Er hatte sich zu der Reise nicht geäußert, er musste eine Menge umplanen, keine Frage, aber dieses Treffen konnte zu vieles verändern, das hatte nun Priorität.
Und der Großkomtur wußte, dass er selbst ein Reisender war. Gut, Gut und schlecht, aber er kannte dann etwas anders auftreten. Er würde vielleicht eine kleine Demonstration einstecken, einen der PDA's, die noch Saft hatten vielleicht. Und Jarel hatte diesen auch gewarnt, dass er gefährlich war. Slava schmunzelte dazu. So dachte auch Dikjstra. Vielleicht war etwas dran, Markin hatte ihn einmal einen 'verdammten Soziopathen' genannt und er wußte selbst, dass das nicht ganz von der Hand zu weisen war. Im Beruf war er immer kaltblütig vorgegangen und hatte ohne Kompromiss erledigt was erledigt werden musste. Und es überraschte ihn ja selbst, dass er dazu in der Lage war, Jarel zu lieben.
"Ich werde pünktlich sein."
Und während Jarel nun wieder seinen Ring ansteckte holte er den goldenen von Cyron heraus, er hatte ihn ihm dagelassen. Diesen steckte er nun an... Irgendwie passt das auch besser, solange der Komtur keine Verbindung entdeckte... Auch der goldene Rong passte sich automatisch seinem Finger an, dem Zeigefinger der rechten Hand.
"Hat er... Ich kann mir nur im Ansatz vorstellen, was das bedeutet. Und wir müssen es üben sie zu benutzen. Ich bin dazu in der Lage, aber ich muss erst lernen ihn kontrolliert zu bedienen."
Dass ihn der erste Versuch bewusstlos gemacht hatte äußerte er nicht, er wollte nicht dass Jarel sich zusätzliche sorgen machte.
Gildorf | Privatwohnung | Slavas ehemalige Wohnung, jetzt Schuras und Valjans Wohnung
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„Vorsicht mit den Dingern.“ Jarel hatte seinen Ring zurück an den kleinen Finger der linken Hand gesteckt und betrachtete ihn, nicht ohne eine gewisse Schwermut. Gern hätte er Slava einen völlig anderen Ring angesteckt – an den Finger wohlbemerkt -, aber das war unmöglich. Er würde eine andere Möglichkeit finden, seine Liebe zu bekunden.
„Die ersten paar Male hab ich mir die Lunge aus dem Leib gekotzt.“
Der Schattenläufer hob zögernd den Blick und sah seinem Gegenüber in die Augen. Lange und tief. Es würde noch genug Zeit geben, ihm sein Herz auszuschütten.
Mit einem Mal ging ein Ruck durch den Ritter, er erhob sich, umrundete den Tisch und zog Slava hoch und in seine Arme.
Er konnte nicht anders. Seine linke strich wie magisch angezogen mit den Fingerspitzen über Slavas Schläfe, seine rechte landete auf dem Hintern des Spions. Es folgte ein weiterer Kuss, wild und leidenschaftlich. Nur mühsam riss Jarel sich los.
„Mittagsleuten.“, verkündete er, wirbelte herum, ging zur Tür und öffnete.
Diesen schwungvollen Abgang versaute er sich allerdings selber. Er hatte den Mantel vergessen.
Verlegen grinsend kam er zurück, wand das Kleidungsstück um die Schultern, zwinkerte Slava zu und ging nun tatsächlich.
Den Fußweg zurück zur Komturei braucht er um seine Gedanken zu ordnen.
So oft hatte er in letzter Zeit gedacht, seine Vorhaben konnten nur schief gehen. Und ein ums andere Mal war er glimpflich davongekommen.
Warum nicht auch heute?
„Die ersten paar Male hab ich mir die Lunge aus dem Leib gekotzt.“
Der Schattenläufer hob zögernd den Blick und sah seinem Gegenüber in die Augen. Lange und tief. Es würde noch genug Zeit geben, ihm sein Herz auszuschütten.
Mit einem Mal ging ein Ruck durch den Ritter, er erhob sich, umrundete den Tisch und zog Slava hoch und in seine Arme.
Er konnte nicht anders. Seine linke strich wie magisch angezogen mit den Fingerspitzen über Slavas Schläfe, seine rechte landete auf dem Hintern des Spions. Es folgte ein weiterer Kuss, wild und leidenschaftlich. Nur mühsam riss Jarel sich los.
„Mittagsleuten.“, verkündete er, wirbelte herum, ging zur Tür und öffnete.
Diesen schwungvollen Abgang versaute er sich allerdings selber. Er hatte den Mantel vergessen.
Verlegen grinsend kam er zurück, wand das Kleidungsstück um die Schultern, zwinkerte Slava zu und ging nun tatsächlich.
Den Fußweg zurück zur Komturei braucht er um seine Gedanken zu ordnen.
So oft hatte er in letzter Zeit gedacht, seine Vorhaben konnten nur schief gehen. Und ein ums andere Mal war er glimpflich davongekommen.
Warum nicht auch heute?
- Vyacheslav Sokolov
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Slava nickte nur zu der Warnung. Auch Cyron hatte gewarnt und er hatte es ja selbst gesehen. Deswegen war es ja sein Vorschlag gewesen im Beisein des Heiler zu üben.
Den Kuss erwiderte und auch er wär nun am liebste n nach oben gegangen, aber dazu war keine Zeit.
"Ich gebe die die Adresse meines Anwesens... wie gut es in Schuss ist weiß ich nicht, ab wir werden es wieder aufbauen."
Wer mit dem 'wir' gemeint war ließ er offen. Aber es konnte gut sein, dass es Jarel mit einschloss, dass er seine Zukunft mit ihm plante.
Dem Abgang des Ritters sah er lächelnd zu. Er hatte den vergessenen Mantel wohl bemerkt, hätte ihn ihm wohl auch mitgebracht, aber er dachte selbst dran. Besser.
Als er sich dann endgültig verabschiedet hatte atmete Slava erst einmal tief durch.
Das Ganze glich einem Auftrag wie er ihn von früher kann, aber doch ein wenig komplexer. Hier war er längst persönlich involviert, was es sonst eigentlich zu vermeiden galt. Es waren aber alle Komponenten da. Verdeckte Ermittlung - Meinungen, die es zu beeinflussen galt, ein bestimmtes Bild vermitteln... gut, am Ende würde niemand sterben, nicht jetzt. Aber vielleicht später. Und das Ganze ohne ausführliches Briefing. Dabei war er kein Diplomat... den hätte es hier eher gebraucht. Aber man musste das Beste draus machen. Es ging nicht nur um Jarel und ihn sondern um weit mehr.
Er ging langsam nach oben um sich umzuziehen. Feine Wolle war tatsächlich besser. Was ihn erwartete war politisches Schaulaufen denn auch vor den anderen Adeligen musste er eine gute Figur machen. Das würde er zwar schon allein aufgrund seiner Statur, auch wenn es durchaus noch ein paar Männer gab, die auch die 1,90 geschafft hatten, häufig war es nicht und gerade die Oberen der Stadt überragte er. Erst recht dann musst das was er am Leib trug einwandfrei sein und jeder Lästerung stand halten. zum Glück achtete er selbst auf Qualität.
Hochwertige feine Wolle, dezent Bestickte Säume, kein Brokat, die Qualität zeigte sich in der sehr feinen Verarbeitung, nicht in auffälligem Protz.
Der Großkomtur also... Ganz abstrakt hatte er ja gewusst, welche Stellung Jarel im Gefüge des Ordens inne hatte, aber dass er der beste Freund von Herrenloh war, damit der aussichtsreichts Kandidat auf dessen Nachfolge, das wurde ihm nun erst bewusst und das wiederum ließ seine Gedanken wandern.
Der Großkomtur, der Hierarch... es formierten sich bereits diverse Möglichkeiten. Er wusste, dass der Hierarche auf der Abschlussliste des Regenten stand. Dijkstra hatte eine ganze Menge an Listen. Auf irgendeiner stand sicher auch sein Name. Diese Gewohnheit würde kein Agent je ablegen, auch dieser nicht. Und der hatte auch schon gute Arbeit geleistet in der Vergangenheit. Wenn es nun gelänge, Hemelfart abzusägen und statt dessen jemanden wie Herrenloh nachrücken zu lassen... und so weiter... Und er ging auch davon aus, dass genau das Dijkstras Pläne waren und dass er selbst eine nicht unerhebliche Rolle darin spielte. Es war nur wichtig, das rechtzeitig zu durchschauen, um nicht unter die Räder zu kommen. Aber derzeit konnte der Regent kein Interesse daran haben, den Klingenmeister Moore aus dem Spiel zu nehmen, im Gegenteil, der vertrat noch man meisten die weltlichen Interessen der Regierung... Und, Slava wußte auch auf welcher Liste man diesen Namen lesen würde: Auf jener, die alle Namen enthielt die man in irgendeiner Weise unter Druck setzen konnte... Wiederum dank ihm.
Nicht unter die Räder kommen.
Ein paar weitere Puzzleteile waren an ihre Stelle gerückt und hatten Löcher gefüllt.
Das Ränkespiel, in das er hier geraten war, war durchaus ebenbürtig zu dem seiner Heimat. Und es ging auch hier um nciht viel weniger als die Kontrolle der bekannten Welt. Dass diese sich hier auf den Kontinent beschränkte und in seiner Welt ein Planet war zwar zahlenmäßig ein Unterschied aber die Mechaniken waren die gleichen.
Umso wichtiger war es, dass nichts schief ging.
Und dann hatte er wieder die Dose mit Fisstech in der Hand.
Nur eine kleine Prise ins Zahnfleisch reiben... keine unnütze Nervosität, fokussiertes Arbeiten... Es wäre so einfach.
<geht hier weiter>
Den Kuss erwiderte und auch er wär nun am liebste n nach oben gegangen, aber dazu war keine Zeit.
