüber, wie er Cat bei der Wache einschleuste, das konnte durchaus spannend werden, nicht nur für ihn.
Die Doppler versuchte dem Gespräch zu folgen, lauschte, futterte weiter.
Die Gräfin von der die Rede war wirkte wie ein Gemälde. Gutaussehend, perfekt…und zweidimensional.
Es schien mit viel Mühe einher zu gehen sich mit so viel Schein zu umgeben.
In diesem Moment wurde ihr klar, wie sehr sie Reuven mochte.
Der schiss auf so etwas. Der war einfach. Und das wollte sie auch. Sein. Nicht Schein.
Gedankenverloren futterte sie weiter, sah in die Ferne und träumte.
Wenn sie zurück auf dem Friedhof waren würde sie es ihm sagen.
Das sie ihn toll fand.
Sie seufzte langgezogen und stützte abwesend lächelnd den Kopf auf das Kinn.
Den Rest des Gespräches bekam sie nicht mehr mit.
Die Gräfin von der die Rede war wirkte wie ein Gemälde. Gutaussehend, perfekt…und zweidimensional.
Es schien mit viel Mühe einher zu gehen sich mit so viel Schein zu umgeben.
In diesem Moment wurde ihr klar, wie sehr sie Reuven mochte.
Der schiss auf so etwas. Der war einfach. Und das wollte sie auch. Sein. Nicht Schein.
Gedankenverloren futterte sie weiter, sah in die Ferne und träumte.
Wenn sie zurück auf dem Friedhof waren würde sie es ihm sagen.
Das sie ihn toll fand.
Sie seufzte langgezogen und stützte abwesend lächelnd den Kopf auf das Kinn.
Den Rest des Gespräches bekam sie nicht mehr mit.
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Ja, für Valjan war das nichts. Weil alle Adeligen, die etwas auf sich hielten, machten das so. Wie als hätte er mitgeteilt, dass Neymar da Silva Santos Júnior hin und wieder mit Kindern Fußball spiele. Das weiß entweder jeder oder ist nicht überraschend.
Er hielt dann aber doch dabei inne, Rehstreifen zu essen und sah zu Slava auf, als dieser wegen des Tees zum Herd ging. Sein Gegenüber war schon sehr groß, ihm fiel es meistens nicht so auf, weil eh immer alle größerer waren, aber Slava war nochmal ein Stückchen größer.
„Dafür müsst Ihr Euch mit keinem Wort entschuldigen, Ser. Freiherr von Sokolov, euer Wohlgeboren. Hochgeboren?“ Mist, so genau kannte er sich nicht aus. Junker, Freiherr, Baron? ‚Einfach alle mit Hochwohlgeboren ansprechen, das ist sicherer und die meisten fühlen sich geschmeichelt‘ hatte ihm seine Mutter mal geraten.
„Genauso wenig wie Ihr Euren Tee selbst macht… Gibt es keinen Adel…“ Sein Blick ging kurz für einen Moment auf die verträumte Cat, wusste sie Bescheid? „…wo Ihr herkommt?“ Wobei er sich das kaum vorstellen konnte. Aber der Mann war viel zu volksnah. Selbst die Offiziere von Armeen. Wann lagen die schon gemeinsam mit im Dreck? Oder infiltrierte er nur die einfachen Leute? Wie viele Rollen spielt er? Zumindest eine davon hatte ihm einen Attentäter beschwert.
„Ach und, Raman. Der Mann vom Dach. Die Damen in der Krüppelkathi beschrieben ihn als anständig und… hin und wieder bediente er sich der Sprache Nilfgaards, wenn er auf- und erregt war. Das wusste Schura noch nicht.“ Valjan legte seinen leeren zurück und stütze sein Kinn mit beiden Ellenbogen auf dem Tisch ab, als er zu Slava aufsah: „Falls Ihr zu Sukin Syn geht, mag ich mit. Ich will wissen, was er da drin macht.“
Er hielt dann aber doch dabei inne, Rehstreifen zu essen und sah zu Slava auf, als dieser wegen des Tees zum Herd ging. Sein Gegenüber war schon sehr groß, ihm fiel es meistens nicht so auf, weil eh immer alle größerer waren, aber Slava war nochmal ein Stückchen größer.
„Dafür müsst Ihr Euch mit keinem Wort entschuldigen, Ser. Freiherr von Sokolov, euer Wohlgeboren. Hochgeboren?“ Mist, so genau kannte er sich nicht aus. Junker, Freiherr, Baron? ‚Einfach alle mit Hochwohlgeboren ansprechen, das ist sicherer und die meisten fühlen sich geschmeichelt‘ hatte ihm seine Mutter mal geraten.
„Genauso wenig wie Ihr Euren Tee selbst macht… Gibt es keinen Adel…“ Sein Blick ging kurz für einen Moment auf die verträumte Cat, wusste sie Bescheid? „…wo Ihr herkommt?“ Wobei er sich das kaum vorstellen konnte. Aber der Mann war viel zu volksnah. Selbst die Offiziere von Armeen. Wann lagen die schon gemeinsam mit im Dreck? Oder infiltrierte er nur die einfachen Leute? Wie viele Rollen spielt er? Zumindest eine davon hatte ihm einen Attentäter beschwert.
„Ach und, Raman. Der Mann vom Dach. Die Damen in der Krüppelkathi beschrieben ihn als anständig und… hin und wieder bediente er sich der Sprache Nilfgaards, wenn er auf- und erregt war. Das wusste Schura noch nicht.“ Valjan legte seinen leeren zurück und stütze sein Kinn mit beiden Ellenbogen auf dem Tisch ab, als er zu Slava aufsah: „Falls Ihr zu Sukin Syn geht, mag ich mit. Ich will wissen, was er da drin macht.“
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- Lebenslauf: Slava
Slava grinste.
