Platz des Hierarchen | Taverne | Eisvogel

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Der Hexer leerte sein Bier und über den Rand des Kruges musterte er den Elfe.
Bei 'brand' reif er richtig, aber der Rest war ein Irrtum, er nahm natürlich an, der Herr Elfe habe einfach gesoffen, ein wenig sah er ja auch danach aus. Begonnen hatte er ja auch mit ihnen zusammen.
Und auch er fand, dass Tara es genau auf den Punkt gebracht hatte, er stellte Fragen und wich selbst aus wenn es darum ging, Antworten zu geben. Oder beantwortet in einer Weise, dass man hinterher nicht viel schlauer war als vorher, und sich im Gegenzug sogar noch dümmer vorkam, weil man die eigene Frage nicht mehr verstand. Er wollte gar nicht wissen warum das so war und wie man so etwas lernte, er zog einfach das Fazit: So jemandem mied er.
Die Antwort hatte er nun bewusst dem Elfen überlassen. Als Hexer hatte er keine Ahnung, was nun geheim war und was nicht und er hatte auch keine Ludst in der Hinsicht irgendwem in die quere zu kommen. Das machte das Leben nur unnötig kompliziert.
Wer durfte wissen, dass der Elf seine Magie wieder suchte?
Sindra vertraute er, irgendwie... aber bei Tara war er sich nicht sicher. Zu vögeln musste nicht bedeuten, dass man gleich auch alles andere auf den Tisch legte.
Also hielt er sich zurück.
Aber machte Alleinsein merkwürdig? Dann müssten ja auch alle Hexer merkwürdig sein, dabei waren die seiner Ansicht nach alle erschreckend normal.
Den Logikfehler in seinem Gedankengang bemerkte er nicht einmal. Aber er hörte zu und hielt sich am Bierkrug fest.
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Tara Luwa
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Sie lächelte zart den Elfen an. Der Hexer sagte ja kein Ton mehr. Als der Herr Elf sagte, das er auch erst ganz kurz hier gestrandet ist, wurde ihr etwas wärmer und Herz. Irgendwie fühle sie sich nicht so allein.
"Nun zum einen weiß ich nun noch nicht, ob ihr Begleitung wollt, bei eurem Spaziergang und zum anderen habe ich im Grunde schon alles erzählt."
Sie zuckte mit den Schultern.
"Aber wenn ihr konkrete Fragen habt, beantworte ich sie euch gern."
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Cyron
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„Wenn Herr von Sorokin einverstanden ist auf zwei Personen zu achten anstatt auf nur eine, würde ich eure Begleitung begrüßen.“ Er sah zum Hexer, bevor er wieder die Jägerin ansah.
“Konkrete Fragen…“
Cyron nahm einen weiteren Schluck Tee. Zu gerne hätte er sich einfach die Kanne genommen und herunter gekippt.
„Die erste und wichtigste ist: Wollt ihr Hilfe und nehmt ihr sie an?“
Er lächelte immer noch, suchte aber Taras Blick und versuchte zu erkunden, was das Mädchen wollte.
„Und wenn ihr sie annehmt, was erwartet uns? Was plant der Gegner? Wie geht er vor? Welche Optionen haben wir?“
Er machte eine kleine Pause und nahm noch einen Schluck Tee.
„Und was wäre euer Vorschlag für die richtige Vorgehensweise?“
Das reichte erst einmal an Fragen. Darauf basierend, was die Schurkin nun antworten würde könnten sie vielleicht planen. Obwohl…Cyron hoffte Reuven würde dies tun. Er selber war weder der beste Stratege, noch kannte er sich in dieser Welt aus.
Von seinem mangelnden Zugriff auf seine Fähigkeiten ganz zu schweigen.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Reuven zuckte mit den Schultern.
"Für die Höhle wärst du sicher eine Hilfe... aber wir müssen auf das Gelände der Flammenrose... Dort müsst ihr beide auf der Hut sein. Die Ordensritter sind mit Vorsicht zu genießen. Wohin wollt ihr zuerst?"
Letztlich musste aber Cyron es entscheiden. Wollte er Zuschauer haben oder nicht?
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Tara Luwa
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Sie richtet ihren Blick zu Cyron und antwortet ihm auf seine Fragen.
