Ferneck | Privatwohnung | das kleine Haus der Heilerin - neben dem der Alchemistin
“Ein Verwandter von dem Ratsherren, neben ein paar anderen, glaube ich, aber auch Crehwill und Reuven haben etwas abbekommen. Crehwill ist versorgt, seine Wunde nicht sehr schlimm, eine Stichverletzung im Arm. Der Feldwebel hat seine Verbandstasche zur Verfügung gestellt und so konnte ich den Arm von ihm versorgen. Die Wunde war schon sehr leicht am Verheilen, nur das Hemd… Ich glaube, um dieses hat er sich mehr Sorgen gemacht, als um sich selbst. Reuven meinte, er wäre soweit in Ordnung. Alle Zähne wären noch da…” Wer, wenn nicht die Hexer, konnten ihre Verletzungen einschätzen?
- Sarray Cestay
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“Das Lügenmaul und seine Brut kümmert mich einen dampfenden Haufen Scheiße...", brummte die Heilerin unflätig und schluckte hart und hörbar.
Crehwill seine Verwundungen richtig einschätzen? Nur zu gut erinnerte sich die Zwergin, wie er sich zu ihr geschleppt hatte, den Organismus vom Gift bis kurz vor die Atemlähmung getrieben. Und auch da war alles ‘...nicht so schlimm…’ gewesen.
Nein, seine Verletzungen richtig einschätzen konnte - oder wollte - er sicherlich nicht.
Sarray ließ Wäsche Wäsche sein und bog mit beiden Händen im Kreuz den Rücken durch.
“Du siehst aus, als könntest du eine Mütze Schlaf gebrauchen. Neben dem Herd steht noch ein Topf Linsensuppe und auf dem Tisch liegt frisches Brot. Die Bezahlung für den heutigen Einsatz. Mach dir den ruhig warm. Ich werde nach unseren Hexern sehen.”
Vor allem nach Crehwill natürlich. Bei dem Gedanken, er könnte verletzt sein, schlug ihr augenblicklich das Herz bis zum Halse. Ja, um den Katzenhexer auch. Der mischte auch irgendwie überall mit.
Und wenn Sokolov sie nicht zu ihnen ließ, würde sie ihm den Arsch bis zu den Mandeln aufreißen und sich seinen Schwanz über offenem Feuer braten, wie es sich für so ein Würstchen gehörte.
Eilig wuselte die Zwergin herein und begann sich anzuziehen.
Anziehen, Ersatzkleidung für Crehwill einpacken, die Heilertasche und los.
So zumindest der Plan.
Crehwill seine Verwundungen richtig einschätzen? Nur zu gut erinnerte sich die Zwergin, wie er sich zu ihr geschleppt hatte, den Organismus vom Gift bis kurz vor die Atemlähmung getrieben. Und auch da war alles ‘...nicht so schlimm…’ gewesen.
Nein, seine Verletzungen richtig einschätzen konnte - oder wollte - er sicherlich nicht.
Sarray ließ Wäsche Wäsche sein und bog mit beiden Händen im Kreuz den Rücken durch.
“Du siehst aus, als könntest du eine Mütze Schlaf gebrauchen. Neben dem Herd steht noch ein Topf Linsensuppe und auf dem Tisch liegt frisches Brot. Die Bezahlung für den heutigen Einsatz. Mach dir den ruhig warm. Ich werde nach unseren Hexern sehen.”
Vor allem nach Crehwill natürlich. Bei dem Gedanken, er könnte verletzt sein, schlug ihr augenblicklich das Herz bis zum Halse. Ja, um den Katzenhexer auch. Der mischte auch irgendwie überall mit.
Und wenn Sokolov sie nicht zu ihnen ließ, würde sie ihm den Arsch bis zu den Mandeln aufreißen und sich seinen Schwanz über offenem Feuer braten, wie es sich für so ein Würstchen gehörte.
Eilig wuselte die Zwergin herein und begann sich anzuziehen.
Anziehen, Ersatzkleidung für Crehwill einpacken, die Heilertasche und los.
So zumindest der Plan.
