Das Haus der Melitele - Küche und Stube

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Svettele Fini Banik
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Fini übte sich im Mutter sein, indem sie gleichzeitig auf zwei Töchterchen achtete.

Die Eine brauchte nach der Nacht Routine und schnippelte sich die Seele aus dem Leib.
Die Andere erzähle von ihren eben nicht erotischen Abenteuern. Ihre Schilderung klang etwas nach einem albernen Kammerspiel, in dem die sexuellen Andeutungen nur so durch die Gegend flogen und alle auf jeden eifersüchtig waren, nachdem ein Missverständnis nach dem anderem entstanden war. Am Ende kam der große Aufklärungskrach und je nach Kunstepoche waren dann entweder alle glücklich oder alle tot. Vielleicht sollte sie wirklich ins Schriftstellerinnengeschäft einsteigen: ein Knappe der Flammenrose, eine schwangere Priesterin der Melitele, eine tollpatschige Reisende. Noch ein, zwei mehr und die Komödie wäre perfekt.

Diese Gedanken ließ sie sich allerdings nicht anmerken, sondern nickte in den passenden Momenten verstehend. Den Hinweis, dass ihr Rat mit Gehirnerschütterung liegen zu bleiben trotz Dickkopf die richtige Entscheidung gewesen wäre, sparte Fini sich, das hatte Melanie selbst bemerkt. „Wie weit das Ausbleiben von Flüchen die Regenerationsfähigkeiten des Einzelnen beeinflusst, ist leider wenig erfasst und folgt wahrscheinlich keiner Regelmäßigkeit.“ Ein kurzes Grinsen. Fini war stolz, dass sie ihre Sprachgewandtheit auch im Japanischen gefunden hatte.
„Da sind ja ein paar unglückliche Zufälle zusammen gekommen. Aber, wenn ich fragen darf, gefällt Euch der junge Knappe denn überhaupt? Wenn nicht, fällt die Erklärung doch sehr viel leichter – auch als dritte Person. Ist Euch bekannt, dass die Mitglieder des Ordens Enthaltsamkeit geschworen habe. Auf der anderen Seite ist die junge Novizin gerade in einem sehr emotionalen Zustand, sodass ihre Handlungen nicht ganz rational sein müssen. Was sie heute ärgert, kann morgen schon wieder vergessen sein. Gerade ist sie sehr gefasst. Habt Ihr Erfahrungen mit Schwangerschaften?“ Fini dachte dabei weniger an eigene, sondern mehr an die von nahen Bekannten.
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Melanie Johnston
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Das Fini sich das anhörte beruhigte sie doch sehr. Und das sie es offenbar tat ohne gleich ein Urteil zu fällen half diesem Eindruck noch viel mehr. Das Melanie einen Moment am Abend Jakob als eine Möglichkeit für ihr Bett in Betracht gezogen hatte schien ihr eher belanglos. Denn zum einen hatte sie Iola auch in Gedanken dort eingeordnet und zum anderen war das eher eine Überlegung die die Möglichkeiten aufzählte und hatte nicht direkt was mit ihren bevorzugten Typen zutun. "Nein eigentlich nicht direkt mein Typ. Außerdem..." Sie brach den Satz ab, wie sollte sie das nun erklären ohne von Jakobs und Iolas Verbindung zu erzählen. Andererseits klang es so als wüsste Fini bereits davon. Aber Vermutungen lösten keine Versprechen ab. " Nein ich habe keinerlei derartiges Interesse an ihm. Er spricht eine Sprache die wir beide verstehen und es gibt Dinge über die wir reden müssen." Das war zwar nicht zu 100% das was sie eigentlich sagen wollte, aber es entsprach der Wahrheit und das konnte man durchaus hören und sehen.
Sie schaute Fini schlieslich einen Moment an und ihre Augen wurden etwas feucht, sie blinzelte einige Male um sich davon abzuhalten das eine Träne sich selbstständig machte. "Ich hatte selbst eine Tochter... Amber hieß sie. Sie war 2 Jahre alt." Noch ein Blinzeln und eine Träne befreite sich, rann ihre Wange hinab. Sie zwang sich schließlich zu einem kleinen aber durchaus ehrlichen Lächeln. "Du sprichst schon gut japanisch."
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Iola
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Ins Gespräch wurde sie nicht eingebunden und darüber war sie froh.
Nicht, weil ihr die Sprache so fremd war. Nicht, weil sie die eine Dame kaum und die andere garnicht kannte. Sie wollte nicht reden, nicht denken. Funktoíonieren war vollkommen in Ordnung.
Bald waren alle Körbe und Schalen leer. Und nun? Brot!
Brot war eine gute Idee. Also legte sie das Schälmesser weg und räumte sich ein Stück Arbeitsplatte frei, um Mehl darauf zu kippen und mit dem Teig zu beginnen.

