Cat schneppte wie ein Raubvogel mit den FIngern nach dem Rehstreifen und ging zwei Schritte Rückwärts, um sich vor der Wand hinzuhocken und die Streifen zu verschlingen.
Die Instinkte des Hundes hingen ihr noch immer nach.
Ähnlich wie bei einem Traum, der einem nach dem Aufwachen nachhing. Und das besonders nach der Rückverwandlung von einem andersartigen Wesen.
Was der Aufenthalt in der Gestalt des Vempirs mit ihr gemacht hatte verursachte noch immer Gänsehaut in ihr.
Daher reagierte sie auf Slavas Frage auch nicht, sondern konzentrierte sich darauf, nicht zu sehr zu schlingen.
Nowigrader Docks/Hafenviertel | Hauptquartier der Stadtwache von Nowigrad
- Valjan Novka
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Valjan sah zu wie Cat die letzten Rehstücke schluckte. Sie hatte auch gestern Abend viel gegessen. „Ich hätte die ganze Keule mitnehmen sollen...“ Aber sonst traf man nicht so viele Raubtiere in Nowigrad. Der Feldwebel wandte den Blick ab und rieb sich mit den Fingern die Stirn.
Was hatte Slava gesagt? Vodka später, fein. Er sollte im Dienst eh nicht trinken.
„Nein, kein Ausbruchsversuch.“ Man könnte es natürlich so deuten, aber war es nicht. „Sie hatte nur keinen Nerv mehr für Fragen.“ Novka lächelte: „Meine Schuld.“
Ein bisschen musste er doch wieder auf Cat sehen, sie beobachten. Und konnte nur nicken. Klar würde sie für ihn arbeiten können. Ein Hundespion. Wer rechnet damit? „Ich kenne nur Horrorgeschichten über Doppler... dass sie Leute töten und essen, um ihre Gestalt anzunehmen und bei deren Liebsten wohnen. Muss man die Leute dabei umbringen? Oder... Hunde?“ Ein wenig Argwohn war da schon, deshalb wechselte Valjans Blick zwischen den beiden hin und her, als Slava fragte, ob man sie alleine lassen könne. „Äh... ja. Korporal Peba meinte noch etwas von meinem Schreibtisch, aber da hab ich gar keinen. Aber sicher, Ser. Ich rede dann mit den Hexern. Die... waren ja schon mal hier.“
Valjan stand auch auf, setze an und salutierte - nicht.
Was hatte Slava gesagt? Vodka später, fein. Er sollte im Dienst eh nicht trinken.
„Nein, kein Ausbruchsversuch.“ Man könnte es natürlich so deuten, aber war es nicht. „Sie hatte nur keinen Nerv mehr für Fragen.“ Novka lächelte: „Meine Schuld.“
Ein bisschen musste er doch wieder auf Cat sehen, sie beobachten. Und konnte nur nicken. Klar würde sie für ihn arbeiten können. Ein Hundespion. Wer rechnet damit? „Ich kenne nur Horrorgeschichten über Doppler... dass sie Leute töten und essen, um ihre Gestalt anzunehmen und bei deren Liebsten wohnen. Muss man die Leute dabei umbringen? Oder... Hunde?“ Ein wenig Argwohn war da schon, deshalb wechselte Valjans Blick zwischen den beiden hin und her, als Slava fragte, ob man sie alleine lassen könne. „Äh... ja. Korporal Peba meinte noch etwas von meinem Schreibtisch, aber da hab ich gar keinen. Aber sicher, Ser. Ich rede dann mit den Hexern. Die... waren ja schon mal hier.“
Valjan stand auch auf, setze an und salutierte - nicht.
- Vyacheslav Sokolov
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"Doppler sind friedlich. Natürlich gibt es auch bei ihnen Ausnahmen, so wie es auch unter den Menschen Verbrecher gibt, nicht ausgeschlossen, aber insgesamt sind sie deutlich friedlicher als wir. Sie haben diese Fähigkeit entwickelt um sich zu schützen und zu verstecken, nicht um anzugreifen."
Erklärte er was er selbst verstanden hatte.
Wenn jemand im Raum gefährlich war, dann er. Er war imstande jeden umzubringen um sein Ziel zu erreichen, nicht jemand wie Cat. Aber einen Menschen würde man nicht selbstverständlich dafür auf den Scheiterhaufen stellen, nur einen Anderling. Dabei waren einige von ihnen so nützlich.
"Wenn ich zurück bin reden wir weiter. Wenn du einen Schreibtisch brauchst lässt sich auch das einrichten, bis dahin kannst du auch hier arbeiten."
Er war fast schon an der Türe.
Erklärte er was er selbst verstanden hatte.
Wenn jemand im Raum gefährlich war, dann er. Er war imstande jeden umzubringen um sein Ziel zu erreichen, nicht jemand wie Cat. Aber einen Menschen würde man nicht selbstverständlich dafür auf den Scheiterhaufen stellen, nur einen Anderling. Dabei waren einige von ihnen so nützlich.
"Wenn ich zurück bin reden wir weiter. Wenn du einen Schreibtisch brauchst lässt sich auch das einrichten, bis dahin kannst du auch hier arbeiten."
Er war fast schon an der Türe.
Langsam kam die Doppler mit dem Verstand an Ort und Stelle an.
„Essen? Hunde essen? Menschen essen?“
Cat überlegte. Sie liebte Wild. War es ein großer Unterschied einen Hund zu essen? Oder einen Menschen?
Angewidert verzog sie das Gesicht.
„Klingt scheußlich. Wie schmeckt denn Hund? Ich mag Hunde…aber lieber zum Toben. Und wie schmeckt Mensch? Sind die nicht zäh?“
Ob sie das nun ernst meinte oder ob es sich um einen Scherz handelte ließ sich nicht erkennen.
Und damit war das Thema für die Doppler vom Tisch.
„Kommt Reuven wieder frei?“, fragte sie stattdessen in Salvas Richtung. „Er hat echt nichts gemacht…“
„Essen? Hunde essen? Menschen essen?“
Cat überlegte. Sie liebte Wild. War es ein großer Unterschied einen Hund zu essen? Oder einen Menschen?
Angewidert verzog sie das Gesicht.
„Klingt scheußlich. Wie schmeckt denn Hund? Ich mag Hunde…aber lieber zum Toben. Und wie schmeckt Mensch? Sind die nicht zäh?“
Ob sie das nun ernst meinte oder ob es sich um einen Scherz handelte ließ sich nicht erkennen.
Und damit war das Thema für die Doppler vom Tisch.
„Kommt Reuven wieder frei?“, fragte sie stattdessen in Salvas Richtung. „Er hat echt nichts gemacht…“
- Valjan Novka
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Der Schreibtisch löste bei Valjan Unsicherheit aus: „Ich glaube nicht, Ser.“ Für Feldwebel gab es Möglichkeiten, die er heute schon genutzt hatte, aber ein eigenes Büro mit Schreibtisch hatten erst die Leutnants. Speegelberg wäre alles andere als erfreut, wenn das Jüngelchen jetzt einen bekäme. Nicht den Papierkram und die Arbeit sondern den Raum um den Schreibtisch herum. Die Gerüchte würden nur explodieren.
Die Lektion über Doppler hatte er abgenickt, ein bisschen irritiert, dass der 'Ausländer' hier besser Bescheid wusste, aber ja ein Einheimischer hätte auch viel zu viele Vorbehalte - auch wenn Valjan selbst genug in der Scherben unterwegs war, um zu wissen, dass Arschloch sein überall vorkam. Doppler gab es vor allen in Grusselgeschichten wie den Nachtgieger, Vampire oder was auch immer. Der Wahrheitsgehalt war stets durchwachsen. Und Valjan war nicht gebildet. Einfache Leute eben.
„Ich hab keine Ahnung, Cat. Wir konnten uns nie viel Fleisch leisten, wenn Tier dann Fisch...“ lenkte er sich selbst von Gedanken Menschenfleisch ab. „...oder Fischeier.“ Da sollte er Schura welche mitbringen. Vielleicht konnte Mami diese Creme machen...
Zum später reden, salutierte Valjan dann doch, wenn auch etwas schlampig, um sein Einverständnis zu geben, wandte sich dann aber an Cat: „Natürlich kommt Reuven wieder frei.“ Niemand - zumindest er - wollte für lange einen Hexer hier haben. Geschweige denn zwei.
„Aber... wenn Du weißt was passiert ist, dann kannst Du mir in der Zeit einen Augenzeugenbericht geben, oder?“
Der Gedanke an Ermittlungen ließ ihn die ganzen Seltsamkeiten vergessen: Ratsherr, Hexer, Verhaftungen. Wird Zeit herauszufinden, was passiert ist.
Die Lektion über Doppler hatte er abgenickt, ein bisschen irritiert, dass der 'Ausländer' hier besser Bescheid wusste, aber ja ein Einheimischer hätte auch viel zu viele Vorbehalte - auch wenn Valjan selbst genug in der Scherben unterwegs war, um zu wissen, dass Arschloch sein überall vorkam. Doppler gab es vor allen in Grusselgeschichten wie den Nachtgieger, Vampire oder was auch immer. Der Wahrheitsgehalt war stets durchwachsen. Und Valjan war nicht gebildet. Einfache Leute eben.
„Ich hab keine Ahnung, Cat. Wir konnten uns nie viel Fleisch leisten, wenn Tier dann Fisch...“ lenkte er sich selbst von Gedanken Menschenfleisch ab. „...oder Fischeier.“ Da sollte er Schura welche mitbringen. Vielleicht konnte Mami diese Creme machen...
