Nowigrader Docks/Hafenviertel | Wache | Im Kerker von Nowigrad

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

„Immun gegen Krankheiten und steril.“ Damit erhob sich Crehwill und strecke sich, um wieder fit zu werden. „Alles wie die Damenwelt es wünscht.“ Das Geflexe endete in einer präsentieren Pose. Das Gesicht allerdings zu amüsiert, um davon überzeugt zu sein, sodass er sie auch gleich wieder sein ließ.
„Stimmt, die Haustiere sind sogar schon da.“ Die Rattenlöcher konnte man trotz den Decken noch gut bemerken. Auch wenn sich vielleicht sogar unter diesen herumgesprochen haben könnte, dass Reuven ein echter Kater ist und man sich lieber fern hielt. „Aber, wenn dieser Raum so begehrt ist, nehmen wir gerne unsere Miete zurück und ziehen gleich aus.“ Ein fragender Blick ging auf seinen Mitbewohner, damit könnte er auch leben, oder?
Die Dienstwohnung woanders. Er brauchte wahrscheinlich keine Wohnung, aber vielleicht Delia oder falls Sarray ihn rauswirft oder Reuven möchte es doch mal gemütlicher.

„Morgen 14 Uhr?“ Wurde der Greif wieder ernst. „Wenn unser Ausflug bis dahin erledigt ist und meine Wachen solange ohne mich auskommen können.“ Auf dem Platz des Hierarchen davon zu laufen wäre sicher eine besonders dumme Idee, sodass er zumindest hoffte der Halbelfe all die Wachen ersparen zu können.

„Dann… gehst Du zur Alchemistin, schaut was da ist, ich hole mein Zeug und wir gehen Zutaten sammeln?“ Natürlich an Reuven und jetzt konnte man ein bisschen Vorfreude in den rosa Augen sehen, nächtliches Kräutersammeln im Sumpf, vielleicht auch ein, zwei Ertrunkene. Er kannte vor allem das Rezept mit den Greifenfedern und verstand soviel, dass man da einiges substituieren konnte. Aber das wusste Reuven besser.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Steril zu sein war nichts was Slava nun sehr belastet hätte.
Gut, er hatte ein Kind, nur nicht in dieser Welt. Die Bemerkung des Hexers würde ihn aber später einmal für einen Moment dazu bringen, zu überdenken was er hier wollte. Ein Vorteil einer Beziehung zu zu einem Mann war wenigstens, dass keiner ungewollt schwanger werden konnte. Aber wollte er denn Nachkommen? Jarel hatte an Kindes statt Jakob und dieses Mädchen in Wyzima angenommen, ihr Name war ihm entfallen. Dass er sie schon bald kennenlernen wollte ahnte er gerade noch nicht und auch nicht die Umstände.
Aber zurück zu den Hexern.
"Ich lasse euch sofort die Wachen kommen, dann sehen wir wie lange es dauern wird. Wir treffen uns morgen früh zum Sonnenaufgang wieder am Hafen, das dürfte aktuell etwa 6 Uhr sein. Bestenfalls ist es euch bis dahin gelungen diesen Schwertwal fertig zu stellen. Wenn es sonst nichts mehr gibt.... wir sehen uns morgen."
Damir verabschiedete er sich.
Hinter ihm wurde die Türe geschlossen, man hörte ihn noch ein paar Anweisungen geben, irgendwen zu holen, dann wurde es still.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Als der Freiherr die Haustiere erwähnt hatte, hatte der Kater zuerst die Stirn gerunzelt. Meinte er ihn, als 'Katze'? ganz sicher war er nicht gewesen. Aber als Crehwill zu den Rattenlöchern geblickt hatte und der Freiherr keine Anstalten machte noch etwas hinterher zu setzen wurde ihm klar, dass nicht er gemeint war. Zugetraut hätte er es ihm aber.
Erst als der Mann sich verabschiedete nickte Reuven.
"Es kann sein, dass ich noch Ertrunkenenzunge habe, von den letzten... vielleicht nicht mehr ganz frisch. Kreuzdorn hat Miss Veskewi sicher nicht vorrätig, der fängt schon kurz nach dem ernten an dermaßen zu stinken, den lagert keiner ein der noch ganz bei Trost ist. Aber wenn wir Kreuzdorn holen, dann können wir ja noch Ertrunkene erschlagen auf dem Weg. Der Rest ist einfach. Balissa können wir direkt mitnehmen wenn wir nach Ferneck gehen. Wächst überall auf dem Weg. Und Zwergenschnaps sollte vor Ort sein. Ich würde also vorschlagen, wir holen erst was wir brauchen... oder ich hol alles und wir treffen uns dort." ...als er sich erinnerte, dass der andere Hexer nur seine Schwerter hatte, nicht aber die restliche Ausrüstung. "...dann hast du ein paar Stunden länger mit Sarray und ihr könnt zumindest den Extrakt aus der Balissafrucht schon vorbereiten?"
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Staatsmacht
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Lebenslauf:

Lange mussten sie nicht warten, nur vielleicht 20 Minuten nachdem der Freiherr verschwunden war öffnete sich die Kerkertüre wieder und vier voll gerüstete Männer des Regenten standen dort. Jeder trug einen leichten Panzer aus Leder verstärkt mit Metallplatten, Helm, Schwert, jeweils Messer am Gürtel und eine Armbrust. Die Ausrüstung glich fast der der Hexer, nur dass jeder nur ein Schwert trug, dafür aber eine Kopfbedeckung - auf welche die meisten Hexer gerne verzichteten. Und alles war in deutlich besserem Zustand als die Ausrüstung, die man der Wache gestellt wurde.
Der Ranghöchste blieb neben der Türe stehen.
"Wenn die Herren bereit sind."
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Ob sie bereit sein? Klar, was sollten sie noch groß hier erledigen? Dennoch hob Crehwill um einen Moment bittend den Finger und schob eine Haarsträhne hinter das Ohr. So. Jetzt war bereit.

„Och, komm lass mich meinen Fummel schnell holen, um Dir beim Ertrunkenpflücken zu helfen. Ich muss mich auch ein bisschen bewegen, statt nur mit Sarray.“ Hatte er zuvor seinem Kollegen noch gesagt: „Außerdem kann ich Dich nicht alles machen lassen, die Alchemistin wird kaum zwei von uns Stümpern im Labor aushalten und ich bin der Größere von uns beiden.“ Der größere Stümper. Nichts körperliches. Er wusste, dass er meist mehr Anläufe für einen Trank brauchte. Blöd wenn während der Ausbildung das Labor samt Kaer von einer Lawine verschüttet wird. Da blieb die Alchemie auf der Strecke und sie hatten nur die eine Nacht zum Brauen. Ohne Trank würde es natürlich auch gehen, aber so was es angenehmer. „Deshalb denke ich, dass Du den allein zusammen braust?“

Die Wachen oder Männer des Regenten - wohl so ein Art Elitewachen - bekamen eine galante Begrüßung: „Es ist uns eine Ehre“, bevor man sich mehr oder weniger abführen ließ.

