Ferneck | Privatwohnung | das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Rückblick...

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von/nach: aus dem Gasthaus nach Hause
Datum: 5. September 1277
betrifft: Sarray
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Ljerka war danach direkt nach Hause zurückgekehrt, nachdem sie Jarel in seinem Zimmer im Gasthaus ins Bett gebracht hatte.
Welchen Namen er gemurmelt hatte hatte sie allerdings nciht mehr mitbekommen, vielleicht hatte sie es auch gar nicht hören wollen, denn sie befürchtete es zu genau zu wissen. Zurück in ihrem Haus reinigte und versorgte sie die Wunden, die sie von dem Nekker davongetragen hatte. Es war halb so wild, nur tiefe Kratzer, nichts desto trotz konnten sich solche Kratzer leicht sehr unangenehm entzünden. Als sie damit fertig war begann sie damit aufzuräumen...
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Sarray Cestay
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Von hier:
Arette
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Die Tür wurde ohne Vorwarnung aufgerissen. „Ljer…!“ Sarray stockte.
„Da bist du ja…bist zu verletzt? War ER das?“ Sofort rannte sie los, holte den Tritt, kletterte neben Ljerka herauf und wollte helfen. „Lass mich sehen…dem schneid ich die Eier ab und stopf sie ihm in den Hals…“
Was folgte, war eine unflätige Abfolge von Flüchen, die jeden Kutscher die Röte in die Wangen getrieben hätte.
Zuletzt geändert von Sarray Cestay am Mittwoch 11. Mai 2022, 21:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Ljerka grinste. Das konnte sie besonders gut.
"Nein, das waren Nekker. Wir waren spazieren und die haben uns überrascht. Und das mit dem Eier abschneiden hat er schon übernommen, hat kein einziges der Biester überlebt. Der Ritter ist schon ok." Und dann fiel ihr auch auf die wie Zwergin aussah.
"Und was ist mit dir? Hat dich die Elfin etwa in einen Hinterhalt gelockt? Soll ich nicht lieber jemandem die... hm... den Hinter versohlen?"
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Sarray Cestay
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Die Menschenfrau hatte die Wunden selber schon gut versorgt.
Gut. Sie wusste sich halt zu helfen.
„Nekker? Wie viele waren es?“, wollte Sarray wissen.