Zum später reden, salutierte Valjan dann doch, wenn auch etwas schlampig, um sein Einverständnis zu geben, wandte sich dann aber an Cat: „Natürlich kommt Reuven wieder frei.“ Niemand - zumindest er - wollte für lange einen Hexer hier haben. Geschweige denn zwei.
„Aber... wenn Du weißt was passiert ist, dann kannst Du mir in der Zeit einen Augenzeugenbericht geben, oder?“
Der Gedanke an Ermittlungen ließ ihn die ganzen Seltsamkeiten vergessen: Ratsherr, Hexer, Verhaftungen. Wird Zeit herauszufinden, was passiert ist.
Die Doppler sah mit großen blauen Kulleraugen irritiert auf. Beim Gedanken an Fischeier war ihre Konzentration bereits wieder in eine völlig andere Richtung geschwenkt.
Nun sahen sie beide Anwesenden fragend an und sie musste die letzten Worte des Feldwebels…oder sagte man Feldwebelin?...zurück in ihr Gedächtnis holen.
„Augenzeugenbericht.“, wiederholte sie laut für sich.
„Augen…zeugen..ähm…“
Sie schluckte kurz.
„Ich hab unterm Tisch auf Reuvens Füßen gelegen. Von allem gab es etwas leckeres, ich war satt und hab gedöst. Die Hexer haben sich gegenseitig geärgert. Und dann…da war ein Mädchen, das hat geweint und ein Mann der anders gerochen hat als die anderen. Sauberer. Irgendwie teuer sauber…“
Cats Blick leerte sich. Sie legte den Kopf schräg und überlegte.
Auf die Erinnerungen der Hundegestalt zurückzugreifen war wie sich an einen Traum erinnern zu wollen, der einem nach dem Erwachen durch die Finger zu gleiten drohte.
Genau wie dieser Umstand musste sie diese Art des sich Erinnerns noch erlernen und auch wenn sie es in diesem Moment noch nicht wusste: Es war machbar. Wenn sie es denn übte. Der Oberspion würde ihr dabei sicher helfen können, wenn auch nicht heute, denn der Mann stand unsicher auf den Beinen, als würde er gleich an Ort und Stelle einschlafen und umfallen.
„Reuven hat dieses Dings gemacht..“ Als Spezialistin für das Kopieren vollführte sie die Axi Geste beinahe perfekt, wenn auch ohne jeglichen magischen Effekt.
„Der Mann der nicht gestunken hat wollte schon gehen, aber dann waren da noch andere. Die wollten nicht gehen. Und schon ging alles drunter und drüber…“
Cat nagte an ihrer Unterlippe. Selbst ihr erschien dieser Bericht wie eine dünne Suppe.
Ihr neuer Boss war sicher enttäuscht.
Mit hängenden Schultern erwartete sie eine Rüge.
Nun sahen sie beide Anwesenden fragend an und sie musste die letzten Worte des Feldwebels…oder sagte man Feldwebelin?...zurück in ihr Gedächtnis holen.
„Augenzeugenbericht.“, wiederholte sie laut für sich.
„Augen…zeugen..ähm…“
Sie schluckte kurz.
„Ich hab unterm Tisch auf Reuvens Füßen gelegen. Von allem gab es etwas leckeres, ich war satt und hab gedöst. Die Hexer haben sich gegenseitig geärgert. Und dann…da war ein Mädchen, das hat geweint und ein Mann der anders gerochen hat als die anderen. Sauberer. Irgendwie teuer sauber…“
Cats Blick leerte sich. Sie legte den Kopf schräg und überlegte.
Auf die Erinnerungen der Hundegestalt zurückzugreifen war wie sich an einen Traum erinnern zu wollen, der einem nach dem Erwachen durch die Finger zu gleiten drohte.
Genau wie dieser Umstand musste sie diese Art des sich Erinnerns noch erlernen und auch wenn sie es in diesem Moment noch nicht wusste: Es war machbar. Wenn sie es denn übte. Der Oberspion würde ihr dabei sicher helfen können, wenn auch nicht heute, denn der Mann stand unsicher auf den Beinen, als würde er gleich an Ort und Stelle einschlafen und umfallen.
„Reuven hat dieses Dings gemacht..“ Als Spezialistin für das Kopieren vollführte sie die Axi Geste beinahe perfekt, wenn auch ohne jeglichen magischen Effekt.
„Der Mann der nicht gestunken hat wollte schon gehen, aber dann waren da noch andere. Die wollten nicht gehen. Und schon ging alles drunter und drüber…“
Cat nagte an ihrer Unterlippe. Selbst ihr erschien dieser Bericht wie eine dünne Suppe.
Ihr neuer Boss war sicher enttäuscht.
Mit hängenden Schultern erwartete sie eine Rüge.
- Vyacheslav Sokolov
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Slava hatte sich noch einmal umgedreht um kurz zu lauschen. Der Bericht mochte nicht perfekt sein, aber er konnte es sich vorstellen. Er war selbst schon Opfer dieser Geste geworden, Axii. Und er konnte sich vorstellen was geschehen war, viel Phantasie brauchte es dazu nicht.
Er seufzte.
"Danke, das hilft schon mal weiter."
Er verließ den Raum, schloss die Türe hinter sich. Er wollte das so schnell wie möglich hinter sich bringen.
[anderer Raum]
Der Raum in den man Von Dahn, den Cousin und dessen Tochter gebracht hatte lag nicht weit von dem Besprechungsraum, den Slava gerade verlassen hatte. Beeilen würde er sich nicht, Von Dahn konnte warten, das hier waren die Art Machtspielchen, die er gelernt hatte. Man sagte vielleicht, 'von der Pike auf', aber tatsächlich kamen Piken darin gar nicht vor. Er hatte noch einen Protokollanten kommen lassen, der mitschreiben würde, auf diesen wartete er und als dieser da war folgte ihm dieser.
Er ließ sich den Raum schließlich vom Protokollanten öffnen allein damit sein Auftritt besser gelang.
Er wollte möglichst dynamisch eintreten, mit großen kräftigen Schritten, aber der Raum war kaum groß genug dazu, deshalb musste die Türe schon offen sein. Dazu mußte er sich nocheinmal ordentlich zusammennehmen.
Er seufzte.
"Danke, das hilft schon mal weiter."
Er verließ den Raum, schloss die Türe hinter sich. Er wollte das so schnell wie möglich hinter sich bringen.
[anderer Raum]
Der Raum in den man Von Dahn, den Cousin und dessen Tochter gebracht hatte lag nicht weit von dem Besprechungsraum, den Slava gerade verlassen hatte. Beeilen würde er sich nicht, Von Dahn konnte warten, das hier waren die Art Machtspielchen, die er gelernt hatte. Man sagte vielleicht, 'von der Pike auf', aber tatsächlich kamen Piken darin gar nicht vor. Er hatte noch einen Protokollanten kommen lassen, der mitschreiben würde, auf diesen wartete er und als dieser da war folgte ihm dieser.
Er ließ sich den Raum schließlich vom Protokollanten öffnen allein damit sein Auftritt besser gelang.
Er wollte möglichst dynamisch eintreten, mit großen kräftigen Schritten, aber der Raum war kaum groß genug dazu, deshalb musste die Türe schon offen sein. Dazu mußte er sich nocheinmal ordentlich zusammennehmen.
- Valjan Novka
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Ich lag unter dem Tisch und hab gedöst... So langsam sickerte die ganze Tragweite dieser Aussage zu Novka hindurch. Sicher dachte er vorhin schon an den Hundespion, aber es jetzt so zu hören, so ganz nah, so direkt, keine Theorie sondern eben… sie lag unter dem Tisch und hat gedöst. Der hatte sauberer gerochen… keine Gegenüberstellungen, ob der so oder so ausgesehen hatte und die Nase vielleicht doch krummer war, sondern einmal die Nase dran und der war’s. Ja, kein Augenzeugenbericht, lieber ein Nasenzeugenbericht.
„Das ist großartig!“ Valjan schaute Cat völlig überwältigt und begeistert an. „Was für eine krasse Scheiße. Verdammt Axt, Ser, darf ich sie behalten??“ Ein Wachschnüffelhund. Sie könne einfachen jeden Mist riechen und würde ihn verstehen ohne dass man sie irgendwie trainieren müsste. Ja, sogar die Wache infiltrieren. Niemand würde es komisch finden, wenn das schwache Jüngelchen sich einen Hund anlacht und Cat müsste sich nicht an den Dienstplan halten und… „Ich meine, danke, Cat…lya.“ Valjan salutierte lächelnd vor ihr.
Der Tatvorgang war nicht sehr tief und… „Wo stand dieser Tisch denn?“ Aber der Hexer hatte herum gezaubert und Andere fanden es doof. Innerlich musste Valjan seufzen bei Magie verstanden die wenigsten ihren Spaß. Na, man wird sehen, was da noch auf sie zu kommt. Den Ratsherrn wird Slava ja gleich kennenlernen.
Der Feldwebel nickte dem noch einmal zu, aber dann war endgültig weg und sah wieder Cat an: „Ich habe leider nicht mehr zu essen dabei und die Kantine hat schon wieder zu. Außerdem habe ich keine Ahnung, wie es wirkt, wenn ich mit Dir so durchs Wachgebäude laufe. Sie haben mich mit einem Hund rumlaufen sehen. Und Slava meinte wir sollen hier warten…“ Seine Augen betrachten sie noch immer ehrlich neugierig. Wie abgefahren war das nur.