Einzig als Mel beinahe anfing zu weinen wäre sie fast zu den beiden gegangen. Aber wie sollte sie Trostspenden, wenn sie nicht wusste was los war?

Sie wusste nicht was los war.
Nicht im Gespräch der Frauen und auch nicht, was in dieser Nacht vorgefallen war.
Sie wusste auch nicht wo Jakob war, oder die Frau, mit der er.
Nicht nachdenken!
Energisch begann Iola die Zutaten zu vermengen und den Teig zu kneten.
Nicht denken. Funktionieren.
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Svettele Fini Banik
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Zwei Jahre. Ein bitteres Alter. Die Priesterin legte eine Hand auf Melanies, um sie leicht zu drücken und wortlos Trost zu schenken. Nur eine kleine Geste, um ihr Mitgefühl zu zeigen. Ihre eigene Tochter war nicht so alt geworden, vielleicht besser so.
„Hier sagt man, dass die gütige Göttin Melitele ihre Kinder wieder zu sich in ihren Schoss nimmt, aus dem wir alle kamen. Dem Ort voller Liebe und Wärme und der unvergleichbaren Gefühl der Geborgenheit des Mutterleibes. Dort warten sie auf uns. Alle, die wir so schmerzlich vermissen.“ Man merkte ihren Worten an, dass sie sie nicht nur so daher sagte. Es waren Worte, die sie sich selbst oft genug gesagt hatte, um ihren eigenen Trost daran zu finden. Ein bisschen ließ sie ihre Hand noch liegen, bevor sie sie wieder zurück zog.

„Danke. Das Sprechen und Hören einer Sprache hilft ungemein, um sie wieder ins Gedächtnis zu bekommen.“ Ein Kompliment, das sie ehrlich gerne annahm. Aber Finis Blick schweifte zu Iola, die nun auch die Topf Schwarzwurzeln geputzt hatte. Die anderen Novizinnen werden sie dafür mit Lobpreisungen überschütten. „Aber… ich muss sie nun mal etwas bremsen oder umlenken, sonst kommt noch die ganze Wochenplanung durcheinander.“ Brot backen das müssen wir jetzt nicht übertreiben.

„Tochter Viola?“ Schwester Svettele stand auf. „Ich könnte Deine Hilfe brauchen. Du weißt doch sicher, wo ich ein frisches Ornat finde? Und kannst mir eben bei den Haaren helfen? Jemand muss die Morgenmesse vorbereiten. Die ehrwürdige Mutter scheint noch beschäftigt. Magst Du mir dabei zur Hand gehen?“
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Melanie Johnston
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Melanie nickte bloß dankend. Denn dankbar war sie für die Geste, die Worte von Fini, egal wie ehrlich gemeint sie waren... für Melanie waren es die immer gleichen. Egal welcher Gottheit sie gewidmet waren, für Melanie waren es stets leere Worte.
Eigentlich war sie sehr gläubig, allerdings glaubte sie an Dinge die für sie greifbarer waren. Sie glaubte an das Gute in den Menschen. Sie glaubte an Entscheidungen. Ob sie nun gut oder schlecht waren, aber diese Dinge waren für sie immer schon wertvoller.
Man sollte meinen sie wäre religiöser, immerhin wurde sie in einen christlichen Waisenhaus groß, was aber daran lag das ihre Mutter dort arbeitete. Später wusste Melanie das viele Dinge an die die meisten Menschen glaubten, einfach nicht stimmten. Manchmal fragte sie sich was besser war, zu glauben oder zu wissen? Glaube konnte Hoffnung schenken, wissen konnte sie erschüttern. Aber genauso konnte es genau anders herum sein. Wie sooft war es eine Sache der Sichtweise und diese war für jeden unter Umständen ein ganz andere. Darum war es für sie das beste wenn sie jeden und jede das Glauben ließ was ihnen am meisten Kraft geben konmte.