„“In aller Regel achte ich auf mich selbst. Und ich mag ehrlich sein. Meine Verfolger wissen, dass ich immer nur alleine unterwegs bin und mich im Grunde niemanden anschließe und die Städte und belebte Orte vermeide. Daher ist es schon ein sehr großer Schutz als Gruppe unterwegs zu sein. Das ist schon mehr, als ich mir erhoffen darf. Und diese Hilfe würde ich sehr begrüßen. Ihr wisst ja nun vor allem auch Bescheid, dass ich denke verfolgt zu werden. Und was uns erwartet, falls wir auf einen begegnen der mich sucht. Nun das kann ich auch nur erahnen. Die meiner Sippe werden mich einfach versuchen zu schnappen und zu bestrafen und einen Weg finden zurück zu kommen. Denn es gilt immer darum den Auftrag zu erfüllen. Egal wie. Wahrscheinlich werde ich unter Drogen gesetzt, gefesselt oder sonstige Dinge. Und Personen die mich begleiten, nun da wird es nun unangenehm. Meist werden eben keine Fragen gestellt, sondern das Messer spricht seine Worte. Aber wenn, wie ihr sagt nur einzelne Personen hergekommen sein können, denke ich nicht, dass sie sich gleich mit drei oder vier anlegen werden, sondern eher einen Hinterhalt für mich planen. Wir sind eben Schattenläufer und keine groben Schlächter. Und der, der mir das auf dem Rücken verpasst hat, nun da ich ihn oder sie nicht gesehen habe, kann ich dazu wirklich nichts sagen. Und die Frage bezüglich der richtigen Vorgehensweise….“
Sie zögert kurz.
„Wenn ich einfach ein wenig bei euch bleiben kann für eine Weile, dann könnte ich mich ein wenig erholen und neu ausrüsten. Und ich glaube ein wenig Gesellschaft tut mir einfach gut. Wenn ich euch vielleicht bei euren Aufträgen helfen kann, so ist mir das noch lieber.“
Dann schaut sie zu Reuven.
„Ich kann kämpfen und schleichen und auskundschaften und nun, vielleicht kann ich dienlich sein. Aber wie ihr auch Informationen wolltet um alles besser einschätzen zu können, bräuchte ich dann bitte auch Informationen von euch, was wir suchen und wer etwas dagegen haben könnte. Und vorab brauche ich dann eure Zustimmung, dass ich euch ein wenig begleite.“
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Cyron
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Cyron beugte das Haupt und stellte sich förmlich vor.
„Ihr könnt mich Cyron nennen. Den Namen gab man mir hier, als ich nach dem Eintreffen keinen Zugriff auf meine Erinnerungen hatte. In Azeroth war ich Teil der Glaubensbruderschaft manus ignifer. Wir sind Diener Malornes.“
Die Tatsache, dass lange Zeit die Aufgabe der Brüder das Aufspüren und Vernichten von Dämonen war – und theoretisch immer noch ist – ließ er ebenso unter den Tisch fallen wie die, dass er nicht irgendein Bruder war, sondern lange Zeit das Oberhaupt. So lange, bis er wegen der wackeligen Konstitution seines Oberstübchens auf den eher symbolischen Posten des Igumens abgeschoben wurde.
„Ich bin ausgebildeter Heiler, Feldscher und Hebamme. Priester im Zeichen der gehörnten Gottheit des Waldes.“
Das hatte er zwar alles schon einmal geklärt, aber die Kleine schien ihm so durcheinander, dass eine Wiederholung sicher nicht schadete.
„Wie ich hier herkam weiß ich nicht. Nur, dass ich mich nach meiner Ankunft in einem fremden Körper zurechtfinden musste. Die Energien, die hier die Grundlage für die Magie bilden, sind mir fremd, der Zugang schwierig. Herr Reuven zeigt mir einige Orte, an denen sich die Energien konzentrieren, damit ich besser lerne sie zu lenken.“
Einmal mehr verschwieg er zwei Dinge. Das erste war, wie schwierig es ihm fiel überhaupt Zugang zur Magie zu finden. Das zweite – was für den bevorstehenden Ausflug durchaus Konsequenzen haben konnte – dass er seine Energien aktuell aus seinen eigenen Ressourcen nahm. Darüber hinaus wäre noch zu bemerken gewesen, dass er bei einem Vorfall am Morgen beinahe alles verbraucht hatte, was ihm zur Verfügung stand. Nicht zuletzt verschwieg er, dass sich die Vorräte nur sehr mühsam aufzufüllen vermochte. Egal wieviel Tee er in sich hinein kippte, er fühlte sich immer noch leer und ausgebrannt.
Manabrand. Ein Wort, dass Tara gekannt hätte. Hätte Cyron es ausgesprochen.
Im Nachhinein wäre es vielleicht besser gewesen es zuzugeben. Aber da stand dem Elfen sein Stolz im Wege.
„Ob wir den Ausflug zum Gelände der Flammenrose noch verschieben sollen oder nicht, würde ich gern den Herrn Hexer entscheiden lassen. Es klang nicht ungefährlich.“