Eigentlich hatte Delia Sarray beruhigen wollen, doch die Halbelfe glaubte, das wollte die Zwergin gar nicht. Vielleicht hatte sie ja dann doch recht gehabt mit dem, was sie zu dem Hexer gesagt hatte…
Müde? Hungrig? Sie war beides nicht, sie hatte heute auch nicht wirklich viel getan, nicht im Vergleich, wenn sie an die Strapazen der Reise in ihrer Welt dachte…
“Sarray”, begann Delia laut genug, dass die Zwergin sie hören konnte, ohne ihr gefolgt zu sein. “Crehwill geht es gut. Ich habe die Wunde gesäubert und verbunden, sie heilt bereits und der Feldwebel sagte, wir können sie morgen besuchen. Dazu hat Crehwill auch schon eine kleine Bestellung aufgegeben. Ich kann verstehen, dass du dich sorgst und ihn sehen willst. Aber ich denke, wir sollten uns an die Anweisungen halten, wenn wir ihn regelmäßig besuchen wollen und ihm Essen und anderes mitbringen wollen. Überstürzte jetzt bitte nichts. Feldwebel Novka ist wohl auch noch anderweitig beschäftigt, er hat mit mir zusammen die Wache verlassen… Lass uns lieber überlegen, wie die nächsten Tage ablaufen sollen… Ich soll mich um Rekin kümmern…” Auch wenn der Hexer in einer Zelle saß, darauf freute sie sich ein bisschen, dem Pferd war es egal, in welcher Sprache sie sprechen würde. Sie und Rekin hatten sich ja auch bereits angefreundet. Dann wollte sie auch mit Milly die Gemeinsprache üben und natürlich Crehwill und auch Reuven besuchen, obwohl sie zu letzterem kein Band verspürte, doch er war des Greifenhexers Freund uns, so würde er mitversorgt werden… Ratten würde er wegen ihr nicht essen müssen. “Hast du die nächsten Tage viel zu tun? Kann ich dich irgendwo unterstützen?”
Müde? Hungrig? Sie war beides nicht, sie hatte heute auch nicht wirklich viel getan, nicht im Vergleich, wenn sie an die Strapazen der Reise in ihrer Welt dachte…
“Sarray”, begann Delia laut genug, dass die Zwergin sie hören konnte, ohne ihr gefolgt zu sein. “Crehwill geht es gut. Ich habe die Wunde gesäubert und verbunden, sie heilt bereits und der Feldwebel sagte, wir können sie morgen besuchen. Dazu hat Crehwill auch schon eine kleine Bestellung aufgegeben. Ich kann verstehen, dass du dich sorgst und ihn sehen willst. Aber ich denke, wir sollten uns an die Anweisungen halten, wenn wir ihn regelmäßig besuchen wollen und ihm Essen und anderes mitbringen wollen. Überstürzte jetzt bitte nichts. Feldwebel Novka ist wohl auch noch anderweitig beschäftigt, er hat mit mir zusammen die Wache verlassen… Lass uns lieber überlegen, wie die nächsten Tage ablaufen sollen… Ich soll mich um Rekin kümmern…” Auch wenn der Hexer in einer Zelle saß, darauf freute sie sich ein bisschen, dem Pferd war es egal, in welcher Sprache sie sprechen würde. Sie und Rekin hatten sich ja auch bereits angefreundet. Dann wollte sie auch mit Milly die Gemeinsprache üben und natürlich Crehwill und auch Reuven besuchen, obwohl sie zu letzterem kein Band verspürte, doch er war des Greifenhexers Freund uns, so würde er mitversorgt werden… Ratten würde er wegen ihr nicht essen müssen. “Hast du die nächsten Tage viel zu tun? Kann ich dich irgendwo unterstützen?”
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Es ging ihr ,massiv gegen den Strich, untätig Zuhause zu bleiben, während der Mann den sie - verdammt ja - liebte verletzt im Kerker hockte.
Aber die Halbelfe hatte Recht.
“Magst du uns dann das Essen aufwärmen?”, murrte sie nach dem üblichen Schwung fluchen. “Ich wasch noch zu Ende. Zu tun gibs immer. Eine Patientin hat Zwillinge bekommen. Armes Ding. Viel zu jung. War ne schwere Geburt, aber mit Meliteles Hilfe und ner Portion Hühnersuppe bekommen wir alle drei durch.”, seufzte die Heilerin.
“Morgen seh ich nach ihnen. Kann jede helfende Hand gebrauchen in den nächsten Tagen.. Viel zu tun.”
Und schon war die Zwergin wieder auf dem Weg nach draußen, überdreht wie üblich.
Aber die Halbelfe hatte Recht.
