Jarel staunte mit hoch gezogenen Augenbrauen. Die Dinger der Gnomen konnten Piepsen, rattern und leuchten, aber DAS konnten sie nicht. Er schwang die Beine aus dem Bett, legte die beiden Dinge auf das Bett neben sich, stütze die Unterarme auf die Knie, ließ die Hände locker zwischen den Knien hängen und lauschte.
Er verstand kein Wort, trotzdem rief das Lied etwas in ihm hervor.
Einsamkeit. Eine Spur Reue. Etwas verloren und auch hinter sich gelassen haben.
"Ist das deine Muttersprache?", fragte Jarel, als der letzte Ton verklungen war und sah endlich vom Gerät zu Slava auf. "Was bedeutet es?"
Oxenfurt - Gaststätte 'Zur Alchemie' / Slavas Zimmer
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"Ja." Slavas Stimme war rau, wieder nicht unbedingt des Anfalls wegen. "Dass Lied stammt aus einem Film... also gehört zu einer Geschichte und ist älter als die Zone. Aber es steckt viel von meiner Geschichte darin... irgendwie. Es handelt von einem Oberst, dem niemand schreibt und auf den niemand wartet. Und trotz der Trostlosigkeit ist er nicht wahnsinnig geworden." Und dann fiel ihm noch etwas ein, und er lachte ein wenig verhalten. "Und weißt du was mir gerade noch auffällt... der Name der Gruppe... es ist mir nie aufgefallen... man kann es auch als 'Bisexuell' verstehen." eigentlich ein Wunder, dass niemand sonst die Anspielung aufgefallen war, und dass sie noch auftreten durften. Aber er würde jetzt keine KGB Manieren mehr einführen... gesetzt den Fall er kam zurück. Und noch etwas bedeutet das Lieb. Am Anfang hatte es seine Erinnerungen getriggert, mehrmals hintereinander war er plötzlich als das Lied gespielt wurde zu sich gekommen und hatte festgestellt, dass er all dass schon einmal erlebt gehabt hatte und dabei gestorben war. Zunächst vollkommen willkürlich und zufällig, später hatte er gelernt, danach zu suchen, es fast zu steuern. Nun hatte es ihn verlassen. Der letzte Beweis, und vielleicht hatte er den gebraucht, dass er tatsächlich nicht wahnsinnig war, es war wirklich keine Halluzinationen gewesen, sondern etwas, dass die Zone ihm gezeigt hatte. Den Wahnsinn hätte er nämlich mitgenommen, die Zone aber nicht. Und er hatte an sich gezweifelt, und wie... und für einen weiteren kurzen Moment blickte er den Ritter fast fassungslos an. "Ich war wirklich nicht wahnsinnig... Die Zone ist nur etwas wirklich durch und durch dämonisches."
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"Bisexuell. Also ist es bei euch kein Tabuthema?"
Jarel spürte, dass Slava dieses Lied noch viel mehr bedeutete. Viel mehr auslöste.
Nicht wahnsinnig... darum machte er sich also Sorgen? Verständlich. Nur all zu verständlich.
"Du bist nicht wahnsinnig. Auch wenn es mehr als genug Grunde gab - und gibt - es zu werden."
Jarel spürte, dass Slava dieses Lied noch viel mehr bedeutete. Viel mehr auslöste.
Nicht wahnsinnig... darum machte er sich also Sorgen? Verständlich. Nur all zu verständlich.
"Du bist nicht wahnsinnig. Auch wenn es mehr als genug Grunde gab - und gibt - es zu werden."
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"Es IST bei uns ein Tabuthema... Wer sich zu offen dazu bekennt wird verhaftet, verliert seinen Job... Er wundert mich, dass die Anspielung durchgeht... Aber versteckt Anspielungen und Witzen haben bei uns eine noch länger Tradition... Und wer das durchsetzt ist nicht zuletzt der Dienst, für den auch ich arbeite. Ich bin in der Abteilung für's Ausland, aber es gibt auch einen Innlandsabteilung." Und der Rest Europas zählte Russland durchaus zu den Unrechtsstaaten... auch das wusste er natürlich. "Und es gab viel Grund für mich an meinem Versand zu zweifeln... Die Zone zerlegt systematisch jeden Glauben an die Wirklichkeit. Das werde ich dir vielleicht irgendwann erzählen, aber nicht mehr heute... Ich versuche schlaf zu finden."
Jarel nickte und stieg zurück ins Bett.
Während er seine Bastelei wieder aufnahm fragte er:
"Spielst du das Lied nochmal?"
Slava nickte. Jede Minute Akku war wertvoll, aber er hatte noch ein paar zur Verfügung, man konnte sie tauschen. Er spielte es noch einmal, als das Lied zuende war war er so gut wie eingeschlafen, aber er schaltete noch aus. allerdings führte es dazu, dass er träumte.
Zunächst abstrakt, es war ihm als könne er zusehen wie sich Wurzeln eine weg suchten, nur waren sie mehr wie grünes Kristall das Stück für Stück erkaltete und auskristallisierte und so das Dunkel erleuchtete. Er später begriff er, dass es nach ihm tastete und je weiter er zurückwich um so näher kam es. Und dann war es Blut, das langsam den Boden tränkte und seine Fußsohlen zu beschmutzen drohte. Er wollte keine Spuren hinterlassen, vor allem keine blutigen. Und dann zog Jarel ihn weg, aber er war halb Wolf halb Mensch und das mit einem gigantischen erigierten Penis. Es faszinierte ihn, auch dass er das Blut nicht scheute. Und es war einer der Träume in denen er sich halb bewusste war, dass er träumte und sich deshalb nicht schämen musste hinzusehen, aber ehe er sich entschieden hatte ob er sich abwenden sollte oder fasziniert war hatte der Kristall ihn erreicht und eingeschlossen. Und dann war er aufgewacht. Die Sonne schien bereits durch das Fenster in die Kammer.
"Guten Morgen." Jarel schwang wieder die Beine aus dem Bett, legte die Gegenstände weg und setzte sich an die Bettkante. Er war gut weiter gekommen, obwohl das Teil detailliert und das Licht schlecht gewesen war. Ein weiteres Geschenk der Bestie. Jedoch würde sowohl die bessere Nachtsicht als auch der geschärfte Geruchsinn spätestens an diesem Abend verschwunden sein.
"Du warst sehr unruhig. Alptraum?"
Slava war ebenfalls bereits wach, er hatte noch eine Weile mit geschlossenen Augen dagelegen und nachgedacht, versuch herauszufinden was er wollte. Im Moment war er... sein Gefühlsleben? Er neigte immer dazu die einzelnen Teile zu separieren, Verstand, Gefühl, Körper. Ein Teil war wie ein wildes bissiges Tier, in die Enge getrieben schnappte es nach allem, wurde bösartig, aggressiv, zynisch und verletzend in seinem Fall. Er wollte nicht unbedingt alle von sich stoßen, auch wenn die Überzeugung, er wäre ein eher schlechter Umgang für die normale Bevölkerung seine Motive auf jeden Fall bestärkte. Und dann war da Jarel. Ihm so ähnlich, dass er versucht war ihn viel zu nahe an sich heranzulassen. Der Traum hatte ihm viele Ebenen gezeigt, und manchmal wäre er viel lieber einfach blind gewesen, aber er hatte nun einmal auch Psychologie studiert.
Er rollte sich auf die Seite und blickte Jarel in die Augen. Es hatte sich nichts verändert, vielleicht... da war ein vielleicht...
"Ja. Die Zone verfolgt mich bin in die Träume."
Er richtete sich in seinem Schlafsack auf.
"Wann willst du aufbrechen? Heute schon? Oder hast du Zeit, dass wir uns diese Stadt ansehen, wenigstens mit ein paar dieser gelehrten sprechen... Dann würde ich dich nach Nowigrad begleiten."
Jarel nickte und stieg zurück ins Bett.
Während er seine Bastelei wieder aufnahm fragte er:
"Spielst du das Lied nochmal?"
Slava nickte. Jede Minute Akku war wertvoll, aber er hatte noch ein paar zur Verfügung, man konnte sie tauschen. Er spielte es noch einmal, als das Lied zuende war war er so gut wie eingeschlafen, aber er schaltete noch aus. allerdings führte es dazu, dass er träumte.
Zunächst abstrakt, es war ihm als könne er zusehen wie sich Wurzeln eine weg suchten, nur waren sie mehr wie grünes Kristall das Stück für Stück erkaltete und auskristallisierte und so das Dunkel erleuchtete. Er später begriff er, dass es nach ihm tastete und je weiter er zurückwich um so näher kam es. Und dann war es Blut, das langsam den Boden tränkte und seine Fußsohlen zu beschmutzen drohte. Er wollte keine Spuren hinterlassen, vor allem keine blutigen. Und dann zog Jarel ihn weg, aber er war halb Wolf halb Mensch und das mit einem gigantischen erigierten Penis. Es faszinierte ihn, auch dass er das Blut nicht scheute. Und es war einer der Träume in denen er sich halb bewusste war, dass er träumte und sich deshalb nicht schämen musste hinzusehen, aber ehe er sich entschieden hatte ob er sich abwenden sollte oder fasziniert war hatte der Kristall ihn erreicht und eingeschlossen. Und dann war er aufgewacht. Die Sonne schien bereits durch das Fenster in die Kammer.
"Guten Morgen." Jarel schwang wieder die Beine aus dem Bett, legte die Gegenstände weg und setzte sich an die Bettkante. Er war gut weiter gekommen, obwohl das Teil detailliert und das Licht schlecht gewesen war. Ein weiteres Geschenk der Bestie. Jedoch würde sowohl die bessere Nachtsicht als auch der geschärfte Geruchsinn spätestens an diesem Abend verschwunden sein.
"Du warst sehr unruhig. Alptraum?"
Slava war ebenfalls bereits wach, er hatte noch eine Weile mit geschlossenen Augen dagelegen und nachgedacht, versuch herauszufinden was er wollte. Im Moment war er... sein Gefühlsleben? Er neigte immer dazu die einzelnen Teile zu separieren, Verstand, Gefühl, Körper. Ein Teil war wie ein wildes bissiges Tier, in die Enge getrieben schnappte es nach allem, wurde bösartig, aggressiv, zynisch und verletzend in seinem Fall. Er wollte nicht unbedingt alle von sich stoßen, auch wenn die Überzeugung, er wäre ein eher schlechter Umgang für die normale Bevölkerung seine Motive auf jeden Fall bestärkte. Und dann war da Jarel. Ihm so ähnlich, dass er versucht war ihn viel zu nahe an sich heranzulassen. Der Traum hatte ihm viele Ebenen gezeigt, und manchmal wäre er viel lieber einfach blind gewesen, aber er hatte nun einmal auch Psychologie studiert.
Er rollte sich auf die Seite und blickte Jarel in die Augen. Es hatte sich nichts verändert, vielleicht... da war ein vielleicht...
"Ja. Die Zone verfolgt mich bin in die Träume."
Er richtete sich in seinem Schlafsack auf.
"Wann willst du aufbrechen? Heute schon? Oder hast du Zeit, dass wir uns diese Stadt ansehen, wenigstens mit ein paar dieser gelehrten sprechen... Dann würde ich dich nach Nowigrad begleiten."
- Jarel Moore
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Jarel legte den Kopf leicht schief.