Melanie saß, nachdem Fini wieder zu Iola gegangen war, noch ruhig da, sie as in Ruhe ihren Eintopf und wirkte als spendete ihr der warm gefüllte Magen im Moment am meisten das was sie im Moment brauchte. Frieden.
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Iola
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Iola sah von noch nicht fertig geknetetem Teig auf ihre klebrigen Finger und dann zu Fini.
War es richtig, hiermit einfach aufzuhören?
Verwirrt sah sie abermals zur Arbeitsplatte und wieder zurück zu Fini.
Dann nickte sie, ging zum Spülstein und pumpte mit der Schwengelpumpe frisches Wasser in eine Schüssel. Hingebungsvoll schrubbte sie mit einer Wurzelbüste die Fingernägel, bevor sie sich die Hände an ihrem Kittelkleid abwischte, zur Tür ging und Fini deutete ihr zu folgen. Im Waschraum waren immer ein paar Kleidungsstücke. Die würden der Schwester sicher passen.
Immerhin waren Flur und eines der Zimmer nun blitzblank, so dass niemand sich mit nackten Füßen Splitter in die Fußsohlen ziehen konnte.
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Svettele Fini Banik
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Melaniesan fand den Trost in ihrem Eintopf. Soviel verstand auch Fini. Diese Reisenden waren alle auf ihre Art ein wenig seltsam, aber sie wüsste wahrscheinlich selbst nicht, was sie soweit von Zuhause entfernt tun würde und fragte sich gleichzeitig wo sie selbst denn eigentlich Zuhause war? Ihr Heimatdorf? Ellander? Würde Nowigrad es werden? Auch für sie?

Aber für solche Gedanken war nun nicht die Zeit. Fini half Iola noch mit dem angefangen Brotteig. So liegen lassen konnte man ihn auf keinen Fall und formte aus einer Laune heraus keinen runden Laib, sondern einen Herzförmigen. Zumindest machte sie an einer Seite eine kleine Delle und zog die Gegenüberliegende etwas spitzer. Es würde ein sehr pummeliges Herz werden, aber vielleicht würde jemand darüber lächeln.

Erst dann machte sie sich auf, um sich mit der Hilfe der Novizin endlich Tag fertig zu machen. So langsam würde der Tempel wieder erwachen und auch ihre Erzpriesterin wieder auftauchen.
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Iola
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Das die Schwester aus dem Teig ein Herz geformt hatte, nahm Iola irgendwie nicht wahr.
Aber sie kannte sich selbstverständlich im Schlaf im Tempel aus, wusste wo passende Kleidung lag, sogar Fußwickeln gab es. Sie erwärmte Wasser, damit die neue Schwester sich angenehm Waschen konnte, brachte Seife, Tücher, half beim Einkleiden.
Sie funktionierte und etwas zu tun zu haben tat gut.
Nicht denken müssen tat gut.
Alles war in Ordnung.
In allerbester Ordnung.
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Melanie Johnston
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Melanie saß ihren Eintopf noch bis auf den letzten Rest auf und betrachtete die anderen beiden Frauen. Sie schienen nun ziemlich geschäftig. Auch wenn sie sie jetzt im Moment nicht verstand sah sie ihnen doch an das es nun etwas zu tun gab. Und wenn es etwas zutun gab hielt sie sich eh etwas zurück, sie mochte das selbst nicht wenn sie bei, ihr wichtigen Dingen, gestört wurde. Als Fini erstmal kurz verschwunden war stand sie auf, den Bereich um ihre Schüssel ab zuspülen war problemlos gefunden. Schnell war ihre und auch Finis Schüssel samt Löffel abgewaschen. Sie legte beides geordnet hin und setzte sich erstmal wieder hin um abzu warten. Andererseits musste sie ihre Waffen ja auch wieder wegbringen. Erstmal wartete sie aber ab.
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Svettele Fini Banik
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Fini schloss sich dem Funktionieren an und ließ sich von Iola helfen: Kleidung, Haare, ein paar Sandalen. Sie lief nicht extra in ihre Kammer, sondern bediente sich mit in der Waschküche. Später würde sie alles sortieren können. Schließlich war sie fertig, warf noch einen fragenden Blick auf Melanie, huschte dann aber ins Heiligtum. Jemand müsste die Kerzen entzünden.