“Magst du uns dann das Essen aufwärmen?”, murrte sie nach dem üblichen Schwung fluchen. “Ich wasch noch zu Ende. Zu tun gibs immer. Eine Patientin hat Zwillinge bekommen. Armes Ding. Viel zu jung. War ne schwere Geburt, aber mit Meliteles Hilfe und ner Portion Hühnersuppe bekommen wir alle drei durch.”, seufzte die Heilerin.
“Morgen seh ich nach ihnen. Kann jede helfende Hand gebrauchen in den nächsten Tagen.. Viel zu tun.”
Und schon war die Zwergin wieder auf dem Weg nach draußen, überdreht wie üblich.
Nun sah Delia der kleinen Frau doch verwundert hinterher, sie hatte nicht damit gerechnet, dass Sarray sich von ihrem Vorhaben würde abbringen lassen, doch nun klang sie sehr… vernünftig. Nun, es musste sicherlich auch alles andere als leicht für die Zwergin sein, mit solchen Nachrichten konfrontiert zu werden. Es hätte Delia an sich auch nicht gewundert, wenn Sarray mit Crehwill an der Hand wieder zurückgekommen wäre. Aber so war es sicherlich der bessere Weg. Und es war das, was Crehwill so wollte, davon war sie überzeugt.
Delia hatte zu der Bitte der Zwergin genickt und sich auch gleich daran gemacht. “Hast du Crehwills Sachen auch gleich mitgewaschen?”, wollte sie dann wissen, wenn nicht, sollte sie das noch tun, aber sie hatte so ein Gefühl, dass Sarray an diese Wäsche auch bereits gedacht hatte, auch wenn die kleine Frau einen schweren Tag gehabt hatte, wie es Delia schien. “Ich werde helfen, wo ich kann”, versicherte die junge Halbelfe und kümmerte sich um das Essen.
Delia hatte zu der Bitte der Zwergin genickt und sich auch gleich daran gemacht. “Hast du Crehwills Sachen auch gleich mitgewaschen?”, wollte sie dann wissen, wenn nicht, sollte sie das noch tun, aber sie hatte so ein Gefühl, dass Sarray an diese Wäsche auch bereits gedacht hatte, auch wenn die kleine Frau einen schweren Tag gehabt hatte, wie es Delia schien. “Ich werde helfen, wo ich kann”, versicherte die junge Halbelfe und kümmerte sich um das Essen.
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"Crehwills Kleidung hab ich vorher gewaschen. Ich weiß nicht ob es so gut ist, die Kleidung eines Hexers zusammen mit Blut und Fruchtwasserflecken zu waschen. Weil wegen der feinen Nase und so.“
Damit war auch klar, woher die so furchtbaren Flecken in der Kleidung der Heilerin kamen.
Für Sarray war das Thema damit durch und sie kümmerte sich wieder um die Wäsche, mit den Gedanken jedoch ganz woanders.
Damit war auch klar, woher die so furchtbaren Flecken in der Kleidung der Heilerin kamen.
Für Sarray war das Thema damit durch und sie kümmerte sich wieder um die Wäsche, mit den Gedanken jedoch ganz woanders.
Der gesamte letzte Abend war von Bedrücktheit über Crehwills Inhaftierung durchzogen gewesen. Auch wenn der Hexer nicht schlecht aufgehoben war, war in einem Kerker zu sitzen alles andere gewesen, als sie ihm und seinem Freund gewünscht hätte. Sarray war zurecht aufgebracht gewesen. Delia empfand die Strafe als nicht richtig, aber was konnte man schon gegen die besser gestellten tun?
Schade nur, dass in einer Stadt, die als freie Stadt galt, auch dieses System hier zu funktionieren schien. Wo da nun die Freiheit sein sollte, fragte sie sich selbst und noch mehr solcher Fragen gingen ihr durch den Kopf.
Zuletzt hatte sie gegen die Unterdrückung gegen die Frosthexe gekämpft, war in diesen Kampf hineingeschlittert, ohne es zu wollen, und nun war sie in einer Welt, in der es ihr gerade nicht besser gefiel…
Auch in der Nacht hatte sie noch einige Gedanken hin und her geschoben, ehe sie in einen für die Umstände entsprechenden tiefen Schlaf gefallen war.
Der Morgen begann sehr früh, da die Zwergin es gar nicht erwarten konnte, tätig zu werden.
→ auf zur Wache
Schade nur, dass in einer Stadt, die als freie Stadt galt, auch dieses System hier zu funktionieren schien. Wo da nun die Freiheit sein sollte, fragte sie sich selbst und noch mehr solcher Fragen gingen ihr durch den Kopf.
