„Die Kragen der manus?“ Die Priesterin zuckte mit den Schultern. „Na, gerade eben habt Ihr sie erwähnt, Herr Magus. Anlegen um zu verhindern, dass die Person zaubert. Das scheint ein Welten übergreifender Wunsch zu sein. Hier nutzt man zu diesem Zweck Dwimerit. Ein Erz, das man vor allen in den Drachenbergen findet und Kovir reicht gemacht hat. Verwenden manus etwas ähnliches? Ein Metall? Oder sind diese Kragen eine aktive antimagische Zauberei statt ein physikalischer Effekt?“ Sie zuckte kurz als der Elf niesen musste. Schade, sie hatte in Gedanken an das Elfennäschen einen leichten Geruch ausgewählt. Aber was weiß sie schon wie empfindlich der Herr Magus war.
„Ist diese Operation nun nicht mehr notwendig?“ Fini war zwar schon bereit gestanden, ging aber nun die paar Schritte um Jarel herum, damit sie ihm beim Reden ins Gesicht sehen konnte. „Wenn das… Schmuckstück nicht aus Dwimerit sein muss, gibt es adrettere Varianten. Aber wahrscheinlich nicht auf Lager. Ein Schmied könnte etwas herstellen, aber das dauert sicher zu lange. Ein Bordell wäre eine Anlaufstelle, die mir für abschließbaren Schmuck einfällt. Allerdings werden sie um diese Uhrzeit geschlossen haben und frühestens gegen Mittag öffnen. Eine Priesterin der Melitele würde man trotzdem reinlassen, aber wenn ich sie wecke, sind sie eher nicht in guter Stimmung denke ich. Und wir wollen ja etwas von ihnen. Ein bisschen müsstet ihr Euch noch gedulden bis ich etwas auftreibe. Farblich eher Gold oder Silber?“ Es soll ihr Schaden nicht sein? „Die ehrwürdige Mutter hat entschieden Euch beiden zu helfen und ich vertraue ihrem Urteil. Also tue ich es auch. - Aber Eure Hände seien ein lösbares Problem, habe ich gehört.“ Hat sie ihm eben kurz die Zunge raus gestreckt?
Das Haus der Melitele - Hof und Wirtschaftsgebäude, Waisenhaus
- Svettele Fini Banik
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Ion sah fini wieder an. Hatte er selber vorher erklärt was die Kragen der manus machten? Er stutzte und blinzelte ein paar mal, denn er wusste es nicht mehr. Die Müdigkeit machte sich gerade massiv bemerkbar und Ion sah genau so aus wie er sich fühlte.
"Wir haben jetzt eh erst mal keine andere Wahl." sagte Ion schließlich und nahm den Alkohol zur Hand. "Die Erzpriesterin braucht Gewissheit, das von Jarel keine Gefahr mehr ausgeht, auch wenn keiner Wache hält."
"Würdet ihr mir das Tablett halten? Dann kann ich schnell alles nehmen, was ich brauche." Heiler in der klassischen Art war nicht Ions. Er war es weder gewohnt das man ihm assentierte, noch das er überhaupt so etwas machte. Erste Hilfe konnte er leisten und im Notfall Heilende Zauber wirken. Alles weitere überstieg dabei seine Wohlfühlzone.
Er trat an Jarel heran, kippte ordentlich Alkohol auf den Rückwärtigen Oberarm und massierte den auf der Haut. Alles was er erst mal nicht mehr brauchte, fand seinen Platz auf dem Tablett. "Ich fange an." sagte er und setzte das Messer an. Zum Glück war die Klinge sehr scharf und sehr schnell klaffte ein gut zwei Finger breiter Schnitt in der Haut. Nun wurde es ein wenig unangenehm. Ion setzte das Messer nun parallel zur Haut an, um unter der Haut eine Tasche zu schneiden, in die er den Ring schieben konnte. Blut trat kaum aus.
Ion nahm das Messer in die andere Hand und öffnete so die Tasche. Den Ring fischte er aus dem Wasser und schob ihn langsam durch die Öffnung an den gewünschten Platz.
Natürlich legte sich der Schnitt danach nicht mehr genau übereinander. Wie auch, die Haut musste nun an einer Stelle einen Umweg nehmen. Ion prüfte noch einmal den Sitz des Rings und nickte schließlich. "Du kannst." sagte er zu Fini. Ab hier wollte Jarel eindeutig nicht mehr Ions Hilfe.
"Wir haben jetzt eh erst mal keine andere Wahl." sagte Ion schließlich und nahm den Alkohol zur Hand. "Die Erzpriesterin braucht Gewissheit, das von Jarel keine Gefahr mehr ausgeht, auch wenn keiner Wache hält."
"Würdet ihr mir das Tablett halten? Dann kann ich schnell alles nehmen, was ich brauche." Heiler in der klassischen Art war nicht Ions. Er war es weder gewohnt das man ihm assentierte, noch das er überhaupt so etwas machte. Erste Hilfe konnte er leisten und im Notfall Heilende Zauber wirken. Alles weitere überstieg dabei seine Wohlfühlzone.
Er trat an Jarel heran, kippte ordentlich Alkohol auf den Rückwärtigen Oberarm und massierte den auf der Haut. Alles was er erst mal nicht mehr brauchte, fand seinen Platz auf dem Tablett. "Ich fange an." sagte er und setzte das Messer an. Zum Glück war die Klinge sehr scharf und sehr schnell klaffte ein gut zwei Finger breiter Schnitt in der Haut. Nun wurde es ein wenig unangenehm. Ion setzte das Messer nun parallel zur Haut an, um unter der Haut eine Tasche zu schneiden, in die er den Ring schieben konnte. Blut trat kaum aus.
Ion nahm das Messer in die andere Hand und öffnete so die Tasche. Den Ring fischte er aus dem Wasser und schob ihn langsam durch die Öffnung an den gewünschten Platz.
Natürlich legte sich der Schnitt danach nicht mehr genau übereinander. Wie auch, die Haut musste nun an einer Stelle einen Umweg nehmen. Ion prüfte noch einmal den Sitz des Rings und nickte schließlich. "Du kannst." sagte er zu Fini. Ab hier wollte Jarel eindeutig nicht mehr Ions Hilfe.
- Jarel Moore
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Jarel atmete betont ein und aus.
Der Schmerz war aushaltbar. Im Grunde sogar…sehr aushaltbar.
Ion machte das gut. Mal sehen, ob das Verschließen der Wunde der Schwester auch gelang.
Und danach…würde er erst einmal eine Mütze Schlaf nehmen.
Oder zwei…
Der Schmerz war aushaltbar. Im Grunde sogar…sehr aushaltbar.
Ion machte das gut. Mal sehen, ob das Verschließen der Wunde der Schwester auch gelang.