"Ich gebe die die Adresse meines Anwesens... wie gut es in Schuss ist weiß ich nicht, ab wir werden es wieder aufbauen."
Wer mit dem 'wir' gemeint war ließ er offen. Aber es konnte gut sein, dass es Jarel mit einschloss, dass er seine Zukunft mit ihm plante.
Dem Abgang des Ritters sah er lächelnd zu. Er hatte den vergessenen Mantel wohl bemerkt, hätte ihn ihm wohl auch mitgebracht, aber er dachte selbst dran. Besser.
Als er sich dann endgültig verabschiedet hatte atmete Slava erst einmal tief durch.
Das Ganze glich einem Auftrag wie er ihn von früher kann, aber doch ein wenig komplexer. Hier war er längst persönlich involviert, was es sonst eigentlich zu vermeiden galt. Es waren aber alle Komponenten da. Verdeckte Ermittlung - Meinungen, die es zu beeinflussen galt, ein bestimmtes Bild vermitteln... gut, am Ende würde niemand sterben, nicht jetzt. Aber vielleicht später. Und das Ganze ohne ausführliches Briefing. Dabei war er kein Diplomat... den hätte es hier eher gebraucht. Aber man musste das Beste draus machen. Es ging nicht nur um Jarel und ihn sondern um weit mehr.
Er ging langsam nach oben um sich umzuziehen. Feine Wolle war tatsächlich besser. Was ihn erwartete war politisches Schaulaufen denn auch vor den anderen Adeligen musste er eine gute Figur machen. Das würde er zwar schon allein aufgrund seiner Statur, auch wenn es durchaus noch ein paar Männer gab, die auch die 1,90 geschafft hatten, häufig war es nicht und gerade die Oberen der Stadt überragte er. Erst recht dann musst das was er am Leib trug einwandfrei sein und jeder Lästerung stand halten. zum Glück achtete er selbst auf Qualität.
Hochwertige feine Wolle, dezent Bestickte Säume, kein Brokat, die Qualität zeigte sich in der sehr feinen Verarbeitung, nicht in auffälligem Protz.
Der Großkomtur also... Ganz abstrakt hatte er ja gewusst, welche Stellung Jarel im Gefüge des Ordens inne hatte, aber dass er der beste Freund von Herrenloh war, damit der aussichtsreichts Kandidat auf dessen Nachfolge, das wurde ihm nun erst bewusst und das wiederum ließ seine Gedanken wandern.
Der Großkomtur, der Hierarch... es formierten sich bereits diverse Möglichkeiten. Er wusste, dass der Hierarche auf der Abschlussliste des Regenten stand. Dijkstra hatte eine ganze Menge an Listen. Auf irgendeiner stand sicher auch sein Name. Diese Gewohnheit würde kein Agent je ablegen, auch dieser nicht. Und der hatte auch schon gute Arbeit geleistet in der Vergangenheit. Wenn es nun gelänge, Hemelfart abzusägen und statt dessen jemanden wie Herrenloh nachrücken zu lassen... und so weiter... Und er ging auch davon aus, dass genau das Dijkstras Pläne waren und dass er selbst eine nicht unerhebliche Rolle darin spielte. Es war nur wichtig, das rechtzeitig zu durchschauen, um nicht unter die Räder zu kommen. Aber derzeit konnte der Regent kein Interesse daran haben, den Klingenmeister Moore aus dem Spiel zu nehmen, im Gegenteil, der vertrat noch man meisten die weltlichen Interessen der Regierung... Und, Slava wußte auch auf welcher Liste man diesen Namen lesen würde: Auf jener, die alle Namen enthielt die man in irgendeiner Weise unter Druck setzen konnte... Wiederum dank ihm.
Nicht unter die Räder kommen.
Ein paar weitere Puzzleteile waren an ihre Stelle gerückt und hatten Löcher gefüllt.
Das Ränkespiel, in das er hier geraten war, war durchaus ebenbürtig zu dem seiner Heimat. Und es ging auch hier um nciht viel weniger als die Kontrolle der bekannten Welt. Dass diese sich hier auf den Kontinent beschränkte und in seiner Welt ein Planet war zwar zahlenmäßig ein Unterschied aber die Mechaniken waren die gleichen.
Umso wichtiger war es, dass nichts schief ging.
Und dann hatte er wieder die Dose mit Fisstech in der Hand.
Nur eine kleine Prise ins Zahnfleisch reiben... keine unnütze Nervosität, fokussiertes Arbeiten... Es wäre so einfach.
<geht hier weiter>
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
------------------------------------------------------------
von: Tempelinsel - Platz des Hierarchen - nach Hause
Datum: früher Nachmittag des 8. August 1278
betrifft: eigentlich sonst keinen, evtl. Cyron
-------------------------------------------------------------
Etwas später erreichte Slava auch wieder seine Wohnung. Nicht direkt, denn zuvor hatte er dem Regenten einen Besuch abgestattet.
Er genoss längst die Privilegien, direkt vorgelassen zu werden, ohne Termin, ohne Vorankündigung. Drei Schritte neben dem Protokoll... Er verstand nun, dass das nicht die Normalität war, es war nur normal für den Regenten.
Auch dass sie stets ein glas Cognac zusammen tranken war fast normal geworden, es sei denn, sie trafen sich im Bad. Wobei, auch dann...
Er hatte das Gals angenommen, sich gesetzt und dann geschildert wie die Unterhaltung gelaufen war, fast jedes Detail...
"...ihr habt bitte ...Was?!"
Das war seine erste Reaktion gewesen.
Einen Moment war der Regent fassungslos. Er nahm selbst einen Schluck Cognac, wie immer hatte er ihnen beiden eingeschenkt. Nun schüttelte er über seinem Glas den Kopf, dann lachte er laut los.
"Scheiße, verdammte... ihr seid mir echt einer... Das war dumm, in höchstem Maße dumm. Als Regent muss ich das absolut verurteilen, absolut..." aber weil er vor lachen kaum sprechen konnte.
"Aber als Mensch muss ich sagen, ihr habt verdammt nochmal Eier in der Hose. Den Großkomtur? Verdammt... dicke Eier. Vor dem Mistkerl hab ja sogar ich Respekt. Der sieht einen an als wären seine Augen Rapiere. Der Mann ist ein scharfer Hund." Er schüttelte immer noch den Kopf und lachte.
"Verdammt. Ich rate euch... Ach, scheiß drauf. Hat er gesagt, immer drei Schritte neben dem Protokoll? Weiß du was, ich bin Sigismund. Wie soll ich dich nennen?"
"Viatcheslav. Meinetwegen Slava."
"Interessanter Name. klingt alt... Gibt sicher Heilige, sie so heißen..."
Slava war tatsächlich weniger nach Scherzen zumute. Ihm schlug noch immer das Herz im Hals.
"Ich rate dir, bring es irgendwann in Ordnung, entschuldige dich."
"Habe ich schon. Aber ich mache es nochmal. Es war nicht einmal meine Absicht, aber in dem Moment... es war notwendig."
"Ja, ich verstehe. Dieser Klingenmeister Moore... Haltet ihn euch warm."
Und das würde er vielleicht ahnte der Regent sogar wie sehr.
Das war die Unterhaltung gewesen. Slava hatte Sigismund noch über sein Glas hinweg gemustert, nach Anzeichen gesucht, dass er auch aus einer anderen Welt stammte, aus einer modernen wie der seinen, aber nichts gesehen. Und dann war er nach Hause gegangen.
Erst im Obergeschoß wurde ihm bewusst, dass jemand bei ihm eingebrochen war, ohne eine Spur zu hinterlassen.
Außer die, die er hinterlassen wollte.
Und eben diese befand sich auf seinem Schreibtisch. Nicht, dass er vorher unordentlich gewesen wäre, aber jetzt war er aufs akribischste aufgeräumt, seine Unterlagen winklig an den Rändern ausgerichtet und komplett am oberen Ende des Tisches platziert, damit der Hauptteil der Fläche für das Arrangement zur Verfügung stand, dass Slava nun ansprang wie ein Arachnomorph sein Opfer.
In der Mitte ein Handspiegel aus echtem Glas mit silbernem Rahmen und Griff. Rechts daneben, parallel zueinander ausgerichtet zwei fingerlange Halme, ebenfalls aus Silber.
Das Glas des Spiegels war blitzblank, von zwei exakt gleichlangen Linien aus weißem Pulver - in demselben Abstand angeordnet wie die Röhrchen – abgesehen.
Und selbst das war noch nicht alles.
Links neben dem Spiegel stand sein Fisstech Döschen, dem er vor seinem Gespräch mit dem Großkomtur nicht hatte widerstehen können. Der Deckel lag oberhalb des Gefäßes und gab so den Blick auf den Inhalt frei. In dem Döschen fand sich kein Krümelchen, kein Stäubchen mehr.
Jemand hatte es sorgsam gereinigt und stattdessen etwas anderes hineingelegt.
Zwei Ringe. Einfache, silberne Ringe ohne auffällige Verzierung oder Steine.
Zwei Ringe in verschiedenen Größen. Und in dem Moment, in dem Slava sie sah, wusste er, an welche Finger diese beiden Ringe passen würden.
Er hatte den Finger in die Line getaucht, ließ ihn aber sinken. Dann nahm er den Spiegel und spülte das Fisstech mit dem Waschwasser weg.
Jarel war hier gewesen. Er wußte es also, hatte es vermutlich gesehen... gerochen... und war dann hier eingebrochen. Er war ein Profi, das mußte man ihm lassen, und zwanghaft ordentlich...
Was ihn aber am meisten irritierte und was er beim ersten mal nicht hatte sehen wollen war etwas anderes. Er war wieder nach oben gegangen... nahm die beiden Ringe aus dem Kästchen.
Fuck, damit hatte er ganz zuletzt gerechnet.
Er wollte sich setzen, verfehlte den Stuhl und landete auf dem Boden, dort blieb er sitzen. Starrte die Ringe an, fassungslos.
