Vor der Stadtmauer | der Friedhof

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

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von: die Straßen -> Friedhof
Datum: Nachmittag des 6. August 1278
betrifft: Sindra
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Vermutlich hätte das Klingenöl den Unterschied gemacht, in diesem Fall hatte der Hexer wohl gepennt.
Auch Yrden bekam er nicht rechtzeitig zustand und so gingen seine ersten Schläge einfach ins Leere. auch eine Silberklinge konnte eine Erscheinung nur dann schädigen wenn diese in eine feste Form gezwungen war.
Dafür fuhr das durchschimmernde Etwas, in dem man fahl leuchtende Knochen und Hautfetzen erkennen konnte, auf den Hexer ein, dass ihm schwindlig wurde. Wie genau diese Wesen vorgingen und wie sie ein Körperliches Leben zu schädigen vermochten konnte er gerade nicht sagen. Vielleicht entzogen sie Lebenskraft, setzten das Schmerzzentrum unter Dauerfeuer, dass sich sogar ein Hexer schwer tat geradeaus zu denken.
Er sah nur noch wie vermodertes und verrottetes Fleisch das von den Rippen gerissen in der Luft bei jeder geisterhaften Bewegung mitschwang, der Unterkiefer war irgendwann einmal verloren gegangen, dafür hing nun der Rest des Kehlkopfes wie eine groteske Kette über dem Rippenkäfig des Brustkorbes in dem auch noch Reste von Lung und Herz klebten. darum spannten sich die zerschlissenen Reste von Kleidung.
Aber die Attacke hatte seinem Gedächtnis auf die Sprünge geholfen.
Beim nächsten Schlag gelang es dem Hexer, das Zeichen zu wirken und in einem violett glimmenden Kreis von wenigen Schritten Durchmesser war die Kreatur nun gefangen in ihrer Festen form, und auf die schlug er nun ein.
Zuletzt geändert von Reuven von Sorokin am Sonntag 26. Februar 2023, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Sindra
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Lebenslauf:

Sie hatte gezögert. Eigentlich hatte sie fest damit gerechnet, dass ‚ihr‘ Hexer das angreifende Wesen innerhalb von Sekunden aus dem Leben boxte, aber stattdessen sah Reuven aus, als wäre er schlagartig betrunken. Oder irgendwie verletzt. Das war zu viel. Wut kochte in ihr hoch. Wie konnte dieses Vieh… Sie sprang los wie ein Floh, der die Ratte wechseln wollte.
Reuven bekam Hilfe von unerwarteter Seite. An seiner rechten Seite schoss Cat regelrecht vorbei und begann auf die Kreatur einzustechen und zu schlagen. Und sie stellte sich dabei erstaunlich geschickt an. Optisch ein echter Hingucker mit viel Springen und Drehen, nur nicht so schnell wie der Hexer.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

So leicht war eine Erscheinung nicht zu besiegen, vor allem nicht unvorbereitet.
Aber Reuven hatte sich wieder gefangen und nun hielt er Yrden aufrecht, schlug zu, erneuerte das Zeichen wieder, denn es verlor schnell an Kraft. Und auch Cat schlug zu und das nicht einmal schlecht. Die neue Gestalt hatte offenbar das Kämpfen gelernt.
So war sie es, die den letzten und finalen Schlag ausführte und das durchsichtige Schreckgespenst vernichtete.
wenig spektakulär hörte es einfach auf zu sein und es rieselte zu Boden, was sich im Laufe der Zeit seiner Existenz gesammelt hatte, von der Geisterhaft Magie angezogen wie Metallspäne von einem Magneten.
Reuven atmete tief durch. Er war ein wenig müde, denn die erste Attacke hatte ihm Kraft geraubt. Aber es hatte sich gelohnt.
"Das zeug ist wertvoll..."
Und er begann den Staub einzusammeln.
"Hast dich gut geschlagen. Verstau das Schwert wieder und sei vorsichtig... aber als nächstes besorgen wir dir eine passende Klinge."
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Sindra
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Sie verstaute das Schwert sorgsam wieder, ging dann neben Reuven in die Hocke und beobachtete ihn aufmerksam.
„Hat es dir weh getan?“, fragte sie besorgt. „Was war das? Sind davon noch mehr hier?“
Schwertkampf offensichtlich ja, Monsterkunde nein. Ob ihr das auch noch gelehrt würde? Wäre es nicht einfacher, sich einfach in Reuven zu verwandeln?
Er musste es ja nicht erfahren.
Hmm…nein. Zumindest noch nicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Alles gut... so eine Erscheinung ist etwas mieses. Vorerst ist sie weg, kann aber sein, dass sie wiederkommt."
Er verstaute was er noch hatte aufsammeln können in seiner Tasche.
"Was von den Toten übrig ist manifestiert sich manchmal so, wenn jemand verflucht wurde, unglücklich war oder unerledigtes zurückliess. Um sie zur Gänze zu beseitigen müsste man den Fluch kennen, aber so kann man sie zumindest zeitweilig erschlagen."
Von ihren Plänen, sich in ihn zu verwandeln ahnte er zum Glück nichts. Wenn es schon verstörend gewesen war, den Vampir zu kopieren, so konnten Hexer durchaus mithalten.
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Sindra
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„Das heißt, es kommt wieder?“, fragte Cat beunruhigt. Allein würde sie mit so etwas nicht fertigwerden. Vielleicht irgendwann…oder auch nicht.
„Sollen wir das Mausoleum denn trotzdem beziehen?“ Sie betrachtete ihn besorgt. „Geht es dir gut?“ Vorsichtig landete ihre schmale Hand auf seiner Schulter. „Was hat es mit dir gemacht?“