Zuletzt hatte sie gegen die Unterdrückung gegen die Frosthexe gekämpft, war in diesen Kampf hineingeschlittert, ohne es zu wollen, und nun war sie in einer Welt, in der es ihr gerade nicht besser gefiel…
Auch in der Nacht hatte sie noch einige Gedanken hin und her geschoben, ehe sie in einen für die Umstände entsprechenden tiefen Schlaf gefallen war.
Der Morgen begann sehr früh, da die Zwergin es gar nicht erwarten konnte, tätig zu werden.
→ auf zur Wache
Datum: 9:08 Uhr, 14. August 1278, Samstag (kleiner Sprung)
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Es war Samstag, zumindest hatte Sarray Delia dies so gesagt und Samstag war großer Markttag in Nowigrad. Da die Zwergin und Delia noch warten mussten, bis sie wieder die Hexer besuchen konnten, hatten die beiden Frauen beschlossen, am heutigen Samstag den Markt aufzusuchen UND den Buchhändler, der Karten haben sollte, laut Valjan.
Delia war schon sehr früh aus den Federn gewesen. Sie wusste, oder meinte zu wissen, dass man schon früh auf dem Markt sein sollte, wenn man die Auswahl haben wollte. So war es in ihrer Heimat, je eher, je besser waren die Waren, zumindest jene die verderben konnten.
Crehwills Sachen hingen noch beim Trocknen, waren noch klamm von der gestrigen Wäsche und würden wohl über den Tag, so es denn ein schöner Tag werden mochte, gänzlich durchtrocknen. Sie hatte dies überprüft, als sie sich gewaschen und für den Tag fertig gemacht hatte, nun betrat sie das kleine Häuschen über die Hintertüre, sah, dass der Korb für die Einkäufe bereit stand und die Liste, die sie gemacht hatten, in ihm….
„Sarray?“, meinte Delia fröhlich. „Bis morgen sollte Crehwills Kleidung trocken sein und ich wäre soweit, dass wir nun los können.“ Sie klang vergnügt, sie sah vergnügt aus, sie war vergnügt. Der Ausritt mit Rekin gestern hatte ihr gut getan, es war nicht weit und nicht lang gewesen, aber es hatte alles ein wenig leichter werden lassen für sie und heute sollte ein ähnlich schöner Tag werden, auch wenn ihr bewusst war, dass die Stadt, diese Welt mit vielen Problemen zu kämpfen hatte.
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Es war Samstag, zumindest hatte Sarray Delia dies so gesagt und Samstag war großer Markttag in Nowigrad. Da die Zwergin und Delia noch warten mussten, bis sie wieder die Hexer besuchen konnten, hatten die beiden Frauen beschlossen, am heutigen Samstag den Markt aufzusuchen UND den Buchhändler, der Karten haben sollte, laut Valjan.
Delia war schon sehr früh aus den Federn gewesen. Sie wusste, oder meinte zu wissen, dass man schon früh auf dem Markt sein sollte, wenn man die Auswahl haben wollte. So war es in ihrer Heimat, je eher, je besser waren die Waren, zumindest jene die verderben konnten.
Crehwills Sachen hingen noch beim Trocknen, waren noch klamm von der gestrigen Wäsche und würden wohl über den Tag, so es denn ein schöner Tag werden mochte, gänzlich durchtrocknen. Sie hatte dies überprüft, als sie sich gewaschen und für den Tag fertig gemacht hatte, nun betrat sie das kleine Häuschen über die Hintertüre, sah, dass der Korb für die Einkäufe bereit stand und die Liste, die sie gemacht hatten, in ihm….
„Sarray?“, meinte Delia fröhlich. „Bis morgen sollte Crehwills Kleidung trocken sein und ich wäre soweit, dass wir nun los können.“ Sie klang vergnügt, sie sah vergnügt aus, sie war vergnügt. Der Ausritt mit Rekin gestern hatte ihr gut getan, es war nicht weit und nicht lang gewesen, aber es hatte alles ein wenig leichter werden lassen für sie und heute sollte ein ähnlich schöner Tag werden, auch wenn ihr bewusst war, dass die Stadt, diese Welt mit vielen Problemen zu kämpfen hatte.
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„Meh!“
Die Zwergin hatte nicht ansatzweise so gute Laune wie ihr Gast und zog erst einmal die Decke über den völlig zerzausten Blondschopf, der so gut wiederspiegelte, was sie fühlte.