Seufzend kletterte sie vom Tritt und begann zu berichten. Auf und ab gehend und mit Händen und dem ganzen Körper gestikulierend.
„Ich war mit dem kleinen Rotschopf unterwegs. Sie hat mir ihren Hof gezeigt wir haben Kräuter gesammelt. Dann gingen wir runter zum See. Tja…“, sie atmete tief durch.
„Und dann ging alles schief. Plötzlich waren überall Ertrunkene. Ich wollte weglaufen. Der Vater der Kleinen erschien und…“ Es war wie immer. Wenn Sarray nervös war, war das Plappern noch hektischer und schneller als sonst. Und zusammenhangloser.
„Sie weigerte sich wegzulaufen. Der Vater – er heißt Jorn – haut einem den Schädel ein und kassiert einen Kratzer von dem rotstacheligen. Dann lief die Kleine doch und hat Hilfe geholt. Auf einmal waren da noch mehr Ertrunkene. Wir konnten sie in Schach halten. Und dann kam Solvey mit den Leuten von Hof wieder. Das hättest due sehen sollen. Fackeln und Mistgabeln und viel Geschrei und schwupp…Ertrunkene weg.“
Sarray grinste schief. „Nur dem Vater ging es nicht gut. Wir brachten ihn zurück. Ich hab Tränke und Zeug geholt von hier.“ Erst jetzt bemerkte sie, dass Ljerka schon aufgeräumt hatte.
„Du hast schon sauber gemacht. Das ist lieb…wo war ich?“
Und schon ging das Gefuchtel wieder los.
„Ich hab ihn versorgt, aber es sah schlecht aus.“
Bei dem Gedanken an Jorn, der im Bett mit dem Tod rang, wurde sogar Sarray ruhiger.
„Ich schlug vor für ihn zu beten.“ Die Zwergin wurde nachdenklich.
„Ich hielt sie an der Hand und ihre Hand lag auf ihrem Vater und dann…“
Die kleine Heilerin hielt inne und sah ihrer Freundin in die Augen.
„Ich konnte es spüren. Es füllte mich aus, strömte durch mich.“ Für einen Moment funkelten ihre Augen verdächtig. „Für einen Moment dachte ich, meine Fähigkeiten wären wieder da. Aber dann begriff ich es. Es war die Kleine. Sie ist eine Heilerin. Jorn geht es gut und sogar meine Kratzer waren verschwunden.“
Sarray verstummte und sah Ljerka Hilfe suchend an.
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Ljerka runzelte die Stirn. Sie war nciht mehr dazu gekommen "Nur fünf... gar nicht so viele..." zu sagen, das die Zwergin lossprudelte.
Er hatte also den Vater des Kindes fast erwischt, ein Roter... Mist, die waren gefährlich, da nahm man besser die Beine in die Hand. Generell wenn man Ertrunkene sah.
"Gegen Ertrunkene kämpft man auch nicht, man rennt weg. Die sind nicht schnell... Wie dumm." aber sie meinte nciht die Zwergin, sie wollte ja rennen. Sie schüttelte den Kopf, aber da kam noch mehr. Heilmagie. ein wunder Punkt bei der Freundin, denn sie hatte ihre seinerzeit verloren, bei einem Vorfall, von dem sie wusste, über den sie aber beide seit dem schwiegen. Aber mit Magie kannte sie sich nicht aus, auch wenn es manchmal an Magie grenzte, wie man Substanzen mischte um etwas ganz neues zu erhalten. Echte Magie war etwas anderes.
"Willst du mit ihr arbeiten?" fragte sie daher vorsichtig.
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Sarray Cestay
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Sarray nickte. Dann schüttelte sie den Kopf.
„Ich bin …nicht geeignet. Wenn etwas schiefläuft, kann ich es nicht lenken. Nicht aufhalten, nicht umgestalten. Der kleinste Fehler und die Kleine ist geliefert.“
Von sich selber einmal abgesehen.
Sie wollte. So gern. Eine junge Heilerin mit derlei Begabung.
„Ich hab ihr versprochen heute Nacht bei ihr zu wachen. Ich wollte ein paar Sachen packen und dann rüber.“ Sie seufzte.
„Was für ein Tag…“
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"Klar, bleib bei ihr. Ich kommt unrecht. Ich werde ohnehin bald schlafen. Nimm deine Nüsse aber mit, du stirbst mit noch wenn du keine davon dabei hast."
Sie hatte beim aufräumen noch eine Tüte voll gefunden, die schob sie ihr zu. Diese fürchterlich süßen kandierten Nüsse, die die Zwergin fast pausenlos knabberte.
"Du sagst es, das war wirklich ein Tag."
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Sarray kicherte. „Gut dass du mich dran erinnerst. Solvey hat aber auch Bonbons da. Selbst gemachte. Auch sehr lecker. Wenn ich mich beherrschen kann nicht alles aufzufuttern, bring ich dir welche mit.“
Sie drückte ihre Freundin kurz, dann wuselte sie los, ihre Decken und etwas Waschzeug mitzunehmen.
Wenig später war sie auf dem Weg zurück nach Arette.
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Ljerka sah der Zwergin nach und nahm am Tisch Platz. Sie war erschöpfter als sie angenommen hatte. Eigentlich wollte sie sich noch eine Flasche Wein aufmachen, vor's Haus setzen und nachdenken, aber sie änderte den Plan spontan, schloss ab, zog sich aus und fiel direkt ins Bett.

**Ende 5. September**
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Fortsetzung von hier...

Was der Hexer zusätzlich aufgesetzt hatte war so gut wie fertig. Es roch merkwürdig, und allein anhand dessen was drin sein mußte würde Ljerka nie auf die Idee kommen, es zu trinken. Das konnte nicht gut sein, aber wenn dieser Mutant meinte. Sie hatte nicht die geringste Idee, was ein Zauberer mit aus einem Menschen machen konnte um ihn zu einer derartigen Kampfmaschine umzufunktionieren, wie es ein Hexer wohl war, und erst recht konnte sie nicht bemessen was es mit der Seele eines Menschen machte, aber er schien zu wissen was er tat und je schneller er wieder weg war umso besser.