Mit diesen Worten riss er seinen Blick endlich von der rothaarigen los und sah den Hexer auffordernd an.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Der Hexer war müde. Es war nicht mehr der Alkohol, trotzdem fühlte er sich, als habe man ihm einen Knüppel über den Schädel gezogen. Und da war eine Leere in seinem Kopf. Der Alkohol hatte sie nicht füllen können. Er starrte immer wieder auf die Schwerter. Auftrag war Auftrag. Das hier musste er jetzt durchziehen.
"Der Zugang zu beiden Orten geht über die Tempelinsel. Die eine Quelle ist direkt sichtbar... die andere erreicht man wenn man sich von der Insel abseilt sie ist an den Klippen in einer Höhle. Wir können uns diese zuerst ansehen, sie ist etwas komplizierter zu erreichen, aber dort ist man ungestört. Tara kann helfen beim Abseilen."
Hätte der Zauberer nur seinen Stolz überwunden und gefragt, dann hätte ihm der Hexer vielleicht sogar einen Hexertrank nennen können, der schnell in der Lage wäre Magie aufzufüllen, allerdings war der auch in der Lage Menschen zu töten. Ob das auch für Elfen galt, in denen die Seele eines Reisenden wohnte war fraglich.
Die ganze Geschichte wurde auch ihm gerade erst so richtig klar.
"Brechen wir besser auf. Seil und Ausrüstung habe ich und wir entfernen uns nicht weit, wir brauchen keinen zusätzlichen Proviant. Also? Kommst du mit?"
Wandte er sich nun wieder an Tara.
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Tara Luwa
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Lebenslauf:

Sie nickt Cyron zu und überlegt, neigt leicht den Kopf.