Das konnte man als Erpressung auffassen. Oder als Vorschlag.
Wie auch immer, er ging zu gern darauf ein.
"Ich zeige dir die Stadt. Und bringe dich zur Universität. Eigentlich kommt da niemand rein, aber ich kenne einen Trick, der bisher immer gut funktioniert hat. Aber erst einmal muss ich runter in den Hof."
Der Ritter stand auf, ging zu seinem Gepäck, reckte und streckte sich, verbog sich in alle möglichen Richtungen.
Zum Schluss dehnte er die Halswirbeksäule. Hierbei war er jedoch ungewöhnlich vorsichtig. Sein Lindenblatt. Seine Schwachstelle.
Slava sah ihm nur so, als er sicher war, das sein Kreislauf mitspielte richtete er sich auf, kramte au seinem Rucksack die letzte saubere Boxershort, schwarzer eng anliegender Jerseystoff, dazu ein paar Wollsocken. Er zog Jarels weite Hose aus und die Sachen statt dessen an. Nach wie vor war es ihm egal, wer wie und wann einen Blick auf seine Kronjuwelen bekam. In der Hinsicht schien es kein Tabu zu geben in seiner Welt. "Sehr gut." Sein Lächeln geriet etwas verschmitzter als geplant. So zog er bestmöglichen Gewinn daraus. "Dann solltest du mir mit dem Lederding helfen... das erschließt sich mir noch nicht ganz..."
Jarel nickte. Er zog seine Lederhosen und ein Hemd an und verschwand nach unten. Sein Waffengurt hatte er im Zimmer gelassen. Slava wusste nicht WIE ungewöhnlich es war, dass er den Dolch nicht bei sich trug.
Und eben dieser war ein Stück aus der Scheide gerutscht und leuchtete sachte in einem faszinierenden hellem Blau.
Jarel verschwand zum Abort.
Auf den Rückweg verlangte er nach Pergament und Feder, um Jake und Aria mitzuteilen wo er war.
Er hätte gern nach den beiden gesehen befürchtete aber, in eine unpassende Situation hereinzuplatzen.
Slava indessen hatte recht ungeniert den Waffengurt genommen und beobachtet den langen Dolch, der mit zunehmender Entfernung zu leichten begann. Durchaus interessant, wie er fand, aber es fehlte ihm ein Richtungsanzeiger. Aber er dachte schließlich auch technologisch, er würde sich noch anpassen müssen... oder dieser Welt einen beachtlichen Schub in Richtung Fortschritt verpassen.
Es war Slavas geschärftem Blick für Details zu verdanken, dass er die "Anzeige" doch fand. Mit der Klingenspitze in eine bestimmte Richtung zeigend huschte plötzlich ein Schimmern, kaum wahrnehmbar, wie ein Lichtreflex über die Klinge. Als er die Bewegung wiederholte, konnte er die Reaktion erneut hervorrufen.
Während er herumprobierte, wurde das Leuchten schwächer. Schlussendlich betrat der Ritter wieder den Raum und das Schimmern war im Licht des Tages nicht mehr zu sehen.
Jarel ging sofort zu der abgelegte Lederrüstung und nahm als erstes die Hose und Unterzeug auf. Hoffentlich bemerkte Slava nicht, wie sehr ihm das Herz in dem Moment bis zum Halse schlug. Wie der Soldat darin wohl aussehen würde?
Die Hose über dem Unterarm trat er vor Slava und reichte ihm erst einmal das Unterzeug.. "Das Oberteil ist etwas komplizierter anzuziehen."
Das konnte man als Erpressung auffassen. Oder als Vorschlag.
Wie auch immer, er ging zu gern darauf ein.
"Ich zeige dir die Stadt. Und bringe dich zur Universität. Eigentlich kommt da niemand rein, aber ich kenne einen Trick, der bisher immer gut funktioniert hat. Aber erst einmal muss ich runter in den Hof."
Der Ritter stand auf, ging zu seinem Gepäck, reckte und streckte sich, verbog sich in alle möglichen Richtungen.
Zum Schluss dehnte er die Halswirbeksäule. Hierbei war er jedoch ungewöhnlich vorsichtig. Sein Lindenblatt. Seine Schwachstelle.
Slava sah ihm nur so, als er sicher war, das sein Kreislauf mitspielte richtete er sich auf, kramte au seinem Rucksack die letzte saubere Boxershort, schwarzer eng anliegender Jerseystoff, dazu ein paar Wollsocken. Er zog Jarels weite Hose aus und die Sachen statt dessen an. Nach wie vor war es ihm egal, wer wie und wann einen Blick auf seine Kronjuwelen bekam. In der Hinsicht schien es kein Tabu zu geben in seiner Welt. "Sehr gut." Sein Lächeln geriet etwas verschmitzter als geplant. So zog er bestmöglichen Gewinn daraus. "Dann solltest du mir mit dem Lederding helfen... das erschließt sich mir noch nicht ganz..."
Jarel nickte. Er zog seine Lederhosen und ein Hemd an und verschwand nach unten. Sein Waffengurt hatte er im Zimmer gelassen. Slava wusste nicht WIE ungewöhnlich es war, dass er den Dolch nicht bei sich trug.
Und eben dieser war ein Stück aus der Scheide gerutscht und leuchtete sachte in einem faszinierenden hellem Blau.
Jarel verschwand zum Abort.
Auf den Rückweg verlangte er nach Pergament und Feder, um Jake und Aria mitzuteilen wo er war.
Er hätte gern nach den beiden gesehen befürchtete aber, in eine unpassende Situation hereinzuplatzen.
Slava indessen hatte recht ungeniert den Waffengurt genommen und beobachtet den langen Dolch, der mit zunehmender Entfernung zu leichten begann. Durchaus interessant, wie er fand, aber es fehlte ihm ein Richtungsanzeiger. Aber er dachte schließlich auch technologisch, er würde sich noch anpassen müssen... oder dieser Welt einen beachtlichen Schub in Richtung Fortschritt verpassen.
Es war Slavas geschärftem Blick für Details zu verdanken, dass er die "Anzeige" doch fand. Mit der Klingenspitze in eine bestimmte Richtung zeigend huschte plötzlich ein Schimmern, kaum wahrnehmbar, wie ein Lichtreflex über die Klinge. Als er die Bewegung wiederholte, konnte er die Reaktion erneut hervorrufen.
Während er herumprobierte, wurde das Leuchten schwächer. Schlussendlich betrat der Ritter wieder den Raum und das Schimmern war im Licht des Tages nicht mehr zu sehen.
Jarel ging sofort zu der abgelegte Lederrüstung und nahm als erstes die Hose und Unterzeug auf. Hoffentlich bemerkte Slava nicht, wie sehr ihm das Herz in dem Moment bis zum Halse schlug. Wie der Soldat darin wohl aussehen würde?
Die Hose über dem Unterarm trat er vor Slava und reichte ihm erst einmal das Unterzeug.. "Das Oberteil ist etwas komplizierter anzuziehen."
- Vyacheslav Sokolov
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Fasziniert beobachtete er dass der Dolch tatsächlich doch die Richtung anzuzeigen schien. Auch wenn ihm ein Peilgerät mit Display und Entfernungsmesser deutlich lieber gewesen wäre, vielleicht konnte man das eine oder andere auch mit magischem Kram anstellen, man brauchte ja oft nur eine ausreichend konkrete Vorstellung davon, was damit erreicht werden sollte. Dann kam der Ritter auch bereits zurück und das Leuchten verlosch. Slava steckte den Dolch auch wieder brav zurück in die Scheide. Sehr verfänglich, Geste und Begriffe. Aber da kam davon, wenn Männer die Sprache prägten.
Jarel hielt ihm einfache und leicht gepolsterte Unterkleidung hin, das erschloss sich ihm noch, die Hose aus sehr festem Leder ebenso, an der Rückseite waren Riemen und Schnallen angebracht um sie auf pass zu schnüren, er zog allerdings seine eigenen Armeestiefel dazu an, die waren Wasserdicht und bereits bequem eingelaufen, auch wenn sie in direktem Kontrast zu der Rüstung irgendwie stanken. Das Leder duftete, abgesehen von Leder, nach Lavendel. Dann war der obere Teil dran, hier allerdings verzweifelte der Mensch des 21sten Jahrhunderts, der nie auf einem Mittelaltermarkt oder Rollenspiel gewesen war und zumindest beim letzten Begriff an etwas vollkommen anderes gedacht hätte.
Der Ritter half ihm mit sicheren Handgriffen und einer Routine in Unterzeug und Leder die zeigte, dass er diese Rüstung wirklich lange getragen hatte. Er stand dabei hinter Slava und war froh darüber. Die Rüstung passte gut. Nicht ganz wie angegossen, dafür war um die Brust herum noch etwas Platz, aber die Hose... Jarel schloss einen Moment die Augen, räusperte sich.
"Passt.", versuchte er betont nebensächlich zu bemerken.
Slavas Grinsen wuchs in die Breite. Auch wenn er nicht gesehen hatte was sich in Jarels Mine abspielte als er sich abgewandte hatte, aber allein dass er sich so positioniert hatte, dass man sein Gesicht nicht sah und dazu sein Blick jetzt sprachen Bände.
"Sitzt auch ganz bequem." und er zwinkerte. "Macht es dich scharf, mich darin zu sehen?" kurz wanderten seien Augenbrauen auch verschwörerisch nach oben. Er konnte es, kaum dass es ihm besser ging, auch einfach nicht lassen. Egal um wen es ging, er lotete sofort wieder Grenzen aus.
Jarel hielt ihm einfache und leicht gepolsterte Unterkleidung hin, das erschloss sich ihm noch, die Hose aus sehr festem Leder ebenso, an der Rückseite waren Riemen und Schnallen angebracht um sie auf pass zu schnüren, er zog allerdings seine eigenen Armeestiefel dazu an, die waren Wasserdicht und bereits bequem eingelaufen, auch wenn sie in direktem Kontrast zu der Rüstung irgendwie stanken. Das Leder duftete, abgesehen von Leder, nach Lavendel. Dann war der obere Teil dran, hier allerdings verzweifelte der Mensch des 21sten Jahrhunderts, der nie auf einem Mittelaltermarkt oder Rollenspiel gewesen war und zumindest beim letzten Begriff an etwas vollkommen anderes gedacht hätte.
Der Ritter half ihm mit sicheren Handgriffen und einer Routine in Unterzeug und Leder die zeigte, dass er diese Rüstung wirklich lange getragen hatte. Er stand dabei hinter Slava und war froh darüber. Die Rüstung passte gut. Nicht ganz wie angegossen, dafür war um die Brust herum noch etwas Platz, aber die Hose... Jarel schloss einen Moment die Augen, räusperte sich.
"Passt.", versuchte er betont nebensächlich zu bemerken.
Slavas Grinsen wuchs in die Breite. Auch wenn er nicht gesehen hatte was sich in Jarels Mine abspielte als er sich abgewandte hatte, aber allein dass er sich so positioniert hatte, dass man sein Gesicht nicht sah und dazu sein Blick jetzt sprachen Bände.
"Sitzt auch ganz bequem." und er zwinkerte. "Macht es dich scharf, mich darin zu sehen?" kurz wanderten seien Augenbrauen auch verschwörerisch nach oben. Er konnte es, kaum dass es ihm besser ging, auch einfach nicht lassen. Egal um wen es ging, er lotete sofort wieder Grenzen aus.
