Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Jarel seuftze. Nahm Platz und schlug die Beine…nein, er schlug EIN Bein unter. Das andere brannte noch immer.
„Hör mal, wir werden uns hier zusammenraufen müssen. Die Kleidung, die du trägst, daran haftet der Duft einer Person, die ich hier kenne. Hier in dieser Welt. Er kommt aus der Zone. Und ich brenne darauf herauszufinden, wie du an diese Kleidung kommst.“
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Nikolavo Vaclav
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Der Dämon hielt inne, starrte den Menschen an, aß dann einige der Pilze und noch ein paar Beeren und setzte sich schließlich auch. Er schnupperte an der Kleidung. Sie roch für ihn vor allem nach irgendetwas mit dem sie den Stoff konservierten, damit die Motten ihn nicht fraßen.
"Er ist hier? Sie suchen ihn schon die ganze Zeit."
Waren seine ersten Worte. Dann kam er näher und setzte sich schließlich auch.
"Ochotnik... so haben sie ihn genannt, aber er mochte den Namen wohl nicht, Sibirjak haben andere ihn genannt. Ich glaube er war ihr Anführer. Schura sagte ich habe etwa seine Größe, deshalb gab er mir die Sachen. Die anderen sind... waren alle... kleiner."
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Jarel erstarrte, atmete tief durch. Ochotnik. Der Jäger. Er hatte sich nicht getäuscht.
„Ja. Er ist hier. Einige Tagesmärsche entfernt.“
Der Ritter lehnte sich rückwärtig gegen einen Baum. „Wer sucht ihn und warum?“
Der Tote Junge, der, der seinetwegen gestorben war, war er etwas Slavas Freund gewesen?
Oder gar sein Sohn?
Die Übelkeit nahm zu und der Ritter sah sich bereits um, wo er seinen Magen am elegantesten leeren konnte. Die Anstrengungen des Kampfes zehrten weniger an seinen Nerven als die Ungewissheit.
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Nikolavo Vaclav
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Wenn er das Schura hätte erzählen können... oder Lew... aber die waren fern. Und eigentlich, was kümmerten sie ihn? Sie hatten ihn zwar nicht schlecht behandelt, aber sie waren ihm so dermassen fremd gewesen, die ganze Welt.
"Ihre Welt ist voll mit verdorbener Magie. Er war glaube ich der Anführer einer... etwas wie einer militärischen Einheit... was genau sie dort tun weiß ich nicht. Sie sammeln Zeug und kartieren ein Gebiet und behaupten, sie schützen es, von Innen. Soweit ich verstanden habe war er ihr Chef... ist aber vor gut einem Jahr verschwunden und seitdem geht alles den Bach runter. Alle suchen ihn... Schura, Lew... Yuri... Ulad... Wolodja auch, auch wenn er selten da war. Und Valentine... und Viktor und Amir..." Er überlegt ob er jemanden vergessen hatte.
"Sind nicht die richtigen Namen, sie verwenden Decknamen dort."
Setzte er noch wie zur Entschuldigung hinzu, dass er keine vollständigen Vor und Zunamen nennen konnte.
"Viktor ist nun auch hier. Amir ist tot. Yuri beurlaubt, Ulad ebenfalls. Also bleiben noch die übrigen." Dass er selbst für die Beurlaubung der zwei gesorgt hatte verschwieg er. aber sie hatten ihn ja immerhin auch angegriffen.
Dass mittlerweile Lew wieder abbrufen worden war und Wolodja den Einsatz umstrukturieren sollte und damit von der ursprünglichen Truppe nur noch Schura und Valentine übrig waren die gerade in Begriff waren, sich abzusetzen, davon konnte er jedoch nichts wissen
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Jarel Moore
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All die Namen. Slava würde darauf brennen, die Berichte zu hören.
„Du bist nicht in der Zone geboren. Deine Welt war die von Arvijd, richtig? Wie bist du in der Zone gelandet?“
Jarel schob sich rückwärts den Baum hoch und umrundete ihn dann, humpelte noch einige Schritte und übergab sich in einen Wacholderbusch. Der Durst war schon unangenehm, aber die Übelkeit war schlimmer.
Er spie noch zwei Mal trocken aus, bevor er zurückkehrte und wieder an den Baum gelehnt Platz nahm. Hoffentlich brachte Jakob Wasser mit.