„Es freut mich sehr, eure Bekanntschaft zu machen Cyron!“
Dann sprach er weiter und ihre Verwunderung war groß.
„Ein fremder Körper. Ohje also sucht ihr eine Energiequelle. Wenn es gefährlich wird, werden meine Klingen vielleicht hilfreich sein können und es würde mich freuen euch begleiten zu dürfen. Und beim Abseilen kann ich natürlich ebenfalls helfen. Gern auch beim Ausspähen oder Erkunden.“
Wie dankbar sie war eine Aufgabe zu haben, die sich nicht nach Flucht anfühlte, musste man ihr in dem Moment angesehen haben. Endlich, endlich konnte sie einmal wieder etwas tun. Etwas sinnvolles und es gab ihr eine Tarnung. Die Augen funkelten und jede Verwirrung die vorher vielleicht noch zu sehen gewesen war, war weg. Sie schaute zum Reuven und dann zu Cyron.
„Na dann los.“
Und mit dem neuen Tatendrang stand sie auf.
„Ich freue mich helfen zu dürfen!“
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Er hatte eine Weile da gesessen, zuhgeört aber irgendwie nichts gehört. Irgendwie gingen die Worte zum einen Ohr rein und zum anderen raus. Es war kein desinteresse, er war einfach nciht ganz da. Er starrte auf die Schwerter... dann wanderte sein Blick durch den Raum. Was er genau suchte und was n seinem Kopf vor sich ging, das war von aussen unmöglich zu sagen. Plötzlich drückte er Cyron Gaetans Schwerter in die Hand.
"Passt bitte drauf auf, Meister Cyron... hab was zu tun..."
Dann nahm er die eigenen Schwerter, stand auf und ging damit sehr zielstrebig in den hinteren Bereich des Gastraumes in dem sich bis eben immer wieder Faustkämpfer gegenseitig die Gesichtszüge umsortiert hatten.
Dort baute sich der Hexer vor einem der Kämpfer auf.
Der andere war nicht groß, etwas kleiner als er selbst, aber für einen Menschen außerordentlich muskulös, sehnig, nicht wuchtig. Dagegen sah er selbst sogar fast schwerfällig aus. Der Mann war sicher nicht zu unterschätzen.
Reuven kannte ihn nciht, aber er hatte gestern zugehört und heute und wusste, dass er vor dem amtierenden Champion stand. Er knallte ihm seine Schwerter auf den Tisch.
"Ich setzte meine Schwerter. Wenn du gewinnst. Wenn ich gewinne bekomme ich was du bisher gesammelt hast." Die Gewinne stapelten sich in der Ecke, darunter was Reuven im Blick hatte.
Der Mann musterte zuerst die Schwerter. Ein anderer hätte darauf vielleicht seine Schlüsse gezogen - ehe er den potentiellen Gegner ins Visier nahm.
"Bin ich wahnsinnig, ihr seid ein Hexer."
"Dann bin mir einen Arm auf den Rücken."
Er wollte es wissen.
"Ein Arm auf den Rücken, und wenn du ein Zeichen verwendest hast du automatisch verloren."
"Abgemacht."
"Gut, Jungs, ihr habt's gehört."
Er hatte bereits ein paar Kämpfe hinter sich an dem Tag, ein paar Schrammen, blaue Flecken, ihm fehlten auch die Kanten an ein paar Zähnen, aber insgesamt sah er wesentlich besser aus als seine Gegner.
Zwei deutlich größere und an fast jeder freien Hautstelle tätowierte Skelliger 'Jungs' kamen mit seinem langen Lederriemen auf ihn zu zusammen mit einem fiesen Grinsen. Reuven wehrte sich nicht, als sie seine rechte packten, mehrfach umwickelten und sie ihm auf Nabelhöhe an Rücken festbanden. Den Lederriemen würde er so schnell nciht lösen können, vor allem weil der Knoten hinten war. Und das Leder war so straff, dass er sogar die Schulter kaum würde einsetzen können.
"Wir haben nie gesagt welche... Hexer..." spottete der Mensch.
Vermutlich war das ganze eine saudumme Idee, aber aus seiner derzeitigen Sicht konnte er nur gewinnen.
Als er fertig vorbereitet war schubsten sie ihn in den Ring.
Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die anderen Kämpfer bildeten einen Kreis, keiner der Kontrahenten würde entkommen können, und die Zuhilfenahme von tischen und anderem Inventar wurde unmöglich gemacht.
Reuven spannte kurz seine Muskeln, testete seine Beweglichkeit aus.
Er trug kein Hemd, das war am Vortag von Ghulen zerrissen worden, so konnte man auch jeder seiner Blessuren sehen, man konnte annehmen, dass auch er Kampferfahrung hatte. Nur eben nciht im Faustkampf.
Der andere zog ebenfalls sein Hemd aus, es war noch neu und recht gut, und warf es mit einem hämischen Lachen auf den Haufen, was Reuven mit einem Grinsen quittierte.
Eine weile umtänzelten sie sich, dann griff der Champion an. Seinen Namen kannte der Hexer nciht, aber das spielte auch keine Rolle, der kannte seinen ja auch nciht.
ein einfacher Sturmangriff, den Reuven locker ausparierte indem er einen Schritt auf ihn zu und zur Seite weg ging. Seine Kameraden fingen ihn auf und schoben ihn zurück, aber auch Reuvens Faustschlag, mit dem er ihn empfangen wollte traf ins leere, weil er sich drunter hinweg duckte.
Dafür war der Mensch sehr schnell mit seiner Reaktion. Eine Doppelfaust, doch auch mit der Linken konnte der Hexer sie abfange, um ihm dann als Belohnung udn wo er schon einmal nahe genug war, den Ellbogen ans Kiefer zu pfeffern. Der Schlag nun saß.
