Der Kuss brannte wie Feuer auf seiner Haut, lief mit einem Schauer seinen Nacken hinab und beschleunigte seinen Herzschlag. Minimal hatte er den Kopf gedreht, um den Duft ihres Haars aufzufangen. Der Moment schlug eine lange tot geglaubte Saite in ihm an, ließ sie schwingen und wieder kam dieser Wunsch auf, sie zu besitzen. Nicht als Beute für den Wolf, sondern als Beute für den Menschen. Die Hand, die eben noch die Rose gehalten hatte, hing bedeutungslos zwischen ihnen, doch wäre Dahlia ihm nicht wieder nach hinten entwischt, indem sie durch die Tür trat, er hätte wohl dem Drang nachgegeben, ihr goldenes Haar zu berühren. Zum Glück löste sie den Moment auf, kehrte in den Raum mit dem gedeckten Tisch zurück und hinterließ einen reichlich verwirrten Seren. Er blinzelte eilig, raffte seine Fassung wieder zusammen und folgte ihr mit einem Lächeln, um den angebotenen Platz einzunehmen. Seine Augen waren ihr dabei gefolgt, wie sie es schon immer unweigerlich getan hatten, wenn er ihr begegnet war oder sie am Tanzplatz beobachtet hatte. Die Harmonie ihrer Bewegungen, die Balance zwischen Selbstsicherheit und Eleganz. Fast wollte es ihn unsicher machen, wenn der Wolf so weit weg war und er nur sich selbst überlassen - Seren senkte den Blick kurz.
Auf ihre Worte hin nahm er den Weinkelch und stieß mit ihr an. Der Wein füllte voll und rund seine Kehle, wusch die Selbstzweifel fort und er begegnete ihrem Blick, der im Kerzenlicht magisch zu leuchten schien. Was war heute nur mit ihm los? Er hatte nur jagen wollen und nun verstrickte er sich in verwirrende Gedanken, ließ sich immer wieder von diesen blauen Augen in Bann ziehen. Er zwang sich, den Blick auf das Essen zu senken, griff nach der Gabel... doch ihre Worte ließen seinen Blick ungläubig wieder nach oben schnellen. Zum Glück hatte er noch keinen Bissen im Mund, sonst hätte er sich daran verschluckt und sich gleich noch einmal blamiert. Einmal reichte ihm für einen Abend. Sie hatte sich nicht an ihn heran gewagt? Sie, die Königin des Schulhofs? Wen interessierten schon Noten, wenn man Augen wie Sterne, Haare wie Gold und Brüder wie Berserker hatte?
Seren beobachtete sie, wie sie eilig einen Schluck Wein nahm. Die zarte Röte, die ihre Wangen überlief machte sie fast noch schöner und unwillkürlich musste er lächeln.
"So kreist man umeinander und keiner wagt den Schritt in die Mitte.", sagte er leise, fast zu sich selbst und nahm nachdenklich noch einen Schluck Wein. Was wäre gewesen, wenn einer von ihnen den Sprung gewagt hätte? Vielleicht hätte sein von Zweifel, Selbsthass und Rachegefühlen zerfleischtes Herz nicht den Weg eingeschlagen, der ihn in dieses Schicksal geführt hatte. Vielleicht hätte sie ihn heilen können, den Prozess aufhalten, die Verzweiflung bannen.
Hätte, wäre, wenn. Es war zu spät, zumindest für ihn.
Dahlia lenkte seine Aufmerksamkeit auf das Essen und so nahm auch er den ersten Happen. Gutes Fleisch, kräftig gewürzt. Er hob anerkennend die Brauen. "Ja, wirklich gut. Holla - Knoblauch! Ich hoffe der Mann an deiner Seite ist nicht empfindlich, sonst solltest du ihm auch noch einen Teller davon geben.", kommentierte er mit einem Lächeln. Natürlich ging er davon aus, dass es jemanden in ihrem Leben gab - eine Frau wie Dahlia blieb sicher nicht lange allein und so konnte er das ganz subtil prüfen.
Und dann kam sie auf den Mord zu sprechen. Seine Jagd. Seine Beute.
Seren bemühte sich, beiläufig zu wirken und nahm noch einen Schluck Wein, um Zeit zu schinden. Dabei nickte er leicht.
"Ja, klar. Im Viertel redet man ja von nichts anderem. Es gehen die wildesten Gerüchte um." Er schmunzelte leicht. Seltsam, dass es ihm gar nicht schwer fiel, das mit Abstand zu betrachten und sich nicht in die Enge gedrängt zu fühlen. Die Sicherheit des Wolfs brandete wieder durch sein Gemüt, ließ sein Lächeln fast verschwörerisch werden, als er sich ein wenig zu ihr vorbeugte.
"Man munkelt, es könnte ein Verfluchter sein. Dann käme ja wirklich fast jeder in Frage - dein neuer Koch zum Beispiel!" Das man auch schon Dahlias Brüder im Verdacht hatte, verschwieg er geflissentlich. Die Menschen waren schnell dabei, sich alle möglichen Geschichten auszudenken und zu einer zerfetzten Hure passte ein riesiger Mann einfach besser. Das der Werwolf in Seren diesen auf fast doppelte Größe anwachsen ließ und seine Kräfte vervielfältigte, konnte sich kein Sterblicher, der nie einem solchen Biest begegnet war, vorstellen. Und die Geschichten wurden von denen erzählt, die nicht dabei waren - von wem auch sonst? Wer dem Wolf begegnete, überlebte es in den seltensten Fällen.
Serens Bick blieb wieder an Dahlia hängen und die Brust wurde ihm eng. Vielleicht sollte er einfach gehen. Oder ihr alles gestehen? Sie bitten, ihn einzusperren und jemanden zu holen, der ihm den Schädel einschlug. Doch das wäre kaum möglich, denn der Fluch schützte sich selbst und damit seinen Träger. Jeder, der es versuchte, wäre dem Untergang geweiht. Der Gedanke war nur eine kurze Aufwallung, der Wolf schalt ihn einen weichen Hund und presste sich in sein Kreuz. Stärke. Mut. Das waren sie - dieser Jammerlappen war Vergangenheit.
Und so blieben seine Lippen versiegelt und er senkte den Blick, um noch einen Bissen zu nehmen.
Trotz der Kraft seines Fluchs schwang die Saite leise weiter, formte die stumme Bitte, dass es bei ihr eine jener Nächte sein würde, in denen der Wolf ihn ganz an sich riss. Er wollte nicht dabei sein, wollte sich nicht erinnern, wenn es so weit war. Einfach irgendwann irgendwo aufwachen und die Taten der letzten Stunden vergessen haben. Doch wäre es ein Fluch, wenn er sich seinem Willen beugen würde?
Mit grimmiger Miene nahm Seren noch einen Schluck Wein.
Taverne | The black Horseman
Es schmeckte fantastisch. Das Fleisch war herrlich gewürzt und der Reis hatte die. Perfekte Konsistenz. Das alles brachte Dahlia in eine noch wohligere Stimmung. Wenn da nicht die Angst vor dem Biest gewesen wäre…
Dass es Seren schmeckte, freut Dahlia. Seine Frage nach ihrem Mann ließ sie allerdings erstmal ihren Kelch Wein leeren. Die Flasche stand in der Mitte des Tisches. Sie griff langsam danach und schüttete Seren und sich nach. Von dem Monster hatte er gehört und er hatte sogar eine Vermutung. Der Koch. Ihre Augenbraue zuckte und sie sah skeptisch auf ihr Mahl. Gab es verfluchte Hexer? Wie verwirrend…nein! Er war es schließlich der Wache gehalten hat. Reuven konnte es nicht gewesen sein. Sie entspannte sich wieder und sah Seren für den Augenblick nur an.
„Mein Koch?...nein den kann ich als Verdächtigen ausschließen“ Antwortete sie schließlich und lehnte sich, nachdem sie satt war in ihrem bequem gepolsterten Stuhl zurück. Ihr Blick glitt abermals an Seren auf und ab. Er war muskulös, trainiert und seine Aura war geradezu magisch. Ihre Finger schlängelte sich um eine ihrer langen Strähnen. Sie spielte mit ihren Haaren wenn sie nachdachte, flirtete oder einfach nur verlegen war.
Sie liebte es zu flirten und sie glaubte zu wissen, warum Seren ihr gesagt hatte, sie solle ihrem Mann einen Teller des Essens aufheben. Er wollte wissen, ob sie vergeben war…aber warum? Hatte er Interesse? War er verheiratet?
Ihr Blick glitt über seinen ringlosen Finger und sie lächelte ein Lächeln, welches in Punkto Verführungskraft seines gleichen suchte.
Natürlich liebte sie es begehrt zu werden. Wer mochte das nicht? Das Seren nun vermutlich Interesse zeigte, schmeichelte ihr auf ganz ungekannte, aber intensive Weise. Ihre Brüste richteten sich fast unmerklich auf. Dahlia war insgeheim eine sehr lustvolle Person. Sie wusste schon, wie und wo sie gerne berührt werden mochte. Tat es auch selbst in unbeobachteten Nächten, in denen sie keinen Schlaf fand.
Ihr Daumen glitt zu ihrem Mund und sie wischte sich einen Tropfen des Weines in den Mund und biss dann darauf. Ihre Keckheit war geweckt und so entsprangen folgende Worte ihrem rosigen Mund
„Seren…wenn du wissen willst ob ich verheiratet bin dann frag mich doch einfach!“
Sie behielt ihm im Auge, hielt seine Augen mit ihren fest und beugte sich nun etwas provokant nach vorne. Na los…frag mich. Dachte sie
Dass es Seren schmeckte, freut Dahlia. Seine Frage nach ihrem Mann ließ sie allerdings erstmal ihren Kelch Wein leeren. Die Flasche stand in der Mitte des Tisches. Sie griff langsam danach und schüttete Seren und sich nach. Von dem Monster hatte er gehört und er hatte sogar eine Vermutung. Der Koch. Ihre Augenbraue zuckte und sie sah skeptisch auf ihr Mahl. Gab es verfluchte Hexer? Wie verwirrend…nein! Er war es schließlich der Wache gehalten hat. Reuven konnte es nicht gewesen sein. Sie entspannte sich wieder und sah Seren für den Augenblick nur an.
„Mein Koch?...nein den kann ich als Verdächtigen ausschließen“ Antwortete sie schließlich und lehnte sich, nachdem sie satt war in ihrem bequem gepolsterten Stuhl zurück. Ihr Blick glitt abermals an Seren auf und ab. Er war muskulös, trainiert und seine Aura war geradezu magisch. Ihre Finger schlängelte sich um eine ihrer langen Strähnen. Sie spielte mit ihren Haaren wenn sie nachdachte, flirtete oder einfach nur verlegen war.
Sie liebte es zu flirten und sie glaubte zu wissen, warum Seren ihr gesagt hatte, sie solle ihrem Mann einen Teller des Essens aufheben. Er wollte wissen, ob sie vergeben war…aber warum? Hatte er Interesse? War er verheiratet?