„Erzähl mir deine Geschichte, Dämon…Kolja…“, verlangte Jarel und lehnte den Kopf zurück, um seinen Blick am Blätterdach entlang wandern zu lassen.
Dass er mit seiner Forderung Arvijds Jungen vor eine unmögliche Aufgabe stellte ahnte er durchaus.
Er war nur selber nicht gewillt zu reden. Dafür dröhnte ihm der Schädel zur sehr.
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Nikolavo Vaclav
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"Ja. Ich komme aus Genea. Und ich war dannach auf Farö, Skellige Archipel. Sieben Jahre lang." Und sie hatten ihn vor dem Festland gewarnt. Aber das war die Erklärung weshalb er die Gemeinsprache sprach, mit diesem furchtbaren Akzent.
"Dann hab ich so ein Portal gefunden und gedacht..." Ja, was hatte er sich nur gedacht, dass er zufällig in seine Welt zurück kam?
"Es war nicht meine Welt, in die ich dann kam." Es war eine widerwärtige Welt.
"Ich war nur ein paar Wochen dort." Was keine Erklärung dafür war, dass er nun auch fließend Russisch sprach.
Aber so war seiner Ansicht nach seine Geschichte zur Gänze erzählt. mehr war nicht wichtig, aber etwas anderes interessierte ihn.
"Was ist Aseroth? Du kennst Dämonen von dort?"
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Jarel Moore
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Jarel nickte, betrachtete sein Gegenüber mit halb geschlossenen Augen.
Er war also auf Skellige gewesen. Ob das gleichzeitig mit Arvijd gewesen war? Ob sie beide hier gewesen waren, ohne voneinander zu wissen? Welcher Zeitraum das wohl gewesen ist?
„Ja. Azeroth ist eine Welt voller Magie. Und voller Kriege. Dort gibt es Hexenmeister, die Dämonen versklaven. Wie eine Art…kampftüchtiges Haustier. Mit ähnlicher Intelligenz. Nichts für Ungut.
Und du siehst einem dieser Dämonen relativ ähnlich. Die Hexenmeister dort nennen sie Teufelswache.“

Jarel betrachtete Nikolavo noch einmal genau. „Wenn ich es recht bedenke…nein…oder nur im Ansatz. Aber Dämonen sind dort überall anzutreffen. Nicht unbedingt überall beliebt und willkommen, aber …nennen wir es …‘normal‘. Im Gegensatz zu hier.“
Der Ritter atmete durch. „Du sprichst die Sprache der Zone fließend. Du warst nur ein paar Wochen dort?“ Gedankenverloren fuhr der Schattenläufer über die Kratzer am Oberschenkel. Sie hatten bereits aufgehört zu bluten. Juckte aber wie verrückt. Würde aber auch vergehen.
Vielleicht sollen sie noch nach Wasser suchen, bevor Arv und Jake wieder eintrafen.
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Nikolavo Vaclav
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"Meine Welt kennt auch Portale und die Welt meines Volkes ist auch eine andere. Aber die Portale sind geschlossen, nur noch wenige von uns sind in der Menschen Welt geblieben. Auch gestrandete Reisende... Ich wüsste gerne, woher mein Volk kommt..." Kurz musterte er den Menschen, aber er versuchte selten lange Blickkontakt zu halten, denn er hatte gelernt dass es die meisten erschreckte.
Aber dort waren die versklavt... Auch keine schön Aussicht.
"Muss an dem Portal gelegen haben." Er zuckte mit den Schultern. Dass es tatsächlich seine Tochter gewesen war, dieser Geist der Zone, das ahnte er noch nicht.
"Woher kennst du den Menschen aus der Zone, diesen Jäger?"
Er taute etwas auf, betrachtete den Kratzer.
"Ich bin kein guter Heiler... und ich bräuchte... mehr zu essen. Aber dann kann ich dir die Krater zumachen."
Er betrachtete seine Hand, Knochen waren gebrochen, aber auch die würden bald beginnen zu heilen, wenn er genug zu Essen bekam.
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„Die Kratzer wird Arv versorgen. Ist deine Hand gebrochen?“, wollte Jarel wissen.
