Stadtmauer | Dreiberger Tor

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

"Das ist nicht die Zone... Glaub mir, wenn wir irgendwo in der EU gelandet sind... es ist besser."
"Du weisst doch, dass in London ein Haftbefehl mit meinem Namen liegt, oder? Wenn du den schon kennst?"
"Wußte ich nicht..."
"Slava hätte das gewußt."
"..."
Die kurze Unterhaltung auf englisch endete schnell.

"Nein, bleibt. Eh... das Alter? Ich... 42... John... 43..."
Die nächste Frage war schwerer zu begreifen.
Woher... das war zwar zu verstehen aber schwer zu beantworten.
"St. Petersburg..." begann er, das war seine Geburtsstadt. Wenn man die hier nicht kannte war er wirklich in einer anderen Zeit gelandet... oder so dermaßen besoffen.
Alles weitere verstand er allerdings nicht. Er glaubte zwar etwas mit Kleidung herausgehört zu haben, aber sicher war er nicht.
Er zupfte an der Telnjaschka, dem Soldatenunetrhemd mit den blauen Streifen, das er meistens trug und das jedem Russen gesagt hätte, dass er entweder bei der Marine gewesen war oder bei den Luftlandetruppen.
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Valjan Novka
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Ha! Valjan hatte zwar keine Ahnung was das für eine Sprache sein sollte, aber den Gesichtsausdruck kannte er. Der, den die Leute bekamen, wenn die Stadtwache auftauchte und sich ihr schlechtes Gewissen rührte, man darüber nachdachte, was man wo vielleicht angestellt hatte oder einem gar etwas einfiel. So unbeschrieben waren sie also nicht, zumindest der Blonde nicht. Der kleine Korporal lächelte bei dieser Erkenntnis.

Er notiere das Alter der beiden neben die Namen. Es waren weder arabische Ziffern noch lateinische Buchstaben. „Stankt Petersburg?“ Man sah eine gewisse Verwirrung in seinem Blick, offenbar kannte er diese Weltstadt nicht. Er kannte Pietersburg. Ein Kuhdorf nördlich von Nowigrad, aus dem sein Großvater stammte. Vor sicher 100 Jahren hatte ein Bauer namens Jan-Pieter die Idee eine Wehrmauer um den Weiler, den Hof – sehr viel mehr gab es nicht – zu bauen. Aber er schaffte nur zwei Meter lange Mauer, die seitdem aus Schweinestall genutzt wurde und der Ortschaft spöttischer Weise den Namen Pietersburg einbrachte. Aber das konnte er nicht meinen, dann hätte Großvater von ihm erzählt.

Novak seufze, legte die Schreibfeder weg, so viel Sinn machte das hier alles nicht. „Was war für eine Sprache? Und versteht er mich überhaupt?“ Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

Stankt Petersburg... Im russischen Jargon tatsächlich 'Piter' genannt. Aber der junge Mann kannte es nciht. Jeder Europäer kannte die Stadt, aber sie wurde erst 1703 gebaut, vielleicht war es noch zu früh. Moskau, das gab es schon länger, London wohl auch.
Er deutete auf Valentine. "englisch... Sprache. Nicht versteht. Ich ein bisschen. Kennen Moskau... London?"
Die Krakel, die sie hier als Schrift benutzten waren für ihn nciht zu entziffern, und ihm fehlte auch der Hintergrund, es als Kirchenslavisch oder Glagolitisch zu erkennen und damit die Zeit besser reinzuordnen.
Er war zu sehr zwischen zwei Welten aufgewachsen. Noch allerdings wähnte er sich auf der Erde, nur ein paar Jahrhunderte früher, Velen sah aus die die alten Pripyat Sümpfe, es klang plausibel - wenn man akzeptierte dass es Zeitreisen gab.

<weiter im Kerker>
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Alexander Lebedew
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Lebenslauf: Schura