Ihr Blick glitt über seinen ringlosen Finger und sie lächelte ein Lächeln, welches in Punkto Verführungskraft seines gleichen suchte.
Natürlich liebte sie es begehrt zu werden. Wer mochte das nicht? Das Seren nun vermutlich Interesse zeigte, schmeichelte ihr auf ganz ungekannte, aber intensive Weise. Ihre Brüste richteten sich fast unmerklich auf. Dahlia war insgeheim eine sehr lustvolle Person. Sie wusste schon, wie und wo sie gerne berührt werden mochte. Tat es auch selbst in unbeobachteten Nächten, in denen sie keinen Schlaf fand.
Ihr Daumen glitt zu ihrem Mund und sie wischte sich einen Tropfen des Weines in den Mund und biss dann darauf. Ihre Keckheit war geweckt und so entsprangen folgende Worte ihrem rosigen Mund
„Seren…wenn du wissen willst ob ich verheiratet bin dann frag mich doch einfach!“
Sie behielt ihm im Auge, hielt seine Augen mit ihren fest und beugte sich nun etwas provokant nach vorne. Na los…frag mich. Dachte sie
Sie beendeten ihr Mahl und auch Seren lehnte sich zufrieden zurück. Den Arm auf die Lehne des Sessels gestützt, hielt er den Weinkelch locker in den Fingern und beobachtete ihr Spiel mit der langen, goldenen Locke. Ein Tropfen Wein lag wie eine blutige Perle auf ihren Lippen, zog seinen Blick wie magisch an, und er verfolgte gespannt wie sie den Tropfen mit dem Daumen in ihren Mund beförderte. Sie beherrschte das Spiel mit ihren Reizen definitiv und seltsamerweise ließ es Seren vorsichtiger werden. Zu oft hatte er in Tavernen gesehen, wie die Damen erst kokett mit den ihnen gegebenen Attributen hausierten und kaum sprang ein Mann darauf an, wagte es gar die Hand nach ihnen auszustrecken, schrien sie sogleich er wolle ihnen an die Ehre und könne seine Finger nicht bei sich behalten. Als ob die Frauen nicht genau wüssten, was sie da herauf beschworen - mit diesen intensiven Blicken, dem Spiel mit Fingern und Lippen. Es war ein Seiltanz für jeden halbwegs gut erzogenen Mann und die Frauen liebten es scheinbar, an diesem Seil zu rütteln.
Sein früheres Selbst hätte wohl in diesem Moment die Flucht ergriffen. Zu sehr hätte ihn das Selbstbewusstsein dieser wunderschönen Frau eingeschüchtert und selbst jetzt huschte Serens Blick kurz zu Seite. Ein Moment der Verlegenheit - er musste sich täuschen. Sie tat das alles sicher unwillkürlich... Was hatte er schon für Erfahrung? Doch nur all die Huren, die er anfangs noch bezahlt hatte und später... Er wusste, wie man einer Frau Lust verschaffte, hatte das selbst bei den Huren getan, denn es machte ihr Blut nur süßer, ihr Fleisch noch weicher... Seren versuchte die Gedanken beiseite zu drängen, doch der Wolf schlich bereits aus dem Dunkel heran und so kehrten die Augen Serens unweigerlich zu Dahlia zurück. Der Hunger begann an der Innenseite seines Schädels zu kratzen.
Er bemühte sich, betont ruhig sitzen zu bleiben - den Weinkelch noch immer in der Hand ließ er dessen Inhalt ein wenig kreisen. Blutrot. Schwer. Auch er spürte seine Wirkung.
"Ich hab dich beobachtet, seit ich dich das erste Mal gesehen habe. In den Gassen bei der Schule, im Tempel... damals, als Liran dich gestoßen hat und du dir das Knie blutig geschlagen hast..." Tristan hatte Liran dafür einen Zahn ausgeschlagen, doch er, Seren, hatte nur am Rand gestanden. Zu ängstlich einzugreifen, wie immer. Aber er erinnerte sich, als sei es gestern gewesen. Dahlias Tränen hatten ihn tief bewegt und seine Unfähigkeit, etwas zu tun, nur seinen Selbsthass weiter geschürt.
"Und später. Bei jedem Frühlingsfest hab ich mir gewünscht, einmal mit dir zu tanzen. Dir den Blumenkranz zu stehlen vielleicht sogar." Er lächelte - es sollte verlegen aussehen, aber er konnte das wölfische Verlangen nicht ganz daraus bannen. So wie sie sich verhielt, hatte sie ihre Unschuld längst verloren... "Und dann hast du irgendwann keinen mehr getragen und da war mir klar, dass dir ein anderer den Kranz gestohlen hat." , formulierte er es wortwörtlich durch die Blume.
Er hob die Schultern, nahm einen Schluck Wein, ohne sie jedoch aus den Augen zu lassen. Er fühlte sich gleichzeitig merkwürdig ruhig und trotzdem gespannt wie eine Feder, folgte dem Drang sich ebenfalls etwas nach vorn zu beugen. Er wollte ihren Geruch wieder zurück haben, doch das Essen und die Gewürze überlagerten fast alles zur Gänze.
"Eine Frau wie du hat sicher an jedem Finger einen Verehrer." Er schmunzelte. "Ich sehe keinen Ring, aber einen Kandidaten gibt es doch ganz gewiss."
Der Wolf knurrte leise, verlieh seiner Stimme einen rauchigen Ton. Selbst wenn es einen Mann gäbe, der diese Frau sein Eigen nennen wollte, Seren war es ab diesem Moment völlig egal.
Sein früheres Selbst hätte wohl in diesem Moment die Flucht ergriffen. Zu sehr hätte ihn das Selbstbewusstsein dieser wunderschönen Frau eingeschüchtert und selbst jetzt huschte Serens Blick kurz zu Seite. Ein Moment der Verlegenheit - er musste sich täuschen. Sie tat das alles sicher unwillkürlich... Was hatte er schon für Erfahrung? Doch nur all die Huren, die er anfangs noch bezahlt hatte und später... Er wusste, wie man einer Frau Lust verschaffte, hatte das selbst bei den Huren getan, denn es machte ihr Blut nur süßer, ihr Fleisch noch weicher... Seren versuchte die Gedanken beiseite zu drängen, doch der Wolf schlich bereits aus dem Dunkel heran und so kehrten die Augen Serens unweigerlich zu Dahlia zurück. Der Hunger begann an der Innenseite seines Schädels zu kratzen.
Er bemühte sich, betont ruhig sitzen zu bleiben - den Weinkelch noch immer in der Hand ließ er dessen Inhalt ein wenig kreisen. Blutrot. Schwer. Auch er spürte seine Wirkung.
"Ich hab dich beobachtet, seit ich dich das erste Mal gesehen habe. In den Gassen bei der Schule, im Tempel... damals, als Liran dich gestoßen hat und du dir das Knie blutig geschlagen hast..." Tristan hatte Liran dafür einen Zahn ausgeschlagen, doch er, Seren, hatte nur am Rand gestanden. Zu ängstlich einzugreifen, wie immer. Aber er erinnerte sich, als sei es gestern gewesen. Dahlias Tränen hatten ihn tief bewegt und seine Unfähigkeit, etwas zu tun, nur seinen Selbsthass weiter geschürt.
"Und später. Bei jedem Frühlingsfest hab ich mir gewünscht, einmal mit dir zu tanzen. Dir den Blumenkranz zu stehlen vielleicht sogar." Er lächelte - es sollte verlegen aussehen, aber er konnte das wölfische Verlangen nicht ganz daraus bannen. So wie sie sich verhielt, hatte sie ihre Unschuld längst verloren... "Und dann hast du irgendwann keinen mehr getragen und da war mir klar, dass dir ein anderer den Kranz gestohlen hat." , formulierte er es wortwörtlich durch die Blume.
Er hob die Schultern, nahm einen Schluck Wein, ohne sie jedoch aus den Augen zu lassen. Er fühlte sich gleichzeitig merkwürdig ruhig und trotzdem gespannt wie eine Feder, folgte dem Drang sich ebenfalls etwas nach vorn zu beugen. Er wollte ihren Geruch wieder zurück haben, doch das Essen und die Gewürze überlagerten fast alles zur Gänze.
"Eine Frau wie du hat sicher an jedem Finger einen Verehrer." Er schmunzelte. "Ich sehe keinen Ring, aber einen Kandidaten gibt es doch ganz gewiss."
Der Wolf knurrte leise, verlieh seiner Stimme einen rauchigen Ton. Selbst wenn es einen Mann gäbe, der diese Frau sein Eigen nennen wollte, Seren war es ab diesem Moment völlig egal.
Seren hatte gelernt zu Flirten. Der Junge in den Schatten war ins Licht getreten und badete nun in ihm. Als er ihr erzählte, dass er sie beobachtete, war sie erst unangenehm berührt. Er hatte sie also beobachtet…Irgendwie hatte das etwas Bedrohliches. Andererseits hatte es auch etwas sehr Schmeichelhaftes. Der Wein ließ sie sich auf zweiteres konzentrieren. Ihren Kopf lehnte sie an das Ohr des Ohrensessels und blickte überlegend zu ihm herüber. Seinen Erzählungen zufolge hatte er sie wirklich ganz genau im Blick gehabt. Schade eigentlich, dass er sich damals nicht getraut hatte. Sie hätte nicht nein gesagt. Im Gegenteil. Einer wie er wäre, ihr allemal lieber gewesen als Liran.
Liran…sie zog etwas ärgerlich die Braue nach oben, bei der Erinnerung an diesen jungen Mann. Dieser Name wurde im Haus der Tallisker nicht mehr gesprochen.Er hatte sie damals geschubst, ja aber nur weil er es nicht besser wusste. Schon am nächsten Tag, stand er mit ausgeschlagenem Zahn vor ihrer Tür und entschuldigte sich. Natürlich eher, weil Tristan und Connor eine echte Gefahr für ihn waren, als dass er es damals wirklich bereute. Er wollte ihre Aufmerksamkeit und war wütend auf sie gewesen, weil sie ihn konsequent ignorierte.
Als er so bedröppelt bei ihr saß, kamen sie ein wenig ins Gespräch und von da an, sahen sie sich öfter. Spielten zusammen, fingen später an sich zu küssen.
Liran war ein Schelm und Haudegen. Prügelte sich oft, sah aber aus wie ein junger Gott. Eines Nachts trafen sie sich heimlich und legten sich ins Heu. Sie waren nun 18, fertig mit der Schule, der Frühlingstanz war gerade im vollen Gange, als sie sich weggeschlichen hatten.
Angetrunken und kichert fielen sie in das wohlriechende, weiche Heu.
Sie küssten sich wie wildgewordene Tiere. Dahlia lag unter Liran der nun immer drängender an ihrem Kleid zog. Dahlia lachte noch, nahm seine Hand, küsste sie doch Liran wurde aggressiver. Er schob ihr den Rock hoch und presste seinen Unterleib fest an ihren. Er stöhnte leise und hielt Dahlia fest.