<weiter ‚Zuhause‘>
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Vor dem Kerker hatte ihm Bherger wieder aufgelauert. Was der Mann die ganze Zeit über machte und woher er dann immer kam war ihm ein Rätsel, auch war er sich mittlerweile fast sicher, dass er nicht wirklich ihm selbst unterstellt sein sollte sondern viel mehr ihn im Auftrag Dijkstras überwachte. Er war mittlerweile auch fast sicher, dass der mit einem gewissen Thaler identisch war, Kopf des Temerischen Geheimdienstes und in Ungnade gefallen und von Dijkstra arrestiert wurden. Nun auf Bewährung draußen. Es war nicht das mehr als phantasielose Spiel mit Berg und Tal plus ein zusätzliches H, vielmehr war es Profiling. Es passte einfach. Immerhin hatte Slava so angefangen, psychologische Profile von Tätern und potentiellen Delinquenten erstellen. Außerdem verriet der Mann sich durch eine charakteristische Schreib- und Ausdrucksweise in seinen Berichten, auch wenn es ihm tatsächlich gelang, sein Schriftbild zu verstellen. Aber Graphologe war Slava eben nicht, sicher hätte ein solcher ihn stichhaltiger überführen können, aber in seiner Welt hatte die Handschrift an Bedeutung verloren, viel mehr gab man auf Social Media Profile. Eigentlich Irrsinn, wenn man es aus der Entfernung einer mittelalterlichen Welt betrachtet. Selbst in Jordans Welt speilten die noch keine Rolle. Schon verblüffend wie schnell sich wie viel entwickelt hatte. Allein die zwei Jahre, die zwischen seinem Verschwinden und Schuras Ankunft lag... die neuen PDAs.
Aber er merkte wie er gedanklich abschweifte.
Eben jener Bherger hatte auf ihn gewartet und nachdem er die Wachen instruiert hatte wie mit den Hexern zu verfahren war, hatte er sich dessen Bericht angehört. Und Dijkstra wollte ihn sehen. Klar. Der Wyvern, der ins Hafenbecken gefallen war. Er würde wohl die Version verbreiten lassen, nach der es nur ein Stein war. Ein Testschuss mit einem Katapult. Das klang plausibel genug, aber Dijkstra wollte natürlich genaueres wissen. zum Glück hatte er auch die gewünschten Informationen.
Am besten wäre es, er würde ihn am nächsten Tag am Hafen treffen, dann konnte er sich selbst ein Bild machen. Das sollte Bherger ausrichten. Und einen Bericht würde er ihm vorher auch zukommen lassen, dazu würde er sich Novkas Aufzeichnungen bringen lassen.
Ach ja, und dann war da noch die Geschichte mit den Leichen. Noch gab es nichts neues, außer dass Novka wohl ein Mädchen mit in den Leichenkeller gebracht hatte. Slava hatte die Stirn gerunzelt und es auf sich beruhen lassen. Die Wächter nahmen natürlich an, der junge Mann habe den gruseligen Ort genutzt um das Mädel leichter rum zu bekommen. Ob das hier gängige Praxis war... er wollte es sich nicht vorstellen. Wobei er, wenn er ehrlich war, schon an schlimmeren Orten gefickt hatte. Nicht wieder abschweifen.
Er wußte es besser. Wen sollte Novka mitbringen? Von Kostjunari wußte er. Wer war die Dame? Da hatte Bherger etwas zu tun um es herauszufinden. Und der Neue war abgehauen, dieser Jaroměr. Sie hatte ihn dann kurz drauf im Bordell wiedergefunden, im Bordell, wo er einen Job angenommen hatte.
Wie eine solche Situation, in der er sich verschluckt hätte, so hustete er nur. Die Idee war gut, und wenn er damit klar kam... warum nicht. Einen Agenten im Bordell zu haben war nicht das schlechteste. Das nötigte ihm ein wenig Respekt ab vor dem Burschen, der ihm vermutlich wirklich einen geblasen hätte, hätte er zugestimmt.
Was gab es noch?
Genug um noch mehrere Bögen mit Papier zu füllen. Es war jetzt keine Zeit für eine vollständige mündliche Übergabe. Also nahm Slava die Notizen mit und versprach einen Boten zu schicken. Etwas vergessen? hoffentlich nicht.
So verabschiedete Slava sich und trat den Heimweg an.

<weiter Zuhause>
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

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von: vom Hafen...
Datum: 15. August 1278, Sonntag morgen
betrifft: Valjan & Nahuela
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Als nächstes stand ein dicker fetter Punkt auf Slava's imaginärer ToDo Liste und je länger er es aufschob, umso dicker schien der zu werden, von einfach nur fett zu bald schon doppelter Schriftgröße. Denn immer wieder scheiterte die Beantwortung einer Frage an genau dem Punkt:
Was war in den verdammten magisch versiegelten Kisten?
Wie konnte man der Familie Wiskieak nachweisen, dass sie in den Überfall verwickelt waren? ...der Inhalt der Kisten.
Was hatten die Nilfgarder und die Eichhörnchen miteinander zu tun? Denn dass das nicht nur ein Zufall sein konnte, daran glaubte inzwischen keiner mehr.
Also: ...der Inhalt, genau dieser Kisten.
Und zuletzt, was steckte noch hinter dieser seltsamen Gefangenen. Auch hier kehrte jeder Gedanke zurück zu den verfluchten Kisten.
Und überhaupt, warum waren die Kisten dermaßen gut magisch gesichert?
Natürlich verfügte die Krone über das Werkzeug diese zu öffnen, aber etwas sagte ihm, dass er diese Klinge nicht vor der Zeit stumpf werden lassen durfte. Er würde es erst anders versuchen. Außerdem war es selbst für einen herausragenden Magier schwer, ein magisches Schloss zu knacken ohne den Inhalt zu beschädigen, und auch davor warnte ihn sein Instinkt, auch wenn er eher Beweismittel wie Logbücher vermutete, Dokumente, aber auch die durften nicht beschädigt werde.

