Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Avarion DeSpaire
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Ion hob grüßend die Hand zu den verbleibenden Gästen und öffnete dann die Tür um hinaus zu gehen.
Ihn empfing frische Nachtluft, die ihn direkt durchatmen ließ. Alkohol, essen und trinken waren seiner Laune zuträglich gewesen und nun verflogen auch die ernsteren Gedanken, die die Gespräche mit sich gebracht hatten. Lässig die Hände in den Taschen gesellte er sich zu den anderen. Sein Blick glitt zu den Sternen am Himmel. Kein einziges Sternbild kam ihm bekannt vor und doch waren sie wunderschön. Er malte sich aus wie manche Sterne eine Linie und somit ein Bild ergeben konnten. "Zu euch nach Hause oder zum Nachtigall?" fragte er schließlich in die Runde.
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Francis Rose
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Francis bedankte sich noch einmal bei Slava. "Vielen Dank für den Abend. Bis morgen." erinnerte Sie Slava auch gleich daran, das er noch einen Termin bei ihr machen wollte. Sie schloss den Mantel gründlich und ging mit Schura nach draußen. Ein lächeln huschte ihr übers Gesicht, weil sie nun ganze drei Männer hatte, die sie nach Hause eskortierten. Sie fühlte sich sicher, nicht alleine unterwegs sein zu müssen und doch war ihr etwas mulmig bei dem Gedanken, dass sie nun alle wissen würden, wo sie lebte. Ihre Berufung war nun mal die Sexarbeit und bis auf Schura hatte sie alle auf der Arbeit, oder auf dem Weg zur Arbeit kennen gelernt. Gehörte es sich, sie dann mit nach Hause zu nehmen. "Nach Hause." sagte sie leise und schlug, als alle da waren den Weg in Richtung zu Hause ein.

Zielsicher ging es durch Gassen und Straßen, vorbei an Häusern, unter Brücken hindurch, über kleine offene Marktplätze. Das Viertel war nicht das beste in der Stadt, aber auch nicht das schlechteste und das Haus zu dem sie die Gruppe führte war nicht das älteste und nicht das neueste. Vor der Tür blieb sie stehen und drahte sich zu der Gruppe um. "Vielen Dank das ihr mich gebracht habt. Es geht mir gut und brauche wirklich keinen Aufpasser." letzter Satz war an den Schneider gerichtet, der zum Aufpassen verdonnert worden war.
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

Natürlich hatte Valjan vordergründig damit beschäftigt die Rüstungsteile wieder an Ort und Stelle zu bekommen gelauscht so gut sie konnte. Vielleicht war ihr auch etwas dabei heruntergefallen, um etwas näher an dieses Gespräch über Nahuela heranzukommen. Aber das war zu spannend, betraf sie direkt und bestätigte ein paar Annahmen. Die Kapitänin war unterwegs gewesen, geistig und hatte Kontakt mit dem Elf aufgenommen. Was wieder nur mehr Fragen aufwarf, was mit diesem Elf genau los war. Dämon hatte er gesagt, das konnte alles bedeuten. Außerdem redet mit dem Ring. Verdammte Axt, es gab so viel Geheimnistuerei hier. Vielleicht hätte sie einfach die Klappe halten sollen und den Neuen, den Neuen sein lassen. Aber na ja, jetzt war es zu spät. Sie wusste viel zu viel. Wasserleiche im Pontar gefunden. Aber jemand musste aufpassen.

Valjan zupfte den letzten Rest ihrer Kleidung zurecht und atmete durch. Ähnlich wie bei Viktor und doch ganz anders änderte sich ihre Körperhaltung, da war wieder der Feldwebel. Kein wütendes Mädchen mehr, das alten Männern die Ungerechtigkeit der Welt an den Kopf warf. „Ja, Ser…“ sagte sie mehr zu sich selbst, um wieder in ihre Rolle zu finden und wandte sich zu Slava, als er ihre Fragen beantwortete. Der Eisvogel, natürlich. Dort hatte sie auch den Arzt aufgesammelt. Und nebenbei die kleine Bestätigung, dass die Schnapsleiche nur ein Köder war. Ein niemand, der wichtig gemacht wurde. Sie sollte sich am Orden umhören, wer vermisst wurde. „Danke für… die Einladung.“