Und danach…würde er erst einmal eine Mütze Schlaf nehmen.
Oder zwei…
- Svettele Fini Banik
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Das Tablett halten. Sicher konnte sie das Tablett halten. Aber beim Zusehen konnte die Priesterin merken, dass sie mehr Erfahrung im Operieren gesammelt hatte. Diesmal hielt sie allerdings die Klappe, auf ihre Worte hatte eh nicht wirklich jemand reagiert. Routiniert reichte sie und nahm ab, bevor sie dem Herrn Magus auf sein ‚Du kannst’ freundlich zunickte.
Es würde ihr nicht leicht fallen jetzt zur Göttin zu finden, aber es wäre eine Übung für sie. Eine Übung zu funktionieren. Wer weiß, was sie davon in Nowigrad brauchen würde. Sie bereitete ihren Teil vor, desinfizierte Nadel, Faden noch mal ihre Hände und legte Salben in Döschen zurecht, die sich auf ihren Taschen holte. Heilen ist meist aufwändiger als Aufschneiden.
Fini kniete sich leicht schrägt hinter den Ritter auf den Boden, damit sie mit ihren Augen direkt über der verletzten Haut war. Diesmal betete sie stumm, vielleicht konnte Jarel den Lufthauch ihre geflüsterten Wort spüren, obwohl nichts zu hören war. Es half ihr langsam in eine leichte Trance zu fallen, wie sie die Wunde sanft auswusch und eine Salbe auftrug. Jeder Handgriff war routiniert, als hätte sie es schon tausend Mal gemacht. Nur diesmal wurden ihre Finger jedes Mal ein bisschen wärmer, wenn sie Jarels Haut berührten. Eine Wärme, von der bei jedem Körperkontakt ein wenig mehr in ihm zurück blieb, um sich ganz langsam um die offene Stelle und den Fremdkörper zu legen.
Selbst die Nadelstiche waren nicht mehr als ein Zwicken. Sie setzte drei für „Tochter“, „Mutter“ und „Alte.“
Zuletzt griff sie nach dem Räuberstäbchen, drückte es zwischen den Finger aus und malte mit ihren Fingern einen weitläufigen Aschekreis um ihr Werk. „Sieh auf diesen unruhigen Vater, der Deiner Gaben bedarf. Sei gnädig mit dem, der Deine Güte und ein Zuhause sucht.“ Sie legte beide Hände um den Oberarm, nahm mit den Zeigefingern und Daumen die Wunde in die Mitte und zog tief die Luft ein. Für einen Moment war es, als würden ihre ockerfarbenen Augen golden glänzen, bevor Fini sie schloss. Mit dem Ausatmen durchströmte sie eine Wärme, die sie über ihre Hände an Jarel weitergab und so von seinem Arm aus seinen ganzen Körper erfasste. Ein Gefühl der Zuversicht, der kleine Schnitt begann zu heilen und der Ring fand seinen Platz unter der Haut. Ein paar Herzschläge rührte sie sich nicht, bevor sie ihre Hände wieder zurück nahm. Als Letztes wischte sie die Asche wieder ab.
Es würde ihr nicht leicht fallen jetzt zur Göttin zu finden, aber es wäre eine Übung für sie. Eine Übung zu funktionieren. Wer weiß, was sie davon in Nowigrad brauchen würde. Sie bereitete ihren Teil vor, desinfizierte Nadel, Faden noch mal ihre Hände und legte Salben in Döschen zurecht, die sich auf ihren Taschen holte. Heilen ist meist aufwändiger als Aufschneiden.
Fini kniete sich leicht schrägt hinter den Ritter auf den Boden, damit sie mit ihren Augen direkt über der verletzten Haut war. Diesmal betete sie stumm, vielleicht konnte Jarel den Lufthauch ihre geflüsterten Wort spüren, obwohl nichts zu hören war. Es half ihr langsam in eine leichte Trance zu fallen, wie sie die Wunde sanft auswusch und eine Salbe auftrug. Jeder Handgriff war routiniert, als hätte sie es schon tausend Mal gemacht. Nur diesmal wurden ihre Finger jedes Mal ein bisschen wärmer, wenn sie Jarels Haut berührten. Eine Wärme, von der bei jedem Körperkontakt ein wenig mehr in ihm zurück blieb, um sich ganz langsam um die offene Stelle und den Fremdkörper zu legen.
Selbst die Nadelstiche waren nicht mehr als ein Zwicken. Sie setzte drei für „Tochter“, „Mutter“ und „Alte.“
Zuletzt griff sie nach dem Räuberstäbchen, drückte es zwischen den Finger aus und malte mit ihren Fingern einen weitläufigen Aschekreis um ihr Werk. „Sieh auf diesen unruhigen Vater, der Deiner Gaben bedarf. Sei gnädig mit dem, der Deine Güte und ein Zuhause sucht.“ Sie legte beide Hände um den Oberarm, nahm mit den Zeigefingern und Daumen die Wunde in die Mitte und zog tief die Luft ein. Für einen Moment war es, als würden ihre ockerfarbenen Augen golden glänzen, bevor Fini sie schloss. Mit dem Ausatmen durchströmte sie eine Wärme, die sie über ihre Hände an Jarel weitergab und so von seinem Arm aus seinen ganzen Körper erfasste. Ein Gefühl der Zuversicht, der kleine Schnitt begann zu heilen und der Ring fand seinen Platz unter der Haut. Ein paar Herzschläge rührte sie sich nicht, bevor sie ihre Hände wieder zurück nahm. Als Letztes wischte sie die Asche wieder ab.
- Avarion DeSpaire
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Der Heilung van Jarel sah Ion nicht wirklich zu. Er packte alles ordentlich auf das Tablett was er noch in der Hand oder am Feuer hatte und gähnte mehrmals dabei. Müde. Er war nur noch müde. Auch wenn er jetzt nicht gezaubert hatte. Erst als er das Gefühl hatte, sie war fertig, betrachtete er das Resultat. Mit einem nicken wand er sich zu Fini um. "Vielen dank für eure Hilfe." Mit wünschen oder Segen hielt er sich ebenfalls zurück. Nun, da Jarel keine Gefahr mehr für die Anwesenden Schwestern war, konnte und würde Ion sich zurück ziehen. Somit legte er eine Hand auf seine Brust und verbeugte sich tatsächlich richtig. "Ich wünsche einen schönen Tag. Sollte mich jemand suchen. Ich bin im Bett." Die zur Verfügung gestellten Sachen konnten auch später noch weg gebracht werden. Mit schnellen Schritten, bevor ihn jemand aufzuhalten drohte, verließ er den kleinen Raum.
