Privatwohnung | Ferneck - das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Solvey
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...von dort


Obwohl es noch recht früh war, herrschte bereits reges Treiben in Ferneck.
Sólvey spazierte schlendernd durch die Straßen Fernecks, unterhielt sich mit Einwohnern die sie grüßten, aber behielt das Ziel ihres Spaziergangs im Auge - Die Begrüßung, der neuen Bewohner Fernecks. Ein Zwergenjunge mit einem schielenden Auge, rannte auf die rotblonde Halbelfe zu "Solwiiii!" rief er und umklammerte ihre Beine, sobald er sie erreichte. "Na wen haben wir denn da? Jesper! Du willst bestimmt wieder was Süßes, stimmt's?" Er nickte hastig.
"Nun gut! Aber sag mir erst, ob du schon die neuen Leute gesehen hast, dann bekommst du etwas von mir" Jesper nickte erneut und antwortete:"Da steht ein Ferd un ein alder Opa" Nun streckte er ihr sein kleines Patschehändchen entgegen und verlangte seine Süßigkeit. Sólvey musste grinsen, griff in ihre Schürze und gab Jesper ein paar Kürbis-Karamellen. Jesper packte eines aus, stopfte es in seinen Mund und seine Augen begannen zu leuchten "Oah! So legga!" Er umarmte Sólveys Beine kurz und rannte dann wieder weg. "Schüss Solwi" rief er und verschwand hinter einem Haus. "Dieser Junge!" Sie lachte und machte sich auf den Weg.

"Ein Pferd und ein alter Mann also..." Sprach sie zu sich selbst und erreichte bald das Ziel. Das Haus war nicht besonders groß, aber ein vollbeladenes Pferd, stand davor. Wahrscheinlich war der Besitzer nicht dazu gekommen, seine Habseligkeiten ins Haus zu bringen.
Sie sah dass die Tür nur angelehnt war und konnte eine männliche Stimme hören, also war jemand Zuhause. Sólvey legte ihren lose geflochtenen Zopf über ihre Schulter, strich ihre Schürze glatt und klopfte dann sanft, aber hörbar gegen die Tür. "Hallo? Ist jemand Zuhause?" Die Halbelfe stellte sich kerzengerade hin, hob den Weidenkorb vor sich und wartete, auf eine Reaktion.
Zuletzt geändert von Solvey am Montag 2. Mai 2022, 09:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Jarel Moore
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Jarel war zwar nicht Hausherr und so war es eigentlich nicht sein Recht Gäste zu begrüßen, da er aber selbst noch halb in der Tür stand schob diese einfach weiter auf.
Der Mann der in der Tür stand war nicht nur einen kompletten Kopf größer als sie, er war auch doppelt so breit und vier Mal so alt. Breitschultrig, grauhaarig, halbhohe Stiefel, Lederhose, Leinenhemd.
Am rechten Beim – recht tief geschnallt – trug er Lederriemen, an dem drei Wurfmesser und ein langer, eleganten Parierdolch angebracht waren.
Der Mann musterte sie ebenso und ihr Anblick rang ihm ein kaum merkliches Lächeln ab.
„Die wollen sicher zu den Haus…Damen…?“

