von hier
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Lautlos wie eh und je schwang sich der Schattenläufer über das Geländer des Balkons und enterte das Obergeschoss der Wohnung, in der sein Verlobter lebte.
Einen Moment blieb er unter dem Fenster am Boden hocken und sah sich um.
Ja. Das hier fühlte sich an wie ein Zuhause. Ein geschützter Raum. Seitdem er wusste, dass sein Rittervater hier angeschossen worden war nicht mehr ganz so geschützt, aber immer noch ein Zuhause.
Seine Müdigkeit war wie weggeblasen. Vermutlich dem Adrenalin geschuldet und aller Wahrscheinlichkeit nach würde sich das schon bald böse rächen, aber im Moment konnte er nur an das eine denken. Slava zu sehen.
Brav zog er die Stiefel aus und schlich als erstes, zwei Stufen gleichzeitig nehmend, nach oben.
Er hatte sich zwar Mühe gegeben unbemerkt zu bleiben, aber der Spion sah beinahe im selben Moment vom PDA auf in dem er gerade las, in dem er den Raum betreten hatte.
„Hey…“ Jarel brachte die letzten Meter ungeduldig hinter sich und zögerte nicht, Slava in die Arme zu nehmen. Wann hatte er ihn zuletzt gesehen? Vor einer Woche? Vor zwei?
Kaum zu glauben, dass es erst ein Tag war…
Gildorf | Privatwohnung | Slavas ehemalige Wohnung, jetzt Schuras und Valjans Wohnung
- Jarel Moore
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Morgen des 11. August
Irgendwann musste alle schlafen gegangen sein... jedenfalls war es ruhig gewesen als er irgendwann nachts aufstand um auszutreten.
Allerdings waren sie morgens dann schon wieder fast alle wach als er erneut aufstand um sich zu waschen. Schura war als sein Vertreter auch jetzt unterwegs um sich auf der Wache umzusehen, später würde er vielleicht sogar eine kurzfristige Einsatzbesprechung vornehmen. Er frühstückte etwas, dann zog er sich wieder nach oben zurück um zu lesen. Er überflog die letzten Berichte aus der Zone, was nach seinem Verschwinden geschehen war... und was nur wenig Potential hatte ihn zu beruhigen.
Was ihm einfach ganz und gar nicht gefiel war seine eigne Untätigkeit. Hier zu sitzen und andere seine Arbeit tun zu lassen. Deshalb las er, es lenkte ihn ein wenig von der aktuellen Sorge ab... Sie mussten das Problem mit den Nilgardern lösen, so schnell wie möglich. Aber der Unsicherheitsfaktor war nun Jarel.. der sich in der letzten Zeit nicht an Verabredungen hielt, nicht oder erst spät auftauchte und dann... ja, stank als habe er die Nacht durchgesoffen...
Es war möglicherweise sogar der Geruch gewesen, der ihn verraten hatte, aber er erwartete ihn auch tatsächlich und war daher wachsam bei jedem Geräusch.
Das war der Grund weshalb er aufsah als Jarel versuchte nach oben zu schleichen.
Nur warum schlich er? Schlechtes Gewissen? Wollte er ihn testen?
Seine eigene AK lag nun neben ihm, für den Fall, das wieder jemand versuchte nach dem missglückten Schuss einzudringen, und hätte er Jarel nicht erkannt, er hätte vermutlich gezielt und abgedrückt, so zog er die Hand wieder zurück, die schon nach der Waffe greifen wollte.
Er hatte sich zu sicher gefühlt, aber das würde nun ein Ende haben.
Slava war versucht statt einer Begrüßung gleich wieder mit der Tür ins Haus zu fallen und ihn mit den Worten "Du stinkst!" zu empfangen. Ein wenig war das wohl wirklich seine Art, einfach wegzulassen, was ohnehin Konsens war, wie eben Begrüßungen und sofort zum Punkt kommen, zu dem was einer Mitteilung bedurfte. Dass nicht jeder genauso dachte und vor allem das gleiche zur gleichen Zeit und dass man manchmal den anderen erst dort abholen musste wo er stand... er würde es lernen müssen. Ebenso wie Smalltalk, Höflichkeiten und Etikette dieser fremden Welt.
Also küsste und begrüßte und umarmte er Jarel auch, zunächst.
Aber dann: "Du solltest ein Bad nehmen."
Er zwinkerte, kommentierte allerdings nicht den Rotwein, den er zwischen Schweiß und ungewaschener Kleidung roch.
"Und etwas essen und mir dann erklären was geschehen ist."
Irgendwann musste alle schlafen gegangen sein... jedenfalls war es ruhig gewesen als er irgendwann nachts aufstand um auszutreten.
Allerdings waren sie morgens dann schon wieder fast alle wach als er erneut aufstand um sich zu waschen. Schura war als sein Vertreter auch jetzt unterwegs um sich auf der Wache umzusehen, später würde er vielleicht sogar eine kurzfristige Einsatzbesprechung vornehmen. Er frühstückte etwas, dann zog er sich wieder nach oben zurück um zu lesen. Er überflog die letzten Berichte aus der Zone, was nach seinem Verschwinden geschehen war... und was nur wenig Potential hatte ihn zu beruhigen.
Was ihm einfach ganz und gar nicht gefiel war seine eigne Untätigkeit. Hier zu sitzen und andere seine Arbeit tun zu lassen. Deshalb las er, es lenkte ihn ein wenig von der aktuellen Sorge ab... Sie mussten das Problem mit den Nilgardern lösen, so schnell wie möglich. Aber der Unsicherheitsfaktor war nun Jarel.. der sich in der letzten Zeit nicht an Verabredungen hielt, nicht oder erst spät auftauchte und dann... ja, stank als habe er die Nacht durchgesoffen...
Es war möglicherweise sogar der Geruch gewesen, der ihn verraten hatte, aber er erwartete ihn auch tatsächlich und war daher wachsam bei jedem Geräusch.
Das war der Grund weshalb er aufsah als Jarel versuchte nach oben zu schleichen.
Nur warum schlich er? Schlechtes Gewissen? Wollte er ihn testen?
Seine eigene AK lag nun neben ihm, für den Fall, das wieder jemand versuchte nach dem missglückten Schuss einzudringen, und hätte er Jarel nicht erkannt, er hätte vermutlich gezielt und abgedrückt, so zog er die Hand wieder zurück, die schon nach der Waffe greifen wollte.
Er hatte sich zu sicher gefühlt, aber das würde nun ein Ende haben.
Slava war versucht statt einer Begrüßung gleich wieder mit der Tür ins Haus zu fallen und ihn mit den Worten "Du stinkst!" zu empfangen. Ein wenig war das wohl wirklich seine Art, einfach wegzulassen, was ohnehin Konsens war, wie eben Begrüßungen und sofort zum Punkt kommen, zu dem was einer Mitteilung bedurfte. Dass nicht jeder genauso dachte und vor allem das gleiche zur gleichen Zeit und dass man manchmal den anderen erst dort abholen musste wo er stand... er würde es lernen müssen. Ebenso wie Smalltalk, Höflichkeiten und Etikette dieser fremden Welt.
Also küsste und begrüßte und umarmte er Jarel auch, zunächst.
Aber dann: "Du solltest ein Bad nehmen."
Er zwinkerte, kommentierte allerdings nicht den Rotwein, den er zwischen Schweiß und ungewaschener Kleidung roch.
"Und etwas essen und mir dann erklären was geschehen ist."
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
Slava wirkte…distanziert.
Bildete er sich das ein? Stieß er ihn gerade zurück? Nein…das konnte nicht sein. Durfte nicht sein.
„Verzeih meine mangelnde Körperhygiene. Es war eine harte Nacht und ich hatte es eilig, zu dir zu gelangen.“ Er lächelte entschuldigend. Den kleinen Abstecher ins Bad ließ er unerwähnt. Das würde er früh genug beichten müssen.
„Konntest du den Doppler finden?“, erkundigte der Schattenläufer sich als erstes. Als sein Verlobter ihm das bestätigte, begann er zu erzählen.
Er redete etwas zu schnell, wirkte aber durchaus konzentriert, nur Slavas Ersuchen sich zu Waschen und etwas zu essen ignorierte er. Oder hatte er das nicht wahrgenommen?
„Gestern habe ich nach der Abendmesse von Herrenloh aufgesucht.“, begann er unaufgefordert zu berichten. Jarel nahm Slavas Hand in seine und begann diese zu streicheln, unablässig mit den Fingern des Spions zu spielen.
„Ich erklärte mein Bedauern darüber, wie übel es gelaufen war. Er war…sturzbetrunken und aufgebracht.“ Wie es wohl gelaufen wäre, hätte Wenzel den Wein nicht getrunken hätte? Säße er dann jetzt in der Zelle? Wäre er auf der Flucht?
Der Blick des Ritters huschte unruhig im Raum umher. Die Müdigkeit, die ihn am Morgen geplagt hatte war vollständig verschwunden. Mehr noch. Er hatte das Gefühl Bäume ausreißen zu können. Nein…ausreißen zu müssen.
„Er war so wütend, dass er einen Pokal Wein in den Kamin warf. Und der neue, den ich ihm brachte fiel ihm voll wie er war aus der Hand.“ Ob mit ‚voll‘ nun der Pokal oder der Großkomtur gemeint war, bleib ungeklärt.
Einen Moment ließ Jarel Slavas Finger los um sich vom Nachbarbett eine Decke zu fischen und sich selbst um die Schultern zu legen. Und das, obwohl er vollständig bekleidet und kräftig durchgeschwitzt war.
„Während ich die Panne beseitigte rang Wenzel plötzlich nach Luft.“ Wieder suchten die Finger des Schattenläufers die des Spions und spielten weiter.
„Der Wein war vergiftet. Schierling. Der Kampf um sein Leben dauerte…lange…“
Der Blick des Schattenläufers verlief sich einen Moment im nichts und auch seine Finger bewegten sich nicht mehr. Fast wie bei einer Uhr, die stehengeblieben war, hielt sogar die Luft an. Es war so furchtbar knapp gewesen. Fast so knapp wie bei Slava. Und auch hier lebte der Patient nur des irrwitzigen Umstandes wegen, dass durch Zufall ein Mittel aus einer anderen Welt zur Verfügung gestanden hatte. Etwas, das es eigentlich nicht geben durfte.
Ein Ruck ging durch den Ritter. Er atmete durch und fuhr im gleichen Moment fort.
„Wir denken, er ist über den Berg. Der Großspittler ist bei ihm. Und nachdem er am Morgen wieder halbwegs bei Sinnen war hat er….er hat…“
Jarels Blick ruckte zu Slava. Er versuchte die Augen die er so sehr liebte zu fixieren. Dieses wunderschöne Grün. Diese wundervollen Raubtieraugen. Er schaffte es nur kurz, bevor sein Blick sich wieder verlor. Der Schattenläufer lächelte schief, während er seine rechte von der Slava löste und sie zitternd hochhielt. Der wuchtige Siegelring am kleinen Finger war nicht zu übersehen.
„Daher bin ich so spät. Es gab einiges zu regeln. Jakob wird morgen nach Wyzima aufbrechen. Dann ist er aus der Schusslinie.“
Gedankenverloren nestelte Jarel an der Decke um Slavas Schultern, zupfte diese zu Recht.
„Jemand hat versucht den Großkomtur zu vergiften. Jemand aus unseren Reihen. Weil wir an etwas dran sind. Zu nah an Hemmelfart….“ Die Bewegungen der Finger des Schattenläufers, der immer noch an den Fingern des Spions spielten, wurden langsamer, erstarrten irgendwann. Nur sein Blick erstarrte nicht, der wanderte immer noch immer wieder zu Slava…und wieder weg. Er blinzelte heftig, bevor er fortfuhr.
„Eine Gestalt des Dopplers ist die eines braunen Wolfhundes. Ich habe die vergiftete Weinflasche gesichert und hoffe mit Hilfe ihres Geruchssinnes Beweise zu finden. Um sicher zu sein. Nur weiß ich nicht, was ich tun soll, wenn ich das finde, was ich zu finden gedenke.“
Ein weiteres Blinzeln. Ein weiteres Durchatmen.
„So viel von meiner Seite. Wie fühlst du dich? Konntest du dich etwas ausruhen?“
Bildete er sich das ein? Stieß er ihn gerade zurück? Nein…das konnte nicht sein. Durfte nicht sein.
„Verzeih meine mangelnde Körperhygiene. Es war eine harte Nacht und ich hatte es eilig, zu dir zu gelangen.“ Er lächelte entschuldigend. Den kleinen Abstecher ins Bad ließ er unerwähnt. Das würde er früh genug beichten müssen.
„Konntest du den Doppler finden?“, erkundigte der Schattenläufer sich als erstes. Als sein Verlobter ihm das bestätigte, begann er zu erzählen.
Er redete etwas zu schnell, wirkte aber durchaus konzentriert, nur Slavas Ersuchen sich zu Waschen und etwas zu essen ignorierte er. Oder hatte er das nicht wahrgenommen?
„Gestern habe ich nach der Abendmesse von Herrenloh aufgesucht.“, begann er unaufgefordert zu berichten. Jarel nahm Slavas Hand in seine und begann diese zu streicheln, unablässig mit den Fingern des Spions zu spielen.
„Ich erklärte mein Bedauern darüber, wie übel es gelaufen war. Er war…sturzbetrunken und aufgebracht.“ Wie es wohl gelaufen wäre, hätte Wenzel den Wein nicht getrunken hätte? Säße er dann jetzt in der Zelle? Wäre er auf der Flucht?
Der Blick des Ritters huschte unruhig im Raum umher. Die Müdigkeit, die ihn am Morgen geplagt hatte war vollständig verschwunden. Mehr noch. Er hatte das Gefühl Bäume ausreißen zu können. Nein…ausreißen zu müssen.
„Er war so wütend, dass er einen Pokal Wein in den Kamin warf. Und der neue, den ich ihm brachte fiel ihm voll wie er war aus der Hand.“ Ob mit ‚voll‘ nun der Pokal oder der Großkomtur gemeint war, bleib ungeklärt.
Einen Moment ließ Jarel Slavas Finger los um sich vom Nachbarbett eine Decke zu fischen und sich selbst um die Schultern zu legen. Und das, obwohl er vollständig bekleidet und kräftig durchgeschwitzt war.
„Während ich die Panne beseitigte rang Wenzel plötzlich nach Luft.“ Wieder suchten die Finger des Schattenläufers die des Spions und spielten weiter.
„Der Wein war vergiftet. Schierling. Der Kampf um sein Leben dauerte…lange…“
Der Blick des Schattenläufers verlief sich einen Moment im nichts und auch seine Finger bewegten sich nicht mehr. Fast wie bei einer Uhr, die stehengeblieben war, hielt sogar die Luft an. Es war so furchtbar knapp gewesen. Fast so knapp wie bei Slava. Und auch hier lebte der Patient nur des irrwitzigen Umstandes wegen, dass durch Zufall ein Mittel aus einer anderen Welt zur Verfügung gestanden hatte. Etwas, das es eigentlich nicht geben durfte.
Ein Ruck ging durch den Ritter. Er atmete durch und fuhr im gleichen Moment fort.
„Wir denken, er ist über den Berg. Der Großspittler ist bei ihm. Und nachdem er am Morgen wieder halbwegs bei Sinnen war hat er….er hat…“
Jarels Blick ruckte zu Slava. Er versuchte die Augen die er so sehr liebte zu fixieren. Dieses wunderschöne Grün. Diese wundervollen Raubtieraugen. Er schaffte es nur kurz, bevor sein Blick sich wieder verlor. Der Schattenläufer lächelte schief, während er seine rechte von der Slava löste und sie zitternd hochhielt. Der wuchtige Siegelring am kleinen Finger war nicht zu übersehen.
„Daher bin ich so spät. Es gab einiges zu regeln. Jakob wird morgen nach Wyzima aufbrechen. Dann ist er aus der Schusslinie.“
Gedankenverloren nestelte Jarel an der Decke um Slavas Schultern, zupfte diese zu Recht.
„Jemand hat versucht den Großkomtur zu vergiften. Jemand aus unseren Reihen. Weil wir an etwas dran sind. Zu nah an Hemmelfart….“ Die Bewegungen der Finger des Schattenläufers, der immer noch an den Fingern des Spions spielten, wurden langsamer, erstarrten irgendwann. Nur sein Blick erstarrte nicht, der wanderte immer noch immer wieder zu Slava…und wieder weg. Er blinzelte heftig, bevor er fortfuhr.
„Eine Gestalt des Dopplers ist die eines braunen Wolfhundes. Ich habe die vergiftete Weinflasche gesichert und hoffe mit Hilfe ihres Geruchssinnes Beweise zu finden. Um sicher zu sein. Nur weiß ich nicht, was ich tun soll, wenn ich das finde, was ich zu finden gedenke.“
Ein weiteres Blinzeln. Ein weiteres Durchatmen.
„So viel von meiner Seite. Wie fühlst du dich? Konntest du dich etwas ausruhen?“
- Vyacheslav Sokolov
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Es war kein zurückstoßen in dem Sinne, und es ging auch nicht direkt um die Körperhygiene, sondern um das was der Mangel daran eben bedeutete. Das Ungewaschene selbst störte ihn nciht einmal, er kannte das es aus der Zone meist gar nicht anders. Da waren sie alle oft tagelang nicht auch nur ansatzweise in die Nähe von sauberem unverstrahltem Wasser gekommen - da war das der Normalzustand. Dort hätte es ihn umgekehrt alarmiert, jemanden zu treffen der frisch und nach Seife roch, der wäre noch nicht lange in der Zone gewesen und je nachdem wo man ihn traf traf man ihn am besten sofort mit einer Kugel zwischen die Augen.
Jarel dagegen legte sonst peinlichste Wert auf Sauberkeit und wenn er das vernachlässigte war etwas ganz massiv im Argen. Deshalb sagte er nichts weiter, auch als er seinen Vorschlag schlicht ignorierte.
Er lauschte statt dessen dem Bericht.
"Fuck... otschin bolschoi fuck...*" kam ihm fast tonlos über die Lippen.
Ein Anschlag auf von Herrenloh... hatte dann der hier doch ihm gegolten? Das wäre eine verfickt gute Vorbereitung gewesen, oder eine spontane Gelegenheit?
Betrunken, aufgebracht, geworfene Becher... das erklärte den Weingeruch.
Er hatte ihn retten können. Auch wenn sie sich nach wie vor nicht grün waren, aber das beruhigte Slava. Er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass auch dieser Mann noch Vernunft annehmen könnte und sehen, dass sie alle im selben Boot saßen. Dass er das längst getan hatte hätte ihn vielleicht irritiert, sicher aber erfreut. Dass auch Jakob ihn fast schon zitierte hätte ihn sicher zum Lachen gebracht und ihm die eine oder andere Spitze abgenötigt. Von beidem wußte er allerdings nichts und das besserte seine Laune nicht wirklich.