Also fand sich Slava vor jener bestimmten Zelle ein. Er hatte nach Feldwebel Novka schicken lassen denn auch wenn er eigentlich lieber alleine arbeitete hatte dieser Fennek hatte offenbar eine positive Wirkung auf die Frau Kapitänin, vielleicht nur weil auch sie eine Frau in einer Männerrolle war, eher aber weil sie sich zufällig die Kette umgehängt hatte... vielleicht eine Kombination aus beidem, jedenfalls hatten die beiden einen Narren aneinander gefressen und er kam auf diese Weise weiter. Also wartete er.
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

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von: Schuras Wohnung
Datum: 08:32 Uhr, 15. August 1278, Sonntag
betrifft: Slava & Nahuela
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Hundemüde. Valjan war hundemüde. Der Tag gestern mit dieser Irren und dem abendlichen Ausflug samt Flammenrosenrittern war schon anstrengend genug, obwohl er die Zeit mit Schura genossen hatte und es nicht lassen konnte ihn am Abend noch viel, viel mehr über seine Welt auszufragen: diese Wunderwerke der Technik, Unterschiede zwischen Fernsprechern, PDAs und Smartphones, Geographie, politische Lagen, Weltgeschichte, Chartsongs, Sprachen und Alphabete oder dem Dschungelbuch: singende Bären, tss. Wenn auch kein so schlechtes Motto mit der Gemütlichkeit.

Doch gegen Mitternacht hatte man ihn zur Wache zitiert, er hätte jetzt die nächsten vierundzwanzig Stunden Dienst. Dafür nächsten Sonntag nur Bereitschaft, was man als frei zu werten hatte, aber bei Bedarf natürlich trotzdem arbeiten musste. So war er nur zu ein zwei Stunden Schlaf gekommen bis Schura ihn mit Kaffee abgefüllt wieder Arbeiten geschickt hatte. Die ersten Stunden hatte das Getränk geholfen und Valjan fand eine gewisse Genugtuung darin auf der nächtlichen Streife ein paar betrunkene Männerärsche zu treten, in dem man bewusst in der Nähe der Bordelle blieb damit die Damen ihre Arbeit machen konnten. Zum Schichtwechsel in den sehr frühen Morgenstunden versuchte er sich mit dem Papierkram, wurde aber schnell wieder müde und hatte Mühe zum Morgenappell bereit zu sein und zu stehen. Cat war heute bei Schura geblieben. Zurück am Schreibtisch war V eingeschlafen bis man ihn weckte. Der Freiherr von Sokolov jetzt sofort – hier. Hier? Hier. Natürlich fügte sich Valjan und hätte eigentlich gedacht, dass er schon eher heran zitiert wird. Wegen der Sachen, die er dort gehört hatte. Zumindest machte sich Valjan nach der Herzinfarktgeschichte kaum noch Illusionen, dass man vor Slava irgendwas verheimlichen konnte oder so zu tun, dass man nichts mitbekommen hätte. Bis jetzt aber war der Freiherr zu beschäftigt gewesen, nur Schura hatte seinem Chef brav berichtet.