"Nenn mich meinetwegen Slava wie die anderen... den Freiherrn hat mir Dijkstra nur verpasst weil er damit meine Position besser rechtfertigen kann. Ich bin nicht adelig, ich bin ein Soldatenkind, nicht mehr, nicht weniger."
Und dann die Frage nach dem Adel. Der junge Mann... Naja... war aufmerksam. Natürlich, ein Adeliger hätte Personal gehabt. Wirklich jeder? Konnte er nicht ein verarmter Adelsspross sein? Müßig zu diskutieren, err musste die Rolle nun einmal richtig spielen.
Aber er würde es sich merken. Für später.
"Nein, den gibt es so gut wie nicht mehr, nicht in der Form."
Jetzt eine Diskussion über Oligarchen vom Zaun zu brechen schien ihm unpassend. Lieber die Sovietromantik vom Arbeiter und Bauernstaat zitieren? Auch Blödsinn.
"Sicher, es gibt noch eine Handvoll Titel aber in meiner Welt gab es eine Revolution bei der der Adel samt und sonders den Kopf verloren hat, seit dem herrscht das Bürgertum.." Stark vereinfach... sehr stark. Nunja, ein Vortrag von mehreren Stunden wäre einfach zu viel gewesen. "...was nicht heißt, dass bei uns alles besser ist, die Bürger sind zu Geld gekommen und nun halten die sich für was besseres. Aber immerhin bestimmt nciht automatisch die Geburt wo du landest, man hat es doch ein wenig auch selbst in der Hand."
Aber so gesehen war er doch von höherem Stand. Seine Familie hatte genug Geld besessen ihn auf die guten Schulen zu schicken, ihm Sprachunterricht zu bezahlen, andernfalls wäre seine Karriere nicht ganz so steil verlaufen, vielleicht hätte er es auch nicht weiter als bis zum Dorfpolizisten gebracht... oder ehrlicherweise, bei dem psychotischen Potential...
Wie viele Rollen er dagegen spielte hatte er selbst längst aus den Augen verloren.
Und der Attentäter war Nilfgarder oder sprach zumindest die Sprache... Darüber musste er nachdenken.
kurz stutzte err... Sukin Syn... die Aussprache war etwas gewöhnungsbedürftig... "Schura bringt dir also russisch bei." und er grinste noch ein wenig mehr. "Und klar, komm mit. Aber dann in Zivil. Wenn ich mir den Burschen ansehe, dann auf meine Weise."
Er hatte noch keine genaue Idee, aber 'seine Weise' beinhaltete meist ein vorgehen, das kein Vorgesetzter je genehmigt hätte.
"Nenn mich meinetwegen Slava wie die anderen... den Freiherrn hat mir Dijkstra nur verpasst weil er damit meine Position besser rechtfertigen kann. Ich bin nicht adelig, ich bin ein Soldatenkind, nicht mehr, nicht weniger."
Und dann die Frage nach dem Adel. Der junge Mann... Naja... war aufmerksam. Natürlich, ein Adeliger hätte Personal gehabt. Wirklich jeder? Konnte er nicht ein verarmter Adelsspross sein? Müßig zu diskutieren, err musste die Rolle nun einmal richtig spielen.
Aber er würde es sich merken. Für später.
"Nein, den gibt es so gut wie nicht mehr, nicht in der Form."
Jetzt eine Diskussion über Oligarchen vom Zaun zu brechen schien ihm unpassend. Lieber die Sovietromantik vom Arbeiter und Bauernstaat zitieren? Auch Blödsinn.
"Sicher, es gibt noch eine Handvoll Titel aber in meiner Welt gab es eine Revolution bei der der Adel samt und sonders den Kopf verloren hat, seit dem herrscht das Bürgertum.." Stark vereinfach... sehr stark. Nunja, ein Vortrag von mehreren Stunden wäre einfach zu viel gewesen. "...was nicht heißt, dass bei uns alles besser ist, die Bürger sind zu Geld gekommen und nun halten die sich für was besseres. Aber immerhin bestimmt nciht automatisch die Geburt wo du landest, man hat es doch ein wenig auch selbst in der Hand."
Aber so gesehen war er doch von höherem Stand. Seine Familie hatte genug Geld besessen ihn auf die guten Schulen zu schicken, ihm Sprachunterricht zu bezahlen, andernfalls wäre seine Karriere nicht ganz so steil verlaufen, vielleicht hätte er es auch nicht weiter als bis zum Dorfpolizisten gebracht... oder ehrlicherweise, bei dem psychotischen Potential...
Wie viele Rollen er dagegen spielte hatte er selbst längst aus den Augen verloren.
Und der Attentäter war Nilfgarder oder sprach zumindest die Sprache... Darüber musste er nachdenken.
kurz stutzte err... Sukin Syn... die Aussprache war etwas gewöhnungsbedürftig... "Schura bringt dir also russisch bei." und er grinste noch ein wenig mehr. "Und klar, komm mit. Aber dann in Zivil. Wenn ich mir den Burschen ansehe, dann auf meine Weise."
Er hatte noch keine genaue Idee, aber 'seine Weise' beinhaltete meist ein vorgehen, das kein Vorgesetzter je genehmigt hätte.
Cat gähnte.
Nach der…vierten? fünften?…Portion war sie endlich satt und schlagartig müde.