Jarel würde Jakob wegschicken. Aus der Schusslinie, Gut, dann hatte er die Gedanken frei.
Ermittlungen, deswegen wollte er Cat haben, Sindra. Ganz in seinem sinne... Aber Jarel redete wie ein Wasserfall, plapperte fast, viel zu schnell, zu hektisch.
Eine Weile starrte er noch auf den Ring, dann zog er Jarl zu sich, hielt ihn fest.
"Bekomm keinen hysterischen Anfall, ich bin ja da. Und es geht mir gut, sehr gut sogar." log er. Natürlich war das falsch. Er schaffte es gerade einmal die Treppe runter und einen kurzen Fußweg zum Bad. Es würde Tage dauern, Wochen vielleicht bis er seine volle körperliche Belastbarkeit wiedererlangt hatte. Aber sein Verstand war da und der war nach wie vor seine schärfste Waffe. Dann musste er sich eben die Hände anderer leihen.
"Sindra... jetzt Cat ist unten mit Reuven, sie hat jetzt eine Nilfgarderin kopiert, Catlya von Layda. Von ihr stammen die Informationen über die anderen Lager..." Er musste ihn vermutlich nciht erklären, was es bedeutete, wen sie kopiert hatte. Jarel hatte sie getötet.
Aber noch etwas anderes drängt wieder in den Vordergrund. Fuck, da war so vieles gleichzeitig zu tun und zu denken. Er musste gerade jetzt fit sein!
"Ich habe auch von Dijkstra eine dicke Akte über Hemmelfart auf den Tisch bekommen. Da kann ich dir das eine oder andere erzählen. Vielleicht sind es also die gleichen, die hinter von Herrenloh und auch hinter mir her sind. Aber es passt nicht ganz, ein Armbrustschütze und Gift... das ist eine grundsätzlich andere Herangehensweise. Auftragsmorde vermutlich wie bei den Ratsherren. Scheiße, jetzt sitzen wir erst recht im selben Boot, euer Großkomtur und ich... und du auch." Er griff nach Jarels Hand, nach dem Ring und betrachtete ihn. Jarel war nun Komtur. Irgendwie... interessant.
Ehe es zu interessant wurde...
"Wir müssen unser Vorgehen planen, strukturiert. Aber vorher gehen wir nach unten, du setzt dich in den Zuber und isst etwas, ich brauche dich bei klarem Verstand. Danach sehen wir was noch an verwertbaren Spuren zu finden ist, Reuven und ich begleiten dich. Für heute Nachmittag werde ich dann alle Beteiligten zusammenrufen und wir koordinieren den Einsatz gegen Nilfgard... und vorher gehen wir beide in meine Amtsräume und ich zeige dir was wir gegen den Hierarchen in der Hand haben. Sigismund sammelt schon seit Jahren... Jahrzehnten. Er hat nichts gegen den Orden per se, aber ich glaube gegen Hemmelfart im speziellen. Und wir werden euren Maulwurf finden... und ich vermute, irgendwo in meinem Umfeld gibt es auch einen... aber dafür bin ich ausgebildet. Es funktioniert zwar nicht alles was ich gelernt habe auch hier, aber ich werde improvisieren. Wir finden sie, beide und wir bringen sie zur Strecke. Alles wird gut."
Man musste es nur lange genug wiederholen um es selbst zu glauben, und das tat er. Alles würde gut werden.
____________
*verdammt großes 'fuck'
Jarel dagegen legte sonst peinlichste Wert auf Sauberkeit und wenn er das vernachlässigte war etwas ganz massiv im Argen. Deshalb sagte er nichts weiter, auch als er seinen Vorschlag schlicht ignorierte.
Er lauschte statt dessen dem Bericht.
"Fuck... otschin bolschoi fuck...*" kam ihm fast tonlos über die Lippen.
Ein Anschlag auf von Herrenloh... hatte dann der hier doch ihm gegolten? Das wäre eine verfickt gute Vorbereitung gewesen, oder eine spontane Gelegenheit?
Betrunken, aufgebracht, geworfene Becher... das erklärte den Weingeruch.
Er hatte ihn retten können. Auch wenn sie sich nach wie vor nicht grün waren, aber das beruhigte Slava. Er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass auch dieser Mann noch Vernunft annehmen könnte und sehen, dass sie alle im selben Boot saßen. Dass er das längst getan hatte hätte ihn vielleicht irritiert, sicher aber erfreut. Dass auch Jakob ihn fast schon zitierte hätte ihn sicher zum Lachen gebracht und ihm die eine oder andere Spitze abgenötigt. Von beidem wußte er allerdings nichts und das besserte seine Laune nicht wirklich.
Jarel würde Jakob wegschicken. Aus der Schusslinie, Gut, dann hatte er die Gedanken frei.
Ermittlungen, deswegen wollte er Cat haben, Sindra. Ganz in seinem sinne... Aber Jarel redete wie ein Wasserfall, plapperte fast, viel zu schnell, zu hektisch.
Eine Weile starrte er noch auf den Ring, dann zog er Jarl zu sich, hielt ihn fest.
"Bekomm keinen hysterischen Anfall, ich bin ja da. Und es geht mir gut, sehr gut sogar." log er. Natürlich war das falsch. Er schaffte es gerade einmal die Treppe runter und einen kurzen Fußweg zum Bad. Es würde Tage dauern, Wochen vielleicht bis er seine volle körperliche Belastbarkeit wiedererlangt hatte. Aber sein Verstand war da und der war nach wie vor seine schärfste Waffe. Dann musste er sich eben die Hände anderer leihen.
"Sindra... jetzt Cat ist unten mit Reuven, sie hat jetzt eine Nilfgarderin kopiert, Catlya von Layda. Von ihr stammen die Informationen über die anderen Lager..." Er musste ihn vermutlich nciht erklären, was es bedeutete, wen sie kopiert hatte. Jarel hatte sie getötet.
Aber noch etwas anderes drängt wieder in den Vordergrund. Fuck, da war so vieles gleichzeitig zu tun und zu denken. Er musste gerade jetzt fit sein!
"Ich habe auch von Dijkstra eine dicke Akte über Hemmelfart auf den Tisch bekommen. Da kann ich dir das eine oder andere erzählen. Vielleicht sind es also die gleichen, die hinter von Herrenloh und auch hinter mir her sind. Aber es passt nicht ganz, ein Armbrustschütze und Gift... das ist eine grundsätzlich andere Herangehensweise. Auftragsmorde vermutlich wie bei den Ratsherren. Scheiße, jetzt sitzen wir erst recht im selben Boot, euer Großkomtur und ich... und du auch." Er griff nach Jarels Hand, nach dem Ring und betrachtete ihn. Jarel war nun Komtur. Irgendwie... interessant.
Ehe es zu interessant wurde...
"Wir müssen unser Vorgehen planen, strukturiert. Aber vorher gehen wir nach unten, du setzt dich in den Zuber und isst etwas, ich brauche dich bei klarem Verstand. Danach sehen wir was noch an verwertbaren Spuren zu finden ist, Reuven und ich begleiten dich. Für heute Nachmittag werde ich dann alle Beteiligten zusammenrufen und wir koordinieren den Einsatz gegen Nilfgard... und vorher gehen wir beide in meine Amtsräume und ich zeige dir was wir gegen den Hierarchen in der Hand haben. Sigismund sammelt schon seit Jahren... Jahrzehnten. Er hat nichts gegen den Orden per se, aber ich glaube gegen Hemmelfart im speziellen. Und wir werden euren Maulwurf finden... und ich vermute, irgendwo in meinem Umfeld gibt es auch einen... aber dafür bin ich ausgebildet. Es funktioniert zwar nicht alles was ich gelernt habe auch hier, aber ich werde improvisieren. Wir finden sie, beide und wir bringen sie zur Strecke. Alles wird gut."
Man musste es nur lange genug wiederholen um es selbst zu glauben, und das tat er. Alles würde gut werden.
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*verdammt großes 'fuck'
- Jarel Moore
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Kein Wort. Er verstand kein Wort von dem, was Slava da so tonlos fluchte, aber er liebte es Worte in der Muttersprache des Russen von ihm zu hören. Es klang streng, kraftvoll, dominant. Und Scheiße ja, es machte ihn an.
Und dann – für den Ritter völlig überraschend – zog Slava ihn in die Arme. Einen langen Moment versteifte der Schattenläufer sich. Die Wärme des Körpers vor sich, sein Geruch, die Berührung, der Druck der Hände in seinem Rücken…
Ob er nun wollte oder nicht, er ließ sich fallen. Ein Beben ging durch die massige Gestalt des dunkelhaarigen, fast wie ein beginnender Krampfanfall und im nächsten Moment lag er schwer in Slavas Armen, legte seine Wange an der Schulter seines Verlobten ab, drückte ihn haltsuchend an sich.
Vielleicht doch ein kleines Bisschen Ausruhen? Nein. Nicht jetzt. Später…
Er atmete tief ein und entlastete Slava endlich, bevor er ihn niederdrückte.
Als Jarel sich wieder aufrichtete wirkte er verändert. Ruhiger, die Schultern nach vorne gesunken, der Kopf leicht zur Seite geneigt, die Augen nicht mehr so weit aufgerissen, lächelte er Slava blinzelnd unter schweren Liedern hinweg an. Dieser kurze Moment war genau dass, was er gebraucht hatte.
Er konnte nicht anders als seinen Verlobten noch einen kurzen, sanften Kuss auf den Mundwinkel zu hauchen.
Die nächsten Informationen nahmen wieder etwas der plötzlichen Entspannung, was in dieser Situation auch besser war, sonst wäre er vielleicht einfach aufs Bett gesunken und eingeschlafen.
Der Doppler hatte eines seiner Opfer kopiert. Daher die Informationen über die Lager.
Eine wirklich nützliche Eigenschaft. Auf die Idee, den Doppler die Verdächtigen kopieren zu lassen kam er trotzdem nicht. So etwas konnte er unmöglich verlangen.
So weit, so gut. Bisher hatte er nur wenig Emotionen zu den Dingen gezeigt, die sein Verlobter ihm mitteilte, sondern alles nur mit wiederholtem Nicken quittiert. Auch als er nun erfuhr, dass Slava eine Akte über Hemmelfart vorlag, sollte das so bleiben.
Und doch…
Ein kurzes Zucken im Unterlied, eine Winzigkeit, wie sich Jarels Augen weiter Öffneten, eine Spur mehr Anspannung in den Schultern, die Andeutung eines Zitterns in der Atmung.
Er hatte erst vor Momenten im Bad seine Seele verkauft. War er dieses Risiko umsonst eingegangen? Lag die Lösung längst vor?
Jetzt nur nichts anmerken lassen…
Dann auch noch ein weiterer Maulwurf in Slavas Reihen.
Nachdenklich schloss Jarel die Augen und rieb sich mit der rechten den Nacken. Im Grunde hatte er keine Zeit jetzt in einen Zuber zu steigen. Aber Slava hatte recht. Seine Glieder waren schwer wie Blei und seine Gedanken wanden sich wie Würmer durch Gelee. In diesem Zustand könnte ihm ein entscheidender Hinweis durch die Lappen gehen und das würde nicht ihn, sondern vor allen Wenzel und den Doppler in Gefahr bringen.
Die Aussicht, dass ihm dabei alle zusehen würden, störte ihn nur wenig. Naja…vielleicht bei dem Gedanken, dass Reuvens Mädchen ihn sah. Aber…die hatte ihn nicht nur ‚gesehen‘, sie war er ‚gewesen‘. Da gab es wahrlich nichts, was sie nicht kannte.
Jarel beschloss nachzugeben.
„Sicher, dass du mit runter kommen möchtest? Ich glaub dir kein Wort wenn du sagt, es geht dir sehr gut. Du bist weiß wie ein Eimer Kalk.“, fragte er leise und liebevoll.
Mit einer sanften Bewegung nahm er abermals Slavas Hand zwischen seine, doch dieses Mal nicht um hektisch mit seinen Fingern zu spielen, sondern nur um sie zu halten.
Ihm war bereits während er fragte klar, dass er Slava nicht zurückhalten konnte. Die Besprechung würde er sicher nicht verschieben oder in sein Schlafzimmer verlegen wollen.
Aber…fragen musst er einfach.
Und dann – für den Ritter völlig überraschend – zog Slava ihn in die Arme. Einen langen Moment versteifte der Schattenläufer sich. Die Wärme des Körpers vor sich, sein Geruch, die Berührung, der Druck der Hände in seinem Rücken…
Ob er nun wollte oder nicht, er ließ sich fallen. Ein Beben ging durch die massige Gestalt des dunkelhaarigen, fast wie ein beginnender Krampfanfall und im nächsten Moment lag er schwer in Slavas Armen, legte seine Wange an der Schulter seines Verlobten ab, drückte ihn haltsuchend an sich.
Vielleicht doch ein kleines Bisschen Ausruhen? Nein. Nicht jetzt. Später…
Er atmete tief ein und entlastete Slava endlich, bevor er ihn niederdrückte.
Als Jarel sich wieder aufrichtete wirkte er verändert. Ruhiger, die Schultern nach vorne gesunken, der Kopf leicht zur Seite geneigt, die Augen nicht mehr so weit aufgerissen, lächelte er Slava blinzelnd unter schweren Liedern hinweg an. Dieser kurze Moment war genau dass, was er gebraucht hatte.
Er konnte nicht anders als seinen Verlobten noch einen kurzen, sanften Kuss auf den Mundwinkel zu hauchen.
Die nächsten Informationen nahmen wieder etwas der plötzlichen Entspannung, was in dieser Situation auch besser war, sonst wäre er vielleicht einfach aufs Bett gesunken und eingeschlafen.
Der Doppler hatte eines seiner Opfer kopiert. Daher die Informationen über die Lager.
Eine wirklich nützliche Eigenschaft. Auf die Idee, den Doppler die Verdächtigen kopieren zu lassen kam er trotzdem nicht. So etwas konnte er unmöglich verlangen.
So weit, so gut. Bisher hatte er nur wenig Emotionen zu den Dingen gezeigt, die sein Verlobter ihm mitteilte, sondern alles nur mit wiederholtem Nicken quittiert. Auch als er nun erfuhr, dass Slava eine Akte über Hemmelfart vorlag, sollte das so bleiben.
Und doch…
Ein kurzes Zucken im Unterlied, eine Winzigkeit, wie sich Jarels Augen weiter Öffneten, eine Spur mehr Anspannung in den Schultern, die Andeutung eines Zitterns in der Atmung.
Er hatte erst vor Momenten im Bad seine Seele verkauft. War er dieses Risiko umsonst eingegangen? Lag die Lösung längst vor?
Jetzt nur nichts anmerken lassen…
Dann auch noch ein weiterer Maulwurf in Slavas Reihen.
Nachdenklich schloss Jarel die Augen und rieb sich mit der rechten den Nacken. Im Grunde hatte er keine Zeit jetzt in einen Zuber zu steigen. Aber Slava hatte recht. Seine Glieder waren schwer wie Blei und seine Gedanken wanden sich wie Würmer durch Gelee. In diesem Zustand könnte ihm ein entscheidender Hinweis durch die Lappen gehen und das würde nicht ihn, sondern vor allen Wenzel und den Doppler in Gefahr bringen.
Die Aussicht, dass ihm dabei alle zusehen würden, störte ihn nur wenig. Naja…vielleicht bei dem Gedanken, dass Reuvens Mädchen ihn sah. Aber…die hatte ihn nicht nur ‚gesehen‘, sie war er ‚gewesen‘. Da gab es wahrlich nichts, was sie nicht kannte.
Jarel beschloss nachzugeben.
„Sicher, dass du mit runter kommen möchtest? Ich glaub dir kein Wort wenn du sagt, es geht dir sehr gut. Du bist weiß wie ein Eimer Kalk.“, fragte er leise und liebevoll.
Mit einer sanften Bewegung nahm er abermals Slavas Hand zwischen seine, doch dieses Mal nicht um hektisch mit seinen Fingern zu spielen, sondern nur um sie zu halten.
Ihm war bereits während er fragte klar, dass er Slava nicht zurückhalten konnte. Die Besprechung würde er sicher nicht verschieben oder in sein Schlafzimmer verlegen wollen.
Aber…fragen musst er einfach.
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Er wünschte sich inständig gesund genug zu sein um dem nachzugeben... Aber das durfte er nicht. Auch wenn er glaubte, es ging ihm gut, was genau mit seinem Herzmuskel geschehen war konnte er nur vermuten, aber dass es dort einen Schaden gab der sich erst regenerieren musste, das nahm er ernst. Er musste sich schonen, es gab Statistiken, dass ein Orgasmus einen Herzpatienten schlichtweg abschießen konnte. Der kleine Tod.
Auch wenn das seine bevorzugte Art wäre zu sterben, mit dem Sterben selbst hatte er es jedoch noch nicht so eilig.
Und natürlich glaubte Jarel ihm nicht.
Er hatte allerdings das Zucken im Gesicht seines Verlobten bemerkt... auch er hatte ihn nicht aus den Augen gelassen, vor allem weil er sein Lächeln sehen wollte, das schiefe Grinsen.
Und weil er immer noch verstehen musste, was mit ihm geschehen war, sich in einen Mann zu verlieben.
Er ahnte nichts von Jarels Besuch bei Dijkstra und selbst wenn, vielleicht hätte es ihm sogar gefallen, der Mut vor allem den es dazu brauchte. Weniger dass Jarel glaubte seine Seele verkauft zu haben. Aber er hätte ihm vielleicht eine Entwarnung geben können. Dijkstra kassierte keine Seelen, aber natürlich ließ er sich die Gelegenheit nicht entgehen.
Langsam und mit Bedacht richtete er sich auf.
"Ich gehe mit runter, das schaffe ich schon alleine. Zum Platz des Hierarchen ist es nicht weit, mit einer Kutsche kann ich aber auch das schaffen. Aber es geht mir tatsächlich von Tag zu Tag besser und ich werde rund um die Uhr überwacht."
Wieder zeigte er ihm den PDA.
Und insofern log er nicht, es ging ihm für einen Herzinfarkt Patienten tatsächlich sehr gut. Er kam immerhin ohne künstliche Beatmung aus.
Auch wenn das seine bevorzugte Art wäre zu sterben, mit dem Sterben selbst hatte er es jedoch noch nicht so eilig.
Und natürlich glaubte Jarel ihm nicht.
Er hatte allerdings das Zucken im Gesicht seines Verlobten bemerkt... auch er hatte ihn nicht aus den Augen gelassen, vor allem weil er sein Lächeln sehen wollte, das schiefe Grinsen.
Und weil er immer noch verstehen musste, was mit ihm geschehen war, sich in einen Mann zu verlieben.
Er ahnte nichts von Jarels Besuch bei Dijkstra und selbst wenn, vielleicht hätte es ihm sogar gefallen, der Mut vor allem den es dazu brauchte. Weniger dass Jarel glaubte seine Seele verkauft zu haben. Aber er hätte ihm vielleicht eine Entwarnung geben können. Dijkstra kassierte keine Seelen, aber natürlich ließ er sich die Gelegenheit nicht entgehen.