Sie seufzte. "Du siehst nicht gut aus. Ich kenn ne Taverne ne Stunde von hier. Da gibts gutes Essen. Und was zum Übernachten finden wir da auch."
Versuchte sie ihn zu überzeugen. "Vielleicht....ist noch ein Bad drin?"
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Reuven von Sorokin
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"Es fügt einem Schmerzen zu und nimmt Kraft, aber es wird wieder. Einen Menschen kann es umbringen, ich halte schon ein paar solcher Schläge aus. Und das mach die Gruft sicher... vielleicht beseitige ich die später auch ganz. Komm..." Er wollte sich die Gruft ansehen und vor allem die zusätzlichen Schwerter dort lassen.
Die Taverne klang aber gut, ein Bad auch, hatte er sich nach nem Kerker doch nur notdürftig waschen können.
Die Gruft bestand aus nur einem Raum mit den für die Gegen üblichen Sarkophagen. Eine schwere Türe sicherte fiese, aber der Hexer bekam sie trotzdem auf. In eine der schweren Strinkisten legte er die Schwerter.
"Ich würde sie dir auch geben, aber Hexerschwerter machen dir nur Ärger. Wir sehen, dass wir Geld verdienrn, dann kaufen wir dir ein Schwert, dass besser passt... oder kannst du mit zwei Messern kämpfen? Mal sehen... eine Taverne etwas weg von der Stadt köingt gut, vielleicht gibt es dort ja Arbeit. Wie heisst das Dorf?"
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Sindra
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„Ursten.“, antwortete Cat zögerlich. „Wir konnten nur beobachten. Aber ich hatte mir vorgenommen mir das genauer anzusehen, wenn…also, wenn Nilfgart…“ Sie verstummte. Ja. Die Soldatin hatte fest damit gerechnet, dass sie die Gegend einnehmen und dann die Vororte überrennen würden. Irgendwann. Wie sehr man sich doch irren konnte.
Sich die Taverne genauer ansehen wollte sie immer noch.
Auf den Plakaten in Der Umgebung hatte etwas gestanden, was ihr Interesse weckte. Ihr JETZIGES Interesse. Eine Schauspieltruppe wollte dort auftreten. Und sie leibte das Schauspiel.
Irgendwann, wenn Nilfgard den Krieg gewonnen hatte…
„Ich wünschte, wir hätten Pferde.“
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Wir besorgen wieder Pferde... aber die sind teuer. Wenn es in Ursten etwas zu tun gibt... wer weiß."
ihr übrigen Gedanken hätte er nicht erraten auch wenn sie ihm einen Hinweis gegeben hätte, er hätte vermutet, was sie im Bad anstellen wollte, hatte eine Ahnung, wenn es um's Essen ging... auch da erriet er ihre Vorleiben, wobei, auch das konnte sich mit Cat schon wieder geändert haben. Es war ein wenig merkwürdig bei einem Doppler, Wobei ja ein wenig an Gemeinsamkeit blieb.
Ursten kannte er, es war nicht weit, ein kleines Dorf, kaum mehr als ein Wirtshaus und ein paar Häuser drum herum. Nur von der Schauspieltruppe und was ihm dort sonst noch bevorstand ahnte er absolut nichts.