Der Mensch taumelte. Aber lang ließ er sich nciht Zeit, und auf die Bretter wollte er erst recht nicht. Auch wenn er nciht sehr gezielt vorging, der nächste Schlag ging durch, traf Reuvens Schulter, die gefesselte. Es schmerzte nicht, das nicht, brachte ihn aber etwas aus dem Gleichgewicht und sein nächster Schlag verpuffte praktisch kraftlos. Sselbst ein Kind hätte blocken können.
Und genauso ging es weiter.
Anfangs war die Meute still und folgte gebannt dem Kampf, doch als sie sahen, dass die beiden Gegner fast gleich stark waren begannen sie den Menschen anzufeuern.
"Ra-ul!" skandierten sie. Nicht 'Reuven'. Wäre ja auch zu schön gewesen.
Darauf, ob die beiden die er am Tisch zurück gelassen hatten auch zusahen, darauf konnte er nciht achten, er behielt den Gegner im Blick. Doch der parierte ihn jedes mal fast mühelos aus. Reuven steckte zwar Schläge ein, aber er war dafür hart im nehmen.
Oft war er dann wieder schnell als der Mensch schlagen konnte, duckte sich weg, konnte selbst aber auch keinen guten Treffer mehr landen.
Erst nachdem sie sich noch eine Weile umkreist hatten duckte Reuven sich wieder unter einem Schlag durch und verpasste dem Menschen einen schmerzhaften Schwinger in die Nieren, nur um im Anschluss sofort einen Hieb in den Nacken zu bekommen, der ihn sogar fast zu Boden befördert hätte, hätte er sich nicht mit der freien Hand abgestützt.
Doch der Mensch nutzte seinen Vorteil und trat nach. Nur die festgebundene Hand verhinderte, dass er schmerzhafte Treffer in die Seite bekam, die ihm der Bies perforiert hatte. Vielleicht hatten die Männer ihm sogar einen Gefallen getan, als sie ihm diesen Arm festgebunden hatten.
Sein Angriff vom Boden, ein Schwinger in Richtung Kronjuwelen fiel eher halbherzig aus.
Er steckte noch weitere Tritte ein, ehe er wieder auf die Beine kam und selbst einen Tritt gegen das Knie des Gegners platzieren konnte. So langsam begann das Blatt sich zu wenden doch es blieb mehr als mühsam.
Wie lange sie kämpften, dafür hatte Reuven jedes Gefühl verloren.
Irgendwann wurden die Angriffe des Menschen schwächer, ebenso seine Blocks und immer öfter fand die Faust des Hexers das Ziel, traf ein Auge, die Schulter, die ohnehin schon zu oft gebrochene Nase.
Doch bis zu einem k.o. würden es noch dauern.
Einzig das war Reuvens Hoffnung. Er würde nicht aufgeben bis man ihn nicht umschlug und er war ausdauernd.
Doch irgendwann stützte der Andere sich schwer atmend auf den eigenen Knien ab.
"Scheiße Hexer... Ich geb auf. Du hast gewonnen. Ich kann nicht mehr! Du kannst die Hälfte von dem Kram dort haben, Einverstanden?"
Reuven war nicht halb so außer Atem, das war immerhin sein Vorteil.
"Einverstanden." er nickte dazu.
"Hast gut gekämpft, Hexer. Bin übrigens Raul. Wenn du ne Revanche willst..."
"Ich bin Reuven, und wenn dann kannst höchstens du ne Revanche fordern. Theoretisch hab ich gewonnen."
"Unentschieden?"
"Willst du weitermachen?"
"Nein. Meinetwegen. Aber ich will ne Revanche."
"Meinetwegen. Ich nehme dein Hemd und die Platte."
"Echt jetzt? Nicht das Gold?"
Fuck, das lag drunter, das hatte er gar nicht gesehen. Er hatte nur die Plattenrüstung gesehen, die konnte er brauchen, leicht gut gefertigt. Ideal für einen beweglichen Schwertkämpfer. Und eben ein neues Hemd.
"Ich wollte nur die Ausrüstung." log er.
"Na dann. Freu ich ich auf ne Revanche. Reuven der Hexer." Raul grinste ihn an. Irgendwie hatte er also doch gewonnen.
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Cyron
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Cyron sah der Prügelei seufzend zu, griff aber nicht ein.
„Ob da nicht auch reden geholfen hätte?“
Der Elf ärgerte sich. Nicht über die Prügelei, sondern darüber, dass er im Ernstfall nicht in der Lage wäre zu helfen.
„Jetzt bin ich erst recht froh, dass ihr uns begleitet, Miss van Cleef.“, erklärte er freundlich.
„Vielleicht können wir gemeinsam seine Kleine suchen. Mit etwas Glück stellt die ihn in die Spur.“, fragte er, seufzte und leerte die Nächste Kanne Tee.
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Tara Luwa
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Tara sag nur zu Reuven und wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie war sprachlos. Das war sie wirklich selten.
Dann sah sie nach einer Weile von Reuven zu Cyron und meinte nur:
"Würdet ihr mich bitte hier einfach nur Tara nennen. Ich möchte nicht so gern mit dem Nachnamen genannt werden. Ich möchte ihn einfach vergessen, wenn ich ehrlich bin und neu beginnen. Wenn das Schicksal mir schon die Möglichkeit dazu gibt, sollte ich sie auch ergreifen."
Sie lächelte ihn an.
"Und sicher helfe ich auch gern, das Mädchen zu suchen. Und passiert das öfters wenn ihr mit ihm unterwegs seid?"
Sie lächelte zaghaft zu Cyron und sah dann wieder zu Reuven und dem anderen Kerl. Sie konnte nie verstehen, warum andere zum Spaß kämpften. Ressourcenverschwendung in ihren Augen.
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Cyron
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Lebenslauf:

„Sucht euch einen neuen Namen aus, Mylady Tara. Neue Welt, neues Leben, neues Glück.
Mein eigentlicher Name ist Garithes. Cyron ist für mich auch neu.“

Er lächelte.
„Ich bin erst ein paar Tage hier. Und in der Zeit sah ich den Hexer nicht ohne die Kleine. Aber er sagte ja schon, dass sie gut auf sich allein aufpassen kann.“
Der Elf zuckte mit den Achseln und trank weiter Tee wie eine Bergzeige Wasser aus einem Gebirgsbach.
„Habt ihr noch Hunger?“, fragte er und winkte der Schankmaid um eine weitere Kanne Tee zu ordern.
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Reuven von Sorokin
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Lebenslauf: Reuven

Der Kampf selbst hatte nur knapp 10 Minuten gedauert. Nun kam Reuven zurück an den Tisch. Sein durchaus triumphierendes Grinsen war kurz nicht zu sehen weil er sich gerade das frisch erbeutete Hemd überzog und dann begann, die Rüstung ebenfalls anzulegen.
"Das war's wert..." war der einzige Kommentar. Die Rüstung war tatsächlich sauber gearbeitet, flexibles Leder verstärkt mit genau angepassten Metallplatten, über dem Schwertarm noch mit Schulterblechen ausgestattet. Seiten und Unterleib waren ebenfalls geschützt, nur ein Tiefschutz fehlte. Schnallen dafür und auch für Hüft- und Beinprotektoren waren aber vorhanden, es war wohl nu ein Teil einer Sonderanfertigung, schon in die Jahre gekommen und mit deutlichen Abnutzungsspuren, aber für den Hexer war es dennoch lohnende Beute.
Eine solche Rüstung hätte seinen kompletten Gewinn aus der Aufpasseraufgabe aufgezehrt und bis er sie hatte, hätte es obendrein noch viel zu lange gedauert.
"Wir können aufbrechen."
Versicherte er den beiden, als alles verstaut war, auch seine Schwerter wieder auf dem Rücken.
Die anderen beiden, auf die Cyron aufgepasst hatte nahm er nun wieder an sich.

<geht hier weiter>
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Arvijd Kostjunari
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Lebenslauf: Dr. Kostjunari

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von: aus Wyzima...
Datum: Vormittags am 4. August 1278
betrifft: Cyron, Slava
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Tags zuvor waren sie in Nowigrad angekommen und Jarel hatte sie im Eisvogel untergebracht.
Arvijd hatte bereits von der großen freien Handelsstadt gehört die in den letzten Jahren zur Hauptstadt avanciert war. Es störte ihn nicht sehr, dass er nun hier war, Wyzima oder Nowigrad, das war im Prinzip egal. Das Problem war was er in seiner Welt hinter sich gelassen hatte.
Jarel hatte ihm einige Möglichkeiten aufgezeigt an wen er sich wenden konnte, eine Heilerin und eine Alchemistin in Ferneck zum Beispiel. Er hatte sich auch fest vorgenommen, sie zu besuchen, doch den ersten Tag hatte er dazu verwendet, sich ein wenig die Stadt anzusehen, sich zu orientieren, für diesen Tag hatte er den Besuch auf dem Plan, doch es war noch Vormittags und noch saß er bei einem üppigen Frühstück.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