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Von: aus Richtung Velen
Datum: Sehr früh morgens 12. August 1278
betrifft: Valjan, Ion, Viktor, Raul, Schura
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Fast den ganzen Rest des Weges gingen sie schweigend, oder zumindest beschränkte sich die Kommunikation ganz auf:
"Vorsich da..." und "...hab ich doch gesehen..."
oder "Halt mal..."
Etwas widerstrebend hatte Raul Viktor das Gewehr zurückgegeben und als die dann kurz vor Nowigrad waren mussten sie die Dinger ohnehin gut verstecken. Das Pferd und der Tote darauf boten eine gute Möglichkeit.
Schura ging nun voran, zusammen mit Raul und löste Viktor ab, dessen Kenntnisse in der freien Wildbahn wichtig gewesen waren, aber nun in der Stadt war die richtige Sprache bedeutend wichtiger, es war also mehr als ein Glück, dass Raul bei ihnen war.
Am Tor hatte niemand Dienst, den Schura kannte. Mist... Und natürlich wurden sie aufgehalten. Klar, fünf Männer und eine Last auf einem Pferd, die wie eine Leiche geformt war und bei näherer Betrachtung auch eine solche war - das war verdächtig.
Auch Rauls Versuche, zu erklären, dass dies ein Kamerad war, der auf dem Schlachtfeld gefallen war, gegen Nilfgard und den sie zu der Familie zurückbringen wollten, der zog nicht. Zu sehr sahen sie wie wie Wegelagerer und Ganoven aus. Dabei was es auch nicht sonderlich hilfreich, dass zwei von ihnen die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatten, von denen einer ein Elf und der andere ein echter Dämon waren und der Rest die Sprache nur mangelhaft beherrschte. Auch wenn die das Reden Raul überlassen hatten...
Sich auf den Freiherrn von Sokolov zu beiziehen hatte da ihre Glaubwürdigkeit auch nicht mehr retten können.
Schließlich fiel Schura ein...
"Novka, Korporal Novka kennt mich!"
Der wiederum war der Wache ein Begriff.
Man hieß sie warten und ein Bote wurde geschickt, immerhin das gestattete man ihnen.
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Valjan Novka
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Lebenslauf: V

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von: HQ NGPD
Datum: nicht mehr ganz so sehr früh, 12. August 1278
betrifft: Ion, Raul, Nik, Schura, Valjan, Viktor
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Weit kam Valjan mit seinen Vorhaben nicht, bevor er benachrichtigt wurde. Gerade mal bei den Männern des Regenten hatte er sich vorgestellt und zumindest den Papierkram erhalten. Damit wollte er zu nächsten freien Schreibtisch, als Rekrut Kivardo mit seiner Nachricht auftauchte. Er freute sich ihn zu sehen und auch Kivardo bemerkte das kleine Detail der Beförderung an der Uniform und trug nach einem Grinsen darüber, brav seine Nachricht vor. Fünf seltsame Gestalten, ein Packpferd samt Leiche und einer davon behauptete ihn zu kennen, wollten durch das Dreibergtor in die Stadt. Valjan musste in sich hineingrinsen. Genau dort hatte er Schura und Valentine zuerst aufgelesen. Der Feldwebel nickte, schickte den Rekruten von dannen und räumte seinen Papierkram fix auf sein Zimmer. Den müsste er später lesen. Als er sich auf den Weg machte, hatte zumindest der Regen nachgelassen, dennoch hoffte er auf Sonnenschein, damit seine Kleidung irgendwann mal wieder trocken werden würde. Er ging zügig zum Tor, aber rannte natürlich nicht.


Es war nicht schwer die Truppe dort auszumachen: fünf Gestalten und ein bepacktes Pferd, sodass Valjan ohne große Umschweife auf sie zu hielt. Die bisherigen Wachen machten ihm Platz, ein paar ein wenig irritiert und flotter als sonst. Direkt vor Schura, kam Valjan zum Stehen und nickte ehrlich erfreut ihn zu sehen zur Begrüßung: „Schon wieder ihr zw…“. Aber, da war kein Blonder, nur Unbekannte. Nein, Valentine? Nur ein Pferd mit… Die Leiche? Fragend ging sein Blick wieder zu Schura, dessen Augen seine Vermutung leider nur bestätigten. Kurz spielten im Gesicht des jungen Mannes Entsetzen, Trauer, Mitleid, bevor er sich doch zusammenriss. Nicht jetzt. Nicht vor so vielen Augen. Er schluckte dennoch.

„Ihr wollt also mit diesem Personen…“ zumindest nur einer war nur ein bisschen größer als er, wenn der auch viel älter aussah. „…in die Stadt, Herr von Rassija?“ Auf eine Bestätigung wartete er nicht wirklich, sondern wand sich mit den Händen hinter dem Rücken an die anderen. Wie auch schon Schura neulich gemustert wurde, musterte er die Neuankömmlinge ebenso. Zum Einen machte man das als Wache so und zum Anderen war er durchaus neugierig, was Schura da anschleppte. Sie schienen nicht ganz zusammen zu passen. Gerade die zwei Kapuzenträger und machten was Kapuzenträger so taten.