- Jarel Moore
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Der Ritter atmete scharf ein und grinste schief. "Du siehst gut aus." Das Räuspern hatte nichts gebracht, seine Stimme war trotzdem belegt.
"Und ja, wäre es eine andere Situation, du wärst längst wieder ausgezogen. " Die Augen des ehemaligen Schattenläufers glühten regelrecht vor Emotion und auch sein Ton war teils rau vor Aufregung, teils belustigt ob der Spielerei,
Er zog noch einmal an einem Gurt und ließ dann von Slava ab, um sich selber anzuziehen.
"Na mal sehen..." das Grinsen war zumindest nicht aus seinem Gesicht gewichen, auch wenn ihm zugegebenermaßen etwas flau war. Er betrat Neuland, und das hatte er schon lange nicht mehr gewagt in seinem Leben, meist hielt ihn die Grenze eines anderen auf. Nun nicht mehr. Er erinnerte sich daran, das er mehr als einmal seinen Leuten gedroht hatte, wenn sie sich weiter aufführen würden wie Mädchen, dann würde er sie über den nächsten Baumstamm werfen und von hinten nageln. Aber natürlich war das nie ernst gemeint - im Vertrauen darauf, dass jeder andere eine höhere Hemmschwelle hatte als er. Nun änderte sich das. "...lass mich den Entzug hinter mich bringen, dann kann ich wieder klarer denken." sprach er jetzt vollkommen erst aus. Es war, auch wenn er damit angefangen hatte, doch kein Thema über das er gerne Witze machte, zumindest nicht mehr auf seine Kosten.
Der Ritter brummte zustimmend als Antwort. Er hatte Slava den Rücken zugedreht, während er sich anzog und in den Ritter mit der nur allzu aufrechten Körperhaltung und dem abschätzigen Blick verwandelte. Er zog sich tatsächlich vollständig an. Gambeson, Rüstung , Bewaffnung, Wappenrock. Während er die Kleidung glatt strich seufzte der ältere und Slava wurde klar, dass er sich in der Gestalt des Ritters nicht so wohl fühlte, wie es den Anschein machte.
Trotzdem verkörperte er die hochnäsige und ruppige Art hervorragend. Als Jarel sich umdrehte und die dünnen Lederhandschuhe zu Recht zog, war er ein anderer.
"Und ja, wäre es eine andere Situation, du wärst längst wieder ausgezogen. " Die Augen des ehemaligen Schattenläufers glühten regelrecht vor Emotion und auch sein Ton war teils rau vor Aufregung, teils belustigt ob der Spielerei,
Er zog noch einmal an einem Gurt und ließ dann von Slava ab, um sich selber anzuziehen.
"Na mal sehen..." das Grinsen war zumindest nicht aus seinem Gesicht gewichen, auch wenn ihm zugegebenermaßen etwas flau war. Er betrat Neuland, und das hatte er schon lange nicht mehr gewagt in seinem Leben, meist hielt ihn die Grenze eines anderen auf. Nun nicht mehr. Er erinnerte sich daran, das er mehr als einmal seinen Leuten gedroht hatte, wenn sie sich weiter aufführen würden wie Mädchen, dann würde er sie über den nächsten Baumstamm werfen und von hinten nageln. Aber natürlich war das nie ernst gemeint - im Vertrauen darauf, dass jeder andere eine höhere Hemmschwelle hatte als er. Nun änderte sich das. "...lass mich den Entzug hinter mich bringen, dann kann ich wieder klarer denken." sprach er jetzt vollkommen erst aus. Es war, auch wenn er damit angefangen hatte, doch kein Thema über das er gerne Witze machte, zumindest nicht mehr auf seine Kosten.
Der Ritter brummte zustimmend als Antwort. Er hatte Slava den Rücken zugedreht, während er sich anzog und in den Ritter mit der nur allzu aufrechten Körperhaltung und dem abschätzigen Blick verwandelte. Er zog sich tatsächlich vollständig an. Gambeson, Rüstung , Bewaffnung, Wappenrock. Während er die Kleidung glatt strich seufzte der ältere und Slava wurde klar, dass er sich in der Gestalt des Ritters nicht so wohl fühlte, wie es den Anschein machte.
Trotzdem verkörperte er die hochnäsige und ruppige Art hervorragend. Als Jarel sich umdrehte und die dünnen Lederhandschuhe zu Recht zog, war er ein anderer.
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Der Verwandlung konnte Slava fast zusehen und er kannte sie auch von sich. In der Zone trug er alte abgelatschte Klamotten, auch damit ging eine Rolle einher, die nicht er selbst war, er war dann derber, ungehobelter, tatsächlich ein Arschloch. Ochotnik, Sibirjak oder wer auch immer... War er dagegen gezwungen, Uniform mit allen Rangabzeichen Sternen und Balken und dazu noch die lächerlich große Mütze, dann war auch er ausgewechselt, dann war er Oberst Sokolov. Arrogant, kaltblütig, berechnend hatte man ihn schon genannt. Einen Zivilisten Vyacheslav gab es dazwischen kaum noch, aber es hatte ihn wohl irgendwann einmal gegeben. Was diese Lederrüstung aus ihm machen würde stand noch aus.
Slava widerstand der Versuchung, die Maske des Ritters einfach zu sabotieren, es wäre einfach zu früh. "Also gut. Scheiße..." fiel ihm dann ein, natürlich erst als er voll gerüstet war. "Wie kann ich in dem Ding jetzt pissen gehen?"
Der Ritter sah ihn schräg an, presste die Lippen fest aufeinander und dann...
...lachte er aus vollem Halse los. So viel zum Thema Selbstbeherrschung.
Er musst sogar eine Lachträne mit dem Handrücken fortwischen.
Dann trat er vor Slava. Ganz dicht. Und während er ihm mit spitzbübischen und vollkommen zur Rolle des Ritters unpassenden Grinsen vor ihm stand, fingerte er - ohne hinzusehen - an der Hose herum. Es wurde luftiger um Slavas Bestes Stück. Das mittlere Teil der Hose ließ sich herunterklappten - mitsamt dem Unterzeug, so dass die Unterwäsche des Soldaten zu sehen war.
Immer noch schmunzelnd trat der Ritter zurück, nahm seinen Kamm und richtete sich her. Er hatte etwas zu repräsentieren und das war kein Straßenköter.
Auch Slava lachte. Es war immer das gleiche und gehörte tatsächlich zu den wenigen Dingen, die er bei seinem Sohn mitbekommen hatte. Dass man nochmal musste viel allen, nicht nur den Kindern erst ein wenn man vollständig angezogen war. Und man lernte es nie. Vielleicht aber war es sogar ein wenig ein Flirt und ein Spiel mit dem Feuer, und der Ritter stieg drauf ein. "Das sind Dinge die ich jetzt wissen muss. Als... was auch immer ich jetzt darstelle." Slava grinste und begutachtete die geknöpfte Schamkapsel aus hartem Leder. Er war ganz froh, dass er noch seine Boxershorts drunter trug, so konnte er leicht kokettieren, aber wären die Finger des Ritter auch nur rein zufällig auf Haut drunter gestoßen... So blieb es ein Spiel, dass noch immer er anführen konnte. "Dann bin ich ja jetzt auf alles vorbereitet... und wir können los." das mit der Toilette würde er auf dem Weg nach unten erledigen.
Slava widerstand der Versuchung, die Maske des Ritters einfach zu sabotieren, es wäre einfach zu früh. "Also gut. Scheiße..." fiel ihm dann ein, natürlich erst als er voll gerüstet war. "Wie kann ich in dem Ding jetzt pissen gehen?"
Der Ritter sah ihn schräg an, presste die Lippen fest aufeinander und dann...
...lachte er aus vollem Halse los. So viel zum Thema Selbstbeherrschung.
Er musst sogar eine Lachträne mit dem Handrücken fortwischen.
Dann trat er vor Slava. Ganz dicht. Und während er ihm mit spitzbübischen und vollkommen zur Rolle des Ritters unpassenden Grinsen vor ihm stand, fingerte er - ohne hinzusehen - an der Hose herum. Es wurde luftiger um Slavas Bestes Stück. Das mittlere Teil der Hose ließ sich herunterklappten - mitsamt dem Unterzeug, so dass die Unterwäsche des Soldaten zu sehen war.
Immer noch schmunzelnd trat der Ritter zurück, nahm seinen Kamm und richtete sich her. Er hatte etwas zu repräsentieren und das war kein Straßenköter.
Auch Slava lachte. Es war immer das gleiche und gehörte tatsächlich zu den wenigen Dingen, die er bei seinem Sohn mitbekommen hatte. Dass man nochmal musste viel allen, nicht nur den Kindern erst ein wenn man vollständig angezogen war. Und man lernte es nie. Vielleicht aber war es sogar ein wenig ein Flirt und ein Spiel mit dem Feuer, und der Ritter stieg drauf ein. "Das sind Dinge die ich jetzt wissen muss. Als... was auch immer ich jetzt darstelle." Slava grinste und begutachtete die geknöpfte Schamkapsel aus hartem Leder. Er war ganz froh, dass er noch seine Boxershorts drunter trug, so konnte er leicht kokettieren, aber wären die Finger des Ritter auch nur rein zufällig auf Haut drunter gestoßen... So blieb es ein Spiel, dass noch immer er anführen konnte. "Dann bin ich ja jetzt auf alles vorbereitet... und wir können los." das mit der Toilette würde er auf dem Weg nach unten erledigen.
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- Lebenslauf: Jarel
Der Ritter nickte.
Sie verließen den Raum und schloss ab. Wieder spielte er mit dem Gedanken, nach Aria zu sehen und wieder verwarf er ihn. Nein, er würde nicht in ihre Privatsphäre eindringen. Wer weiß, was die zwei gerade taten.
"Hast du Hunger?", fragte er auf dem Weg nach unten. Die Schritte des Ritters waren schwer und hallten. Und das, obwohl Slava schon einmal mitbekommen hatte, das Jarel sich als Schattenläufer beinahe lautlos bewegen konnte. Also war sogar seine Art zu gehen Teil der Tarnung.
Slava überlegt kurz. Hunger? Ja... Aber weder großen Appetit noch die Gewissheit, dass alles drinbleiben würde. Sein Körper brauchte Kalorien, soviel stand fest. "Gibt es hier Schokolade? Dunkel Schokolade?"
"Ich glaube schon. Aber sicher nicht hier. Schokolade und Kaffee sind hier selten und Luxusgut."
Der Ritter ging vor und wer auch immer ihnen entgegen kam, er machte Platz.
In den Gesichtern von einigen war Ehrfurcht zu sehen, in einigen Misstrauen, und einige bedachten ihn hinter seinem Rücken mit Abscheu. Und auch Slava wurde aufmerksam gemustert. Sein Aussehen rief ebenfalls Misstrauen hervor.
"Aber es gibt hier hervorragenden Braten und frisches Brot."
Sie verließen den Raum und schloss ab. Wieder spielte er mit dem Gedanken, nach Aria zu sehen und wieder verwarf er ihn. Nein, er würde nicht in ihre Privatsphäre eindringen. Wer weiß, was die zwei gerade taten.