„Die Wurzel hast du ordentlich verdroschen.“ Besser als sein Gesicht. Der Schattenläufer grinste.
„Komm, wir suchen einen Bach. Oder einen Fluss. Dann kann ich meinen Durst stillen und mit etwas Glück fangen wir etwas.“ Träge bewegte Jarel den Kopf hin und her und versuchte seinen Nacken zu mobilisieren, bevor er sich erhob.
Der ‚Jäger‘ kam hier im letzten Jahr an. Wir begegneten uns durch Zufall. Er lebt – wie ich – in Nowigrad. Aber wir haben uns- nennen wir es – aus den Augen verloren. Wir werden nach Nowigrad gehen und wenn der Plan deines Vaters funktioniert, werde ich euch zu ihm bringen. Wenn das gewünscht ist.“
Er setze sich in Bewegung. Ob nun einem Instinkt folgend oder von der Worgennase gesteuert. Irgendwann würden sie auf Wasser stoßen. Da war er sich sicher.
Hauptsache, er bekam etwas zu trinken.
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Nikolavo Vaclav
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"Ja, ist sie." Er verzog kurz den Mund zu einem freudlosen Grinsen.
Da war noch etwas, dass ihm im Kopf geblieben war... "Was genau sind Teufelswachen?" Er blickte Jarel von der Seite an. Der Mensch hatte seine Angst schnell abgelegt. Dann war die Frage, warum hatte er sie überhaupt bekommen?
Und dann fiel ihm etwas ein. "Welchen Plan hat der alte Mann?"
Er richtete sich auf, sah sich kurz um. "Dort lang... dort fließ irgendwas." Er deutete in eine Richtung. "Wasser ist mein Element." Ergänzte er ausnahmsweise als Erklärung. In der angedeuteten Richtung würden sie einen kleinen Bachlauf finden.
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Jarel Moore
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„Du hast gesagt, du kannst heilen?“ Jarel war sich nicht sicher, ob er sich verhört hatte. Ein Dämon und Heilung…das klang ebenso absurd wie ein Paladin, der im Schatten wandelte. Unmöglich.
Obwohl…er kannte in seiner Welt einen vom Dämon besessenen, dem von seinem Großvater eine Heilerausbildung aufgezwungen worden war. Bei dem allerdings standen die Chancen ebenso gut, dass er seine Pateinten grillte statt sie zu heilen. Also nein. Lieber nachfragen.
Er schlug dem ihm gewiesenen Weg ein und siehe da, bereits nach kurzem hörte man das Murmeln von Wasser. Und sein Durst flammte in dem Moment auf wie eine Flamme, in die Öl gegossen wurde.
„Dein Vater hat mir erklärt, er würde wieder auferstehen, wenn man ihn tötet. Er will sich an deiner Statt richten lassen um dann zurückzukommen. Ich hoffe er ist sich im Klaren, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf eine Verbrennung auf dem Scheiterhaufen handelt.“
Vor ihren tauchte tatsächlich ein munterer kleiner Bach auf, der murmelnd und plätschernd über abgeschliffene Steine und glänzende Kiesel sprang. Welch herrlicher Anblick.
Jarel ging in die Knie und musste abermals erst einmal die Übelkeit wegatmen, bevor er weiter sprach.
„Ich in von dem Plan nicht begeistert. Aber es ist immerhin einer mehr, als mir eingefallen ist.“
Er schöpfte zwei Hände voll Wasser und trank. Gierig, hektisch und viel zu schnell. Böser Fehler.
Im nächsten Moment verschwand er hinter dem nächsten Baum und ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen.
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Nikolavo Vaclav
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"Arvijd hat lange versucht es mir beizubringen... Ich bin nicht gut darin, aber ich kann mich selbst heilen und bei einfachen Dingen klappt es meistens."
Er wusch sich ein wenig im Wasser, trank. Kühlte den Kopf. Der Schmerzte immer noch und die aufgehende Sonne erhellte zunehmend den Wald und blendete ihn, seine Augenbegannen nun auch langsam zu schmerzen.
Am liebsten wäre er untergetaucht und geschwommen, aber dazu war das Rinnsal nicht tief genug. Da erklärte der Mensch den Plan.
"Schade um den Bart..." war das erste das ihm einfiel.