„Jetzt magst Du wissen, wer Pflutschi ist?“
„Das ist großartig!“ Valjan schaute Cat völlig überwältigt und begeistert an. „Was für eine krasse Scheiße. Verdammt Axt, Ser, darf ich sie behalten??“ Ein Wachschnüffelhund. Sie könne einfachen jeden Mist riechen und würde ihn verstehen ohne dass man sie irgendwie trainieren müsste. Ja, sogar die Wache infiltrieren. Niemand würde es komisch finden, wenn das schwache Jüngelchen sich einen Hund anlacht und Cat müsste sich nicht an den Dienstplan halten und… „Ich meine, danke, Cat…lya.“ Valjan salutierte lächelnd vor ihr.
Der Tatvorgang war nicht sehr tief und… „Wo stand dieser Tisch denn?“ Aber der Hexer hatte herum gezaubert und Andere fanden es doof. Innerlich musste Valjan seufzen bei Magie verstanden die wenigsten ihren Spaß. Na, man wird sehen, was da noch auf sie zu kommt. Den Ratsherrn wird Slava ja gleich kennenlernen.
Der Feldwebel nickte dem noch einmal zu, aber dann war endgültig weg und sah wieder Cat an: „Ich habe leider nicht mehr zu essen dabei und die Kantine hat schon wieder zu. Außerdem habe ich keine Ahnung, wie es wirkt, wenn ich mit Dir so durchs Wachgebäude laufe. Sie haben mich mit einem Hund rumlaufen sehen. Und Slava meinte wir sollen hier warten…“ Seine Augen betrachten sie noch immer ehrlich neugierig. Wie abgefahren war das nur.
„Jetzt magst Du wissen, wer Pflutschi ist?“
Keine Rüge! Hätte sie noch ihre Rute gehabt, hätte sie gewedelt.
Und dann war es plötzlich, als wäre Frau Feldwebel ein ganzer Kronleuchter aufgegangen.
Sie wollte sie…‘behalten‘?
„Ich gehör zu Reuven.“ Kein: ‚Ich bin niemandes Eigentum.‘ Keine Beschwerde, einzig ein Bekennen dazu, bereits ‚zu‘ jemanden zu gehören.
„Das war der Tisch hinten links im Eisvogel. Da ist ein großer Brandfleck am Boden wo der steht…“
Je mehr Begeisterung Valjan zeigte, desto verwirrter wurde Cat.
„Slava hat gesagt, wir sollen warten.“, bestätigte sie nickend und beantwortete dann erst eine Frage, um gleich darauf eine eigene zu stellen.
„Wer ist Pflutschi? Doch kein Kronprinz? Und warum bist du das einzige Mädchen hier?“
Und dann war es plötzlich, als wäre Frau Feldwebel ein ganzer Kronleuchter aufgegangen.
Sie wollte sie…‘behalten‘?
„Ich gehör zu Reuven.“ Kein: ‚Ich bin niemandes Eigentum.‘ Keine Beschwerde, einzig ein Bekennen dazu, bereits ‚zu‘ jemanden zu gehören.
„Das war der Tisch hinten links im Eisvogel. Da ist ein großer Brandfleck am Boden wo der steht…“
Je mehr Begeisterung Valjan zeigte, desto verwirrter wurde Cat.
„Slava hat gesagt, wir sollen warten.“, bestätigte sie nickend und beantwortete dann erst eine Frage, um gleich darauf eine eigene zu stellen.
„Wer ist Pflutschi? Doch kein Kronprinz? Und warum bist du das einzige Mädchen hier?“
- Valjan Novka
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„Natürlich, Cat…“ Verlegen sah Valjan leicht nach unten. „…Du bist ein selbstständiges Wesen und kannst dorthin gehören, wo auch immer Du willst. Ich… bin nur… etwas durcheinander. Langer Tag.“
Allerdings, aber Valjan wagte es nicht sich zu fragen was noch kommen könnte. Wer weiß, was das Schicksal ihm dann vorsetzte. Zumindest wusste er, dass ihm vor zwei Wochen der Gedanke, zwei Hexer verhören zu müssen noch sehr viel mehr beunruhigt hätte als jetzt. Die wirkten jetzt irgendwie eher nervig als bedrohlich, obwohl er in der Leichenhalle gesehen hatte, was die anrichten können. Aber egal.
Ein Tisch im Eisvogel, also. Dort hatte er den leckeren Lammrücken gegessen, den Doktor kennengelernt und die Einkäufe des Klingenmeisters gefunden. An einen Brandfleck erinnerte er sich allerdings nicht. Aber er würde sich die Geschichte von den Hexern nochmal erzählen lassen.
Beim Gedanken an Thronprinz Pflutschi zogen sich seine Mundwinkel nach oben, bei der Frage nach den Mädchen allerdings wieder nach unten. Aber ja, ein Hund wird das einfach riechen. Valjan seufzte. „Also gut…“ Sie ging nachdenklich ein paar Schritte zu dem Stuhl, auf dem vorhin noch Nahuela saß, blieb da hinter stehen und legte ihre Finger auf die Lehne.
„Pflutschi ist leider nicht der Thronprinz des nilfgaardischen Imperiums, sondern ein kleines Stofftier, das meine Mutter meinem jüngeren Bruder genäht hatte. Es ist mehr ein Kissen durch eine Naht in Kopf und Rumpf geteilt mit abgenähten Ohren und aufgestickten Augen. Aber mein Bruder hat es unglaublich geliebt und gab Pflutschi seinen Namen. Einen Namen, den ein Zweijähriger eben saucool findet.“ Valjan hielt in ihrer Geschichte inne und war für einen Moment in Gedanken.
„Er nahm ihn überall mit hin und hatte ihn fest an sich gedrückt, als… als er bei einer Panik auf dem Rummel umgekommen ist. Einfach… totgetrampelt. Seitdem ist… Pflutschi bei mir und… erinnert mich daran nicht aufzugeben – was auch kommt.“ Sie schloss für einen Moment die Augen und man hörte sie ein- und ausatmen.
„Es war ein Grund, warum ich zur Wache wollte, um zu helfen. In einer solchen Situationen da zu sein, etwas machen zu können. Aber…“ Valjan sah ihr Gegenüber an. „Es dürfen keine Mädchen zur Wache. Sie nehmen keine Weiber. Deshalb bin ich die Einzige und verstecke mein Geschlecht unter einer Rüstung. Sie dürfen das nicht wissen, Cat, bitte behalte das für Dich. Slava weiß es, aber ich weiß nicht, was mit mir passieren würde, wenn das irgendwie rauskommt. Aber ich glaube nicht, dass ich nur meine Arbeit verliere.“ Sie lächelte schief.
Was für ein Tag.
Allerdings, aber Valjan wagte es nicht sich zu fragen was noch kommen könnte. Wer weiß, was das Schicksal ihm dann vorsetzte. Zumindest wusste er, dass ihm vor zwei Wochen der Gedanke, zwei Hexer verhören zu müssen noch sehr viel mehr beunruhigt hätte als jetzt. Die wirkten jetzt irgendwie eher nervig als bedrohlich, obwohl er in der Leichenhalle gesehen hatte, was die anrichten können. Aber egal.
Ein Tisch im Eisvogel, also. Dort hatte er den leckeren Lammrücken gegessen, den Doktor kennengelernt und die Einkäufe des Klingenmeisters gefunden. An einen Brandfleck erinnerte er sich allerdings nicht. Aber er würde sich die Geschichte von den Hexern nochmal erzählen lassen.
Beim Gedanken an Thronprinz Pflutschi zogen sich seine Mundwinkel nach oben, bei der Frage nach den Mädchen allerdings wieder nach unten. Aber ja, ein Hund wird das einfach riechen. Valjan seufzte. „Also gut…“ Sie ging nachdenklich ein paar Schritte zu dem Stuhl, auf dem vorhin noch Nahuela saß, blieb da hinter stehen und legte ihre Finger auf die Lehne.
„Pflutschi ist leider nicht der Thronprinz des nilfgaardischen Imperiums, sondern ein kleines Stofftier, das meine Mutter meinem jüngeren Bruder genäht hatte. Es ist mehr ein Kissen durch eine Naht in Kopf und Rumpf geteilt mit abgenähten Ohren und aufgestickten Augen. Aber mein Bruder hat es unglaublich geliebt und gab Pflutschi seinen Namen. Einen Namen, den ein Zweijähriger eben saucool findet.“ Valjan hielt in ihrer Geschichte inne und war für einen Moment in Gedanken.
„Er nahm ihn überall mit hin und hatte ihn fest an sich gedrückt, als… als er bei einer Panik auf dem Rummel umgekommen ist. Einfach… totgetrampelt. Seitdem ist… Pflutschi bei mir und… erinnert mich daran nicht aufzugeben – was auch kommt.“ Sie schloss für einen Moment die Augen und man hörte sie ein- und ausatmen.
„Es war ein Grund, warum ich zur Wache wollte, um zu helfen. In einer solchen Situationen da zu sein, etwas machen zu können. Aber…“ Valjan sah ihr Gegenüber an. „Es dürfen keine Mädchen zur Wache. Sie nehmen keine Weiber. Deshalb bin ich die Einzige und verstecke mein Geschlecht unter einer Rüstung. Sie dürfen das nicht wissen, Cat, bitte behalte das für Dich. Slava weiß es, aber ich weiß nicht, was mit mir passieren würde, wenn das irgendwie rauskommt. Aber ich glaube nicht, dass ich nur meine Arbeit verliere.“ Sie lächelte schief.