Vor der Tür streckte er sich noch einmal und gähnte herzhaft hinter vorgehaltener Hand. Dann schlenderte er zurück zum Waisenhaus und war eingeschlafen, kaum das sein Kopf das Kissen berührte.
Vor der Tür streckte er sich noch einmal und gähnte herzhaft hinter vorgehaltener Hand. Dann schlenderte er zurück zum Waisenhaus und war eingeschlafen, kaum das sein Kopf das Kissen berührte.
- Jarel Moore
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Weder beim Schnitt noch bei den Nadelstichen hatte Jarel gezuckt oder einen Laut von sich gegeben. Er atmete vielleicht etwas gepresster, das war jedoch alles.
Als jedoch Fini Magie wirkte, seufzte der Schattenläufer hörbar und eine Gänsehaut, gut sichtbar und spürbar, überlief ihn, als hätte jemand ihn mit an besonderer Stelle gestreichelt.
Der gefallene Ritter genoss das Gefühl der Zuwendung. Die Göttin schien sich nicht abgewandt zu haben.
Als der Hexenmeister zum Gehen ansetzte, stand Jarel auf, suchte den mpden Blick des Elfen und deutete eine Verbeugung an.
„Danke.“, bekannte er knapp und sah dem Spitzohr nachdenklich nach. Was ihn wohl als Strafe dafür erwartete, die Tempelbewohner gerettet zu haben? Das würde die Zeit zeigen.
Nun allein mit der Priesterin sah er diese mit warmen Blick an.
„Auch euch meinen Dank. Ist ein Verband von nöten?“, erklärte er und versuchte sich erfolglos irgendwie zu verrenken, um einen Blick auf die Naht zu erhaschen.
„Und…dürfte ich euch um noch einen Gefallen bitten? Ich habe meine Tochter jetzt längere Zeit nicht gesehen. Ist ihr wirklich nichts zugestoßen? Könntet ihr nach ihr sehen? Es ist mir wirklich unangenehm, eure Dienste so schändlich zu missbrauchen.“
Er lächelte entschuldigend, aber reichlich schief. Er war furchtbar müde, beunruhigt und besorgt.
Seine Zukunft stand auf der Kippe und auch die der Menschen in seiner Nähe hatte mit dieser Nacht Schräglage bekommen.
Als jedoch Fini Magie wirkte, seufzte der Schattenläufer hörbar und eine Gänsehaut, gut sichtbar und spürbar, überlief ihn, als hätte jemand ihn mit an besonderer Stelle gestreichelt.
Der gefallene Ritter genoss das Gefühl der Zuwendung. Die Göttin schien sich nicht abgewandt zu haben.
Als der Hexenmeister zum Gehen ansetzte, stand Jarel auf, suchte den mpden Blick des Elfen und deutete eine Verbeugung an.
„Danke.“, bekannte er knapp und sah dem Spitzohr nachdenklich nach. Was ihn wohl als Strafe dafür erwartete, die Tempelbewohner gerettet zu haben? Das würde die Zeit zeigen.
Nun allein mit der Priesterin sah er diese mit warmen Blick an.
„Auch euch meinen Dank. Ist ein Verband von nöten?“, erklärte er und versuchte sich erfolglos irgendwie zu verrenken, um einen Blick auf die Naht zu erhaschen.
„Und…dürfte ich euch um noch einen Gefallen bitten? Ich habe meine Tochter jetzt längere Zeit nicht gesehen. Ist ihr wirklich nichts zugestoßen? Könntet ihr nach ihr sehen? Es ist mir wirklich unangenehm, eure Dienste so schändlich zu missbrauchen.“
Er lächelte entschuldigend, aber reichlich schief. Er war furchtbar müde, beunruhigt und besorgt.
Seine Zukunft stand auf der Kippe und auch die der Menschen in seiner Nähe hatte mit dieser Nacht Schräglage bekommen.
- Svettele Fini Banik
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Fini sah aus ihrer Trance erst wieder auf, als der Ritter aufstand. Der Herr Magus entglitt ihrer Sicht, sodass sie ihm nur noch ein: „Erstreckt die Kinder nicht. Und kein Feuerwerk egal wie sehr sie betteln!“ hinterher werfen konnte. Dann war er auch schon weg. Er hatte sich bedankt? Ja irgendwann, dazu hatte sie freundlich genickt ohne viel nachzudenken. Ein paar Sachen funktionierten einfach.
Die Priesterin saß noch auf dem Boden, als sich Jarel ihr zu wandte und blieb vorerst sitzen. „Es wird etwas jucken und Ihr solltet Euch nicht kratzen.“ Leicht schüttelte sie den Kopf zur Frage nach dem Verband. „Aber mit den Handfesseln kommt Ihr eh nicht hin, oder?“ Sie erhob sich müde, strich ihren Rock glatt und sammelte dann ebenfalls ihr Werkzeug wieder ein.
„Eure Tochter… ja. Sie ist durcheinander. Die Ereignisse der Nacht haben sie in einer gewissen Art schockiert. Sie hat sich in Arbeitswut geflüchtet, sämtliches Gemüse geputzt und Eintopf für die ganze Woche gekocht. Ich kann nach ihr sehen. Bei der Morgenmesse war sie in sich gekehrt.“ Ein wenig nachdenklich packte Fini das Räucherstäbchen wieder ein, nahm die Göttinnenstatue in die Hand und trat damit auf Jarel zu: „Euer Skizzenbuch… das hab ich in ihre Bettkiste gesteckt. Ich war mir nicht sicher, ob der Orden noch vorbeikommt und eventuell Eure Habe konfisziert oder so. Deshalb dachte ich, bei ihr sei es besser aufgehoben.“ Mit einem Lächeln, blickte sie entschuldigend zu Boden: „Was ist mit Euch? Bleibt Ihr hier?“ Sollten im Torhaus nicht auch irgendwo all die Waffen sein? „Oder darf ich Euch an einen Ort bringen, der Euch mehr Ruhe verspricht? Denn die Gefahr sollte jetzt gebannt sein und ihr seht aus, als könntet Ihr eine große Mütze voll Schlaf brauchen, Ser.“
Die Priesterin saß noch auf dem Boden, als sich Jarel ihr zu wandte und blieb vorerst sitzen. „Es wird etwas jucken und Ihr solltet Euch nicht kratzen.“ Leicht schüttelte sie den Kopf zur Frage nach dem Verband. „Aber mit den Handfesseln kommt Ihr eh nicht hin, oder?“ Sie erhob sich müde, strich ihren Rock glatt und sammelte dann ebenfalls ihr Werkzeug wieder ein.