Was Sokolov sagte klang seltsam, aber irgendwie angenehm.
Alle Wesen gleich machen…Bürgertum. Das Wort an sich rief in Cat allerdings widersprüchliche Gefühle hervor. Waren ‚Bürger‘ nicht schon einen Schritt näher am Adel als ‚der Pöbel‘? Und selbst der hatte einen besseren Stand als die Anderlinge.
Die Doppler schob den Teller weg und legte den Kopf auf den verschränkten Unterarmen ab, blinzelte seitlich zu Valjan hoch.
Alle Wesen gleich. Dann müsste sie sich nicht verstecken. Niemand müsste sich mehr fürchten. Niemand war mehr in Gefahr, weil er längere Ohren oder kürzere Beine hatte.
Schön.
„Wie ist das so…Eltern zu haben?“, fragte sie leise statt die schwerwiegende Grundsatzdiskussion weiter zu führen oder auf irgendeine Art auf die anderen Dinge einzugehen. Sie wollte nicht nachdenken, sondern ein wenig dösen und etwas Schönes dabei hören.
Nach der…vierten? fünften?…Portion war sie endlich satt und schlagartig müde.
Was Sokolov sagte klang seltsam, aber irgendwie angenehm.
Alle Wesen gleich machen…Bürgertum. Das Wort an sich rief in Cat allerdings widersprüchliche Gefühle hervor. Waren ‚Bürger‘ nicht schon einen Schritt näher am Adel als ‚der Pöbel‘? Und selbst der hatte einen besseren Stand als die Anderlinge.
Die Doppler schob den Teller weg und legte den Kopf auf den verschränkten Unterarmen ab, blinzelte seitlich zu Valjan hoch.
Alle Wesen gleich. Dann müsste sie sich nicht verstecken. Niemand müsste sich mehr fürchten. Niemand war mehr in Gefahr, weil er längere Ohren oder kürzere Beine hatte.
Schön.
„Wie ist das so…Eltern zu haben?“, fragte sie leise statt die schwerwiegende Grundsatzdiskussion weiter zu führen oder auf irgendeine Art auf die anderen Dinge einzugehen. Sie wollte nicht nachdenken, sondern ein wenig dösen und etwas Schönes dabei hören.
- Valjan Novka
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Valjan musste zurück grinsen. „Slava…“ Und darüber nachdenken, was das alles für ihn bedeutete noch bedeuten wird. Aber irgendwo fühlte er sich hier wohl, auch wenn Schura erzählt hatte, dass sie ganz ähnlichen Mist gemacht hatten wie der Hurensohn. „Haben schon zusammen gesoffen“, versuchte der Korporal Schuras Zitat in dessen Klangfärbung zu intonierten. Auch wenn Slavas Arzt nicht gewollt hatte, dass mit gesoffen wird.
Kurz blickte er auf Cat, ob sie getrunken hatte? Sie wirkte so friedlich wie sie dort weg döste und selbst der nahende Donner sie nicht mehr aufschreckte. Sie war seltsam, etwas an ihr wirkte sehr zerbrechlich, während ihr Körper so trainiert war. Er beobachtete sie, während er Slava lauschte. Revolution, Bürgerkrieg, Aufstand, gab es auch hier immer wieder mal. Genauso wie reiche Bürger – gerade hier in Nowigrad. Nur hatte sich der Adel immer wieder durchgesetzt.
„Die Wiskieak sind auch erst reich geworden und haben dann in den Adel eingeheiratet, um mehr Einfluss zu bekommen.“
Ein wenig kam er ins Grübeln. Wahrscheinlich half es einfach überall Geld zu haben.
Zu dem Kommentar über russisch kam er wieder aus den Gedanken. „Da.“ Genau in dem Tonfall den Schura verwendet. „Wir haben mit den wichtigen Wörtern angefangen. Außerdem lernt es sich zu zweit leichter und ich verstehe ihn besser.“
In Zivil. Valjan nickte dazu: „Allerdings in zivil, sonst schlagen sie mich schon vor der Tür zusammen. Notfalls trage ich ein… пла́тье? Und setz mich auf Euren Schoss.“ Valjan lächelte schief.
Kurz blickte er auf Cat, ob sie getrunken hatte? Sie wirkte so friedlich wie sie dort weg döste und selbst der nahende Donner sie nicht mehr aufschreckte. Sie war seltsam, etwas an ihr wirkte sehr zerbrechlich, während ihr Körper so trainiert war. Er beobachtete sie, während er Slava lauschte. Revolution, Bürgerkrieg, Aufstand, gab es auch hier immer wieder mal. Genauso wie reiche Bürger – gerade hier in Nowigrad. Nur hatte sich der Adel immer wieder durchgesetzt.
„Die Wiskieak sind auch erst reich geworden und haben dann in den Adel eingeheiratet, um mehr Einfluss zu bekommen.“
Ein wenig kam er ins Grübeln. Wahrscheinlich half es einfach überall Geld zu haben.
Zu dem Kommentar über russisch kam er wieder aus den Gedanken. „Da.“ Genau in dem Tonfall den Schura verwendet. „Wir haben mit den wichtigen Wörtern angefangen. Außerdem lernt es sich zu zweit leichter und ich verstehe ihn besser.“
In Zivil. Valjan nickte dazu: „Allerdings in zivil, sonst schlagen sie mich schon vor der Tür zusammen. Notfalls trage ich ein… пла́тье? Und setz mich auf Euren Schoss.“ Valjan lächelte schief.
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Irgendwie fiel ihm erst jetzt auf, wie Cat am Tisch hing.