Langsam und mit Bedacht richtete er sich auf.
"Ich gehe mit runter, das schaffe ich schon alleine. Zum Platz des Hierarchen ist es nicht weit, mit einer Kutsche kann ich aber auch das schaffen. Aber es geht mir tatsächlich von Tag zu Tag besser und ich werde rund um die Uhr überwacht."
Wieder zeigte er ihm den PDA.
Und insofern log er nicht, es ging ihm für einen Herzinfarkt Patienten tatsächlich sehr gut. Er kam immerhin ohne künstliche Beatmung aus.
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vom: Eisvogel
Datum: 11. August 1278 morgens
betrifft: Slava, Jarel, Reuven, Cat
-------------------------------------------------------------
Slava kam wie versprochen jeden Tag und dann blieb er plötzlich aus. Viktor war es gewohnt, dass Ochotnik schon mal verschwand, Max machte sich dagegen sofort Sorgen. Der Großmeister hatte aus irgendeinem Grund einen Narren an Viktors Chef gefressen und wenn es nur aus dem Grund war, dass er mit ihm Schach spielen könnte - sofern es hier so etwas wie dieses Spiel gäbe. Die Zeit, die sie zur freine Verfügung hatten, nutzte Max, um Viktor im Umgang mit dem Schwert zu schulen oder besser hauptsächlich in mit Üungen zu quälen, die die dafür nötgen Muskeln stärkten. Denn den Tanz mit der Klinge, das Wissen um Schritte, Paraden und Angriffe, brachte der fremde Geist mit und wenn Viktor ihm die Leine ließ, vollbrachte sein Körper Dinge, die er ganz sicher vorher nicht gekonnt hatte. Und das wusste sein Körper auch und strafte diese Eskapaden mit Schmerzen in Knochen, Gelenken und Muskeln. Morgens kroch er steif aus dem Bett und fühlte jedes einzelne seiner sechzig Lebensjahre, während der Großmeister ihm keine Ruhe lassen wollte und ihn immer wieder hoch trieb, hinaus. Sie liefen, schwammen und übten. So vergingen immerhin die Stunden, aber es war auch überaus anstrengend und Viktor stritt oft mit seinem Gast.
Wenn sie nicht übten, besuchten sie die für die Allgemeinheit offenen Messen im Tempel. Zwar war die Liturgie fremd, aber das Beten und Singen, die Gemeinschaft im Glauben war etwas, an das Viktor und auch Maximilian sich schnell anschließen konnten. Viele Symbole waren denen im Christentum nicht unähnlich und die Art Maximilians es auszudrücken, nämlich, dass die Grundzüge jeden Glaubens die Vermittlung einer Moral und die Gottheiten an sich nur Aspekte ihrerselbst waren, söhnten Viktor recht schnell mit dem neuen Konstrukt aus. Die Flamme als Ersatz für das Kreuz, wobei das brennende Herz Mariä ihm die Brücke schlug. Er lauschte den Predigten und begann diese sogar mit Maximilian zu diskutieren, sodass sich in Glaubenssachen ein recht angeregter Diskurs zwischen ihnen entwickelte, zumal dieser Feuerglaube nicht nur Licht war sondern auch viele Schattenseiten hatte.
Slava blieb also aus, dafür erschein einen Tag später ein Bote im Eisvogel, der ihn zu dessen Wohnung bringen sollte.
Viel zu packen hatte er nicht. Er trug andere Kleidung: ein waldgrünes Hemd, dunkle Hosen und dazu seine alten Stiefel, darüber eine schlichte Jacke aus Walk. Am Gürtel hing das Langschwert, das ihm Slava beschafft hatte. Oder besser, das Maximilian mit Slavas Geld beschafft hatte. Die Diskussion mit dem Schmied war Viktor noch lebhaft in Erinnerung und überhaupt war es erstaunlich, wie schnell sie mit ihren gemeinsamen Sprachkenntnissen inzwischen die Grundzüge der Gemeinsprache beherrschten. Mit der Klinge an sich war der Großmeister nicht so recht zufrieden, aber es war das beste, was der Schmied hatte bieten können - zumindest für ihren Geldbeutel. Maximilian hatte Viktor später erläutert, dass er normalerweise einen Zweihänder führte, aber zugleich eingeräumt, dass es für den Untrainierten sicher besser war, mit einer kleineren Waffe zu beginnen. Zumal der Fährtenleser quasi über Nacht zum Linkshänder geworden war. Was nur bedingt ein Problem war, denn Maximilian war im Umgang mit der Waffe beidhändig bewandert.
Viktor schulterte seinen Rucksack und folgte dem unscheinbaren Mann durch die Stadt.
"Was denkst du, wieso dein Chef sich erst nicht mehr blicken lässt und uns dann umzieht?"
"Ersteres passiert schon mal. Letzteres wird Gründe haben."
"Du hinterfragst enervierend wenig."
"Sowas nicht, nein."
Der Mann verließ sie vor einem Haus in Silberstein, auf das er Viktor verwies und kaum hatte er sich abgewandt, hätte der Fährtenleser nicht mehr sagen können, wie er ausgesehen hatte.
"Mittelgroß, braunes Haar, braune Augen. Anfang dreißig, bürgerlich gekleidet. Nicht zu viel nicht zu wenig... Der Freiherr sucht gut aus."
"Was?" Viktor schüttelte sich leicht, durcheinander gebracht von Maximilians Stimme. Dann schritt er auf das Haus zu und hob die Hand, um zu klopfen.
"Der Mann eben. Unser Begleiter."
"Was war mit ihm."
"Genau das ist es ja." Viktor klopfte halb in Gedanken versunken an.
"Was?"
"Für jede Aufgabe den richtigen Typus."
"Jetzt langt's. Klappe halten, ich bekomm schon wieder Kopfweh von deinem Geschwafel.", brummte Viktor vor sich hin, ohne zu bemerken, dass ihm bereits jemand die Tür geöffnet hatte. Die Hand hielt er noch erhoben, als ob er ein weiteren Mal klopfen wollte, nur war da kein Türblatt mehr.
vom: Eisvogel
Datum: 11. August 1278 morgens
betrifft: Slava, Jarel, Reuven, Cat
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Slava kam wie versprochen jeden Tag und dann blieb er plötzlich aus. Viktor war es gewohnt, dass Ochotnik schon mal verschwand, Max machte sich dagegen sofort Sorgen. Der Großmeister hatte aus irgendeinem Grund einen Narren an Viktors Chef gefressen und wenn es nur aus dem Grund war, dass er mit ihm Schach spielen könnte - sofern es hier so etwas wie dieses Spiel gäbe. Die Zeit, die sie zur freine Verfügung hatten, nutzte Max, um Viktor im Umgang mit dem Schwert zu schulen oder besser hauptsächlich in mit Üungen zu quälen, die die dafür nötgen Muskeln stärkten. Denn den Tanz mit der Klinge, das Wissen um Schritte, Paraden und Angriffe, brachte der fremde Geist mit und wenn Viktor ihm die Leine ließ, vollbrachte sein Körper Dinge, die er ganz sicher vorher nicht gekonnt hatte. Und das wusste sein Körper auch und strafte diese Eskapaden mit Schmerzen in Knochen, Gelenken und Muskeln. Morgens kroch er steif aus dem Bett und fühlte jedes einzelne seiner sechzig Lebensjahre, während der Großmeister ihm keine Ruhe lassen wollte und ihn immer wieder hoch trieb, hinaus. Sie liefen, schwammen und übten. So vergingen immerhin die Stunden, aber es war auch überaus anstrengend und Viktor stritt oft mit seinem Gast.
Wenn sie nicht übten, besuchten sie die für die Allgemeinheit offenen Messen im Tempel. Zwar war die Liturgie fremd, aber das Beten und Singen, die Gemeinschaft im Glauben war etwas, an das Viktor und auch Maximilian sich schnell anschließen konnten. Viele Symbole waren denen im Christentum nicht unähnlich und die Art Maximilians es auszudrücken, nämlich, dass die Grundzüge jeden Glaubens die Vermittlung einer Moral und die Gottheiten an sich nur Aspekte ihrerselbst waren, söhnten Viktor recht schnell mit dem neuen Konstrukt aus. Die Flamme als Ersatz für das Kreuz, wobei das brennende Herz Mariä ihm die Brücke schlug. Er lauschte den Predigten und begann diese sogar mit Maximilian zu diskutieren, sodass sich in Glaubenssachen ein recht angeregter Diskurs zwischen ihnen entwickelte, zumal dieser Feuerglaube nicht nur Licht war sondern auch viele Schattenseiten hatte.
Slava blieb also aus, dafür erschein einen Tag später ein Bote im Eisvogel, der ihn zu dessen Wohnung bringen sollte.
Viel zu packen hatte er nicht. Er trug andere Kleidung: ein waldgrünes Hemd, dunkle Hosen und dazu seine alten Stiefel, darüber eine schlichte Jacke aus Walk. Am Gürtel hing das Langschwert, das ihm Slava beschafft hatte. Oder besser, das Maximilian mit Slavas Geld beschafft hatte. Die Diskussion mit dem Schmied war Viktor noch lebhaft in Erinnerung und überhaupt war es erstaunlich, wie schnell sie mit ihren gemeinsamen Sprachkenntnissen inzwischen die Grundzüge der Gemeinsprache beherrschten. Mit der Klinge an sich war der Großmeister nicht so recht zufrieden, aber es war das beste, was der Schmied hatte bieten können - zumindest für ihren Geldbeutel. Maximilian hatte Viktor später erläutert, dass er normalerweise einen Zweihänder führte, aber zugleich eingeräumt, dass es für den Untrainierten sicher besser war, mit einer kleineren Waffe zu beginnen. Zumal der Fährtenleser quasi über Nacht zum Linkshänder geworden war. Was nur bedingt ein Problem war, denn Maximilian war im Umgang mit der Waffe beidhändig bewandert.
Viktor schulterte seinen Rucksack und folgte dem unscheinbaren Mann durch die Stadt.
"Was denkst du, wieso dein Chef sich erst nicht mehr blicken lässt und uns dann umzieht?"
"Ersteres passiert schon mal. Letzteres wird Gründe haben."
"Du hinterfragst enervierend wenig."
"Sowas nicht, nein."
Der Mann verließ sie vor einem Haus in Silberstein, auf das er Viktor verwies und kaum hatte er sich abgewandt, hätte der Fährtenleser nicht mehr sagen können, wie er ausgesehen hatte.
"Mittelgroß, braunes Haar, braune Augen. Anfang dreißig, bürgerlich gekleidet. Nicht zu viel nicht zu wenig... Der Freiherr sucht gut aus."
"Was?" Viktor schüttelte sich leicht, durcheinander gebracht von Maximilians Stimme. Dann schritt er auf das Haus zu und hob die Hand, um zu klopfen.
"Der Mann eben. Unser Begleiter."
"Was war mit ihm."
"Genau das ist es ja." Viktor klopfte halb in Gedanken versunken an.
"Was?"
"Für jede Aufgabe den richtigen Typus."
"Jetzt langt's. Klappe halten, ich bekomm schon wieder Kopfweh von deinem Geschwafel.", brummte Viktor vor sich hin, ohne zu bemerken, dass ihm bereits jemand die Tür geöffnet hatte. Die Hand hielt er noch erhoben, als ob er ein weiteren Mal klopfen wollte, nur war da kein Türblatt mehr.
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
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- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Jarel seufzte theatralisch und strich mit den Fingerspitzen über die Schläfe seines Liebsten.
„Unverbesserlich…“, raunte er und raubte Slava einen weiteren Kuss, unterbrach sich aber recht schnell…
Gemeinsam gingen sie nach unten. Jarel blieb an seiner Seite, stützte ihn, hätte ihn zur Not auch getragen…wie Beute. Aber sein Verlobter ließ ihn. Und noch immer war er viel zu leicht, viel zu dünn.
Der Schattenläufer beschloss herauszufinden, wie er seine Lieblingsgerichte zubereiten konnte und ihn schnellstmöglich damit zu verwöhnen.
Sobald die Sache mit den Nilfgardern durchgestanden war.
Sobald sie herausgefunden hatte, wer hinter dem Anschlag auf Slava steckte.
Sobald sie herausgefunden hatte, wer hinter dem Anschlag auf Wenzel steckte.
Sobald die Sache mit Hemmelfart aus dem Weg war.
Sobald die Hexe…
Der Ritter gab ein missmutiges Schnaufen von sich.
So nicht. Das musste auch früher gehen.
Unten angekommen half er Slava auf einem der Stühle und grüßte alle mit einem kurzen Nicken. Alle, bis auf eine.
Einen Moment starrte er den Doppler in seiner neuen Gestalt nur an, schluckte schwer.
Das Bild seiner Erinnerungen war seltsam scharf. Catlya also.
Er hatte das Original von hinten angefallen, ihr mit der Linken den Mund zugehalten, ihren Körper nach links überstreckt und mit der rechten das Stilett von unterhalb des Rippenbogens in die Lunge gerammt. Sie hatte nicht gelitten, ihn nur angestarrt, während er sie zu Boden gleiten ließ.
Fast hätte er eine Entschuldigung gestottert, doch stattdessen bedachte er den Doppler mit einer tiefen Verbeugung. „Mylady. Eine Freude wie immer.“
Cat hob nur die Hand zum Gruß, klebte bereits wieder an Reuvens Seite.
Gänzlich in Gedanken ging Jarel in den hinteren Teil des Raumes. Als erstes kramte er einen Brief hervor, den er im Wams direkt über seinem Herzen getragen hatte, verstaute diesen auf dem Tisch, strich kurz gedankenverloren mit den Fingern darüber.
Den Zuber füllte er ohne Hast, entzündete das Feuer im Badeofen, zog sich eine Spur steif aus, deponierte seine Kleidung sorgsam gefaltet auf einen Stuhl.
Prüfend hielt er die Hand ins Wasser. Schieße war das kalt. Er fror ohnehin schon.
Aber dafür gab es eine Lösung. „Reuven? Wärst du so gut?“
Der Hexer kam grinsend herbei, wartete nur kur bis er auch tatsächlich Publikum hatte und wirkte dann das Zeichen.
Jarel prüfte wieder...und bat sogar um Nachschlag. Erst als das Wasser dampfte kletterte er unter Reuvens unverhohlen neugierigem Blick in den Zuber.
Gerade als er mit einem Bein im Wasser stand klopfte es. Einen Moment war er versucht zu seiner Kleidung zu sprinten und die Dolche zu ziehen. Doch hier waren genug Männer. Und Schusswaffen. Kein Grund zur Panik.
Mit einem Achselzucken ließ er sich ins Wasser gleiten.
Herrlich…warm…endlich warm…
„Unverbesserlich…“, raunte er und raubte Slava einen weiteren Kuss, unterbrach sich aber recht schnell…
Gemeinsam gingen sie nach unten. Jarel blieb an seiner Seite, stützte ihn, hätte ihn zur Not auch getragen…wie Beute. Aber sein Verlobter ließ ihn. Und noch immer war er viel zu leicht, viel zu dünn.
Der Schattenläufer beschloss herauszufinden, wie er seine Lieblingsgerichte zubereiten konnte und ihn schnellstmöglich damit zu verwöhnen.
Sobald die Sache mit den Nilfgardern durchgestanden war.
Sobald sie herausgefunden hatte, wer hinter dem Anschlag auf Slava steckte.
Sobald sie herausgefunden hatte, wer hinter dem Anschlag auf Wenzel steckte.
Sobald die Sache mit Hemmelfart aus dem Weg war.
Sobald die Hexe…
Der Ritter gab ein missmutiges Schnaufen von sich.
So nicht. Das musste auch früher gehen.
Unten angekommen half er Slava auf einem der Stühle und grüßte alle mit einem kurzen Nicken. Alle, bis auf eine.
Einen Moment starrte er den Doppler in seiner neuen Gestalt nur an, schluckte schwer.
Das Bild seiner Erinnerungen war seltsam scharf. Catlya also.
Er hatte das Original von hinten angefallen, ihr mit der Linken den Mund zugehalten, ihren Körper nach links überstreckt und mit der rechten das Stilett von unterhalb des Rippenbogens in die Lunge gerammt. Sie hatte nicht gelitten, ihn nur angestarrt, während er sie zu Boden gleiten ließ.
Fast hätte er eine Entschuldigung gestottert, doch stattdessen bedachte er den Doppler mit einer tiefen Verbeugung. „Mylady. Eine Freude wie immer.“
Cat hob nur die Hand zum Gruß, klebte bereits wieder an Reuvens Seite.
Gänzlich in Gedanken ging Jarel in den hinteren Teil des Raumes. Als erstes kramte er einen Brief hervor, den er im Wams direkt über seinem Herzen getragen hatte, verstaute diesen auf dem Tisch, strich kurz gedankenverloren mit den Fingern darüber.
Den Zuber füllte er ohne Hast, entzündete das Feuer im Badeofen, zog sich eine Spur steif aus, deponierte seine Kleidung sorgsam gefaltet auf einen Stuhl.
Prüfend hielt er die Hand ins Wasser. Schieße war das kalt. Er fror ohnehin schon.
Aber dafür gab es eine Lösung. „Reuven? Wärst du so gut?“
Der Hexer kam grinsend herbei, wartete nur kur bis er auch tatsächlich Publikum hatte und wirkte dann das Zeichen.
Jarel prüfte wieder...und bat sogar um Nachschlag. Erst als das Wasser dampfte kletterte er unter Reuvens unverhohlen neugierigem Blick in den Zuber.
Gerade als er mit einem Bein im Wasser stand klopfte es. Einen Moment war er versucht zu seiner Kleidung zu sprinten und die Dolche zu ziehen. Doch hier waren genug Männer. Und Schusswaffen. Kein Grund zur Panik.
Mit einem Achselzucken ließ er sich ins Wasser gleiten.
Herrlich…warm…endlich warm…
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Slava setzte sich brav, mit Jarels Hilfe, auch wenn er das mittlerweile auch selbst gekonnt hätte. Vielleicht sollte er ihm sagen, dass er bereits im Bad gewesen war. Aber er blieb sitzen und sah Jarel beim Ausziehen zu, schenkte sich Tee nach. Er würde daran festhalten, dass sie alles zum Guten gebogen bekamen, er würde alles einsetzen was ihm dazu einfiel und nicht noch einmal den Fehler machen diese Welt zu unterschätzen.
Und er beobachtete aus seiner Warte wie Jarel in die Wanne kletterte, man konnte ganz gut alles sehen... Und dann noch einmal wie er den Hexer bat das Wasser aufzuwärmen. Und auch der glotzte ein wenig. Ein wenig zu viel für seinen Geschmack.
Der machte ihm dann noch das Wasser warm und auch gleich eine eine Show draus.
Die Handbewegung, die Magie erzeugte, eine etwas gespreizte Geste, mittlerweile konnte er ein paar davon unterscheiden, Feuer und mentale Beeinflussung zumindest.