Als der Feldwebel schließlich um die Ecke bog, riss er sich wieder zusammen, versuchte nicht so müde auszusehen und nahm Haltung an, um mehr marschieren zu können als zu trotten. Vor der Zellentür salutierte er zwischen dem Wächter und dem Freiherrn: „Ser.“ Ein dünnes, sehr dünnes Lächeln in Richtung des Letzteren, dazu dass dieser nicht mehr ganz so müde wirkte wie vorgestern.
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Nahuela Mughwadi
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Die Trancen waren befreiend, ließen sie nicht fühlen, dass sie hier schon viel zu lange eingesperrt war, aber sie zehrten auch an ihr und machten sie müde. Ihre Aufmerksamkeit litt darunter, ebenso ihre Reflexe. Dennoch wanderte sie oft und ausgiebig mit asad'hi, denn sonst wäre sie in diesen Mauern längst verrückt geworden. Nahuela brauchte den Wind, die Weite der Meere oder einer Steppe wie die Luft zum Atmen. Sonst ging sie einfach ein, verwelkte und verblasste. Sie war nicht geschaffen für Mauern und Räume, also nutzte sie die Welt der Geister, um diesen zu entfliehen, auch wenn es ihren Körper mehr und mehr belastete, vor allem nach dem Unfall mit der Großen Katze und cha'rab alba. Die spärlichen und einseitigen Rationen im Kerker machten es nicht besser und entsprechend schlief sie zwischen den Trancen fast nur noch, träumte manchmal.
Doch noch war asad'hi wachsam und sorgte aufgrund der Stimmen vor ihrer Zelle dafür, dass die Serrikanierin die Augen aufschlug und lauschte. Reglos lag sie auf der Pritsche unter der dünnen Decke. Sie wusste sofort, dass fennek dort draußen war - ha'daja zupfte an ihr. Noch ein Grund, weshalb sie das Gefühl hatte, auszubluten. Der Talisman fehlte und machte die Trance zu einem Balanceakt zwischen Kontrolle und Verlust selbiger. Kurz schloss Nahuela die Augen.
Al salam, sayiir fennek. Entgegen ihrer Müdigkeit klang die geistige Stimme wach und spöttisch wie immer. Den Feldwebel beschlich das Bild einer auf einem weichen Kissen drappierten Katze, deren Schwanzspitze aufreizend zuckte.
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Vyacheslav Sokolov
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Über die Pilotin verlor Slava kein Wort. Auch nicht darüber, was er mit Schura besprochen hatte. Er blendete das Thema hierfür zur Gänze aus, das tat jetzt nichts zur Sache. Noch ein weiteres Gespräch würde er nicht erwähnen, das aber war essentiell. Er mußte pokern dass dieses Gespräch so ausging, wie er es brauchte.
"Feldwebel." Nickte noch zur Begrüßung, ließ Valjan noch einen Moment um durchzuatmen, der Junge wirkte schon wieder sehr abgehetzt.
"Ich habe euch hergerufen..." wieder die förmliche Anrede, denn er hatte auch Wachen dabei, weniger zu ihrer Sicherheit, sondern weil er sich von dem Gespräch erhoffte, dass die Kapitänin kooperierte und dann brauchten sie die Männer um den Schein zu wahren. "Ich will versuchen, Kapitänleutnant Mughwadi dazu zu bewegen, mit beim öffnen ihrer Fracht behilflich zu sein. Ich nahm an, ihr wärt dabei gerne zugegen."
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Valjan Novka
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Beim Durchatmen schloss der Feldwebel für einen kurzen Moment ist Augen, empfing was aus der Zelle kam. Die Nasenflügel blähen sich kurz auf. Ein rascher Blick auf Slava, ein Nicken nur mit den Augenlidern. Er würde verstehen, dass die Kapitänin bereits Kontakt aufgenommen hatte und gerade war er viel zu unausgeschlafen, um frech zu sein.

‚Salam, asad’hi‘
Besser als all diese Kommunikationsgeräte zusammen. Valjans gedankliche Stimme, klang so müde wie er war. Das Bild der Katze zog er regelrecht auf und war erleichtert, dass sie dort so friedlich saß, statt zu weit herumzutollen. Vor seinem inneren Augen erschien die Gestalt des Fennek aus Traum und Trance: die aufgerichteten Ohren, die lange Nase, die neugierigen Augen, die hinter einem Regenfass der Stadt hervor blinzeln, um diese Katze auf ihren weichen Plätzchen zu beobachten. Man wollte sich dazu legen oder auf den Kissen herum springen, aber wer wusste schon, ob sie nicht doch die Krallen auspackte.

„Natürlich, Ser. Zu Euren Diensten.“ Der Ton war entschlossen, ergeben, ob das der Wahrheit entsprach oder nicht, war völlig egal. Der Freiherr hatte eine Vermutung geäußert und der widersprach man nicht. So einfach wurde die Welt, wenn ein paar Wachen um sie herumstanden. Valjan musterte diese nur kurz, um sie einzuordnen: „Danke, für Euer Vertrauen.“