"Hast du Hunger?", fragte er auf dem Weg nach unten. Die Schritte des Ritters waren schwer und hallten. Und das, obwohl Slava schon einmal mitbekommen hatte, das Jarel sich als Schattenläufer beinahe lautlos bewegen konnte. Also war sogar seine Art zu gehen Teil der Tarnung.
Slava überlegt kurz. Hunger? Ja... Aber weder großen Appetit noch die Gewissheit, dass alles drinbleiben würde. Sein Körper brauchte Kalorien, soviel stand fest. "Gibt es hier Schokolade? Dunkel Schokolade?"
"Ich glaube schon. Aber sicher nicht hier. Schokolade und Kaffee sind hier selten und Luxusgut."
Der Ritter ging vor und wer auch immer ihnen entgegen kam, er machte Platz.
In den Gesichtern von einigen war Ehrfurcht zu sehen, in einigen Misstrauen, und einige bedachten ihn hinter seinem Rücken mit Abscheu. Und auch Slava wurde aufmerksam gemustert. Sein Aussehen rief ebenfalls Misstrauen hervor.
"Aber es gibt hier hervorragenden Braten und frisches Brot."
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- Lebenslauf: Slava
Er hatte es fast befürchtet. "Dann muss ich einen Weg finden, richtig reich zu werden..."
Ob er tatsächlich mit dem Gedanken spielte, ansässig zu werden oder ob er immer noch von einer Übergangslösung sprach bis es ihm gelang zurückzukehren war ihm vermutlich selbst nicht einmal ganz klar. Es war und blieb in jeder Hinsicht eine Ausnahmesituation.
"Einfach nur ein Stück Brot... und ich brauche Zucker... Kalorien... Energie. Viel kann ich nicht drin behalten. Und auch wenn es unsinnig klingt... einen Löffel Salz dazu." Zucker und Mineralien, damit der Kreislauf nicht zusammenbrach.
Er ging wie selbstverständlich neben dem Ritter, er selbst hatte nur die Armbrust dabei, die Thorben ihm gegeben hatte, auch auf die Pistole hatte er verzichtet, der Immersion wegen. Er würde wohl auch so ein Schwert brauchen... und sei es nur der Dekoration wegen. Oder zwei kurze einschneidige Messer vielleicht, die Kampfweise könnte ihm eher liegen mutmaßte er. Aber auch so fand er, die Lederrüstung kleidete ihn gut, er passte in diese Welt, mit den Narben und Schrammen im Gesicht.
Das Getuschel hinter ihrem Rücken entging ihm nicht. Respekt und Furcht bracht man ihnen entgegen, wobei fast noch ein wenig mehr von letzterem. Und er hört wiederholt das Wort 'Hexer' ein Begriff, der sich zwischen dem Polnischen 'Wiedzmin' und dem russischen 'Vedmak' bewegte und mit viel Phantasie auch aus dem englischen mit 'Wisemen' verstanden werden konnte. Die Spekulation der Leute war, ob es sich beim ihm um eben einen solchen handelte, die Begründung, warum das nicht sein konnte lautete, weil die sich nie mit der Flammenrose einlassen würden.
"Was ist das für ein Orden, diese Flammenrose? Und was hat es mit diesen Hexern auf sich? Kannst du das erklären?"
Ob er tatsächlich mit dem Gedanken spielte, ansässig zu werden oder ob er immer noch von einer Übergangslösung sprach bis es ihm gelang zurückzukehren war ihm vermutlich selbst nicht einmal ganz klar. Es war und blieb in jeder Hinsicht eine Ausnahmesituation.
"Einfach nur ein Stück Brot... und ich brauche Zucker... Kalorien... Energie. Viel kann ich nicht drin behalten. Und auch wenn es unsinnig klingt... einen Löffel Salz dazu." Zucker und Mineralien, damit der Kreislauf nicht zusammenbrach.
Er ging wie selbstverständlich neben dem Ritter, er selbst hatte nur die Armbrust dabei, die Thorben ihm gegeben hatte, auch auf die Pistole hatte er verzichtet, der Immersion wegen. Er würde wohl auch so ein Schwert brauchen... und sei es nur der Dekoration wegen. Oder zwei kurze einschneidige Messer vielleicht, die Kampfweise könnte ihm eher liegen mutmaßte er. Aber auch so fand er, die Lederrüstung kleidete ihn gut, er passte in diese Welt, mit den Narben und Schrammen im Gesicht.
Das Getuschel hinter ihrem Rücken entging ihm nicht. Respekt und Furcht bracht man ihnen entgegen, wobei fast noch ein wenig mehr von letzterem. Und er hört wiederholt das Wort 'Hexer' ein Begriff, der sich zwischen dem Polnischen 'Wiedzmin' und dem russischen 'Vedmak' bewegte und mit viel Phantasie auch aus dem englischen mit 'Wisemen' verstanden werden konnte. Die Spekulation der Leute war, ob es sich beim ihm um eben einen solchen handelte, die Begründung, warum das nicht sein konnte lautete, weil die sich nie mit der Flammenrose einlassen würden.
"Was ist das für ein Orden, diese Flammenrose? Und was hat es mit diesen Hexern auf sich? Kannst du das erklären?"
- Jarel Moore
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„Ursprünglich nannte wir uns _Orden der weißen Rose_, doch de Aldersberg hat den Ordnen nach dem zweiten Nilfgarder Krieg umgekrempelt.“, begann Jarel zögerlich zu erklären.
„Seitdem nennen wir uns Orden der Flammenrose.“ Jarel tippte auf das Motiv seines Wappenwocken und machte dem Wirt mit Handzeichen klar, dass er etwas ordern wollte.
Zu dieser Uhrzeit war noch nicht viel los und Jarel bekam den Platz mit dem Rücken zur Wand und dem Blick zur Tür, halb im Schatten. Diese Angewohnheit würde er nicht mehr loswerden.
„Wir beten die ewige Feuer an. Ich mag den Gedanken, dass das ewige Feuer jeden der glaubt aus der Dunkelheit führen und ihn erretten wird. In Nowigrad steht einer der höchsten Tempel. Ich zeig ihn dir gerne, falls dich das interessiert. Nur vorsichtig sein sollten wir dort.“
Der Wirt kam und Jarel bestellte ein lustiges Allerlei an Nahrungsmitteln, drückte dem untersetzen Mann mit der schmierigen Schürze gleich einen kleinen Beutel in die Hand. Der Mann murrte und wollte etwas erwidern, doch ein durchbohrender Blick seitens des Ritter ließ ihn verstummen.
Jarel wand sich wieder an Slava und grinste belustigt, als der Wirt mit dem Beutel in die Küche zurück taperte.
„Ich denke, ich hab das richtige für uns bestellt.“, erklärte er und fuhr mit seiner Erklärung fort.
„Der Orden hat sich auf die Fahne geschrieben, die Menschen vor allem zu schützen, was anders ist. Einerseits Monster und Dämonen, andererseits aber auch die, die manchen nicht in den Kram passen.“ Der Ritter atmete durch. „Wenn der Elf nebenan ein hübscheres Haus hat als du, Anzeige, Scheiterhaufen. Ich sage nicht, dass alle Anzeigen unbegründet und haltlos sind, aber hierzulande kommt man schneller auf einen Scheiterhaufen, als von einem Monster getötet zu werden.“
Er schluckte, überlegte kurz und nickte dann. „Und glaub mir, ein Wolf so groß wie ein Pferd oder ein Mensch, dessen Bücher Lieder singen wären schneller umgebracht oder verbrannt, als du ein Schießeisen ziehen könntest. Oder Menschen, die Dinge sehen, die andere nicht sehen.“ Dazu wollte Jarel ohnehin noch Fragen stellen, doch das war jetzt nicht der Richtige Zeitpunkt.
„Wesentlich besser angesehen als die Anderlinge sind die Zaubererinnen und Magier. Magiebegabt, mächtig, gut ausgebildet, vor allem die Weiber alle hübsch und hoch angesehen. Die dürfen sich die Finger nicht schmutzig damit machen, Monster zu jagen und kniehoch in Eingeweiden zu stehen. Darum haben sie sich was gezüchtet. Kleine Jungs von den Straßen geholt und mit Magie und Tränken zu Mutanten gemacht. Auch Magisch begabt, aber längst nicht so wie ihre Erschaffer.“
Der Wirt brachte zwei große Schüsseln Suppe – Slavas eine Spur salzig – Zwieback, Brot, Tee und mehrere Scheiben dampfenden Bratens, dazu ein paar Ecken Käse und ein Schüsselchen Butter.
Jarel überließ es Slava, sich zuerst zu nehmen und schenkte Tee ein. Den Geruch kannte der Soldat. Nicht lecker, würde aber helfen, alles drin zu behalten.
„Diese Mutanten erhalten eine gnadenlose Ausbildung. Ich habe mal gehört, nur drei oder vier von zehn kommen da lebend raus. Das was am überlebt, macht den Dreck hinter den magischen Herren und Damen weg und tötet Monster gegen Geld. Also eigentlich genau das, was ich auch mache. Nur nehmen die Herren….und es sind nur Männer… Gold dafür und benutzen Magie.“
Jarel zuckte mit den Schultern. „Manche sagen, die Hexer sind dumm wie Bohnenstroh, hinterhältig und betrügerisch. Die muss ich aber bis jetzt verpasst haben.“
Der ehemalige Schattenläufer sah sich in der Taverne um.
„Du verstehst, warum sich ein Hexer niemals mit einem Ordensritter einlassen würde?“
Seine Begegnung mit Reuven war einerseits nicht lang genug gewesen, um sich einen bleibenden Eindruck zu machen. Andererseits hatte er den Eindruck gehabt, er hätte seine Schwertherrin übervorteilt. Immerhin hatte er Jake zu ihm gebracht, also vorsichtig mit den vorschnellen Urteilen.
Jarel musterte Slava und wartete auf weitere Fragen.
„Seitdem nennen wir uns Orden der Flammenrose.“ Jarel tippte auf das Motiv seines Wappenwocken und machte dem Wirt mit Handzeichen klar, dass er etwas ordern wollte.
Zu dieser Uhrzeit war noch nicht viel los und Jarel bekam den Platz mit dem Rücken zur Wand und dem Blick zur Tür, halb im Schatten. Diese Angewohnheit würde er nicht mehr loswerden.
„Wir beten die ewige Feuer an. Ich mag den Gedanken, dass das ewige Feuer jeden der glaubt aus der Dunkelheit führen und ihn erretten wird. In Nowigrad steht einer der höchsten Tempel. Ich zeig ihn dir gerne, falls dich das interessiert. Nur vorsichtig sein sollten wir dort.“
Der Wirt kam und Jarel bestellte ein lustiges Allerlei an Nahrungsmitteln, drückte dem untersetzen Mann mit der schmierigen Schürze gleich einen kleinen Beutel in die Hand. Der Mann murrte und wollte etwas erwidern, doch ein durchbohrender Blick seitens des Ritter ließ ihn verstummen.
Jarel wand sich wieder an Slava und grinste belustigt, als der Wirt mit dem Beutel in die Küche zurück taperte.
„Ich denke, ich hab das richtige für uns bestellt.“, erklärte er und fuhr mit seiner Erklärung fort.