Und er hatte Tränen in den Augen. Der Holzklotz hatte Gefühle, definitiv, nur würde in der Öffentlichkeit niemand diese zu sehen bekommen.
"Scheiße, Jarel... Wenn du das ernst meinst..."
Er blieb die Antwort noch schuldig, lehnte sich nur mit dem Rücken an die Holzwand, schloss die Augen und hielt die Ringe in der Hand.
von: Tempelinsel - Platz des Hierarchen - nach Hause
Datum: früher Nachmittag des 8. August 1278
betrifft: eigentlich sonst keinen, evtl. Cyron
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Etwas später erreichte Slava auch wieder seine Wohnung. Nicht direkt, denn zuvor hatte er dem Regenten einen Besuch abgestattet.
Er genoss längst die Privilegien, direkt vorgelassen zu werden, ohne Termin, ohne Vorankündigung. Drei Schritte neben dem Protokoll... Er verstand nun, dass das nicht die Normalität war, es war nur normal für den Regenten.
Auch dass sie stets ein glas Cognac zusammen tranken war fast normal geworden, es sei denn, sie trafen sich im Bad. Wobei, auch dann...
Er hatte das Gals angenommen, sich gesetzt und dann geschildert wie die Unterhaltung gelaufen war, fast jedes Detail...
"...ihr habt bitte ...Was?!"
Das war seine erste Reaktion gewesen.
Einen Moment war der Regent fassungslos. Er nahm selbst einen Schluck Cognac, wie immer hatte er ihnen beiden eingeschenkt. Nun schüttelte er über seinem Glas den Kopf, dann lachte er laut los.
"Scheiße, verdammte... ihr seid mir echt einer... Das war dumm, in höchstem Maße dumm. Als Regent muss ich das absolut verurteilen, absolut..." aber weil er vor lachen kaum sprechen konnte.
"Aber als Mensch muss ich sagen, ihr habt verdammt nochmal Eier in der Hose. Den Großkomtur? Verdammt... dicke Eier. Vor dem Mistkerl hab ja sogar ich Respekt. Der sieht einen an als wären seine Augen Rapiere. Der Mann ist ein scharfer Hund." Er schüttelte immer noch den Kopf und lachte.
"Verdammt. Ich rate euch... Ach, scheiß drauf. Hat er gesagt, immer drei Schritte neben dem Protokoll? Weiß du was, ich bin Sigismund. Wie soll ich dich nennen?"
"Viatcheslav. Meinetwegen Slava."
"Interessanter Name. klingt alt... Gibt sicher Heilige, sie so heißen..."
Slava war tatsächlich weniger nach Scherzen zumute. Ihm schlug noch immer das Herz im Hals.
"Ich rate dir, bring es irgendwann in Ordnung, entschuldige dich."
"Habe ich schon. Aber ich mache es nochmal. Es war nicht einmal meine Absicht, aber in dem Moment... es war notwendig."
"Ja, ich verstehe. Dieser Klingenmeister Moore... Haltet ihn euch warm."
Und das würde er vielleicht ahnte der Regent sogar wie sehr.
Das war die Unterhaltung gewesen. Slava hatte Sigismund noch über sein Glas hinweg gemustert, nach Anzeichen gesucht, dass er auch aus einer anderen Welt stammte, aus einer modernen wie der seinen, aber nichts gesehen. Und dann war er nach Hause gegangen.
Erst im Obergeschoß wurde ihm bewusst, dass jemand bei ihm eingebrochen war, ohne eine Spur zu hinterlassen.
Außer die, die er hinterlassen wollte.
Und eben diese befand sich auf seinem Schreibtisch. Nicht, dass er vorher unordentlich gewesen wäre, aber jetzt war er aufs akribischste aufgeräumt, seine Unterlagen winklig an den Rändern ausgerichtet und komplett am oberen Ende des Tisches platziert, damit der Hauptteil der Fläche für das Arrangement zur Verfügung stand, dass Slava nun ansprang wie ein Arachnomorph sein Opfer.
In der Mitte ein Handspiegel aus echtem Glas mit silbernem Rahmen und Griff. Rechts daneben, parallel zueinander ausgerichtet zwei fingerlange Halme, ebenfalls aus Silber.
Das Glas des Spiegels war blitzblank, von zwei exakt gleichlangen Linien aus weißem Pulver - in demselben Abstand angeordnet wie die Röhrchen – abgesehen.
Und selbst das war noch nicht alles.
Links neben dem Spiegel stand sein Fisstech Döschen, dem er vor seinem Gespräch mit dem Großkomtur nicht hatte widerstehen können. Der Deckel lag oberhalb des Gefäßes und gab so den Blick auf den Inhalt frei. In dem Döschen fand sich kein Krümelchen, kein Stäubchen mehr.
Jemand hatte es sorgsam gereinigt und stattdessen etwas anderes hineingelegt.
Zwei Ringe. Einfache, silberne Ringe ohne auffällige Verzierung oder Steine.
Zwei Ringe in verschiedenen Größen. Und in dem Moment, in dem Slava sie sah, wusste er, an welche Finger diese beiden Ringe passen würden.
Er hatte den Finger in die Line getaucht, ließ ihn aber sinken. Dann nahm er den Spiegel und spülte das Fisstech mit dem Waschwasser weg.
Jarel war hier gewesen. Er wußte es also, hatte es vermutlich gesehen... gerochen... und war dann hier eingebrochen. Er war ein Profi, das mußte man ihm lassen, und zwanghaft ordentlich...
Was ihn aber am meisten irritierte und was er beim ersten mal nicht hatte sehen wollen war etwas anderes. Er war wieder nach oben gegangen... nahm die beiden Ringe aus dem Kästchen.
Fuck, damit hatte er ganz zuletzt gerechnet.
Er wollte sich setzen, verfehlte den Stuhl und landete auf dem Boden, dort blieb er sitzen. Starrte die Ringe an, fassungslos.
Und er hatte Tränen in den Augen. Der Holzklotz hatte Gefühle, definitiv, nur würde in der Öffentlichkeit niemand diese zu sehen bekommen.
"Scheiße, Jarel... Wenn du das ernst meinst..."
Er blieb die Antwort noch schuldig, lehnte sich nur mit dem Rücken an die Holzwand, schloss die Augen und hielt die Ringe in der Hand.
Slava hörte, wie jemand hereinkam. Er hörte, wie jemand seinen Namen rief. Er hörte, wie jemand die Treppe heraufkam.
Es war nicht Jarel. Es war der Elf mit einigen Pergamenten unter dem Arm.
„Oh Scheiße…“ Kaum hatte er seinen Gastgeber gesehen, ließ er die Pergamente fallen und stürzte zu ihm. „Verletzt? Kopfschmerzen? Symptome?“
Für den Heiler ganz klar: Der Mann brauchte Hilfe. Fragte sich nur, welche. Ganz automatisch wollte er Slava untersuchen.
Es war nicht Jarel. Es war der Elf mit einigen Pergamenten unter dem Arm.
„Oh Scheiße…“ Kaum hatte er seinen Gastgeber gesehen, ließ er die Pergamente fallen und stürzte zu ihm. „Verletzt? Kopfschmerzen? Symptome?“
Für den Heiler ganz klar: Der Mann brauchte Hilfe. Fragte sich nur, welche. Ganz automatisch wollte er Slava untersuchen.
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- Lebenslauf: Slava
Slava blickte nur müde auf.
Ja, er hatte Kopfschmerzen. Die Wirkung des Fisstech hatte nachgelassen, er hatte keine große Dosis genommen und danach folgte meist eine Depression, aber das war es nicht... Er öffnete einfach nur die Hand und ließ Cyron die Ringe sehen.
"Ich schätze mal... Ich bin verlobt."
Fast wollte er lachen, doch es wäre nur zu einem hysterischen Kichern geworden, also ließ er es. Es war alles irritierend genug.
Würde er ja sagen? Es war so absurd, so fremd...
Ja, er hatte Kopfschmerzen. Die Wirkung des Fisstech hatte nachgelassen, er hatte keine große Dosis genommen und danach folgte meist eine Depression, aber das war es nicht... Er öffnete einfach nur die Hand und ließ Cyron die Ringe sehen.
"Ich schätze mal... Ich bin verlobt."
Fast wollte er lachen, doch es wäre nur zu einem hysterischen Kichern geworden, also ließ er es. Es war alles irritierend genug.
Würde er ja sagen? Es war so absurd, so fremd...
Auf dem Weg zu seinem Arbeitgeber hatte er sich um etwas völlig anderes gesorgt.
Er hatte sich gesorgt, ob er vielleicht die falsche Seite wählte in diesem seltsamen Spiel.
Er hatte Berichte geschrieben und ein ganzes Bataillon an Fragen im Magazin. Und nun fand er seinen Gastgeber so vor. Schmunzelnd aber besorgt setzte der Elf sich neben den Spion.
„Darf ich mal?“, fragte der Elf warm und hielt die Hand auf. Slava übergab ihm das Döschen stumm.
Cyron kippte sich die Ringe auf die Hand und betrachtete sie.
„Ja. Ganz sein Stil. Nur…das Silberdöschen passt nicht zu ihm.“ Der Heiler drehte erst den einen Ring, dann den anderen Ring zwischen den Fingern. Keine Gravur. Kein Verzierungen. Schlicht, unauffällig, massiv. Aber was hatte es mit dem Döschen auf sich? Holz. Er hätte mit etwas geschnitzten gerechnet. Etwas bildlichem. Vielleicht hatte der Schattenläufer die Zeit nicht gehabt.
Einem Instinkt folgend schnupperte der Heiler an dem Döschen. Oha. Was hatte das nun zu bedeuten? Mit nicht mehr ganz so warmen Lächeln legte er die Ringe in das Döschen zurück. Das Metall klang so hell, klar und rein. Welche Ironie…
„Ihr seht nicht glücklich aus…“ Cyron gab seinem Gastgeber das Döschen zurück und betrachtete ihn mit scharfer Aufmerksamkeit.