Und dann kam auch schon Sarray zurück... Aufgekratzt wie immer. Nein, noch etwas mehr. Sie war auf Einkaufstour in den Scherben gewesen, und eigentlich wunderte sie sich, dass die nicht einen ganzen Handkarren mit Zeug hinter sich her zog.
"Ich bin da."
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Sarray Cestay
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„Schau mal! Schau mal!“
Sarray zog mit Getöse den Tritt an den Tisch und kletterte darauf. Sie holte aus einem Beutel einige Papiertüten und einen in Papier eingeschlagenen Gegenstand. Aus den Papiertüten duftete es verdächtig süß.
„Das könnte mit dem Hexer helfen. Damit blinzelt er nicht mehr.“
Mit flinken kleinen Fingern wickelte sie vorsichtig einen zarten, unscheinbaren Gegenstand aus.
Eine Art Drahtgestell, nicht einmal ein Fingerglied lang mit zwei Parallel liegenden Enden, die in der Art von Löffel enden. Die Enden waren mit einem weiteren Draht verbunden, der die parallel liegenden Enden leicht auf Spannung hielt.
„Das hab ich mal bei einer andern Heilerin gesehen. Denkst du, das könnte helfen?“
Sarras bog die Enden ein paar Mal zusammen. Die Enden kehrten immer in die Ausgangsposition zurück.
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Ljerka betrachtete den Gegenstand genauer, sie erschloss sich schnell wie er angewendet werden sollte.
"Wenn er das mit sich machen lässt, es sieht aus wie aus einer Folterkammer... aber du hast recht, dann besteht wirklich keine Gefahr. Gute Idee."
Sie drehte es noch eine Weile. "Raffiniert. echt. Was es nicht alles gibt."
Es kam ihr fast so vor, dass jedes Jahr irgendetwas neues erfunden wurde, man erfuhr es aber erst viel später. Und dann war es meist teuer oder nur Magier konnten es bedienen. Andererseits schufen all diese neuen Dinge nur neue Probleme.
"Ich bin echt gespannt auf deine Operation. Ehrlich. Soetwas habe ich noch nie gesehen."
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Sarray Cestay
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Sarray nickte zustimmend. „Ich weiß nur nicht, wie er das aushalten will. Es gibt nichts schmerzhafteres als ein Eingriff am Auge.“
Sie seufzte. „Ich bete darum, dass es klappt. Wenn nicht…ich hoffe er verflucht uns nicht.“
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"Ich weiß es auch nicht, wie er sich das vorstellt. Aber ich habe mir überlegt, wenn ich ihm das Fisstech nicht zu trinken gebe oder spritze, sondern als Augentropfen verabreiche, dann wirkt es nicht auf den ganzen Körper... sonst kann ich mir nicht vorstellen, dass Hexer immun sind gegen eine Abhängigkeit."
Was sie tun sollten, klappte es nicht, das wollte auch Ljerka sich nicht vorstellen. Zumal gerade die Hexer der Katzenschule ja den Ruf hatten nicht alle Latten am Zaun zu haben oder sogar richtiggehend psychopathisch waren, erst recht in einer solchen Situation.
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„Das klingt nach einer guten Idee.“ Sie nickte und rieb sich das Kinn. Kurz herrschte Ruhe, dann griff sie flink nach einer Tüte, öffnete sie und fischte in paar gezuckerte, geröstete Nüsse heraus.
„Wie wirkt das Fies-Tech eigentlich?“, wollte sie wissen. „So wie die Pilze? Oder wie gerauchtes Kraut?“
Schwupp, die erste Portion Nüsse verschwand in den unendlichen Weiten von Sarrays Innerem.
Kauend hielt sie Ljerka die Tüte hin.
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Ljerka überlegte eine Weile. So genau war nicht bekannt, wie eine Droge oder ein Medikament wirkte. Stoffe hatten Wirkung. Etwas, das nahrhafte Stoffe enthielt machte satt und durststillende Stoffe linderten eben den Durst. Das bei weitem nicht alles was flüssig war diese Stoffe enthielt zeigte die Beobachtung. Und so förderten manche Medikamente die Heilung, andere nahmen den Schmerz und diese Droge eben...
"Das sorgt dafür, dass man sich gut fühlt, euphorisch und den Schmerz nicht wahrnimmt. Ich habe einen Soldaten gesehen, dem steckte ein Pfeil im Oberarm, er hat es nicht einmal bemerkt, weil er ganz dicht war von dem Zeug. Erst als er sich im Geäst verfangen hat wurde er gestoppt... aber der war auch schon abhängig. Irgendwann brauchte er es um sich nicht mehr schlecht zu fühlen. Es ist anders als Pilze und Hanfkraut... es wird aus verschiedenen Pflanzensäften destilliert und dann lässt man es auskristallisieren. Die meisten reiben es sich in die Schleimhäute, der Lippen oder... woanders. Manche schnupfen es, man kann es aber auch mit einer feinen Nadel direkt in die Blutbahn bringen, aber das ist gefährlich, denn man vertut sich leicht bei der Dosierung und dann löst es Herzrasen aus und man bricht zusammen und das war's dann. Ich hoffe dieser Typ ist nicht schon abhängig... es gibt ja keiner zu."