Das explodierte Eichhörnchen auf ihrem oberem Ende spiegelte den Kater perfekt wieder, der ihr vom Frustsaufen der Nacht geblieben war.
Erst nach Minuten unflätigen Fluchens kam der goldblonde Wischmopp wieder unter der Decke hervor.
Völlig verpeilt und mürrisch wie ein hungriges, pubertierendes Maultier taperte sie in Richtung der Ecke, in die sie am Abend ihre Kleidung gefeuert hatte und zog sich an. Das Hemd erst einmal verkehrt herum und im zweiten Versuch dann auf links.
Das Fluchen und Schimpfen verstummte erst, als sie die Reste des Brotes aus dem irdenen Behälter auf dem Tisch gelandet war und das Wasser für den Kaffee kochte.
Ohne Kaffee würde die Heilerin die kleine Hütte nicht verlassen, so viel stand fest.
Die Zwergin hatte nicht ansatzweise so gute Laune wie ihr Gast und zog erst einmal die Decke über den völlig zerzausten Blondschopf, der so gut wiederspiegelte, was sie fühlte.
Das explodierte Eichhörnchen auf ihrem oberem Ende spiegelte den Kater perfekt wieder, der ihr vom Frustsaufen der Nacht geblieben war.
Erst nach Minuten unflätigen Fluchens kam der goldblonde Wischmopp wieder unter der Decke hervor.
Völlig verpeilt und mürrisch wie ein hungriges, pubertierendes Maultier taperte sie in Richtung der Ecke, in die sie am Abend ihre Kleidung gefeuert hatte und zog sich an. Das Hemd erst einmal verkehrt herum und im zweiten Versuch dann auf links.
Das Fluchen und Schimpfen verstummte erst, als sie die Reste des Brotes aus dem irdenen Behälter auf dem Tisch gelandet war und das Wasser für den Kaffee kochte.
Ohne Kaffee würde die Heilerin die kleine Hütte nicht verlassen, so viel stand fest.
Mitfühlend und ein wenig belustigt sah Delia Sarray bei ihrem Tun zu. Sie brauchte wohl noch etwas Zeit, um ihre gute Laune zu finden. Verständlich, sie vermisste Crehwill. Dennoch war er ja nicht weit weg und besser aufgehoben, als auf einem Auftrag der ihn Hals und Kragen kosten konnte.
„Du solltest deine Kleidung noch einmal wenden“, meinte Delia ein wenig vorsichtig zu der Zwergin. „Soll ich mich vielleicht während du noch mit … aufwachen beschäftigt bist, um dein Haar kümmern?“, bot sie Sarray freundlich an. Vielleicht würde ihr ein schönes Flechtwerk im Haar den Tag ein wenig versöhnlicher erscheinen lassen?
„Du solltest deine Kleidung noch einmal wenden“, meinte Delia ein wenig vorsichtig zu der Zwergin. „Soll ich mich vielleicht während du noch mit … aufwachen beschäftigt bist, um dein Haar kümmern?“, bot sie Sarray freundlich an. Vielleicht würde ihr ein schönes Flechtwerk im Haar den Tag ein wenig versöhnlicher erscheinen lassen?
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Erst einmal sah die Zwergin verdutzt an sich herunter.
Einen langen Moment starrte sie auf die Nähte ihres Hemdes – einmal mehr ein Männerhemd, viel zu weit und zu lang und vermutlich noch mit dem Duft eines gewissen Hexers daran – dann fing das kleine Wesen erstaunlich laut und kraftvoll zu lachen an.
Noch immer lachend streifte sie sich das Hemd abermals um den Kopf, wendete es und zog es wieder an, dieses Mal richtig herum.
Langsam verebbte das Lachen, es blieb ein leises Glucksen und Kichern, mit dem sie zu der Truhe vor ihrem Bett tapste, den knarzenden Deckel öffnete und eine hölzerne Bürste mit Wildschweinborsten, zusammen mit einigen bunten Stoffbändern herausklaubte.
„Die Götter sind echt seltsam.“, erklärte sie, während sie gähnend zu Delia zurückging und ihr die erbeuteten Gegenstände in die Hände drückte.
„Je mehr man sie ehrt, desto schlimmer strafen sie einen am nächsten Morgen.“
Schräpend zog sie einen der beiden dreibeinigen Hocker heran – den hohen, den sie zu allem möglichen und unmöglichen – benutze und kletterte darauf.
Sie freute sich über die Zuwendung, auch wenn sie das nicht offen kommunizierte.