„Liri…lass das!“ Sagte sie noch halb im Spaß. Doch er dachte gar nicht dran. Er ließ nur kurz von ihr ab und seine Züge verdunkelten sich. So wie damals auf dem Schulhof.
„Du gehörst mir…keine Sorge ich nehm dich schon zur Frau…aber vorher will ich wissen was ich ich mir da ins Haus hole!“
Was Dahila nicht wusste war, dass Liran in Wirklichkeit nicht der nette Kerl war für den sie ihn gehalten hatte. Er schlief mit anderen der jungen Mädchen, weil Dahlia ihn nicht ließ. Trieb sich in dunklen Ecken herum und ließ seinen dunklen Neigungen freien Lauf.
„Liran..“ In ihrer Stimme lag Entsetzen. Sie wandte sich unter ihm, doch er hielt sie fest, öffnete eilig seine Hose und spreizte Dahlias Beine.
Leider war Dahlia damals noch zarter als heute. Wusste noch nicht, wie man sich verteidigt. So konnte Liran sich holen was er wollte. Er packte sein Gemächt und führte es langsam in sie ein. Es tat weh. Er hielt ihr den Mund zu. Sie war zu geschockt, um zu reagieren.
Er stöhnte, lauter als beabsichtigt. Was Tristan hörte, er hatte seine Schwester gesucht. Hatte ein ungutes Gefühl bekommen. Als er die beiden fand, legte sich ein Schalter in ihm um. Er prügelte so hart auf Liran ein, dass er nicht mehr zu erkennen war. Nur Connor schaffte es ihn loszureißen. Nur zufällig war der älteste Bruder in der Nähe des Stalls gewesen. Doch es war zu spät…Liran war tot…
Das durfte niemand erfahren, Liran war der Sohn einer sehr angesehenen Kaufmannsfamilie. Die drei standen um die Leiche herum. Ratlos. Aber Tristan hatte eine Idee. Er wirkte unheimlich gefasst und nüchtern als er sich beruhigt hatte. Der Plan war, Liran im Fluss zu versenken. Dahlia sollte zurück und so tun, als ob nichts gewesen wäre. Sie tat es. Es blieb ihr nichts anderes übrig. Sie liebte ihre Brüder und die würden hängen, wenn das herauskam. So fand die Wirtstochter eine Stärke in sich, die sie nie gekannt hatte. Bis heute weiß niemand was mit Liran passiert ist. Die drei sprechen nicht darüber, verloren nie wieder ein Wort über diese Nacht. Tristan war der Einzige der sich gerne an diese Nacht erinnerte.
Die Jahre darauf hielt sich Dahlia natürlich von den Frühlingsfesten fern, ihre Eltern verstanden es nicht, aber sie wussten nicht, warum Dahlia sich weigerte.
Es waren nun einige Jahre vergangen und Dahlia trauerte Liran keine Sekunde hinterher. Es war eine bessere Welt ohne ihn. Seine Familie dachte, er sei einfach abgehauen. Er hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die Geschäfte nicht übernehmen wollte. Da nur die drei Geschwister davon wussten, kam auch nie etwas ans Licht. Den Göttern sei dank…
Seren hatte hier in eine lang vergessene Wunde gestochen, doch Dahlia wusste es besser als sich irgendetwas anmerken zu lassen.
Sie trank vom Wein und sah einen Moment länger in das prasselnde Feuer, ehe sie zu einer Antwort ansetzte.
„Nein…es gibt keinen Mann in meinem Leben! Nur den Horseman und meine Familie…und ernsthafte Bewerber gab es auch nicht so viele wie du vielleicht denkst!“
Sie wandte sich ihm wieder zu und überschlug ihre schlanken Beine nach rechts.
„Naja das Frühlingsfest… hm…weißt du nach einer Weile wurde es mir einfach peinlich…meine Freundinnen sind alle schon längst verheiratet…aber ich bin eben immer zu hier und arbeite Tag und Nacht…es ist nicht so einfach für mich! Wie sieht es bei dir aus? Gibt es jemand besonderen in deinem Leben?“
Interssiert neigte sie nun den Kopf in seine Richtung, nahm die Rose vom Tisch und roch daran, während sie seine Antwort abwartete.
Liran…sie zog etwas ärgerlich die Braue nach oben, bei der Erinnerung an diesen jungen Mann. Dieser Name wurde im Haus der Tallisker nicht mehr gesprochen.Er hatte sie damals geschubst, ja aber nur weil er es nicht besser wusste. Schon am nächsten Tag, stand er mit ausgeschlagenem Zahn vor ihrer Tür und entschuldigte sich. Natürlich eher, weil Tristan und Connor eine echte Gefahr für ihn waren, als dass er es damals wirklich bereute. Er wollte ihre Aufmerksamkeit und war wütend auf sie gewesen, weil sie ihn konsequent ignorierte.
Als er so bedröppelt bei ihr saß, kamen sie ein wenig ins Gespräch und von da an, sahen sie sich öfter. Spielten zusammen, fingen später an sich zu küssen.
Liran war ein Schelm und Haudegen. Prügelte sich oft, sah aber aus wie ein junger Gott. Eines Nachts trafen sie sich heimlich und legten sich ins Heu. Sie waren nun 18, fertig mit der Schule, der Frühlingstanz war gerade im vollen Gange, als sie sich weggeschlichen hatten.
Angetrunken und kichert fielen sie in das wohlriechende, weiche Heu.
Sie küssten sich wie wildgewordene Tiere. Dahlia lag unter Liran der nun immer drängender an ihrem Kleid zog. Dahlia lachte noch, nahm seine Hand, küsste sie doch Liran wurde aggressiver. Er schob ihr den Rock hoch und presste seinen Unterleib fest an ihren. Er stöhnte leise und hielt Dahlia fest.
„Liri…lass das!“ Sagte sie noch halb im Spaß. Doch er dachte gar nicht dran. Er ließ nur kurz von ihr ab und seine Züge verdunkelten sich. So wie damals auf dem Schulhof.
„Du gehörst mir…keine Sorge ich nehm dich schon zur Frau…aber vorher will ich wissen was ich ich mir da ins Haus hole!“
Was Dahila nicht wusste war, dass Liran in Wirklichkeit nicht der nette Kerl war für den sie ihn gehalten hatte. Er schlief mit anderen der jungen Mädchen, weil Dahlia ihn nicht ließ. Trieb sich in dunklen Ecken herum und ließ seinen dunklen Neigungen freien Lauf.
„Liran..“ In ihrer Stimme lag Entsetzen. Sie wandte sich unter ihm, doch er hielt sie fest, öffnete eilig seine Hose und spreizte Dahlias Beine.
Leider war Dahlia damals noch zarter als heute. Wusste noch nicht, wie man sich verteidigt. So konnte Liran sich holen was er wollte. Er packte sein Gemächt und führte es langsam in sie ein. Es tat weh. Er hielt ihr den Mund zu. Sie war zu geschockt, um zu reagieren.
Er stöhnte, lauter als beabsichtigt. Was Tristan hörte, er hatte seine Schwester gesucht. Hatte ein ungutes Gefühl bekommen. Als er die beiden fand, legte sich ein Schalter in ihm um. Er prügelte so hart auf Liran ein, dass er nicht mehr zu erkennen war. Nur Connor schaffte es ihn loszureißen. Nur zufällig war der älteste Bruder in der Nähe des Stalls gewesen. Doch es war zu spät…Liran war tot…
Das durfte niemand erfahren, Liran war der Sohn einer sehr angesehenen Kaufmannsfamilie. Die drei standen um die Leiche herum. Ratlos. Aber Tristan hatte eine Idee. Er wirkte unheimlich gefasst und nüchtern als er sich beruhigt hatte. Der Plan war, Liran im Fluss zu versenken. Dahlia sollte zurück und so tun, als ob nichts gewesen wäre. Sie tat es. Es blieb ihr nichts anderes übrig. Sie liebte ihre Brüder und die würden hängen, wenn das herauskam. So fand die Wirtstochter eine Stärke in sich, die sie nie gekannt hatte. Bis heute weiß niemand was mit Liran passiert ist. Die drei sprechen nicht darüber, verloren nie wieder ein Wort über diese Nacht. Tristan war der Einzige der sich gerne an diese Nacht erinnerte.
Die Jahre darauf hielt sich Dahlia natürlich von den Frühlingsfesten fern, ihre Eltern verstanden es nicht, aber sie wussten nicht, warum Dahlia sich weigerte.
Es waren nun einige Jahre vergangen und Dahlia trauerte Liran keine Sekunde hinterher. Es war eine bessere Welt ohne ihn. Seine Familie dachte, er sei einfach abgehauen. Er hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die Geschäfte nicht übernehmen wollte. Da nur die drei Geschwister davon wussten, kam auch nie etwas ans Licht. Den Göttern sei dank…
Seren hatte hier in eine lang vergessene Wunde gestochen, doch Dahlia wusste es besser als sich irgendetwas anmerken zu lassen.
Sie trank vom Wein und sah einen Moment länger in das prasselnde Feuer, ehe sie zu einer Antwort ansetzte.
„Nein…es gibt keinen Mann in meinem Leben! Nur den Horseman und meine Familie…und ernsthafte Bewerber gab es auch nicht so viele wie du vielleicht denkst!“
Sie wandte sich ihm wieder zu und überschlug ihre schlanken Beine nach rechts.
„Naja das Frühlingsfest… hm…weißt du nach einer Weile wurde es mir einfach peinlich…meine Freundinnen sind alle schon längst verheiratet…aber ich bin eben immer zu hier und arbeite Tag und Nacht…es ist nicht so einfach für mich! Wie sieht es bei dir aus? Gibt es jemand besonderen in deinem Leben?“
Interssiert neigte sie nun den Kopf in seine Richtung, nahm die Rose vom Tisch und roch daran, während sie seine Antwort abwartete.
Hätte er geahnt, welche Erinnerungen seine Worte in Dahlia an die Oberfläche spülten, er hätte sich geohrfeigt und wäre in das Loch zurück gekrochen, aus dem er gekommen war. Das ärgerliche Heben der hellen Braue war ihm nicht entgangen, als er Liran erwähnte, doch sie sagte nichts, trank nur einen weiteren Schluck Wein und so verging der Moment. Liran war irgendwann aus der Stadt verschwunden, Seren hatte ihm nicht nachgetrauert - aber genaugenommen hätte er wohl damals kaum jemandem nachgetrauert, hatten sie alle doch nur Hohn und Spott und dumme Streiche, die meistens mit dem Inhalt der Kloake zu tun gehabt hatten, für ihn übrig. Hätte er geahnt... sicher war es gut, dass Dahlia die Begebenheit mit keinem Wort ansprach - Serens Wut darüber hätte wohl unweigerlich den Wolf gerufen und gerade genoss er die ruhige Zweisamkeit mit ihr. Das kurze Knistern war allerdings verblasst, stellte er bedauernd fest. Etwas hatte sich verändert. Dahlia schlug die Beine übereinander und erwiderte zu seiner Überraschung, dass sie allein sei. Ungebunden, wenn man von der Wirtschaft ihrer Familie absah.