Slava grinste nur dazu, und dann klopfte es.
Er war selbst drauf und dran aufzuspringen, da besann er sich und winkte Valentine.
Valentine öffnete und starrte dann ein paar Sekunden auf den Klopfenden und gefror fast in der Bewegung. Er wusste zwar dass Viktor hier war, aber ihn dann auch zu sehen.
"Scheiße! Viktor!" gedankenlos und auf englisch obwohl er wusste, dass Viktor die Sprache eigentlich nicht beherrschen sollt. Andererseits... 'Shit' war auch kein Shakespeare und wohl international verständlich.
Und er fiel ihm um den Hals, kurz nur auch wenn sie nicht wirklich Freunde gewesen waren, aber noch ein bekanntes Gesicht in der fremden Welt zu sehen war doch beruhigend und machte ihn ungewohnt euphoorisch.
"Komm rein, Slava ist hier..." nun wieder auf russisch. Etwas besseres fiel ihm nicht ein als er in heranholte und die Türe hinter ihm schloss.
Slava hatte durchaus eine Vermutung wer das sein musste als es klopfte, immerhin hatte er ja den Boten geschickt. Daher blickte er in Richtung der Tür um den Gast wenigstens so willkommen zu heißen.
Ihm war klar, dass er gerade nicht wie das blühende Leben aussah, auch wenn er sich Mühe gab. Er hatte einen Anzug angelegt, jenen mit dem steifen hohen Kragen, in dunklem grau mit dezenten Stickereien. Allerdings waren sie oberen Bänderschließen geöffnet und er saß nicht so gerade wie sonst oft. Er stand auch nicht auf als sein Gast eintrat, nun allerdings vermied er es, zu Jarel zu blicken den er im Zuber hörte.
Kurz blickte er ihn an, seine Augen - sie wirkten in dem Licht eher braun, die Unterscheidung hatte er bereits gelernt. Und er sah gut aus, das Training, das ihm Maximilian auferlegt und über das er sich die Tage immer wieder beschwert hatte ließ ihn weniger hager aussehen, gesünder. Zusammen mit dem nicht mehr vorhandenen Zittern wirkte er fast 10 Jahre jünger, seine Haltung hatte sich verändert. Den Rest tat wohl die einheimische Kleidung dazu, in der Zone sah man immer etwas verlottert aus, das gehörte auch zur Tarnung. Hier kam er fast sauberer daher als in der eigentlich zivilisierteren Welt und zusammen mit dem Schwert an der Seite eine durchaus beachtliche Erscheinung. Der Ausdruck 'Waldläufer' kam ihm durchaus dazu in den Sinn.
"Viktor, schön, dass du hier bist. Siehst gut aus. Entschuldige, dass ich nicht aufstehe. Setz dich, es gibt Kaffee und Tee und Brot und Marmelade und... alles mögliche. Reuven glaube ich hast du ja schon kennengelernt und das ist Catlya von Layda, Cat, ein Gast des Hexers. Und Valentine kennst du ja, er und Schura waren so freundlich herzukommen."
Eine gigantische Untertreibung, als wären sie nur mal kurz aus dem Hafenviertel her spaziert.
Und dann fiel ihm noch ein, richtig, er hatte ein Schachspiel in Auftrag gegeben bei einem örtlichen Schnitzer. Das hatte er noch abholen wollen... Eine Überraschung für Maximilian, den er in den letzten Tagen fast genauso zu schätzen gelernt hatte wie dessen Gastgeber Viktor.
Und er beobachtete aus seiner Warte wie Jarel in die Wanne kletterte, man konnte ganz gut alles sehen... Und dann noch einmal wie er den Hexer bat das Wasser aufzuwärmen. Und auch der glotzte ein wenig. Ein wenig zu viel für seinen Geschmack.
Der machte ihm dann noch das Wasser warm und auch gleich eine eine Show draus.
Die Handbewegung, die Magie erzeugte, eine etwas gespreizte Geste, mittlerweile konnte er ein paar davon unterscheiden, Feuer und mentale Beeinflussung zumindest.
Slava grinste nur dazu, und dann klopfte es.
Er war selbst drauf und dran aufzuspringen, da besann er sich und winkte Valentine.
Valentine öffnete und starrte dann ein paar Sekunden auf den Klopfenden und gefror fast in der Bewegung. Er wusste zwar dass Viktor hier war, aber ihn dann auch zu sehen.
"Scheiße! Viktor!" gedankenlos und auf englisch obwohl er wusste, dass Viktor die Sprache eigentlich nicht beherrschen sollt. Andererseits... 'Shit' war auch kein Shakespeare und wohl international verständlich.
Und er fiel ihm um den Hals, kurz nur auch wenn sie nicht wirklich Freunde gewesen waren, aber noch ein bekanntes Gesicht in der fremden Welt zu sehen war doch beruhigend und machte ihn ungewohnt euphoorisch.
"Komm rein, Slava ist hier..." nun wieder auf russisch. Etwas besseres fiel ihm nicht ein als er in heranholte und die Türe hinter ihm schloss.
Slava hatte durchaus eine Vermutung wer das sein musste als es klopfte, immerhin hatte er ja den Boten geschickt. Daher blickte er in Richtung der Tür um den Gast wenigstens so willkommen zu heißen.
Ihm war klar, dass er gerade nicht wie das blühende Leben aussah, auch wenn er sich Mühe gab. Er hatte einen Anzug angelegt, jenen mit dem steifen hohen Kragen, in dunklem grau mit dezenten Stickereien. Allerdings waren sie oberen Bänderschließen geöffnet und er saß nicht so gerade wie sonst oft. Er stand auch nicht auf als sein Gast eintrat, nun allerdings vermied er es, zu Jarel zu blicken den er im Zuber hörte.
Kurz blickte er ihn an, seine Augen - sie wirkten in dem Licht eher braun, die Unterscheidung hatte er bereits gelernt. Und er sah gut aus, das Training, das ihm Maximilian auferlegt und über das er sich die Tage immer wieder beschwert hatte ließ ihn weniger hager aussehen, gesünder. Zusammen mit dem nicht mehr vorhandenen Zittern wirkte er fast 10 Jahre jünger, seine Haltung hatte sich verändert. Den Rest tat wohl die einheimische Kleidung dazu, in der Zone sah man immer etwas verlottert aus, das gehörte auch zur Tarnung. Hier kam er fast sauberer daher als in der eigentlich zivilisierteren Welt und zusammen mit dem Schwert an der Seite eine durchaus beachtliche Erscheinung. Der Ausdruck 'Waldläufer' kam ihm durchaus dazu in den Sinn.
"Viktor, schön, dass du hier bist. Siehst gut aus. Entschuldige, dass ich nicht aufstehe. Setz dich, es gibt Kaffee und Tee und Brot und Marmelade und... alles mögliche. Reuven glaube ich hast du ja schon kennengelernt und das ist Catlya von Layda, Cat, ein Gast des Hexers. Und Valentine kennst du ja, er und Schura waren so freundlich herzukommen."
Eine gigantische Untertreibung, als wären sie nur mal kurz aus dem Hafenviertel her spaziert.
Und dann fiel ihm noch ein, richtig, er hatte ein Schachspiel in Auftrag gegeben bei einem örtlichen Schnitzer. Das hatte er noch abholen wollen... Eine Überraschung für Maximilian, den er in den letzten Tagen fast genauso zu schätzen gelernt hatte wie dessen Gastgeber Viktor.
Von einem Moment auf den anderen sah er sich Valentine gegenüber und wurde fest umarmt, was er nach einer Sekunde des Unglaubens prompt erwiderte. Mit Maximilian war ein Teil der eher distanzierten Reserviertheit des Fährtenlesers gewichen, denn der Großmeister war in der Hinsicht so ganz anders. Menschenfreund, aufgeschlossen, fast jovial. Viktor grinste über beide Backen und hielt Valentine einen Moment an den Oberarmen von sich. Er freute sich ehrlich ein weiteres, bekanntes Gesicht zu sehen.
"Val. Ihr Burschen klebt wirklich an Ochtonik wie Schifferscheiße." Er folgte Valentine in den kurzen Flur und streifte sich ganz selbtverständlich die Armeestiefel von den Füßen, um sie zu den anderen säuberlich aufgereihten Schuhen zu stellen. "Sicher ist er das..." Das Lächeln verwusch etwas, als er Ochotnik dort sitzen sah. Gegen das dunkle Grau der Jacke wirkte sein Gesicht aschfahl, die Wangen eingefallen, die Augen tief umschattete. Einen Moment betrachtete Viktor ihn forschend, dann ließ er zu, dass sein Blick der Vorstellungsrunde folgte. Gemäß der Anzahl Stiefel war noch jemand hier oder sein Chef sammelte inzwischen Schuhe, doch ein Plätschern hinter einem Bretterverschlag dementierte diese Hypothese sofort wieder. Dort badete jemand. Leicht hob sich eine seiner Brauen, aber die Gepflogenheiten dieser Welt waren in vielerlei Hinsicht andere, also überging er den Umstand vorerst, hängte sein Schwert aus und stellte es zu Reuvens Waffen.
"Freut mich Euch kennenzulernen, Sera. Reuven, guten Morgen.", holte er alsdann die beste Version der Gemeinsprache hervor, der er sich bisher bedienen konnte. Wenn es um Höflichkeit ging, waren Max und er sich einig und ziemlich ähnlich gestrickt, entsprechend hatten sie vor allem an Höflichkeitsfloskeln gefeilt. Nach der Begrüßung kehrte Viktors Aufmerksamkeit allerdings schnell wieder zu Slava zurück.
"Schura ist auch hier?", wobei er sofort fühlte, wie das leise Summen zwischen seinen Ohren einsetzte, was immer auftrat, wenn Maximilian sich in seinen Erinnerungen informierte. Viktor rieb sich die Brauen, blickte dann zu Val. "Ihr Zwei spielt mit Portalen rum und kommt da auch noch ungeschoren raus. Nicht zu fassen.", und er, der erfahrene Stalker und Fährtenleser verlor drei Finger bei der gleichen Aktion. Das Schicksal hatte einen beschissenen Humor, wobei er ja noch nicht wusste, wie Schura aussah. Aber wenn er schon für Ochotnik unterwegs war, wohl ähnlich munter wie Valentine. Viktor seufzte und setzte sich Ochotnik gegenüber an den Tisch. "So wie du aussiehst, Bursche, haben sie entweder versucht dich zu vergiften oder du hast das selber wieder mal hingekriegt. Waren wir uns nicht einig, dass du nicht vor mir den Löffel abgibst? Ist mein Recht als der Ältere."
"Viktor mein Freund, ist das der Moment für derlei Witze?"
"Das war kein Witz." Viktor stutzte, als ihm klar wurde, dass er die Worte laut gesprochen hatte und rieb sich dann den Nacken.
"Frag ihn, wie es ihm geht."
"Wie lange kennst du mich und meine Erinnerungen jetzt, Max?"
Während solcher kurzer Zwiegespräche wirkte Viktor immer, als lausche er auf jemanden, der neben ihm stand und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Slava kannte das schon, aber allen anderen musste es reichlich skurril vorkommen. Schließlich schnaufte Viktor. "Entschuldige... Also was ist passiert?", wandelte er Maximilians eher seelsorgerische Version der Befragung in seine eigene ab.
"Val. Ihr Burschen klebt wirklich an Ochtonik wie Schifferscheiße." Er folgte Valentine in den kurzen Flur und streifte sich ganz selbtverständlich die Armeestiefel von den Füßen, um sie zu den anderen säuberlich aufgereihten Schuhen zu stellen. "Sicher ist er das..." Das Lächeln verwusch etwas, als er Ochotnik dort sitzen sah. Gegen das dunkle Grau der Jacke wirkte sein Gesicht aschfahl, die Wangen eingefallen, die Augen tief umschattete. Einen Moment betrachtete Viktor ihn forschend, dann ließ er zu, dass sein Blick der Vorstellungsrunde folgte. Gemäß der Anzahl Stiefel war noch jemand hier oder sein Chef sammelte inzwischen Schuhe, doch ein Plätschern hinter einem Bretterverschlag dementierte diese Hypothese sofort wieder. Dort badete jemand. Leicht hob sich eine seiner Brauen, aber die Gepflogenheiten dieser Welt waren in vielerlei Hinsicht andere, also überging er den Umstand vorerst, hängte sein Schwert aus und stellte es zu Reuvens Waffen.
"Freut mich Euch kennenzulernen, Sera. Reuven, guten Morgen.", holte er alsdann die beste Version der Gemeinsprache hervor, der er sich bisher bedienen konnte. Wenn es um Höflichkeit ging, waren Max und er sich einig und ziemlich ähnlich gestrickt, entsprechend hatten sie vor allem an Höflichkeitsfloskeln gefeilt. Nach der Begrüßung kehrte Viktors Aufmerksamkeit allerdings schnell wieder zu Slava zurück.
"Schura ist auch hier?", wobei er sofort fühlte, wie das leise Summen zwischen seinen Ohren einsetzte, was immer auftrat, wenn Maximilian sich in seinen Erinnerungen informierte. Viktor rieb sich die Brauen, blickte dann zu Val. "Ihr Zwei spielt mit Portalen rum und kommt da auch noch ungeschoren raus. Nicht zu fassen.", und er, der erfahrene Stalker und Fährtenleser verlor drei Finger bei der gleichen Aktion. Das Schicksal hatte einen beschissenen Humor, wobei er ja noch nicht wusste, wie Schura aussah. Aber wenn er schon für Ochotnik unterwegs war, wohl ähnlich munter wie Valentine. Viktor seufzte und setzte sich Ochotnik gegenüber an den Tisch. "So wie du aussiehst, Bursche, haben sie entweder versucht dich zu vergiften oder du hast das selber wieder mal hingekriegt. Waren wir uns nicht einig, dass du nicht vor mir den Löffel abgibst? Ist mein Recht als der Ältere."
"Viktor mein Freund, ist das der Moment für derlei Witze?"
"Das war kein Witz." Viktor stutzte, als ihm klar wurde, dass er die Worte laut gesprochen hatte und rieb sich dann den Nacken.
"Frag ihn, wie es ihm geht."
"Wie lange kennst du mich und meine Erinnerungen jetzt, Max?"
Während solcher kurzer Zwiegespräche wirkte Viktor immer, als lausche er auf jemanden, der neben ihm stand und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Slava kannte das schon, aber allen anderen musste es reichlich skurril vorkommen. Schließlich schnaufte Viktor. "Entschuldige... Also was ist passiert?", wandelte er Maximilians eher seelsorgerische Version der Befragung in seine eigene ab.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Valentine grinste. "Er hat uns ne Nachricht geschrieben... mit Koordinaten, da sind wir gefolgt... Ob die Idee scheiße war wird sich zeigen." Und ein wenig bereute er es schon. Aber war es eine Alternative alleine irgendwo in der Ukraine herumzusitzen? Oder Zuhause hinter Gitter zu wandren... Es musste sich noch zeigen wie das hier endete.
"Aber wenigstens wussten wir wo das Portal war." Er schluckt kurz bei dem Anblick von Viktors zwar verheilter aber nichts desto trotz verstümmelter Hand.
Hätte Slava den Kommentar von Max gehört, er hätte Viktor wohl in Schutz genommen. Er hatte es lieber, wenn man Witze machte auch über Schwächen als Betroffenheit und Mitgefühl. Wie hatte die Zone sie doch alle verrohren lassen.
"Ich geb mir Mühe, Viktor, aber meine ganze gewissenhaft asketische Lebensweise hat doch nichts gebracht. Zwar gab es auch hier schon einen Anschlag auf mein Leben, zum Glück, sonst würde mir ja langweilig werden, aber das war ein ganz stink normaler Herzinfarkt. Ich werde also auch nicht jünger. Aber setz dich, nimm dir was, Valentine weiß wo die Teller sind...
...und es gibt auch einen triftigen Grund, weswegen ihr alle hier seid. aber ich kann es euch auch schon einmal erklären. Schura ist auch da, erledigt aber für mich noch ein paar Dinge... Aber ich habe euch allen eine Wohnung besorgt, gleich in der Nähe, die nutzt sonst die Krone, jetzt ich. Dort werde ich euch unterbringen, Also Dich und Schura und Valentine. Dort seid ihr dann unter euch und ihr könnt euch die Räume auch aufteilen wie ihr wollt."
Dort hatte zuvor Cyron gewohnt, nun war die Wohnung ja frei geworden. Er zögerte nicht lange, sie neu zu besetzen.
Er wartete kurz, bis Viktor sich gesetzt hatte, dann sprach er auch gleich seinen Plan an, Zeit für Smalltalk war später. Er wusste, er hatte an diesem Tag noch einiges zu tun.
"Ich hoffe noch auf weitere Verstärkung, aber wo du schon einmal hier bist... Es gibt auch Arbeit. Die Nilfgarder haben zwei weitere Spezialtruppen vor der Stadt stehen, wir haben erst jetzt Kenntnis davon bekommen. Eine dritte ist bereits vernichtet. Ich stelle zwei Trupps zusammen, einen wird Schura führen, der wird mit Schusswaffen vorgehen, das sollte kein größeres Problem darstellen, der zweite wird von Klingenmeister Moore von Orden der Flammenrose geführt und traditionell vorgehen. Der Grund ist vor allem, dass sich das Ziel auf dem Wasser befindet, auf einem Boot, wir haben nicht die Ausrüstung dabei um mit dem Sturmgewehren hinzuschwimmen. Ich weiß nicht, wem du dich anschließen willst, Viktor. Schura kann dich natürlich gut als Aufklärer brauchen und als Fährenleser, aber Maximilians Fertigkeiten als Schwertkämpfer wären für die zweite Einheit ebenso wertvoll. Deshalb überlasse ich die Entscheidung dir. Der zweiten Einheit, dem Schwert gehören Auch noch Reuven an, der Hexer, vielleicht gelingt es mir, noch einen zweiten dafür zu gewinnen, und ich werde noch eine Handvoll Soldaten der Krone dazu abstellen. Die konkrete Einsatzbesprechung folgte heute Nachmittag, ich habe zuvor noch ein paar Dinge zu erledigen."
Er überlegte noch... Jarel war bereits hier. Natürlich war es komisch, dass der hier badete... andererseits, in Pripyat hatte es zwar eine Dusche gegeben, eine einzige, und die war sozusagen im Aufenthaltsraum montiert gewesen. Raum für Scham hatte es auch da nicht gegeben.
Warum er aber auf dem einzigen Platz saß, von dem aus man den Einstieg zum Zuber im Auge behalten konnte wäre eventuell trotzdem Erklärungsbedürftig. Er beschloss es einfach lapidar zu übergehen.
"Der Klingenmeister ist übrigens hier, hab ihn nur baden geschickt."
In dem Moment hörte er auch, dass er bereits nichts mehr hörte. Jarel war vermutlich eingeschlafen. gut, er würde ihn schlafen lassen.