Sie machten sich auf den Weg es was eigentlich nicht so weit, mit dem Pferd wäre es vielleicht nur eine halbe Stunde gewesen. Zu Fuß dauerte es länger. Und man war aufmerksamer. Auf dem Pferderücken hätte sie es vielleicht übersehen, aber da war tatsächlich ein Lager neben dem Weg. Fertig mit ein paar Decken und einem auf dem Spieß schon vorgebraten. Es war fast fertig, man musste nur das Feuer wieder anstecken...
Ihm kam da ein Verdacht.
"Waren das deine Leute? Also... die von Cat...?"
Es war naheliegend. Vermutlich würden sie auch bald das Lager finden. Vielleicht war da sogar noch etwas zu holen?

<weiter hier>
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

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von: da nach dort
Datum: Abend des 6. August 1278
betrifft: die Eule sonst niemand
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„Reuven? Bist Du da drin?“ Crehwill klopfte höflich auf den Deckel des Sarkophags. Auf dem Friedhof hatte sich die Spur ein bisschen verloren, führte aber eindeutig in diese Gruft. War hier draußen etwas, warum man sich da drin verstecken sollte? Noch einmal hielt der Hexer inne. Lauschte. Das Medaillon schwieg. Die Nachtluft wehte. Eine Eule fing eine Maus. Nein, nichts. Kein Geist, kein Ghul. Niemand.

Crehwill seufzte und schob den Deckel eine Stück zur Seite, um hinein sehen zu können. Die Dunkelheit bei Nacht in einer Gruft in einem Sarkophag machte es auch Hexeraugen schwer etwas zu erkennen. Auf jeden Fall kein Reuven. Der nasse Bärengeruch war hier auch hier weniger stark, dafür lag etwas metallisches in der Luft. Es dauerte ein bisschen bis er die beiden Schwerter fand. Er horchte nochmal, ob ihn der Kater jetzt nicht anspringt, aber er war offenbar nicht da, bevor ihn die Neugier packte und er die Klingen behutsam anhob. Betrachtete sie. Zog sie nach einander ein Stück aus der Scheide und… ...legte sie zurück.

Wenig später verließt er die Gruft und nahm die Spur wieder auf. Es dauerte ein bisschen, aber offenbar hatte man den Friedhof wieder verlassen. Nach einem Blick auf den Mondstand, entschied sich Crehwill noch eine Weile ihnen zu folgen, sie wollten jagen und was rösten. Vielleicht waren sie noch unterwegs.
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Reuven von Sorokin
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von: die Straßen rund um Nowigrad/Ursten -> Friedhof
Datum: Vormittags 10. August 1278
betrifft: Sindra, ww
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Dass jemand hier gewesen war sah er eher als dass er noch dem Geruch folgen konnte. Feine Spuren, wie sie nur jemand hinterlassen konnte, der geübt darin war, keine zu hinterlassen. Es erschloss sich zwar nciht genau, wer es gewesen sein musste, aber viele wusste er nicht in der Gegend, die dazu in der Lage wären. Einen davon konnte er noch nciht ganz einordnen und dem anderen traute es es definitiv zu, hier herumgeschnüffelt zu haben.
Der eine war ein Greif der andere ein missratener Kater.
Seine Sorge galt in erster Linie den Schwertern, doch die waren zum Glück noch da.
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Crehwill von Seren
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vom: Grasland
Datum: immer noch Vormittags 10. August 1278
betrifft: Sindra, Cat
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Das Reiten hatte gut getan - auch wenn es Rekin nie zugeben würde. Aber der Boden war schön weich, die Sicht war weit und niemand hatte sie beschossen. Beste Vorraussetzungen für ein verausgabendes Galopp. Bald verfiel man wieder in Trab und Crehwill steuerte den Friedhof an. Vielleicht war Reuven da, zumindest hatte er dort die Schwerter zurück gelassen. Wenn nicht fand man vielleicht frische Spuren von ihm.