Was für ein Tag.
Und es wurde noch schräger.
Cat hörte mit immer größer werdenden Augen zu.
Totgetrampelt. Ein kleines Geschwisterchen einfach totgetrampelt. Und dann diese Leben in einer beinahe schon feindlichen Umgebung.
Der Doppler bewies, dass die grausamen Gerüchte um ihre Rasse vollkommen falsch lagen, denn besonders Cat war nicht grausam, sondern mitfühlend.
Sie begann bei Valjans Beschreibung zu schniefen, trat auf sie zu, zog sie in die Arme und weinte instant los.
„Tut mir so leid…“, versuchte sie ihr Mitgefühl zu vermitteln.
Cat hörte mit immer größer werdenden Augen zu.
Totgetrampelt. Ein kleines Geschwisterchen einfach totgetrampelt. Und dann diese Leben in einer beinahe schon feindlichen Umgebung.
Der Doppler bewies, dass die grausamen Gerüchte um ihre Rasse vollkommen falsch lagen, denn besonders Cat war nicht grausam, sondern mitfühlend.
Sie begann bei Valjans Beschreibung zu schniefen, trat auf sie zu, zog sie in die Arme und weinte instant los.
„Tut mir so leid…“, versuchte sie ihr Mitgefühl zu vermitteln.
- Valjan Novka
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- Lebenslauf: V
Valjan war etwas überrascht, dass es Cat so sehr mitnahm, aber sie hatte keine Scheu sich in die Arme nehmen zu lassen oder Cat in die Arme zu nehmen. Sich einfach gegenseitig zu umarmen und zu halten - nur die Schulterplatten stören vielleicht.
„Oh Cat, es ist über fünfzehn Jahre her“, begann sie sie zu trösten. Sie legte den Kopf auf die Schulter, streichelte über ihren Hinterkopf und wiegte sie leicht hin und her. Valjan wusste nicht, ob Doppler sich auch mit Schaukeln wie im Mutterbauch beruhigen ließen. Aber für sie war es so natürlich, weshalb sie es einfach machte, aber vielleicht erinnerten sich all die Wesen, die Cat war an diese Form der Geborgenheit.
„Ich war selbst noch ein Kind, manchmal frage ich mich wie er war und beginne zu vergessen. Aber dann schaue ich mir Pflutschi an und höre sein Lachen. Sein kindliches Lachen. So ist er immer für mich da, mein kleiner Valjan.“ Sie musste schmunzeln und hielt Cat einfach weiter fest. „Ja, sein Name, den er mir leiht und mich so beschützt. Ich heiße eigentlich Valeska. Leska oder nur Les nannten mich meine Freunde - auf den Straßen beim Spielen.“ Ein wenig löste sich Valjan wieder und sah in Cats Augen. „Und ich stelle Dir meine Eltern vor, wenn Du das noch immer möchtest, ja? Sie haben nur nicht so viel zu essen wie Slava.“ Valjan versuchte es mit einem Lächeln und wischte Cat zärtlich mit den Daumen ein paar Tränen von der Wange.
„Oh Cat, es ist über fünfzehn Jahre her“, begann sie sie zu trösten. Sie legte den Kopf auf die Schulter, streichelte über ihren Hinterkopf und wiegte sie leicht hin und her. Valjan wusste nicht, ob Doppler sich auch mit Schaukeln wie im Mutterbauch beruhigen ließen. Aber für sie war es so natürlich, weshalb sie es einfach machte, aber vielleicht erinnerten sich all die Wesen, die Cat war an diese Form der Geborgenheit.
„Ich war selbst noch ein Kind, manchmal frage ich mich wie er war und beginne zu vergessen. Aber dann schaue ich mir Pflutschi an und höre sein Lachen. Sein kindliches Lachen. So ist er immer für mich da, mein kleiner Valjan.“ Sie musste schmunzeln und hielt Cat einfach weiter fest. „Ja, sein Name, den er mir leiht und mich so beschützt. Ich heiße eigentlich Valeska. Leska oder nur Les nannten mich meine Freunde - auf den Straßen beim Spielen.“ Ein wenig löste sich Valjan wieder und sah in Cats Augen. „Und ich stelle Dir meine Eltern vor, wenn Du das noch immer möchtest, ja? Sie haben nur nicht so viel zu essen wie Slava.“ Valjan versuchte es mit einem Lächeln und wischte Cat zärtlich mit den Daumen ein paar Tränen von der Wange.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
[im Verhörraum nebenan]
Der Auftritt gelang.
Man hatte die Familie des Ratsherren bereits an die Tür Seite des Tisches gesetzt, man kannte die Vorlieben des Freiherren - wobei, im Grunde handhabte es fast jeder so. Platz genommen hatte nur der Cousin, seine Tochter stand betreten hinter ihm und der Ratsherr selbst tastete sich bereits in Richtung von Slavas Tischseite vor. Diese Verletzung seines Reviers ahndete er sofort und scheuchte ihn mit einem einzigen Blick zurück.
Sie waren sich bisher nur einmal bei einer Ratssitzung begegnet, wobei Slava da im Hintergrund gesessen hatte. Daher kannte er ihn, umgekehrt würde der Ratsherr ihn aber vermutlich nicht sofort zuordnen können. Den Namen musste er aber gehört haben.
"Ratsherr Von Dahn... Sehr erfreut. Ich bin Freiherr von Sokolov." Er umrundete den Tisch recht dynamisch, hielt zackig an, deutete einen militärischen Gruß an und nahm ebenso zackig Platz. Es kostete ihn viel Kraft, aber vorerst würde er sich nichts anmerken lassen.
Der Ratsherr wich brav zurück, nickte. Der Name sagte ihm wohl auch etwas, vielleicht nichts Gutes.
Slava wartete einen Moment, bis er sich sicher war das der Ratsherr in der Defensive war und auf sein Kommando wartete. Das war er wohl, denn er schwieg noch.
"Also gut. Was habt ihr mir zu berichten? Ihr genießt hier Vorzugsbehandlung und ich habe nicht viel Zeit."
Zu viel Zeit durfte er nicht vergehen lassen, er mußte das Steuer behalten, nicht zu viel Zeit zum grübeln lassen, mit Handlungsaufforderungen beschäftigen. Zum Glück war hier noch niemand vom gnadenlosen Telephonmarketing abgehärtet.
Der Ratsherr nickte ergeben.
"Mein Cousin Jorgen von Dahn hielt den HExern den Vorwurf entgegen dass einer der beiden inhaftierten Hexern seine Tochter entjungfert und geschwängert haben soll. Er konfrontierte den Hexer mit dem Vorwurf woraufhin der zweit ihn verzauberte. Daraufhin hat der kleinere Hexer ihn verzaubert und mich angegriffen und mir die NAse gebrochen."
Man hatte ihm Eis gebracht um die Schwellung zu kühlen, so dass er mittlerweile wieder einigermaßen verständlich sprach. Und während er sprach signalisierte alles an Slavas Haltung, dass er sich beeilen musste.
"Und während der Verhaftung hat eben dieser Hexer uns sogar noch verspottet."
Slava hatte nur genickt.
"Ihr wisst schon, dass Hexer gar nicht in der Lage sind, jemanden zu schwängern? Berichtete weiter!"
Er warf einen Blick auf die Tochter, die knallrot anlief.
"Das tut nichts zur..."
"Doch, tut es." unterbrach Slava ihn. "Ich will wissen, was die Tochter dazu zu sagen hat."
Und er durchbohrte sie mit einem Blick aus seinen grünen Augen, von dem er wusste, dass er vor allem bei Frauen bewirkte, dass die weich wurden. Bei Frauen und bei Jarel.
Diese trat unsicher vor, aber ihr Vater wollte sie zurückhalten.
"Zweifelt ihr an der Ehre m..."
"Ruhe." unterbrach der Freiherr abermals. "Ich will hören was sie zu sagen hat, und ihre Ehre zweifelt hier niemand an außer ihr vielleicht."
"Sprecht... wie ist euer Name?"
"Julika von Dahn, Herr." wieder blickte sie ihn schüchtern an.
"Ist es so? Hat einer der beiden verhafteten Hexer euch die Unschuld geraubt?"
Wieder wurde sie rot... "N... nein..."
"Gut. Mehr muss ich nicht wissen. Wer es statt dessen war ist Angelegenheit der Familie. Eure Anschuldigungen, Ratsherr, wurden in aller Form zurückgenommen, das nehme ich zu Protokoll und danke für eure Aufrichtigkeit."
"Nichts desto trotz hat der Hexer mir die Nase gebrochen. Ich verlange, dass das geahndet wird. Ein Angriff auf ein Ratsmitglied darf nicht folgenlos bleiben. Zudem hat einer der beiden versucht Magie anzuwenden und meinen Verwandten zu manipulieren, in aller Öffentlichkeit."
Ein Punkt der Slava einleuchtete, und er durfte gerade jetzt seine Befugnis nicht zu sehr ausnutzen. Und das war auch nicht von der Hand zu weisen. Die Anschuldigungen zuvor waren vom Tisch, für den zweiten Teil würden sich wohl Beweise finden lassen.
"Wir werden die Hexer für zwei Wochen in Haft belassen."
"Zwei Wochen nur? Sie gehören ausgepeitscht, Öffentlich! Ich fordere ein..."