"Aber wenigstens wussten wir wo das Portal war." Er schluckt kurz bei dem Anblick von Viktors zwar verheilter aber nichts desto trotz verstümmelter Hand.
Hätte Slava den Kommentar von Max gehört, er hätte Viktor wohl in Schutz genommen. Er hatte es lieber, wenn man Witze machte auch über Schwächen als Betroffenheit und Mitgefühl. Wie hatte die Zone sie doch alle verrohren lassen.
"Ich geb mir Mühe, Viktor, aber meine ganze gewissenhaft asketische Lebensweise hat doch nichts gebracht. Zwar gab es auch hier schon einen Anschlag auf mein Leben, zum Glück, sonst würde mir ja langweilig werden, aber das war ein ganz stink normaler Herzinfarkt. Ich werde also auch nicht jünger. Aber setz dich, nimm dir was, Valentine weiß wo die Teller sind...
...und es gibt auch einen triftigen Grund, weswegen ihr alle hier seid. aber ich kann es euch auch schon einmal erklären. Schura ist auch da, erledigt aber für mich noch ein paar Dinge... Aber ich habe euch allen eine Wohnung besorgt, gleich in der Nähe, die nutzt sonst die Krone, jetzt ich. Dort werde ich euch unterbringen, Also Dich und Schura und Valentine. Dort seid ihr dann unter euch und ihr könnt euch die Räume auch aufteilen wie ihr wollt."
Dort hatte zuvor Cyron gewohnt, nun war die Wohnung ja frei geworden. Er zögerte nicht lange, sie neu zu besetzen.
Er wartete kurz, bis Viktor sich gesetzt hatte, dann sprach er auch gleich seinen Plan an, Zeit für Smalltalk war später. Er wusste, er hatte an diesem Tag noch einiges zu tun.
"Ich hoffe noch auf weitere Verstärkung, aber wo du schon einmal hier bist... Es gibt auch Arbeit. Die Nilfgarder haben zwei weitere Spezialtruppen vor der Stadt stehen, wir haben erst jetzt Kenntnis davon bekommen. Eine dritte ist bereits vernichtet. Ich stelle zwei Trupps zusammen, einen wird Schura führen, der wird mit Schusswaffen vorgehen, das sollte kein größeres Problem darstellen, der zweite wird von Klingenmeister Moore von Orden der Flammenrose geführt und traditionell vorgehen. Der Grund ist vor allem, dass sich das Ziel auf dem Wasser befindet, auf einem Boot, wir haben nicht die Ausrüstung dabei um mit dem Sturmgewehren hinzuschwimmen. Ich weiß nicht, wem du dich anschließen willst, Viktor. Schura kann dich natürlich gut als Aufklärer brauchen und als Fährenleser, aber Maximilians Fertigkeiten als Schwertkämpfer wären für die zweite Einheit ebenso wertvoll. Deshalb überlasse ich die Entscheidung dir. Der zweiten Einheit, dem Schwert gehören Auch noch Reuven an, der Hexer, vielleicht gelingt es mir, noch einen zweiten dafür zu gewinnen, und ich werde noch eine Handvoll Soldaten der Krone dazu abstellen. Die konkrete Einsatzbesprechung folgte heute Nachmittag, ich habe zuvor noch ein paar Dinge zu erledigen."
Er überlegte noch... Jarel war bereits hier. Natürlich war es komisch, dass der hier badete... andererseits, in Pripyat hatte es zwar eine Dusche gegeben, eine einzige, und die war sozusagen im Aufenthaltsraum montiert gewesen. Raum für Scham hatte es auch da nicht gegeben.
Warum er aber auf dem einzigen Platz saß, von dem aus man den Einstieg zum Zuber im Auge behalten konnte wäre eventuell trotzdem Erklärungsbedürftig. Er beschloss es einfach lapidar zu übergehen.
"Der Klingenmeister ist übrigens hier, hab ihn nur baden geschickt."
In dem Moment hörte er auch, dass er bereits nichts mehr hörte. Jarel war vermutlich eingeschlafen. gut, er würde ihn schlafen lassen.
Diese zwei Idioten waren einem Brief durch ein Portal gefolgt? Viktor ließ das allerdings vorerst unkommentiert stehen - die Jäger, die Leute, zu denen er sich auch zählen durfte, waren Ochotnik bedingungslos gefolgt. Die meisten jedenfalls. Er selbst war oft genug angeeckt, weil er eben nicht auf Anweisung eines Zettels in eine Anomalie spazierte, aber das machte ihn wohl auch irgendwie eher zu einem Freund als zu einem Untergebenen. Seine Freiheiten diesbezüglich waren gewaltig gewesen, dessen war er sich ab und an sogar bewusst gewesen. Und hier jetzt waren die Karten ohnehin nicht nur gemischt, sondern komplett ausgetauscht. Gwent statt Poker. Wo er sich daher nun positionieren wollte, wusste er noch nicht wirklich, aber er war und blieb ein Freund Ochotniks und als solcher würde er ihn weiter unterstützen, in den Arsch treten oder selbigen stramm ziehen. Buisness as usual eben.
Viktor setzte sich also, ließ sich einen Teller geben und brach etwas vom Brot ab. Brot zu schneiden, so hatte seine Oma immer orakelt, bringe Unglück über ein Haus. Das erste Brot, was man am Tisch des Hausherrn aß, musste gebrochen werden und so nahm er sich den Fetzen, pulte das weiche Innere heraus und hörte scheinbar unbeeindruckt zu. Nickte nur, als könne er auch nicht so ganz verstehen, wie der immer auf seine Gesundheit achtende Mann einen Herzinfarkt erleiden konnte. So mir nichts dir nichts. In Wahrheit arbeitete es natürlich hinter seiner Stirn und der Blick, der auf Ochotnik ruhte, war forschend. Ging es ihm wirklich so gut, wie er behauptete? In dieser Welt hätte er eigentlich kaum Chancen so einen Anfall zu überleben, aber da saß er, das ewige Stehaufmännchen. Blass und erschreckend schmal, aber am Leben und unverschämt wie immer.
"Echt jetzt, Bursche. Ich hab immer gedacht, wenn du gehst, dann in einem riesigen Inferno oder so.", brummte er zwischen zwei Bissen. "Herzinfarkt. Wie gewöhnlich." Er wirkte allerdings wenig belustigt und wenn man ihn gut genug kannte, war ersichtlich, dass die Nachricht ihn nicht weniger als schockierte. Und einen Anschlag auf das Leben Ochotniks hatte es auch schon gegeben. Dahingehend also alles beim Alten und das machte ihm zusätzlich Sorgen. Zumal sein Chef schon wieder ausführte, was in nächster Zeit anstand. Von Nilfgaard hatte Viktor inzwischen schon öfter gehört, sowohl in der Stadt als auch von Ochotnik selbst. Diese hatten also Einheiten vor der Stadt, was im Kriegszustand jetzt nicht weiter verwunderte. Und die sollten verschwinden.
Einen Trupp führte Schura, einen anderen ein Ritter des Ordens, an dessen Namen er sich erinnerte - der hatte sie in Wyzima aufgesammelt und hier her gebracht. Groß, dunkel, wenig gesprächig.
"Frag ihn, ob Jakob auch hier ist.", war Maximilians Stimme so plötzlich präsent, dass er ohne nachzudenken laut anwortete: "Siehst du ihn irgendwo? Er wird kaum mit baden.", und dann weiter aß, als wäre nichts. Erst nach einer Gedenkminute, blickte er auf und zuckte mit den Schultern. "Ich geh mit Schura. Bin mit dem Schwert noch nicht gut genug und schießen muss ich auch erst mal sehen."
Dann geschah das, was Slava bereits kannte und was inzwischen nicht mehr mit einem körperlichen Ausfall Viktors einher ging. Er kniff nur kurz die Augen zusammen, kippte den Kopf in eine Richtung und blinzelte. Das Braun tränkte sich mit dem Tintenblau Maximilians, zugleich durchsetzte sich Mimik, Gestik und die ganze Haltung Viktors mit Andersartigkeit. Ernst blickte Maximilian Slava aus Viktors veränderten Augen an. Der Großmeister saß immer etwas gerader, gestikulierte mehr als Viktor, jedoch niemals hektisch. Die Mahlzeit ließ er zunächst unbeachtet.
"Lass ihn nur mit deinem salbungsvollen Gelaber in Frieden und mach mal das Glas da auf, ich glaube das sind Pflaumen."
"Waren. Es ist leer."
Trotz der Ermahnung betrachtete der Großmeister den neu gewonnenen Kameraden mit einer Spur mehr Sorge als noch Viktor zuvor. Er schwieg allerdings wie von diesem angeraten vorerst. Sicher kannte er den Teil von Slavas turbulentem Leben, den auch Viktor kannte und solche Eskapaden machten etwas mit einem Körper, hinterließen Spuren und Narben, Sollbruchstellen, die irgendwann nachgaben. Man wurde älter, die Flexibilität nahm ab, die Risse weiteten sich. Eines jedoch konnte er sich nicht verkneifen: "Ich danke Gott und der Ewigen Flamme, dass ihre schützenden Hände über dir lagen."
Dann wurde sein Ausdruck eine Spur härter, vielleicht professioneller. "Wenn ich mir eine Frage erlauben darf. Wieso willst du zwei Fronten aufmachen statt sie mit ganzer Kraft nacheinander anzugreifen? Kennst du ihre Truppenstärke so genau? Es gibt kaum schnelle Nachrichtendienste hier, soweit ich weiß. Sie können sich nicht schnell genug warnen, oder?"
Viktor setzte sich also, ließ sich einen Teller geben und brach etwas vom Brot ab. Brot zu schneiden, so hatte seine Oma immer orakelt, bringe Unglück über ein Haus. Das erste Brot, was man am Tisch des Hausherrn aß, musste gebrochen werden und so nahm er sich den Fetzen, pulte das weiche Innere heraus und hörte scheinbar unbeeindruckt zu. Nickte nur, als könne er auch nicht so ganz verstehen, wie der immer auf seine Gesundheit achtende Mann einen Herzinfarkt erleiden konnte. So mir nichts dir nichts. In Wahrheit arbeitete es natürlich hinter seiner Stirn und der Blick, der auf Ochotnik ruhte, war forschend. Ging es ihm wirklich so gut, wie er behauptete? In dieser Welt hätte er eigentlich kaum Chancen so einen Anfall zu überleben, aber da saß er, das ewige Stehaufmännchen. Blass und erschreckend schmal, aber am Leben und unverschämt wie immer.
"Echt jetzt, Bursche. Ich hab immer gedacht, wenn du gehst, dann in einem riesigen Inferno oder so.", brummte er zwischen zwei Bissen. "Herzinfarkt. Wie gewöhnlich." Er wirkte allerdings wenig belustigt und wenn man ihn gut genug kannte, war ersichtlich, dass die Nachricht ihn nicht weniger als schockierte. Und einen Anschlag auf das Leben Ochotniks hatte es auch schon gegeben. Dahingehend also alles beim Alten und das machte ihm zusätzlich Sorgen. Zumal sein Chef schon wieder ausführte, was in nächster Zeit anstand. Von Nilfgaard hatte Viktor inzwischen schon öfter gehört, sowohl in der Stadt als auch von Ochotnik selbst. Diese hatten also Einheiten vor der Stadt, was im Kriegszustand jetzt nicht weiter verwunderte. Und die sollten verschwinden.
Einen Trupp führte Schura, einen anderen ein Ritter des Ordens, an dessen Namen er sich erinnerte - der hatte sie in Wyzima aufgesammelt und hier her gebracht. Groß, dunkel, wenig gesprächig.
"Frag ihn, ob Jakob auch hier ist.", war Maximilians Stimme so plötzlich präsent, dass er ohne nachzudenken laut anwortete: "Siehst du ihn irgendwo? Er wird kaum mit baden.", und dann weiter aß, als wäre nichts. Erst nach einer Gedenkminute, blickte er auf und zuckte mit den Schultern. "Ich geh mit Schura. Bin mit dem Schwert noch nicht gut genug und schießen muss ich auch erst mal sehen."
Dann geschah das, was Slava bereits kannte und was inzwischen nicht mehr mit einem körperlichen Ausfall Viktors einher ging. Er kniff nur kurz die Augen zusammen, kippte den Kopf in eine Richtung und blinzelte. Das Braun tränkte sich mit dem Tintenblau Maximilians, zugleich durchsetzte sich Mimik, Gestik und die ganze Haltung Viktors mit Andersartigkeit. Ernst blickte Maximilian Slava aus Viktors veränderten Augen an. Der Großmeister saß immer etwas gerader, gestikulierte mehr als Viktor, jedoch niemals hektisch. Die Mahlzeit ließ er zunächst unbeachtet.
"Lass ihn nur mit deinem salbungsvollen Gelaber in Frieden und mach mal das Glas da auf, ich glaube das sind Pflaumen."
"Waren. Es ist leer."
Trotz der Ermahnung betrachtete der Großmeister den neu gewonnenen Kameraden mit einer Spur mehr Sorge als noch Viktor zuvor. Er schwieg allerdings wie von diesem angeraten vorerst. Sicher kannte er den Teil von Slavas turbulentem Leben, den auch Viktor kannte und solche Eskapaden machten etwas mit einem Körper, hinterließen Spuren und Narben, Sollbruchstellen, die irgendwann nachgaben. Man wurde älter, die Flexibilität nahm ab, die Risse weiteten sich. Eines jedoch konnte er sich nicht verkneifen: "Ich danke Gott und der Ewigen Flamme, dass ihre schützenden Hände über dir lagen."
Dann wurde sein Ausdruck eine Spur härter, vielleicht professioneller. "Wenn ich mir eine Frage erlauben darf. Wieso willst du zwei Fronten aufmachen statt sie mit ganzer Kraft nacheinander anzugreifen? Kennst du ihre Truppenstärke so genau? Es gibt kaum schnelle Nachrichtendienste hier, soweit ich weiß. Sie können sich nicht schnell genug warnen, oder?"
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Genauso hatte auch Slava die beiden gescholten, allerdings hatte er ihre Entscheidung dann besser verstanden, dass sie dort nichts mehr hielt... aber ein ganzes Leben auf's spiel zu setzen und ihm blindlings zu folgen war dennoch mehr als dumm. Er hatte nur den Beweis haben wollen, dass die Portal ein beide Richtungen funktionierten und stabil waren, dazu hätte es ihm gereicht, wenn einer eine Kiste mit dem angefragten Inhalt hindurch geworfen hätte. Aber diese Schwachköpfe.... Nun, das Thema war nun durch.
Zuvor am Vormittag hatte er die letzten Berichte zur politischen Lage in der Ukraine gelesen. Vor dem Hintergrund war es etwas besser zu verstehen, nur hielt er es nicht für ratsam, genau das nun Viktor zu sagen. Vielleicht später einmal. Irgendwann.
"Wenn in abtrete, dann definitiv in einem Inferno. Deswegen bin ich ja noch da." Er grinste und grinste damit über die Furcht hinweg.
"Das Teufelszeug aus der Zone war wieder einmal meine Rettung. Du weißt ja, dass der ganz Mist aus den Artefakten bei mir Wunder wirkt."
Zumindest war das in der Zone so gewesen, ganz als hätte er einen besonderen Draht zu all dem Kram. Die Folgen allerdings konnte noch niemand absehen.
Aber um zu verstehen, dass sich hinter der Großspurigkeit nur die reine Angst versteckte, dass es in dieser rückständigen Welt nun tatsächlich zuEnde sein konnte, und dass er diese wie er es immer tat, mit nonchalanten Witzen und saloppem Getue kaschierte, musste man ihn nicht einmal unbedingt kennen.
Wie die meisten im Armeedienst und vielleicht sogar fast jeder junge Mann, hatte auch Slava eine Phase gehabt, in der er sich für unbesiegbar und unverwundbar hielt. Spätestens seitdem die Zone ihn bei ihrer Entstehung als einzigen seiner Einheit übrig gelassen hatte. Und dann kam irgendwann zwangsläufig der Punkt an dem das Leben sich darin durchsetzte einem das Gegenteil zu beweisen.
Und dann wechselte Viktor für die Anwesenden recht unvermittelt plötzlich Augenfarbe und Haltung. Slava kannte das Schauspiel ja schon als eine der Spielarten wie man diese Welt betreten konnte. Komplett körperlich oder nur als Geist. Cyron war es ja ebenso gegangen nur dass er das fragwürdige Glück gehabt hatte dass der bisherige Besitzer seinen Körper zuvor geräumt und ihm so freie Bahn gelassen hatte. Viktor dagegen hatte nicht vorgehabt zu gehen. Dass auch er beinahe draufgegangen wäre - so nahe war er dem Vorgang doch noch nicht gekommen.
Aber Valentine hatte es noch nicht gesehen, entsprechend riss es ihn.
Selbst wenn ein Formwandler mit seinem Gesicht ihn doch ein wenig abgehärtet hatte... aber Viktor kannte er und als das mit ihm geschah machte er einen Satz zurück, beziehungsweise stand wo er zuvor noch saß.
Lediglich weil Slava normale reagierte und den 'neuen Viktor' sogar begrüßte wie einen alten Freund fing er sich schneller wieder.
"Was zur Hölle..." ließ er trotzdem im Raum stehen.
"Das ist Maximilian Garcia, er und Viktor teilen sich seit einer Weile schon seinen Körper. Eine weitere merkwürdige Variation bei diesen Reisen zwischen Welten. Die Details erkläre ich dir später" erklärte er nur kurz auf englisch. Valentine musste sich wohl oder übel damit zufrieden geben.
Reuven hielt sich im Hintergrund, auch er würde später eine Erklärung verlangen, so nahm er an, aber nun beschränkte der sich auf's beobachten und streng riechen.
Ob es allerdings Gott war, oder sogar vielmehr der Teufel, der die Hand schützend über ihn hielt, aber hier hatte Slava letzten Endes doch genug Taktgefühl zu schweigen. Beide waren gläubig und religiös, ein solcher Kommentar, selbst im Scherz hätte sie nur unnötig beleidigt.
"Danke." gab er daher nur zur Antwort.
Slava nickte, ein guter Gedanke, der war ihm auch gekommen, aber es gab auch eine Antwort darauf.
"Ich habe die Teams deshalb aufgeteilt, weil sie untereinander nicht kompatibel sind. Schura wird mit Schusswaffen vorgehen, die kann ich auf einem Schiff hier nicht einsetzen, es sind nicht alles alte AK's, und wenn ein modernes Sturmgewehr voll Wasser läuft... Ich habe keine Ahnung ob es dann noch geht." ein kleiner Seitenhieb auf Valentine, der auf sein britisches Geweht pochte. Aber tatsächlich waren auch die modernen AKs bei weitem nicht mehr zu zuverlässig wie die alten.