Sein Blick folgte der Blüte zu ihrem Gesicht. Was sollte er antworten?
Ein leichtes Kopfschütteln. "Nein." Seine Mundwinkel zuckten leicht, doch es wurde kein ganzes Lächeln.
"Ich bin wohl zu umtriebig.", doch es klang nicht wirklich überzeugend. Sein Herz war rastlos, das schon, aber da war eben auch der Fluch, der ihn von allzu nahen Bekanntschaften fern hielt. Obwohl ein Teil von ihm sich wünschte, zur Ruhe zu kommen. Er fühlte sich manchmal alt, obwohl er noch so jung war. Gerade mal ein halbes Jahr älter als die Frau ihm gegenüber und trotzdem hatte das Leben mit dem Fluch schon erbarmungslos an ihm gezehrt.
Er wollte Frieden.
Der Wolf knurrte unruhig.
Er wollte Tod.
Seren schüttelte sich innerlich und zog das Lächeln zurück auf seine Lippen, leerte den Weinbecher und sprang mit einem Mal auf. Galant verneigte er sich vor Dahlia, breitete spielerisch die Arme zu den Seiten aus.
"Wenn das Frühlingsfest schon nicht auf uns gewartet hat, dann tanz jetzt mit mir, wie wir schon vor viel längerer Zeit hätten tanzen sollen!", forderte er sie keck heraus und es war ihm völlig egal, dass keine Musik spielte. Sie konnten auf den Takt ihrer Herzen tanzen, auf das Knistern der Flammen, den Gesang der Nachtigall vor den Fensterläden.
Draußen schickte sich der volle Mond an, sein bleiches Antlitz über den Horizont zu heben...
Sein Blick folgte der Blüte zu ihrem Gesicht. Was sollte er antworten?
Ein leichtes Kopfschütteln. "Nein." Seine Mundwinkel zuckten leicht, doch es wurde kein ganzes Lächeln.
"Ich bin wohl zu umtriebig.", doch es klang nicht wirklich überzeugend. Sein Herz war rastlos, das schon, aber da war eben auch der Fluch, der ihn von allzu nahen Bekanntschaften fern hielt. Obwohl ein Teil von ihm sich wünschte, zur Ruhe zu kommen. Er fühlte sich manchmal alt, obwohl er noch so jung war. Gerade mal ein halbes Jahr älter als die Frau ihm gegenüber und trotzdem hatte das Leben mit dem Fluch schon erbarmungslos an ihm gezehrt.
Er wollte Frieden.
Der Wolf knurrte unruhig.
Er wollte Tod.
Seren schüttelte sich innerlich und zog das Lächeln zurück auf seine Lippen, leerte den Weinbecher und sprang mit einem Mal auf. Galant verneigte er sich vor Dahlia, breitete spielerisch die Arme zu den Seiten aus.
"Wenn das Frühlingsfest schon nicht auf uns gewartet hat, dann tanz jetzt mit mir, wie wir schon vor viel längerer Zeit hätten tanzen sollen!", forderte er sie keck heraus und es war ihm völlig egal, dass keine Musik spielte. Sie konnten auf den Takt ihrer Herzen tanzen, auf das Knistern der Flammen, den Gesang der Nachtigall vor den Fensterläden.
Draußen schickte sich der volle Mond an, sein bleiches Antlitz über den Horizont zu heben...
Besser hätte Seren die dunklen Gedanken nicht vertreiben können. Der Mond schien silbern durch die Fenster und ließ ein zartes Lichterspiel mit den Flammen an der Wand entstehen. Die Geräusche von unten wurden ganz dumpf in diesem Moment als sich Dahlia erhob und ihre Hand in seine legte. Er zog sie an sich heran. Ihre Brust an seiner, nur durch den dünnen Stoff getrennt. Seine Hand auf ihrem Rücken, zwischen den Schulterblättern, war warm. Ihr entfloh ein tiefer Hauch, ein kleines Stöhnen gepaart mit freudigem Lächeln.
Er überragte sie fast um einen ganzen Kopf, sodass sie zu ihm aufsah, aus diesen zwei tiefen Ozeanen voller Sehnsucht.
Dann drehte sie sich, langsam, so nah aneinander, sie spürten alles am anderen. So flogen sie fast wie auf Wolken durch das Zimmer. Beide wirkten wie aus einer ganz anderen Welt. Ihre Bewegungen so fließend und geschmeidig. Als hätten sie nie etwas anderes getan. Als wäre Tanzen die natürliche Fortbewegungsart und nicht Laufen.
Das Lichtspiel aus Mond und Feuer erhellte und verdunkelte ihre Züge im Wechsel, während sie durch den Raum schwebten.
Connor kam die Treppen hinauf, doch er blieb ehrfürchtig und mucksmäuschenstill stehen. Er starrte wie gebannt auf die beiden. Nicht weil er sich ärgerte oder verstört war. Nein. Es war, als wäre er wie verzaubert. Die beiden sahen einfach wunderschön, fast magisch zusammen aus. Die Luft um sie herum war eine ganz andere als im Rest des Hauses, dicker, undurchdringlicher, fast neblig.
Er rieb sich die Augen, doch das Bild blieb das selbe. Seine Schwester mit Seren, wie sie tanzten. Er lehnte sich gegen die Wand und sah ihnen zu. Er wusste, dass seine Schwester sehr schön war, doch in diesem Moment leuchtete sie heller als sonst. Seine Hand griff zu seiner Brust. Sein Herz versprühte eine noch nicht gekannte Sehnsucht in seinem Körper. Liebe…ehrliche, tiefe, unsterbliche Liebe. Wollten das nicht alle Menschen? Sah sie so aus?
Seren und Dahlia lächelten sich an und schienen nur sich wahrzunehmen, wie sie so durch den Raum wirbelten.
Tristan riss ihn aus dieser Verzauberung. Er bedeutete ihm still zu sein, warf den beiden noch einen letzten Blick zu und schlich sich wieder nach unten. Unten angekommen schweifte sein Blick über die feiernde Menge und das erste Mal in seinem Leben spürte Connor, dass er etwas anderes wollte vom Leben.
Dahlia legte ihre Hände nun um Serens Nacken und verlor sich in seinen Augen. Zeit war bedeutungslos geworden. Keine Worte konnten beschreiben was gerade passierte. Ihre Daumen strichen seitlich über sein Kinn und zogen ihn ganz langsam zu sich hinunter.
Er überragte sie fast um einen ganzen Kopf, sodass sie zu ihm aufsah, aus diesen zwei tiefen Ozeanen voller Sehnsucht.
Dann drehte sie sich, langsam, so nah aneinander, sie spürten alles am anderen. So flogen sie fast wie auf Wolken durch das Zimmer. Beide wirkten wie aus einer ganz anderen Welt. Ihre Bewegungen so fließend und geschmeidig. Als hätten sie nie etwas anderes getan. Als wäre Tanzen die natürliche Fortbewegungsart und nicht Laufen.
Das Lichtspiel aus Mond und Feuer erhellte und verdunkelte ihre Züge im Wechsel, während sie durch den Raum schwebten.
Connor kam die Treppen hinauf, doch er blieb ehrfürchtig und mucksmäuschenstill stehen. Er starrte wie gebannt auf die beiden. Nicht weil er sich ärgerte oder verstört war. Nein. Es war, als wäre er wie verzaubert. Die beiden sahen einfach wunderschön, fast magisch zusammen aus. Die Luft um sie herum war eine ganz andere als im Rest des Hauses, dicker, undurchdringlicher, fast neblig.
Er rieb sich die Augen, doch das Bild blieb das selbe. Seine Schwester mit Seren, wie sie tanzten. Er lehnte sich gegen die Wand und sah ihnen zu. Er wusste, dass seine Schwester sehr schön war, doch in diesem Moment leuchtete sie heller als sonst. Seine Hand griff zu seiner Brust. Sein Herz versprühte eine noch nicht gekannte Sehnsucht in seinem Körper. Liebe…ehrliche, tiefe, unsterbliche Liebe. Wollten das nicht alle Menschen? Sah sie so aus?
Seren und Dahlia lächelten sich an und schienen nur sich wahrzunehmen, wie sie so durch den Raum wirbelten.
Tristan riss ihn aus dieser Verzauberung. Er bedeutete ihm still zu sein, warf den beiden noch einen letzten Blick zu und schlich sich wieder nach unten. Unten angekommen schweifte sein Blick über die feiernde Menge und das erste Mal in seinem Leben spürte Connor, dass er etwas anderes wollte vom Leben.
Dahlia legte ihre Hände nun um Serens Nacken und verlor sich in seinen Augen. Zeit war bedeutungslos geworden. Keine Worte konnten beschreiben was gerade passierte. Ihre Daumen strichen seitlich über sein Kinn und zogen ihn ganz langsam zu sich hinunter.
Dahlias Finger glitten in seine, ihr Körper schmiegte sich gegen seine Brust und er musste feststellen, dass sie sehr gut in seine Arme passte. Sittsam legte er seine Hand auf ihren Rücken, auch wenn es ihn augenblicklich danach verlangte, sehr viel tiefer anzusetzen. Wilder Bilderfetzen zerrannen vor seinen Augen, mischten reale Erinnerungen mit verrückten Fantasien, während sie sich drehten und drehten. Bilder aus seinem Kopf, Bilder aus dem Kopf des Wolfs. Sommerlachen und Angstgeschrei mischten sich in seinen wirbelnden Gedanken.
Seren war kein besonders guter Tänzer, ihm fehlte schlicht die Übung, aber hier und jetzt, mit dieser Frau, dachte er nicht darüber nach. Setzte einfach die Füße und schaffte es irgendwie, sie dabei nicht zu treten. Die Welt stand still, aber sie drehten sich weiter zu einer Musik, die nur sie beide hören konnten. Und dann standen auch sie still.
Dahlias Augen hielten ihn gefangen, legten selbst den Wolf noch einen Augenblick länger an die Kette. Ihre Hand an seinem Kinn, leicht wie eine Feder und zu gerne folgte er ihrer Führung, zog sie seinerseits näher an sich und neigte seinen Kopf zu ihr, bis ihre Lippen hauchzart die seinen berührten. Sie schmeckte nach Wein und Knoblauch.
Unvergleichlich, wunderbar.
Nur einen Herzschlag lang vergessen…
Der Mond schob sein milchiges Auge ins Fenster, berührte sie mit seinem silbrigen Licht…
Der Wolf begehrte wütend Gehör – sie waren keine Katze, die mit der Maus spielte, bis sie nur noch ein Fellsack gefüllt mit zerbrochenen Knochen war! Sie waren WOLF! Sie rissen die Beute, zerrten an ihr, bis die Haut barst und das Blut hervor quoll!
Vielleicht war es Dahlias Kuss, der Serens Bewusstsein gefangen hielt, sodass ihm ein Moment der Klarheit blieb. Der volle Mond riss ihn normalerweise in die Umnachtung und gab dem Wolf alle Gewalt. Doch diesmal spürte Seren die Klauen wachsen und heftig stieß er Dahlia von sich, taumelte selbst zwei Schritte rückwärts. Er stieß gegen den Tisch, Kerzen und Weinkelche fielen um, Teller zerbarsten.