Sarray war noch damit beschäftigt, ihre Haare unter Kontrolle zu bekommen und sich anzuziehen. Sie war leicht verkatert und nicht besonders gut gelaunt bei der Aussicht, das Ljerka und der alte kerl allein unterwegs sein würden.
Vielleicht würde sie heimlich folgen. Mal sehen.
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Ljerka-Ilmatar Veskewi
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Kaum eingezogen, und schon so ein Aufruhr. Ljreka hatte bereits angezogen gewartet und sie Trug ihre langen und mittlerweile fast schnellweisen Haare mit einigen dunkelgrauen Strähnen fast immer zu einem Zopf geflochten. Nur zum Waschtag öffnete sie diesen sonst blieb alles pflegeleicht verstaut.
Und natürlich ging auch sie nicht unbewaffnet, es war allerdings keine Zeit mehr, das der Zwergin mitzuteilen.
"ICh bin bereit, wir können los."
Teilte sie Jarel mit, ein Mädchen kam an, einen Korb bei sich. Auf den ersten Blick hätte man denken könne, sie brächte Geschenke. Aber niemand brachte wildfremden Geschenke. Nicht in Nowigrad, nicht in Ferneck, nirgends auf der Welt. Einen Moment musterte die Ältere Frau das Kind von oben bis unten. Sie gehörte zu niemandem, bei dem sie etwas bestellt hatte, auch sonst kannte sie das Kind nicht. Es war also Vorsicht geboten. "Lass dich nicht über's Ohr hauen." raunte sie Sarray noch zu. Man wußte ja nie, welche neun Finten sich Betrüger und Halsabschneider so einfallen ließen. Und sie waren neu, sie vermutlich dachte man hier, das wäre gleichbedeutend mit Gutgläubig.

weiter hier.
Zuletzt geändert von Ljerka-Ilmatar Veskewi am Montag 2. Mai 2022, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Solvey
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Das war wohl der ältere Mann, von dem Jesper sprach. Er stand dort in der Tür und wirkte doch relativ freundlich. "Guten Morgen" Erwiderte sie. Ob sie zu den Hausdamen wollte? War er nur ein Gast? Sie lächelte ihm zu, sobald er die Tür etwas weiter öffnete, konnte sie eine Frau erkennen, die sehr wahrscheinlich, auch keine 30 mehr war. Die Frau, die dort stand musterte und beäugte Sólvey abschätzig. Auch Sólvey betrachtete die Frau und warf einen kleinen Blick ins Haus, da sie scheinbar mit jemandem sprach, den Sólvey nicht sah. Aufgeräumt sah es jedenfalls nicht gerade aus.
-Ich hatte irgendwie auf Elfen, oder Zwerge gehofft. Menschen können auch nett sein, aber so wie die mich anstarrt…- Sie überspielte ihre Enttäuschung.
"Guten Morgen! Ich suche die neuen Besitzer dieses Hauses! Ich komme vom Hof Sommersend, drüben in Arette"
Sie lächelte liebreizend, strich sich eine lockere Strähne, hinter ihr leicht spitz zulaufendes Ohr und fuhr einfach fort, ohne auf eine Antwort zu warten. "Scheint so, als wärt ihr noch müde, meine Dame, so verdutzt wie ihr dreinblickt! Ihr habt wahrscheinlich noch gar nicht gefrühstückt, da habe ich doch das passende für euch dabei!"
Das Talent unangenehme Situationen zu umschiffen, hatte sie von ihrem Vater geerbt. Sie schlug den Stoff, den sie über den Korb drapiert hatte, zurück und ließ dadurch einige Esswaren erscheinen. Ein Brot, ein Gläschen Marmelade und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Da noch immer keiner etwas sagte, ergriff Sólvey erneut das Wort. "Das ist ein Willkommens-Körbchen! Hier in Ferneck und Arette versuchen wir, gut miteinander auszukommen" Stellte sie fest und funkelte dabei, die grauhaarige Frau an.
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Sarray Cestay
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Sarray kam gerade in Richtung Tür getapert, die Haare gebändigt und das Gesicht frisch gewaschen, aber immer noch mürrisch. „Keinen Kirschbohnentee heute?“, murmelte sie und sah Jarel misstrauisch an, der zur Begrüßung kurz das Haupt gebeugt hatte.
Und da war noch ein Mädchen mit Korb am Arm. Sofort wurde Sarrays Gesichtsausdruck eine Spur offener. Ob sie da Leckereien verbarg?

Ljerka und Jarel verabschiedeten sich. Sarray schielte auf den Seesack. Was sollte das denn nun? Sie waren doch keine Taverne hier.
Sie sah Ljerka ernst an. „Pass auf dich auf.“, murmelte sie und fixierte die Kriegerin einen Moment, als wolle sie sie hynotisieren.
Der Ritter wirkte ganz in Ordnung, aber warum wollte er mit ihr in eine abgelegene Gegend?