„Der Orden hat sich auf die Fahne geschrieben, die Menschen vor allem zu schützen, was anders ist. Einerseits Monster und Dämonen, andererseits aber auch die, die manchen nicht in den Kram passen.“ Der Ritter atmete durch. „Wenn der Elf nebenan ein hübscheres Haus hat als du, Anzeige, Scheiterhaufen. Ich sage nicht, dass alle Anzeigen unbegründet und haltlos sind, aber hierzulande kommt man schneller auf einen Scheiterhaufen, als von einem Monster getötet zu werden.“
Er schluckte, überlegte kurz und nickte dann. „Und glaub mir, ein Wolf so groß wie ein Pferd oder ein Mensch, dessen Bücher Lieder singen wären schneller umgebracht oder verbrannt, als du ein Schießeisen ziehen könntest. Oder Menschen, die Dinge sehen, die andere nicht sehen.“ Dazu wollte Jarel ohnehin noch Fragen stellen, doch das war jetzt nicht der Richtige Zeitpunkt.
„Wesentlich besser angesehen als die Anderlinge sind die Zaubererinnen und Magier. Magiebegabt, mächtig, gut ausgebildet, vor allem die Weiber alle hübsch und hoch angesehen. Die dürfen sich die Finger nicht schmutzig damit machen, Monster zu jagen und kniehoch in Eingeweiden zu stehen. Darum haben sie sich was gezüchtet. Kleine Jungs von den Straßen geholt und mit Magie und Tränken zu Mutanten gemacht. Auch Magisch begabt, aber längst nicht so wie ihre Erschaffer.“
Der Wirt brachte zwei große Schüsseln Suppe – Slavas eine Spur salzig – Zwieback, Brot, Tee und mehrere Scheiben dampfenden Bratens, dazu ein paar Ecken Käse und ein Schüsselchen Butter.
Jarel überließ es Slava, sich zuerst zu nehmen und schenkte Tee ein. Den Geruch kannte der Soldat. Nicht lecker, würde aber helfen, alles drin zu behalten.
„Diese Mutanten erhalten eine gnadenlose Ausbildung. Ich habe mal gehört, nur drei oder vier von zehn kommen da lebend raus. Das was am überlebt, macht den Dreck hinter den magischen Herren und Damen weg und tötet Monster gegen Geld. Also eigentlich genau das, was ich auch mache. Nur nehmen die Herren….und es sind nur Männer… Gold dafür und benutzen Magie.“
Jarel zuckte mit den Schultern. „Manche sagen, die Hexer sind dumm wie Bohnenstroh, hinterhältig und betrügerisch. Die muss ich aber bis jetzt verpasst haben.“
Der ehemalige Schattenläufer sah sich in der Taverne um.
„Du verstehst, warum sich ein Hexer niemals mit einem Ordensritter einlassen würde?“
Seine Begegnung mit Reuven war einerseits nicht lang genug gewesen, um sich einen bleibenden Eindruck zu machen. Andererseits hatte er den Eindruck gehabt, er hätte seine Schwertherrin übervorteilt. Immerhin hatte er Jake zu ihm gebracht, also vorsichtig mit den vorschnellen Urteilen.
Jarel musterte Slava und wartete auf weitere Fragen.
- Vyacheslav Sokolov
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Sie nahmen im Gastraum Platz, Jarel schnappte sich sofort den Platz, den sonst auch Slava bevorzugte, den Rücken zur Wand, mit Blick auf den Raum. So zog er sich einen Stuhl heran und nahm selbst am Kopfende Platz, auch so hatte er die Wand im Rücken und den Raum im Blick, nur nicht ganz so viel Schatten, aber das war es auch nciht unbedingt, worauf er Wert legte.
Jarel orderte Essen - der Menge nach für 3 bis 4 Personen, und Slavas Eindruck täuschte auch nicht als es ankam. Er nahm sich von allem etwas, kleine Happen, wartete wieder auf die Antwort seines Magens und aß dann langsam weiter. es war echt hervorragend. An das Brot konnte man sich gewöhnen, auch wenn die Geschichtsbücher tatsächlich recht hatten, es war immer ein kleiner Rest Sand darin, er konnte es spüren wenn er darauf achtete. Abrieb vom Mühlstein, und der Führte zu stärkerer Abrasion des Zahnschmelzes, so konnte man anhand dessen sowohl das Alter der Person als auch die Ernährungsgewohnheiten ermitteln. Aber er war nun hier, er konnte auch einfach fragen.
Während er aß lauschte er aufmerksam Jarels Worten.
Ein wenig erinnerten ihn seine Schilderungen tatsächlich an den KGB, die Stasi und das Denunziantentum, es hatte wohl ähnliche Blüten getrieben. Was war also von einer mittelalterlichen Welt anderes zu erwarten?
Wie er es einordnen würde, dass Jarel ausgerechnet für diese Leute arbeitet wusste er noch nicht recht. Aber er würde sich sicher noch einen Eindruck verschaffen können. Daran, dass man im Westen seine Organisation wohl genauso betrachtet, dachte er dabei sicherlich nicht.
Sowohl die PDAs als auch das Gewehr konnten ihn in Schwierigkeiten bringen. Auch die Warnung speicherte er ab und würde sie wohl ernst nehmen. Thorbens Begeisterung in allen Ehren, aber einer Zivilisation wie der hier, in der man einen Nachbarn auf den Scheiterhaufen brachte um sich seinen Besitz einzuverleiben, denen ein Sturmgewehr zu geben, das war weit jenseits von fahrlässig, das war ihm auch so klar geworden. Er hätte vielleicht vorsichtiger sein sollen.
Als der Ritter dann aber über die Magier und die Erschaffung der Hexer sprach wurde sein Bild allerdings noch einmal umgekrempelt. Sie hatten Mutationen bewusst hervorgerufen, irgendwie ein Verfahren entwickelt, wozu die höhere Genetik der Erde nicht im Stande war um etwas wie Supersoldaten zu erzeugen. Wenn er nun noch herausfinden konnte, wie dieses Verfahren funktioniert ehe er zurückkam... Aber er verstand Jarel. Diese beiden... Beruf und Schöpfung, passten wirklich nciht zusammen.
"Ich habe diesen Burschen gesehen, er war noch nicht alt, aber großspurig ohne Ende. Er hat sofort herumkommandiert als wir es mit so einem Geist zu tun hatten und versucht mich magisch zu beeinflussen, dabei war ich nur skeptisch, weil mir sein Auftreten nicht gefallen hat. Als ich das ausgesprochen habe hat er mir wohl magisch den Mund verboten. Er war mir zutiefst unsympathisch." Dass er ihn im anschließenden kurzen Handgemenge überwältigt hatte erzählte er nicht einmal.
In dem Fall würde er wohl tatsächlich den Orden wählen, auch wenn ihm die Sache mit dem Glauben wirklich nicht lag, ob es nun ein gekreuzigter war oder irgendein Prophet oder das Feuer selbst. Aber soweit er sah gab es mehr als diese beiden Lager um sich zu entscheiden. Und vielleicht, so dachte er für einen Moment und das entlockte ihm ein Schmunzeln, vielleicht würde er in dieser Welt sogar selbst einen passablen Gelehrten abgeben,
Ansonsten nickte Slava nur von Zeit zu Zeit und aß und trank den bitteren aber willkommenen Tee.
Es war nicht seine Art, allzu viele Fragen zu stellen, in der Regel merkte er sich das Gehörte, stellte dann eigene Beobachtungen an und stelle erst dann Fragen zum Kontext, so auch jetzt. Außerdem hatte er für den Anfang wieder vieles erfahren, dass diese Welt und auch seine Position darin wieder in ein neues Licht rückte, so dass er wieder neu bewerten musste.
"Komplizierte Welt... vieles ähnelt dem, was ich von meiner Welt kenne... aber aus einer Zeit, die rund 800 Jahre zurückliegt. Waffen Rüstungen... vergleichbares kenne ich nur aus einem Museum... aber es gibt so viele Unterschiede... es ist irgendwie überwältigend."
Jarel orderte Essen - der Menge nach für 3 bis 4 Personen, und Slavas Eindruck täuschte auch nicht als es ankam. Er nahm sich von allem etwas, kleine Happen, wartete wieder auf die Antwort seines Magens und aß dann langsam weiter. es war echt hervorragend. An das Brot konnte man sich gewöhnen, auch wenn die Geschichtsbücher tatsächlich recht hatten, es war immer ein kleiner Rest Sand darin, er konnte es spüren wenn er darauf achtete. Abrieb vom Mühlstein, und der Führte zu stärkerer Abrasion des Zahnschmelzes, so konnte man anhand dessen sowohl das Alter der Person als auch die Ernährungsgewohnheiten ermitteln. Aber er war nun hier, er konnte auch einfach fragen.
Während er aß lauschte er aufmerksam Jarels Worten.
Ein wenig erinnerten ihn seine Schilderungen tatsächlich an den KGB, die Stasi und das Denunziantentum, es hatte wohl ähnliche Blüten getrieben. Was war also von einer mittelalterlichen Welt anderes zu erwarten?
Wie er es einordnen würde, dass Jarel ausgerechnet für diese Leute arbeitet wusste er noch nicht recht. Aber er würde sich sicher noch einen Eindruck verschaffen können. Daran, dass man im Westen seine Organisation wohl genauso betrachtet, dachte er dabei sicherlich nicht.
Sowohl die PDAs als auch das Gewehr konnten ihn in Schwierigkeiten bringen. Auch die Warnung speicherte er ab und würde sie wohl ernst nehmen. Thorbens Begeisterung in allen Ehren, aber einer Zivilisation wie der hier, in der man einen Nachbarn auf den Scheiterhaufen brachte um sich seinen Besitz einzuverleiben, denen ein Sturmgewehr zu geben, das war weit jenseits von fahrlässig, das war ihm auch so klar geworden. Er hätte vielleicht vorsichtiger sein sollen.
Als der Ritter dann aber über die Magier und die Erschaffung der Hexer sprach wurde sein Bild allerdings noch einmal umgekrempelt. Sie hatten Mutationen bewusst hervorgerufen, irgendwie ein Verfahren entwickelt, wozu die höhere Genetik der Erde nicht im Stande war um etwas wie Supersoldaten zu erzeugen. Wenn er nun noch herausfinden konnte, wie dieses Verfahren funktioniert ehe er zurückkam... Aber er verstand Jarel. Diese beiden... Beruf und Schöpfung, passten wirklich nciht zusammen.
"Ich habe diesen Burschen gesehen, er war noch nicht alt, aber großspurig ohne Ende. Er hat sofort herumkommandiert als wir es mit so einem Geist zu tun hatten und versucht mich magisch zu beeinflussen, dabei war ich nur skeptisch, weil mir sein Auftreten nicht gefallen hat. Als ich das ausgesprochen habe hat er mir wohl magisch den Mund verboten. Er war mir zutiefst unsympathisch." Dass er ihn im anschließenden kurzen Handgemenge überwältigt hatte erzählte er nicht einmal.
In dem Fall würde er wohl tatsächlich den Orden wählen, auch wenn ihm die Sache mit dem Glauben wirklich nicht lag, ob es nun ein gekreuzigter war oder irgendein Prophet oder das Feuer selbst. Aber soweit er sah gab es mehr als diese beiden Lager um sich zu entscheiden. Und vielleicht, so dachte er für einen Moment und das entlockte ihm ein Schmunzeln, vielleicht würde er in dieser Welt sogar selbst einen passablen Gelehrten abgeben,
Ansonsten nickte Slava nur von Zeit zu Zeit und aß und trank den bitteren aber willkommenen Tee.