„Eure Tochter… ja. Sie ist durcheinander. Die Ereignisse der Nacht haben sie in einer gewissen Art schockiert. Sie hat sich in Arbeitswut geflüchtet, sämtliches Gemüse geputzt und Eintopf für die ganze Woche gekocht. Ich kann nach ihr sehen. Bei der Morgenmesse war sie in sich gekehrt.“ Ein wenig nachdenklich packte Fini das Räucherstäbchen wieder ein, nahm die Göttinnenstatue in die Hand und trat damit auf Jarel zu: „Euer Skizzenbuch… das hab ich in ihre Bettkiste gesteckt. Ich war mir nicht sicher, ob der Orden noch vorbeikommt und eventuell Eure Habe konfisziert oder so. Deshalb dachte ich, bei ihr sei es besser aufgehoben.“ Mit einem Lächeln, blickte sie entschuldigend zu Boden: „Was ist mit Euch? Bleibt Ihr hier?“ Sollten im Torhaus nicht auch irgendwo all die Waffen sein? „Oder darf ich Euch an einen Ort bringen, der Euch mehr Ruhe verspricht? Denn die Gefahr sollte jetzt gebannt sein und ihr seht aus, als könntet Ihr eine große Mütze voll Schlaf brauchen, Ser.“
Zuletzt geändert von Svettele Fini Banik am Freitag 26. April 2024, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
- Jarel Moore
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Auf die Bemerkung, Jarel könnte sich nicht kratzen, musste der gefallene Ritter grinsen.
„Ich könnte mich an der Wand kratzen wie ein Bär an einem Baum.“, versuchte er die seltsame Stimmung aufzulockern und zog sich das Hemd halbwegs richtig wieder an, um gleich darauf Fini aufzuhelfen.
Der Vorschlag, er könne in ein Quartier umziehen klang verführerisch. Ein Bett, Decken, Ruhe…
Vor allem weil die Tempeldiener neben den Waffen auch sämtliche Möbel heraus geräumt hatten, von dem kleinen eisernen Ofen abgesehen.
„Ich würde gerne in einem Bett ausruhen aber nein, ich werde erst dann diesen Raum verlassen, wenn die Erzpriesterin mir das gestattet. Ich habe genug Schaden verursacht und möchte zeigen, dass ich ihren Weisungen folge.“
Er lächelte matt die Schwester an.
„Bitte seht nach Iola und vielleicht könntet ihr Mendel überzeugen, mir etwas Wasser zu bringen.“
Und etwas zu Essen, eine Decke…jetzt nicht über die Stränge schlagen und kleine Brötchen backen.
Ein wenig graute ihm vor dem, was jetzt kam.
Wenn er allein war, würde er nachdenken können.
Und dann…
Er versuchte seine Verunsicherung hinter einem Lächeln zu verbergen.
„Ich könnte mich an der Wand kratzen wie ein Bär an einem Baum.“, versuchte er die seltsame Stimmung aufzulockern und zog sich das Hemd halbwegs richtig wieder an, um gleich darauf Fini aufzuhelfen.
Der Vorschlag, er könne in ein Quartier umziehen klang verführerisch. Ein Bett, Decken, Ruhe…
Vor allem weil die Tempeldiener neben den Waffen auch sämtliche Möbel heraus geräumt hatten, von dem kleinen eisernen Ofen abgesehen.
„Ich würde gerne in einem Bett ausruhen aber nein, ich werde erst dann diesen Raum verlassen, wenn die Erzpriesterin mir das gestattet. Ich habe genug Schaden verursacht und möchte zeigen, dass ich ihren Weisungen folge.“
Er lächelte matt die Schwester an.
„Bitte seht nach Iola und vielleicht könntet ihr Mendel überzeugen, mir etwas Wasser zu bringen.“
Und etwas zu Essen, eine Decke…jetzt nicht über die Stränge schlagen und kleine Brötchen backen.
Ein wenig graute ihm vor dem, was jetzt kam.
Wenn er allein war, würde er nachdenken können.
Und dann…
Er versuchte seine Verunsicherung hinter einem Lächeln zu verbergen.
- Svettele Fini Banik
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- Lebenslauf: Fini
„Falls Ihr Euch an der Wand schubbern wollt, steht Euch das natürlich frei. Aber da würde ein Verband ebenso keinen Nutzen haben.“ Mit freundlichen Gesicht hatte sie seine Hand zum Aufhelfen angenommen. Ritterhände. „Dann werde ich der ehrwürdigen Mutter melden, dass die Operation erfolgreich war. Damit sie Euch Weiteres gestatten kann.“ Fini nickte dazu und musterte Jarel wissend. Er war halt ein Mann, da muss man jetzt durch. Wasser würde er natürlich bekommen, aber bevor sie Mendel fand, dachte sie nach. Warum zum Kräutergarten hatte man alles raus geschleppt?
Aber sie war nicht umsonst auf dem Land aufgewachsen und konnte improvisieren. Sie schüttete das abgekochte Wasser zurück in den Krug mit dem es gekommen war und stellte diesen auf dem Kaminsims der Feuerstelle ab. Aus kleinen Fläche wurde in ein paar Handgriffen ein Esstisch mit Krug Wasser samt samt ihrem Reisebecher. Sie dachte kurz nach, kramte in ihren Rocktaschen und fand noch ein Salamiende. „Ha! Da steht Ihr’s. Von Alensbach hat mir auf der Reise erklärt, dass man stets etwas Notfallportionen am Mann haben sollte.“ Triumphierend hielt sie die Wurst hoch, bevor sie hübsch neben dem Krug arrangierte. Schon sah es heimlicher aus. Was man nicht mehr brauchte, wie das scharfe Messer sammelte die Priesterin auf dem Tablett zusammen und schickte sie an ebenfalls zu gehen. In der Tür drehte sie sich aber noch einmal um: „Und wenn Ihr Gesellschaft braucht sagt es.“ Da war sie die Seelsorgerin oder sie hatte das Bedürfnis ein Auge auf ihn zu haben, damit er nicht wieder austickt.
<hier weiter>
Aber sie war nicht umsonst auf dem Land aufgewachsen und konnte improvisieren. Sie schüttete das abgekochte Wasser zurück in den Krug mit dem es gekommen war und stellte diesen auf dem Kaminsims der Feuerstelle ab. Aus kleinen Fläche wurde in ein paar Handgriffen ein Esstisch mit Krug Wasser samt samt ihrem Reisebecher. Sie dachte kurz nach, kramte in ihren Rocktaschen und fand noch ein Salamiende. „Ha! Da steht Ihr’s. Von Alensbach hat mir auf der Reise erklärt, dass man stets etwas Notfallportionen am Mann haben sollte.“ Triumphierend hielt sie die Wurst hoch, bevor sie hübsch neben dem Krug arrangierte. Schon sah es heimlicher aus. Was man nicht mehr brauchte, wie das scharfe Messer sammelte die Priesterin auf dem Tablett zusammen und schickte sie an ebenfalls zu gehen. In der Tür drehte sie sich aber noch einmal um: „Und wenn Ihr Gesellschaft braucht sagt es.“ Da war sie die Seelsorgerin oder sie hatte das Bedürfnis ein Auge auf ihn zu haben, damit er nicht wieder austickt.