"Dann geht ein Trupp mit Sturmgewehren ganz anders vor als einer mit Schwertern und zu guter Letzt haben wir nicht für alle Waffen Schalldämpfer und selbst wenn..." er dachte kurz an Jarel, erwähnte diesen aber dann nicht. "...es sind zwei Hexer dabei, die über ein weit empfindlicheres Gehör verfügen als jeder Mensch, wenn wir die nicht taub machen wollen trennen wir die Truppen besser. Und Schura und Valentine gebe ich kein Schwert in die Hand, die spießen sich eher selbst auf als den Feind. Ich habe es versucht und ich war immer gut im Nahkampf, aber mit dem Schwert stell ich mich trotzdem an wie ein Anfänger. Aus diesem Grund will ich lieber den Vorteil daraus nutzen sie gleichzeitig niederzumachen. Die Truppenstärke kenn ich in etwa."
Er blickte kurz in Richtung des Zubers. Vielleicht sollte er Jarel langsam wecken.
"Und ich würde mich auch nicht darauf verlassen, dass sie sich nicht doch warnen können. Ich habe mittlerweile schon einiges gesehen, was mittels Magie möglich ist, wozu wie fortschrittliche Technik brauchen. Drauf verlassen würde ich mich nicht."
lebendige Fotoapparate... Formwandler, die Erinnerungen kopieren konnten... Ringe, mit der Funktion eines Smartphones. Wer konnte ahnen was noch möglich war. Wenn er Magie richtig begriff dann war das eine Kraft, die es dem Verstand erlaubte Dinge zu tun, denen sonst die Physik Grenzen setzte, und daher würde er wohl dazu übergehen müssen alles für möglich zu haten war ein krankes Hirn sich ausdenken konnte - und in der Hinsicht hielt er sich für überlegen, denn sein Hirn gehörte definitiv zu denen mit den meisten verdrehten Ideen in der Hinsicht.
Zuvor am Vormittag hatte er die letzten Berichte zur politischen Lage in der Ukraine gelesen. Vor dem Hintergrund war es etwas besser zu verstehen, nur hielt er es nicht für ratsam, genau das nun Viktor zu sagen. Vielleicht später einmal. Irgendwann.
"Wenn in abtrete, dann definitiv in einem Inferno. Deswegen bin ich ja noch da." Er grinste und grinste damit über die Furcht hinweg.
"Das Teufelszeug aus der Zone war wieder einmal meine Rettung. Du weißt ja, dass der ganz Mist aus den Artefakten bei mir Wunder wirkt."
Zumindest war das in der Zone so gewesen, ganz als hätte er einen besonderen Draht zu all dem Kram. Die Folgen allerdings konnte noch niemand absehen.
Aber um zu verstehen, dass sich hinter der Großspurigkeit nur die reine Angst versteckte, dass es in dieser rückständigen Welt nun tatsächlich zuEnde sein konnte, und dass er diese wie er es immer tat, mit nonchalanten Witzen und saloppem Getue kaschierte, musste man ihn nicht einmal unbedingt kennen.
Wie die meisten im Armeedienst und vielleicht sogar fast jeder junge Mann, hatte auch Slava eine Phase gehabt, in der er sich für unbesiegbar und unverwundbar hielt. Spätestens seitdem die Zone ihn bei ihrer Entstehung als einzigen seiner Einheit übrig gelassen hatte. Und dann kam irgendwann zwangsläufig der Punkt an dem das Leben sich darin durchsetzte einem das Gegenteil zu beweisen.
Und dann wechselte Viktor für die Anwesenden recht unvermittelt plötzlich Augenfarbe und Haltung. Slava kannte das Schauspiel ja schon als eine der Spielarten wie man diese Welt betreten konnte. Komplett körperlich oder nur als Geist. Cyron war es ja ebenso gegangen nur dass er das fragwürdige Glück gehabt hatte dass der bisherige Besitzer seinen Körper zuvor geräumt und ihm so freie Bahn gelassen hatte. Viktor dagegen hatte nicht vorgehabt zu gehen. Dass auch er beinahe draufgegangen wäre - so nahe war er dem Vorgang doch noch nicht gekommen.
Aber Valentine hatte es noch nicht gesehen, entsprechend riss es ihn.
Selbst wenn ein Formwandler mit seinem Gesicht ihn doch ein wenig abgehärtet hatte... aber Viktor kannte er und als das mit ihm geschah machte er einen Satz zurück, beziehungsweise stand wo er zuvor noch saß.
Lediglich weil Slava normale reagierte und den 'neuen Viktor' sogar begrüßte wie einen alten Freund fing er sich schneller wieder.
"Was zur Hölle..." ließ er trotzdem im Raum stehen.
"Das ist Maximilian Garcia, er und Viktor teilen sich seit einer Weile schon seinen Körper. Eine weitere merkwürdige Variation bei diesen Reisen zwischen Welten. Die Details erkläre ich dir später" erklärte er nur kurz auf englisch. Valentine musste sich wohl oder übel damit zufrieden geben.
Reuven hielt sich im Hintergrund, auch er würde später eine Erklärung verlangen, so nahm er an, aber nun beschränkte der sich auf's beobachten und streng riechen.
Ob es allerdings Gott war, oder sogar vielmehr der Teufel, der die Hand schützend über ihn hielt, aber hier hatte Slava letzten Endes doch genug Taktgefühl zu schweigen. Beide waren gläubig und religiös, ein solcher Kommentar, selbst im Scherz hätte sie nur unnötig beleidigt.
"Danke." gab er daher nur zur Antwort.
Slava nickte, ein guter Gedanke, der war ihm auch gekommen, aber es gab auch eine Antwort darauf.
"Ich habe die Teams deshalb aufgeteilt, weil sie untereinander nicht kompatibel sind. Schura wird mit Schusswaffen vorgehen, die kann ich auf einem Schiff hier nicht einsetzen, es sind nicht alles alte AK's, und wenn ein modernes Sturmgewehr voll Wasser läuft... Ich habe keine Ahnung ob es dann noch geht." ein kleiner Seitenhieb auf Valentine, der auf sein britisches Geweht pochte. Aber tatsächlich waren auch die modernen AKs bei weitem nicht mehr zu zuverlässig wie die alten.
"Dann geht ein Trupp mit Sturmgewehren ganz anders vor als einer mit Schwertern und zu guter Letzt haben wir nicht für alle Waffen Schalldämpfer und selbst wenn..." er dachte kurz an Jarel, erwähnte diesen aber dann nicht. "...es sind zwei Hexer dabei, die über ein weit empfindlicheres Gehör verfügen als jeder Mensch, wenn wir die nicht taub machen wollen trennen wir die Truppen besser. Und Schura und Valentine gebe ich kein Schwert in die Hand, die spießen sich eher selbst auf als den Feind. Ich habe es versucht und ich war immer gut im Nahkampf, aber mit dem Schwert stell ich mich trotzdem an wie ein Anfänger. Aus diesem Grund will ich lieber den Vorteil daraus nutzen sie gleichzeitig niederzumachen. Die Truppenstärke kenn ich in etwa."
Er blickte kurz in Richtung des Zubers. Vielleicht sollte er Jarel langsam wecken.
"Und ich würde mich auch nicht darauf verlassen, dass sie sich nicht doch warnen können. Ich habe mittlerweile schon einiges gesehen, was mittels Magie möglich ist, wozu wie fortschrittliche Technik brauchen. Drauf verlassen würde ich mich nicht."
lebendige Fotoapparate... Formwandler, die Erinnerungen kopieren konnten... Ringe, mit der Funktion eines Smartphones. Wer konnte ahnen was noch möglich war. Wenn er Magie richtig begriff dann war das eine Kraft, die es dem Verstand erlaubte Dinge zu tun, denen sonst die Physik Grenzen setzte, und daher würde er wohl dazu übergehen müssen alles für möglich zu haten war ein krankes Hirn sich ausdenken konnte - und in der Hinsicht hielt er sich für überlegen, denn sein Hirn gehörte definitiv zu denen mit den meisten verdrehten Ideen in der Hinsicht.
Er hatte vergessen, dass nur Slava dieses Arrangement aus zwei Seelen bisher kannte und entsprechend alarmiert hob Viktor - oder besser der aktuell eher präsente Großmeister - den Kopf. Der junge Mann, der ihm die Tür geöffnet hatte und den er aus den gemeinsamen Erinnerungen als Kameraden von Viktor aus England kannte, war aufgesprungen und starrte ihn an, als sei er ein Geist. Maximilian blieb ruhig sitzen, legte die Hände vor sich übereinander auf die Tischplatte und wartete einen Moment, bis Valentine sich etwas gefangen hatte. Dann fügte er in lupenreinem US-Englisch ein: "Es ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber Sie sind noch jung Valentine, Sie werden sich damit arrangieren. Seien Sie versichert, Viktor und ich sind handelseinig, und arrangieren uns ebenso." Er lächelte auf gespenstische Weise anders und trotzdem konnte es sehr offen und einnehmend wirken. Maximilian behielt nun die englische Sprache bei, die ihm ohnehin leichter fiel, als das geliehene Russisch Viktors. Sie teilten dahingehend viel Wissen, dennoch kamen ihm die Laute, die die Kehle des Körpers produzierte, welchen sie beide so gesehen bewohnten, holprig, roh und einfach ungewohnt vor.
Zu Slavas Ausführungen nickte er nachdenklich und strich sich dabei in einer für den Großmeister typischen Geste den kurzen Bart glatt. Richtig, wie viele Schützen war auch Viktor schrecklich hüft- und schultersteif. Maximilian musste davon ausgehen, dass die Neuankömmlinge nicht weniger unbeweglich waren, wenn es um den Umgang mit einer Waffe wie dem Langschwert ging. Er selbst hatte es immer mit tanzen verglichen, was ziemlich genau passte, wenn man sich in der modernen Zeit so umsah - welcher Mann konnte schon noch wirklich elegant tanzen? Diese Fertigkeit war veraltet, teilweise sogar als unmännlich abgestempelt, daher beherrschten es die wenigsten. Dabei glaubte Maximilian, dass er einem Tänzer den Schwertkampf schneller würde beibringen können, als einem Scharfschützen.
Er nickte.
"Stattgegeben. Ich vertraue deinem Urteil, du bist bereits länger in dieser Welt. Und wenn Viktor sich lieber seinen Kameraden anschließen will, akzeptiere ich auch diese Entscheidung." Er schmunzelte leicht. Maximilan konnte leicht die Führung eines anderen akzeptieren, solange dieser einfach gewisse Kompetenzen - wie in diesem Fall längere Erfahrung mit der örtlichen Gegebenheit - vorweisen konnte. Das hieß aber nicht, dass es jedes Mal genau so sein würde. Er war niemand, der bedingungslos folgte. Er wusste seinen Spornen einzusetzen, wenn es ihm richtig erschien, gerade hatte er aber keinerlei Grund, Slavas Position als Kopf dieser Operation in Zweifel zu ziehen. Wie es mit diesem Schura sein würde, bliebe abzuwarten. Den kannte er nur kurz und zumeist aus Viktors Perspektive.
"Lass sie machen, sie wissen, was sie tun." - "Sicher. Bis zum Beweis des Gegenteils."
"Die wenigsten modernen Waffen überstehen ein Bad in Salzwasser. Die hier geschmiedeten Klingen sollte man diesem Korrosionstest allerdings auch nicht über Gebühr unterziehen. Die Stähle sind bedauernswert schlecht legiert, aber sie sind flexibel und man kann sie gut schleifen. Das ist durchaus ein Vorteil, aber sie korrodieren auch äußerst schnell. Das kann man nun als Vorteil werten - wie es die Engländer mit ihren in den Boden gesteckten Pfeilspitzen indirekt taten." Er hob leicht die Brauen, griff sich noch ein Brot und strich nur etwas Butter darauf. "Das Essen hier erinnert mich manchmal stark an das Dorf, in dem meine Urgroßeltern lebten. Die Butter hat diesen ganz besonderen Geschmack.", sinnierte er, auch wenn er oft genug mit Viktors, aus seiner Sicht, beschränkten Sinnen haderte.
Er warf Valentine einen Blick zu, der immernoch aussah, als müsse man ihn aus einem schlechten Traum wecken, drehte sich ihm etwas zu und erklärte: "Meine Familie stammt ursprünglich aus Griechenland. Meine Urgroßeltern lebten in einem Bergdorf gar nicht weit vom Olymp. Meine Oma sagte immer, sie kann den Göttern in die Suppe spucken." Er gestikulierte mit seinem Brot zwischen den beiden Männern hin und her. "Wart ihr mal in Griechenland?", dann hob er leicht den Kopf. "Hier gibt es keine Oliven - DAS zu erkennen, war wirklich ein harter Schlag. Aber der Rotwein ist trinkbar."
"Val sieht nicht so gut aus."
"Hab ich etwas Falsches gesagt?"
"Nein, nein. Alles bestens."
"Amüsierst du dich etwa?"
"Etwas."
Zu Slavas Ausführungen nickte er nachdenklich und strich sich dabei in einer für den Großmeister typischen Geste den kurzen Bart glatt. Richtig, wie viele Schützen war auch Viktor schrecklich hüft- und schultersteif. Maximilian musste davon ausgehen, dass die Neuankömmlinge nicht weniger unbeweglich waren, wenn es um den Umgang mit einer Waffe wie dem Langschwert ging. Er selbst hatte es immer mit tanzen verglichen, was ziemlich genau passte, wenn man sich in der modernen Zeit so umsah - welcher Mann konnte schon noch wirklich elegant tanzen? Diese Fertigkeit war veraltet, teilweise sogar als unmännlich abgestempelt, daher beherrschten es die wenigsten. Dabei glaubte Maximilian, dass er einem Tänzer den Schwertkampf schneller würde beibringen können, als einem Scharfschützen.
Er nickte.
"Stattgegeben. Ich vertraue deinem Urteil, du bist bereits länger in dieser Welt. Und wenn Viktor sich lieber seinen Kameraden anschließen will, akzeptiere ich auch diese Entscheidung." Er schmunzelte leicht. Maximilan konnte leicht die Führung eines anderen akzeptieren, solange dieser einfach gewisse Kompetenzen - wie in diesem Fall längere Erfahrung mit der örtlichen Gegebenheit - vorweisen konnte. Das hieß aber nicht, dass es jedes Mal genau so sein würde. Er war niemand, der bedingungslos folgte. Er wusste seinen Spornen einzusetzen, wenn es ihm richtig erschien, gerade hatte er aber keinerlei Grund, Slavas Position als Kopf dieser Operation in Zweifel zu ziehen. Wie es mit diesem Schura sein würde, bliebe abzuwarten. Den kannte er nur kurz und zumeist aus Viktors Perspektive.
"Lass sie machen, sie wissen, was sie tun." - "Sicher. Bis zum Beweis des Gegenteils."
"Die wenigsten modernen Waffen überstehen ein Bad in Salzwasser. Die hier geschmiedeten Klingen sollte man diesem Korrosionstest allerdings auch nicht über Gebühr unterziehen. Die Stähle sind bedauernswert schlecht legiert, aber sie sind flexibel und man kann sie gut schleifen. Das ist durchaus ein Vorteil, aber sie korrodieren auch äußerst schnell. Das kann man nun als Vorteil werten - wie es die Engländer mit ihren in den Boden gesteckten Pfeilspitzen indirekt taten." Er hob leicht die Brauen, griff sich noch ein Brot und strich nur etwas Butter darauf. "Das Essen hier erinnert mich manchmal stark an das Dorf, in dem meine Urgroßeltern lebten. Die Butter hat diesen ganz besonderen Geschmack.", sinnierte er, auch wenn er oft genug mit Viktors, aus seiner Sicht, beschränkten Sinnen haderte.
Er warf Valentine einen Blick zu, der immernoch aussah, als müsse man ihn aus einem schlechten Traum wecken, drehte sich ihm etwas zu und erklärte: "Meine Familie stammt ursprünglich aus Griechenland. Meine Urgroßeltern lebten in einem Bergdorf gar nicht weit vom Olymp. Meine Oma sagte immer, sie kann den Göttern in die Suppe spucken." Er gestikulierte mit seinem Brot zwischen den beiden Männern hin und her. "Wart ihr mal in Griechenland?", dann hob er leicht den Kopf. "Hier gibt es keine Oliven - DAS zu erkennen, war wirklich ein harter Schlag. Aber der Rotwein ist trinkbar."
"Val sieht nicht so gut aus."
"Hab ich etwas Falsches gesagt?"
"Nein, nein. Alles bestens."
"Amüsierst du dich etwa?"
"Etwas."
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Was Valentine in dem Moment durch den Kopf ging war nur unschwer zu erraten. Eine Reihe an Gedanken und Befürchtungen spielten in seiner Mimik regelrecht PingPong. Es half vielleicht ein wenig, dass der Fremde erklärte, dass er und Viktor sich einig waren, allerdings wußte Slava dass auch der Engländer, wie er selbst ein gewisses Trauma mit sich herumschleppte was Gedankenkontrolle anging. Wer jemals lebend einem Kontroller entkommen war wollte das nicht noch einmal erleben.
"Setz dich, Valentine. Ich war auch erst erschrocken, aber die beiden haben sich arrangiert. In dieser Welt gibt es so vieles was wir uns nciht vorstellen können auch wenn wir denken, die Zone hätte uns schon alles Menschenmöglich gezeigt, das hier, der Kontinent, das ist noch eine Stufe mehr." Er lächelte dazu aber versöhnlich, er wollte Viktor und Maximilian nicht direkt als Schwierigkeit bezeichnen, daher diese Welt.
Irgendwann setzte sich der Brite wieder, ein wenig beruhigt.
Maximilian widersprach nicht was die Aufteilung anging, seine Gedanken zum Tanz erahnte Slava zwar nciht, aber er bedauerte es durchaus, dass ihm diese Möglichkeit nicht mehr offen stand. Zu gerne hätte er den Schwertkampf erlernt, er war auch seinerzeit nicht einmal ein schlechter Tänzer gewesen, aber die zahlreichen Verletzungen hatten ihn dermaßen steif werden lassen vor allem im Lendenwirbelbereich dass er froh war, wenn er gerade gehen konnte, an eleganten schnellen Kampf war dabei nicht zu denken. Ach ja, da war ja noch etwas...
Cyron war weg, er musste dringen jemanden finden, der die Rückenscherzen kurierte ehe er wieder begann zu hiesiger Chemie zu greifen.
"Zum einen liegt das Schiff noch im Pontar vor Anker, das dürfte noch Süßwasser sein, dann benutzen die Hexer eine Legierung aus, wie sie es nennen Meteoritenstahl... ein Metallurg unserer Zeit hätte sicher seine Freude daran, aber die Klingensind leichter und schärfer und haltbarer als das meiste was ich... nun aus Museen kenne. Vielleicht zeigt Reuven sie dir, wenn du ihn nett bittest."
Und zwar nicht auf englisch sondern in der Gemeinsprache.
Der hatte seinen Namen gehört und blickte rüber.
"Es geht um eure Klingen, Maximilian ist Schwertkämpfer, er würde sich sicher für die Besonderheiten der Hexerschwerter interessieren."
Er läuterte er kurz in der Gemeinsprache.