Der Tisch war immer noch gut beladen, aber sie war so satt. Dennoch nahm sie sich den Kanten Brot, roch dran und steckte es ein, als Viktor etwas von Pissen sagte. Er war anders als vorher und die Sprache, die verwendet hatte klang ähnlich wie Slavas, aber dann doch nicht. Sie sah ihm nach, wie er auf den Abort verschwand, sie hatte Fragen und streifte damit kurz den Gastgeber. Der durfte schon wissen, dass sie ihn wohl darauf ansprechen würde: „Aber steht mir bloß nicht vor Mittag auf.“ Sie würde so lange schlafen, wenn da nicht der Morgenappell wäre. Scheiße, sie hätte eh nur noch ein paar Stunden.

Sie beugte sich unter den Tisch und rief nach „Cat, Vanja. Ich geh, kommst Du mit?“ Eine Hand wuschelte über den Hundekopf, bevor sie wieder hoch kam und kurzer Hand noch etwas von dem Vodka in ihre Feldflasche füllte. Falls der morgige Tag nur halb so spannend wurde. Ein letzter Salut und sie ging zu den anderen in die kühle Nachtluft.

<geht auf den Straßen weiter>
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Natürlich hatte dieser Fuchs große Ohren bekommen. Wollte man verhindern, dass sie zuhörte, durfte sie nicht i Raum sein. Das nötigte ihm Respekt und missfallen gleichermaßen ab.
Diese Welt und ihre Bewohner forderten ihn heraus, wo sie nur konnten. Erst hatten sich alle unter dem Teppich versteckt, so getan als wäre es eine rückständige mittelalterliche Welt und nun wetteiferten alle darin ihm zu beweisen, dass er ihr nicht gewachsen war. Aber er scheute eine Herausforderung nciht, kam sie in Gestalt eines Großkomturs oder eines nun Feldwebels daher.
"Gerne." verabschiedete er sie nun, und: "Zu Befehl." mit einem Grinsen, einen schlampigen Salut sparte er sich aber.
Und dann rauschte die ganze Band ab, inklusive des Hundes, den sie Katze nannten.

Und nun waren sie alleine. Viktor und er.
Sie waren unter sich und es galt nun zu Kreuze zu kriechen, wie man so schön sagte.
Er hatte gewusst, dass diese Situation kommen würde und trotzdem fürchtete er sie jetzt.
Er setzte sich zu Viktor, füllte ihrer beider Gläser noch einmal. Für eine solche Unterhaltung konnte man fast nicht besoffen genug sein.
"Sag, was du mir sagen willst."
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Viktor beobachtete die Flasche, den klaren Strahl aus dem Hals, der den Pegel im Glas hob und gleich auch den in seinem Blut. Betrachtete einen Moment die noch unruhige Oberfläche, hob dann den Blick als Ochotnik sprach.
Was er ihm sagen wollte.
Wollte.
Erstmal nichts. Er schaute. Musterte ihn geradezu mit den Augen des Fährtenlesers. Auf Spurensuche. Müsste man sie nicht irgendwie sehen, die Zeichen dieser Krankheit? Oder war es wirklich im Kopf, wie so vieles anderes. Und nun hier, weit weg von jeglicher Zivilisation konnte man nicht mal Medikamente dagegen bekommen.
Er fluchte leise. Ließ den Blick ins Glas fallen, trank schließlich erstmal aus. Scharf, aber nicht schlecht.
Was wollte er sagen?
Eigentlich nichts.
Also fragte er stattdessen: "Hattest du vor, es mir zu sagen?" Er räusperte sich, denn seine Stimme war belegt vom Alkohol.

Hatte er? Wenn er ehrlich war... "Nein. Denn ich habe genau das befürchtet. Und... Nein, ich habe dir nicht all die Jahre etwas vorgemacht. Ich wusste es sozusagen selbst nicht." Versuchte er den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dass es die Krankheitsthese stützte war ihm gerade nicht bewusst.