Es fühlte sich immer noch so als wären sie erst gestern zusammengesessen, aber es waren bereits drei Tage. Er lenkte seine Stute, ein kleineres Kaltblut mit grauweißen Apfelschimmelfell, auf den Friedhof. Man hörte das Pferd schnauben, als es langsamer wurde, obwohl es der Hexer wollte. Aber Rekin wusste was sich an Gräbern herumtreiben konnte und war entsprechend vorsichtig. So kam Crehwill sehr gemütlich auf einem der Wege zur Gruft näher und musste sich unter niedrig hängenden Ästen hindurch bücken.
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Sindra
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Die erste Person die Crehwill zu sehen bekam war Cat.
Besser gesagt wäre er beinahe in sie hineingelaufen, oder besser geritten. Sie hing an den Kniekehlen an einem der mittleren Äste, die Hände im Nacken verschränkt und zog langsam den Oberkörper hoch, ließ sich ebenso langsam herabhängen und zog sich wieder hoch.
Mit geschlossenen Augen und völlig selbstvergessen.
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Crehwill von Seren
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Hm. Crehwill zügelte das Pferd und beobachtete die Dame bei ihren Ertüchtigungen, die sie auf seiner Augenhöhe tat. Seine Manieren wiesen ihn darauf hin, dass er sich vielleicht bemerkbar machen sollte. Ein anderer Teil war der Meinung, dass man eine unbekannte Spezies erforschen sollte, wenn man die Gelegenheit hatte. Um sich nicht entscheiden zu müssen tat er einfach nichts. Die Tage hier waren schon interessant.
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Sindra
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Es dauerte noch Minuten, bis Cat Crehwill bemerkte. Oder besser, sie bemerkte Rekin. Die Stute tat das, was der Hexer unterließ. Sie gab sich mit einem Schnaufen zu erkennen.
Die Doppler schreckte zusammen, öffnete die Augen, den Oberkörper waagerecht in der Luft.
„Crehwill?“
Sie zog sich hoch, verschwand im Laub und landete wenige Augenblick später neben Reiter und Pferd. Und schien mehr am Pferd als am Reiter interessiert. „Du bist ja eine Hübsche.“ Völlig ohne Scheu und ohne zu zögern trat sie an Rekin heran und kraulte das Tier zwischen den Ohren. Und die Stute genoss, rieb ihren Kopf an Cats Schulter, die diese Zuwendung doppelt zurückgab.
Die Damen schmusten. Und Crehwill war Nebensache.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Reuven war nur etwas entfernt, auch er hatte zunächst trainiert, zum aufwärmen hochspringen aus dem knien, dann einen gesprungenen Salto, ein Salto nachdem er an einem Baum hochgerannt war, Sprünge aus dem Stand auf Äste verschiedener Höhe.
Bei letzterem stellte er jedoch fest, dass diese Übung doch besser auf massiven Holzbalken ausgeführt werden sollte, zu oft brachen die Äst ab, weil sie seinem Gewicht und dem Schwung nicht stand hielten. Zwar auch ein gutes Training der Reaktionsfähigkeit, aber irgendwann war es doch frustrierend, so dass er statt dessen doppelte gesprungene Tritte versucht hatte.
Alles hätte einem menschlichen Akrobaten vollkommen zur Ehre gereicht. Für einen Mutanten wie den Hexer war es allerdings eine ganz normale Ertüchtigung, vor allem für einen Hexer der Katzenschule, die viel mehr auch Schnelligkeit im Kampf wert legten als auf Kraft. Und gerade die Sprungfertigkeiten waren schwerer zu erhalten als reine Kraft und Ausdauer.

Irgendwann hatte dann auch Cat mit dem Training begonnen. Ab und zu hatte er zu ihr hinüber geschielt, vor allem als sie dann kopfüber und verschwitzt am Baum hing. Er überlegt ob Doppler wirklich trainieren mussten, oder was geschah wenn sie einfach einen großen muskulösen Typen imitierten. Aber sie machte mit, vielleicht weil es die Gewohnheit des Vorbildes gewesen war. Und sie schien vollkommen vertieft...

Den Reiter hatte er dann schon deutlich früher bemerkt, auch um wen es sich handelte.
Aber er hielt sich im Hintergrund, wollte seinerseits nicht stören. Oder vielleicht wollte er auch einfach wissen, was der Greif nun tun würde.
Und dann geschah was irgendwie immer geschah.
Der Doppler und das Tier.
Sie hatte immer einen besonderen Draht zu allen, es schien vollkommen egal, ob Raubtier oder etwas anderes, alles schien den Doppler gleich als Artgeenossen zu akzeptieren, fast egal in welcher Gestalt.

Dann kam auch er aus seinem Versteck. Kam auf den anderen Hexer zu.
"Sieh an, der Greif ist zurück. Wie läuft's?" er grinste. während er Cat und dass Pferd beobachtete und dann Crehwill.
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Weil Doppler eben wissen wie man Prioritäten richtig setzt. Zwischen den Ohren kraulen, was soll es Wichtigeres geben? Ja und da drüben auch, oh wie sie das mit ihren Fingern konnte. Wenn Pferde schnurren könnten, würde Rekin jetzt genau das tun, so schnaubte sie nur zufrieden. Was machte sich ihr Hexer auch immer so für Gedanken? Wo irgendwelche Monster lauern konnte? Das Wesen hier ist nett, Jarel ist ein Hund, die Zwergin will sich fortpflanzen. Irgendwann wird sie merken, dass er nicht mal das nicht hinkriegt. Aber nicht Rekins Problem, lieber schnuppern, ob Cat vielleicht was zu essen in den Taschen hat.