"Ich würde sagen, Cat, du gehst jetzt nach oben und legst dich schlafen..."
Er wollte schon sagen 'haust dich auf's Ohr, aber er fürchtete fast sie verstand die Metapher nicht und nahm es wörtlich. Wäre zwar lustig gewesen, aber das hätte sie ganz schnell verraten.
"Sie hatte einen langen Tag."
Darüber, dass es etwas schräg war, dass sie in seiner Wohnung übernachtete dachte er keinen Moment nach. Hinzuzufügen, dass sie das Gästezimmer nehmen sollte, dazu war es nun zu spät. Irgendwie dachte er immer noch wie früher in Pripyat... sie hatten nur eine ausgebaute Wohnung zur Verfügung, und genaugenommen auch nur ein Stockwerk und das nutzen sie alle. Ohne groß drüber nachzudenken hatte er das hier fortgesetzt, weil... Weil er es vermisste. Das war die einzige Familie, die ihm wichtig gewesen war. Verdammt. Er würde sein Denken hier doch umstellen müssen.
Valjan gehört jetzt dazu, aber er konnte nicht jeden, dem das komisch vorkam eingemeinden.
Aber ein um's andere Mal nötigte ihm diese junge Person Respekt ab.
Schura brachte ihm russisch bei und er verstand und sprach schon genug um die neue Sprache einzusetzen um Begriffe zu verstecken. Wobei er vermutete, dass Cat schnell dahinter kommen würde, wer der Korporal in Wirklichkeit war, vielleicht war es auch ein kleiner Test. Für beide.
"Muss vielleicht nicht einmal sein. Wir finden eine Lösung. Vielleicht bist du dann auch einfach mein Sohn." Er zwinkerte. Ein bisschen knapp war es wohl, aber durchaus plausibel. Valjan war sicher 10 Jahre älter als Artjom, aber so genau würde hier wohl keiner hinsehen. "Es sei denn du willst unbedingt." Ob zum Kleid oder zum auf den Schoß setzen, das blieb offen.
"Ich würde sagen, Cat, du gehst jetzt nach oben und legst dich schlafen..."
Er wollte schon sagen 'haust dich auf's Ohr, aber er fürchtete fast sie verstand die Metapher nicht und nahm es wörtlich. Wäre zwar lustig gewesen, aber das hätte sie ganz schnell verraten.
"Sie hatte einen langen Tag."
Darüber, dass es etwas schräg war, dass sie in seiner Wohnung übernachtete dachte er keinen Moment nach. Hinzuzufügen, dass sie das Gästezimmer nehmen sollte, dazu war es nun zu spät. Irgendwie dachte er immer noch wie früher in Pripyat... sie hatten nur eine ausgebaute Wohnung zur Verfügung, und genaugenommen auch nur ein Stockwerk und das nutzen sie alle. Ohne groß drüber nachzudenken hatte er das hier fortgesetzt, weil... Weil er es vermisste. Das war die einzige Familie, die ihm wichtig gewesen war. Verdammt. Er würde sein Denken hier doch umstellen müssen.
Valjan gehört jetzt dazu, aber er konnte nicht jeden, dem das komisch vorkam eingemeinden.
Aber ein um's andere Mal nötigte ihm diese junge Person Respekt ab.
Schura brachte ihm russisch bei und er verstand und sprach schon genug um die neue Sprache einzusetzen um Begriffe zu verstecken. Wobei er vermutete, dass Cat schnell dahinter kommen würde, wer der Korporal in Wirklichkeit war, vielleicht war es auch ein kleiner Test. Für beide.
"Muss vielleicht nicht einmal sein. Wir finden eine Lösung. Vielleicht bist du dann auch einfach mein Sohn." Er zwinkerte. Ein bisschen knapp war es wohl, aber durchaus plausibel. Valjan war sicher 10 Jahre älter als Artjom, aber so genau würde hier wohl keiner hinsehen. "Es sei denn du willst unbedingt." Ob zum Kleid oder zum auf den Schoß setzen, das blieb offen.
Cat zog die Stirn kraus.
Irgendwas klingelte bei ihr bei den Worten mit dem seltsamen scharfen Akzent, doch sie war zu müde um darüber nachzudenken.
Statt dessen erhob sie sich und lächelte sowohl Valjan als auch Slava dankend zu, bevor sie mit bereits halb geschlossenes Augen barfuß zur Treppe schlurfte.
Am untersten Absatz bleib sie noch einmal kurz stehen und sah die 'Herren'kurz an.
"Gute Nacht die Herrschaften.", wünschte sie höflich und bemerkte nicht einmal, dass sie sich zwar nicht im Tonfall, wohl aber in der Sprache vergriffen hatte.
Die Floskel war ihr in der Muttersprache ihres Originals herausgerutscht. In klarem und akzentfreiem Nilfgardisch.
Mit schweren Schritten schleppte sie sich die Treppe hoch.
Und ließ sie anderen beiden allein.
Irgendwas klingelte bei ihr bei den Worten mit dem seltsamen scharfen Akzent, doch sie war zu müde um darüber nachzudenken.
Statt dessen erhob sie sich und lächelte sowohl Valjan als auch Slava dankend zu, bevor sie mit bereits halb geschlossenes Augen barfuß zur Treppe schlurfte.
Am untersten Absatz bleib sie noch einmal kurz stehen und sah die 'Herren'kurz an.
"Gute Nacht die Herrschaften.", wünschte sie höflich und bemerkte nicht einmal, dass sie sich zwar nicht im Tonfall, wohl aber in der Sprache vergriffen hatte.