"Genau was?", brummte er Alte.
Er wollte es hören. Aus Ochotniks Mund. Mut hatte er doch sonst viel zu viel.

Welches 'es' er meinte blieb vage und Slava nahm jenes das ihm leichter zu beantworten war. "Dass du sich angewiedert zurückziest, genau das habe ich befürchtet."

Angewidert.
Was für ein Wort. War er angewidert? Viktor lauschte in sich hinein - das Bild nochmal zu beschwören, dazu fehlte ihm der Wille. Was genau war das richtige Wort?
Kurz hob er den Blick, stellte fest, dass er Ochotnik zumindest ansehen konnte, ohne dass er sich 'angewidert' abwenden musste.
"Kotze widert mich an. Verwesende Kadaver." Als müsste er sich selbst den Begriff erklären. Nochmals griff er nach der Flasche.
"Aber das,", er fuchtelte in einer vagen Geste zwischen Ochotnik und der Treppe herum, "is' einfach nich' normal. Das hat doch was mit den Drogen zu tun oder das sie deinem Hirn jetzt fehlen oder so."

"Nein. Das sind weder Entzugserscheinungen noch Rausch. Ich will nicht behaupten dass ich das erste mal klar sehe, aber ich denke, es ist das erste mal, dass ich es ernst meine." Immerhin nicht angewidert. Nur krank war kaum besser.

"Nein. Stopp." Er hob abwehrend die Hand. "Ernst. Was ernst? Nein, lass, ich will es nicht wissen. Das ist krank. Ein Fehler - das hat die Natur so nicht vorgesehen und Ende. Das kann man nicht ernst meinen, nicht mal du."
Er ist noch der gleiche Mensch., wisperte es in seinem Kopf und Viktor fuhr ungehalten auf. "Und du hältst jetzt die Klappe, elender Besserwisser!"

"Ich weiß. Ich habe das selbst vertreten. Trotzdem. Ich meine es ernst, ausnahmsweise einmal. Und ich habe selbst Zeit gebraucht das zu akzeptieren. Aber ich habe es akzeptiert. Ich wünschte, du könntest das auch. Und ich habe nicht vor, die Beziehung zu Jarel zu beenden."
Er blickte Viktor in die Augen. Auch mit seiner Eloquenz war es gerade nicht weit her. Also versuchte er es mit Aufrichtigkeit.

Er hatte schon so oft und so viel Scheiße akzeptiert. Blutbäder. Aktionen, die erst auf den dritten Blick Sinn machten. Er hatte gestritten, diskutiert, mit seiner Meinung nie hinterm Berg gehalten. Aber das waren alles Sachen, die man diskutieren konnte. Die er diskutieren wollte.
"Das kann ich nicht." Ehrlich wie immer. Ohne Entschuldigung. Er stemmte sich hoch, wollte gehen, verhedderte sich blöd im Stuhl und ging ziemlich unelegant zu Boden.

Slava stand auf, bot ihm die Hand an. Er selbst war auch nicht mehr ganz fest auf den Beinen. "Ich kann dich nicht dazu zwingen." Und er zuckte mit den Schultern. Aber er würde ihm dennoch aufhelfen. Vielleicht, so sein Gedanke, konnte er such daran gewöhnen, wenn er sah, dass Slava noch der alte war, vielleicht sogar ein wenig reifer. Er würde es ihm vorleben und hoffen, dass er es irgendwann akzeptieren konnte. Jetzt etwas übers Knie zu brechen war ohnehin unmöglich.

Viktor sortierte seine Beine und schob sich ein Stück in den Raum. Die angebotene Hand ignorierte er, angelte statt dessen den nächsten noch stehenden Stuhl.
"So wenig, wie ich dich je zwingen konnte, Vernunft anzunehmen.", murrte er dumpf, während er sich auf die Beine arbeitete. Er schüttelte den Kopf, wirkte gebeugt, als würde ihn diese ganze Sache belasten und nieder drücken. Was es auch tat. Letzten Endes war ihm Ochotnik ein guter Freund und er fühlte sich, als hätte dieser ihm gerade offenbart, an einer besonders aggressivn Form von Krebs zu leiden. Für Viktor machte es kaum einen Unterschied.
"Was würde Ljuba nur dazu sagen... und Artjom.", er stützte sich auf dem Stuhl ab und sprach mehr zu sich selbst. "Eine Schwuchtel zum Vater." Hoffentlich war das nicht erblich - es war fast zwischen den Worten zu hören.