"Drei Wochen. Und sie erhalten eine Belehrung von mir persönlich. In Zukunft werden sie vorsichtiger sein."
"Ich pr..."
"Drei Wochen, nicht mehr, nicht weniger."
"...in aller Form...!"
"Zur Kenntnis genommen, Ratsherr. Ihr könnt gerne publik machen, dass ihr wegen des Streits um eure Nichte, die nun ein uneheliches Kind von irgendwem erwartet so sehr mir den Hexern in Streit geraten seid..."
"Drei Wochen?"
"Drei.
"Einverstanden."
"Es freit mich sehr. Ratsherr von Dahn, wir sehen uns bei der nächsten Sitzung. Mein Protokollant wird alles weitere notieren, bitte unterschreibt noch, dann geleitet man euch nach draußen."
Der Cousin schwieg, der Ratsherr nickte und die Tochter guckte betreten. Slava blieb aufrecht und angespannt sitzen, seine Finger trommelten noch auf den Tisch. Bis alles den Raum verlassen hatten, dann sank er in sich zusammen und die Erschöpfung forderte ihren Tribut.
Verdammt. Noch einmal aufstehen, noch einmal mit Novka reden und mit Cat. Noch einmal zum Hafen, die Kisten ansehen, erst dann nach Hause.
Tief durchatmen, dann gelang auch das aufstehen. Schon gar nicht mehr so dynamisch kehrte er in den ersten Verhörraum zurück.
[wieder bei den anderen beiden]
Der Auftritt gelang.
Man hatte die Familie des Ratsherren bereits an die Tür Seite des Tisches gesetzt, man kannte die Vorlieben des Freiherren - wobei, im Grunde handhabte es fast jeder so. Platz genommen hatte nur der Cousin, seine Tochter stand betreten hinter ihm und der Ratsherr selbst tastete sich bereits in Richtung von Slavas Tischseite vor. Diese Verletzung seines Reviers ahndete er sofort und scheuchte ihn mit einem einzigen Blick zurück.
Sie waren sich bisher nur einmal bei einer Ratssitzung begegnet, wobei Slava da im Hintergrund gesessen hatte. Daher kannte er ihn, umgekehrt würde der Ratsherr ihn aber vermutlich nicht sofort zuordnen können. Den Namen musste er aber gehört haben.
"Ratsherr Von Dahn... Sehr erfreut. Ich bin Freiherr von Sokolov." Er umrundete den Tisch recht dynamisch, hielt zackig an, deutete einen militärischen Gruß an und nahm ebenso zackig Platz. Es kostete ihn viel Kraft, aber vorerst würde er sich nichts anmerken lassen.
Der Ratsherr wich brav zurück, nickte. Der Name sagte ihm wohl auch etwas, vielleicht nichts Gutes.
Slava wartete einen Moment, bis er sich sicher war das der Ratsherr in der Defensive war und auf sein Kommando wartete. Das war er wohl, denn er schwieg noch.
"Also gut. Was habt ihr mir zu berichten? Ihr genießt hier Vorzugsbehandlung und ich habe nicht viel Zeit."
Zu viel Zeit durfte er nicht vergehen lassen, er mußte das Steuer behalten, nicht zu viel Zeit zum grübeln lassen, mit Handlungsaufforderungen beschäftigen. Zum Glück war hier noch niemand vom gnadenlosen Telephonmarketing abgehärtet.
Der Ratsherr nickte ergeben.
"Mein Cousin Jorgen von Dahn hielt den HExern den Vorwurf entgegen dass einer der beiden inhaftierten Hexern seine Tochter entjungfert und geschwängert haben soll. Er konfrontierte den Hexer mit dem Vorwurf woraufhin der zweit ihn verzauberte. Daraufhin hat der kleinere Hexer ihn verzaubert und mich angegriffen und mir die NAse gebrochen."
Man hatte ihm Eis gebracht um die Schwellung zu kühlen, so dass er mittlerweile wieder einigermaßen verständlich sprach. Und während er sprach signalisierte alles an Slavas Haltung, dass er sich beeilen musste.
"Und während der Verhaftung hat eben dieser Hexer uns sogar noch verspottet."
Slava hatte nur genickt.
"Ihr wisst schon, dass Hexer gar nicht in der Lage sind, jemanden zu schwängern? Berichtete weiter!"
Er warf einen Blick auf die Tochter, die knallrot anlief.
"Das tut nichts zur..."
"Doch, tut es." unterbrach Slava ihn. "Ich will wissen, was die Tochter dazu zu sagen hat."
Und er durchbohrte sie mit einem Blick aus seinen grünen Augen, von dem er wusste, dass er vor allem bei Frauen bewirkte, dass die weich wurden. Bei Frauen und bei Jarel.
Diese trat unsicher vor, aber ihr Vater wollte sie zurückhalten.
"Zweifelt ihr an der Ehre m..."
"Ruhe." unterbrach der Freiherr abermals. "Ich will hören was sie zu sagen hat, und ihre Ehre zweifelt hier niemand an außer ihr vielleicht."
"Sprecht... wie ist euer Name?"
"Julika von Dahn, Herr." wieder blickte sie ihn schüchtern an.
"Ist es so? Hat einer der beiden verhafteten Hexer euch die Unschuld geraubt?"
Wieder wurde sie rot... "N... nein..."
"Gut. Mehr muss ich nicht wissen. Wer es statt dessen war ist Angelegenheit der Familie. Eure Anschuldigungen, Ratsherr, wurden in aller Form zurückgenommen, das nehme ich zu Protokoll und danke für eure Aufrichtigkeit."
"Nichts desto trotz hat der Hexer mir die Nase gebrochen. Ich verlange, dass das geahndet wird. Ein Angriff auf ein Ratsmitglied darf nicht folgenlos bleiben. Zudem hat einer der beiden versucht Magie anzuwenden und meinen Verwandten zu manipulieren, in aller Öffentlichkeit."
Ein Punkt der Slava einleuchtete, und er durfte gerade jetzt seine Befugnis nicht zu sehr ausnutzen. Und das war auch nicht von der Hand zu weisen. Die Anschuldigungen zuvor waren vom Tisch, für den zweiten Teil würden sich wohl Beweise finden lassen.
"Wir werden die Hexer für zwei Wochen in Haft belassen."
"Zwei Wochen nur? Sie gehören ausgepeitscht, Öffentlich! Ich fordere ein..."
"Drei Wochen. Und sie erhalten eine Belehrung von mir persönlich. In Zukunft werden sie vorsichtiger sein."
"Ich pr..."
"Drei Wochen, nicht mehr, nicht weniger."
"...in aller Form...!"
"Zur Kenntnis genommen, Ratsherr. Ihr könnt gerne publik machen, dass ihr wegen des Streits um eure Nichte, die nun ein uneheliches Kind von irgendwem erwartet so sehr mir den Hexern in Streit geraten seid..."
"Drei Wochen?"
"Drei.
"Einverstanden."
"Es freit mich sehr. Ratsherr von Dahn, wir sehen uns bei der nächsten Sitzung. Mein Protokollant wird alles weitere notieren, bitte unterschreibt noch, dann geleitet man euch nach draußen."
Der Cousin schwieg, der Ratsherr nickte und die Tochter guckte betreten. Slava blieb aufrecht und angespannt sitzen, seine Finger trommelten noch auf den Tisch. Bis alles den Raum verlassen hatten, dann sank er in sich zusammen und die Erschöpfung forderte ihren Tribut.
Verdammt. Noch einmal aufstehen, noch einmal mit Novka reden und mit Cat. Noch einmal zum Hafen, die Kisten ansehen, erst dann nach Hause.
Tief durchatmen, dann gelang auch das aufstehen. Schon gar nicht mehr so dynamisch kehrte er in den ersten Verhörraum zurück.
[wieder bei den anderen beiden]
Ihre Eltern kennenlernen?
In einer der Erinnerungsstapel wurde dies als Anbahnung einer Ehe beschreiben.
Cat machte ein reichlich belämmertes Gesicht bis sie beschloss, dass dieser Stapel nicht der richtige zum Kramen war und schon lächelte sie wieder. Manchmal war zu viel Information auch nicht gut.
„Wenn deine Eltern nicht so viel zu Essen haben, können wir doch etwas mitbringen? Mögen deine Eltern Reh? Ich kann schnell noch eines Jagen. Ich bin gut im Jagen, egal auf wie vielen Beinen.“
Und wieder wählte sie den passenden Schwung Erinnerungen dafür aus, wobei sie die mit dem Titel ‚Wilderei‘ schlicht ignorierte.
„Darf ich Flutschie auch kennenlernen?“ Die Aussprache war nicht ganz korrekt und die Bedeutung des Wortes entging ihr gänzlich, wenn es überhaupt eines hatte, aber das war ihr schlicht egal.
Sie lächelte nich immer. Ihr Lächeln hatte etwas Seltsames. Unbedarft, offen und freundlich, aber bei genauerem Hinsehen auch irgendwie wie eine Maske, die bewusst oder unbewusst gewählt war.
Ob es etwas hinter der Maske gab? Den Original Doppler? So schnell würde das nicht herauszufinden sein.
In einer der Erinnerungsstapel wurde dies als Anbahnung einer Ehe beschreiben.
Cat machte ein reichlich belämmertes Gesicht bis sie beschloss, dass dieser Stapel nicht der richtige zum Kramen war und schon lächelte sie wieder. Manchmal war zu viel Information auch nicht gut.