Die Floskel war ihr in der Muttersprache ihres Originals herausgerutscht. In klarem und akzentfreiem Nilfgardisch.
Mit schweren Schritten schleppte sie sich die Treppe hoch.
Und ließ sie anderen beiden allein.
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
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- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
Was schräg sei? Valjan hatte es in diesem Haus tatsächlich aufgegeben darüber nachzudenken, spätestens seit der Berater des Regenten ihm so etwas wie das Du angeboten hatte. Er hatte keine Ahnung, was diese Mitarbeiterin genau machte, auf jeden Fall keinen Tee für den Hausherrn. Die Köchin war sie sicher nicht. Wer so liebevoll kocht, der stopft nicht so lieblos Futter in sich rein.
Aber jetzt war es ihm auch egal, er wird sie besser kennenlernen, wenn sie die Wache infiltriert. Sie ist noch kleiner als er. Die werden sie nie aufnehmen. „Bei der Wache wird sie nur lange Tage haben.“ Sein Tag war auch schon wieder viel zu lang. Wenn ihn die Bereitschaft nicht hätte schlafen lassen, würde er ähnlich am Tisch hängen.
„Ihr seid der Fachmann für Spionage, Ser.“ Würde es ihm gefallen auf seinem Schoß zu sitzen? Sie begann Slava etwas anders zu mustern. Die Narben, Haare, Gesicht, Augen. Die Augen, hatten schon etwas. Und groß ist er. Dafür, dass er ‚eben‘ noch tot war, auch ganz fit. Sehr viel fitter als sein Vater und so viel jünger war Slava nicht. Aber Valjan wandte den Blick wieder ab und ließ sich gerne vom warmen Tee einschenken, falls der fertig wurde. „Es hat seine Vor- und Nachteile. Man wird unscheinbarer und die Zofe der Wiskieaks war so viel gesprächiger.“
Als Cat den Raum verließ wand er sich kurz ihr zu und wollte wahrscheinlich auch irgendwie Nicken oder etwas auf den Gruß sagen, als ihm die Worte genauer ins Ohr drangen. Moment. Was war das? Außer dem was Schura ihm heute morgen erzählt hatte, konnte er keine anderen Sprachen. Aber so viele gab es hier nicht und es klang schon so…
Man konnte sehen, dass der Korporal sich anspannte, wo er eben noch mehr oder weniger auf dem Stuhl gelümmelt hatte. Er trug sein Schwert noch. Was wenn… wenn der Spion der Spion ist? Plötzlich in der Stadt auftauchen, sich verdammt schnell hocharbeiten, ein paar Bauernopfer, irgendeine aberwitzige Geschichte über Portale darum stricken, die sich kein Mensch ausdenken würde, seltsames Verhalten an den Tag legen, um abzulenken und eigentlich für Nilfgaard? Man sah ihn denken, als er Slava nochmal musterte wieder ganz anders.
Aber jetzt war es ihm auch egal, er wird sie besser kennenlernen, wenn sie die Wache infiltriert. Sie ist noch kleiner als er. Die werden sie nie aufnehmen. „Bei der Wache wird sie nur lange Tage haben.“ Sein Tag war auch schon wieder viel zu lang. Wenn ihn die Bereitschaft nicht hätte schlafen lassen, würde er ähnlich am Tisch hängen.
„Ihr seid der Fachmann für Spionage, Ser.“ Würde es ihm gefallen auf seinem Schoß zu sitzen? Sie begann Slava etwas anders zu mustern. Die Narben, Haare, Gesicht, Augen. Die Augen, hatten schon etwas. Und groß ist er. Dafür, dass er ‚eben‘ noch tot war, auch ganz fit. Sehr viel fitter als sein Vater und so viel jünger war Slava nicht. Aber Valjan wandte den Blick wieder ab und ließ sich gerne vom warmen Tee einschenken, falls der fertig wurde. „Es hat seine Vor- und Nachteile. Man wird unscheinbarer und die Zofe der Wiskieaks war so viel gesprächiger.“
Als Cat den Raum verließ wand er sich kurz ihr zu und wollte wahrscheinlich auch irgendwie Nicken oder etwas auf den Gruß sagen, als ihm die Worte genauer ins Ohr drangen. Moment. Was war das? Außer dem was Schura ihm heute morgen erzählt hatte, konnte er keine anderen Sprachen. Aber so viele gab es hier nicht und es klang schon so…
Man konnte sehen, dass der Korporal sich anspannte, wo er eben noch mehr oder weniger auf dem Stuhl gelümmelt hatte. Er trug sein Schwert noch. Was wenn… wenn der Spion der Spion ist? Plötzlich in der Stadt auftauchen, sich verdammt schnell hocharbeiten, ein paar Bauernopfer, irgendeine aberwitzige Geschichte über Portale darum stricken, die sich kein Mensch ausdenken würde, seltsames Verhalten an den Tag legen, um abzulenken und eigentlich für Nilfgaard? Man sah ihn denken, als er Slava nochmal musterte wieder ganz anders.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Es hatte Zweifellos Vor- und Nachteile. Er nickte nur, würde darüber nachdenken. Wenn es so weit wäre würde sich auch die richtige Idee dazu einstellen, so war es immer. Was allerdings die körperliche Nähe anging hatte er wohl gewählt.
Sollte es zur Tarnung nötig sein würde er nach wie vor alles unternehmen, aber privat stand seine Präferenz eindeutig fest. Die hatte nicht eindeutig ein Geschlecht, die hatte in dem Fall einen Namen.
Slava seufzte.