Und nein, keine Gedanken oder gar Worte an andere Dinge. Nicht die Zeit, nicht das Bild. Der Feldwebel vermied den Augenkontakt, zeigte Respekt und sogar leichte Scheu in der Nähe des Adeligen. Innerlich sah es anders aus, sie freute sich Slava wieder zu sehen und auch in der Kistenfrage weiter zu kommen. Ihn irgendwie vorher einweihen wäre aber schon schön gewesen, Valeska hätte ein paar Dinge zum Erzählen gehabt, aber so: Improvisieren. Zum Üben war nie Zeit…
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Nahuela Mughwadi
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"Man sagt Arh'fihja sallama." Kein Tadel. Sie hatte es bereits dem Oberst versucht beizubringen, doch rechnete auch nicht wirklich mit der Lernfähigkeit der Nordlinge. Träge streckte sie sich und lauschte, was draußen gesprochen wurde.
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Vyacheslav Sokolov
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Slava nickte und auf einen Wink öffnete ihm einer der Männer die Tür. Sie flankierten die Türe und während er eintrat klopfte er gegen die offene Tür. Nur eine Geste, aber ihm war klar, dass sie längst mit Valjan kommuniziert hatte, den Blick hatte er verstanden. Angekündigt waren sie also.
Es war nur wenige Tage her, seit man sie eingesperrt hatte, aber gut tat ihr die Haft sicher nicht. Sie wirkte nicht mehr ganz so unter Spannung wie am ersten Tag, und der Geruch... nun, er brauchte sich nicht beschweren, das war eine Zelle. Er würde aber anordnen, dass man sie baden lassen sollte. War das umsetzbar? Gefangene hygienisch halten? Würde vermutlich keiner begreifen...
Vielleicht konnte er sie verlegen lassen. Aber genug der Gedanken, viel hing davon ab, ob sie nun kooperierte.
"Arhfichja sallama, Kapitänleutnant." begrüßte er sie. Er gab sich Mühe, immerhin.
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Nahuela Mughwadi
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Schon als die Tür aufging hatte sie sich aufgerichtet, die Decke von den Schultern gleiten lassen, die nur das Leinenhemd noch bedeckte. Die Jacke diente ihr als Kissen. Sie stellte die Füße auf den Boden, stand aber nicht auf. Sie war sich bewusst, wie all dies hier auf den Mann wirkte - Schmutz, alter Schweiß, die Reste von Erbrochenem irgendwo an ihrer Kleidung. Sie selbst war von den Seefahrten vieles gewohnt, vor allem die Patina, die sich so einige der Matrosen wachsen ließen während man Wochen und Monate auf dem Schiff war. Erst als Offizier hatte sie ein paar Annehmlichkeiten gehabt, aber davor war auch sie Teil des allgegenwärtigen Miefs gewesen. Man gewöhnte sich daran, stumpfte ab.
Jetzt, angesichts des sauberen Adligen, war sie sich ihrer eigenen Unsauberkeit bewusst, zog sich aber auf das zurück, was sie jahrelang hatte lernen müssen: Gleichgültigkeit gegenüber genau diesem Umstand. Die unflätige Matrosin war noch immer unter der Uniform versteckt und Nahuela zückte sie bei Bedarf, so wie jetzt. Gegenüber dem Oberst hatte es schon einmal eine Reaktion gefordert, wieso nicht ein zweites Mal?
"Al salam, Oberst von Sokolov." Ihre körperliche Stimme sprach von ihrer Müdigkeit. Und tatsächlich hatte der Oberst nahezu richtig geantwortet. Sie hob das Kinn und ihr Blick schwenkte zu Valeska. "Sayiir fennek."
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Valjan Novka
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,Arh'fihja sallama.‘ Versuchte Fennek in Gedanken zu wiederholen.

Auch als Sokolov eintrat, folgte er erst mit einem kleinen Zögern. Abwartend, ob der Dachs oder einer der Männer – warum musste die alle so groß sein? – ihm folgte oder es nun sein Platz war. Erst dann machte sie den Schritt hinter ihm mit in die Zelle und bliebt dort, wo ein Leibwächter sein sollte, stehen. Vielleicht könnte er es Schura mal erklären. Der Geruch der Zelle fiel ihm kaum mehr auf. Aber bis jetzt hatte Novka es nicht gewagt sich über die Haftbedingungen hinweg zusetzen oder gar Essen zu bringen. Einmal glaubte sie das Ha’Daja fühle sich schwerer an, als zöge es an ihr und sie versuchte einen Teil von ihr loszulassen um Nahuela zu stärken oder welche Last auch immer dort war zu teilen. So genau hatte sie es nicht erkannt, aber sie wollte helfen und der Serrikanierin ihren geliebten Stolz lassen, weshalb sie nicht einmal ein gedankliches Wort erhoben hatte. Außerdem war sie sich nicht sicher, ob überhaupt irgendwas war. Denn näher an die Zelle war sie nicht gekommen. Es gab schon genug Gerede wegen der Hexer, wo auch immer die waren… Wenn sie mehr reflektierte, konnte man deren Blutzeichen irgendwie spüren, aber gerade nicht, oder?