<zur Morgenmesse>
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Melanie Johnston
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Als Melanie bemerkte das Fini weg war und nur noch Iola, völlig teilnahmslos, zurück geblieben war. Überlegte sie kurz ob sie zu Iola gehen sollte. Es schien ihr hr das richtige zu sein, allerdings konnte sie wenig mehr tun als bei ihr zu sein. Aus eigener Erfahrung wusste sie zwar das genau das manchmal das war, das genau das richtige war, aber sie vermutete auch das irgendeine Verbindung zwischen ihr und Jarel bestand. Das und die Tatsache das sie vermutete das dieser Werwolf Jarel war wäre ein nachvollziehbarer Grund das sie lieber alleine war. Denn auch aus Erfahrung wusste sie das, das manchmal notwendig war. Zugegeben das waren viele Vermutungen.


Weiter in den Quartieren
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Melanie Johnston
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von/nach: Haus der Melitele - Quartiere -> Haus der Melitele - Küche
Datum: 31. August 1278, 11 Uhr
betrifft: Iola
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Sie gingen langsam wieder aus dem Zimmer und die Treppe herunter, niemand wollte das jetzt jemand fiel. Unten auf dem Gang wieder angekommen abogen sie ab und gingen an Waschraum und Behandlungszimmer vorbei in die Küche. Das das meiste schon von Iola in der Nacht erledigt worden war, war es hier nun recht ruhig. Melanie setzte Iola einfach mal an einen Tisch und ging los um zwei Schüsseln mit Einfopf zu holen. Für die Löffel ging sie Noch einmal los und setzte sich dannbschli sich zu Iola. Den Babbelstein legte sie auf den Tisch falls sie diesen brauchen würden.
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Iola
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Mit einem Seufzen legte Iola das Buch auf dem Tisch ab, geschlossen und mit dem Einband nach unten, denn für diese Welt war diese Art Notizbuch mehr als ungewöhnlich.
Missmutig stocherte sie mit dem Löffel im Eintopf herum.
Ja, sie hatte Hunger. Aber sie würde es ohnehin wieder ausspeien. Warum also versuchen?
Weil…ja weil da noch jemand davon abhing, dass sie etwas runter bekam.
Vorsichtig nahm sie den ersten Löffel und schob ihn im Mund herum. Kauen brauchte sie nicht. Das Gemüse war…nun…auch ohne Zähne genießbar.
Nach einer Weile legte sie eine Hand auf den Babelstein als Zeichen, dass sie etwas sagen wollte.
„Magst du mich bei einem Spaziergang begleiten? Nur…wir sollten dir etwas anderes anziehen…“
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Melanie Johnston
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Melanie selbst aß selbst nicht allzu viel dafür achtete sie ein wenig darauf das Iola etwas zu sich nahm. Es schmeckte ihr aber auch gut, vielleicht ein bisschen zu weich gekocht für ihren Geschmack, aber sie lehnte eigentlich nie ein essen ab. Bis auf das eine mal als sie auf einer Geschäftsreise waren. Die Heuschrecken waren noch okay gewesen, aber die Mehlwürmer hatte sie dann dankend abgelehnt. Sie war wahrlich nicht wählerisch, aber nein da musste wirklich nicht sein wenn sie eine Wahl hatte. Eine andere Situation und andere Umstände konnten das aber natürlich ändern. Es