<hier weiter>
Zuletzt geändert von Svettele Fini Banik am Sonntag 28. April 2024, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
- Jarel Moore
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- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Jarel sah Fini nach.
Seltsame Frau.
Aber angenehm.
Müde und nachdenklich trat der gefallene Ritter an den Kaminsims und betrachtete die kleine Insel an Heimeligkeit, die die Schwester erschaffen hatte.
Frauen waren seltsam, aber diese Schwester übertraf alles.
Das Salamiende war viel zu schnell verspeist und Becher und Krug geleert.
Zu müde – und auch unwillens- zum nachdenken nahm Jarel auf dem Boden neben der Feuerstelle Platz und lehnte sich an die Wand.
Nur kurz die Augen ausruhen. Nur kurz….
Und schon sank sein Kopf auf die Brust und er war eingeschlafen.
Seltsame Frau.
Aber angenehm.
Müde und nachdenklich trat der gefallene Ritter an den Kaminsims und betrachtete die kleine Insel an Heimeligkeit, die die Schwester erschaffen hatte.
Frauen waren seltsam, aber diese Schwester übertraf alles.
Das Salamiende war viel zu schnell verspeist und Becher und Krug geleert.
Zu müde – und auch unwillens- zum nachdenken nahm Jarel auf dem Boden neben der Feuerstelle Platz und lehnte sich an die Wand.
Nur kurz die Augen ausruhen. Nur kurz….
Und schon sank sein Kopf auf die Brust und er war eingeschlafen.
- Svettele Fini Banik
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- Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
- Lebenslauf: Fini
------------------------------------------------------------
von: Besprechung mit der Mutter
Datum: 10:21 Uhr, 31. August 1278, Dienstag
betrifft: Jarel
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Als die Priesterin in den ausgeräumten Torraum zurückkehrte, wachte ihr Gast bereits auf: „Ich hoffe, ich habe Euch nicht geweckt, Ser.“ Die Tür schubste sie mit einem gekonnten Schwung mit der Hüfte auf, denn in ihren Händen hielt sie eine dampfenden Schüssel Eintopf: die extra große Portion, sodass der angenehme Geruch den Raum sofort dominierte. Mit den Worten: „Es gibt keine Stimmung, die ein warmer Eintopf nicht heben könnte“ drückte Fini diesen in Jarels Hände. „Moment“, ein passender Holzlöffel landete mit einem Ploootsch im Essen, während sie noch einmal zur Tür hinaus ging und einen Hocker, der nicht weit davor stand, zurück in den Raum holte. Sie stellte ihn vor Jarel hin und deutete an die Schüssel darauf abzustellen. „Muss als Tischchen reichen.“ Darauf kramte sie in ihren Taschen und winkte mit dem kleinen Schlüssel für die Handschellen. Sie hatte keine Übung darin, aber strahlte eine kindliche Freude dabei aus Neues auszuprobieren. Schloss und Schlüssel waren erstaunlich klein. „Will die jemand wieder haben?“ Bestimmt. Irgendeine Wache würde sich melden.
„So. Lasst es Euch schmecken.“ Ihm gegenüber nahm sie auf dem Boden Platz. „Herzliche Grüße von der ehrwürdigen Mutter. Sie möchte, dass Ihr wieder Euren Raum hier bezieht und bei dieser Gelegenheit in Ordnung bringt. Material und Werkzeug findet Ihr, aber vorher würde ich Euch ins Bad stecken. Euer Geruch nach Blut und Männerschweiß hat vielleicht etwas anrüchiges, aber auf die Dauer wollt Ihr ihn vielleicht los werden und etwas anderes anziehen.“
von: Besprechung mit der Mutter
Datum: 10:21 Uhr, 31. August 1278, Dienstag
betrifft: Jarel
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Als die Priesterin in den ausgeräumten Torraum zurückkehrte, wachte ihr Gast bereits auf: „Ich hoffe, ich habe Euch nicht geweckt, Ser.“ Die Tür schubste sie mit einem gekonnten Schwung mit der Hüfte auf, denn in ihren Händen hielt sie eine dampfenden Schüssel Eintopf: die extra große Portion, sodass der angenehme Geruch den Raum sofort dominierte. Mit den Worten: „Es gibt keine Stimmung, die ein warmer Eintopf nicht heben könnte“ drückte Fini diesen in Jarels Hände. „Moment“, ein passender Holzlöffel landete mit einem Ploootsch im Essen, während sie noch einmal zur Tür hinaus ging und einen Hocker, der nicht weit davor stand, zurück in den Raum holte. Sie stellte ihn vor Jarel hin und deutete an die Schüssel darauf abzustellen. „Muss als Tischchen reichen.“ Darauf kramte sie in ihren Taschen und winkte mit dem kleinen Schlüssel für die Handschellen. Sie hatte keine Übung darin, aber strahlte eine kindliche Freude dabei aus Neues auszuprobieren. Schloss und Schlüssel waren erstaunlich klein. „Will die jemand wieder haben?“ Bestimmt. Irgendeine Wache würde sich melden.
„So. Lasst es Euch schmecken.“ Ihm gegenüber nahm sie auf dem Boden Platz. „Herzliche Grüße von der ehrwürdigen Mutter. Sie möchte, dass Ihr wieder Euren Raum hier bezieht und bei dieser Gelegenheit in Ordnung bringt. Material und Werkzeug findet Ihr, aber vorher würde ich Euch ins Bad stecken. Euer Geruch nach Blut und Männerschweiß hat vielleicht etwas anrüchiges, aber auf die Dauer wollt Ihr ihn vielleicht los werden und etwas anderes anziehen.“
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
Natürlich war Jarel erwacht, als jemand die Tür öffnete und sich in einen Schneidersitzt aufgerappelt. Er würde doch niemals so etwas verschlafen…es könnte schließlich einer seiner Brüder sein um ihn zu meucheln.
Dass dies vor einer Stunde noch anders gewesen wäre, hätte er nie zugegeben, weder sich selber noch jemand anderem gegenüber.
Wie auch immer.
Schwester Svettele brachte Eintopf, auf dessen Geruch sein Magen mit lautem Gebrüll reagierte.
Beinahe schon gierig wollte der gefallene Ritter sich – mit noch immer gefesselten Händen – den Holzlöffel greifen und sich darüber her machen, als die Schwester mit einem Schlüssel klimperte.
Mit einem verhaltenen Lächeln schraubte sich Jarel aus dem Schneidersitz auf die Knie, sorgsam darauf achtend, dass er den Hocker mit dem kostbaren Eintopf nicht umstieß.