„Wenn deine Eltern nicht so viel zu Essen haben, können wir doch etwas mitbringen? Mögen deine Eltern Reh? Ich kann schnell noch eines Jagen. Ich bin gut im Jagen, egal auf wie vielen Beinen.“
Und wieder wählte sie den passenden Schwung Erinnerungen dafür aus, wobei sie die mit dem Titel ‚Wilderei‘ schlicht ignorierte.
„Darf ich Flutschie auch kennenlernen?“ Die Aussprache war nicht ganz korrekt und die Bedeutung des Wortes entging ihr gänzlich, wenn es überhaupt eines hatte, aber das war ihr schlicht egal.
Sie lächelte nich immer. Ihr Lächeln hatte etwas Seltsames. Unbedarft, offen und freundlich, aber bei genauerem Hinsehen auch irgendwie wie eine Maske, die bewusst oder unbewusst gewählt war.
Ob es etwas hinter der Maske gab? Den Original Doppler? So schnell würde das nicht herauszufinden sein.
- Valjan Novka
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- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
Valjan hat keine Erfahrung darin wie viel sich eine Doppler merken kann oder wie viel Erinnerungen in anderen Gestalten wie schnell wann durchdrangen. Aber gestern Abend hatte Cat darum gebeten ihre Eltern kennenlernen zu dürfen. Deshalb brachte sie es nicht wirklich mit heiraten in Verbindung. Zumal Valjan so gar kein Interesse daran hatte, schon gar nicht als Frau. Irgendwie machte Cat einen einsamen Eindruck, auch wenn sie zu Reuven gehörte. Was auch immer sie genau damit meinte, aber der Hexer war nicht die Gesellschaft, um in der Mitte dieser anzukommen... naja, Slava auch nicht... und sie selbst?
Eigentlich ebenso nicht. Sie hatte ihre Eltern und irgendwo waren sie zwar überfordert von ihrem Lebensweg, aber auch stolz. Und Olga, die einzige aus Kindertagen, die Bescheid wusste und immer noch irgendwie zu ihr auf sah. Und ja, Valjan war für sie da, wie Geburtshilfe, sie würde den Herrn Doktor darauf ansprechen. Und dann gab es noch...? Vielleicht Jamal, der Buchhändler, der den Korporal der Wache mal nach der kleinen Leska gefragt hatte, der er das Lesen beigebracht hatte. Sich aber sonst nichts anmerken ließ. Aber mehr waren es nicht und die neuen Bekanntschaften über Slava waren... eine Bande Killer.
Langsam löste sich Valjan wieder von Cat und versuchte aus ihren Worten schlau zu werden. Ein Reh jagen?... Ein Reh. Ein 'sagen wir es sei konfisziert'-Reh? „Das musst Du nicht. Es...“ wäre Wilderei. Außer... das Rotwild gehört dem Adel heißt es. Nur wie genau? Kann man Sokolov dafür nutzen, dass er hier irgendwo jagen geht oder lässt? Wobei es in der Nähe Nowigrads bestimmt nicht mehr viel Wild gibt. „...hat auch noch ein bisschen Zeit. Ich hab heute noch eine Menge vor, unter anderen mich um Reuven zu kümmern.“ Ein Zwinkern. Irgendwie freute er sich darauf, die zwei Hexer zu treffen. Zwei schräge Typen.
Als Slava rein kam, trat Valjan wieder einen Schritt zurück: „Aber natürlich, Pflutschi möchte Dich bestimmt auch kennenlernen.“
Die Bedeutung des Wortes kannte wohl niemand mehr. Selbst der Namensgeber wird sie nach einem halben Jahr vergessen haben, aber es war mal wichtig.
Eigentlich ebenso nicht. Sie hatte ihre Eltern und irgendwo waren sie zwar überfordert von ihrem Lebensweg, aber auch stolz. Und Olga, die einzige aus Kindertagen, die Bescheid wusste und immer noch irgendwie zu ihr auf sah. Und ja, Valjan war für sie da, wie Geburtshilfe, sie würde den Herrn Doktor darauf ansprechen. Und dann gab es noch...? Vielleicht Jamal, der Buchhändler, der den Korporal der Wache mal nach der kleinen Leska gefragt hatte, der er das Lesen beigebracht hatte. Sich aber sonst nichts anmerken ließ. Aber mehr waren es nicht und die neuen Bekanntschaften über Slava waren... eine Bande Killer.
Langsam löste sich Valjan wieder von Cat und versuchte aus ihren Worten schlau zu werden. Ein Reh jagen?... Ein Reh. Ein 'sagen wir es sei konfisziert'-Reh? „Das musst Du nicht. Es...“ wäre Wilderei. Außer... das Rotwild gehört dem Adel heißt es. Nur wie genau? Kann man Sokolov dafür nutzen, dass er hier irgendwo jagen geht oder lässt? Wobei es in der Nähe Nowigrads bestimmt nicht mehr viel Wild gibt. „...hat auch noch ein bisschen Zeit. Ich hab heute noch eine Menge vor, unter anderen mich um Reuven zu kümmern.“ Ein Zwinkern. Irgendwie freute er sich darauf, die zwei Hexer zu treffen. Zwei schräge Typen.
Als Slava rein kam, trat Valjan wieder einen Schritt zurück: „Aber natürlich, Pflutschi möchte Dich bestimmt auch kennenlernen.“
Die Bedeutung des Wortes kannte wohl niemand mehr. Selbst der Namensgeber wird sie nach einem halben Jahr vergessen haben, aber es war mal wichtig.
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Er hörte noch etwas von Pflutschi, konnte es aber nicht einordnen und ignorierte das Wort für's erste.
Vielleicht erriet er den Kontext, immerhin hatte er einen Sohn gehabt und wenigstens am Rande hatte auch er mitbekommen wie der allen möglichen Dingen die seltsamsten Namen gegeben hatte bis die Aussprache richtig saß. Er steckt den Begriff als in die Kiste mit Kinderkram, schloss daraus, dass die beiden sich wohl ganz gut verstanden und ließ nur kurz den Blick zwischen hin und her wandern.
"Also... soweit es den Ratsherren angeht ist alles geklärt. Die Tochter hat einen Hexer beschuldigt sie geschwängert zu haben, was kompletter..." Er hatte 'Bullshit' sagen wollen, aber er nahm an, auch in der Übersetzung existierte der Ausdruck nicht. "...Unsinn ist. Ich nehme an, sie hat nicht damit gerechnet dass ihr Vater sich aufmachen würde und wirklich nach einem sucht... was er getan hat und er hat auch einen gefunden, zwei sogar. Dann war es aber zu spät das zurückzunehmen. Dies ist allerdings vom Tisch, sie unterschreiben eben ihre Aussagen. Was bleibt ist dass einer der Hexer versucht hat per Gedankenkontrolle den Ratsherren zu beeinflussen und ihm anschließend die Nase gebrochen hat. Beides lässt sich leider nicht ignorieren. Wenn der jeweilige Hexer sich schuldig bekennt bleibt nur er zwei Wochen in Gewahrsam, ich wechsle noch ein paar Worte mit ihm und dann ist er frei. Wenn er sich nicht schuldig bekennt bleiben beide. Die anderen beiden Gefangenen hat der Rat Von Dahn mit keinem Wort erwähnt, sie werden direkt freigelassen und wir entschuldigen uns bei ihnen für das Versehen."
Er war selbst nicht ganz glücklich mit dem Ausgang, aber in der Hinsicht musste er dem Rat recht geben, es ging nicht an das Hexer in der Öffentlichkeit Zeichen verwendeten um ihren Willen durchzusetzen. es war weniger die gebrochene Nase, als eben dieser Übergriff, die ihm auch persönlich missfielen.
"Ich habe noch einiges zu tun, die Unterhaltung mit den beiden Hexern überlasse ich dir, und die endgültige Entscheidung. Und Ich würde vorschlagen, Cat begleitet dich. Und ich meine tatsächlich nicht nur heute, sondern ab jetzt. Sie soll sich die Wache ansehen, alles beschnuppern." Er zwinkerte. "Am Anfang wäre es vermutlich sinnvoll, wenn sie das tatsächlich als Hund macht, später kann sie auch die Gestalt eines jungen Mannes annehmen und als Rekrut anfangen."
Tatsächlich war der letzte Teil wirklich als Vorschlag formuliert und er blickte Valjan und Cat an, um deren Meinung zu hören.
Was für einen Freiherrn vielleicht unüblich war, aber in seiner Einheit in der Zone Gang und Gäbe gewesen war, alle Beteligten zu dem Einsatz zu Wort kommen zu lassen. Er war es gewohnt, mit Sezialisten des Faches zu arbeiten, einne Hanvoll ausgesuchter Leute und jeder hatte seine Expertise gehabt, da spielte es kaum eine Rolle, dass er oberst gewesen war und en anderer Major oder Leutnant, oder wie jetzt, Feldwebel. Jede Erfahrung zählte.
Und die Idee hatte zwei Seiten - zum einen wollte er natürlich einen Spion in den Reihen der Wache haben, zum anderen ermöglichte er es Cat auf diese Weise nach ihrem Hexer zu sehen. Auch dies ein Grund, weswegen er die Inhaftierung als Zugeständnis gemacht vorgeschlagen hatte. So wäre Cat wohl freiwillig dabei, sich die Wache anzusehen, so nahm er an.
Und wieder einmal ging eine Rechnung auf.