Entsetzen, Wut und Verzweiflung wechselten sich auf seinen Zügen ab, während er die Frau, die er sein ganzes Leben lang hatte lieben wollen, mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, die zu Klauen deformierten Hände vor sich ausgestreckt, als müsse er sie auf Abstand halten und nicht umgekehrt. Nun würde der Wolf sie holen und er allein war Schuld.
„Lauf.“, hörte er sich sagen – flehen - bevor die goldenen Tupfen in seinen Augen zu gelben Lichtern explodierten und der Wolf sich aus seinem Körper wand, Knochen und Knorpel sich verformten. Grauschwarzes Fell wucherte aus seiner Haut und aus dem sich zusehends nach vor deformierenden Maul wuchsen furchteinflößende Zähne.
Seren war kein besonders guter Tänzer, ihm fehlte schlicht die Übung, aber hier und jetzt, mit dieser Frau, dachte er nicht darüber nach. Setzte einfach die Füße und schaffte es irgendwie, sie dabei nicht zu treten. Die Welt stand still, aber sie drehten sich weiter zu einer Musik, die nur sie beide hören konnten. Und dann standen auch sie still.
Dahlias Augen hielten ihn gefangen, legten selbst den Wolf noch einen Augenblick länger an die Kette. Ihre Hand an seinem Kinn, leicht wie eine Feder und zu gerne folgte er ihrer Führung, zog sie seinerseits näher an sich und neigte seinen Kopf zu ihr, bis ihre Lippen hauchzart die seinen berührten. Sie schmeckte nach Wein und Knoblauch.
Unvergleichlich, wunderbar.
Nur einen Herzschlag lang vergessen…
Der Mond schob sein milchiges Auge ins Fenster, berührte sie mit seinem silbrigen Licht…
Der Wolf begehrte wütend Gehör – sie waren keine Katze, die mit der Maus spielte, bis sie nur noch ein Fellsack gefüllt mit zerbrochenen Knochen war! Sie waren WOLF! Sie rissen die Beute, zerrten an ihr, bis die Haut barst und das Blut hervor quoll!
Vielleicht war es Dahlias Kuss, der Serens Bewusstsein gefangen hielt, sodass ihm ein Moment der Klarheit blieb. Der volle Mond riss ihn normalerweise in die Umnachtung und gab dem Wolf alle Gewalt. Doch diesmal spürte Seren die Klauen wachsen und heftig stieß er Dahlia von sich, taumelte selbst zwei Schritte rückwärts. Er stieß gegen den Tisch, Kerzen und Weinkelche fielen um, Teller zerbarsten.
Entsetzen, Wut und Verzweiflung wechselten sich auf seinen Zügen ab, während er die Frau, die er sein ganzes Leben lang hatte lieben wollen, mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, die zu Klauen deformierten Hände vor sich ausgestreckt, als müsse er sie auf Abstand halten und nicht umgekehrt. Nun würde der Wolf sie holen und er allein war Schuld.
„Lauf.“, hörte er sich sagen – flehen - bevor die goldenen Tupfen in seinen Augen zu gelben Lichtern explodierten und der Wolf sich aus seinem Körper wand, Knochen und Knorpel sich verformten. Grauschwarzes Fell wucherte aus seiner Haut und aus dem sich zusehends nach vor deformierenden Maul wuchsen furchteinflößende Zähne.
Der Kuss entfachte die Glut und es entsprang ihr ein Feuer. Der Kuss kribbelte auf ihren Lippen. Doch dann spürte sie nur den scharfen Schmerz. Sie taumelte nach hinten und knallige mit dem Rücken gegen das Treppengeländer. Der Schmerz drückte ihr sämtliche Luft aus der Lunge. Sie wusste in der ersten Sekunde nicht, was passiert war. Dann fokussierte sich ihr Blick und sie sah zu Seren. Doch es war nicht mehr Seren. Es war das Biest. Lange Krallen und ruppiges Fell. Doch das schaurigste waren die Augen. Sie sah wie seine Augenfarbe schwand und das Goldgelb alles ausfüllte. Ihr Herz sank zu Boden und der Schrecken machte sich in ihren Gliedern breit. Es lähmte sich. Sie konnte nur starren. Wie ein Reh im Lichtkegel stand sie da. Bis sie Serens Stimme hörte. Es war noch seine. Er war noch Seren, er war noch da.
„SEREN!!!“
Schrie sie aus voller Kraft. Er wollte das sie wegrannte doch sie blieb stehen. „SEREN NEIN!“
Da polterten schon Schritte hinter ihr. Connor und Tristan kamen angerannt „Dahlia!!!“
„SEREN!!!“
Schrie sie aus voller Kraft. Er wollte das sie wegrannte doch sie blieb stehen. „SEREN NEIN!“
Da polterten schon Schritte hinter ihr. Connor und Tristan kamen angerannt „Dahlia!!!“
- Reuven von Sorokin
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Noch vor Connor und Tristan war Reuven im Raum.
Er brauchte Dahlias Schrei nicht, zuvor schon hatte sein Medaillon verrückt gespielt.
4 Herzschläge.
Das 'schwarze Blut' runterkippen.
Aufspringen.
Tür aufreißen.
Das Schwert hatte er da schon in der Hand.
Der Trank begann zu wirken. Er hatte noch eine Phiole mit Schwalbe am Gürtel, nur zur Sicherheit.
Und dann...
"...Scheisse..."
Das Bild, das er erwartet hatte:
Das Fenster offen und ein Garkin oder Flatterer, der vielleicht sogar diesen Seren umgelegt hatte, deshalb der Schrei.
Darauf war er vorbereitet, es war ihm als das wahrscheinliste erschienen.
Was er sah:
Das Fenster war zu.
Seren, der sich in einen Werwolf verwandelte.
"...das darf doch echt nicht wahr sein..."
Und seine Laune verschlechterte sich von einem Augenblick zum anderen rapide.
Und dann waren auch die beiden Brüder schon da.
"Passt auf sie auf, ich kümmer mich um ihn."
Er kippte noch einen 'Schneesturm' hinterher - der machte ihn schneller, fokussierter. Damit war aber auch sein Vorrat fast aufgebraucht und er würde es nachher mit einer ordentlichen Vergiftung zu tun haben. Aber nachher war nachher. Jetzt war Jetzt.
Er durfte nicht lange warten, die erste Attacke mit dem Silberschwert (62-10/100).
Er brauchte Dahlias Schrei nicht, zuvor schon hatte sein Medaillon verrückt gespielt.
4 Herzschläge.
Das 'schwarze Blut' runterkippen.
Aufspringen.
Tür aufreißen.
Das Schwert hatte er da schon in der Hand.
Der Trank begann zu wirken. Er hatte noch eine Phiole mit Schwalbe am Gürtel, nur zur Sicherheit.
Und dann...
"...Scheisse..."
Das Bild, das er erwartet hatte:
Das Fenster offen und ein Garkin oder Flatterer, der vielleicht sogar diesen Seren umgelegt hatte, deshalb der Schrei.
Darauf war er vorbereitet, es war ihm als das wahrscheinliste erschienen.
Was er sah:
Das Fenster war zu.
Seren, der sich in einen Werwolf verwandelte.
"...das darf doch echt nicht wahr sein..."
Und seine Laune verschlechterte sich von einem Augenblick zum anderen rapide.
Und dann waren auch die beiden Brüder schon da.
"Passt auf sie auf, ich kümmer mich um ihn."
Er kippte noch einen 'Schneesturm' hinterher - der machte ihn schneller, fokussierter. Damit war aber auch sein Vorrat fast aufgebraucht und er würde es nachher mit einer ordentlichen Vergiftung zu tun haben. Aber nachher war nachher. Jetzt war Jetzt.
Er durfte nicht lange warten, die erste Attacke mit dem Silberschwert (62-10/100).
Er hörte sie nicht mehr schreien, nahm nicht mehr wahr, dass es sein Name war, den sie rief. Er witterte nur ihre Angst, ihr aufgepeitschtes Blut. Seren rollte sich zusammen, nackt und allein irgendwo in einer vom Sturm gepeitschten Dunkelheit. Sein Bewusstsein versank in einer klebrigen Masse, die ihn blind und taub machte für alles, was um ihn herum geschah und was der Wolf anrichtete. In diesem Zustand war es ihm nicht mehr möglich auch nur zu versuchen, Einfluss auf das Biest zu nehmen. Er war gefangen in den Ketten seines Fluchs, bis dieser sich befriedigt zurück ziehen würde. Doch das wäre erst der Fall, wenn Blut geflossen und Herzen zersprungen waren.
Ein lang gezogenes Heulen drang aus seiner Kehle, kaum das die Metamorphose abgeschlossen war, ließ das Blut in den Adern sämtlicher Gäste gefrieren und rief Dahlias Brüder auf den Plan. Und den Koch.
Hätte sie ihm gesagt, dass ein Hexer hier den Koch spielte, er wäre vielleicht gegangen. Verschwunden und nie zurück gekommen. Seren hätte den Kampf nicht riskiert. Doch der Wolf ging keiner Konfrontation aus dem Weg. Er war Wolf. Er war stark und mächtig. Er würde sich an Herzen überfressen.
Die riesige Bestie fletschte die Zähne, eine Klaue wischte den Angriff des Hexers beiseite, als wäre er eine lästige Fliege (75/100) und ignorierte den fauchenden Schmerz, den die Klinge über seine Handfläche jagen ließ. Silber. Der Wolf brüllte hinaus, was er von dieser Art der Waffen hielt und Geifer sprühte dem Angreifer entgegen. Er würde ihn in der Luft zerreißen, diesen kleinen, anmaßenden Nicht-Menschen, dessen Blut zu stinken begann, dass es einem übel werden konnte.
Der Wolf holte mit der anderen Klaue aus, doch der Hieb fuhr über den flinken Mann hinweg (10/100), riss nur ein paar Haare ab, die im silbrigen Mondlicht tanzten. Wut flammte durch die Adern des Biestes, ließ es das Fell sträuben und wild knurrend nach dem sich ihm Entziehenden schnappen.
Ein lang gezogenes Heulen drang aus seiner Kehle, kaum das die Metamorphose abgeschlossen war, ließ das Blut in den Adern sämtlicher Gäste gefrieren und rief Dahlias Brüder auf den Plan. Und den Koch.
Hätte sie ihm gesagt, dass ein Hexer hier den Koch spielte, er wäre vielleicht gegangen. Verschwunden und nie zurück gekommen. Seren hätte den Kampf nicht riskiert. Doch der Wolf ging keiner Konfrontation aus dem Weg. Er war Wolf. Er war stark und mächtig. Er würde sich an Herzen überfressen.