Ja, es hatte schon einmal geklappt... und dort wußte man was ein Dämon war und wie einer aussah... hier... es konnte auf jeden Fall funktionieren. Aber die Bedenken waren berechtigt, in den Flammen zu sterben war nicht ohne. Er hatte eine lebhafte Vorstellung der Schmerzen.
"Er wird wiederkommen... es ist kein schöner Plan, aber er wird funktionieren. Wenn du erklären musst, warum ich dir entkommen bin hast du den Ärger. Irgendwer muss sterben. Er ist der einzige der das öfter tun kann."
Was die Teufelswachen waren hatte der Mensch nicht mehr erklärt, statt dessen war er kotzen gegangen.
"Ist mehr kaputt?"
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Jarel Moore
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‚Schade um den Bart,‘ Das Lachen verkniff der Ritter sich. Beim zweiten Versuch zu trinken ging er besonnener vor. Kleine Schlucke, viele pausen, betont Atmen.
Und siehe da, es funktionierte.
Trotzdem trottete er zu einem nahen Baum – nicht den, hinter den er sich übergeben hatte – setze sich zwischen zwei Wurzeln und lehnte sich an. So lange er sich nicht bewegte, war sogar die Übelkeit erträglich.
Erst jetzt rief er sich die letzten Sätze seines Gegenüber ins Gedächtnis und antwortete mit heiserer, leicht schleppender Stimme, die Augen halb geschlossen.
Es ist bestimmt siebzehn Jahre her, dass ich das letzte Mal eine Teufelswache sah.“, begann er und befeuchtete die Lippen mit der Zungenspitze.
„Ich habe sie in verschiedenen Größen und Formen kennengelernt. Humanoid in groben Zügen. Zwei bis drei Meter groß. Haut in dunklen Tönen. Mal grünlich, mal rot, mal blau, mal pechschwarz. Ein Kamm von teilweise armlangen Stacheln von der Stirn bis zum Rücken.
Ich meine, ich habe auch schonmal einen mit Fledermausflügeln gesehen zu haben. Könnte aber auch ein Dämonenjäger gewesen sein. Die sehen ihren Begleitern echt oft ähnlich.
Stecken oft bis zur Hüfte in schwerer Panzerung. Und ich glaube, sie haben Hufe statt Füße.“

Er schluckte wieder und machte eine kleine Pause um durchzuatmen.
„Ich hab mit auch Mühe gegeben, keinem davon zu nahe zu kommen. Die sind nicht für ihre Freundlichkeit bekannt.“
Eine weitere Pause, in der Jarel in sich horchte. War da ‚mehr kaputt‘.
Ich denke das ist eine Gehirnerschütterung. Eins zu viel drüber bekommen für mein Alter. Früher hätte ich das besser weggesteckt.“, murrte er und schloss die Augen nun doch ganz.
„Nichts, was einmal ausschlafen nicht wieder hinbekommt.“
So lange er sich nur nicht rührte, ging es ihm gut. Der Ritt zurück würde eine wahre Freude werden.
„Wenn du sagst, Wasser ist dein Element, wie meinst du das genau? Wie bei einem Magier, der seine Kraft daraus zieht? Oder schwimmst du einfach gern?“
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Nikolavo Vaclav
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So richtig konnte er nicht einordnen, was der Mensch erklärte, aber er würde ihn noch weiter löchern, wenn er es richtig verstanden hatte hatten sie eine Reise von einigen Tag vor sich. Genug Zeit.
"Ich hatte Zuhause auch eine hervorragende Rüstung... gefertigt aus den frischen Schuppen eines Schattenwyrms. Oder welche Art Rüstung meintest du? Aber meine ist bei der vorletzten Reise schon kaputt gegangen..." weil man in der Zone praktisch sofort auf ihn geschossen hatte. Nun wusste er auch womit.
"Können diese Dämonen selbst Portale öffnen? Und unterscheidet ihr in hohe und niedere? Normalerweise rede ich nicht über meine Familie..." und normalerweise redete er auch überhaupt nicht so viel. "Mein Vater ist... vielmehr ein Fisch als ein Mensch. Eigentlich ein niederer Dämon, bei uns nennen sie die auch 'Seelenlose' Er lebt zur Gänze im Wasser... ähnelt ein wenig den Wesen, die ihr hier 'Ertrunkenen' nennt... wobei der Name echt dumm gewählt ist. Ihr wisst schon, dass die nicht ertrinken können, zumindest nicht im Wasser, sie haben Kiemen." Setzte er auseinander. Wenn es um Zoologie ging konnte er pedantisch sein.