Es war nicht seine Art, allzu viele Fragen zu stellen, in der Regel merkte er sich das Gehörte, stellte dann eigene Beobachtungen an und stelle erst dann Fragen zum Kontext, so auch jetzt. Außerdem hatte er für den Anfang wieder vieles erfahren, dass diese Welt und auch seine Position darin wieder in ein neues Licht rückte, so dass er wieder neu bewerten musste.
"Komplizierte Welt... vieles ähnelt dem, was ich von meiner Welt kenne... aber aus einer Zeit, die rund 800 Jahre zurückliegt. Waffen Rüstungen... vergleichbares kenne ich nur aus einem Museum... aber es gibt so viele Unterschiede... es ist irgendwie überwältigend."
- Jarel Moore
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„Achthuntert…“ Jarel suchte nach Worten, klappte den Mund aber einfach wieder zu. Es dauerte etwas, bis er wieder Worte fand.
„Du musst über Wissen verfügen, dass hier alles auf den Kopf stellen könnte.“
Der Ritter überlegte, ob das nun gut oder eine Katastrophe war. „Ich konnte mit Technik noch nie viel anfangen.“ Er dachte an das singende ‚Pehdehah‘
„Das sieht bei dir anders aus, richtig?“
Jarel nahm die Teetasse in beide Hände und betrachtete Slava nachdenklich.
Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht, dass er vielleicht gerade jemandem gegenübersaß, der Kriegsentscheidendes Wissen hatte.
„Hast du vor, dein Wissen hier einer Kriegspartei zur Verfügung zu stellen?“
Der Gedanke beunruhigte Jarel ein wenig. Mehr als nur ein wenig.
„Du musst über Wissen verfügen, dass hier alles auf den Kopf stellen könnte.“
Der Ritter überlegte, ob das nun gut oder eine Katastrophe war. „Ich konnte mit Technik noch nie viel anfangen.“ Er dachte an das singende ‚Pehdehah‘
„Das sieht bei dir anders aus, richtig?“
Jarel nahm die Teetasse in beide Hände und betrachtete Slava nachdenklich.
Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht, dass er vielleicht gerade jemandem gegenübersaß, der Kriegsentscheidendes Wissen hatte.
„Hast du vor, dein Wissen hier einer Kriegspartei zur Verfügung zu stellen?“
Der Gedanke beunruhigte Jarel ein wenig. Mehr als nur ein wenig.
- Vyacheslav Sokolov
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Die Reaktion des Ritters überraschte Slave nun doch. So hatte er es bisher nie gesehen. Aus seiner Sicht war er ohne seine Technik vollkommen aufgeschmissen, er konnte nicht einmal richtig reiten, nicht mit einem Schwert umgehen und auch sonst hatte er keinen Beruf gelernt, den es hier wohl schon gab und er wusste schließlich nur wie man einen Computer bediente, nicht wie man einen baute. Gleiches galt für Autos, Hubschrauber und all die Schiffe aus Metall.
Und so versank nun Slava für einige Momente in Gedanken, überlegte ob er wirklich etwas beitragen konnte. Es klang immer wunderbar überlegen, wenn man Filme über Zeitreisen ansah: 'Ich komme aus der Zukunft...' aber tatsächlich war seine Welt so hoch technologisiert und vor allem arbeitsteilig, dass er immer nur kleine Einzelschritte beherrschte.
Andererseits... Er kannte das Prinzip des Elektromotors, das würde sich vielleicht umsetzen lassen, und Schusswaffen... Ja, eine AK konnte er mit verbundenen Augen zusammensetzen, also könnte er auch einen geschickten Schmied finden der ihm weitere bauen konnte. Und in Verbindung... das Grundprinzip eines Maschinengewehres mit rotierenden Läufen. Hier wohl wirklich Kriegsentscheidend. Vielleicht halfen auch sein Wissen über Taktik und Psychologie, was sich jahrhundertelang bewährt hatte. Und womöglich konnte sogar sein Wissen über Datenverarbeitung doch helfen, auch wenn er keine elektronischen Datenbanken zu Verfügung hatte und kein Maschine Learning, es würde sich etwas improvisieren lassen. So betrachtet.
Er musste Jarel lange einfach nur angesehen haben ohne ihn wirklich zu sehen und auch er war jetzt nachdenklich geworden.
"Ich denke, es wäre möglich... auch wenn es die Geräte, mit denen ich gearbeitet habe hier nicht gibt, Teile wie der PDA nur viel größer und mit viel mehr Rechenleistung... Ich hab nur gelernt sie zu bedienen. Aber anderes von meinem Wissen ließe sich einsetzen... Im Krieg... gegen Nilfgard, habe ich das richtig verstanden?" Und er kaute gedankenverloren auf einem Stück Braten. "Wahrscheinlich könnte ich etwas ändern... aber sollte ich das?"
Er würde keine Zukunft verändern, in die er zurückkehren musst, zeitliche Paradoxa waren hier nicht das Problem, eher ethische Überlegungen.
Er war nun selbst etwas von der Rolle.
Und so versank nun Slava für einige Momente in Gedanken, überlegte ob er wirklich etwas beitragen konnte. Es klang immer wunderbar überlegen, wenn man Filme über Zeitreisen ansah: 'Ich komme aus der Zukunft...' aber tatsächlich war seine Welt so hoch technologisiert und vor allem arbeitsteilig, dass er immer nur kleine Einzelschritte beherrschte.
Andererseits... Er kannte das Prinzip des Elektromotors, das würde sich vielleicht umsetzen lassen, und Schusswaffen... Ja, eine AK konnte er mit verbundenen Augen zusammensetzen, also könnte er auch einen geschickten Schmied finden der ihm weitere bauen konnte. Und in Verbindung... das Grundprinzip eines Maschinengewehres mit rotierenden Läufen. Hier wohl wirklich Kriegsentscheidend. Vielleicht halfen auch sein Wissen über Taktik und Psychologie, was sich jahrhundertelang bewährt hatte. Und womöglich konnte sogar sein Wissen über Datenverarbeitung doch helfen, auch wenn er keine elektronischen Datenbanken zu Verfügung hatte und kein Maschine Learning, es würde sich etwas improvisieren lassen. So betrachtet.
Er musste Jarel lange einfach nur angesehen haben ohne ihn wirklich zu sehen und auch er war jetzt nachdenklich geworden.
"Ich denke, es wäre möglich... auch wenn es die Geräte, mit denen ich gearbeitet habe hier nicht gibt, Teile wie der PDA nur viel größer und mit viel mehr Rechenleistung... Ich hab nur gelernt sie zu bedienen. Aber anderes von meinem Wissen ließe sich einsetzen... Im Krieg... gegen Nilfgard, habe ich das richtig verstanden?" Und er kaute gedankenverloren auf einem Stück Braten. "Wahrscheinlich könnte ich etwas ändern... aber sollte ich das?"
Er würde keine Zukunft verändern, in die er zurückkehren musst, zeitliche Paradoxa waren hier nicht das Problem, eher ethische Überlegungen.
Er war nun selbst etwas von der Rolle.
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
Der Ritter hatte den Blick erwidert. Es war ihm nicht unangenehm, dass der Soldat ihn mit seinen grünen Augen so lange ansah. Auch das Schweigen war ihm nicht unangenehm.
Slava dachte nach. Er wägte ab. Das war gut.
„Ob du es solltest oder nicht, kann ich dir nicht sagen. Es könnte ein Krieg mittelbar bevorstehen. Nilfgaard könnte die Länder abermals überfallen.“
Der Ritter atmete durch. „Ich hoffe, wir stehen dann Seite an Seite.“ Für den Bruchteil einer Sekunde versuchte sich der ehemalige Schattenläufer vorzustellen wie es wäre, wenn Slava sich auf die Seite der nördlichen schlug.
Nein. Das würde er nicht tun. Für Jarel waren die Nilfgaarder die Bösen. Und Slava war ein guter Mensch. Mit fragwürdigen Mitteln und scheußlicher Vergangenheit – genau wie er – aber alles was er getan hatte war nicht geschehen um sich zu bereichern, sondern für sein Land, für sein Volk.
Genau wie er. Und… in seinem eigenen Fall auch um sich zu bereichern.
Gut und Böse. Das hing alles vom Blickwinkel ab.
Der Ritter trank den Tee aus und fischte sich noch Fleisch vom Tisch.
„Wenn wir zur Universität kommen, überlege dir deine Fragen genau. Selbst in den heiligen Hallen gibt es Spione. Und das nicht einmal heimlich. Sie haben sogar Zimmer gemietet. Ich nehme an du möchtest herausfinden, ob du zurückkehren kannst?“
Jarel zerbrach sich den Kopf nicht weiter. Das hatte er durch schmerzhafte Erfahrungen gelernt. Im Hier und Jetzt zu leben war für ihn die einzige Möglichkeit, nicht überzuschnappen.
Er suchte Slavas Blick. Ob er sich noch den Kopf zermarterte?
Slava dachte nach. Er wägte ab. Das war gut.
„Ob du es solltest oder nicht, kann ich dir nicht sagen. Es könnte ein Krieg mittelbar bevorstehen. Nilfgaard könnte die Länder abermals überfallen.“
Der Ritter atmete durch. „Ich hoffe, wir stehen dann Seite an Seite.“ Für den Bruchteil einer Sekunde versuchte sich der ehemalige Schattenläufer vorzustellen wie es wäre, wenn Slava sich auf die Seite der nördlichen schlug.
Nein. Das würde er nicht tun. Für Jarel waren die Nilfgaarder die Bösen. Und Slava war ein guter Mensch. Mit fragwürdigen Mitteln und scheußlicher Vergangenheit – genau wie er – aber alles was er getan hatte war nicht geschehen um sich zu bereichern, sondern für sein Land, für sein Volk.
Genau wie er. Und… in seinem eigenen Fall auch um sich zu bereichern.
Gut und Böse. Das hing alles vom Blickwinkel ab.
Der Ritter trank den Tee aus und fischte sich noch Fleisch vom Tisch.
„Wenn wir zur Universität kommen, überlege dir deine Fragen genau. Selbst in den heiligen Hallen gibt es Spione. Und das nicht einmal heimlich. Sie haben sogar Zimmer gemietet. Ich nehme an du möchtest herausfinden, ob du zurückkehren kannst?“
Jarel zerbrach sich den Kopf nicht weiter. Das hatte er durch schmerzhafte Erfahrungen gelernt. Im Hier und Jetzt zu leben war für ihn die einzige Möglichkeit, nicht überzuschnappen.
Er suchte Slavas Blick. Ob er sich noch den Kopf zermarterte?
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Der Weg, den die Unterhaltung eingeschlagen hatte machte Slava in der Tat nachdenklicher. Zuhause war sein Standpunkt klar. Er war in Sibirien, in Russland geborene aufgewachsen, seine Familie blickte auf eine lange sibirische Tradition zurück. Karrieren in der UdSSR, es hatte nie auch nur den geringsten Zweifel an seiner Loyalität zu Land und Präsident gegeben. Und strandete er hier... ein reiner Zufall? Er wußte rien gar nichts über Nilfgard, außer dass es wohl ein großes Reich sein mußte und über eine starke Armee verfügt, wenn sie den Rest des Landes einfach so mit Krieg überziehen konnten. Genaugenommen war er frei in seiner Entscheidung, auf wessen Seite er sich stellte. Dass diese Länder offenbar slavische Wurzeln hatten spielte sicher eine Rolle. Der Name 'Nilfgard' klang dagegen eher nach Skandinaviern. Aber, und hier zeigte sich der Weitblick des Offiziers, sollte sich herausstellen, dass es stabilere Portale in das Reich der Gegner gab... Aber die Antwort war noch nicht gesprochen, und er würde jetzt keine Zusage machen.