Der Hexer nickte dazu, unterbrach aber nicht.
Und dann kam Max auf Oliven und Griechenland zu sprechen.
Darin war er unnachahmlich. Von einem Moment zum nächsten ging es um Essen. Das letzte mal war er irgendwie auf Dolmades zu sprechen gekommen.
"Ich war einmal in Griechenland, im Urlaub." Damals, die wenigen Jahre, die er heile Welt und Familie gespielt hatte mit Frau und Sohn. Aber schon damals hatte sich die Zone in seine Geist gebrannt gehabt und nur wenige Wochen weg aus dem verseuchten Gebiet hatten ihn Zustände ausstehen lassen. Er hatte es nicht auf einen körperlichen Anfall ankommen lassen, es hatte sich im Rückblick wie Entzugserscheinungen angefühlt obwohl er zu dem Zeitpunkt noch nicht konsumiert hatte. Nasenbluten, Kopfschmerzen und Sehstörungen, wobei die Krampfanfälle fehlten. Zurück in der Zone war alles wieder weg.
Er hatte es noch ein paarmal probiert um zu verifizieren, und sich dann nie wieder mehr als einige Tage von dort entfernt.
Heute... heute lebte er schon über ein Jahr hier unbehelligt. Wie ging das?
"Es fehlt mir vieles. Anständiger Kaffee... es gibt die Kirschen, aber die Röstung ist einfach nciht das gleiche. Dann Schokolade... ich hätte nie gedacht, dass ich das Zeug mal vermissen werden. Oliven, ja... die wurden importiert. Aber wenn es sie irgendwo auf dieser Welt gibt, vielleicht in Toussaint, dann werde ich sie finden und herbringen und hier anbauen lassen."
Dass er ausgerechnet den Rotwein trinkbar fand verwunderte nun den Russen, der durchaus mit den europäischen Ansichten vertraut war.
"Heute Abend mach ich gerne ein Fläschchen auf. Jetzt aber gehe ich mal den Klingenmeister wecken eh er in meinem Haus ersäuft, das fehlte noch"
Er stand auf, langsam. Nicht nur des Kreislaufes wegen. Elegant war definitiv anders.
Er ging auch langsam in dem abgetrennten Bereich, tippte Jarel vorsichtig an. Dabei fielen ihm zunächst die Griffmale am Oberarm auf und als er dann gezielt danach auch jene am Handgelenk. Hatte er sich mit Schura angelegt? Oder Valentine? Mit jemandem, der den Z-Hebel beherrschte und nicht zögerte ordentlich zuzupacken, dass es blaue Flecken gab. Er hatte bisher nur weinige darin ausgebildet, die Leute hier lernten einfach zu langsam und zogen einen gezielten Stich mit der Pike vor, außer... Die Leibwache des Regenten... Er musste doch noch einmal ein ernstes Wort mit Jarel reden, Vorerst aber:
"Wach auf! Wir haben Gäste, Viktor ist hier."
Das musste vorerst als Erklärung reichen.
Dann fiel sein Blick auf den Zettel auf dem kleinen Tisch neben dem Zuber.
Auch wenn es Jarel gehörte faltete er es auf. In der älteren Rede verfasst. Buchstaben, ein Code?
V.A.S.
J.v.N.
und V.
...und ein Weiblichkeitssymbol?
Das erste waren seine Initialen, Zufall? Der nächste Block könnten die von Jakob sein, aber wer war I? Und warum... das Symbol für weiblich? Hatte irgendwer die Zeichen geübt? das Symbol war hier weniger bis gar nicht verbreitet aber auf der Erde. Jakob? Er legte den Zettel weg, stieß nocheinmal Jarel an.
"Hast lange genug geschlafen, ersauf mir nicht in der Wanne." ein kleines bisschen lauter.
"Setz dich, Valentine. Ich war auch erst erschrocken, aber die beiden haben sich arrangiert. In dieser Welt gibt es so vieles was wir uns nciht vorstellen können auch wenn wir denken, die Zone hätte uns schon alles Menschenmöglich gezeigt, das hier, der Kontinent, das ist noch eine Stufe mehr." Er lächelte dazu aber versöhnlich, er wollte Viktor und Maximilian nicht direkt als Schwierigkeit bezeichnen, daher diese Welt.
Irgendwann setzte sich der Brite wieder, ein wenig beruhigt.
Maximilian widersprach nicht was die Aufteilung anging, seine Gedanken zum Tanz erahnte Slava zwar nciht, aber er bedauerte es durchaus, dass ihm diese Möglichkeit nicht mehr offen stand. Zu gerne hätte er den Schwertkampf erlernt, er war auch seinerzeit nicht einmal ein schlechter Tänzer gewesen, aber die zahlreichen Verletzungen hatten ihn dermaßen steif werden lassen vor allem im Lendenwirbelbereich dass er froh war, wenn er gerade gehen konnte, an eleganten schnellen Kampf war dabei nicht zu denken. Ach ja, da war ja noch etwas...
Cyron war weg, er musste dringen jemanden finden, der die Rückenscherzen kurierte ehe er wieder begann zu hiesiger Chemie zu greifen.
"Zum einen liegt das Schiff noch im Pontar vor Anker, das dürfte noch Süßwasser sein, dann benutzen die Hexer eine Legierung aus, wie sie es nennen Meteoritenstahl... ein Metallurg unserer Zeit hätte sicher seine Freude daran, aber die Klingensind leichter und schärfer und haltbarer als das meiste was ich... nun aus Museen kenne. Vielleicht zeigt Reuven sie dir, wenn du ihn nett bittest."
Und zwar nicht auf englisch sondern in der Gemeinsprache.
Der hatte seinen Namen gehört und blickte rüber.
"Es geht um eure Klingen, Maximilian ist Schwertkämpfer, er würde sich sicher für die Besonderheiten der Hexerschwerter interessieren."
Er läuterte er kurz in der Gemeinsprache.
Der Hexer nickte dazu, unterbrach aber nicht.
Und dann kam Max auf Oliven und Griechenland zu sprechen.
Darin war er unnachahmlich. Von einem Moment zum nächsten ging es um Essen. Das letzte mal war er irgendwie auf Dolmades zu sprechen gekommen.
"Ich war einmal in Griechenland, im Urlaub." Damals, die wenigen Jahre, die er heile Welt und Familie gespielt hatte mit Frau und Sohn. Aber schon damals hatte sich die Zone in seine Geist gebrannt gehabt und nur wenige Wochen weg aus dem verseuchten Gebiet hatten ihn Zustände ausstehen lassen. Er hatte es nicht auf einen körperlichen Anfall ankommen lassen, es hatte sich im Rückblick wie Entzugserscheinungen angefühlt obwohl er zu dem Zeitpunkt noch nicht konsumiert hatte. Nasenbluten, Kopfschmerzen und Sehstörungen, wobei die Krampfanfälle fehlten. Zurück in der Zone war alles wieder weg.
Er hatte es noch ein paarmal probiert um zu verifizieren, und sich dann nie wieder mehr als einige Tage von dort entfernt.
Heute... heute lebte er schon über ein Jahr hier unbehelligt. Wie ging das?
"Es fehlt mir vieles. Anständiger Kaffee... es gibt die Kirschen, aber die Röstung ist einfach nciht das gleiche. Dann Schokolade... ich hätte nie gedacht, dass ich das Zeug mal vermissen werden. Oliven, ja... die wurden importiert. Aber wenn es sie irgendwo auf dieser Welt gibt, vielleicht in Toussaint, dann werde ich sie finden und herbringen und hier anbauen lassen."
Dass er ausgerechnet den Rotwein trinkbar fand verwunderte nun den Russen, der durchaus mit den europäischen Ansichten vertraut war.
"Heute Abend mach ich gerne ein Fläschchen auf. Jetzt aber gehe ich mal den Klingenmeister wecken eh er in meinem Haus ersäuft, das fehlte noch"
Er stand auf, langsam. Nicht nur des Kreislaufes wegen. Elegant war definitiv anders.
Er ging auch langsam in dem abgetrennten Bereich, tippte Jarel vorsichtig an. Dabei fielen ihm zunächst die Griffmale am Oberarm auf und als er dann gezielt danach auch jene am Handgelenk. Hatte er sich mit Schura angelegt? Oder Valentine? Mit jemandem, der den Z-Hebel beherrschte und nicht zögerte ordentlich zuzupacken, dass es blaue Flecken gab. Er hatte bisher nur weinige darin ausgebildet, die Leute hier lernten einfach zu langsam und zogen einen gezielten Stich mit der Pike vor, außer... Die Leibwache des Regenten... Er musste doch noch einmal ein ernstes Wort mit Jarel reden, Vorerst aber:
"Wach auf! Wir haben Gäste, Viktor ist hier."
Das musste vorerst als Erklärung reichen.
Dann fiel sein Blick auf den Zettel auf dem kleinen Tisch neben dem Zuber.
Auch wenn es Jarel gehörte faltete er es auf. In der älteren Rede verfasst. Buchstaben, ein Code?
V.A.S.
J.v.N.
und V.
...und ein Weiblichkeitssymbol?
Das erste waren seine Initialen, Zufall? Der nächste Block könnten die von Jakob sein, aber wer war I? Und warum... das Symbol für weiblich? Hatte irgendwer die Zeichen geübt? das Symbol war hier weniger bis gar nicht verbreitet aber auf der Erde. Jakob? Er legte den Zettel weg, stieß nocheinmal Jarel an.
"Hast lange genug geschlafen, ersauf mir nicht in der Wanne." ein kleines bisschen lauter.
Zuletzt geändert von Vyacheslav Sokolov am Samstag 11. Februar 2023, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1049
- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Jarel erwachte schlagartig, zog scharf die Luft ein und faltete sich aus der Fötushaltung, in der er eingeschlafen war auseinander, versuchte aufzuspringen, rutschte aus und landete sturmfluterzeugend auf dem Steißbein. Das war kein langsames an die Oberfläche treiben, das war ein Motor, bei dem bei zu hoher Drehzahl der Gang reingeknallt wurde.
Sein Körper protestierte ausgiebig, dafür waren seine Gedanken wenigstens wieder klar.
Erstaunlich, wie viel Bedeutung Schlaf für den Verstand hatte. Auch wenn es nur dreißig Minuten waren.
Ihn festzuhalten wäre utopisch gewesen, also trat Slava einen Schritt zurück um nicht nassgespritzt zu werden, wartete, bis Jarel wach und soweit klar war. Ein kurzes Schläfchen oder wie man neuerdings gesagt hatte ein Power-Napp, wirkte manchmal Wunder aber bei einem derartigen Schlafdefizit war es vermutlich als risse es ihn aus dem Tiefschlaf.
Der blinzelte nicht einmal, als er erstaunt zu Slava aufsah. „Ich glaub ich bin eingeschlafen.“, bemerkte er brummelnd und stemmte sich am Holz de Zubers hoch, lockerte im Stand Schultern, Arme und drehte sich leicht in der Hüfte. Schieße ja. War das tatsächlich Muskelkater in den Oberarmen? Woher…? Ach ja…Wenzel. Schieße. Er musste los.
Wie hatte er sich nur erlauben können zu schlafen?
Der Blick in Slavas prüfenden Raubtieraugen bremsten ihn dann doch etwas ein. Immer noch viel zu blass und wie er stand. Jarel wünschte sich in dem Moment nichts mehr, als sich kümmern zu dürfen.
Slava auf die Arme nehmen, ins Bett schleppen, eine Massage würde sicher auch nicht…
Bevor seine Gedanken zu weit abdrifteten, was in dieser Situation wirklich zu einfach zu sehen gewesen wäre, kletterte er ungelenk aus dem Bottich und stand in einer Pfütze.
Mit einem verlegenen Lächeln sah er erst zu seinem Verlobten und dann prüfend zum Bretterverschlag. Die anderen konnten sie nicht sehen. Trotznass versuchte er, dem Spion mit den Fingerspitzen durch Haar zu fahren und vielleicht sogar einen Kuss zu stehlen.
"Nur ein paar Minuten." erklärte er, dann reichte er ihm ein Trockentuch. Es Handtuch zu nennen wäre übertrieben gewesen, Frottee war noch nicht erfunden, und die einfach gewebten Tücher waren nur mittelmäßig saugfähig. Der Kuss fiel auch sehr knapp aus. "Viktor ist hier." War die Erklärung. Keine leichte Situation. Lange konnten sie auch nicht reden, dabei hatte er schon wieder viel zu viele Fragen. Der Brief... die blauen Flecken... letztere sprach er dann aber doch an. "Was hast du denn angestellt?" und er deutet auf die sichtbaren Male.
Einen Moment sah Jarel Slava irritiert an. Dann wanderte sein Blick in Zeitlupe zu seinem Oberarm.
Scheiße…. erwischt.
Kurz huschte Röte über die Wangen des Schattenläufers. „Unter vier Augen…“, bat er dunkel und schlug den Blick nieder. Verschweigen war schon schlimm genug. Offen anlügen…kam nicht in Frage.
Viktor war da. Also galt es nun sich nichts anmerken zu lassen. Jarel schnappte sich seine Kleidung, schnupperte daran. DAS hatte er getragen? Mit einem unwilligen Brummen schlüpfte er trotzdem hinein. Wurde Zeit, hier eine Garnitur Kleidung zu deponieren. Für heute würde es gehen.
Hoffentlich brachte das die Nase des Wolfshundes nicht durcheinander.
Vollständig angezogen warf er Salva noch einen entschuldigenden Blick zu.
"Brauchst du was frisches? Ich hole dir was..." als Jarel an der Kleidung schnupperte und - zurecht - die Nase rümpfte. Er würde später erklären was es damit auf sich hatte. Dann deutet er auf den Brief. "Hab reingesehen... entschuldige, ich war neugierig." sehr leise und er zwinkerte, kommentierte aber den Inhalt nicht weiter sondern überließ es Jarel zu erklären was der bedeutete.
"Du gehst nicht allein hoch.", erwiderte der Schattenläufer nur knapp und zog sich an. Als Slava jedoch erwähnte, er habe den Brief gelesen erstarrte der Ritter, ein Bein in der Hose eines draußen.
Hatte er wirklich...
Nun, die Notiz war weder gesiegelt noch verschlossen gewesen. Trotzdem würde er in Zukunft besser aufpassen...
"Nachricht von Jakob.", erklärte er kurz angebunden, erklärte aber nicht wozu.
"Erkläre ich dir auch unter vier Augen."
Noch immer sah er nicht auf. Irgendwas war definitiv im Argen.
Es gefiel Slava gar nicht, was wohl alles geschehen war ohne seine Kenntnis, aber dass es Jarel zusetzte, das war offenkundig. In dem einen Punkt musste er ihm allerdings Recht geben, das alles klärten sie besser unter Vier Augen. Später.
"Du kannst dir auch einfach etwas holen... Später reden wir, aber vorher klären wir, was zu klären ist. Cat ist hier und wartet."
Ein wenig besorgt sah er ihm zu. Es war nicht gut, so vieles unausgesprochen zu lassen, nicht bei dem was vor ihnen lag.
Jarel nickte nur. "Ich zieh mich nachher um.", erklärte er, lächelte entschuldigend und warf seinem Liebsten einen sehnsüchtigen Blick zu.
Endlich fertig angezogen trat er endlich zurück an den Tisch.
Den Blick hätte er gerne noch kommentiert, so blieb ihm nur, diesen zu erwidern und dann sein Pokerface aufzusetzen und ebenfalls an den Tisch zurückzukehren und sich wieder zu setzen.
Endlich nahm Jarel die Anwesenden richtig wahr, bemerkte auch erst jetzt Reuvens abschätzende Blicke, die er mit einem verschmitzten Schmunzeln und einem ganz ähnlichem Blick beantwortete.
Er begrüßte Viktor mit einem knappen Nicken, sah einen nach dem anderen an und lehnte sich an die Anrichte.
„Ich bitte mein Auftreten zu entschuldigen.“, brummte er dunkel und nutze das kurze Schweigen um das Wort zu ergreifen. „War eine harte Nacht. Es gab einen Mordanschlag in der Komturei.“, erklärte er erstaunlich offen und ließ seinen Blick auf Cat ruhen.
„Wir konnten Beweismaterial sichern. Um die Spur aufzunehmen wäre aber eine besondere Nase nötig.“ Er selber konnte – wenn er dem Schwarzen nur genug Bewegungsfreiheit ließ – auch exzellent Gerüche verfolgen. Aber genau da lag der Hase im Pfeffer. Dem Schwarzen die Leine länger zu lassen war in seinem aktuellen Zustand keine gute Idee. Nur eine Handbreit zu wenig Kontrolle, und es würde zur Katastrophe kommen. Das Untier war in den letzten Tagen ohnehin zu wach. Und viel zu weit vorne.
„Daher meine Bitte an euch, Mylady: Wärt ihr bereit mir in Gestalt des Hundes eure Nase zu leihen.
Ich garantiere selbstverständlich für eure Sicherheit.“
Cat sah Jarel mit großen Augen an, überlegte lange. Ein Doppler in der Komturei. Das fühlte sich an wie ein Kaninchen in den Fuchsbau zu jagen. Und trotzdem…wenn es nötig war…
Die Doppler nickte, sah aber gleichzeitig fragend zum Hexer.
Sein Körper protestierte ausgiebig, dafür waren seine Gedanken wenigstens wieder klar.
Erstaunlich, wie viel Bedeutung Schlaf für den Verstand hatte. Auch wenn es nur dreißig Minuten waren.
Ihn festzuhalten wäre utopisch gewesen, also trat Slava einen Schritt zurück um nicht nassgespritzt zu werden, wartete, bis Jarel wach und soweit klar war. Ein kurzes Schläfchen oder wie man neuerdings gesagt hatte ein Power-Napp, wirkte manchmal Wunder aber bei einem derartigen Schlafdefizit war es vermutlich als risse es ihn aus dem Tiefschlaf.
Der blinzelte nicht einmal, als er erstaunt zu Slava aufsah. „Ich glaub ich bin eingeschlafen.“, bemerkte er brummelnd und stemmte sich am Holz de Zubers hoch, lockerte im Stand Schultern, Arme und drehte sich leicht in der Hüfte. Schieße ja. War das tatsächlich Muskelkater in den Oberarmen? Woher…? Ach ja…Wenzel. Schieße. Er musste los.
Wie hatte er sich nur erlauben können zu schlafen?
Der Blick in Slavas prüfenden Raubtieraugen bremsten ihn dann doch etwas ein. Immer noch viel zu blass und wie er stand. Jarel wünschte sich in dem Moment nichts mehr, als sich kümmern zu dürfen.
Slava auf die Arme nehmen, ins Bett schleppen, eine Massage würde sicher auch nicht…
Bevor seine Gedanken zu weit abdrifteten, was in dieser Situation wirklich zu einfach zu sehen gewesen wäre, kletterte er ungelenk aus dem Bottich und stand in einer Pfütze.