<von hier>

Slava hatte Cyron zu einem Schneider gebracht, der hatte Maß genommen und würde etwas anfertigen, so genau hatte er nicht aufgepasst. Er war in Gedanken überall anders. Amir... die Zone, Viktor. Und einen Großteil seiner Gedanken belegte noch immer der Ritter. Aber mehr und mehr Platz beanspruchte die Erkenntnis, dass er Teil eines Prozesses war, der damals seine Welt erfasste gehabt hatte und nun mehr und mehr auf diese Übergriff. Wieder. Aber zunächst hatte er seine Ankunft für ein einmaliges Ereignis gehalten und je mehr er nun Reisende fand umso mehr wurde ihm die Tragweite bewusst.
Und dann die Hexe. Auch darüber wollte er noch einmal mit dem Hexer reden. Und zuletzt die Nilfgarder. Es gab also zu tun...
Und dann war Cyron fertig, sie orderten bei den verschiedensten Lebensmittelhändlern die Zutaten, Cyron suchte aus, Slava bezahlte, geliefert würde es später werden.
Und so erreichten sie am Vormittag schließlich den Eisvogel.
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Cyron
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Lebenslauf:

Auf dem Weg zupfte der Elf immer wieder an der Hose herum. Enge Kleidung war er nicht wirklich gewohnt. Der Elf hatte sich das hellste gegriffen, was er finden konnte. Eine mittelgrüne Lederhose in einem für seinen Gastgeber engen Schnitt. Für das hagere Langohr nicht ganz so eng, jedoch noch immer ungewohnt. Darüber ein einfaches Hemd, auch hier etwas zu weit, dafür kürzer als gewünscht. Dass die Hose zu kurz geraten war kaschierten die hellen Stiefel beinahe perfekt.
Trotzdem wünschte der Heiler sich die übliche Robe.
Auf der Hälfte des Weges jedoch hatte er sich daran gewöhnt. Vielleicht war Leder doch nicht so eine schlechte Sache.

Egal was sich in ihm abspielte, er lächelte. Und mit eben diesem Lächeln betrat er auch hinter Slava den Eisvogel.
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Vyacheslav Sokolov
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Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
Lebenslauf: Slava

Als Slava den Gastraum betrat war dieser nur mäßig voll, dennoch war niemand anwesend, den er kannte - also auch kein Viktor.
Slava nahm sich viel Zeit, die Anwesenden zu mustern.
Um diese Uhrzeit kämpfte noch niemand im hinteren Teil der Schenke, dafür saß an dem Tisch, den er der Hexer, Cyron und er gestern mit dieser van Cleefe geteilt hatten heute ein älterer Herr mit Glatze und Bart, der ihm fremd vorkam.
Er maßte sich nicht an, jeden zu kennen, aber einen gewissen Blick dafür, wer ins Stadtbild passte und wer nicht. Und dieser Mann war eher ein Fremdkörper.
Dennoch ging er erst zum Wirt, der hinter dem Tresen stand und Becher trocknete.
Irgendwie schien das eine häufige Beschäftigung der Wirte jeder mittelalterlichen Schenke zu sein und Slava hielt es eindeutig für eine Übersprungshandlung. vielleicht sollte es zeigen, dass genug sauberes Geschirr vorhanden war.
Beim Wirt erkundigte er sich, ob Vorgestern von einem Ritter der Flammenrose Gäste einquartiert worden waren.
Zwar musterte der Mann ihn misstrauisch, aber zum Glück hatte hier noch keiner etwas von Datenschutz gehört, wiederholt kam der Umstand Slava zupass. Dann deutet dieser auf den Glatzköpfigen.
Slava nickte, dankte dem Wirt - der wohl einen Dank in runder metallischer Form mehr zu schätzen gewusst hätte, aber man konnte nicht für alles bezahlen. Dann wandte sich der Agent wieder dem Tisch zu, en er zuvor einfach passiert hatte.