Eigentlich müsste besonders Jarel es besser wissen. Jeder Trip konnte sein letzter sein. Und irgendwann war er nicht zur Stelle um ihn zurück zu holen. Und dass nach so viel Mühe.
Cyron verbarg seine Wut hinter einem Lächeln. Das konnte er besonders gut. Nach außen Lächeln.
„Ihr wollt nicht?“, fragte er vorsichtig.
Er hatte sich gesorgt, ob er vielleicht die falsche Seite wählte in diesem seltsamen Spiel.
Er hatte Berichte geschrieben und ein ganzes Bataillon an Fragen im Magazin. Und nun fand er seinen Gastgeber so vor. Schmunzelnd aber besorgt setzte der Elf sich neben den Spion.
„Darf ich mal?“, fragte der Elf warm und hielt die Hand auf. Slava übergab ihm das Döschen stumm.
Cyron kippte sich die Ringe auf die Hand und betrachtete sie.
„Ja. Ganz sein Stil. Nur…das Silberdöschen passt nicht zu ihm.“ Der Heiler drehte erst den einen Ring, dann den anderen Ring zwischen den Fingern. Keine Gravur. Kein Verzierungen. Schlicht, unauffällig, massiv. Aber was hatte es mit dem Döschen auf sich? Holz. Er hätte mit etwas geschnitzten gerechnet. Etwas bildlichem. Vielleicht hatte der Schattenläufer die Zeit nicht gehabt.
Einem Instinkt folgend schnupperte der Heiler an dem Döschen. Oha. Was hatte das nun zu bedeuten? Mit nicht mehr ganz so warmen Lächeln legte er die Ringe in das Döschen zurück. Das Metall klang so hell, klar und rein. Welche Ironie…
„Ihr seht nicht glücklich aus…“ Cyron gab seinem Gastgeber das Döschen zurück und betrachtete ihn mit scharfer Aufmerksamkeit.
Eigentlich müsste besonders Jarel es besser wissen. Jeder Trip konnte sein letzter sein. Und irgendwann war er nicht zur Stelle um ihn zurück zu holen. Und dass nach so viel Mühe.
Cyron verbarg seine Wut hinter einem Lächeln. Das konnte er besonders gut. Nach außen Lächeln.
„Ihr wollt nicht?“, fragte er vorsichtig.
- Vyacheslav Sokolov
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"Es ist kompliziert..." begann er. Aber Cyron vertraute er, bis zu einem gewissen Grad zumindest. Von seinen Zweifeln hatte er keine Ahnung, aber selbst wenn, er hätte wohl geglaubt auch die entkräften zu können.
"Ich hatte eine Unterredung mit dem Großkomtur des Ordens, Jarels Rittervater. Es lief eigentlich gut, bis auf die Tatsache, dass ich wohl jede Regel gebrochen habe. Und ich hatte eine Scheiß angst vor dem Gespräch... deswegen hab ich ein kleines bisschen Fisstech genommen. Nur wenig... gegen die Nervosität. Und ich schätze er hat es gemerkt, denkt, ich bin rückfällig geworden... Dann muss er hier eingebrochen sein und hat die hinterlassen. Die Dose ist meine..."
Er seufzte. Vielleicht hatte er den fragenden Blick sogar bemerkt.
"Mit so einer Frage habe ich offen gestanden nicht gerechnet... eher dass er mir auflauert und mir eine Standpauke hält. Ich kenne die Antwort nicht... ich weiß nicht ob er die Frage wirklich stellen wollte oder ob er mir damit zu verstehen geben wollte, dass... ach was weiß ich."
Gerade fühlte sein Hirn sich wie Matsch an, das Denke wurde plötzlich zäh und überhaupt nicht mehr so scharf und klar wie noch Stunden zuvor. Er hatte schon geahnt, dass das geschehen würde, jetzt war die Versuchung umso größer, noch eine Dosis zu nehmen, deswegen hatte er es weggespült.
"Ich hab es aber unter Kontrolle..."
Er musste das sagen obwohl er genau wusste, dass süchtige das immer dann behaupteten, wenn es außer Kontrolle zu geraten drohte. Aber gerade deshalb wußte er nciht was Jarel ihm sagen wollte.
"Ich versteh es nur nicht..."
"Ich hatte eine Unterredung mit dem Großkomtur des Ordens, Jarels Rittervater. Es lief eigentlich gut, bis auf die Tatsache, dass ich wohl jede Regel gebrochen habe. Und ich hatte eine Scheiß angst vor dem Gespräch... deswegen hab ich ein kleines bisschen Fisstech genommen. Nur wenig... gegen die Nervosität. Und ich schätze er hat es gemerkt, denkt, ich bin rückfällig geworden... Dann muss er hier eingebrochen sein und hat die hinterlassen. Die Dose ist meine..."
Er seufzte. Vielleicht hatte er den fragenden Blick sogar bemerkt.
"Mit so einer Frage habe ich offen gestanden nicht gerechnet... eher dass er mir auflauert und mir eine Standpauke hält. Ich kenne die Antwort nicht... ich weiß nicht ob er die Frage wirklich stellen wollte oder ob er mir damit zu verstehen geben wollte, dass... ach was weiß ich."
Gerade fühlte sein Hirn sich wie Matsch an, das Denke wurde plötzlich zäh und überhaupt nicht mehr so scharf und klar wie noch Stunden zuvor. Er hatte schon geahnt, dass das geschehen würde, jetzt war die Versuchung umso größer, noch eine Dosis zu nehmen, deswegen hatte er es weggespült.
"Ich hab es aber unter Kontrolle..."
Er musste das sagen obwohl er genau wusste, dass süchtige das immer dann behaupteten, wenn es außer Kontrolle zu geraten drohte. Aber gerade deshalb wußte er nciht was Jarel ihm sagen wollte.
"Ich versteh es nur nicht..."
Der Spion war beim Orden gewesen? Das wäre so, als hätte Archimonde seinen blauen Arsch über die Schwelle der Manus gewuchtet.
So ganz richtig war der Spion nicht im Oberstübchen. Ob er das Zeug schon länger nahm? Nein…das hätte er bei den Untersuchungen gemerkt.
Die Sucht unter Kontrolle…
Ja natürlich. Innerlich verdrehte Cyron die Augen. Er selber hatte seine Sucht unter Kontrolle. Aber nur deswegen, weil er Heiler war und die Schäden am Körper selber reparieren konnte und auch den Entzug damit außer Kraft setze.
„Moore hat die Droge verschwinden lassen und euch stattdessen Ringe offeriert?“
Von dem pathetischen Arrangement auf dem Tisch wusste der Heiler nichts.
„Sollen wir zusammen überlegen, was das bedeuten konnte?“, versuchte Cyron Slava schmunzelnd aufzumuntern.
Er legte den Kopf schräg. „Darf ich nach euch sehen?“
So ganz richtig war der Spion nicht im Oberstübchen. Ob er das Zeug schon länger nahm? Nein…das hätte er bei den Untersuchungen gemerkt.
Die Sucht unter Kontrolle…
Ja natürlich. Innerlich verdrehte Cyron die Augen. Er selber hatte seine Sucht unter Kontrolle. Aber nur deswegen, weil er Heiler war und die Schäden am Körper selber reparieren konnte und auch den Entzug damit außer Kraft setze.
„Moore hat die Droge verschwinden lassen und euch stattdessen Ringe offeriert?“
Von dem pathetischen Arrangement auf dem Tisch wusste der Heiler nichts.
„Sollen wir zusammen überlegen, was das bedeuten konnte?“, versuchte Cyron Slava schmunzelnd aufzumuntern.
Er legte den Kopf schräg. „Darf ich nach euch sehen?“
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- Lebenslauf: Slava
Slava schüttelte den Kopf, vielleicht wurde er langsam wieder klarer.
"Nein, den Rest der Droge habe ich weggeworfen. Er hat zwei Lines gezogen, auf dem Spiegel da und auch zwei Stroh... Silberhalme lagen da. sie sind immer noch auf dem Tisch. Ich habe alles weggespült weil ich das Zeug nicht nehmen will."
Er blickte jetzt Cyron an. Nachdenken helfen klang gut...
"Ihr kennt ihn besser... könnt ihn besser einschätzen. Ich wünschte ich könnte ihn selbst fragen. Ich... ich hab ihm den Ring zurück gegeben, weil ich ja jetzt euren habe, den zur Kommunikation... ich hoffe, das hat er nicht allzu falsch verstanden, wir hatten nicht viel Zeit. Es ist einfach viel geschehen..."
Er atmete tief durch, dann richtete er sich auf, zog sich am Tisch hoch.
"Sonst geht es mir gut."
Aber er ließ den Elfen dennoch gewähren.
"...ist nur die Psyche..."
Die sonst eigentlich seine große Stärke war.
"Nein, den Rest der Droge habe ich weggeworfen. Er hat zwei Lines gezogen, auf dem Spiegel da und auch zwei Stroh... Silberhalme lagen da. sie sind immer noch auf dem Tisch. Ich habe alles weggespült weil ich das Zeug nicht nehmen will."
Er blickte jetzt Cyron an. Nachdenken helfen klang gut...
"Ihr kennt ihn besser... könnt ihn besser einschätzen. Ich wünschte ich könnte ihn selbst fragen. Ich... ich hab ihm den Ring zurück gegeben, weil ich ja jetzt euren habe, den zur Kommunikation... ich hoffe, das hat er nicht allzu falsch verstanden, wir hatten nicht viel Zeit. Es ist einfach viel geschehen..."
Er atmete tief durch, dann richtete er sich auf, zog sich am Tisch hoch.
"Sonst geht es mir gut."
Aber er ließ den Elfen dennoch gewähren.
"...ist nur die Psyche..."