„Ich danke euch.“, brummte er. Während der Schlüssel sein Werk tat und ihn befreite schielte er bereits wieder zum Eintopf. Kaum von der stählernen Acht befreit griff er sich die Schüssel und nahm unhöflicherweise einen großen Happen direkt aus der Schüssel.
Erst als er diesen verschlungen hatte ging er weiter auf den Überbringer der guten Nachricht ein.
„Ein Bad…das wäre traumhaft.“, erklärte er mit leichter Irritation in der Stimme.
Ihm wurde hier ein Luxus zu teil, als wäre er noch immer ein besonderer Gast und nicht…ein Verbrecher der um Asyl suchte.
„Richtet der ehrwürdigen Mutter bitte aus, ich bringe alles in Ordnung.“
Seinen Dank würde er schon irgendwie zeigen können. Nur beeilen musste er sich damit. Größere Werke sollte er sich nicht vornehmen, da könnte ihm sein Urteil einen Strich durch die Rechnung machen.
„Habt ihr Iola angetroffen?“, fragte der Schattenläufer und sah die Schwester über den Schüsselrand an. Noch zwei große Happen, und die Portion war restlos verdrückt. Zum Glück war das Gemüse dafür weich genug.
Dass dies vor einer Stunde noch anders gewesen wäre, hätte er nie zugegeben, weder sich selber noch jemand anderem gegenüber.
Wie auch immer.
Schwester Svettele brachte Eintopf, auf dessen Geruch sein Magen mit lautem Gebrüll reagierte.
Beinahe schon gierig wollte der gefallene Ritter sich – mit noch immer gefesselten Händen – den Holzlöffel greifen und sich darüber her machen, als die Schwester mit einem Schlüssel klimperte.
Mit einem verhaltenen Lächeln schraubte sich Jarel aus dem Schneidersitz auf die Knie, sorgsam darauf achtend, dass er den Hocker mit dem kostbaren Eintopf nicht umstieß.
„Ich danke euch.“, brummte er. Während der Schlüssel sein Werk tat und ihn befreite schielte er bereits wieder zum Eintopf. Kaum von der stählernen Acht befreit griff er sich die Schüssel und nahm unhöflicherweise einen großen Happen direkt aus der Schüssel.
Erst als er diesen verschlungen hatte ging er weiter auf den Überbringer der guten Nachricht ein.
„Ein Bad…das wäre traumhaft.“, erklärte er mit leichter Irritation in der Stimme.
Ihm wurde hier ein Luxus zu teil, als wäre er noch immer ein besonderer Gast und nicht…ein Verbrecher der um Asyl suchte.
„Richtet der ehrwürdigen Mutter bitte aus, ich bringe alles in Ordnung.“
Seinen Dank würde er schon irgendwie zeigen können. Nur beeilen musste er sich damit. Größere Werke sollte er sich nicht vornehmen, da könnte ihm sein Urteil einen Strich durch die Rechnung machen.
„Habt ihr Iola angetroffen?“, fragte der Schattenläufer und sah die Schwester über den Schüsselrand an. Noch zwei große Happen, und die Portion war restlos verdrückt. Zum Glück war das Gemüse dafür weich genug.
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- Lebenslauf: Fini
„Na… nicht so schlingen, junger Mann. Mit ein bisschen mehr kauen kommt viel mehr im Magen an.“ Es lag die leichte Strenge einer Mutter im Tonfall, auch wenn es Fini freute, wenn das Essen offenbar schmeckte. Aber man sollte dem doch etwas mehr Zeit schenken, schließlich hat es auch welche gekostet es herzustellen.
„Iola ruht sich in ihrem Zimmer aus. Melaniesan ist bei ihr, glaube ich.“ Zumindest war es aus dem Gerede aus der Küche zu entnehmen, dem Fini mit einem Ohr zu gehört hatte: „Ich wollte sie erst aufsuchen, wenn ich Euch wieder ansehnlich gemacht habe. Zumindest denke ich nicht, dass Ihr ihr so gegenübertreten möchtet.“
Besonders mit den Fesseln, die sie… mit zu ihrem Kram am Gürtel gesteckt hatte. Wird sich schon ein Örtchen dafür finden, wenn nicht macht sie noch einen Spaziergang zur Wache. „Ein Bad ist vielleicht übertrieben. Wir haben den Waschraum für Wäsche und Leute. Aber zumindest warmes Wasser und einen größeren Trog oder Zuber, dort bekommen wir Euch schon sauber.“ Die leere Schüssel nahm sie wieder an sich. „In der Küche gibt es noch reichlich davon. Eure Tochter war der Meinung, dass man nie genug Eintopf haben könne. Da können wir nach dem Bad vorbeisehen.“
„Iola ruht sich in ihrem Zimmer aus. Melaniesan ist bei ihr, glaube ich.“ Zumindest war es aus dem Gerede aus der Küche zu entnehmen, dem Fini mit einem Ohr zu gehört hatte: „Ich wollte sie erst aufsuchen, wenn ich Euch wieder ansehnlich gemacht habe. Zumindest denke ich nicht, dass Ihr ihr so gegenübertreten möchtet.“
Besonders mit den Fesseln, die sie… mit zu ihrem Kram am Gürtel gesteckt hatte. Wird sich schon ein Örtchen dafür finden, wenn nicht macht sie noch einen Spaziergang zur Wache. „Ein Bad ist vielleicht übertrieben. Wir haben den Waschraum für Wäsche und Leute. Aber zumindest warmes Wasser und einen größeren Trog oder Zuber, dort bekommen wir Euch schon sauber.“ Die leere Schüssel nahm sie wieder an sich. „In der Küche gibt es noch reichlich davon. Eure Tochter war der Meinung, dass man nie genug Eintopf haben könne. Da können wir nach dem Bad vorbeisehen.“
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1049
- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
„Junger Mann…“ Jarel wischte sich grinsend mit dem Handrücken den Mund ab.
„Wenn ihr mich mit Siebenundsechzig als jung bezeichnet, ab welchem Alter gilt man dann ab alt.“, flachste er und reichte Schwester die Schüssel zurück.
Iola ruhte sich also aus. Warum konnte er sich dann des Eindrucks nicht erwehren, dass sie ihn mied? Oder hielt sie jemand zurück?
„Geht es ihr gut?“, fragte der Schattenläufer und versuchte an Finis Gesichtszügen abzulesen, ob sie mehr wusste. Oder nicht.
„Melaniesan? Melanie? Die Reisende aus dem Sumpf? Hat sie ihre Verletzungen bereits kuriert?“
So richtig erinnern konnte er sich an die Verletzungen nicht, es fehlten ihm einige Brocken aus der Zeit in der Fischerhütte. Aber wenn er sich recht erinnerte, war sie auf den Kopf gefallen. Oder so.