Mit einem verlegenen Lächeln sah er erst zu seinem Verlobten und dann prüfend zum Bretterverschlag. Die anderen konnten sie nicht sehen. Trotznass versuchte er, dem Spion mit den Fingerspitzen durch Haar zu fahren und vielleicht sogar einen Kuss zu stehlen.
"Nur ein paar Minuten." erklärte er, dann reichte er ihm ein Trockentuch. Es Handtuch zu nennen wäre übertrieben gewesen, Frottee war noch nicht erfunden, und die einfach gewebten Tücher waren nur mittelmäßig saugfähig. Der Kuss fiel auch sehr knapp aus. "Viktor ist hier." War die Erklärung. Keine leichte Situation. Lange konnten sie auch nicht reden, dabei hatte er schon wieder viel zu viele Fragen. Der Brief... die blauen Flecken... letztere sprach er dann aber doch an. "Was hast du denn angestellt?" und er deutet auf die sichtbaren Male.
Einen Moment sah Jarel Slava irritiert an. Dann wanderte sein Blick in Zeitlupe zu seinem Oberarm.
Scheiße…. erwischt.
Kurz huschte Röte über die Wangen des Schattenläufers. „Unter vier Augen…“, bat er dunkel und schlug den Blick nieder. Verschweigen war schon schlimm genug. Offen anlügen…kam nicht in Frage.
Viktor war da. Also galt es nun sich nichts anmerken zu lassen. Jarel schnappte sich seine Kleidung, schnupperte daran. DAS hatte er getragen? Mit einem unwilligen Brummen schlüpfte er trotzdem hinein. Wurde Zeit, hier eine Garnitur Kleidung zu deponieren. Für heute würde es gehen.
Hoffentlich brachte das die Nase des Wolfshundes nicht durcheinander.
Vollständig angezogen warf er Salva noch einen entschuldigenden Blick zu.
"Brauchst du was frisches? Ich hole dir was..." als Jarel an der Kleidung schnupperte und - zurecht - die Nase rümpfte. Er würde später erklären was es damit auf sich hatte. Dann deutet er auf den Brief. "Hab reingesehen... entschuldige, ich war neugierig." sehr leise und er zwinkerte, kommentierte aber den Inhalt nicht weiter sondern überließ es Jarel zu erklären was der bedeutete.
"Du gehst nicht allein hoch.", erwiderte der Schattenläufer nur knapp und zog sich an. Als Slava jedoch erwähnte, er habe den Brief gelesen erstarrte der Ritter, ein Bein in der Hose eines draußen.
Hatte er wirklich...
Nun, die Notiz war weder gesiegelt noch verschlossen gewesen. Trotzdem würde er in Zukunft besser aufpassen...
"Nachricht von Jakob.", erklärte er kurz angebunden, erklärte aber nicht wozu.
"Erkläre ich dir auch unter vier Augen."
Noch immer sah er nicht auf. Irgendwas war definitiv im Argen.
Es gefiel Slava gar nicht, was wohl alles geschehen war ohne seine Kenntnis, aber dass es Jarel zusetzte, das war offenkundig. In dem einen Punkt musste er ihm allerdings Recht geben, das alles klärten sie besser unter Vier Augen. Später.
"Du kannst dir auch einfach etwas holen... Später reden wir, aber vorher klären wir, was zu klären ist. Cat ist hier und wartet."
Ein wenig besorgt sah er ihm zu. Es war nicht gut, so vieles unausgesprochen zu lassen, nicht bei dem was vor ihnen lag.
Jarel nickte nur. "Ich zieh mich nachher um.", erklärte er, lächelte entschuldigend und warf seinem Liebsten einen sehnsüchtigen Blick zu.
Endlich fertig angezogen trat er endlich zurück an den Tisch.
Den Blick hätte er gerne noch kommentiert, so blieb ihm nur, diesen zu erwidern und dann sein Pokerface aufzusetzen und ebenfalls an den Tisch zurückzukehren und sich wieder zu setzen.
Endlich nahm Jarel die Anwesenden richtig wahr, bemerkte auch erst jetzt Reuvens abschätzende Blicke, die er mit einem verschmitzten Schmunzeln und einem ganz ähnlichem Blick beantwortete.
Er begrüßte Viktor mit einem knappen Nicken, sah einen nach dem anderen an und lehnte sich an die Anrichte.
„Ich bitte mein Auftreten zu entschuldigen.“, brummte er dunkel und nutze das kurze Schweigen um das Wort zu ergreifen. „War eine harte Nacht. Es gab einen Mordanschlag in der Komturei.“, erklärte er erstaunlich offen und ließ seinen Blick auf Cat ruhen.
„Wir konnten Beweismaterial sichern. Um die Spur aufzunehmen wäre aber eine besondere Nase nötig.“ Er selber konnte – wenn er dem Schwarzen nur genug Bewegungsfreiheit ließ – auch exzellent Gerüche verfolgen. Aber genau da lag der Hase im Pfeffer. Dem Schwarzen die Leine länger zu lassen war in seinem aktuellen Zustand keine gute Idee. Nur eine Handbreit zu wenig Kontrolle, und es würde zur Katastrophe kommen. Das Untier war in den letzten Tagen ohnehin zu wach. Und viel zu weit vorne.
„Daher meine Bitte an euch, Mylady: Wärt ihr bereit mir in Gestalt des Hundes eure Nase zu leihen.
Ich garantiere selbstverständlich für eure Sicherheit.“
Cat sah Jarel mit großen Augen an, überlegte lange. Ein Doppler in der Komturei. Das fühlte sich an wie ein Kaninchen in den Fuchsbau zu jagen. Und trotzdem…wenn es nötig war…
Die Doppler nickte, sah aber gleichzeitig fragend zum Hexer.
- Reuven von Sorokin
- Spieler Level 4
- Beiträge: 574
- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
Und Reuven musterte erst Cat dann Jarel dann Viktor. Er beherrschte zwar deren Allgemeinsprache nicht - und mittlerweile konnte er zwischen der Sprache die Sokolovs Leute untereinander verwendeten und der in der sie eben gesprochen hatten deutlich unterscheiden.
Soweit er verstanden hatte, war auch der Mann hier ein Reisender und hatte keine Ahnung, was ein Doppler war. Auch wenn er wohl ebenso zu den Vertrauten des Oberspions gehörte, noch ein Mitwissender? Er rollte mit den Auge, nur ein wenig denn der Hase war längst mit der Sauce ausgekippt, oder wie ging das Sprichwort? Egal.
"Ich werde ebenso dabei sein und ich vermute Freiherr von Sokolov auch, es kann dir also nichts geschehen."
Er war immerhin selbst davon überzeugt und auch wenn er sich viel lieber aus all diesen politische Geschehnissen herausgehalten hätte, er wusste, er steckte längst viel zu tief drin. Also Augen zu und durch und hoffentlich mit heiler Haut.
Das war auch der Grund, weswegen er sich noch im Hintergrund hielt, lieber beobachtete und zuhörte.
Soweit er verstanden hatte, war auch der Mann hier ein Reisender und hatte keine Ahnung, was ein Doppler war. Auch wenn er wohl ebenso zu den Vertrauten des Oberspions gehörte, noch ein Mitwissender? Er rollte mit den Auge, nur ein wenig denn der Hase war längst mit der Sauce ausgekippt, oder wie ging das Sprichwort? Egal.
"Ich werde ebenso dabei sein und ich vermute Freiherr von Sokolov auch, es kann dir also nichts geschehen."
Er war immerhin selbst davon überzeugt und auch wenn er sich viel lieber aus all diesen politische Geschehnissen herausgehalten hätte, er wusste, er steckte längst viel zu tief drin. Also Augen zu und durch und hoffentlich mit heiler Haut.
Das war auch der Grund, weswegen er sich noch im Hintergrund hielt, lieber beobachtete und zuhörte.
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1049
- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
„Du kannst gerne mitkommen, Reuven.“, erklärte der Ritter, verschränkte aber dann die Arme und richtete seinen Blick auf Slava.
„Nur der Freiherr, der bleibt hier und schont sich.“ Erstaunlich, wie viel Nachdruck der Ritter in seine Stimme legen konnte ohne dabei herrisch zu wirken. Sein Blick suchte den des Spions und er wappnete sich, dass dieser ihm widersprach. Dieses Mal würde er nicht nachgeben. Zumindest nahm er sich das vor.
"Der Freiherr geht mit." hielt Slava ebenso entschlossen dagegen. "Das war die Bedingung dafür, dass Cat mitkommt. Reuvens Schwerter können sie schützen wenn gekämpft wird, aber nicht immer werden Kämpfe mit klingen ausgetragen und wenn es um Worte geht bin ich der Meister in diesem Raum."
"Mit Worten bist du sicher der Meister." Jarels Stimme wurde noch etwas dunkler, sogar etwas kalt.
"Aber dein eigener Körper hört nicht auf dich. Egal wie gut du reden kannst, ich lasse nicht zu, dass du dich dermaßen anstrengst." Er schnaufte hörbar. Ganz offensichlich hatte er Mühe, seine eigene Wut im Zaum zu halten. Oder war es doch etwas anderes? Slava kannte Jarel zu gut. Da war Sorge weit verborgen unter dem aufgesetzten Getue.
"Und wenn es Bedingung ist, dann finde ich eine Möglichkeit das ganze ohne deine..."
Er deutete mit dem Daumen auf den Doppler.
"...Untergebene klar zu kommen."
"Heee!", Cat protestierte und versuchte Jarel in zweierlei Hinsicht zu imitieren. Die verschränkten Arme schaffte sie ganz gut. Beim düsteren Gesichtsausdruck aber versagte sie völlig.
Eigentlich wollte er es nicht auf einen Machtkampf ankommen lassen, schon gar nciht vor Viktor oder vor den anderen, aber Jarel machte offenbar einen daraus. "Ich muss nur aufrecht gehen und stehen, wenn dabei überwacht mich permanent ein Herzmonitor. Außerdem ist es nicht an dir, werter klingenmeister, dich um meine Gesundheit zu sorgen. Dafür habe ich schon meine Leute." erinnerte er ihn daran, dass eben auch Viktor zuhörte, der sich sicher wunderte, weshalb einer vom Orden der Flammenrose ihm Vorschriften machen wollte.
"Nein." Jarel blieb hart und sah kurz zu dem Ring an seinem rechten kleinen Finger. "Kommt nicht in Frage. Es mag vielleicht nicht an mir sein, mich um deine Gesundheit zu sorgen, aber ich nehme dich nicht mit in die Komturei. Und wenn du bestimmst, wohin Reuven und seine Lady gehen, dann ist es halt so. Dann gehe ich alleine und finde einen Weg. Wann ist die Besprechung zum Vorhaben?"
"Wenn wir dich zu dritt begleiten ist die Chance am größten, dass nichts übersehen wird. Außerdem schulde ich das auch gewissermaßen dem Großkomtur. Mir geht es gut genug." und seine Augen flehten ihn an, nicht zu stur zu sein. Ihm fiel hier die Decke auf den Kopf, hier herumzusitzen während draußen interessante Arbeit getan wurde die in seinen Bereich fiel - und zwar von anderen getan wurde.
Das Flehen in seinen Augen hätte ihn beinahe umgestimmt.
Aber nein. Der Attentäter war noch in der Komturei. Und wenn es derselbe war, der den Armbrustschützen auf Slava angesetzt hatte, würde er ihn nicht zur Schlachtbank führen.
"Dein letztes Wort?", fragte er mit einem seltsamen Zittern in der Stimme.
„Nur der Freiherr, der bleibt hier und schont sich.“ Erstaunlich, wie viel Nachdruck der Ritter in seine Stimme legen konnte ohne dabei herrisch zu wirken. Sein Blick suchte den des Spions und er wappnete sich, dass dieser ihm widersprach. Dieses Mal würde er nicht nachgeben. Zumindest nahm er sich das vor.
"Der Freiherr geht mit." hielt Slava ebenso entschlossen dagegen. "Das war die Bedingung dafür, dass Cat mitkommt. Reuvens Schwerter können sie schützen wenn gekämpft wird, aber nicht immer werden Kämpfe mit klingen ausgetragen und wenn es um Worte geht bin ich der Meister in diesem Raum."
"Mit Worten bist du sicher der Meister." Jarels Stimme wurde noch etwas dunkler, sogar etwas kalt.
"Aber dein eigener Körper hört nicht auf dich. Egal wie gut du reden kannst, ich lasse nicht zu, dass du dich dermaßen anstrengst." Er schnaufte hörbar. Ganz offensichlich hatte er Mühe, seine eigene Wut im Zaum zu halten. Oder war es doch etwas anderes? Slava kannte Jarel zu gut. Da war Sorge weit verborgen unter dem aufgesetzten Getue.
"Und wenn es Bedingung ist, dann finde ich eine Möglichkeit das ganze ohne deine..."
Er deutete mit dem Daumen auf den Doppler.
"...Untergebene klar zu kommen."
"Heee!", Cat protestierte und versuchte Jarel in zweierlei Hinsicht zu imitieren. Die verschränkten Arme schaffte sie ganz gut. Beim düsteren Gesichtsausdruck aber versagte sie völlig.
Eigentlich wollte er es nicht auf einen Machtkampf ankommen lassen, schon gar nciht vor Viktor oder vor den anderen, aber Jarel machte offenbar einen daraus. "Ich muss nur aufrecht gehen und stehen, wenn dabei überwacht mich permanent ein Herzmonitor. Außerdem ist es nicht an dir, werter klingenmeister, dich um meine Gesundheit zu sorgen. Dafür habe ich schon meine Leute." erinnerte er ihn daran, dass eben auch Viktor zuhörte, der sich sicher wunderte, weshalb einer vom Orden der Flammenrose ihm Vorschriften machen wollte.
"Nein." Jarel blieb hart und sah kurz zu dem Ring an seinem rechten kleinen Finger. "Kommt nicht in Frage. Es mag vielleicht nicht an mir sein, mich um deine Gesundheit zu sorgen, aber ich nehme dich nicht mit in die Komturei. Und wenn du bestimmst, wohin Reuven und seine Lady gehen, dann ist es halt so. Dann gehe ich alleine und finde einen Weg. Wann ist die Besprechung zum Vorhaben?"
"Wenn wir dich zu dritt begleiten ist die Chance am größten, dass nichts übersehen wird. Außerdem schulde ich das auch gewissermaßen dem Großkomtur. Mir geht es gut genug." und seine Augen flehten ihn an, nicht zu stur zu sein. Ihm fiel hier die Decke auf den Kopf, hier herumzusitzen während draußen interessante Arbeit getan wurde die in seinen Bereich fiel - und zwar von anderen getan wurde.
Das Flehen in seinen Augen hätte ihn beinahe umgestimmt.
Aber nein. Der Attentäter war noch in der Komturei. Und wenn es derselbe war, der den Armbrustschützen auf Slava angesetzt hatte, würde er ihn nicht zur Schlachtbank führen.
"Dein letztes Wort?", fragte er mit einem seltsamen Zittern in der Stimme.
- Vyacheslav Sokolov
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- Beiträge: 1254
- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Fast hätte ihn das Zittern in Jarels Stimme umgestimmt, aber nein, er blieb stur.
"Sie steht unter meinem Schutz..."
Da fiel ihm auch noch Maximilian in den Rücken.
"Slava, ich weiß, du hast die gleiche Krankheit wie man sie wohl immer bekommt, sobald man eine gewisse Position bekleidet, aber wenn du dir nicht die Zeit gibst zu heilen, wird die Gnade des Göttlichen schnell in Ungnade umschlagen und niemand, nicht du, nicht ich, kann Befehle von zwei Schritt unter der Grasnarbe erteilen. Außerdem: his roof his rules.", dabei wies Maximilian auf Jarel oder vielmehr auf dessen Siegelring.
Zuerst hatte Slava gedacht, er meinte das aktuelle Dach, aber nein, die Komturei.
Einen Moment schwieg Slava, jetzt nachzugeben... aber weiter drauf zu bestehen war zu sehr die Trotzreaktion eines Kindes.
Er biss die Zähne zusammen aber wieder kam Maximilian einer Antwort zuvor.
Der lächelte versöhnlich. "Wir improvisieren so lange ein Schachspiel."
Slava nickte.
"Gut, ich bleibe hier. Aber wenn Cat auch nur ein Haare gekrümmt wird oder auch nur eine weitere Person auch nur einen Verdacht hegt... Ich nehme das mit ihrem Schutz ernst." In Jarels Richtung.
"Sie steht unter meinem Schutz..."
Da fiel ihm auch noch Maximilian in den Rücken.
"Slava, ich weiß, du hast die gleiche Krankheit wie man sie wohl immer bekommt, sobald man eine gewisse Position bekleidet, aber wenn du dir nicht die Zeit gibst zu heilen, wird die Gnade des Göttlichen schnell in Ungnade umschlagen und niemand, nicht du, nicht ich, kann Befehle von zwei Schritt unter der Grasnarbe erteilen. Außerdem: his roof his rules.", dabei wies Maximilian auf Jarel oder vielmehr auf dessen Siegelring.
Zuerst hatte Slava gedacht, er meinte das aktuelle Dach, aber nein, die Komturei.
Einen Moment schwieg Slava, jetzt nachzugeben... aber weiter drauf zu bestehen war zu sehr die Trotzreaktion eines Kindes.
Er biss die Zähne zusammen aber wieder kam Maximilian einer Antwort zuvor.
Der lächelte versöhnlich. "Wir improvisieren so lange ein Schachspiel."
Slava nickte.
"Gut, ich bleibe hier. Aber wenn Cat auch nur ein Haare gekrümmt wird oder auch nur eine weitere Person auch nur einen Verdacht hegt... Ich nehme das mit ihrem Schutz ernst." In Jarels Richtung.
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1049
- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Der Ritter atmete auf.
Es tat ihm weh, Slavas Autorität zu untergraben.
Gerade er, dem es so leicht fiel sich unterzuordnen.
Gerade er, der die Kontrolle nur allzu gern abgab.
Gerade er, der sich nie in einer Führungsposition gesehen hatte.
Der Ritter sah betreten zu Boden.
Das war kein Sieg, doch es gab wichtigeres. Slavas Gesundheit und Leben. Das war ihm wichtiger. Viel wichtiger.
„Ich schütze sie mit meinem Leben.“, versprach er heiser. Er sah den Doppler mit einem verlegenen Lächeln an. „Wann soll ich zur Besprechung wieder da sein?“
Es tat ihm weh, Slavas Autorität zu untergraben.
Gerade er, dem es so leicht fiel sich unterzuordnen.
Gerade er, der die Kontrolle nur allzu gern abgab.
Gerade er, der sich nie in einer Führungsposition gesehen hatte.
Der Ritter sah betreten zu Boden.
Das war kein Sieg, doch es gab wichtigeres. Slavas Gesundheit und Leben. Das war ihm wichtiger. Viel wichtiger.
„Ich schütze sie mit meinem Leben.“, versprach er heiser. Er sah den Doppler mit einem verlegenen Lächeln an. „Wann soll ich zur Besprechung wieder da sein?“