„Ceádmil... Привет... Hello… Sei gegrüßt...“ Valjan musste schmunzeln, dass ihn ein paar Begrüßungsformeln einfielen, hielt sich sonst aber bedeckt.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Die Männer blieben draußen, dass musste man ihnen nicht erst noch einmal erklären, sie kannten Sokolov mittlerweile.
Slava sah sich im Raum um, eine Zelle eben. Eng, dunkel und außer der Pritsche keine Sitzgelegenheit, natürlich nicht. Er wollte nun auch nicht noch einmal nach draußen um sich einen Stuhl bringen zu lassen. Auch die Gefangene musterte er aufmerksam. Sie trug nicht viel, versuchte sie ihn mit einem knappen Leinenhemd um den Finger zu wickeln? Vielleicht wollte sie einfach auch nur die übrigen Sachen nicht zu sehr schädigen.

Stehenbleiben wollte er auch nicht, er hätte von zu weit oben herabgesehen, das half gerade nicht, also ging er einfach in die Knie und hockte sich auf die Fersen. So zu sitzen war in vielen Teilen seiner Welt als typisch russisch bekannt geworden und ging zurück auf die Inhaftierten in sowjetischen Straflagern, hatte aber mittlerweile den breiteren Mainstream erreicht. Man sah sogar Mädchen so sitzen wenn sie auf die Bahn warteten, was ihn wiederum irritierte. Aber genau für eine Zelle wie diese war die Sitzposition geschaffen.
"Ich spare mir die Einleitung über das Wetter und wie es geht und komme gleich zum Angebot. Ich kann eure Haftbedingungen verbessern, euch vielleicht sogar in eine saubere Zelle verlegen lassen, mit einem kleinen Umweg über einen Waschzuber, wenn ihr mir einen kleinen Gefallen tun könntet."
Dass ihr das nicht reichen würde war klar, nicht wenn er den Gefallen äußerte, aber es war ohnehin besser, die Idee kam von ihr.
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Nahuela Mughwadi
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Die dunklen Augen der Serrikanierin folgten dem Oberst in jeder Bewegung, doch weniger wie der nervöse Blick einer Gefangenen sondern eher wie der einer Katze, die den Lauf der Maus verfolgte. Man könnte sogar den Eindruck haben, die Pupillen der Frau reflektierten einen Moment lang das spärliche Licht, als es in einem ganz bestimmten Winkel einfiel. Zumindest die Wächterin kannte asad'hi inzwischen und wieviel Wirklichkeit in ihr steckte. Die Große Katze flackerte mit ha'dajas Nähe durch Nahuelas sein, nahm ein wenig die Müdigkeit mit in die andere Welt.
Sokolov hockte sich nieder und auch nach unten folgte der Blick. Nahuela nahm es zur Kenntnis, dass er seinen Stand als Mann kannte und entsprechende Unterordnung zeigte - zumindest fasste sie es so auf und es stimmte sie freundlich, auch wenn ihre Miene ernst blieb. Seine Worte hingegen ließen sie leicht den Kopf kippen.
"Männer wie Ihr verlangt keine 'kleinen Gefallen'. Frauen wie mich lockt man allerdings auch nicht mit Annehmlichkeiten." Ihr Akzent verklebte die Silben geradezu, ihre Stimme war dunkler als er sie erinnerte, rau vom langen Schweigen. Ihre Gedanken waren träge und das verschärfte den Akzent zusätzlich. Sie wandte den Kopf Valeska zu, stützte die Hände neben sich auf der Pritsche ab.
"Ich möchte hier nicht würdelos vergehen, vergessen im Dunkel." 'Nur befreit von asad'hi, mit der ich in der Geisterwelt wandern kann.' Auch wenn jede Wanderung sie näher an den Rand eben dieser Geisterwelt brachte.
"Wenn mein Urteil der Tod ist, möchte ich sterben, wie es einem Offizier gebührt. Doch vorher muss ich dich von ha'daja befreien." Wieder war es wie selbstverständlich Valeska, an die Nahuela den Großteil der Worte richtete.
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Valjan Novka
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Beobachten. Vielleicht ein bisschen amüsiert, dass Sokolov ihm gar nichts erklärte, sondern davon ausging, dass er schon in seinem Sinne handelte. Irgendwie schon nett, aber irgendwie auch komisch. Es gab ein paar Dinge zwischen den beiden Frauen, die Valjan bis jetzt für sich behalten hatte. Aber ahnen was Slava bezweckt, ahnen was er von ihm will, ahnen was das alles soll, ahnen was er in der Zwischenzeit gemacht oder herausgefunden hat. Als sei jedes offizielles Zusammentreffen eine Art Prüfung. Dafür wäre es besser, wenn er nicht so müde wäre.