Die sonst eigentlich seine große Stärke war.
Immerhin. Wenn er das Zeug wirklich nicht mehr nehmen wollte, gab es noch Hoffnung.
„In meinen Augen könnte das zweierlei bedeuten. Er lässt euch die Wahl, zwischen den Drogen und ihm, oder aber er lässt euch wissen, dass er jeden Weg mit euch geht. Wie er die Rückgabe des Rings aufgefasst hat…sagen wir…er ist dran gewöhnt.“
Auch Cyron stand auf. Reichlich steif, selbst für seine Verhätnisse.
er sah Slava direkt an. „Schließt die Augen.“, verlangte er leise und verschwörerisch.
„Stellt ihn euch vor, wie er vor dem Tisch steht und euch dieses Bild malt. Jedes Detail. Was denkt er dabei? Was bezweckt er damit?“
So richtig wusste Cyron es auch nicht. Jarel konnte kaum das Debakel um den letzten Antrag wiederholen wollen. Und genau das riskierte er mit so einem Schnellschuss.
Andererseits konnte der Elf sich nicht vorstellen, dass er es nicht ernst meinte.
Die zwei waren beide irre. Jeder auf seine Art.
„In meinen Augen könnte das zweierlei bedeuten. Er lässt euch die Wahl, zwischen den Drogen und ihm, oder aber er lässt euch wissen, dass er jeden Weg mit euch geht. Wie er die Rückgabe des Rings aufgefasst hat…sagen wir…er ist dran gewöhnt.“
Auch Cyron stand auf. Reichlich steif, selbst für seine Verhätnisse.
er sah Slava direkt an. „Schließt die Augen.“, verlangte er leise und verschwörerisch.
„Stellt ihn euch vor, wie er vor dem Tisch steht und euch dieses Bild malt. Jedes Detail. Was denkt er dabei? Was bezweckt er damit?“
So richtig wusste Cyron es auch nicht. Jarel konnte kaum das Debakel um den letzten Antrag wiederholen wollen. Und genau das riskierte er mit so einem Schnellschuss.
Andererseits konnte der Elf sich nicht vorstellen, dass er es nicht ernst meinte.
Die zwei waren beide irre. Jeder auf seine Art.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Slava tat wie befohlen. Er war sogar recht gut darin, zu visualisieren und auch jetzt verließ es ihn nicht. Vielleicht war es nur Vorstellungskraft, vielleicht aber auch etwas, das die Zone ihm mitgegeben hatte. Fast konnte er Jarel sehen, wie er einbrach, wie er da stand, hin und her gerissen zwischen Wut und Zuneigung, kurz davor selbst hier alles kurz und klein zu hauen, verzweifelt genug selbst trinken zu wollen. Getrieben von Sorge, vielleicht Angst, dass er sie beide in den Abgrund reißen konnte... Angst alleine zu sein? Angst sie alle zu verlieren, Jakob... einen langjährigen Freund... und zuletzt ihn. Und deshalb und aus einer Mischung aus Fatalismus und beinahe destruktiver Ehrlichkeit setzte er alles auf eine Karte.
Züge, die er nur zu gut von sich selbst kannte und... er mochte Wetten, die Jarel auch in Jakob sah.
Sie waren wirklich ein ganz besonderes Paar. Zwei Süchtige... Und er wußte wie Jarel es gemeint hatte.
"Fuck..." er ahnte, was er sagen würde, wenn Jarel vor ihm stand, aber jetzt konnte er das nicht. Er war fast dankbar für die paar Stunden Vorsprung, um sich an den Gedanken zu gewöhnen. Vielleicht kannte Jarel ihn gut genug um ihm die Zeit zu lassen. Er wußte ja, was geschehen war als sich abzeichnete dass aus der Affäre mehr wurde.
Daran, wirklich zu heiraten war wohl nicht zu denken, aber verlobt... mit einem Mann... immer noch schräg, der Gedanke, aber er würde sich wohl daran gewöhnen. Keinesfalls wollte er ihn verlieren, das wäre schlimmer.
Er öffnete die Augen, blinzelte. Was Cyron mitbekommen hatte ahnte er nicht, aber er war bedeutend ruhiger.
"Ich habe es wirklich unter Kontrolle... Denke ich. Ich werde mich noch ne Weile scheiße fühlen, das ist klar. aber das passiert mir nie wieder."
Noch einmal tief durchatmen.
Ja, er wußte wie er antworten würde, aber nicht Cyron.
Er schluckte. doch, da war Panik, sich binden... andererseits, was gab es subversiveres als eine Homoehe. Das allein... Trotzdem die Panik wich nicht. Aber sie war nicht allein den Ringen geschuldet. Er hatte den Großkomtur unter druck gesetzt.
"Was hat euch eigentlich hierher geführt? Ihr seid doch nicht zufällig hier."
Züge, die er nur zu gut von sich selbst kannte und... er mochte Wetten, die Jarel auch in Jakob sah.
Sie waren wirklich ein ganz besonderes Paar. Zwei Süchtige... Und er wußte wie Jarel es gemeint hatte.
"Fuck..." er ahnte, was er sagen würde, wenn Jarel vor ihm stand, aber jetzt konnte er das nicht. Er war fast dankbar für die paar Stunden Vorsprung, um sich an den Gedanken zu gewöhnen. Vielleicht kannte Jarel ihn gut genug um ihm die Zeit zu lassen. Er wußte ja, was geschehen war als sich abzeichnete dass aus der Affäre mehr wurde.
Daran, wirklich zu heiraten war wohl nicht zu denken, aber verlobt... mit einem Mann... immer noch schräg, der Gedanke, aber er würde sich wohl daran gewöhnen. Keinesfalls wollte er ihn verlieren, das wäre schlimmer.
Er öffnete die Augen, blinzelte. Was Cyron mitbekommen hatte ahnte er nicht, aber er war bedeutend ruhiger.
"Ich habe es wirklich unter Kontrolle... Denke ich. Ich werde mich noch ne Weile scheiße fühlen, das ist klar. aber das passiert mir nie wieder."
Noch einmal tief durchatmen.
Ja, er wußte wie er antworten würde, aber nicht Cyron.
Er schluckte. doch, da war Panik, sich binden... andererseits, was gab es subversiveres als eine Homoehe. Das allein... Trotzdem die Panik wich nicht. Aber sie war nicht allein den Ringen geschuldet. Er hatte den Großkomtur unter druck gesetzt.
"Was hat euch eigentlich hierher geführt? Ihr seid doch nicht zufällig hier."
Der Spion wechselte das Thema. Aber er schien sich von einem zum anderen Moment gefunden zu haben.
Einerseits gut. Andererseits war seine Neugier damit nicht gestillt. Ob er den Schurken wegen einer erneuten Abfuhr bald aufkratzen musste?
Er würde es erfahren. Hoffentlich rechtzeitig.
„Die Verhörberichte von gestern.“
Der Heiler sammelte die Unterlagen vom Boden auf und reichte sie dem Spion.
Es waren die Berichte der Verhöre.
Das erste Protokoll vom Zwerg Yarik Uerhs. Dieser hatte einiges erzählt, aber nichts, was wirklich weiterbrachte. Außer vielleicht, dass von einer Seherin die Rede war, die die Festnahme von Benno vorher gesehen hatte.
Das zweite Protokoll beschrieb das Verhör des 15 Winter alten Mischlings Pero aep Gwinleach, des Läufers der Truppe, dessen Hauptaufgabe die Übergabe von Mitteln und Nachrichten zwischen Novigrad, den Posten und Est Tayiar war, bevor er gefasst wurde.
Speziell befasste sich dieser Bericht mit den Erkenntnissen des Aufbaus im Lager. Mindestens sechs Kommandos, ein Lazarett, die Überwachung der Umgebung.
Und als besonderer Bonus folgte ein Bericht von einem Hexer, der im Lazarett von der Hexe zusammengeflickt worden war und der ihr zum Dank ein Schwert durch den Leib schob, um gemeinsam mit einem Mädchen zu entkommen.
Dafür, dass die ersten beiden Berichte so ausführlich und detailliert waren, fehlte zur dritten Person – der Elfe – alles. Kein Wort über sie. War da etwas schiefgelaufen?
Cyron wartete auf etwas. Offensichtlich darauf, dass er eben dieses erfragte.
Und er war dabei auf seltsame Weise unsicher und betroffen.
Einerseits gut. Andererseits war seine Neugier damit nicht gestillt. Ob er den Schurken wegen einer erneuten Abfuhr bald aufkratzen musste?
Er würde es erfahren. Hoffentlich rechtzeitig.
„Die Verhörberichte von gestern.“
Der Heiler sammelte die Unterlagen vom Boden auf und reichte sie dem Spion.
Es waren die Berichte der Verhöre.
Das erste Protokoll vom Zwerg Yarik Uerhs. Dieser hatte einiges erzählt, aber nichts, was wirklich weiterbrachte. Außer vielleicht, dass von einer Seherin die Rede war, die die Festnahme von Benno vorher gesehen hatte.
Das zweite Protokoll beschrieb das Verhör des 15 Winter alten Mischlings Pero aep Gwinleach, des Läufers der Truppe, dessen Hauptaufgabe die Übergabe von Mitteln und Nachrichten zwischen Novigrad, den Posten und Est Tayiar war, bevor er gefasst wurde.
Speziell befasste sich dieser Bericht mit den Erkenntnissen des Aufbaus im Lager. Mindestens sechs Kommandos, ein Lazarett, die Überwachung der Umgebung.
Und als besonderer Bonus folgte ein Bericht von einem Hexer, der im Lazarett von der Hexe zusammengeflickt worden war und der ihr zum Dank ein Schwert durch den Leib schob, um gemeinsam mit einem Mädchen zu entkommen.
Dafür, dass die ersten beiden Berichte so ausführlich und detailliert waren, fehlte zur dritten Person – der Elfe – alles. Kein Wort über sie. War da etwas schiefgelaufen?