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„Ich habe ehrlich gesagt ein wenig Angst. Woran kann man merken, dass jemand abhängig ist? Dem Ritter hat man es ja auch nicht angemerkt…“
Sarray spielte noch etwas mit der Liedsperre. Erfindungen waren ihr nicht fremd. In den Mienen hatte immer irgendwer irgendwas gebaut was funktionierte. Oder auch nicht.
Hoffentlich half ihnen das hier.
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"Er wird es merken. Und wir wohl nur, wenn es nach mehr fragt. Allerdings ist er, denke ich, alt genug das selbst verantworten zu können. Ich tu alles was ich kann um es ihm zu ersparen, alles andere liegt an ihm selbst."
Ljwrka verstand sich ganz eindeutig nicht als Seelenärztin und zog hier auch ganz eindeutig einen Trennstrich zwischen der Zubereitung von Medikamenten und der Sorge darum, dass man sie auch richtig anwendete. Eines gab ihr dann allerdings zu denken.
"Jarel hat es gemerkt als seine Leber kapituliert hat. Ein Hexer, der soviel verträgt, dass er Desinfektionmittel säuft und noch grade rausgeht merkt es vielleicht auch nie."
Und irgendwie war da ein merkwürdiges Gefühl, allein als sie seinen Namen aussprach.
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Sarray Cestay
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„Hmpf…“, murrte Sarray und bediente sich ein weiteres Mal an den Nüssen.
„Komteft du die Timtufen schon pfertig ftellen?“ Sie kaute unsc schluckte runter.
„Ich wünschte, wir könnten das Zeug vorher testen.“
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Ljerka verstand nur zu gut, was die Zwergin dachte als sie sich den Mund vollstopfte.
"Es ist alles fertig, was er wohl brauch, und anderes habe ich ohnehin auf Vorrat."
Sie selbst schnitt sich ein paar Scheiben von einer trockenen scharfen Salami ab, ein Bier dazu wäre gut gewesen, aber nicht am Abend vor so einer Operation.
"Das wäre mir auch lieb, oder wenn ich wenigstens Erfahrung damit hätte, aber die müssen wir dann wohl machen, wenn es so weit ist. Der Hexer wird der erste Versuch."
Eine Weile diskutierten sie noch, vor allem die Möglichkeit, Medikamente und Operationstechniken vorher auszuprobieren, an Tieren, was beiden äußerst unmoralisch vorkam, andererseits, wie sollte man sonst lernen? An Menschen? Wenn ja, an freiwilligen?
Und ließen sich Behandlungsmethoden auch immer eins zu eins von Menschen auf Zwerge und Elfen und Halblings übertragen? Geschweige denn auf Hexer? Und so führt immer gleich ein Wort zum anderen und sie saßen noch bis spät in die Nacht und debattierten, wie es so oft schon vorgekommen war, so dass sie den Morgen gar nicht kommen sahen. Und dazu war nicht ein Tropfen Alkohol von Nöten gewesen, dafür aber haufenweise kandierte Nüsse, scharfe Salami, ein par Kanten trockenes Brot und Tee.
Erst als es dämmerte gingen beide schlafen und verschliefen dafür den ganzen Vormittag.

*Am 16. September, Vormittags*

Erst spät wachte Ljerka auf, sie hatten zu lange geredet, die Aufregung, eine solch spannende Operation durchzuführen hatte sie beide lange nicht schlafen lassen. Nun wünschte sie sich, die Kofea-Kirschen wären schon mehr und reifer und auch schon geröstet, tatsächlich hatte sie erst eine kleine Handvoll, aber mehr war angebaut und wuchs vor sich hin.
Die Handvoll würde sie an diesem Tag schließlich opfern, so hatte sie beschlossen, es war eine gute Gelegenheit. Sie mahlte sie klein und überlegte gerade, wie man die Zubereitung vielleicht optimieren konnte. Üblicherweise wurde es im Wasser gekocht und das Mehl einfach ausfiltriert. Wenn man die Inhaltsstoffe aber mich Druck, zum Beispiel durch Wasserdampf herauslösen konnte, so kam man wohl noch an sehr viel mehr Wirkstoff und es schmeckte vielleicht sogar besser. Und in dem Fall war sie gerne bereit, den Selbstversuch anzutreten.
So war sie am späten Vormittag damit beschäftigt aus ihren Apparaten eine Vorrichtung zusammenzusetzen, mit der man das Getränk noch optimieren konnte.
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