Das hatte gesessen. Weniger Ljuba, aber sein Sohn. Eine Schwuchtel zum Vater. Wortlos setzte er sich wieder. Er hatte nicht einmal die dargebotene Hand genommen. Und fast wunderte Slava sich, wie wenig betrunker er doch war. Das wurde wohl heute nichts mehr mit dem Besinnungslos saufen. Dann konnte er jetzt auch auf Wasser umsteigen. Lustlos aß er etwas vom Schinken dazu.
"Lujba hatte schon lange vorher was mit Oleg... also..." einer seiner ältesten Freunde. Aber als Ruslan kannte ihn keiner, fast wäre ihm das herausgerutscht.
"Artjom..." könnte er nur mit ihm reden, der war jung, vermutlich würde er es sogar verstehen, eher als Viktor.

"Wen wundert's.", ätzte der Alte weiter.

Ja. Wen wunderts. Er hatte ja irgendwo recht. Die Familie hatte ihn nicht interessiert. Pflicht erfüllt, Nachkommen gezeugt. Seine Arbeit war ihm immer wichtiger gewesen. Wen wundert es. Aber Viktor nun zu erklären, dass er sich damals ohne sie zu hinterfragen in Konventionen gefügt hatte. Er blickte ihn nur über den Becher hinweg an, drehte ihn zwischen den Fingern.
"Es ist nun einmal so. Ich kann es nicht ändern."

Viktor richtete er sich auf. "Ich verschwinde."
Kein 'Auf Wiedersehen.'
Kein 'Du weißt, wo du mich finden kannst.'
Kein weiterer Blick.

Er würde ihn nicht aufhalten, aber er blickte ihm nach. Die Mine glatt, das übliche Pokerface. Nur in den Augen lag der Schmerz dass ein Freund so reagierte. Das würde er nun aushalten müssen. Diese Wunde würde, wenn überhaupt, nur die Zeit heilen. Kein Wort und nichts was er nun sagen oder tun konnte
Er stand also auch nicht auf, sah ihm nur nach...

Leise, fast lautlos verschwand der Fährtenleser.

Und Slava blieb zurück. Leer fühlte es sich an in seinem Inneren, leer und hohl.
Er saß einfach und starrte auf den Tisch. Hätte er nun Personal gehabt, dann hätten die für ihn aufgeräumt, so blieb es an ihm hängen. Das war sein erster Gedanke. Dass er gerade vielleicht einen Freund verloren hatte konnte man unter all dem Geschirr und den Essensresten leicht verbergen. Wie war es nur dazu gekommen?
Weiter zu trinken, daran war ihm nun auch die Freude vergangen, sofern das je etwas mit Freude zu tun gehabt hatte.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Noch einen Moment blieb er sitzen, dann begann er zumindest ein wenig aufzuräumen. Einfach den ganzen Kram stehen zu lassen widersprach seinem Stolz.
Und er versuchte sich vorzustellen, wie hier Bedienstete herumwühlten. Auch das bekam er nicht einmal in der Phantasie so richtig zusammen. Wo sollten die schlafen? Und er musste sicherstellen, dass sie nicht an wichtige Dokumente gingen. Er würde noch weitere abschließbare Schränke brauchen.
Als dann wieder alles halbwegs ordentlich war machte er sich auf den Weg. Er wollte sich die Beine vertreten, eine rauchen und...
...und irgendwie trugen ihn seine Füße ganz automatisch in Richtung Krankenhaus.