war aber weder diese Situation, noch entsprechende Umstände, also kein Grund darüber wirklich mach zudecken. Sie beobachtete Iola aus dem Augenwinkel und als sie den Babbelstein berührte tat sie es ihr gleich. Dabei Strichen Melanies Finger flüchtig Iolas Finger, mit einem leichten Lächeln streifte ihr blick kurz den von Iola. Normalerweise ließ sie eigentlich keine Gelegenheit aus um eindeutig zweideutig Worte oder Gesten einzusetzen. Diesmal war es aber etwas anderes sie wollte ihr einfach bloß beistehen. Aufmerksam hörte sie nun also zu und nickte dann leicht. "Gerne, ich muss allerdings meine Waffen auch wegbringen. Das ist letzte Nacht irgendwie untergegangen. Und außer meinem Mantel habe ich nichts anderes." Kurz zögerte sie und schaute sich um. Irgendwie behagt ihr etwas nicht direkt, war es nun dem Umstand geschuldet das sie abgelenkt war und ihren Impuls vergaß die Umgebung genau zu erfassen. Oder Nachlässigkeit weil sie in diesem Raum schon einmal gewesen war. Vielleicht waren es auch immernoch Nachwirkungen der Gehirnerschütterung, was immer es auch war, keine der Möglichkeiten schien ihr zu gefallen.
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Iola
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Iola nickte.
„Im Waschraum ist Kleidung. Zumindest etwas zum drüberziehen. Dann bringen wir deine Waffen zum Torhaus und dann zeige ich dir etwas von der Stadt. Bleibst du in Wyzima, oder willst du später weiterreisen? Du könntest dem Orden beitreten, wenn du hier einen Neuanfang suchst…“
Der Novizin gefiel der Gedanke. Sie mochte die tröstliche Art, die Mel an den Tag legte.
Als die beiden fertig gegessen hatten und auch die Schüssel gespült, führte Iola Mel in den Waschraum. Ein besonders weites Kittelkleid über der Kleidung, oder aber ein Umhang?
„Hast du Pläne für deine Zukunft hier? Einde Idee? Oder Richtung?“, fragte Iola, während sie vor Mel verschiedene Kleidungsstücke auf einem Tisch ausbreitete.
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Melanie Johnston
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Melanie nickte, auch wenn es ihr nicht direkt behagt irgendetwas zu tragen das im entferntesten an Religion erinnerte. So aß sie ersteinmal auf unr spülte mit Iola ab ehe sie zusammen in den Waschraum gingen. "Naja so genau weiß ich es noch nicht, bisher war geplant das ich mit nach Nowigrad gehe." Sie zuckte etwas die Achseln und suchte die Kleidung durch bis sie etwas gefunden hatte das sie verhüllte aber nicht zu sehr nach Glaubensgemeinschaft aussah. So wurde es ein Umhang mit Kapuze, sie musste schmunzeln als sie sich vorstellte das sie so wohl ein wenig wie Rotkäppchen aussehen musste. Oder wahrscheinlich eher Käppchen, an Farbe mangelte es und es wirkte eher etwas wie grau oder braun. Sie zog den Umhang an slich und drehte sich für Iola einmal. Sie zog die Kapuze auf und lächelte etwas, so war sie doch angemessener gekleidet. "Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich bin nicht so der religiöse Mensch." Erklärte sie ruhig und hielt den Babbelstein so das sie ihn beide berühren konnten. "Was meine zukünftige Beschäftigung angeht... Alles was ich in meiner Welt getan habe ist für diese Welt wohl eher den