Auch er hatte erkannt, dass es Nilfgardisch gewesen sein musst. Aber das war eine Sprache die er selbst kaum beherrschte. Sie war der Älteren Rede ähnlich, und ie lernte er selbst noch und das wiederum war ins Stocken geraten seit Cyron weg war.
"Sie ist meine Spezialistin für die Nilfgarder, weil sie eben sie Sprache spricht." erklärte er. Dass er eben in den Verdacht gerückt war selbst der Feind zu sein, darauf kam er zunächst nicht. Vielleicht würde es ihm später einfallen, vielleicht.
Allerdings blieb er sehr ruhig, auch auf Cat's Fauxpas hin, kein Anstrich davon, dass etwas enttarnt worden war was nicht ans Licht hätte kommen dürfen.
Sollte es zur Tarnung nötig sein würde er nach wie vor alles unternehmen, aber privat stand seine Präferenz eindeutig fest. Die hatte nicht eindeutig ein Geschlecht, die hatte in dem Fall einen Namen.
Slava seufzte.
Auch er hatte erkannt, dass es Nilfgardisch gewesen sein musst. Aber das war eine Sprache die er selbst kaum beherrschte. Sie war der Älteren Rede ähnlich, und ie lernte er selbst noch und das wiederum war ins Stocken geraten seit Cyron weg war.
"Sie ist meine Spezialistin für die Nilfgarder, weil sie eben sie Sprache spricht." erklärte er. Dass er eben in den Verdacht gerückt war selbst der Feind zu sein, darauf kam er zunächst nicht. Vielleicht würde es ihm später einfallen, vielleicht.
Allerdings blieb er sehr ruhig, auch auf Cat's Fauxpas hin, kein Anstrich davon, dass etwas enttarnt worden war was nicht ans Licht hätte kommen dürfen.
- Valjan Novka
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- Lebenslauf: V
Nilfgaard Spezialistin. Natürlich. Man kann auch aufhören, wenn man eines und eines zusammen gezählt hat statt noch mehr Rechnungen durchzuführen und Slava machte zumindest keinen verdächtigen Eindruck. Was wahrscheinlich nichts zu bedeuten hatte.
Dennoch ließ die Anspannung sichtlich nach und Valjan schloss kurz die Augen. Wird schon so sein. Hatte er Alles gesagt? Im Verhörraum hatte Slava gesagt, er würde ihm helfen und seitdem ist ihm alles Mögliche eingefallen was das sein könnte. Aber es wurde spät.
„Ich sollte mich auch hinlegen. Sonst schlafe ich wieder beim beim Morgenappell ein. Danke, für die... Verpflegung.“
Er stand auf, salutierte und griff nach seinem Helm. Es blitzte, zweimal, erhellte den Raum für ein paar Bruchteile einer Sekunde und donnerte zugleich. Valjan setzte den Stahlhelm doch nicht auf. Noch ein Blitz, noch ein Donnergrollen. Der Regen prasselte, der Wind heulte. Mit großen Augen, die einem Zwölfjährigen Mädchen alle Ehre machen könnten, sah der kleine Korporal zu Slava auf: „Uhm... Ser Slava... darf ich vielleicht...“ übernachten? Nein, das konnte er nicht sagen. Ein bisschen bleiben? Warten bis es weniger regnet.
Dennoch ließ die Anspannung sichtlich nach und Valjan schloss kurz die Augen. Wird schon so sein. Hatte er Alles gesagt? Im Verhörraum hatte Slava gesagt, er würde ihm helfen und seitdem ist ihm alles Mögliche eingefallen was das sein könnte. Aber es wurde spät.
„Ich sollte mich auch hinlegen. Sonst schlafe ich wieder beim beim Morgenappell ein. Danke, für die... Verpflegung.“
Er stand auf, salutierte und griff nach seinem Helm. Es blitzte, zweimal, erhellte den Raum für ein paar Bruchteile einer Sekunde und donnerte zugleich. Valjan setzte den Stahlhelm doch nicht auf. Noch ein Blitz, noch ein Donnergrollen. Der Regen prasselte, der Wind heulte. Mit großen Augen, die einem Zwölfjährigen Mädchen alle Ehre machen könnten, sah der kleine Korporal zu Slava auf: „Uhm... Ser Slava... darf ich vielleicht...“ übernachten? Nein, das konnte er nicht sagen. Ein bisschen bleiben? Warten bis es weniger regnet.
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Cat schlich nach oben, ob er sie später in seinem Bett wiederfinden würde oder ob sie unterwegs auf der Liege im Büro geblieben war, er würde es später feststellen. Vermutlich.
Auch Valjan wollte los.
Bei dem Wetter.
Was gäbe er jetzt um eine App, die sagte, wann der Regen vorbeigezogen war. sogar in der Zone hatten sie dass zur Verfügung gehabt.
"Warte solange, bis das Wetter besser ist... "
Er selbst ließ sich von Gewitter nicht einschüchtern, andererseits... Ganz unbegründet war die Angst nicht. Der Blitz konnte Häuser in Brand stecken. Diese Welt war bei weitem noch nicht so abgesichert wie es ihre Welt geworden war. Vielleicht sollte auch er etwas mehr angst haben und Respekt zeigen. die Regeln der Zone hatte er schließlich auch akzeptiert.
Dass Valjan sogar eine Übernachtung in Betracht zog hätte Slava zwar nicht weiter gewundert, aber es mangelte wohl an Betten. Wobei.