Nachdem Slava sich setze, ging Valjan die zwei Schritte zum Fußende der Pritsche und schob dabei die Zellentür wieder zu: zum Einen damit die Tür nicht im Raum stand und Platz wegnahm und zum Anderen, um selbst nicht den Macker spielen zu müssen, der sie nicht war. Valeska blieb stehen, die Augen geradeaus, die Hände zusammengelegt über dem Steiß. So stand sie nahe genug, falls die Schlange asad'hi unruhig machen sollte und das ha’daja bräuchte. Zumindest auf die multilinguale Begrüßung folgte weder Tadel noch Spott.

Vorerst lauschen. ‚Das ist… anstrengend, oder?‘ Zumindest hatte es diesen Eindruck bei Valeska hinterlassen. Auf der anderen Seite, hatte sie irgendwas zu tun. ‚Ich war noch nicht eingesperrt.‘ Sie kannte zwar ihren Kerker, aber wie es ist die Sonne nicht mehr zu sehen, konnte sie sich nicht vorstellen. Meist war sie immer wieder irgendwo draußen.

„Danke, Kapitänleutnant.“ Eigentlich hatte sie keinen Grund, dass sie sich um ihr Leben scherte. „Aber wenn Euch Annehmlichkeiten nicht locken, dann locken sie vielleicht Eure vier Ma… Personen Euer Mannsch… Seeleute, die hier nebenan einsitzen? Noch hat sie niemand befragt.“ Wenn Valeska es richtig überschaute, waren ihr zumindest die ursprünglichen Seeleute des Schoners wichtig genug, um ihnen zumindest eine kleine Chance zu geben. Erschlagen vom Rettungsboot.
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Nahuela Mughwadi
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'Es zehrt. Es bewahrt mich. Es bringt mich um, über kurz oder lang.' Die geistige Stimme war nun gefärbt von einem milden Lächeln, denn wirklich Angst vor dem Tod kannte Nahuela nicht. Sie betrachtete das Sterben als Heimkehr. Nur so ehrlos und leise zu sterben, gefiel ihrem Ego nicht.
Laut sagte die Kapitänin: "Meine Männer sind eine klug gewählte Währung, Fennek." Gab sie unumwunden zu. Ob man für diese allerdings alles kaufen konnte, blieb offen.
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Vyacheslav Sokolov
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Einfach ein paar Tage Urlaub nehmen, weg hier. Toussaint. Er hatte noch Jarels Stimme im Ohr. Es klang zu verlockend. Hätte er nur die Zeit dazu.
"Auch das könnt ihr haben, wenn euch das lieber ist, ein schneller, ehrenhafter Tod, kein Scheiterhaufen, kein Galgen, enthauptet durch das Schwert. Ist es das?" er kniff die Augen zusammen. Wollte sie wirklich sterben?
Sein Blick wanderte zwischen Valjan und der Gefangenen hin und her.
Sie hatte den Vorteil, dass sie ihre Gedanken lesen konnte oder wenigstens hören. Ein wenig fühlte sich das wie ein Cheat an. Als würde man im Film vor spulen und dann wieder zurück und sich dann damit brüsten, dass man das Ende kannte. Das wäre ja nicht so schlimm gewesen, wäre es ihm ebenso bekannt gewesen.
Wenigstens war er in der Position die Batterien aus der Fernbedienung zu entfernen.
"Ich würde gerne eine Frage an die Geisterwelt richten und hoffe, dass ihr mir dabei helft. Dazu muss ich euch etwas mehr Bewegungsradius verschaffen. Ihr hattet Kiste in eurem Frachtraum, deren Inhalt will ich sehen. Sie sind mit einem Zauber geschützt. Helft mir, diesen Zauber zu entfernen und ihr gewinnt ein wenig an Kontrolle über euer Leben zurück. Versteht mich nicht falsch, Ich bin hier nicht auf euer Wohlwollen angewiesen. Wir haben durchaus die Möglichkeit anders an den Inhalt zu kommen, ich biete euch das an damit euer Leben an Wert gewinnt, die Kisten sind nur der Hebel."
Ihre Männer interessierten ihn nicht, bis auf einen vielleicht - hier würde er auch nicht so tun als wären sie keine Kriegsgefangenen, die obendrein zu wenig wussten um ernsthaft nützlich zu sein.
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