<weiter am Krankenhaus>
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

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vom: vom Platz des Hierarchen
Datum: etwa 16:00 Uhr, 13. August 1278, Freitag
betrifft: Slava, Jarel
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Nach dem Gespräch hatte Slava noch Berichte gelesen, aber auch einige ältere Akten. Es gab so dermaßen vieles nachzuholen, Politik, Familienbande des Adels... Und da hing auch immer noch das Damoklesschwert eines Empfangs bei der Gräfin über ihm. Und der würde garantier noch weitere nach sich ziehen. Und er hatte bisher nur einen eher hab begabten Leibwächter, einen Feldwebel und eine ganze Hand voll Chaoten. Diesen Raul Cengiz konnte man sicher auch zu einem guten Leibwächter machen, aber er brauchte auch Höflinge... allerdings war er nicht bereit nutzlose Schmarotzer in seiner Nähe zu haben, deswegen hatte er nun beginnen, die Messer zu wetzen, oder anders: Personen zu sammeln, die ihm nutzen konnten.
Wie diesen Kerl, der sich so ohne weiteres ein Offizierspatent erschwindelt hatte. Wenigstens machte er etwas her und er konnte ihn in seinem Gefolge auf die Damenwelt loslassen.
Bis dahin aber paukte err Namen und Wappen und Erbschaftslinie und... stolperte über einen Namen.
'Dusica von Roggeven' der war ihm nun schon mehrmals untergekommen und er hatte auch bereits eine Idee, mit wem er demnächst noch sprechen würde.
Einen Moment lang trommelten seine Finger auf den Tisch während seine Gedanken abschweiften, dann packte er seine Unterlagen zusammen und machte sich auf den Weg nach Hause.
Er wollte sich etwas ausruhen, am Abend würde es direkt weitergehen mit einer Sitzung des Rates.

So kam es, dass er gegen Nachmittag wieder in seinem Haus am Tisch saß, er hatte sich Tee gemacht und grübelte nach.
Eigentlich döste er nur mit offenen Augen während er die Gedanken treiben ließ...
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Jarel Moore
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Vom Haus der Alchemistin
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Wie zuvor bei Ljerka, war das dumpfe Dröhnen von Mariposas eisenbeschlagenen Hufen das Geräusch, dass den Besucher vor der Tür ankündigte und - ebenfalls wie zuvor - das dreimalige knappe Klopfen, das jeden Verdacht sogleich unterstrich.
Jarel klopfte. Er kam nicht einfach herein...was das wohl zu bedeuten hatte?
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Vyacheslav Sokolov
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Slava hatte am Tisch unten gesessen, der Lärm der Stadt schluckte normalerweise die Geräusch der Straße, aber ein schweres Pferd das gemächlichen Schrittes bis vor seine Tür geführt wurde und dann stoppte war ungewöhnlich. Meist waren es die schnellen Schritte von Eseln und anderen Zugtieren.
Dann klopfte es. Aber das klopfen selbst kannte er, nur warum kam er nicht einfach rein?
Er ging zur Tür um zu öffnen. Noch immer hatte er dafür keine Lakaien, heute war er darüber sehr froh...
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Jarel Moore
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„Du bist zuhause…“
Vor der Tür stand das Sinnbild eines fahrenden Ritters, mit dem einzigen Unterschied, dass der Schattenläufer nicht ein Stück Metallrüstung an sich trug und er eine Lederhose trug.
Der Rest war in den Rottönen des Ordens gehalten, sogar die Schabracke des ordentlich bepackten Schlachtrosses, das Slava mit einem kurzen Hochwerfen des Kopfes grüßte, war in rot gehalten und mit der Flammenrose bestickt.
„Ich wollte noch kurz nach dir sehen, bevor ich abreise.“
Das Lächeln des Reisenden wirke müde, aber ehrlich und er hielt etwas und der rechten Faust, während er darauf wartete eingelassen zu werden.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Und er musterte ihn aufmerksam, fast hätte er das Pferd zurück gegrüßt.
"Du willst also wirklich losreiten? In deinem Zustand?"
Und Slava meinte nicht einmal nur den körperlichen, auch der seelische Zustand machte ihm Sorgen.
"Bleib wenigstens noch eine Nacht hier..." versuchte er es, jedoch ohne große Zuversicht, dass es klappen könnte.
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