"Oben... also einen stock höher im Büro sind sie Matten und Schlafsäcke von Schura und Valentine, schnapp dir was, wenn du müde bist... Die beiden müssen morgen nicht so früh antreten. Fall nu nicht über Cat, ich schätze sie schläft auch im Büro."
Abgrenzung war echt nicht seine Stärke.
Er selbst würde wach bleiben, schlaf würde er ohnehin keinen Finden, solange die Trupps nicht zurück waren. Vermutlich würde er sogar später einen Spaziergang zum Hafen machen.
Dass sich der Grund noch etwas wandeln würde ahnte er derzeit noch nicht.
Auch Valjan wollte los.
Bei dem Wetter.
Was gäbe er jetzt um eine App, die sagte, wann der Regen vorbeigezogen war. sogar in der Zone hatten sie dass zur Verfügung gehabt.
"Warte solange, bis das Wetter besser ist... "
Er selbst ließ sich von Gewitter nicht einschüchtern, andererseits... Ganz unbegründet war die Angst nicht. Der Blitz konnte Häuser in Brand stecken. Diese Welt war bei weitem noch nicht so abgesichert wie es ihre Welt geworden war. Vielleicht sollte auch er etwas mehr angst haben und Respekt zeigen. die Regeln der Zone hatte er schließlich auch akzeptiert.
Dass Valjan sogar eine Übernachtung in Betracht zog hätte Slava zwar nicht weiter gewundert, aber es mangelte wohl an Betten. Wobei.
"Oben... also einen stock höher im Büro sind sie Matten und Schlafsäcke von Schura und Valentine, schnapp dir was, wenn du müde bist... Die beiden müssen morgen nicht so früh antreten. Fall nu nicht über Cat, ich schätze sie schläft auch im Büro."
Abgrenzung war echt nicht seine Stärke.
Er selbst würde wach bleiben, schlaf würde er ohnehin keinen Finden, solange die Trupps nicht zurück waren. Vermutlich würde er sogar später einen Spaziergang zum Hafen machen.
Dass sich der Grund noch etwas wandeln würde ahnte er derzeit noch nicht.
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
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- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
Valjan fand es wohl einschüchternd genug mit Platte durch ein Gewitter zu laufen. Der warme Tee im Bauch würde ihn ebenso nicht lange wachhalten. „Oben im Büro, danke, Ser, Ihr seid sehr großzügig.“ Betreten blickte er dabei zu Boden. Ein bisschen peinlich war das schon. Dennoch legte er den Helm wieder ab und ging zur Treppe, blieb nochmal stehen, drehte sich kurz um: „Bitte weckt mich, wenn es nachgelassen hat.“ Slava wirkte nicht so, als ob er sich hinlegen wollte. Aber ja, ein Auftrag, hatte Schura gesagt. Seine Jungs irgendwo hinschicken und selbst nicht mitkönnen, kannte der Korporal auch. Er wusste wie eingeschüchtert Wondro geschaut hatte, als sie das Chaos auf dem Platz erreicht hatten. Ohne Führung wäre der in den nächsten Pfeilhagel gelaufen und Arnvüld… Zumindest hatte Slava keine Rekruten dabei.
Valjan lächelte seinen Gastgeber noch einmal zuversichtlich zu Wird schon, bevor er sich mit einem „Gute Nacht“, ab wand. Also, im Büro schlafen bei Cat. Er würde sicher die Rüstung ablegen und dann…? Ach, sie schläft sicher noch, wenn er wieder raus muss.
Slava nickte ihm ebenfalls zu. "Schlaf gut." Um noch einmal darauf hinzuweisen, dass er sich auch das 'Ser' sparen konnte, dazu war er irgendwie doch zu müde.
Wie prophezeit fand Valjan oben die junge Frau schlafend auf der Ottomane vor. Von irgendwo her hatte sie sich mehrere Kissen und eine große Decke genommen, unter der sie lag. Der Eindruck, ein Kind – oder zumindest etwas sehr Junges - vor sich zu haben verstärkte sich bei dem Anblick. Cat lag verkehrt herum auf der mit leicht abgewetztem graublauem Samt bespannten Ottomane – Kopf am Fußende – und bäuchlings, die Decke bis zur Nase hochgezogen, dafür lagen die Unterschenkel frei, da sie es schon nach so kurzer Zeit geschafft hatte sich freizustrampeln. Mit etwas Pech würde der Rest der Decke der Schwerkraft bald folgen, und auch der rechte Arm hing über die Kante des Möbels. Das Gesicht der Frau war der Treppe abgewandt und man hörte tiefe, regelmäßige Atemzüge. Sie musste wirklich sehr, sehr müde gewesen sein.
Valjan wartete etwas bis sich seine Augen an das wenige Licht gewöhnt hatten und bemühte sich leise zu sein. Er kann nicht verhindern, dass sein Blick mal neugierig den Schreibtisch schweift, aber der war verdammt ordentlich. Das Chaos war wahrscheinlich im Kopf. Seufzend strich er sich ein paar Haare auf aus dem Gesicht. Er war müde und Cats Anblick streckte an. Die seltsamen Isomatten der beiden Söldner hatte er am Rand schnell gefunden und die Schlafsäcke sahen bequem aus. Er setzte sich daneben, begann möglichst lautlos die Plattenteile abzulegen. Aber irgendwas muss Cat unterbewusst gemerkt haben, zumindest gab die Decke der Schwerkraft nach und rutschte zu Boden.