„Wer seid ihr?“ Innerlich seufzte er, aber nun nach Protokoll, damit niemand meckern konnte. „Name? Alter? Profession?“ Damit trat er zu jeden Einzelnen hin. Zum Einen um einen besseren Blick auf ihr Gesicht zu haben und zum Anderen um nicht so laut reden zu müssen. Auch sprach er... sehr deutlich.
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Freitag 24. März 2023, 08:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Nikolavo Vaclav
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Es war tatsächlich einer der Männer mit Kapuze, der fast akzentfrei in der Gemeinsprache antwortet, beziehungsweise konnte man wenn dann einen starken Skelliger Akzent heraushören.
"Nikolavo Vaclav..." Er zögerte, lügen war ihm immer schon schwer gefallen, aber anzugeben, er wäre über 100 Jahre als, das schien ihn irgendwie unplausibel, wobei er andererseits... er musste nur die Kapuze abnehmen und steckte in Schwierigkeiten, alter hin oder her...
"132... ich bin ehm... so etwas wie ein Hexer." behauptete er. Das zumindest kam seiner bisherigen Tätigkeit am nächsten und er hegte die leise Hoffnung, dass dann keine Fragen nach seinen Augen gestellt werden würden. Dass der junge Feldwebel, der sie kontrollierte im Grund eingeweiht war und all das mustern und abschreiten nur Scharade, das hatte er nicht verstanden.
"...und ich komme von Farö... Skellige Archipel..." fügte er noch hinzu, als würde das nun wirklich alles erklären.
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Avarion DeSpaire
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Nowigrad. Da waren sie wieder und das deutlich schneller als erwartet, aus anderen Gründen als erwartet und gerade auch in gänzlich anderer Gesellschaft als erwartet. Noch dazu bis auf die Knochen durchnässt und wenigstens zwei mal beinahe erschossen worden. Auf dem Rest des Weges hatte Ion schon bereut überhaupt versucht zu haben zu helfen. Manchmal sollte man einfach die Klappe halten oder wie alle anderen schlicht weg sehen. Das musste er noch mehr verinnerlichen.
Als der kleine Korporal zu Ion kam, schob er die Kapuze ein Stück zurück, soweit, das er das Gesicht sehen konnte, aber nicht sofort die Ohren. "Ich bin Avarion DeSpaire. Vor einem halben Jahr bin ich von Skellige hier angereist und habe als Schneider in der Stadt gearbeitet. Eigentlich wollte ich nach Ochsenfurt weiter reisen, habe aber noch etwas in der Stadt zu erledigen." Sein Blick ging zu Nik. "Wir wollen einen Mann Namens Arvid besuchen." Auch er beherrschte die Gemeinsprache recht gut, verriet aber durch die Betonung mancher Worte, das dies nicht seine Muttersprache war.
Sein Hengst neben ihm schüttelte sich in diesem Augenblick, worauf die nasse Mähne nur so flog und Ion nun das Gesicht wieder klitsch nass hatte. Leicht genervt wischte er sich das Wasser aus dem Gesicht.
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Viktor
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Nachdem sie Wald und Grasland hinter sich gelassen hatten und wieder auf der Straße anlangten, überließ Viktor dem ortskundigeren Raul die Führung und ging neben dem Pferd her, auf dessen Rücken Valentines Leiche schaukelte. Eine leere Hülle, bald stinkend und verfaulend; ein Freund, der durch so viel Scheiß mit ihm gegangen war. Er hatte besseres verdient als ein Grab in der Fremde, wie auch schon Amir. All diese jungen Männer und er war immernoch hier, am Leben und auf dem besten Weg, verrückt zu werden.
Seinen Gedanken nachhängend, bemerkte er kaum, wie sie am Dreiberger Tor ankamen. Viktor hielt sich im Hintergrund, wartete ab, was weiter passieren würde. Zunächst sprach Raul, aber sie sahen alle schäbig genug aus, dass es wie zu erwarten Schwierigkeiten gab. Man schickte nach einem Korporal, dessen Namen auch Viktor schon einmal gehört hatte und der tauchte auch nach eine geraumen Weile auf. Das übliche Spielchen begann: das Mustern von oben bis unten, Name, Alter, Beruf... Auch hier schwieg er noch einen Moment, während dem Nikolavo und Avarion sich auswiesen. Dann kam die Reihe an ihn.