"Seid ihr Dr. Kostjunari?" wollte er von dem Mann wissen. Er hatte sich bemüht, den Namen so auszusprechen, wie Jarel ihn ihm genannt hatte, wohl wissen, dass der Ritter sehr sorgfältig war, was das betraf. für ihn klang der zwar irgendwie vertraut, doch einordnen hätte er ihn nicht können. Sowohl Italienisch als auch Georgisch waren irgendwie möglich.
Der Herr stand auf, nickte und deutete eine Verbeugung an.
"Mit dem habt ihr es zu tun. Mit wem habe ich die Ehre?"
"Ich bin Vyacheslav Sokolov. Der Ritter Moore hat mich gebeten mich um eure Belange zu kümmern. Außerdem kenne ich Viktor... von früher."
Ein Blitzen in den Augen des Arztes verriet ihm, dass er verstand.
"Das hier ist übrigens Meister Cyron, ein hiesiger Heiler."
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Cyron
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Lebenslauf:

Der Elf verbeugte sich knapp. „Schön, einen Kollegen kennenzulernen.“
Das lange Elend setzte sich lächelnd, zupfte ein wenig an seiner Hose herum und bestellt…einen Tee.
Wie immer.
Erst als er saß, sprach er weiter. Leiser, damit niemand anderes etwas mitbekam.
„Ich bin erst seit ein paar Tagen in dieser Welt. Wie lange seid ihr schon hier?“, begann er im Plauderton, wohl um das Eis zu brechen.
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Arvijd Kostjunari
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Lebenslauf: Dr. Kostjunari

Der ältere Arzt hatte die beiden Männer schon bei ihrem Eintreten bemerkt. Der Mensch war ungewöhnlich groß für diese Zeit und diese Welt und auch sein Haarschnitt passte nicht so recht. Dann folgte ihm ein noch höher gewachsener hagerer Elf. die Haltung des Mannes und sein Blick waren das nächste. es erinnerte ihn ein wenig an einen gewissen jungen Leutnant und doch wieder war er ganz anders. Aber die Art und weise wie er den Raum musterte und dabei jeden Menschen anblickte als sortiere er ihn ein. Das war ungewöhnlich, die meisten sahen einfach durch ihre Mitmenschen hindurch.
So wunderte es ihn auch wenig, als die beiden nach einem kurzen Gespräch mit dem Wirt schließlich zu ihm kamen und auch seinen Namen wußten.
Er richtete sich kurz auf, deutete eine Verbeugung an.
"Dann seid ihr der Oberst, der verschwunden ist?"
Der Mann lachte kurz.
"Ich bekleide ich keinen militärischen Rang mehr, aber ja. So ist es wohl."
Dann war es der Elf, Meister Cyron, der das Wort an ihn richtete, in der Sprache, die sie die Ältere Rede nannten und die er zwar mittlerweile auch gelernt hatte, aber wohl nicht halb so gut wie dieser Oberst Sokolov.
"Ich bin schon etlichen Jahre hier... Seit fast 5 mittlerweile." entgegnete er.
Er seufzte.
"Seit ein paar Tagen... Das ist nicht lange. Kommt ihr zurecht?"
Sein Blick wanderte kurz zu dem Menschen mit dem ungewöhnlichen Haarschnitt. Er würde sicher mehr zu diesem jungen Mann wissen wollen, zu Amir.
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Cyron
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„Herr Sokolov hier hilft mir beim eingewöhnen. Wirklich erstaunlich, dass meine Muttersprache eine der hier gesprochenen so sehr gleicht. Ich wüsste zu gerne, welche Welt die erste war. Oder ob vielleicht sogar alle Welten früher eine waren, aber ich schweife ab. Darf ich euch nach euer Fachrichtung fragen? Bedient ihr euch der Magie um zu heilen? Und woher kennt ihr Herrn Moore?“
Er taute nur langsam auf, aber er taute auf.
Und er war ganz aufgeregt darüber, vielleicht noch Dinge von einem Kollegen zu lernen, die er nicht kannte. Es gab so viel Neues hier. Er wusste gar nicht wo anzufangen mit den Fragen.
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