Vielleicht erriet er den Kontext, immerhin hatte er einen Sohn gehabt und wenigstens am Rande hatte auch er mitbekommen wie der allen möglichen Dingen die seltsamsten Namen gegeben hatte bis die Aussprache richtig saß. Er steckt den Begriff als in die Kiste mit Kinderkram, schloss daraus, dass die beiden sich wohl ganz gut verstanden und ließ nur kurz den Blick zwischen hin und her wandern.
"Also... soweit es den Ratsherren angeht ist alles geklärt. Die Tochter hat einen Hexer beschuldigt sie geschwängert zu haben, was kompletter..." Er hatte 'Bullshit' sagen wollen, aber er nahm an, auch in der Übersetzung existierte der Ausdruck nicht. "...Unsinn ist. Ich nehme an, sie hat nicht damit gerechnet dass ihr Vater sich aufmachen würde und wirklich nach einem sucht... was er getan hat und er hat auch einen gefunden, zwei sogar. Dann war es aber zu spät das zurückzunehmen. Dies ist allerdings vom Tisch, sie unterschreiben eben ihre Aussagen. Was bleibt ist dass einer der Hexer versucht hat per Gedankenkontrolle den Ratsherren zu beeinflussen und ihm anschließend die Nase gebrochen hat. Beides lässt sich leider nicht ignorieren. Wenn der jeweilige Hexer sich schuldig bekennt bleibt nur er zwei Wochen in Gewahrsam, ich wechsle noch ein paar Worte mit ihm und dann ist er frei. Wenn er sich nicht schuldig bekennt bleiben beide. Die anderen beiden Gefangenen hat der Rat Von Dahn mit keinem Wort erwähnt, sie werden direkt freigelassen und wir entschuldigen uns bei ihnen für das Versehen."
Er war selbst nicht ganz glücklich mit dem Ausgang, aber in der Hinsicht musste er dem Rat recht geben, es ging nicht an das Hexer in der Öffentlichkeit Zeichen verwendeten um ihren Willen durchzusetzen. es war weniger die gebrochene Nase, als eben dieser Übergriff, die ihm auch persönlich missfielen.
"Ich habe noch einiges zu tun, die Unterhaltung mit den beiden Hexern überlasse ich dir, und die endgültige Entscheidung. Und Ich würde vorschlagen, Cat begleitet dich. Und ich meine tatsächlich nicht nur heute, sondern ab jetzt. Sie soll sich die Wache ansehen, alles beschnuppern." Er zwinkerte. "Am Anfang wäre es vermutlich sinnvoll, wenn sie das tatsächlich als Hund macht, später kann sie auch die Gestalt eines jungen Mannes annehmen und als Rekrut anfangen."
Tatsächlich war der letzte Teil wirklich als Vorschlag formuliert und er blickte Valjan und Cat an, um deren Meinung zu hören.
Was für einen Freiherrn vielleicht unüblich war, aber in seiner Einheit in der Zone Gang und Gäbe gewesen war, alle Beteligten zu dem Einsatz zu Wort kommen zu lassen. Er war es gewohnt, mit Sezialisten des Faches zu arbeiten, einne Hanvoll ausgesuchter Leute und jeder hatte seine Expertise gehabt, da spielte es kaum eine Rolle, dass er oberst gewesen war und en anderer Major oder Leutnant, oder wie jetzt, Feldwebel. Jede Erfahrung zählte.
Und die Idee hatte zwei Seiten - zum einen wollte er natürlich einen Spion in den Reihen der Wache haben, zum anderen ermöglichte er es Cat auf diese Weise nach ihrem Hexer zu sehen. Auch dies ein Grund, weswegen er die Inhaftierung als Zugeständnis gemacht vorgeschlagen hatte. So wäre Cat wohl freiwillig dabei, sich die Wache anzusehen, so nahm er an.
Und wieder einmal ging eine Rechnung auf.
- Valjan Novka
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Valjan drehte sich natürlich zu ihrem Vorgesetzten um, die Rechte hob sie für einen Moment an und ließ sie wieder sinken. Das war nicht einmal ein schluderiges Salutieren, sondern mehr ein Winken. Aber auch sie lernte sich anzupassen: privat, weniger privat, Junge, Mädchen, Verhören, Gewaltandrohungen machen, Cat trösten, Untergebene herumkommandieren… sie lächelte, jetzt war es eher familiär und man hörte dem Papi mal zu.
Ein Hexer jemanden geschwängert. Ja, das soll nicht klappen. Das… wusste man? Hat man schon mal irgendwo gehört? Wenn die so alt werden und könnten, dann wäre die ganze Welt voller Hexerkindern. Aber der Tochter war das wohl unbekannt oder nur dem Vater? Waren die nicht gebildet? So als… Ratsherrnfamilie? Van Dahn. Klar, schon mal gehört irgendwo, was sonst? Nicht ihre Schicht. Aber gerade auch nicht ihr Problem.
Gedankenkontrolle, Nase brechen. Cat hatte ja berichtet, dass Reuven eines dieser Zeichen angewendet hätte, zumindest sah es danach aus. Aber Valjan nickte dazu nur, sie soll entscheiden. Zwei Wochen. Für beide, falls sie wie zwei… Lausbuben zusammenhielten. Ein dünnes Lächeln zeigte sich, dass jedoch von Stirnrunzeln abgelöst wurde. Welche anderen Zwei? Davon hatte der Korporal nichts erwähnt. Valjan muss ihren Schreibtisch finden, vielleicht gibt es dort Hinweise auf Papierkram. Aber denn ging das Thema auf Cat und es folgt ein erwartungsvoller Blick.
„Ähm…“ Es war ein Vorschlag, keine Entscheidung. Eigentlich nicht so überraschend, nach dem was Schura erzählt hatte oder wie Slava sich gab, wenn keiner hinsah, was sie gesagt hatten über diesen Ort, von dem sie kamen wie den Adel absetzen und eigentlich auch der Grund, warum sich Valjan überhaupt um seine Aufmerksamkeit bemüht hatte. Der dachte nun mal anders, weiter als hier üblich. Besonders bei der Wache, bei der Armee mag man besseres Personal haben. Dennoch so ungewohnt, wenn auch nicht schlecht. Aber… „Ja. Ein Hund, der mir nachläuft, wirft sicher weniger Fragen auf als eine junge Frau, die dasselbe tut. Dass das schwache Jüngelchen sich einen großen Hund zulegt wird kaum jemand überraschen. Ein paar Kollegen haben eh schon gesehen, wie sie mir vorhin zugelaufen ist und ja… ihre Nase mag mir bei der Ermittlungsarbeit sicher helfen.“ Diese Gedanken hatte er vorhin schon. Nur nicht erwartet sie so bald auszusprechen. „Ich halte diese… Position auch besser statt hier als Rekrut anzufangen. Zum Einen hat man als Rekrut verdammt viel zu tun und sie hätte kaum Freizeit oder Gelegenheiten für etwas anderes. Der Tag beginnt früh und endet spät, dazwischen ist man verdammt müde und zum Anderen ist die Atmosphäre unter den Männern oder im Gemeinschaftsschlafsaal alles andere als angenehm oder freundlich. Besonders wenn man… jung ist?“ Ihr Blick ging auf Cat. Ihre jetzige Form schien älter als Valjan selbst, aber irgendwo wirkte sie so… unerfahren? Wie ein Kind. Keine Ahnung, aber Valjan fühlte sich bei dem Gedanken sie zwischen den Idioten zu wissen nicht wohl – auch wenn Cat besser einen jungen Mann spielen könnte als sie. „Natürlich nur wenn es für Cat so in Ordnung ist.“
Gegebenenfalls machte die Feldwebel einen Schritt zurück, um die Doppler mehr ins Gespräch einzubinden. Wobei ihr wohl etwas einfiel, denn mit einem gewissen Schalk in den Augen, sah Valjan zu Slava auf: „Habt Ihr eigentlich Jagdrechte, Freiherr von Sokolov? “
Ein Hexer jemanden geschwängert. Ja, das soll nicht klappen. Das… wusste man? Hat man schon mal irgendwo gehört? Wenn die so alt werden und könnten, dann wäre die ganze Welt voller Hexerkindern. Aber der Tochter war das wohl unbekannt oder nur dem Vater? Waren die nicht gebildet? So als… Ratsherrnfamilie? Van Dahn. Klar, schon mal gehört irgendwo, was sonst? Nicht ihre Schicht. Aber gerade auch nicht ihr Problem.
Gedankenkontrolle, Nase brechen. Cat hatte ja berichtet, dass Reuven eines dieser Zeichen angewendet hätte, zumindest sah es danach aus. Aber Valjan nickte dazu nur, sie soll entscheiden. Zwei Wochen. Für beide, falls sie wie zwei… Lausbuben zusammenhielten. Ein dünnes Lächeln zeigte sich, dass jedoch von Stirnrunzeln abgelöst wurde. Welche anderen Zwei? Davon hatte der Korporal nichts erwähnt. Valjan muss ihren Schreibtisch finden, vielleicht gibt es dort Hinweise auf Papierkram. Aber denn ging das Thema auf Cat und es folgt ein erwartungsvoller Blick.