Bei dem Angebot eines Bades leuchteten Jarels Augen erfreut auf.
Blut, Schweiß, Erde und Schlamm. Er stank wie die Pest.
Sofort stand er auf. „Bad und Eintopf. Aye, Mam.“
Mit einer Verbeugung deutete er auf die Tür, damit Schwester Banik vorging.
Im Grunde sollte er nachdenken. Über seine Zukunft, oder das, was davon noch übrig war. Aber nein. Jetzt konzentrierte er sich erst einmal auf seine Tochter. Und davor um ein Bad.
„Wenn ihr mich mit Siebenundsechzig als jung bezeichnet, ab welchem Alter gilt man dann ab alt.“, flachste er und reichte Schwester die Schüssel zurück.
Iola ruhte sich also aus. Warum konnte er sich dann des Eindrucks nicht erwehren, dass sie ihn mied? Oder hielt sie jemand zurück?
„Geht es ihr gut?“, fragte der Schattenläufer und versuchte an Finis Gesichtszügen abzulesen, ob sie mehr wusste. Oder nicht.
„Melaniesan? Melanie? Die Reisende aus dem Sumpf? Hat sie ihre Verletzungen bereits kuriert?“
So richtig erinnern konnte er sich an die Verletzungen nicht, es fehlten ihm einige Brocken aus der Zeit in der Fischerhütte. Aber wenn er sich recht erinnerte, war sie auf den Kopf gefallen. Oder so.
Bei dem Angebot eines Bades leuchteten Jarels Augen erfreut auf.
Blut, Schweiß, Erde und Schlamm. Er stank wie die Pest.
Sofort stand er auf. „Bad und Eintopf. Aye, Mam.“
Mit einer Verbeugung deutete er auf die Tür, damit Schwester Banik vorging.
Im Grunde sollte er nachdenken. Über seine Zukunft, oder das, was davon noch übrig war. Aber nein. Jetzt konzentrierte er sich erst einmal auf seine Tochter. Und davor um ein Bad.
- Svettele Fini Banik
- Spieler Level 2
- Beiträge: 248
- Registriert: Mittwoch 12. Juli 2023, 12:36
- Lebenslauf: Fini
„Ich habe da eine sehr einfache Herangehensweise, Ser.“ Fini klemmte sich die erstaunlich schnell und sauber geleerte Schüssel unter den Arm. „Ihr zählt zwei Dinge: Einmal wie oft Ihr einen guten Ratschlag gebt und zum Zweiten wie häufig Ihr einen guten Ratschlag missachtet. Wird die erste Menge signifikant größer als die Zweite seid Ihr alt.“ Während ihrer Worte gestikulierte sie stark, um diesen exzellenten Vortrag zu unterstreichen. Zuletzt ein grinsendes Nicken, dass er sich heute Nacht an einfache Ratschläge wie ‚Benimm Dich‘ nicht gehalten hatte, wusste er selbst. Ergo war er jung. Jungs brauchten bekanntlich auch etwas länger mit dem Erwachsen werden.
„Melanie aus dem Sumpf? Sie kommt aus Japan, dachte ich. Oder nein, sie kennt Leute, die aus Japan kommen. Deshalb können wir uns auf japanisch unterhalten. Eine Sprache aus ihrer Welt, die von einigen Jahrhunderten ein Dichter nach Ellander getragen hat.“ Sie öffnete die Tür und ging voraus, wartete bis Jarel aufschloss. Mendel nickte sie zu, er könne die Räumlichkeiten wieder herrichten.
„Ich glaube, die beiden Damen - Eure Tochter und sie - verstehen sich prächtig. Sie sind in einem ähnlichen Alter. Melanie hat einige Ratschläge missachtet, die ihre Gesundheit betrafen. Aber jetzt ist irgendein Fluch von ihr abgefallen, weil sie soweit von Zuhause weg ist und sie sieht nicht mehr ganz so zerbrechlich aus. - Macht Euch nicht so viele Sorgen um Eure Tochter. Vergesst nicht, sie ist im ersten Drittel schwanger, da gehen die Emotionen rauf und runter, aber es sind alle wohlauf, das wird sie freuen.“ Noch. Genau. Sie hob eine Augenbraue in Jarels Richtung wissend, dass sich sein Wohlaufstatus vielleicht dramatisch ändern könnte.
<weiter zum Waschraum>
„Melanie aus dem Sumpf? Sie kommt aus Japan, dachte ich. Oder nein, sie kennt Leute, die aus Japan kommen. Deshalb können wir uns auf japanisch unterhalten. Eine Sprache aus ihrer Welt, die von einigen Jahrhunderten ein Dichter nach Ellander getragen hat.“ Sie öffnete die Tür und ging voraus, wartete bis Jarel aufschloss. Mendel nickte sie zu, er könne die Räumlichkeiten wieder herrichten.
„Ich glaube, die beiden Damen - Eure Tochter und sie - verstehen sich prächtig. Sie sind in einem ähnlichen Alter. Melanie hat einige Ratschläge missachtet, die ihre Gesundheit betrafen. Aber jetzt ist irgendein Fluch von ihr abgefallen, weil sie soweit von Zuhause weg ist und sie sieht nicht mehr ganz so zerbrechlich aus. - Macht Euch nicht so viele Sorgen um Eure Tochter. Vergesst nicht, sie ist im ersten Drittel schwanger, da gehen die Emotionen rauf und runter, aber es sind alle wohlauf, das wird sie freuen.“ Noch. Genau. Sie hob eine Augenbraue in Jarels Richtung wissend, dass sich sein Wohlaufstatus vielleicht dramatisch ändern könnte.
<weiter zum Waschraum>
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Von hier.
Datum: 11:30 Uhr, 31. August 1278, Dienstag
betrifft: Mel, Iola, Regina
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Mel musste sich nicht sehr beeilen um Iola einzuholen. Zwar hatte es die Novizin es furchtbar eilig gehabt dem Gespräch zu entkommen, wurde draußen gleich langsamer, so dass die Reisende aufschließen konnte. Mehr noch, Iola ging drei Schritte zurück in ihre Richtung und umarmte sie kurz.
„Tut mir leid. Ich kann das nur nicht. Nicht jetzt. Ich bin…ich weiß nicht…es ist ein durcheinander an Bildern hier drin.“ Sie tippte sich an die Schläfe und atmete mehrfach tief durch.
„Komm…ich zeig dir die beste Bäckerei der Stadt. Der Apfelkuchen ist sooo lecker…“
Den Weg dorthin konnte sie nutzen um die Bilder zu ordnen. Oder sie zumindest zu verdrängen.