Die riesige Bestie fletschte die Zähne, eine Klaue wischte den Angriff des Hexers beiseite, als wäre er eine lästige Fliege (75/100) und ignorierte den fauchenden Schmerz, den die Klinge über seine Handfläche jagen ließ. Silber. Der Wolf brüllte hinaus, was er von dieser Art der Waffen hielt und Geifer sprühte dem Angreifer entgegen. Er würde ihn in der Luft zerreißen, diesen kleinen, anmaßenden Nicht-Menschen, dessen Blut zu stinken begann, dass es einem übel werden konnte.
Der Wolf holte mit der anderen Klaue aus, doch der Hieb fuhr über den flinken Mann hinweg (10/100), riss nur ein paar Haare ab, die im silbrigen Mondlicht tanzten. Wut flammte durch die Adern des Biestes, ließ es das Fell sträuben und wild knurrend nach dem sich ihm Entziehenden schnappen.
- Reuven von Sorokin
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Noch war er schneller als der Wolf (50-10/100), noch, aber es summte in seinen Ohren und er musste sich konzentrieren um klar zu sehen. Sich mit Tränken zu vergiften konnte einen unerfahrenen Hexer genauso das Leben kosten wie die Bestie selbst. En Werwolf verdammt. Warum hatte er sich so auf einen Garkin versteift? Weil die mehr Geld brachten? Weil er erst vor einigen Jahrzehnten in Nowigrad einen Werwolf erlegt hatte und es doch ein wenig Abwechslung brauchte? Verdammt. Wo waren seine Hexer Instinkte geblieben?
Vermutlich bei dem zweiten Augen. Aber jetzt waren Grübeleien wie diese unangebracht, jetzt musste er funktionieren, koste es was es wollte. Sterben konnte er danach immer noch, oder depressiv werden.
Er wich dem Hieb der Pranke aus. Sein Vorteil war der enge Raum, er war wendiger als das Biest und der Trank machte ihn noch schneller. Dass ein großer Teil des 'Schneesturmes' wohl aus Fisstech bestand ignorierte er dabei. Der Rest der Mischung war wahrscheinlich einfach nur ein starker Alkohol.
Er duckte sich unter dem Schlag hinweg, drehte sich und schlug sofort wieder zu, aber der Hieb aus der Drehung heraus gelang ihm nicht mit der Kraft, die er eigentlich hatte hineinstecken wollen (57-10/100).
Vermutlich bei dem zweiten Augen. Aber jetzt waren Grübeleien wie diese unangebracht, jetzt musste er funktionieren, koste es was es wollte. Sterben konnte er danach immer noch, oder depressiv werden.
Er wich dem Hieb der Pranke aus. Sein Vorteil war der enge Raum, er war wendiger als das Biest und der Trank machte ihn noch schneller. Dass ein großer Teil des 'Schneesturmes' wohl aus Fisstech bestand ignorierte er dabei. Der Rest der Mischung war wahrscheinlich einfach nur ein starker Alkohol.
Er duckte sich unter dem Schlag hinweg, drehte sich und schlug sofort wieder zu, aber der Hieb aus der Drehung heraus gelang ihm nicht mit der Kraft, die er eigentlich hatte hineinstecken wollen (57-10/100).
Der Werwolf verschwendete keine Energie aufs Ausweichen oder findige Tricks - das ließ der Raum zum einen nicht zu und es war nicht seine Art. Er war stark. Er war Wolf. Den erneuten Angriff des kleinen Menschen fing er einfach mit der Klaue, grub seine Krallen tief in den Muskel des Unterarms, den er zu fassen bekam (100/100). Unerbittlich zog der den Hexer heran, schnappte mit den Kiefern nach dessen Schulter und schleuderte ihn herum (62/100), gegen den Tisch und mitten hinein in die Reste des Essens, die Weinlache und die Scherben.
Damit war der für einen Moment aus dem Weg und er konnte sich seiner eigentlichen Beute zuwenden, die noch immer lockend irgendwo ganz nah war. Irgenwo in diesem Haus.
Damit war der für einen Moment aus dem Weg und er konnte sich seiner eigentlichen Beute zuwenden, die noch immer lockend irgendwo ganz nah war. Irgenwo in diesem Haus.
- Reuven von Sorokin
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Der Wolf verließ sich ganz auf seine Stärke. Da war noch viel Mensch in ihm, nicht nur der Instinkt eines Tieres, der hier hatte ein gewisses Selbstbewußtsein und er wich auch nicht vor der Silberklinge zurück, er fing sie einfach, verbiss sich ein seinem Arm und schleuderte ihn mitsamt dem Tisch in die Ecke. Beim Sturz begrub Reuven die Reste des Mahls, die Weinflasche, Gläser und alles andere unter sich. Wie gut, der tisch hatte seinen Sturz und den Aufprall wohl etwas gedämpft. doch er kam nicht so gut und schnell wieder auf die Beine wie gedacht. Und dann fühlte er auch etwas warmes über seinen Rücken rinnen.
Die Flüche waren ausgesucht, fanden jedoch nur in seinem geist Anwendung, er musste sich den Atem sparen. Bei seinem Sturz hatte er die Weinflasche zertrümmert und eine relativ große Scherbe steckte noch in seinem Rücken. (13-10/100) wie viel Pech konnte man denn an einem Abend haben?
er kam auf die Beine. Zeit, sie herauszuziehen hatte er nicht, weitermachen, auf die Nehmerqualitäten der Hexer vertrauen.
Dem nächsten Schlag fehlte es dafür an Eleganz, dafür lag ein wenig mehr Frust darin. Etwas wie Wut kannten die Hexer nicht im Kampf, es war nichts persönliches, hier waren sie wie Maschine, sie machten nur ihre Arbeit.
Ausfallschritt und Stich. Schnell und direkt von vorne. (71-10/100)
Die Flüche waren ausgesucht, fanden jedoch nur in seinem geist Anwendung, er musste sich den Atem sparen. Bei seinem Sturz hatte er die Weinflasche zertrümmert und eine relativ große Scherbe steckte noch in seinem Rücken. (13-10/100) wie viel Pech konnte man denn an einem Abend haben?
er kam auf die Beine. Zeit, sie herauszuziehen hatte er nicht, weitermachen, auf die Nehmerqualitäten der Hexer vertrauen.
Dem nächsten Schlag fehlte es dafür an Eleganz, dafür lag ein wenig mehr Frust darin. Etwas wie Wut kannten die Hexer nicht im Kampf, es war nichts persönliches, hier waren sie wie Maschine, sie machten nur ihre Arbeit.
Ausfallschritt und Stich. Schnell und direkt von vorne. (71-10/100)
Ein Moskito. Ein Dornenbusch. Etwas piekte ihn, drang durch sein dichtes Fell, die derbe Haut und die festen Muskeln (54-10/100). Die Klinge des Hexers drang unterhalb der Rippenbögen in sein Fleisch, forderte nun auch das Blut des Wolfs und heizte seine Wut. Vor allem als mit einem Mal ein grausamer Schmerz von dort erblühte, diese Körperhälfte überlief und die Bestie wild aufheulen ließ.
Seren zuckte in seinem Gefängnis. Seine Haut brannte. Sein Fleisch brannte.
Der Werwolf fuhr herum, achtete nicht darauf, dass die Klinge des Hexers dabei weiteren Schaden anrichtete, bevor dieser sie zurück zog. Blut durchtränkte sein Fell, Schmerz und Wahn ließen seine Wahrnehmung schrumpfen. War er bis eben noch darauf fixiert gewesen, den Störenfried nur los zu werden, um sich wieder Dahlia zu widmen, so konnte sich Reuven nun seiner ungeteilten Aufmerksamkeit sicher sein. Und er witterte Hexerblut.
Die Seite, die das Silberschwert verletzt hatte, begann taub zu werden, die Klaue schwang an seiner Seite wie ein nutzloses Anhängsel.
Mit einem wilden Jaulen stürzte sich das Biest auf den Hexer. Er brauchte die Klauen nicht, er hatte Zähne und mit denen würde er ihm die Kehle heraus reißen. Doch nicht nur seine Klaue versagte ihm den Dienst, auch das Bein auf dieser Seite wollte ihm nicht mehr ganz gehorchen. (14/100)
Seren zuckte in seinem Gefängnis. Seine Haut brannte. Sein Fleisch brannte.
Der Werwolf fuhr herum, achtete nicht darauf, dass die Klinge des Hexers dabei weiteren Schaden anrichtete, bevor dieser sie zurück zog. Blut durchtränkte sein Fell, Schmerz und Wahn ließen seine Wahrnehmung schrumpfen. War er bis eben noch darauf fixiert gewesen, den Störenfried nur los zu werden, um sich wieder Dahlia zu widmen, so konnte sich Reuven nun seiner ungeteilten Aufmerksamkeit sicher sein. Und er witterte Hexerblut.
Die Seite, die das Silberschwert verletzt hatte, begann taub zu werden, die Klaue schwang an seiner Seite wie ein nutzloses Anhängsel.
Mit einem wilden Jaulen stürzte sich das Biest auf den Hexer. Er brauchte die Klauen nicht, er hatte Zähne und mit denen würde er ihm die Kehle heraus reißen. Doch nicht nur seine Klaue versagte ihm den Dienst, auch das Bein auf dieser Seite wollte ihm nicht mehr ganz gehorchen. (14/100)
- Reuven von Sorokin
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- Lebenslauf: Reuven
Er hatte den Wolf gut getroffen, das Schwert steckte, allerdings glitt es ihn zunächst aus der Hand. Aber das Silber richtete nun von ganz alleine Schaden im Körper des Verfluchten an. Wenn es ihm nur gelänge, einen Bannkreis oder wenigstens ein Schutzschild zu wirken... Igni und Aard konnte er vergessen, er wollte nicht das Holz in Brand stecken oder das Haus zum Einsturz bringen. Ein Schutzschild bekam er selten zuverlässig hin, es kostete ihn nur Zeit, aber ein Bannkreis würde einen Verfluchten eine Weile aufhalten, vielleicht zur Rückverwandlung zwingen, wenn er geschwächt genug war... Aber derzeit war kein dran Denken.
Wenigstens hielt er jetzt nicht mehr auf Dahila zu und ihre Brüder hatten sie hinter sich selbst in Sicherheit gebracht, wenn es ihnen auch nciht gelang, sie aus dem Raum zu bringen.
Immerhin schützten sie sie mit ihrem Leben, tapfere Jungs...
Er dagegen entkam nicht einmal den geschwächten Biss des Wolfes und der schlug tief in seine Schulter. Immerhin hatte er die Kehle verfehlt, wenn auch nur extrem knapp (11/100) trotzdem riss er eine gefährliche Wunde, zu nahe dran. Weiteres Blut rann ihm über den Arm. Er durfte es nciht riskieren, Er schluckte auch noch die 'Schwalbe' die regenerierte ihn ein wenig wieder... oder sorgte zumindest dafür, dass er trotz der Wunden weitermachen konnte. Er taumelte kurz, blinzelte. Mittlerweile zeichneten sich die Vergiftungserscheinungen auch deutlich in seinem Gesicht ab, Flecken auf der Haut, Blutunterlaufene Augen.