Männern vonbehalten. Ich kann Menschen recht gut lesen, ich war Geschäftsfrau und habe Verhandlungen geführt, hauptsächlich habe ich aber Menschen beschützt. Ich kann sehr gut kämpfen." Zählte sie auf und zuckte die Achseln. Diese Tätigkeiten waren für sie normal, schienen ihr für diese Welt aber eher schlecht, oder es schien ihr eher so als würde es schwer werden das sie in diesen Tätigkeiten akzeptiert wurde. Andererseits hatte sie nie viel darauf gegeben was andere von ihr hielten. Sie seufzte etwas und schaute zu Iola. "Ich kann Torten gut... hauptsächlich essen, aber auch backen." Sie kicherte kurz und wurde dann wieder ernst. "Aber das würde meinen Fähigkeiten in den anderen Bereichen nicht gerecht werden. Also nein ich weiß noch nicht direkt was ich machen werde. Was denkst du? "
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Svettele Fini Banik
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von: Bad
Datum: 11:11 Uhr, 31. August 1278, Dienstag
betrifft: Iola & Melanie
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Schwester Svettele erschien ohne große Vorwarnung im Gang zur guten Stube und Küche. Sie grinste als sie die beiden Damen so vertraut und Melanie in passender Kleidung sah. „Ah, seid mir gegrüßt ihr zwei Hübschen.“ Sie wollte wohl noch weiter reden, aber dann fiel ihr der Kommunikationsstein auf. Stimmt ja, Melaniesan. Ein bisschen musste sie nachdenken, sich wieder in diese alte Sprache einfinden, bevor sie langsam ihren Satz auf japanisch wiederholte. Vielleicht konnte Melanie dabei etwas lernen, deshalb sagte sie die folgenden Worte zweimal. War genauso eine Übung für sie.
„Schön zu sehen, dass es euch beiden so gut geht. Ritter Moore hat schon nach Dir gefragt, Iola. Er macht sich offenbar Sorgen. Er selbst ist wohlauf und macht sich gerade frisch. Die ehrwürdige Mutter hat ihn wieder in seine Räumlichkeiten einquartiert. Falls Du ihn sehen oder sprechen magst, er sollte gleich dort sein. Ich bringe ihm noch einen Eintopf dorthin.“ Wie zum Beweis zeigte sie ihre leere Schüssel. „Oder möchtest Du gehen? Oder soll ich mit?“
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Iola
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Iola starrte Fini einen Moment irritiert an, dann sah sie hektisch zu Boden, danach kurz zu Melanie und dann wieder zu Fini.
Plötzlich waren da wieder die Bilder, die sie seit der letzen Nacht nach so langer Pause quälten: Zerfetze, teilweise gefressene Leichen, Blut, Eingeweide, ihre…Eltern….
Da war wieder diese Unsicherheit. Eltern? Waren sie das? Ihre Eltern? War das aus dieser Erinnerung ihr Zuhause?
Das Bild wechselte zu dem splitterfasernackten Ritter, der sie raus trug.
Weitere Bilderfetzen: Eine große Halle voller riesiger Bilder, ein lächelnder Mann mit einem markantem Gesicht und ein riesiger Leuchter mit funkelndem Glas.
Sofort war Iola wieder speiübel.
„Nein!“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein beinahe ultraschallhohes Quietschen.
„Ich k-…ich kann nicht…“ Hilflos gestikulierte Iola abwehrend, bevor sie sich einfach abdrehte und in Richtung Ausgang schritt. Genau die Richtung, in der Sie mit Melanie hatte gehen wollen um die Waffen abzugeben.
Ob diese folgen würde?