"Meine Mutter war eine hohe Magierin, aus einer der stärksten Familie. Was dabei rauskam... widersetzt sich eigentlich den Gesetzen der Vererbungslehre, denn es hat Merkmale ausgebildet, die zu keinem Elternteil passen. Ich glaube meine Erscheinung stammt sogar eher aus dem magischen Erbe meiner Mutter... nur die Haut und sie Zähne von Vater." Und er war auch nie für seine Freundlichkeit bekannt, das zumindest hatten sie gemeinsam.
Er beobachtete den Menschen.
"Wenn du schlafen willst, dann schlaf, ich werd dich schon nicht auffressen währenddessen."
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Jarel Moore
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Einen Moment dachte der Ritter tatsächlich darüber nach zu schlafen.
Aber er ahnte, dass der Dämon nicht immer so gesprächig war wie jetzt. Also galt es, so viel rauszufinden wie möglich. Auch wenn die Zahnräder in seinem Schädel nicht ganz glatt liefen, so weit zusammennehmen sollte dann doch möglich sein.
„Ja, so eine Rüstung. Obwohl Drachenschuppenrüstung in meiner Welt den Jägern zugeschrieben wird. Als Zeichen ihres Standes sozusagen. Teufelswachen tragen meist Bronze. Oder Stahl. So nah war ich nie dran.“
Portale öffnen. Jetzt wurde es kompliziert.
„Ja. Auch bei den Dämonen in unserer Welt gibt es Ränge und Stände. Angefangen von kniehohen und immer aufmüpfigen Wichteln bis hin zu den ganz hohen Tieren.“
Wen sollte er hier aufführen Sargeras? Kil'jaeden? Archimonde? Egal, wie viel Leid sie seiner Heimatwelt gebracht hatten, hier waren sie nur Schall und Rauch.
Und die ganz hohen Tiere können Portale öffnen. Meist mit Hilfe von mächtigen Magiern oder Hexenmeistern. Einer hat mal ein riesiges Portal in eine Dämonenwelt erschaffen. Beinahe das ganze Land wurde verheert. Die Schlacht dauerte Jahre.“
Es waren so viele Gefallen damals. So unglaublich viele. Aber was spielte das hier für eine Rolle? Keine. Überhaupt keine.
„Wenn mir also bisher ein Dämon begegnet ist, war er entweder ein Sklave der Hexenmeister oder ein tödlicher Feind.“
Er hob den Blick und sah Nikolavo direkt an. Das entschuldigte sein Verhalten vielleicht nicht, aber es erklärte es vielleicht. Ein wenig. Oder auch nicht.
Der Ritter senkte die Lieder wieder und starrte auf den Boden.
Sein Gegenüber war also ein Fischwesen. Wie ein Naga sah er nicht aus. Dann waren die Bisspu-ren an seiner Schulter nicht nur einem Haifischbiss ähnlich, es WAR ein Haifischbiss. Wie sollte er das bloß Ljerka erklären? Wenn er sie denn je wiedersah. Wenn… Müßig sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen.

„Kannst du unter Wasser atmen?“, fragte er nach einer langen Pause.
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Nikolavo Vaclav
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"Drachen gibt es nicht... dort. Aber aus dem Schatten kommen immer wieder die seltsamsten neuen Bestien, ganz als würden irgendjemandes Alpträume Gestalt annehmen."
Der Mensch sollte recht behalten, vermutlich würde der Dämon später nicht mehr so freimütig erzählen. Der Kampf hatte ihn ermüdet aber auch entspannt. Später würde er vielleicht auf die Idee kommen nach Emyja zu fragen und dann spätestens wäre alle Harmonie dahin.
"Ich meiner Welt waren die hohen Dämonen die stärksten Magier... so erzählt man sich. Sie konnte aus eigener Kraft Portale öffnen, aber heute sind sie versiegelt. Die niederen können es nicht, deswegen sind bis auf einen nur niedere Dämonen zurück geblieben. Und der hat wohl einfach die Gunst seiner Leute verloren."