Von hier.
Datum: 11:30 Uhr, 31. August 1278, Dienstag
betrifft: Mel, Iola, Regina
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Mel musste sich nicht sehr beeilen um Iola einzuholen. Zwar hatte es die Novizin es furchtbar eilig gehabt dem Gespräch zu entkommen, wurde draußen gleich langsamer, so dass die Reisende aufschließen konnte. Mehr noch, Iola ging drei Schritte zurück in ihre Richtung und umarmte sie kurz.
„Tut mir leid. Ich kann das nur nicht. Nicht jetzt. Ich bin…ich weiß nicht…es ist ein durcheinander an Bildern hier drin.“ Sie tippte sich an die Schläfe und atmete mehrfach tief durch.
„Komm…ich zeig dir die beste Bäckerei der Stadt. Der Apfelkuchen ist sooo lecker…“
Den Weg dorthin konnte sie nutzen um die Bilder zu ordnen. Oder sie zumindest zu verdrängen.
In etwa zeitgleich mit der Fremden, trat noch eine andere Gestalt zu Iola auf den Hof, nur benutzte diese den anderen Ausgang. Die Novizin Regina kam direkt von der Erzpriesterin und sie sah nicht glücklich aus. Ungewöhnlicher Weise hatte sie das kastanienbraune Haar, das sie sonst stolz offen oder zu einem dicken Zopf geflochten trug, heute aufgesteckte und unter einem hellblauen Schultertuch verborgen. Darunter trug sie das einfache helle Kleid der Novizinnen Meliteles und auf der Brust schimmerte ein Amulett mit dem Dreikreis. Alles in allem wirkte sie sehr offiziell und schien sich nicht wohl dabei zu fühlen. In den Händen hielt sie ein gefaltetes Papier, das sie an ihre Brust drückte.
So ausgestattet ging sie langsam Richtung Tor. Von der Nacht erzählten noch die Ringe unter den Augen und die leichte Blässe im sonst eher gebräunten, sommersprossigen Gesicht.
So ausgestattet ging sie langsam Richtung Tor. Von der Nacht erzählten noch die Ringe unter den Augen und die leichte Blässe im sonst eher gebräunten, sommersprossigen Gesicht.
- Melanie Johnston
- Spieler Level 3
- Beiträge: 253
- Registriert: Dienstag 6. Juni 2023, 18:22
- Lebenslauf:
Melanie blinzelte kurz, das die Sonne mittlerweile schon ihr Licht spendete war, nicht direkt unerwartet, aber sie hatte ihr Zeitgefühl, seit der Rückkehr aus dem Wald, nicht mehr im Griff. Das die Zeit aus ihrer Welt offensichtlich nicht mit der Zeit hier korrelierte war ziemlich klar. So hielt sie sich die frei Hand schutzend vor die Augen und wurde dementsprechend von der anstürmenden Iola ziemlich überrascht. Die Ereignisse der Nacht und die Tatsache das der Fluch gebrochen war, ergo sie ihre Emotionen wieder selbst in den Griff kriegen musste, führte dazu das sie sich doch erschrak. Sie ließ zwar nicht ihre Waffen fallen, zu wichtig waren sie ihr, aber es dauerte einen Moment bis ihr klar wurde das es Iola war. Melanie erwiderte die Umarmung und lächelte Iola dann an. Sie hielt ihr den Babbelstein hin. "Niemand zwingt dich ihm jetzt gegenüber zu treten. Lass dir die Zeit die du benötigst um das ganze einzuordnen. Er wird das verstehen. Vielleicht schreibst du ihm einen Brief in dem du das erklärst, das nimmt dir Druck und beruhigt ihn, mh?" Sie lächelte Iola an und strich mit einer Hand beruhigend an Iolas Oberarm entlang. Beim Blick an Iola vorbei sah sie nun aus der anderen Richtung Jemanden in den Hof treten. Sie selbst trat einen halben Schritt von Iola zurück um sie an sehen zu können. "Gerne ich habe allerdings kein Geld. Und ich bringe die Waffen lieber vorher weg."
Sie schmunzelt etwas und lachte leise ehe sie mit einem dezenten und nur von nahem sichtbaren Nicken in die Richtung deutete aus der die Person kam. " Da kommt jemand und wirkt... nicht sehr euphorisch. "
Sie schmunzelt etwas und lachte leise ehe sie mit einem dezenten und nur von nahem sichtbaren Nicken in die Richtung deutete aus der die Person kam. " Da kommt jemand und wirkt... nicht sehr euphorisch. "
„Ein Brief!“
Natürlich! Warum war sie da nicht selber drauf gekommen?
„Gute Idee!“, beinahe hätte Iola Melanie abermals umarmt, doch diese hatte sich gerade so heftig erschreckt, dass sie sich diese Geste erst einmal sparte.
„Komm, ich bring dich zu Men…“
Doch dann entdeckte sie die unwillige Botin. „Regina!“ Iola ahnte was los war. Der perfekte Grund zum Orden zu gehen. Jakob sehen!
„Alles in Ordnung mit dir? Du siehst furchtbar müde aus.“
Natürlich! Warum war sie da nicht selber drauf gekommen?
„Gute Idee!“, beinahe hätte Iola Melanie abermals umarmt, doch diese hatte sich gerade so heftig erschreckt, dass sie sich diese Geste erst einmal sparte.
„Komm, ich bring dich zu Men…“
Doch dann entdeckte sie die unwillige Botin. „Regina!“ Iola ahnte was los war. Der perfekte Grund zum Orden zu gehen. Jakob sehen!
„Alles in Ordnung mit dir? Du siehst furchtbar müde aus.“
Regina erschrak und blieb stehen, damit Iola zu ihr aufschließen konnte. Jede Verzögerung war ihr Recht. Die Novizin verließ den Tempel nur äußerst ungern. Sie hatte schreckliche Angst vor der Welt außerhalb der Mauern und vor dem düsteren Kirchenbau am anderen Ende des Viertels sowieso. Aber das würde sie niemals wagen auszusprechen. Was für eine Priesterin gäbe das, die sich vor den Menschen fürchtete!
Sie blickte erst Iola mit ihren Rehaugen an, dann die Fremde, dann wieder Iola und hob wie zur Antwort das gefaltete Papier in ihrer Hand hoch. "Guten Morgen, Iola. Mutter Varelia schickt mich zum Kloster. Ein Brief an seine Exzellenz.", murmelte sie leise.
Sie blickte erst Iola mit ihren Rehaugen an, dann die Fremde, dann wieder Iola und hob wie zur Antwort das gefaltete Papier in ihrer Hand hoch. "Guten Morgen, Iola. Mutter Varelia schickt mich zum Kloster. Ein Brief an seine Exzellenz.", murmelte sie leise.