"Ich würde es vorziehen mich gar nicht einmischen zu müssen." Seite an Seite kämpfen... auch da konnte er sich bessere vorstellen, Jake zum Beispiel, dem man nicht erst noch erklären musste welches Ende vom Schwert das gefährliche war.
Aber nun hellte sich sein Blick etwas auf.
"Informationen zu beschaffen ist mein Fachgebiet... und zwar..." richtig, das hatte er bisher nicht erwähnt, er hatte sich auch schnell zu einem Spezialisten in Verhörtechniken entwickelt, in der Regel ging das natürlich unblutig ab und er kam vollkommen ohen Folterwerkzeug aus, was aber nicht minder schwere Schäden in der Psyche hinterlassen konnte. Aber egal, Karten auf den Tisch. "...ich habe in meiner Organisation oft die Verhöre geführt. Ich werde nicht in auf Details eingehen, aber ich war meist erfolgreich. Die Kunst ist es, keine Fragen zu stellen, die mehr über den Fragesteller verraten als sie Antworten liefern. Am besten man beginnt das Gespräch an einem ganz anderen Ende und bringt den Gesprächspartner dazu die Fragen zu beantworten, die man ihm gar nicht stellt. In dem Fall aber..." und nun bekam seine Mine etwas verschlagenes. "...können wir ganz harmlos beginnen. Dazu brauche ich nur einen Stift und einen Stein. Wir werden nicht nach Portalen fragen, denn ich vermute, ich kenne die Antwort bereits."
Wüssten sie wie es funktioniert und würde einer von ihnen einen Weg in die Zone kennen... er und seine Leute hätten davon erfahren, davon war er überzeugt. "Ich setze einfach die Arbeit, die ich in der Zone begonnen habe. Ich kartiere die Ein und Ausgänge zufälliger Portale und irgendwann finde ich einen Weg. Wir werden also nur nach Steinen fragen, nach steinen und kleinen grünen Kistchen. Wenn dann einer mehr weiß und selbst schon Vermutungen angestellt hat, dann haben wir den richtigen und den nehme ich mir vor."
Und dann lauschte er kurz. Es war vermutlich genau das Zimmer über ihnen. Welches hatten Jake und Aria bezogen?
Er runzelte die Stirn. "Hörst du das? Die vögeln?"
"Ich würde es vorziehen mich gar nicht einmischen zu müssen." Seite an Seite kämpfen... auch da konnte er sich bessere vorstellen, Jake zum Beispiel, dem man nicht erst noch erklären musste welches Ende vom Schwert das gefährliche war.
Aber nun hellte sich sein Blick etwas auf.
"Informationen zu beschaffen ist mein Fachgebiet... und zwar..." richtig, das hatte er bisher nicht erwähnt, er hatte sich auch schnell zu einem Spezialisten in Verhörtechniken entwickelt, in der Regel ging das natürlich unblutig ab und er kam vollkommen ohen Folterwerkzeug aus, was aber nicht minder schwere Schäden in der Psyche hinterlassen konnte. Aber egal, Karten auf den Tisch. "...ich habe in meiner Organisation oft die Verhöre geführt. Ich werde nicht in auf Details eingehen, aber ich war meist erfolgreich. Die Kunst ist es, keine Fragen zu stellen, die mehr über den Fragesteller verraten als sie Antworten liefern. Am besten man beginnt das Gespräch an einem ganz anderen Ende und bringt den Gesprächspartner dazu die Fragen zu beantworten, die man ihm gar nicht stellt. In dem Fall aber..." und nun bekam seine Mine etwas verschlagenes. "...können wir ganz harmlos beginnen. Dazu brauche ich nur einen Stift und einen Stein. Wir werden nicht nach Portalen fragen, denn ich vermute, ich kenne die Antwort bereits."
Wüssten sie wie es funktioniert und würde einer von ihnen einen Weg in die Zone kennen... er und seine Leute hätten davon erfahren, davon war er überzeugt. "Ich setze einfach die Arbeit, die ich in der Zone begonnen habe. Ich kartiere die Ein und Ausgänge zufälliger Portale und irgendwann finde ich einen Weg. Wir werden also nur nach Steinen fragen, nach steinen und kleinen grünen Kistchen. Wenn dann einer mehr weiß und selbst schon Vermutungen angestellt hat, dann haben wir den richtigen und den nehme ich mir vor."
Und dann lauschte er kurz. Es war vermutlich genau das Zimmer über ihnen. Welches hatten Jake und Aria bezogen?
Er runzelte die Stirn. "Hörst du das? Die vögeln?"
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Jarel nickte. Noch waren seine Ohren zwar ausgesprochen gut, aber er hatte versucht nicht darauf zu achten. Sollten es Lady Aria und Jake sein... er wollte es nicht wissen.
Geht im Schankraum weiter.
Geht im Schankraum weiter.
- Vyacheslav Sokolov
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- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
von der Akademie.
Als Jarel mit dem Boten gegangen war kehrte er in die Akademie zurück.
Von Aria erbat er sich noch Papier, vom Wirt ließ er sich noch einen starken Kräutertee machen und zog sich dann in sein Zimmer zurück.
Dort begann er damit, was er fotographiert hatte abzuzeichnen und auszuwerten.
Zuerst legte er ein Gitternetz über die Karte die er fotographiert hatte, dann versuchte er seine Einteilung der Zone, vornehmlich von Pripyat aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren. An einige Details erinnerte er sich, jedoch bei weitem nicht an alles.
Auch wenn er glaubte, die Stadt wie seine Hosentasche zu kennen, sie auswendig von oben zu zeichnen bracht er dann doch nicht zustande, und das obwohl er sicher unzählige Male auch Satellitenbildern gesehen hatte und alte Stadtpläne. Und doch reichte es nicht. Er war ein wenig frustriert.
Dann erst fiel ihm ein, dass die Karten ja auch noch in den PDA's hinterlegt war und er sie von dort übernehmen konnte. Er war eindeutig unkonzentriert.
Als nächstes ging er dazu über, zunächst die Häufung der Steine in die Koordinaten einzutragen und das war die erste Überraschung. Er hatte es nicht mehr ganz exakt im Kopf gehabt aber es stellte sich heraus, dass annähernd 40% der Steine aus zwei Portalen in der Zone stammten, und diese verteilten sich wiederum auf 3 Fundorte in dieser Welt. Er hatte es also mit wenigstens mittelfristig stabilen Portalen zu tun und diese hatte er eben identifiziert.
Es mochte noch sein, dass sie pulsierten - das war sogar wahrscheinlich. Es würde ihn sicher noch Zeit kosten und er musste sich einen Versuchsaufbau überlegen, wie er das mit den hiesigen Methoden messen konnte, aber er war einen Schritt weiter gekommen.
Noch konnte er die Namen auf der Karte nicht lesen - etwas, dass er schnellstens lernen musste.
Aber er hatte eine neue Theorie, er konnte seine Arbeit hier fortsetzen und wenn es ihm gelang, diese Portale zu finden und womöglich sogar eine Botschaft hindurchzuschicken...
Er lehnte sich zurück und hätte am liebsten ein Glas Schnaps getrunken. Oder geraucht... Er war zufrieden, stand auf und blickte eine Weile aus dem Fenster auf das bunte Treiben in der Stadt. Mit dieser Aussicht sah es schon gar nicht mehr so duster aus.
Als Jarel mit dem Boten gegangen war kehrte er in die Akademie zurück.
Von Aria erbat er sich noch Papier, vom Wirt ließ er sich noch einen starken Kräutertee machen und zog sich dann in sein Zimmer zurück.
Dort begann er damit, was er fotographiert hatte abzuzeichnen und auszuwerten.
Zuerst legte er ein Gitternetz über die Karte die er fotographiert hatte, dann versuchte er seine Einteilung der Zone, vornehmlich von Pripyat aus dem Gedächtnis zu rekonstruieren. An einige Details erinnerte er sich, jedoch bei weitem nicht an alles.
Auch wenn er glaubte, die Stadt wie seine Hosentasche zu kennen, sie auswendig von oben zu zeichnen bracht er dann doch nicht zustande, und das obwohl er sicher unzählige Male auch Satellitenbildern gesehen hatte und alte Stadtpläne. Und doch reichte es nicht. Er war ein wenig frustriert.
Dann erst fiel ihm ein, dass die Karten ja auch noch in den PDA's hinterlegt war und er sie von dort übernehmen konnte. Er war eindeutig unkonzentriert.
Als nächstes ging er dazu über, zunächst die Häufung der Steine in die Koordinaten einzutragen und das war die erste Überraschung. Er hatte es nicht mehr ganz exakt im Kopf gehabt aber es stellte sich heraus, dass annähernd 40% der Steine aus zwei Portalen in der Zone stammten, und diese verteilten sich wiederum auf 3 Fundorte in dieser Welt. Er hatte es also mit wenigstens mittelfristig stabilen Portalen zu tun und diese hatte er eben identifiziert.
Es mochte noch sein, dass sie pulsierten - das war sogar wahrscheinlich. Es würde ihn sicher noch Zeit kosten und er musste sich einen Versuchsaufbau überlegen, wie er das mit den hiesigen Methoden messen konnte, aber er war einen Schritt weiter gekommen.
Noch konnte er die Namen auf der Karte nicht lesen - etwas, dass er schnellstens lernen musste.
Aber er hatte eine neue Theorie, er konnte seine Arbeit hier fortsetzen und wenn es ihm gelang, diese Portale zu finden und womöglich sogar eine Botschaft hindurchzuschicken...
Er lehnte sich zurück und hätte am liebsten ein Glas Schnaps getrunken. Oder geraucht... Er war zufrieden, stand auf und blickte eine Weile aus dem Fenster auf das bunte Treiben in der Stadt. Mit dieser Aussicht sah es schon gar nicht mehr so duster aus.
Jemand klopfte, trat aber dann ein, ohne auf Antwort zu warten.
Es war der Ritter. Er wirkte nachdenklich, aber ruhig und gelöst. Ein gutes Zeichen.
Er schob die Tür zu und sah zu Slava. "Der Junge ist in seinem Zimmer. Wie geht es dir?", fragte er leise und betrachtete Slavas Arbeiten.
Slava sah von dem Plan auf, in dem er bereits die Häufung des Auftretens eingetragen hatte. Eine grobe Skizze des Planes, den er abfotographiert hatte.
Er schien kurz nachdenken zu müssen, über die Frage. "Hervorragend... Ja, tatsächlich." Einen kurzen Moment schien er es selbst kaum zu glauben.
"Kannst du mit sagen, was diese Daten hier bedeuten? Das müssten Datumsangeben sein..." Er deutet auf eine Liste mit Zeichen, die er abgemalt hatte. Schriftzeichen der Gemeinsprache.