Cyron wartete auf etwas. Offensichtlich darauf, dass er eben dieses erfragte.
Und er war dabei auf seltsame Weise unsicher und betroffen.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Die Verhöre, richtig.
Slava musterte den Elfen. Vielleicht ging ihm auf, womit er konfrontiert gewesen war. Er selbst dachte sich wenig dabei, er hatte Zuhause ja auch Menschen verhört, aber hier war das etwas anderes.
Cyron hatte noch weitere gute Ergebnisse erzielt, das wäre verwertbar, würde vielleicht Leben retten.
Er überflog die Berichte.
"Nicht schlecht... wirklich gut. Hervorragend..." Beim Elfen geizte er nciht mit Lob, anders als bei dem Korporal.
"Fuck, das sind viele... gut organisiert..."
Der Feind war sehr viel stärker als er angenommen hatte... was ihn in seiner wenn auch kurzfristig getroffenen Entscheidung bekräftigte, dass Flammenrose und Krone würden zusammenarbeiten müssen um dieser Bedrohung Herr zu werden. Er würde einiges davon in Abschrift Jarel mitgeben für den Großkomtur.
Eine Weile blieb er länger an dem Bericht über den Hexer hängen. Das war der letzte Beweis, dass dieser nicht gelogen hatte und dass die Hexe tatsächlich einen Trick beherrschte. auch wenn er eher noch an eine Manipulation der Wahrnehmung glaubte, das hatte er ja immerhin schon erlebt und schien ihm nicht abwegig. Den Tod zu besiegen dagegen schon.
Dann musterte er Cyron. Irgendetwas stimmte nicht, so wie er dreinblickte.
Dass ein Bericht fehlet fiel ihm gar nicht einmal als erstes auf, er wusste ja nicht wie viele man ihm zum Verhör gelassen hatte.
"Was ist passiert? Ist irgendetwas schief gegangen? Ist jemand gestorben?"
Er war hier, also hatte man den Elfen zumindest nicht verhaftet weil er die Gefangenen umlegte, aber trotzdem konnte einiges falsch gelaufen sein. Erst dann fiel ihm auf dass eine dritte Person erwähnt wurde.
"Was ist mit ihr?"
Er blickte Cyron direkt in die Augen, nicht tadelnd, nun war er besorgt. Natürlich würden die Eichhörnchen versuchen, ihn um den Finger zu wickeln, und er hatte nicht angenommen, dass es ihnen gelingen könnte. Aber war das wirklich so abwegig?
Slava musterte den Elfen. Vielleicht ging ihm auf, womit er konfrontiert gewesen war. Er selbst dachte sich wenig dabei, er hatte Zuhause ja auch Menschen verhört, aber hier war das etwas anderes.
Cyron hatte noch weitere gute Ergebnisse erzielt, das wäre verwertbar, würde vielleicht Leben retten.
Er überflog die Berichte.
"Nicht schlecht... wirklich gut. Hervorragend..." Beim Elfen geizte er nciht mit Lob, anders als bei dem Korporal.
"Fuck, das sind viele... gut organisiert..."
Der Feind war sehr viel stärker als er angenommen hatte... was ihn in seiner wenn auch kurzfristig getroffenen Entscheidung bekräftigte, dass Flammenrose und Krone würden zusammenarbeiten müssen um dieser Bedrohung Herr zu werden. Er würde einiges davon in Abschrift Jarel mitgeben für den Großkomtur.
Eine Weile blieb er länger an dem Bericht über den Hexer hängen. Das war der letzte Beweis, dass dieser nicht gelogen hatte und dass die Hexe tatsächlich einen Trick beherrschte. auch wenn er eher noch an eine Manipulation der Wahrnehmung glaubte, das hatte er ja immerhin schon erlebt und schien ihm nicht abwegig. Den Tod zu besiegen dagegen schon.
Dann musterte er Cyron. Irgendetwas stimmte nicht, so wie er dreinblickte.
Dass ein Bericht fehlet fiel ihm gar nicht einmal als erstes auf, er wusste ja nicht wie viele man ihm zum Verhör gelassen hatte.
"Was ist passiert? Ist irgendetwas schief gegangen? Ist jemand gestorben?"
Er war hier, also hatte man den Elfen zumindest nicht verhaftet weil er die Gefangenen umlegte, aber trotzdem konnte einiges falsch gelaufen sein. Erst dann fiel ihm auf dass eine dritte Person erwähnt wurde.
"Was ist mit ihr?"
Er blickte Cyron direkt in die Augen, nicht tadelnd, nun war er besorgt. Natürlich würden die Eichhörnchen versuchen, ihn um den Finger zu wickeln, und er hatte nicht angenommen, dass es ihnen gelingen könnte. Aber war das wirklich so abwegig?
„Es ist niemand ums Leben gekommen.“, erklärte Cyron nüchtern.
„Ich habe mit der Elfe gesprochen.“ Das besprechen wir am besten bei einem Tee. Ich gehe mal runter und bereite einen zu.“
Außerdem brauchte er ein paar Minuten sich zu ordnen und etwas gegen seine bohrenden Kopfschmerzen. Und seinem Gastgeber würden ein paar Minuten des Innehaltens auch nicht schaden. Der Mann war weiß wie ein Leinentuch.
Der Heiler schlurfte die Treppe runter und begann mit den Kräutern zu hantieren, die er seit Tagen immer wieder anschleppte. Und etwas zu essen würde auch nicht schaden.
Heute kein Rührei. Der Heiler hatte die Reise vom Drogenrausch zurück auf den Boden zu oft selber mitgemacht und wusste genau, dass etwas Herzhaftes vielleicht im ersten Moment das Richtige war, aber im zweiten böse aufstoßen konnte. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Also stand bald eine dampfende Kanne Kräutertee mit schmerzunterdrückender Wirkung und zwei Becher Hafergrütze auf dem Tisch. Warm, leicht gesüßt und mit ein paar Fruchtstücken.
Gut verdaulich und obendrein gut für die Nerven. Das konnten sie beide brauchen.
Als Slava zu ihm stieß, nahm das Spitzohr erst einmal einen großen Schluck Tee und schloss die Augen, um sich den vergangenen Tag in Erinnerung zu rufen.
Es dauerte etwas, bis er die Augen wieder aufschlug und Slava mit seltsam traurigem Blick ansah.
„Beim zweiten der Delinquenten handelte es sich um eine elfische Magierin, Aevne Faoiltiarna.“ Er zögerte ein wenig, nahm einen weiteren Schluck Tee.
„Alte Seele, begabt im Umgang mit magischer Energie.“ Das ‚und wunderschön‘ sparte er sich. Auch die Bemerkung, dass sie etwas in ihm bewegt und in Unruhe versetzt hatte ließ er aus. Das gehörte einfach nicht hierher.
„Ich wollte in ihren Geist sehen. Doch sie fing meinen. Ohne große Mühe. Sie…“
Er stockte wieder.
„Sie zeigte mir die Wurzeln ihrer Welt. Was die Menschen den Elfen angetan haben. All die Kriege und gebrochenen Verträge, all die Verluste. Sie zeigte mit ihre Heimat, ihre Kultur. Es war unglaublich.“
Ein weiteres Schlucken folgte. Und der Elf lächelte nicht. Seit so langer Zeit starrte er das erste Mal nachdenklich in seinen Tee.
„Es war ein langes Gespräch auf einer Ebene, fern ab von allem weltlichen. Sie zeigte mit auch ihr Lager und die Hexe und die Hexe selber.“
Kurz presste Cyron die Lippen zu einem Strich aufeinander.
„Es hat mich verändert. Aevne hat mich verändert.“ Er sah langsam auf und suchte Slavas Blick.
Das würde der Mensch nie verstehen. Aber er würde es aussprechen. Ganz offen.
„Ich möchte mit Aevne das Lager aufsuchen. Mit der Hexe reden, die Personen dort kennenlernen. Nur weiß ich nicht, ob das wirklich mein Wunsch ist, oder ob die Maga mir diesen Samen in den Kopf gepflanzt hat, um von den Folgen zu partizipieren.“
Die Kiefer des Elfen mahlten.
„Ich frage ganz offen. Wenn ich das Lager aufsuchen will um als Unterhändler des Friedens mit den Aufständischen zu reden, wird mir das erlaubt?“
Ihm war klar, dass die Möglichkeit, aus dieser Sache heil oder zumindest lebend heraus zu kommen verschwindend gering war. Aber war es das nicht wert?
Er war sich selbst nicht sicher.
„Ich habe mit der Elfe gesprochen.“ Das besprechen wir am besten bei einem Tee. Ich gehe mal runter und bereite einen zu.“
Außerdem brauchte er ein paar Minuten sich zu ordnen und etwas gegen seine bohrenden Kopfschmerzen. Und seinem Gastgeber würden ein paar Minuten des Innehaltens auch nicht schaden. Der Mann war weiß wie ein Leinentuch.
Der Heiler schlurfte die Treppe runter und begann mit den Kräutern zu hantieren, die er seit Tagen immer wieder anschleppte. Und etwas zu essen würde auch nicht schaden.
Heute kein Rührei. Der Heiler hatte die Reise vom Drogenrausch zurück auf den Boden zu oft selber mitgemacht und wusste genau, dass etwas Herzhaftes vielleicht im ersten Moment das Richtige war, aber im zweiten böse aufstoßen konnte. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Also stand bald eine dampfende Kanne Kräutertee mit schmerzunterdrückender Wirkung und zwei Becher Hafergrütze auf dem Tisch. Warm, leicht gesüßt und mit ein paar Fruchtstücken.
Gut verdaulich und obendrein gut für die Nerven. Das konnten sie beide brauchen.
Als Slava zu ihm stieß, nahm das Spitzohr erst einmal einen großen Schluck Tee und schloss die Augen, um sich den vergangenen Tag in Erinnerung zu rufen.