Der Grund weshalb die Frauen die Kinder ins Haus holten wenn ein Hexer bei der Arbeit war. Ein Monster, das Monster bekämpfte.
Er bekam sein Schwert wieder zu fassen, packte es und riss es herum, noch in der Wunde steckend. (42-15/100)
Wenigstens hielt er jetzt nicht mehr auf Dahila zu und ihre Brüder hatten sie hinter sich selbst in Sicherheit gebracht, wenn es ihnen auch nciht gelang, sie aus dem Raum zu bringen.
Immerhin schützten sie sie mit ihrem Leben, tapfere Jungs...
Er dagegen entkam nicht einmal den geschwächten Biss des Wolfes und der schlug tief in seine Schulter. Immerhin hatte er die Kehle verfehlt, wenn auch nur extrem knapp (11/100) trotzdem riss er eine gefährliche Wunde, zu nahe dran. Weiteres Blut rann ihm über den Arm. Er durfte es nciht riskieren, Er schluckte auch noch die 'Schwalbe' die regenerierte ihn ein wenig wieder... oder sorgte zumindest dafür, dass er trotz der Wunden weitermachen konnte. Er taumelte kurz, blinzelte. Mittlerweile zeichneten sich die Vergiftungserscheinungen auch deutlich in seinem Gesicht ab, Flecken auf der Haut, Blutunterlaufene Augen.
Der Grund weshalb die Frauen die Kinder ins Haus holten wenn ein Hexer bei der Arbeit war. Ein Monster, das Monster bekämpfte.
Er bekam sein Schwert wieder zu fassen, packte es und riss es herum, noch in der Wunde steckend. (42-15/100)
Blut füllte seine Kehle, doch es war nicht das saubere Blut eines Menschen, es war das verdammte eines Hexers. Auch wenn das, was auch immer in seinen Adern floss, keine Wirkung auf den Wolf direkt hatte, der Geschmack ließ ihn die Kiefer öffnen und den Kopf mit hängender Zunge schütteln. Ein ekelhaftes Stück Fleisch dieser Kerl.
Er hoffte, er kochte besser, als er schmeckte.
Der Gedanke war plötzlich da, sehr klar, sehr abwegig und kurz irritierend genug, dass der Hexer sein Schwert packen und dem Wolf eine tiefe Wunde riss. (22/100) Der Schmerz war wie sengende Kohlen in seinem Fleisch, die Welt des Wolfs verschwand für einen Augenblick in blutroten Funken.
Seren schlug die Augen auf (83/100), griff einen Herzschlag lang hinaus aus dem Morast, in dem sein Geist gefangen war. Die Augen das Wolfs wurden für einen Moment wieder die Augen des Mannes, dunkelbraun, durchsetzt von goldenen Tupfen und sein Blick suchte unstet herum. Suchte sie. Wollte um Vergebung flehen und um Erlösung.
Der Werwolf brach wieder in seine Welt (84/100), riss ihn in den Abgrund, ließ sich vom Mondlicht fluten und heulte den Schmerz in die Nacht. Etwas hielt ihn trotz des Schmerzes aufrecht, doch die Wunde und der Verlust von Blut begann sich bemerkbar zu machen. Knurrend fletschte er die Zähne und stürzte sich wieder auf den Hexer (54-10/100).
Er hoffte, er kochte besser, als er schmeckte.
Der Gedanke war plötzlich da, sehr klar, sehr abwegig und kurz irritierend genug, dass der Hexer sein Schwert packen und dem Wolf eine tiefe Wunde riss. (22/100) Der Schmerz war wie sengende Kohlen in seinem Fleisch, die Welt des Wolfs verschwand für einen Augenblick in blutroten Funken.
Seren schlug die Augen auf (83/100), griff einen Herzschlag lang hinaus aus dem Morast, in dem sein Geist gefangen war. Die Augen das Wolfs wurden für einen Moment wieder die Augen des Mannes, dunkelbraun, durchsetzt von goldenen Tupfen und sein Blick suchte unstet herum. Suchte sie. Wollte um Vergebung flehen und um Erlösung.
Der Werwolf brach wieder in seine Welt (84/100), riss ihn in den Abgrund, ließ sich vom Mondlicht fluten und heulte den Schmerz in die Nacht. Etwas hielt ihn trotz des Schmerzes aufrecht, doch die Wunde und der Verlust von Blut begann sich bemerkbar zu machen. Knurrend fletschte er die Zähne und stürzte sich wieder auf den Hexer (54-10/100).
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Er wußte, lange konnte er sich nciht mehr aufrecht halten, und es bestand immer noch eine Chance, dass er wenn nicht der Wunde im Rücken oder dem Biss des Wolfes erlag, dass ihm dann die Vergiftung den Rest gab (19/100) der Vergiftung. So stolperte er mehr Vorwärts als er elegant tänzelte um weiter auszuweichen und anzugreifen. Ein beschissener Fehler und ein blutiges Gemetzel war das...
Doch dem nächsten Biss entkam er mit knapper Not (54-15/100). Er ließ sich einfach fallen und hatte zur Sicherheit sein Schwert zwischen ihnen, nur für den Fall, dass der Wolf sich freiwillig hineinstürzen wollte... Doch so viel Glück hatte er natürlich nicht.
Satt dessen kratze er seine Konzentration zusammen, die Zeit zog sich viel zu sehr in die Länge als er das Zeichen in die Luft über dem Boden malte an der Stelle, an der der Wolf stand.
(71/100) Yrden, das konnte eine Falle sein oder ein Bannkreis... Erscheinungen und ähnliche Geistwesen band es an eine feste Form und machte sie mit dem Schwert angreifbar, es hemmte gewissermaßen den Fluss der Magie. Einen Werwolf... hm... er wußte nicht ganz genau was passieren sollte, hoffte einfach, dass es auch ihn, zumindest jetzt da er auch schon verletzt war, lange genug schwächte oder sogar zurückdrängt um den finalen Schlag setzen zu können.
Doch dem nächsten Biss entkam er mit knapper Not (54-15/100). Er ließ sich einfach fallen und hatte zur Sicherheit sein Schwert zwischen ihnen, nur für den Fall, dass der Wolf sich freiwillig hineinstürzen wollte... Doch so viel Glück hatte er natürlich nicht.
Satt dessen kratze er seine Konzentration zusammen, die Zeit zog sich viel zu sehr in die Länge als er das Zeichen in die Luft über dem Boden malte an der Stelle, an der der Wolf stand.
(71/100) Yrden, das konnte eine Falle sein oder ein Bannkreis... Erscheinungen und ähnliche Geistwesen band es an eine feste Form und machte sie mit dem Schwert angreifbar, es hemmte gewissermaßen den Fluss der Magie. Einen Werwolf... hm... er wußte nicht ganz genau was passieren sollte, hoffte einfach, dass es auch ihn, zumindest jetzt da er auch schon verletzt war, lange genug schwächte oder sogar zurückdrängt um den finalen Schlag setzen zu können.
Der Hexer entwischte ihm nach unten, ließ sich fallen, sodass der Wolf über ihn hinweg sprang und in Frustration die Zähne in das Polster eines Sessels grub, diesen herum riss in Richtung Tür schleuderte. Er war wütend. Er war Wolf. Er würde diesen elenden Zwerg zu Hackfleisch verarbeiten. Die flammenden Schmerzen aus der Wunde krochen über seinen Nacken und drängten die Ratio zusehends in den Hintergrund, während Instinkte die Oberhand gewannen. Das Silber verhinderte, dass die Wunde so schnell heilte, wie sie es normalerweise getan hätte. Die Blutung wurde zwar weniger, aber das Fleisch klaffte nach wie vor.
Er brüllte den Hexer an, der irgendwas vor sich auf dem Boden fuchtelte, dann sprang er...
Als hätte ihn eine riesige Hand gepackt, stoppte der Werwolf mitten im Flug und prallte auf den Boden (16/100). Das riesige Monster krümmte sich jaulende zusammen, zappelte erst als hinge es in einem Netz und blieb dann reglos, wie festgenagelt auf den Dielen liegen. Nur die gelben Augen sprühten noch hassvolle Funken, die Zähne waren gefletscht.
Seren fühlte den Zorn des Wolfs. Seinen Zorn. Seinen Hass. Auf die Welt, das Leben, sich selbst. Der Fluch war wie eine Kette, die sich immer enger um seine Brust schließen würde, bis schließlich Wolf Seren und Seren Wolf sein würde, unfähig die beiden zu unterscheiden. Eine mordende Mannbestie.
Es gab bereits diese Nächte, wenn der Hunger groß war und die Beute verlockend. So wie die Nacht, in der die Hure starb - dann war die Grenze zwischen ihnen bereits so löchrig, dass Seren die Lust des Wolfs spürte und der Wolf den Menschen verschlang.
NOCH NICHT.
Seren drängte nach außen (69/100). Die Hülle blieb Wolf, doch die Augen wurden für den Moment wieder die des Menschen, die Klauen schrumpften ein wenig, wurden schwarz gefärbte Nägel an mit Fell überzogenen Fingern. Eine Halbheit irgendwo inmitten der Metamorphose, ein Stadium, in dem Seren plötzlich klar wurde, dass er so nicht enden wollte. Nicht als Tötungsmaschine, getrieben von einem Fluch.
Die goldgetupften Menschenaugen im Gesicht der Bestie richteten sich auf den Hexer und er schloss die Kiefer fest, verbarg die Fänge des Wolfs. Tu' es. Erlöse mich., sprachen diese Augen, während der Körper des Wolfs sich noch mit aller Macht gegen den Bannkreis stemmte, alle Muskeln zum Bersten gespannt. Lange würde dieses bisschen Hexenwerk ihn nicht halten.
Seren war es, der ihn in Wahrheit hielt - Seren allein.
Er brüllte den Hexer an, der irgendwas vor sich auf dem Boden fuchtelte, dann sprang er...
Als hätte ihn eine riesige Hand gepackt, stoppte der Werwolf mitten im Flug und prallte auf den Boden (16/100). Das riesige Monster krümmte sich jaulende zusammen, zappelte erst als hinge es in einem Netz und blieb dann reglos, wie festgenagelt auf den Dielen liegen. Nur die gelben Augen sprühten noch hassvolle Funken, die Zähne waren gefletscht.
Seren fühlte den Zorn des Wolfs. Seinen Zorn. Seinen Hass. Auf die Welt, das Leben, sich selbst. Der Fluch war wie eine Kette, die sich immer enger um seine Brust schließen würde, bis schließlich Wolf Seren und Seren Wolf sein würde, unfähig die beiden zu unterscheiden. Eine mordende Mannbestie.
Es gab bereits diese Nächte, wenn der Hunger groß war und die Beute verlockend. So wie die Nacht, in der die Hure starb - dann war die Grenze zwischen ihnen bereits so löchrig, dass Seren die Lust des Wolfs spürte und der Wolf den Menschen verschlang.
NOCH NICHT.