Und plötzlich war Maximilian wieder da - nicht vordergründig, da blieb Viktor er selbst - aber er half, die Müdigkeit abzustreifen, Haltung anzunehmen und Festigkeit in die Stimme zu legen. Und mit der Sprache, auch wenn Viktors Akzent deutlich war, seine Wortwahl war halbwegs korrekt. "Viktor Walodin. Aufklärer im Dienst des Regenten. Beim Licht des Ewig Brennenden Feuers, Herr, lasst uns unseren toten Kameraden in die heiligen Hallen bringen und für seine unsterbliche Seele beten." Inbrünstig konnte er ja sein, dieser Großmeister in seinem Ich. Wenn es nach Viktor ging, wollte er nur aus dem Regen und wenn er sich am Ewigen Feuer trocknen konnte, dann wäre ihm auch das recht. "Er starb im Dienste für sein Land und wir wollen ihm die letzte Ehre erweisen.", setzte er noch einen drauf und vollführte vollendete das Zeichen der ewigen Flamme vor der Brust. Viktor hoffte nur, sie trugen nicht zu dick auf, aber gerade konnte er fast alles unterschreiben.
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Alexander Lebedew
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Die anderen machten ihre Sache gut und wenigstens Schura verstand, dass das spiel sein musste vor den Kollegen.
"Haben Valentine verloren... Scheiß Nilfgarder... Muss zu Slava bringen, zu Sokolov."
Er sprach leise, flüsterte fast.
Viktor... oder war es doch Maximilian? Brachte es dann auf den Punkt.
"Die haben unterwegs geholfen..." er deutete auf Avarion und Nikolavo. "...hatten gleichen weg, Doktor Kostjunari besuchen, sind Bekannte."
So hatte er verstanden.
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Avarion DeSpaire
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Das ganze Gerede von Licht und der unsterblichen Seele brachte Ion dazu, dass er sich sehr langsam zu Victor umdrehte und diesen genauer betrachtete. Dabei zog er kurz eine Augenbraue hoch. 'Das ganze Gerede über Licht und die Unsterbliche Seele erklärt zumindest seine Reaktion.'
Kurz seufzte Ion leise und wand sich wieder dem Pferd zu. "Na mein Junge. Du bist auch froh, wenn du ins Bett kommst." dabei streichelte er beruhigend den Hals des Braunen.
'Ernsthaft? Ich muss brechen. Noch mehr davon und ich erschieße uns freiwillig.'
'Lass gut sein. Er ist nicht der erste und wird nicht der letzte sein, der uns bedroht, oder mit seltsamen Schimpfworten belegt.'
Nachdenklich starrte er einen Moment einfach nur vor sich hin. 'Victor und Max? Ein interessanter Name, ob es sich dabei auch um eine Abkürzung für etwas handelt?'
'Interessiert dich das wirklich. Wir liefern den Toten ab und sehen zu das wir verschwinden.'
'Die Art zu Reden erinnert mich sehr an einen Paladin. Erinnerst du dich noch an den letzten, mit dem wir zu tun hatten.'
'Der wollte uns segnen.' Ein kurzes schmunzeln huschte über Ions Gesichtszüge, das man auch als liebevoll deuten konnte.
'Ja. Und du hast geschimpft das mir noch zwei Tage später die Ohren geklingelt haben'
Als Schura den Namen eines Doktors nannte zu dem sie beide angeblich wollten, sah er überrascht herüber. 'Die kennen sich hier scheinbar alle. Ich muss blind und taub gewesen sein, als ich hier war.'
'Das nennt man Vorsichtig sein, ich erkläre es dir bei Gelegenheit noch mal.'
Ja Vorsicht. Das sollte er eindeutig mehr sein. Sie waren wieder in Nowigrad. Auch wenn es aufgehört hatte zu regnen, zog Ion die Kapuze wieder etwas mehr auf den Kopf. Nicht das sie versehentlich herunter rutschte und allen zeigte das er Elf war. Es reichte schon, dass diese seltsame Männergruppe das wusste. Soweit er es verstanden hatte, waren sie alle aus einer anderen Welt. Ion nahm sich vor sie zu fragen, wie das für sie war. Aber nicht direkt am Tor in Gegenwart der Stadtwache.
Ohne eine sichtbare Regung im Blick sah er zu Valjan, der bei Schura stand und diesen befragte. Er nutze die Zeit und musterte den Korporal genauer. 'Sehr groß ist die Wache nicht. Und sehr alt sieht er auch nicht aus. Diese Welt ist merkwürdig. Er sieht aus, als wäre er noch ein kleiner Junge.'
Toralar in Ion fixierte Valjan deutlich länger. 'Wohl eher ein kleines Mädchen.' Und sofort war in Ion dank Toralar ein ganz anderes Interesse an der Person Valjans zu spüren. 'Hast du nicht gerade noch von vorsicht geredet. DAS wäre alles andere als Vorsichtig. Und ich will keinen Ärger.'
Zum Glück regte sich Dune wieder, scharrte ungeduldig mit den Hufen und schubberte seinen Kopf samt Trense an Ions Oberschenkel. "Schhhht. Es geht gleich weiter."
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Raul Cengiz
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Als die Reihe an ihm war stellte auch Raul sich vor.
"Raul Cengiz, 46 Sommer alt, gebürtig in Temerien, Karthograph und in den diensten der Krone unterwegs." proklamierte er sachlich. Er hatte gerade beschlossen, dass es von Vorteil sein konnte, weiter für diesen Sokolov zu arbeiten. Seinen anderen Geschäften konnte er ja vielleicht trotzdem weiter nachgehen.
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