Es dauerte etwas, bis er die Augen wieder aufschlug und Slava mit seltsam traurigem Blick ansah.
„Beim zweiten der Delinquenten handelte es sich um eine elfische Magierin, Aevne Faoiltiarna.“ Er zögerte ein wenig, nahm einen weiteren Schluck Tee.
„Alte Seele, begabt im Umgang mit magischer Energie.“ Das ‚und wunderschön‘ sparte er sich. Auch die Bemerkung, dass sie etwas in ihm bewegt und in Unruhe versetzt hatte ließ er aus. Das gehörte einfach nicht hierher.
„Ich wollte in ihren Geist sehen. Doch sie fing meinen. Ohne große Mühe. Sie…“
Er stockte wieder.
„Sie zeigte mir die Wurzeln ihrer Welt. Was die Menschen den Elfen angetan haben. All die Kriege und gebrochenen Verträge, all die Verluste. Sie zeigte mit ihre Heimat, ihre Kultur. Es war unglaublich.“
Ein weiteres Schlucken folgte. Und der Elf lächelte nicht. Seit so langer Zeit starrte er das erste Mal nachdenklich in seinen Tee.
„Es war ein langes Gespräch auf einer Ebene, fern ab von allem weltlichen. Sie zeigte mit auch ihr Lager und die Hexe und die Hexe selber.“
Kurz presste Cyron die Lippen zu einem Strich aufeinander.
„Es hat mich verändert. Aevne hat mich verändert.“ Er sah langsam auf und suchte Slavas Blick.
Das würde der Mensch nie verstehen. Aber er würde es aussprechen. Ganz offen.
„Ich möchte mit Aevne das Lager aufsuchen. Mit der Hexe reden, die Personen dort kennenlernen. Nur weiß ich nicht, ob das wirklich mein Wunsch ist, oder ob die Maga mir diesen Samen in den Kopf gepflanzt hat, um von den Folgen zu partizipieren.“
Die Kiefer des Elfen mahlten.
„Ich frage ganz offen. Wenn ich das Lager aufsuchen will um als Unterhändler des Friedens mit den Aufständischen zu reden, wird mir das erlaubt?“
Ihm war klar, dass die Möglichkeit, aus dieser Sache heil oder zumindest lebend heraus zu kommen verschwindend gering war. Aber war es das nicht wert?
Er war sich selbst nicht sicher.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Nun war es Slava, der schlucken mußte.
"Nein, Cyron. Das kann ich nicht erlauben, und zwar aus einem einfachen Grund. Es riecht nach Falle. Wenn ich eines über diese Hexe gelernt habe, dann dass sie klug ist und wir sie nicht unterschätzen dürfen. Eine Elfen Magierin, die stark genug ist, deinen Geist zu fangen? Und die lässt sich einfach so mir nichts dir ncihts von der Stadtwache verhaften?"
Er trank Tee und aß etwas.
"Ich will selbst Frieden, es gefällt mir ganz und gar nicht, wie mit den Anderlinge umgegangen wird und ich versuche das zu ändern, aber diese Frau hat der Stadt offenbar den Krieg erklärt. Sie war stark genug um einen Hexer zu täuschen, ihn glauben zu machen, er habe sie getötet und sie ist stark genug, auch euch einzufangen, wenn ihr da hingeht, ihr werdet nicht lebend... oder zumindest nicht bei geistiger Gesundheit wieder rauskommen. Nein, das kann ich nicht zulassen."
Das wischte gerade alles beiseite, Jarels Ringe, die Gefahr in der sie beide sich befanden, hob sein Denken wieder auf die politische Ebene. Gerade noch waren es private Angelegenheiten gewesen, die ihn beschäftigt hatten, nun hatte die Hexe den Krieg in sein Haus getragen.
Die Ringe hatte er in die Tasche gesteckt, aß ein wenig, trank Tee, beides ohne so recht mitzubekommen was er da vor sich hatte.
"Ich kenne in etwa die Geschichte der Elfen hier... Keine Details, aber die groben Züge. Ich versuche gar nicht zu leugnen, was sie erzählt. Die Menschen sind Bastarde... gebrochene Verträge... glaube ich sofort. Aber... Die Elfen waren de ersten Eindringlinge in diese Welt, dann kamen Monster und auch die Menschen. Wir alle sind im Grunde invasive Spezies. Die Menschen kamen vermutlich von meiner Welt, und sie drängen die Elfen zurück, ja. Das ist nicht gut, da gebe ich den Eichhörnchen recht. Ich könnte nun auch lang und breit auseinandersetzen, dass die Elfen meiner Ansicht nach kaum besser sind, aber darum geht es jetzt nicht. Die Menschen zu ändern ist ein langwieriger Prozess, aber Terrorismus ist nicht die Lösung dafür. Aber genau das macht sie.
Der Überfall auf die Hinrichtung, das war ein Terroristischer Akt.
Wenn diese Hexe reden will... dann auf neutralem Boden, mit genug Dwimerit um alle herum... Aber nicht in ihrem Lager. Allerdings nehme ich nicht an, dass sie das will. Sie hatte genug Zeit, sie hätte mit dem Hexer reden können, er kam in Frieden in ihr Lager, aber sie hat statt dessen versucht den Doppler magisch zu beeinflussen und... ich weiß nicht wie sie es macht, gefügig zu machen. Das kann sie wohl. Fallt nicht darauf herein."
Er blickte Cyron an, gerade. Er war aufrichtig, er meinte was er sagte.
"Nein, Cyron. Das kann ich nicht erlauben, und zwar aus einem einfachen Grund. Es riecht nach Falle. Wenn ich eines über diese Hexe gelernt habe, dann dass sie klug ist und wir sie nicht unterschätzen dürfen. Eine Elfen Magierin, die stark genug ist, deinen Geist zu fangen? Und die lässt sich einfach so mir nichts dir ncihts von der Stadtwache verhaften?"
Er trank Tee und aß etwas.
"Ich will selbst Frieden, es gefällt mir ganz und gar nicht, wie mit den Anderlinge umgegangen wird und ich versuche das zu ändern, aber diese Frau hat der Stadt offenbar den Krieg erklärt. Sie war stark genug um einen Hexer zu täuschen, ihn glauben zu machen, er habe sie getötet und sie ist stark genug, auch euch einzufangen, wenn ihr da hingeht, ihr werdet nicht lebend... oder zumindest nicht bei geistiger Gesundheit wieder rauskommen. Nein, das kann ich nicht zulassen."
Das wischte gerade alles beiseite, Jarels Ringe, die Gefahr in der sie beide sich befanden, hob sein Denken wieder auf die politische Ebene. Gerade noch waren es private Angelegenheiten gewesen, die ihn beschäftigt hatten, nun hatte die Hexe den Krieg in sein Haus getragen.
Die Ringe hatte er in die Tasche gesteckt, aß ein wenig, trank Tee, beides ohne so recht mitzubekommen was er da vor sich hatte.
"Ich kenne in etwa die Geschichte der Elfen hier... Keine Details, aber die groben Züge. Ich versuche gar nicht zu leugnen, was sie erzählt. Die Menschen sind Bastarde... gebrochene Verträge... glaube ich sofort. Aber... Die Elfen waren de ersten Eindringlinge in diese Welt, dann kamen Monster und auch die Menschen. Wir alle sind im Grunde invasive Spezies. Die Menschen kamen vermutlich von meiner Welt, und sie drängen die Elfen zurück, ja. Das ist nicht gut, da gebe ich den Eichhörnchen recht. Ich könnte nun auch lang und breit auseinandersetzen, dass die Elfen meiner Ansicht nach kaum besser sind, aber darum geht es jetzt nicht. Die Menschen zu ändern ist ein langwieriger Prozess, aber Terrorismus ist nicht die Lösung dafür. Aber genau das macht sie.
Der Überfall auf die Hinrichtung, das war ein Terroristischer Akt.
Wenn diese Hexe reden will... dann auf neutralem Boden, mit genug Dwimerit um alle herum... Aber nicht in ihrem Lager. Allerdings nehme ich nicht an, dass sie das will. Sie hatte genug Zeit, sie hätte mit dem Hexer reden können, er kam in Frieden in ihr Lager, aber sie hat statt dessen versucht den Doppler magisch zu beeinflussen und... ich weiß nicht wie sie es macht, gefügig zu machen. Das kann sie wohl. Fallt nicht darauf herein."
Er blickte Cyron an, gerade. Er war aufrichtig, er meinte was er sagte.
„Es ist eine Falle. Da bin ich mir sicher. Die Maga war schlicht unglaublich.“ Und unglaublich schön.
Scheiße. Denk an Mel. Deine Kinder. Die du nie wiedersehen wirst. Verdammt.
Der Elf rieb sich die Schläfen. Die Kopfschmerzen waren wirklich heftig.
„Die Frage ist, was wir aus der Falle machen. Ich möchte euch bitten, Aevne nicht hinzurichten, bis wir Näheres wissen.“ Allein mit welcher Faszination er den Namen der Elfe betonte sprach Bände. Der Heiler stockte und verzog seltsam das Gesicht. „Sie ist mir wichtig. Seltsam wichtig. Und ich weiß nicht, ob dieses Gefühl das meine ist. Verwirrend.“
Er mochte es nicht, beeinflusst zu werden. Das war seine Paradedisziplin. Die gehörte niemandem anders. Nur ihm!
Und wenn dieses Gefühl nun doch seines war?
„Der Drang dorthin zu gehen ist…durchaus spürbar.“
Gerade war ihm danach, den magiehemmenden Kragen anzulegen und sich von all dem zu befreien. Und dass, obwohl er dieses Artefakt hasste wie kaum ein zweites. Schon seltsam, dass es so etwas in dieser Welt ebenfalls gab.
Er hatte die Fesseln gesehen, ihre Wirkung gespürt. Würde es wieder so enden? Dauerhaft den Kragen tragen zu müssen, weil er seine Kräfte nicht im Griff hatte? Schlimmer noch, weil ein anderer ihm im Griff hatte?