Crehwill hatte es kurz mit „Hey, Cat. Wo hast…“ versucht, aber dann aufgegeben. Mit Hübsche meinte sie offenbar seine Stute nicht ihn. Dennoch blieb er erst mal sitzen. Die Damen hatte sich gefunden und ihm dämmerte irgendwas über Tierliebe und Doppler mal gelesen zu haben, als es die Bibliothek noch gab.

Ein bisschen zuckte er zusammen, als Reuven sich zeigte. Scheiße, diese Katzen sind wirklich leise. Streiten war echt das Letzte was er mit ihm wollte. Crehwill lächelte zurück Begrüßungsformeln waren dem Kater wirklich fremd und er rutsche elegant vom Pferderücken – so ein Greif ist immerhin zur Hälfte eine Katze. Rekin überließ er ihrer neuen Freundin.

„Wie es läuft?“ Crehwill ging auf seinen Kollegen zu, hob dabei den rechten Arm und machte den Unterarm frei, um seine frisch vernähten Narbe zu zeigen: „Da schau, so läuft es. Zwei Sirenen. Mitten an Land. Mitten in der Nacht. Ganz ohne Vorspiel.“ Ein gespielt vorwurfsvoller Blick, als ob die Sirenen hier in seinem Verantwortungsbereich liegen würden. Ist schließlich sein Jagdrevier.

Aber nachdem er eh schon den Arm erhoben hatte, drückte er den Katzenhexer zur Begrüßung. „Hab die letzten drei Tage verpennt, weil sie außerdem eine Nachhut Armbrustschützinnen mit vergifteten Bolzen dabei hatten.“
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Sindra
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"Armbrust?"
Bin wurde Cat doch aufmerksam und musterte den Greifen besorgt.
Er stand, sah nicht krank aus.
"Wie hält eine Sirene denn eine Armbrust... haben die nicht Schwimmhäute?"
Sirenen... Armbrüste.
Hier...
Nachdenklich versuchte die Doppler in den Erinnerungen des Originals zu kramen.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

"Also nicht so optimal." Fasste Reuven zusammen.
"Sirenen hier in der Gegend sind aber tatsächlich untypisch. Die leben doch fast nur noch auf Skellige, an der Pontarmündung habe ich schon seit Jahrzehnten keine mehr gesehen." Er überlegte. "Wenn überhaupt... die brauchen mehr Salzwasser glaube ich."
Cat hatte es offenbar etwas falsch verstanden.
"Nicht die Sirenen... die benutzen keine Waffen. Eine Nachhut hatten sie... auch komisch. Hast du sie alle erschlagen?"
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Crehwill von Seren
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Lebenslauf: Crehwill

Wenn Cat ganz genau hinsah, mag sie den geflickten Einschlag des Bolzen im Gambeson auf dem Rücken des Greifen erkennen. Aber sonst schien es keine Nachwirkungen eines Giftes zu geben. Dass er heute so irre gewesen war einem Flammenrosenritter einen Klaps auf den Hintern zu geben, weiß sie ja nicht.

„Zwei Sirenen, unbewaffnet. Zwei Menschenfrauen mit Armbrüsten. Was die miteinander zu tun haben? Keine Ahnung.“ Er zuckte mit dem Schultern. „Ich hatte die Sirenen gerade erwischt, als ich von zwei Seiten beschossen wurde. Eine hab ich getötet, die Andere ist abgehauen. Wahrscheinlich in Richtung Ursten.“ Wobei Crehwill seine beide Gesprächspartner erwartungsvoll angrinste. „Ihr wart in der Gegend, oder? Ist Euch vielleicht jemand aufgefallen? Eine Art Jägerin? Oder andere Person mit zwei Armbrüsten? Ich hab die Zweite nur gehört, nicht gesehen. Aber sie hat wohl die Wertsachen ihrer Kameradin mitgenommen.“

Rekin war unbegeistert davon weniger gekrault zu werden und stupste Cat auffordernd. Apfel? Möhre?

„Ich dachte zuerst diese Hexe hätte vielleicht schon irgendwelche Jägerinnen auf mich angesetzt oder Dich und uns verwechselt. Aber der Herr Flammenrosenritter Moore denkt eher an Nilfgarder, dem sollte ich die Kadaver vorhin zeigen. Der schien recht besorgt.“

Aber Crehwill lächelte bei dem Gedanken an ihre Begegnung, bevor er sich seufzend an Reuven wand: „Ich sollte auch wieder mehr trainieren...“ Schließlich war er drei Tage herum gelegen.
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