Der Korporal hielt inne, sah auf, aber sie schlief weiter tief und fest. Sie war… nackt? Verwirrung machte sich breit. Nicht nur dass Valjan eher selten nackte Frauen oder überhaupt Menschen nackt sah, da stimmte etwas nicht. Seine Augen suchten den Raum ab. Da war keine Kleidung. Vielleicht in dem Schrank? Aber der war verdammt gut verschlossen. Unter der Chaiselongue? Nein. Für einen Moment sammelte er sich, vielleicht war es in den letzten Tagen einfach zu viel. Deshalb entschloss er sich, das Normalste zu tun:
Leise ging er zu ihr und nahm die Decke vorsichtig auf, um sie kurz ausgeschüttelt wieder über die Schlafende zu legen. Behutsam und so, sodass sie nicht gleich wieder runter fällt. Eine Ecke steckte zwischen Lehne und Liege, um ihr etwas Halt zu geben. „Dafür hat man Eltern…“ Aus einer Laune heraus, strich er ihr über den Kopf schob ein paar Haare beiseite und gab ihr ein Gute Nacht Küsschen auf die Stirn. Wobei er sich darüber selbst wunderte. Cat schien es nicht zu stören, denn sie lächelte sich leise seufzend zurück in den Schlaf.
Kopfschüttelnd ging Valjan zurück zu seiner Lagerstätte und entschied sich auch den Gambeson abzulegen, bevor er in einen der Schlafsäcke schlüpfte. Er kuschelte sich auf diese dünne, aber doch irgendwie warme Matte und bemerkte dieses Zähnedings zum weiter schließen, aber er war zu müde um sich darüber Gedanken zu machen, sodass er den Sack halboffen ließ. Der war erstaunlich warm und weich und roch nach Schura...
Valjan lächelte seinen Gastgeber noch einmal zuversichtlich zu Wird schon, bevor er sich mit einem „Gute Nacht“, ab wand. Also, im Büro schlafen bei Cat. Er würde sicher die Rüstung ablegen und dann…? Ach, sie schläft sicher noch, wenn er wieder raus muss.
Slava nickte ihm ebenfalls zu. "Schlaf gut." Um noch einmal darauf hinzuweisen, dass er sich auch das 'Ser' sparen konnte, dazu war er irgendwie doch zu müde.
Wie prophezeit fand Valjan oben die junge Frau schlafend auf der Ottomane vor. Von irgendwo her hatte sie sich mehrere Kissen und eine große Decke genommen, unter der sie lag. Der Eindruck, ein Kind – oder zumindest etwas sehr Junges - vor sich zu haben verstärkte sich bei dem Anblick. Cat lag verkehrt herum auf der mit leicht abgewetztem graublauem Samt bespannten Ottomane – Kopf am Fußende – und bäuchlings, die Decke bis zur Nase hochgezogen, dafür lagen die Unterschenkel frei, da sie es schon nach so kurzer Zeit geschafft hatte sich freizustrampeln. Mit etwas Pech würde der Rest der Decke der Schwerkraft bald folgen, und auch der rechte Arm hing über die Kante des Möbels. Das Gesicht der Frau war der Treppe abgewandt und man hörte tiefe, regelmäßige Atemzüge. Sie musste wirklich sehr, sehr müde gewesen sein.
Valjan wartete etwas bis sich seine Augen an das wenige Licht gewöhnt hatten und bemühte sich leise zu sein. Er kann nicht verhindern, dass sein Blick mal neugierig den Schreibtisch schweift, aber der war verdammt ordentlich. Das Chaos war wahrscheinlich im Kopf. Seufzend strich er sich ein paar Haare auf aus dem Gesicht. Er war müde und Cats Anblick streckte an. Die seltsamen Isomatten der beiden Söldner hatte er am Rand schnell gefunden und die Schlafsäcke sahen bequem aus. Er setzte sich daneben, begann möglichst lautlos die Plattenteile abzulegen. Aber irgendwas muss Cat unterbewusst gemerkt haben, zumindest gab die Decke der Schwerkraft nach und rutschte zu Boden.
Der Korporal hielt inne, sah auf, aber sie schlief weiter tief und fest. Sie war… nackt? Verwirrung machte sich breit. Nicht nur dass Valjan eher selten nackte Frauen oder überhaupt Menschen nackt sah, da stimmte etwas nicht. Seine Augen suchten den Raum ab. Da war keine Kleidung. Vielleicht in dem Schrank? Aber der war verdammt gut verschlossen. Unter der Chaiselongue? Nein. Für einen Moment sammelte er sich, vielleicht war es in den letzten Tagen einfach zu viel. Deshalb entschloss er sich, das Normalste zu tun:
Leise ging er zu ihr und nahm die Decke vorsichtig auf, um sie kurz ausgeschüttelt wieder über die Schlafende zu legen. Behutsam und so, sodass sie nicht gleich wieder runter fällt. Eine Ecke steckte zwischen Lehne und Liege, um ihr etwas Halt zu geben. „Dafür hat man Eltern…“ Aus einer Laune heraus, strich er ihr über den Kopf schob ein paar Haare beiseite und gab ihr ein Gute Nacht Küsschen auf die Stirn. Wobei er sich darüber selbst wunderte. Cat schien es nicht zu stören, denn sie lächelte sich leise seufzend zurück in den Schlaf.
Kopfschüttelnd ging Valjan zurück zu seiner Lagerstätte und entschied sich auch den Gambeson abzulegen, bevor er in einen der Schlafsäcke schlüpfte. Er kuschelte sich auf diese dünne, aber doch irgendwie warme Matte und bemerkte dieses Zähnedings zum weiter schließen, aber er war zu müde um sich darüber Gedanken zu machen, sodass er den Sack halboffen ließ. Der war erstaunlich warm und weich und roch nach Schura...