„In meinem letzten Leben…“, setzte er stockend an. „…hat mich ein Fluch getroffen, der mir einen Teil der Kontrolle über meine Kräfte raubte. Ich trug jahrelang einen magischen Kragen, der mich am Magiewirken hinderte. Zur Sicherheit aller. Das möchte ich nicht noch einmal erleben.“, erklärte er zerknirscht und legte damit doch gleichzeitig eine Möglichkeit offen.
Seinen Haferbrei hatte er kaum angerührt. Dafür nahm er sich noch eine zweite Tasse Tee.
Scheiße. Denk an Mel. Deine Kinder. Die du nie wiedersehen wirst. Verdammt.
Der Elf rieb sich die Schläfen. Die Kopfschmerzen waren wirklich heftig.
„Die Frage ist, was wir aus der Falle machen. Ich möchte euch bitten, Aevne nicht hinzurichten, bis wir Näheres wissen.“ Allein mit welcher Faszination er den Namen der Elfe betonte sprach Bände. Der Heiler stockte und verzog seltsam das Gesicht. „Sie ist mir wichtig. Seltsam wichtig. Und ich weiß nicht, ob dieses Gefühl das meine ist. Verwirrend.“
Er mochte es nicht, beeinflusst zu werden. Das war seine Paradedisziplin. Die gehörte niemandem anders. Nur ihm!
Und wenn dieses Gefühl nun doch seines war?
„Der Drang dorthin zu gehen ist…durchaus spürbar.“
Gerade war ihm danach, den magiehemmenden Kragen anzulegen und sich von all dem zu befreien. Und dass, obwohl er dieses Artefakt hasste wie kaum ein zweites. Schon seltsam, dass es so etwas in dieser Welt ebenfalls gab.
Er hatte die Fesseln gesehen, ihre Wirkung gespürt. Würde es wieder so enden? Dauerhaft den Kragen tragen zu müssen, weil er seine Kräfte nicht im Griff hatte? Schlimmer noch, weil ein anderer ihm im Griff hatte?
„In meinem letzten Leben…“, setzte er stockend an. „…hat mich ein Fluch getroffen, der mir einen Teil der Kontrolle über meine Kräfte raubte. Ich trug jahrelang einen magischen Kragen, der mich am Magiewirken hinderte. Zur Sicherheit aller. Das möchte ich nicht noch einmal erleben.“, erklärte er zerknirscht und legte damit doch gleichzeitig eine Möglichkeit offen.
Seinen Haferbrei hatte er kaum angerührt. Dafür nahm er sich noch eine zweite Tasse Tee.
- Vyacheslav Sokolov
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- Lebenslauf: Slava
Der Agent musterte den Magier aufmerksam. Er war nicht schwer, eins und eins zusammenzuzählen, in dem Mann stritten zwei Geister, er wußte selbst nicht, ob er beeinflusst wurde und brachte das zum Ausdruck. Kurz spielte er mit dem Gedanken, selbst mit der Tokarev in den Kerker zu gehen und der Elfe schnellstens das Licht auszupusten, ehe sie irgendwen dazu bekam ihn freizulassen. Zum Glück waren die Zellen ohnehin mit Dwimerit verstärkt, so dass ihr diese Möglichkeit genommen war. Viel würde sie nciht anstellen können. Trotzdem blieb sie eine Gefahr.
Verdammte Scheiße. Das war schlimmer als ein Kontroller. Ein Kontroller mit Möpsen.
Auch er hatte Kopfschmerzen, aber die waren etwas anders begründet.
"Was will sie? Kannst du das irgendwie spüren?"
Leben natürlich, sie alle zu Fall bringen... die Menschen zurück ins Meer werfen - war das nicht die Parole der Eichhörnchen?
Eine Lösung gab es wohl, aber die behagte dem Elfen nciht, würde er sie dennoch akzeptieren?
"...notfalls sollten wir so etwas in Betracht zeihen. Mein Einfluss ist groß, aber nicht groß genug um euch vor dem Galgen oder dem Feuer zu retten, wenn die falschen Leute befürchten, ihr könntet auch nur ansatzweise ein Einfallstor für den Feind darstellen." Erst recht jetzt.
Er dachte wieder an die Gräfin, für sie hatte es gereicht, ihm Elfenblut zu unterstellen um ihn zu diskreditieren.
Vielleicht sollte er selbst mit der Gefangenen reden, noch einmal extra gut verschnürt, aber konnte es sich ausmalen, sie würd ihn anschweigen, aus einer Magiern bekam auch er nichts raus und das was die Zone ihm mitgegeben hatte, das hatte er nciht gut genug unter Kontrolle.
Notfalls... und der Gedanke kam ihm tatsächlich... sollte es keinen Ausweg geben wäre er es, der das erledigen würde. Er hoffte inständig, dass es nicht so weit kam, aber wenn der Elf in die Hände des Feindes fiel, und sei es nur sein Geist... er wäre eine mächtige Waffe.
So langsam bekam er eine Vorstellung davon, wie der Feind arbeitete. All die Gefangenen... sie lagen womöglich auch unter so einer Kontrolle? War sie in der Lage vollkommen unbeteiligt so umzudrehen? Fuck, wenn das so war, dann waren sie alle in größerer Gefahr als er bisher angenommen hatte.
So langsam begriff er, weshalb manche aus dem Königgeschlecht und nicht zuletzt Radovid eine solche Hetzjagd auf Magier veranstaltet hatten und warum selbsternannte Hexenjäger ihre eigenen Schauprozesse veranstalten konnten.
Er bekam es angesichts einer solchen macht kurzzeitig selbst mit der Angst zu tun.
Und in so einem Moment wünschte er sich Jarel an seine Seite. Um es mit ihm zu erörtern und abzuwägen was nun zu tun sei.
Das war ein großer Vorteil wenn man schwul war... man konnte seinen besten Freund heiraten.
Vollkommen unpassend zu Situation musste er Lächeln.
Verdammte Scheiße. Das war schlimmer als ein Kontroller. Ein Kontroller mit Möpsen.
Auch er hatte Kopfschmerzen, aber die waren etwas anders begründet.
"Was will sie? Kannst du das irgendwie spüren?"
Leben natürlich, sie alle zu Fall bringen... die Menschen zurück ins Meer werfen - war das nicht die Parole der Eichhörnchen?
Eine Lösung gab es wohl, aber die behagte dem Elfen nciht, würde er sie dennoch akzeptieren?
"...notfalls sollten wir so etwas in Betracht zeihen. Mein Einfluss ist groß, aber nicht groß genug um euch vor dem Galgen oder dem Feuer zu retten, wenn die falschen Leute befürchten, ihr könntet auch nur ansatzweise ein Einfallstor für den Feind darstellen." Erst recht jetzt.
Er dachte wieder an die Gräfin, für sie hatte es gereicht, ihm Elfenblut zu unterstellen um ihn zu diskreditieren.
Vielleicht sollte er selbst mit der Gefangenen reden, noch einmal extra gut verschnürt, aber konnte es sich ausmalen, sie würd ihn anschweigen, aus einer Magiern bekam auch er nichts raus und das was die Zone ihm mitgegeben hatte, das hatte er nciht gut genug unter Kontrolle.
Notfalls... und der Gedanke kam ihm tatsächlich... sollte es keinen Ausweg geben wäre er es, der das erledigen würde. Er hoffte inständig, dass es nicht so weit kam, aber wenn der Elf in die Hände des Feindes fiel, und sei es nur sein Geist... er wäre eine mächtige Waffe.
So langsam bekam er eine Vorstellung davon, wie der Feind arbeitete. All die Gefangenen... sie lagen womöglich auch unter so einer Kontrolle? War sie in der Lage vollkommen unbeteiligt so umzudrehen? Fuck, wenn das so war, dann waren sie alle in größerer Gefahr als er bisher angenommen hatte.
So langsam begriff er, weshalb manche aus dem Königgeschlecht und nicht zuletzt Radovid eine solche Hetzjagd auf Magier veranstaltet hatten und warum selbsternannte Hexenjäger ihre eigenen Schauprozesse veranstalten konnten.
Er bekam es angesichts einer solchen macht kurzzeitig selbst mit der Angst zu tun.
Und in so einem Moment wünschte er sich Jarel an seine Seite. Um es mit ihm zu erörtern und abzuwägen was nun zu tun sei.
Das war ein großer Vorteil wenn man schwul war... man konnte seinen besten Freund heiraten.
Vollkommen unpassend zu Situation musste er Lächeln.
Von dem Lächeln bekam Cyron nichts mit. Ein Glück. Das hätte er sicherlich falsch verstanden. „Besteht die Möglichkeit, mir Elurin für den Rest des Tages zur Seite zu stellen? Es wären noch einige Besorgungen zu erledigen und ich denke, ich ziehe mich eine Weile zum Meditieren zurück.“, bat Cyron und wollte noch etwas anfügen, als es unten an der Tür klopfte.
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
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- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Der Ritter stand vor seiner Tür, wieder in einem Teil der Paradeuniform. Er bemühte sich seine Aufregung und vor allem seine Angst im Zaum zu halten.
Aller guten Dinge sind drei. Dieses Mal war es etwas völlig anderes.
Hoffte er.
Und wenn nicht…nun, dann würde er schon irgendwie klarkommen.
Was redetet er sich ein? Er bekam kaum Luft.
Jarel straffte sie Schultern und versuchte Haltung zu bewahren. Weiteratmen. Einfach weiteratmen.
Aller guten Dinge sind drei. Dieses Mal war es etwas völlig anderes.
Hoffte er.
Und wenn nicht…nun, dann würde er schon irgendwie klarkommen.
Was redetet er sich ein? Er bekam kaum Luft.
Jarel straffte sie Schultern und versuchte Haltung zu bewahren. Weiteratmen. Einfach weiteratmen.