Im Nebenraum war Jarel beim Schrubben mitten in der Bewegung erstarrt.
Es brauchte die Hörfähigkeiten des Wolfes nicht und Finis Frage und Iolas Antwort zu hören. So dick waren die Türen nicht. Iola wollte ihn nicht sehen, war regelrecht in Panik.
Wer konnte es ihr verübeln. Ihr „Vater“ war ein Monster.
Jarl schrubbte und fuhr langsamer damit fort sich so übertrieben sorgsam zu waschen.
Das würde Zeit brauchen. Zeit und Gespräche.
Hoffentlich konnte er beides aufbringen.
Bevor es zu spät war.
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Melanie Johnston
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So ganz einverstanden war sie nicht damit das sie sich anpassen sollte an die Umgebung, bzw. an die Gepflogenheiten. Sie war nie die gewesen die sich an Dinge anpasst nur weil es Irgendjemandem halt besser gefiel. Wenn sie für die Arbeit mal etwas eleganter gekleidet sein musste da tat sie das durchaus, aber dabei war immer ein Teil Melanie. Ein Rock? Okay. Lang? Nicht mit ihr! Nicht zuviel Haut zeigen? Okay. Dann würde es eben der ein bisschen längere kurze Rock mit den Oveeknee Stiefeln. Sie war nie anstößig, aber meistens ein wenig provokant und auch Dawn hatte zugeben müssen das Melanie immer professionell und souverän ablieferte. Und zugegebenermaßen auch manchmal ein wenig dafür sorgte das die Konzentration der Gegenseite litt. Eine Win-Win Situation.
Sie seufzte etwas als sie auf dem Weg nachsrausen waren, sie musste erstmal feststellen wie viel Anpassung hier nötig war um nicht auf offener Straße gelyncht zu werden.
Jetzt gefiel ihr der Umhang zumindest mal ganz gut, sie war ein wenig verborgen aber trug immernoch ihre Sachen. Für den Moment war das auch eine Win-Win Situation. Sogar eine Win-Win-Win Situation, sie konnte ihre Waffen bzw. das Bündel darunter verstecken. Das hatten sie nämlich nach der kurzen Anprobe, aus den Quartieren geholt. Fast waren sie auch draußen auf dem Hof als sie eine bekannte Stimme hörte, den Babbelstein trug sie bis er nötig werden würde zur Kommunikation mit Iola. Sie verstand Fini auch ohne die Übersetzung. Sie war aber tatsächlich sehr dankbar dafür, es half ihr einige Worte zuzuordnen. Mit iolas Reaktion auf Finis Worte rechnete sie in dem Moment aber nicht. Ihrer Einschätzung nach kam das Panik schon recht nahe, also lag es wohl eher nicht daran das Fini es war die sprach. Das Thema also eher, so direkt fiel es ihr noch schwer Iola einzuschätzen. Sie hatten wenig Zeit miteinander verbracht, dafür war es aber eine sehr intensive Zeit. Ihre gedankliche Einschätzung das es das Thema war schob sie zu einem Teil erstmal beiseite. Darauf würde sie später nochmal zurück kommen. Nicht das Thema zu 100 % Es war eher eine Erinnerung? Sie beobachtete Iolas Gesicht, die ganzen kleinen Bewegungen, das zucken der Augenbrauen, das kräuseln der Nase. Die Stellung der Augen. Die leichten falten auf der Stirn, ein kleines hoch oder runter an den Mundwinkeln. Melanies Emotionen wechselten von Aufmerksamkeit zu Trauer und Mitgefühl zu Besorgnis. Und dann lief Iola weg. Melanie schaute ihr nach dann zu Fini, dann wieder zu Iola. Hatten sie nicht ein stillschweigendes abkommen getroffen? Sie drehte sich zu Fini ob eine Hand und einen Finger. Dann drehte sie auf den Absätzen um und lief Iola hinterher.
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Svettele Fini Banik
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Fini blickte kurz verständnislos zurück, diese Frau war ihr ein Rätsel, aber sie nickte ihr zu, ja geh ihr nach: „Du, die Tochter. Ich den Vater...“ Ach, die liebe Verwandtschaft, aber man würde sich kümmern. Wenn die Novizin gut mit ihr zurecht kam, umso besser.

Die Priesterin blickte den beiden nach. Zumindest sah Melaniesan nicht mehr sofort nach Reisende aus. Aber ob ihr der junge Hitzkopf keine Probleme machen würde war fraglich. Gerade wenn der Orden so nah ist. Sie seufzte und machte sich in der Küche zu schaffen, bevor sie zu den Quartieren ging.

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Zuletzt geändert von Svettele Fini Banik am Sonntag 2. Juni 2024, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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