„Ähm…“ Es war ein Vorschlag, keine Entscheidung. Eigentlich nicht so überraschend, nach dem was Schura erzählt hatte oder wie Slava sich gab, wenn keiner hinsah, was sie gesagt hatten über diesen Ort, von dem sie kamen wie den Adel absetzen und eigentlich auch der Grund, warum sich Valjan überhaupt um seine Aufmerksamkeit bemüht hatte. Der dachte nun mal anders, weiter als hier üblich. Besonders bei der Wache, bei der Armee mag man besseres Personal haben. Dennoch so ungewohnt, wenn auch nicht schlecht. Aber… „Ja. Ein Hund, der mir nachläuft, wirft sicher weniger Fragen auf als eine junge Frau, die dasselbe tut. Dass das schwache Jüngelchen sich einen großen Hund zulegt wird kaum jemand überraschen. Ein paar Kollegen haben eh schon gesehen, wie sie mir vorhin zugelaufen ist und ja… ihre Nase mag mir bei der Ermittlungsarbeit sicher helfen.“ Diese Gedanken hatte er vorhin schon. Nur nicht erwartet sie so bald auszusprechen. „Ich halte diese… Position auch besser statt hier als Rekrut anzufangen. Zum Einen hat man als Rekrut verdammt viel zu tun und sie hätte kaum Freizeit oder Gelegenheiten für etwas anderes. Der Tag beginnt früh und endet spät, dazwischen ist man verdammt müde und zum Anderen ist die Atmosphäre unter den Männern oder im Gemeinschaftsschlafsaal alles andere als angenehm oder freundlich. Besonders wenn man… jung ist?“ Ihr Blick ging auf Cat. Ihre jetzige Form schien älter als Valjan selbst, aber irgendwo wirkte sie so… unerfahren? Wie ein Kind. Keine Ahnung, aber Valjan fühlte sich bei dem Gedanken sie zwischen den Idioten zu wissen nicht wohl – auch wenn Cat besser einen jungen Mann spielen könnte als sie. „Natürlich nur wenn es für Cat so in Ordnung ist.“
Gegebenenfalls machte die Feldwebel einen Schritt zurück, um die Doppler mehr ins Gespräch einzubinden. Wobei ihr wohl etwas einfiel, denn mit einem gewissen Schalk in den Augen, sah Valjan zu Slava auf: „Habt Ihr eigentlich Jagdrechte, Freiherr von Sokolov? “
Die Doppler antwortete auf ihre eigene Weise, denn im nächstes Moment rieb sich ein großer, graubraun gefärbter Hundeschädel freundlich und um Streicheleinheiten bettelnd an Valjans Hose.
Sich so oft und so schnell wieder zu verwandeln war anstrengend.
Entsprechend knurrte der Hund - nein, nur der Magen des Tieres - hörbar in dem kleinen Raum, während sie mit heraushängender Zunge und entspanntem Gesichtsausdruck dastand.
Sich so oft und so schnell wieder zu verwandeln war anstrengend.
Entsprechend knurrte der Hund - nein, nur der Magen des Tieres - hörbar in dem kleinen Raum, während sie mit heraushängender Zunge und entspanntem Gesichtsausdruck dastand.
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1254
- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Slava nickte und Cat verwandelte sich schon wieder. Hund lag ihr anscheinend.
"Gut, dann vorerst so." segnete er den Vorschlag ab. Er war schon zur Gänze bei dem was als nächstes bevorstand.
Novkas Frage riss ihn daher aus der Planung. Jagdrechte. Gute Frage.
Er musterte den Feldwebel kurz.
"Ja, hab ich. Im Bereich rund um mein Anwesen und auf den zugehörigen Ländereien. Wie weit das 'rund um' reicht ist wohl Ermessenssache. Warum?"
Die Verbindung zu dem Reh zog er nicht, und mit Jagd verband er noch immer Gewehre. Dass man hier Pfeil und Bogen nahm oder was auch immer wollte ihm nciht in den Kopf. Mit Bogenwaffen konnte er in etwa so gut umgehen wie Novka mit einem PDA. Er wüsste vielleicht nicht einmal wie rum man das Ding halten musste. Eine Armbrust war noch eher realistisch.
"Gut, dann vorerst so." segnete er den Vorschlag ab. Er war schon zur Gänze bei dem was als nächstes bevorstand.
Novkas Frage riss ihn daher aus der Planung. Jagdrechte. Gute Frage.
Er musterte den Feldwebel kurz.
"Ja, hab ich. Im Bereich rund um mein Anwesen und auf den zugehörigen Ländereien. Wie weit das 'rund um' reicht ist wohl Ermessenssache. Warum?"
Die Verbindung zu dem Reh zog er nicht, und mit Jagd verband er noch immer Gewehre. Dass man hier Pfeil und Bogen nahm oder was auch immer wollte ihm nciht in den Kopf. Mit Bogenwaffen konnte er in etwa so gut umgehen wie Novka mit einem PDA. Er wüsste vielleicht nicht einmal wie rum man das Ding halten musste. Eine Armbrust war noch eher realistisch.
- Valjan Novka
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- Lebenslauf: V
„Ein Anwesen? Ihr habt ein Anwesen samt Ländereien?“ Wie schaffte Slava es Valjan immer wieder zu überraschen? Klar hat ein Freiherr ein Anwesen, aber gerade hatte man sich daran gewöhnt, dass er irgendwo gar kein richtiger Freiherr war. Er hat ja nicht mal jemanden, der für ihn an die Tür ging. Sondern nur Leute um sich, die verdammt dreckige Arbeit machten und dann kommt er mit einem herrschaftlichen Anwesen daher. Ungläubig blinzelte die Feldwebel zum Oberst auf, während die linke Hand unterbewusst begann die Hündin zu streicheln.
„Ihr seid wie so eine Röhre, die es manchmal auf dem Rummel gibt. Da kann man reinschauen und drinnen sind so bunte Steinchen zwischen Spiegeln an den Wänden. Wenn man das Rohr dreht, gibt es immer wieder andere Muster. Aber wenn man glaubt man hat eines gefunden, das zu Euch passt, dann fällt irgendwo wieder ein Stein runter, alles bricht zusammen und man kann wieder von vorne anfangen mit dem Suchen.“ Und das Ding hatte einen Namen, den sich Klein-Leska nicht merken konnte. „Aber in Wahrheit sitzt Ihr wahrscheinlich hinter einem der Spiegel und lacht Euch ins Fäustchen… nur ein bisschen einsam vielleicht.“ Valjan räusperte sich, sah kurz verlegen zu Boden und biss sich auf die Lippen.
„Äh… was ich eigentlich sagen wollte, Ser.“ Sie sah kurz zu Cat. „Mir ist eine hungrige Hündin zu gelaufen, die mir vorgeschlagen hat ein weiteres Reh zu jagen. Um uns nicht der Wilderei schuldig zu machen, sollten wir – als Jagdgesellschaft – dies auf dem Grund eines Adligen tun, der nichts dagegen hat, wenn wir seine Rehe essen. Wo liegt denn Euer Anwesen?“ Wahrscheinlich eh zu weit weg. „Oder wir holen mehr davon aus Eurem Haus.“ Wobei sich Valjan noch nicht so viele Gedanken gemacht hatte, was Hunde alles essen. Mehr Abfälle als Wölfe schien es, aber so viel hatte sie auch nicht zur Verfügung und Cat Abfälle vor zu werfen schien ihr auch nicht richtig.
Auch die andere Hand begann sie zu streicheln, ähnlich liebevoll wie die Menschen-Cat vorher. Blaue Augen, die müsste sich Valjan merken. So viele Hunde mit solchen Augen sollte es nicht geben. „Vielleicht hätten wir vorher noch irgendwas ausmachen sollen, wie ich Dich besser verstehen kann…“ Sie schien sie ja zu verstehen.
„Ihr seid wie so eine Röhre, die es manchmal auf dem Rummel gibt. Da kann man reinschauen und drinnen sind so bunte Steinchen zwischen Spiegeln an den Wänden. Wenn man das Rohr dreht, gibt es immer wieder andere Muster. Aber wenn man glaubt man hat eines gefunden, das zu Euch passt, dann fällt irgendwo wieder ein Stein runter, alles bricht zusammen und man kann wieder von vorne anfangen mit dem Suchen.“ Und das Ding hatte einen Namen, den sich Klein-Leska nicht merken konnte. „Aber in Wahrheit sitzt Ihr wahrscheinlich hinter einem der Spiegel und lacht Euch ins Fäustchen… nur ein bisschen einsam vielleicht.“ Valjan räusperte sich, sah kurz verlegen zu Boden und biss sich auf die Lippen.
„Äh… was ich eigentlich sagen wollte, Ser.“ Sie sah kurz zu Cat. „Mir ist eine hungrige Hündin zu gelaufen, die mir vorgeschlagen hat ein weiteres Reh zu jagen. Um uns nicht der Wilderei schuldig zu machen, sollten wir – als Jagdgesellschaft – dies auf dem Grund eines Adligen tun, der nichts dagegen hat, wenn wir seine Rehe essen. Wo liegt denn Euer Anwesen?“ Wahrscheinlich eh zu weit weg. „Oder wir holen mehr davon aus Eurem Haus.“ Wobei sich Valjan noch nicht so viele Gedanken gemacht hatte, was Hunde alles essen. Mehr Abfälle als Wölfe schien es, aber so viel hatte sie auch nicht zur Verfügung und Cat Abfälle vor zu werfen schien ihr auch nicht richtig.
Auch die andere Hand begann sie zu streicheln, ähnlich liebevoll wie die Menschen-Cat vorher. Blaue Augen, die müsste sich Valjan merken. So viele Hunde mit solchen Augen sollte es nicht geben. „Vielleicht hätten wir vorher noch irgendwas ausmachen sollen, wie ich Dich besser verstehen kann…“ Sie schien sie ja zu verstehen.