Die beiden gingen und ließen eine beunruhigte Sarray und ein junges Ding mit Körbchen am Arm zurück.
Erst nach Minuten riss Sarray den Blick los.
„Und du bist…?“ Die Zwergin rang sich ein Lächeln ab und sah zur Halbelfe hoch.
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Solvey
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Ohne weiteren Wortwechsel, verließen die beiden Menschen das Haus. -Wie unhöflich…-

Kaum wollte Sólvey sich schon abwenden um zu gehen, waren plötzlich eine weitere Stimme und Schritte zu hören.
Eine kleine Person erschien, je näher sie trat, desto sicherer war sich Sólvey, dass es sich um eine Zwergin handelte.
-Oh! Also doch ein Zwerg, wie schön!-
Die Zwergin wandte noch ein paar Worte an die Grauhaarige. Scheinbar vertaute sie dem älteren Mann nicht. Sólvey konnte sich keinen richtigen Reim darauf machen. Welch' seltsames Trio!

Es dauerte eine Weile, bis die Zwergin sich an Sólvey wandte, aber sie tat es. Sie hatte wildes blondes Haar, wirkte noch verschlafen aber lächelte freundlich. "Guten Morgen! Ich bin Sólvey, ich komme vom Hof Sommersend, drüben in Arette! Seid ihr die neue Besitzerin dieses Hauses?" -Mal gespannt, wie oft ich das heute noch sagen und fragen muss-
Sólvey betrachtete ihr Gegenüber und legte dabei einen freundlichen Gesichtsausdruck auf.
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Sarray Cestay
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„Du..äh…was…?“, fragte die Zwergin verdattert.
Die Mini-Blondine gähnte ungehalten und rieb sich den Nacken.
„Ja. Die Dame gerade und ich haben das Häuschen hier gekauft.“
Sarray machte einen langen Hals und versuchte in den Korb zu linsen.
„Was verkaufst denn du?“, fragte sie.

Man konnte gut erkennen, dass die beiden Damen gerade erst eingezogen waren.
Die Möbel waren karg und Dekoration nicht vorhanden. Dafür lag ein Buch über Kräuterkunde aufgeschlagen auf dem Tisch und an den Fenstern hingen bereits einige Bündel gebundener Kräuter zum Trocknen.
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Solvey
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Die Zwergin war wohl noch recht müde, denn sie gähnte ungehalten und rieb sich den Nacken. "Oh tatsächlich! Ihr und die Dame seid die neuen Besitzer!" -Na hoffentlich, ist die Grauhaarige nicht immer so drauf- Sólvey bemerkte, wie sich die kleine Blondine streckte, um in den Weidenkorb zu lugen, also streckte sie der Zwergin den Korb entgegen. "Ich verkaufe nichts, ich habe nur ein paar Sachen mitgebracht, um euch hier Willkommen zu heißen" Sólvey zog das Deckchen noch weiter zurück und zählte auf, was sie dabei hatte.
"Ich habe ein Brot, süße Brötchen, Kürbismarmelade und ein paar Karamellen für euch dabei... Ich hoffe ihr freut euch, werte...?" Sie hoffte, dass die kleine Frau sich auch vorstellen würde.
Die Einrichtung ließ noch auf nicht vieles schließen, aber die Halbelfe konnte ein Buch auf dem Tisch und getrocknete Kräuter am Fenster erkennen. Vielleicht waren sie Kräuterfrauen?
Zuletzt geändert von Solvey am Montag 2. Mai 2022, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Sarray Cestay
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„Sarray.“, murmelte die Zwergin und blinzelte.
Geschenke. Süße Brötchen. Marmelade. Statt mit dem Mund antwortete ihr Magen. Er knurrte lautstark.
Doch Sarray war immer noch verwirrt und sah zu dem Mädchen. Wieder in den Korb, abermals in das Gesicht der Kleinen.
Ob sie sie vergiften und ausrauben wollte?
Nun, für dieses Problem gab es eine einfach Lösung.
Die Zwergin begann zu strahlen. Karamelle! Frühstück! Ins Haus geliefert!
„Komm rein. Wir frühstücken zusammen…wie heißt du noch?“ Sie zog die Kleine am Arm sanft herein und linste auf die Straße, bevor sie die Tür zu zog.
Flink wuselte sie in den nächsten Raum und stopfte eine kleine menge Holz in einen kleinen Ofen.
Ich mach uns Tee. Magst du Kräutertee? Ich bekomme von Minze nicht genug. Am liebsten mit Zucker…“ Mit einem Mal war Sarrays Laune um einiges besser. Und schon plapperte sie wie ein Wasserfall.
„Du kommst aus Arette? Ein Bauernhof? Habt ihr auch Kartoffeln? Und verkauft ihr das Brot normalerweise auch? Und Butter.. und Fleisch?“
Eilig deckte sie den Tisch mit Brettchen und Messern, kramte einen Rest Fisch aus einem kleinen Keller und setzte Wasser auf. Irgendwie alles gleichzeitig. Wie ein Kraken. Nur das Kraken nicht so viel plapperten.
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Solvey
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Sarray also, interessanter Name. Bevor sie reagieren konnte, hörte Sólvey den Magen der Zwergin knurren. Sie lächelte amüsiert.
Welche Gedanken durch Sarray's Köpfchen gingen, ahnte die Halbelfe natürlich nicht.