Der Ritter ging in die Hocke und betrachtete die Zeichen. Er deutete auf das erste. "Stimmt..."
Er las Slava das erste Zeichen vor und wartete, ob dieser das notieren wollte.
Slava notierte alle Zahlen und Daten, die Jarel ihm nannte. Es waren rund 30 verschiedene. Slava ging sie noch einmal durch um Fehler ausschließen zu können, dann holte er noch einmal den PDA heraus, verglich die Zeichen und zeigte sie Jarel. "Hab ich das richtig abgemalt?" Er deutete auf ein Datum.
Jarel nickte. "Sind die alle von dir?" Der Ritter fürchtete sich etwas davor, was das alles bedeuten konnte. Für ihn bedeuten würde.
"Kannst du etwas daraus Schlussfolgern?"
"Ja... und ja... aber dass bedeutet, dass in diesem drei Gegenden Portale existieren müssen, die entweder dauerhaft oder in regelmäßigen Abständen Zugang nach Pripyat ermöglich. Das könnte ein Weg sein. Ich weiß aber bereits, dass Portale pulsieren können und diese Zahlen bedeuten, dass dieses eine zeitlich nicht linear funktioniert. Verdammt. Es hat diesen Stein, den ich vor diesem hier hineingeworfen habe danach erst ausgespuckt. Aber insgesamt liegen zwischen den Auffindungen nur wenige Jahre und dass deckt sich weitgehend mit meinem Projekt dort. Es könnte einen Weg bedeuten... und wenn ich einen stabilen Weg hin finden..." Er grinste. "Dann gibt es auch einen zurück. Eine Türe, in beide Richtungen vielleicht." Bestätigt war das nicht, aber Slava wußte nur zu gut, dass er kaum die Unterstützung des Ritters bekommen würde, wenn er ihm nun erklärte, dass er dann für immer weg wäre.
Jarel schluckte.
Doch zu Slavas Überraschung bestätigte er seinen Verdacht nicht. Im Gegenteil. "Wenn wir Aria zu ihrem Ziel gebracht haben und ich Jakob vorstellen konnte, kann ich dir bei der Suche helfen."
Er selber hatte den Weg zurück nicht gefunden. Doch die Sehnsucht nach "Zuhause" war nie vergangen, höchstens etwas abgeflacht. Er ahnte, wie Slava sich fühlte. Und nur weil er sich seine Gegenwart wünschte, er wollte ihm doch helfen. "Wenn du diese Geduld noch hast."
"Die habe ich. Jetzt ja... Denkst du, du könntest mir eine Karte besorgen? Eine möglichst detaillierte von der Gegend hier, damit ich die Werte übertragen kann? Ich habe auch etwas Geld, den Banditen abgenommen... Aber ich habe noch keine Vorstellung wieviel es Wert ist." Er hielt ihm den Beutel hin. Es waren ein paar silberne und goldene Münzen drin, der Rest war Kupfer, aber er war nicht in der Lage zu sagen ob es nur für eine Brotzeit reichte oder ob er damit bereits reich war.
Jarel nahm den Beutel und überflog die Münzen. "Damit komme ich weiter. Und ich denke, ich weiß, woher ich die Karte bekomme." Er ging zu seinen Taschen. Einen Moment verharrte sein Blick auf den noch draußen stehenden Phiolen. Noch nicht. Die Verwandlung in den Worg hatte ihm einen Vorsprung verschafft. Auch wenn die latente Übelkeit ihn sachte daran erinnerte, dass er die Phiole in mittelbarer Zukunft einnehmen musste...noch nicht. Nicht jetzt.
Er kramte auch einen seiner Beutel hervor. Seine Ersparnisse. Nur zur Sicherheit.
"Denkst du, ich kann dich noch etwas länger allein lassen?"
"Danke. Und... Ja. Die Arbeit tut mir gut." Er würde mit seinen Berechnungen fortfahren, vielleicht ließ sich eine Regelmäßigkeit in den Zeitabschnitten finden.
Der Ritter nickte. Etwas Zeit allein würde ihm guttun. Er hakte die Reste des Beutels los, wegen dem Jakob sich verlaufen hatte und stellte ihn in Slavas Nähe. "Vergiss nicht zu Essen und zu trinken.", flachste er grinsend.
"Ich bin heute Abend wieder da."
"Ich habe mir schon Tee geholt..." Slava deutete auf den Becher mit mittlerweile kalt gewordenem Getränk. "Danke, vergess ich nicht. Dann viel... Spass? ...Erfolg? Was auch immer du zu tun hast." Er grinste und wandte sich wieder den Daten zu.
Der Ritter nickte und verschwand - erstaunlich lautlos. Vielleicht einer der Gründe, warum er nie Metallrüstung am Körper trug.
Es war der Ritter. Er wirkte nachdenklich, aber ruhig und gelöst. Ein gutes Zeichen.
Er schob die Tür zu und sah zu Slava. "Der Junge ist in seinem Zimmer. Wie geht es dir?", fragte er leise und betrachtete Slavas Arbeiten.
Slava sah von dem Plan auf, in dem er bereits die Häufung des Auftretens eingetragen hatte. Eine grobe Skizze des Planes, den er abfotographiert hatte.
Er schien kurz nachdenken zu müssen, über die Frage. "Hervorragend... Ja, tatsächlich." Einen kurzen Moment schien er es selbst kaum zu glauben.
"Kannst du mit sagen, was diese Daten hier bedeuten? Das müssten Datumsangeben sein..." Er deutet auf eine Liste mit Zeichen, die er abgemalt hatte. Schriftzeichen der Gemeinsprache.
Der Ritter ging in die Hocke und betrachtete die Zeichen. Er deutete auf das erste. "Stimmt..."
Er las Slava das erste Zeichen vor und wartete, ob dieser das notieren wollte.
Slava notierte alle Zahlen und Daten, die Jarel ihm nannte. Es waren rund 30 verschiedene. Slava ging sie noch einmal durch um Fehler ausschließen zu können, dann holte er noch einmal den PDA heraus, verglich die Zeichen und zeigte sie Jarel. "Hab ich das richtig abgemalt?" Er deutete auf ein Datum.
Jarel nickte. "Sind die alle von dir?" Der Ritter fürchtete sich etwas davor, was das alles bedeuten konnte. Für ihn bedeuten würde.
"Kannst du etwas daraus Schlussfolgern?"
"Ja... und ja... aber dass bedeutet, dass in diesem drei Gegenden Portale existieren müssen, die entweder dauerhaft oder in regelmäßigen Abständen Zugang nach Pripyat ermöglich. Das könnte ein Weg sein. Ich weiß aber bereits, dass Portale pulsieren können und diese Zahlen bedeuten, dass dieses eine zeitlich nicht linear funktioniert. Verdammt. Es hat diesen Stein, den ich vor diesem hier hineingeworfen habe danach erst ausgespuckt. Aber insgesamt liegen zwischen den Auffindungen nur wenige Jahre und dass deckt sich weitgehend mit meinem Projekt dort. Es könnte einen Weg bedeuten... und wenn ich einen stabilen Weg hin finden..." Er grinste. "Dann gibt es auch einen zurück. Eine Türe, in beide Richtungen vielleicht." Bestätigt war das nicht, aber Slava wußte nur zu gut, dass er kaum die Unterstützung des Ritters bekommen würde, wenn er ihm nun erklärte, dass er dann für immer weg wäre.
Jarel schluckte.
Doch zu Slavas Überraschung bestätigte er seinen Verdacht nicht. Im Gegenteil. "Wenn wir Aria zu ihrem Ziel gebracht haben und ich Jakob vorstellen konnte, kann ich dir bei der Suche helfen."
Er selber hatte den Weg zurück nicht gefunden. Doch die Sehnsucht nach "Zuhause" war nie vergangen, höchstens etwas abgeflacht. Er ahnte, wie Slava sich fühlte. Und nur weil er sich seine Gegenwart wünschte, er wollte ihm doch helfen. "Wenn du diese Geduld noch hast."
"Die habe ich. Jetzt ja... Denkst du, du könntest mir eine Karte besorgen? Eine möglichst detaillierte von der Gegend hier, damit ich die Werte übertragen kann? Ich habe auch etwas Geld, den Banditen abgenommen... Aber ich habe noch keine Vorstellung wieviel es Wert ist." Er hielt ihm den Beutel hin. Es waren ein paar silberne und goldene Münzen drin, der Rest war Kupfer, aber er war nicht in der Lage zu sagen ob es nur für eine Brotzeit reichte oder ob er damit bereits reich war.
Jarel nahm den Beutel und überflog die Münzen. "Damit komme ich weiter. Und ich denke, ich weiß, woher ich die Karte bekomme." Er ging zu seinen Taschen. Einen Moment verharrte sein Blick auf den noch draußen stehenden Phiolen. Noch nicht. Die Verwandlung in den Worg hatte ihm einen Vorsprung verschafft. Auch wenn die latente Übelkeit ihn sachte daran erinnerte, dass er die Phiole in mittelbarer Zukunft einnehmen musste...noch nicht. Nicht jetzt.
Er kramte auch einen seiner Beutel hervor. Seine Ersparnisse. Nur zur Sicherheit.
"Denkst du, ich kann dich noch etwas länger allein lassen?"
"Danke. Und... Ja. Die Arbeit tut mir gut." Er würde mit seinen Berechnungen fortfahren, vielleicht ließ sich eine Regelmäßigkeit in den Zeitabschnitten finden.
Der Ritter nickte. Etwas Zeit allein würde ihm guttun. Er hakte die Reste des Beutels los, wegen dem Jakob sich verlaufen hatte und stellte ihn in Slavas Nähe. "Vergiss nicht zu Essen und zu trinken.", flachste er grinsend.
"Ich bin heute Abend wieder da."
"Ich habe mir schon Tee geholt..." Slava deutete auf den Becher mit mittlerweile kalt gewordenem Getränk. "Danke, vergess ich nicht. Dann viel... Spass? ...Erfolg? Was auch immer du zu tun hast." Er grinste und wandte sich wieder den Daten zu.
Der Ritter nickte und verschwand - erstaunlich lautlos. Vielleicht einer der Gründe, warum er nie Metallrüstung am Körper trug.
- Vyacheslav Sokolov
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1254
- Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
- Lebenslauf: Slava
Slava arbeitete noch eine ganze Weile konzentriert weiter, nachdem Jarel gegangen war. Es war wohl mittlerweile Nachmittag, zwischendurch hatte er etwas aus dem Beutel gegessen, den Jake ihnen gebracht hatte. Es war alles drin... Fett, Kohlenhydrate, Mineralien. In dem Burschen steckte doch mehr als man auf den ersten Blick sehen konnte - wobei ihm das eigentlich schon länger klar war, aber weil ihn seine verstockte Art derart nervte ließ er sich immer wieder dazu verleiten ihn geringschätzig zu behandeln. Auch ein Fehler, aber dennoch einer, den er sich selbst nur zu gerne verzieh. Dann irgendwann stellte er irgendwann fest, dass der Tee nun das Weite suchen wollte. Er trug noch immer die Lederrüstung von Jarel, vor allem weil er keine Ahnung hatte wie er da rauskommen sollte ohne einen Gurtschneider. Aber vorerst kam er ganz gut damit klar und er würde sich daran gewöhnen. So verließ er sein Zimmer und trat in den Gang...
weiter dann hier.
weiter dann hier.