Wieder musterte er den Menschen, mit gesenkten Kopf aus den Augenwinkeln, eine lang antrainierte Geste, mehr dem geschuldet, dass er seine Augen fast immer vor der Sonne schützen musste.
"Ich verstehe... trotzdem ist dies eine fremde Welt. Mir haben Menschen auch viel genommen und viel angetan und trotzdem greife ich nicht jeden an." ein wenig Kritik war da doch.
"Unter Wasser atmen kann ich nicht. Ich habe keine Kiemen sondern Lungen..." als wäre das eine blöde Frage, sah man doch. So langsam kam tatsächlich der störrische und streitlustige Nikolavo zurück. "...aber ich kann die Luft länger anhalten als die meisten Menschen und schneller schwimmen." Und ein kleines Grinsen war da doch.
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Jarel Moore
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Der Dämon wurde motzig. Ob der Schwarze zurückkam?
Jarel öffnete die Augen wieder und musterte sein Gegenüber, von einem Moment auf den anderen angespannt. Eine weitere Auseinandersetzung würde er nicht überleben, aber leicht machen würde es ihm auch nicht.
„Kennst du auch Menschen, die freundlich zu dir waren?“, fragte er trocken und versuchte herauszufinden, was in dem Dämon vorging.
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Nikolavo Vaclav
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"Die meisten Menschen haben Angst. Und weil sie sich dafür Schämen begegnen sie mir mit Hass... fast alle. Nur der Alte Mann nicht."
Und ganz wenige andere, die er alle an einer Hand abzählen konnte. Da war noch der Druide auf den Skellige Inseln und die Leute aus der Zone. Mit der Zeit lernten die Menschen zwar, dass er friedlich sein konnte, aber einen Vertrauensvorschuss hatte er nie bekommen, erst recht nicht in seiner Heimat. Doch das war zu kompliziert um es zu erklären, also schwieg er, aber vielleicht konnte man in seinem Blick lesen, was er dachte.
"Wie vielen hast du verraten, was in dir steckt? Und wie viele akzeptieren es? Nur kann ich mich viel schwerer verstecken."
Was man hatte sehen können. Sobald er sein Hemd auszog sah man den Hornkamm auf dem Rücken, auch wenn der im Normalzustand relativ flach war. Seine Haut hatte eher einen Grauton und ähnelte bei näherer Betrachtung auch eher der eines Fisches als einem Menschen und dann eben die Zähne und die Augen. Nur auf einen ersten flüchtigen Blick war er ein Mensch, sobald jemand mit mehr Sinn für's Detail hinsah flog der Irrtum auf.
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Jarel Moore
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"Freiwillig? In dieser Welt niemanden."
Gab er zu und schloss die Augen wieder.
"Und bei denen, die es doch erfuhren, hatte ich ihn relativ gut im Griff. Mit dir war das erste mal seit mehr als dreißig Jahren, dass er mich vollkommen überrumpelt hat."
Wenn Jakob nicht gewesen wäre und perfekt reagiert hätte...
Über die Konsequenzen, die daraus ziehen musste, wollte er nicht nachdenken.
Noch nicht.
Erst einmal musste die Kuh vom Eis.
Der Ton des Dämons wurde zunehmend abweisender.
Und für ein Streitgespräch fehlen den Ritter Kraft und Nerven.
Also hörte er auf, Fragen zu stellen.
Hoffentlich fand Arv sie. Aus irgendeinem Grund ging Jarel nicht davon aus, dass der Orientierungssinn des Arztes sonderlich gut war.
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Nikolavo Vaclav
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Er sah es als Bestätigung. Dazu war nichts hinzuzufügen.
Menschen sagen alles als feindlich an was anders war, warum sollte er dann große Sympathie für die Menschheit hegen?
Er saß noch immer am Wasser, starrte in das sprudelnde Nass. Plötzlich griff er zweimal schnell hintereinander zu, das erste mal hatte er versehentlich die verletzte Hand verwendet, er zog sie Schmerzverzerrt zurück, aber der zweite Griff war schnell genug und er zog eine schön große schillernde Forelle aus dem Wasser. Sie zappelte noch, aber mit einem geschickten Griff brach er ihr das Rückgrat.
"Wenn du Feuer machst können wir das Vieh braten."
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