Die Blondine schien sich, über den Inhalt des Weidenkorbes zu freuen. Sie fragte, nach dem Namen und bot ihr an, zusammen zu frühstücken. Sólvey hatte natürlich nichts dagegen, sie mochte die Dinge, die sie mitgebracht hatte, selbst sehr gerne. "Sólvey ist mein Name! Und gerne, ich habe Zeit!" Sarray zog das leicht erschrockene, rotblonde Mädchen ins Haus und schloss nach einem prüfenden Blick die Haustür.
Im Haus roch es nach den getrockneten Kräutern, aber auch ein wenig muffig - Wahrscheinlich weil nach dem Einzug noch nicht kräftig gelüftet wurde. Am Tisch angekommen, stellte Sólvey den Weidenkorb ab und beobachtete die Zwergin, die ganz flink von A nach B huschte und das Frühstück vorbereitete.-Sie ist ein ziemlicher Wirbelwind und sie quatscht so viel ich... hihi- Zwischendrin sprach Sarray mit der Halbelfe und stellte die ein oder andere Frage. "Tee klingt gut, habt ihr Kamille? Den trinke ich gerne und damit es noch besser schmeckt … Gebe ich eine Karamelle mit hinein" Kicherte sie und räumte den Korb aus.
"Genau. Ich komme aus Arette, meinem Vater gehört der Sommersend Hof… Wir verkaufen einige Gemüsesorten und auch Kartoffeln! Brot kann man bei uns auch kaufen, Butter und Milch auch, aber Fleisch gibt es bei uns nicht" Sie beobachtete, das rege Treiben der kleinen Frau und war sichtlich von Sarray begeistert. "Darf ich mich setzen?"
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Sarray Cestay
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Sarray deutete auf den „normalen“ Stuhl am Tisch. Sie selber holte -immer noch plappernd - ein Glas mit getrockneten Blüten und stopfte eine Hand voll in eine Kanne, die sie mit kochendem Wasser aus dem Kessel übergoss. „Kamille ist auch gut. Gut bei Bauchweh und Zahnweh, auf der Haut auch sehr gut bei Entzündungen und zur Wundpflege. Und für die Luft.“ Sie kletterte auf den zweiten Stuhl mit der erhöht gelegenen Sitzfläche, griff nach einem Messer und begann einige dicke Scheiben Brot abzuschneiden.
Butter hatte sich auch von irgendwoher gezaubert und schob Solvey ein Brettchen mit zwei Scheiben Brot hin, bevor sie ihre Brote mit einer dicken Schicht Butter versah und noch mehr Marmelade.
Hast du noch Geschwister? Wohnt ihr schon immer hier?“, fragte sie freundlich- neugierig.
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