Seren drängte nach außen (69/100). Die Hülle blieb Wolf, doch die Augen wurden für den Moment wieder die des Menschen, die Klauen schrumpften ein wenig, wurden schwarz gefärbte Nägel an mit Fell überzogenen Fingern. Eine Halbheit irgendwo inmitten der Metamorphose, ein Stadium, in dem Seren plötzlich klar wurde, dass er so nicht enden wollte. Nicht als Tötungsmaschine, getrieben von einem Fluch.
Die goldgetupften Menschenaugen im Gesicht der Bestie richteten sich auf den Hexer und er schloss die Kiefer fest, verbarg die Fänge des Wolfs. Tu' es. Erlöse mich., sprachen diese Augen, während der Körper des Wolfs sich noch mit aller Macht gegen den Bannkreis stemmte, alle Muskeln zum Bersten gespannt. Lange würde dieses bisschen Hexenwerk ihn nicht halten.
Seren war es, der ihn in Wahrheit hielt - Seren allein.
Connor und Tristan standen wie ein Bollwerk vor Dahlia. Mit Messern aus der Küche bewaffnet und Entschlossenheit im Blick.
Sie beobachteten alles was der Hexer tat. Als Connor die Scherbe in seinem Rücken sah, wollte er schon hin und ihm helfen, doch Dahlia riss ihn mit so einer gewaltigen Wucht nach hinten in ihre Ecke, dass ihm kurz die Luft wegblieb. Dass seine Schwester solche Kräfte entwickeln konnte, hätte er nie geahnt. Tristen bewegte die drei vorsichtig und unauffällig an der Wand entlang. Er wollte sie Richtung Treppe buchsieren, sodass sie nach unten entwischen konnten.
Der Kampf war brutal, blutreich und Dahlia vermochte es kaum wirklich hinzusehen. Sie hatte solche Angst um Seren. Wo war er nur? Er ist noch in diesem Biest. Er ist noch da.
Dann erwischte sie das Loch, stürzte nach vorne. Der Wolf lag am Boden und Seren war ganz deutlich hinter dem Schleier des Wolfs zu erkennen.
„SEREN!!! Komm zurück bitte!!! Das bist nicht du!“
Schrie sie ihn an und drängte sich in sein Blickfeld. „SEREN BITTE!“
Connor und Tristan starrten entsetzt auf ihre Schwester als sie sich neben den Wolf kniete und seinen Kopf in ihre Hände nahm. „Seren! Bitte!!!“
Sie hielt ihn so dass er ihr in die Augen sah „Ich bins…Dahlia. Du bist doch noch da! Ich sehe dich!!!“ Flehte sie und rief Serens Seele nach oben.
Sie sah zu Reuven „Gibt es denn nichts anderes? Gibt es nur den Tod?“
Sie beobachteten alles was der Hexer tat. Als Connor die Scherbe in seinem Rücken sah, wollte er schon hin und ihm helfen, doch Dahlia riss ihn mit so einer gewaltigen Wucht nach hinten in ihre Ecke, dass ihm kurz die Luft wegblieb. Dass seine Schwester solche Kräfte entwickeln konnte, hätte er nie geahnt. Tristen bewegte die drei vorsichtig und unauffällig an der Wand entlang. Er wollte sie Richtung Treppe buchsieren, sodass sie nach unten entwischen konnten.
Der Kampf war brutal, blutreich und Dahlia vermochte es kaum wirklich hinzusehen. Sie hatte solche Angst um Seren. Wo war er nur? Er ist noch in diesem Biest. Er ist noch da.
Dann erwischte sie das Loch, stürzte nach vorne. Der Wolf lag am Boden und Seren war ganz deutlich hinter dem Schleier des Wolfs zu erkennen.
„SEREN!!! Komm zurück bitte!!! Das bist nicht du!“
Schrie sie ihn an und drängte sich in sein Blickfeld. „SEREN BITTE!“
Connor und Tristan starrten entsetzt auf ihre Schwester als sie sich neben den Wolf kniete und seinen Kopf in ihre Hände nahm. „Seren! Bitte!!!“
Sie hielt ihn so dass er ihr in die Augen sah „Ich bins…Dahlia. Du bist doch noch da! Ich sehe dich!!!“ Flehte sie und rief Serens Seele nach oben.
Sie sah zu Reuven „Gibt es denn nichts anderes? Gibt es nur den Tod?“
- Reuven von Sorokin
- Spieler Level 4
- Beiträge: 574
- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
Reuven kam mühsam auf die Beine.
Der Bannkreis begann schon langsam wieder zu verblassen, doch im Moment hielt offenkundig noch etwas anderes die Bestie im Zaum.
Das Zeichen würde er vielleicht noch ein oder zweimal wiederholen können, dann würde seine Konzentration nicht mehr ausreichen. Hätte er das jedoch nicht gesehen, er hätte schnell kurzen Prozess gemacht.
Trotzdem setzte er die Silberklinge am Hals des Wolfes an, so dass er nicht einfach verschwinden konnte. Und zuckte er auch nur in Dahlias Richtung, er würde ihm die Kehle durchschneiden - was ihn jedoch auch nur kurz aufhalten würde. Er musste ihm schon den Kopf abschneiden oder das Herr durchbohren, diese Verletzungen heilten nicht mehr. Aber es würde ihm noch einmal Zeit verschaffen.
Und dann war Dahlia bei dem Wolf und hielt seinen Kopf. Das Bann Zeichen war bereits verblasst, andernfalls hätte es vielleicht auch der jungen Frau Schaden zugefügt, denn es unterschied nciht zwischen Freund und Feind. Nur der Hexer, der es geschaffen hatte blieb unversehrt.
Er sah die Augen des Wolfes... des Menschen. Er wäre leicht gewesen ihm jetzt den Garaus zu machen.
"Der Mensch ist recht stark in ihm... aber es steht auf Messers Schneide..." und er meinte damit nicht sein Silberschwert.
"Er hat getötet und wird es wieder tun... wenn noch genug Mensch übrig ist gibt es Mittel... ihn zu entzaubern. Scheiße, kann mal jemand sie verdammte Scherbe rausmachen?"
Connor war sofort zur Stelle und riss sie ohne große Vorwarnung aus dem Fleisch. Natürlich begann die Wunde sofort fürchterlich zu bluten, in der Hinsicht unterschieden sich Hexer kaum von normalen Menschen, aber noch hielt er sich auf den Beinen, und die Schwalbe, die er intus hatte würde die Blutung zumindest bald stoppen. Die Quittung für alles würde später kommen. Aber der junge Mann kannte sich offenbar aus, er sah sicher nciht zum ersten mal Blut und war Geistesgegenwärtig. Er presste ihm sofort einen zwar nciht ganz sauberen aber immerhin einen Lappen auf die Wunde. Das half.
"Danke..."
"Es gibt Methoden, auch diese Art des Fluches zu brechen... aber dazu brauche ich Zeit... Ein Hemd, gewebt aus den Fasern der Hundspetersilie soll helfen und es gibt einen Trank..."
Er hatte das alles früher schon einmal recherchiert, deshalb hatte er es auch nun parat. Damals war es aber schon viel zu spät gewesen, der Wolf hatte schon zu viel von der menschlichen Seele verschlungen. Da war kein flehender Blick gewesen... kein 'Bring es zuende' und keine Dahlia.
"Das einzige Problem ist, man muss ihn bis dahin unter Kontrolle halten."
Er ließ sich auf den Boden gleiten, auf die Knie, allerdings ohne dabei das Schwert vom Hals des Wolfes zu nehmen. Er blickte Tristan an und dann Connor.
"Fesselt ihn mit den stärksten Seilen, die ihr findet... ich nehm an, Silberketten habt ihr gerade nicht zur Hand. Und... es wär schön, wenn mir wer nen Schnaps bringen könnte... Am besten die ganze Falsche..."
Der Bannkreis begann schon langsam wieder zu verblassen, doch im Moment hielt offenkundig noch etwas anderes die Bestie im Zaum.
Das Zeichen würde er vielleicht noch ein oder zweimal wiederholen können, dann würde seine Konzentration nicht mehr ausreichen. Hätte er das jedoch nicht gesehen, er hätte schnell kurzen Prozess gemacht.
Trotzdem setzte er die Silberklinge am Hals des Wolfes an, so dass er nicht einfach verschwinden konnte. Und zuckte er auch nur in Dahlias Richtung, er würde ihm die Kehle durchschneiden - was ihn jedoch auch nur kurz aufhalten würde. Er musste ihm schon den Kopf abschneiden oder das Herr durchbohren, diese Verletzungen heilten nicht mehr. Aber es würde ihm noch einmal Zeit verschaffen.
Und dann war Dahlia bei dem Wolf und hielt seinen Kopf. Das Bann Zeichen war bereits verblasst, andernfalls hätte es vielleicht auch der jungen Frau Schaden zugefügt, denn es unterschied nciht zwischen Freund und Feind. Nur der Hexer, der es geschaffen hatte blieb unversehrt.
Er sah die Augen des Wolfes... des Menschen. Er wäre leicht gewesen ihm jetzt den Garaus zu machen.
"Der Mensch ist recht stark in ihm... aber es steht auf Messers Schneide..." und er meinte damit nicht sein Silberschwert.
"Er hat getötet und wird es wieder tun... wenn noch genug Mensch übrig ist gibt es Mittel... ihn zu entzaubern. Scheiße, kann mal jemand sie verdammte Scherbe rausmachen?"
Connor war sofort zur Stelle und riss sie ohne große Vorwarnung aus dem Fleisch. Natürlich begann die Wunde sofort fürchterlich zu bluten, in der Hinsicht unterschieden sich Hexer kaum von normalen Menschen, aber noch hielt er sich auf den Beinen, und die Schwalbe, die er intus hatte würde die Blutung zumindest bald stoppen. Die Quittung für alles würde später kommen. Aber der junge Mann kannte sich offenbar aus, er sah sicher nciht zum ersten mal Blut und war Geistesgegenwärtig. Er presste ihm sofort einen zwar nciht ganz sauberen aber immerhin einen Lappen auf die Wunde. Das half.
"Danke..."
"Es gibt Methoden, auch diese Art des Fluches zu brechen... aber dazu brauche ich Zeit... Ein Hemd, gewebt aus den Fasern der Hundspetersilie soll helfen und es gibt einen Trank..."
Er hatte das alles früher schon einmal recherchiert, deshalb hatte er es auch nun parat. Damals war es aber schon viel zu spät gewesen, der Wolf hatte schon zu viel von der menschlichen Seele verschlungen. Da war kein flehender Blick gewesen... kein 'Bring es zuende' und keine Dahlia.
"Das einzige Problem ist, man muss ihn bis dahin unter Kontrolle halten."
Er ließ sich auf den Boden gleiten, auf die Knie, allerdings ohne dabei das Schwert vom Hals des Wolfes zu nehmen. Er blickte Tristan an und dann Connor.
"Fesselt ihn mit den stärksten Seilen, die ihr findet... ich nehm an, Silberketten habt ihr gerade nicht zur Hand. Und... es wär schön, wenn mir wer nen Schnaps bringen könnte... Am besten die ganze Falsche..."