Ihr Hexer fehlte ihr. Zu ihrem eigenen Erstaunen. Sogar sehr,
Einen langen Moment starrte sie auf die Nähte ihres Hemdes – einmal mehr ein Männerhemd, viel zu weit und zu lang und vermutlich noch mit dem Duft eines gewissen Hexers daran – dann fing das kleine Wesen erstaunlich laut und kraftvoll zu lachen an.
Noch immer lachend streifte sie sich das Hemd abermals um den Kopf, wendete es und zog es wieder an, dieses Mal richtig herum.
Langsam verebbte das Lachen, es blieb ein leises Glucksen und Kichern, mit dem sie zu der Truhe vor ihrem Bett tapste, den knarzenden Deckel öffnete und eine hölzerne Bürste mit Wildschweinborsten, zusammen mit einigen bunten Stoffbändern herausklaubte.
„Die Götter sind echt seltsam.“, erklärte sie, während sie gähnend zu Delia zurückging und ihr die erbeuteten Gegenstände in die Hände drückte.
„Je mehr man sie ehrt, desto schlimmer strafen sie einen am nächsten Morgen.“
Schräpend zog sie einen der beiden dreibeinigen Hocker heran – den hohen, den sie zu allem möglichen und unmöglichen – benutze und kletterte darauf.
Sie freute sich über die Zuwendung, auch wenn sie das nicht offen kommunizierte.
Ihr Hexer fehlte ihr. Zu ihrem eigenen Erstaunen. Sogar sehr,
Mit einem vertieften Schmunzeln sah Delia der Zwergin dabei zu, wie sie ihre Kleidung nun richtig sortierte. Sarray lachte und das war viel besser als der Bär, der gerade missmutig aus dem Bett gekrochen war.
Die Halbelfe wartete bis die Heilerin sich gesetzt hatte, ließ sich die Bürste geben und begann dann damit, die vielen Haare der Zwergin zu bürsten. Sie wusste aus ihrer Heimat, dass Zwerge viele Haare hatten. Männliche Zwerge trugen auch einen sehr stolzen Bart. So kam Bürstenstrich zu Bürstenstrich.
„Ehrt man hier die Götter mit Alkohol?“, fragte Delia dann bei der Zwergin nach, während sie überlegte, was sie mit Sarrays Löwenmähne anfangen sollte. Sie war auf ihrer Reise bei Zwergen gewesen, nicht sehr lange zwar, aber lange genug um die verschiedenen Flechtkreationen zu bestaunen und bewundern. So begann Delia mit dem Abteilen der Haare und dem Flechten jener, dem Einbringen der Bänder in das blonde Haar.
„Du hast sehr schönes Haar Sarray und so viel davon“, meinte die Halbelfe belustigt und war noch immer mit dem Bändigen beschäftigt.
Die Halbelfe wartete bis die Heilerin sich gesetzt hatte, ließ sich die Bürste geben und begann dann damit, die vielen Haare der Zwergin zu bürsten. Sie wusste aus ihrer Heimat, dass Zwerge viele Haare hatten. Männliche Zwerge trugen auch einen sehr stolzen Bart. So kam Bürstenstrich zu Bürstenstrich.
„Ehrt man hier die Götter mit Alkohol?“, fragte Delia dann bei der Zwergin nach, während sie überlegte, was sie mit Sarrays Löwenmähne anfangen sollte. Sie war auf ihrer Reise bei Zwergen gewesen, nicht sehr lange zwar, aber lange genug um die verschiedenen Flechtkreationen zu bestaunen und bewundern. So begann Delia mit dem Abteilen der Haare und dem Flechten jener, dem Einbringen der Bänder in das blonde Haar.
„Du hast sehr schönes Haar Sarray und so viel davon“, meinte die Halbelfe belustigt und war noch immer mit dem Bändigen beschäftigt.
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„Zwerge ehren die Götter immer mit Alkohol. Viel Alkohol, viel Wohlwollen der Götter. Darum scheint uns auch immer die Sonne aus dem Arsch.“
Die Zwergin gähnte unverhohlen, als wolle sie das ganze Zimmer mitsamt Personen fressen und setzte gerade an sich den schmerzenden Kopf zu kratzen, besann sich aber eines Besseren.
Sie hatte tatsächlich eine Löwenmähne, unterschied sich aber eklatant von den bisherigen Zwergen und Zwerginnen, die Delia – zumindest in dieser Welt – begegnet waren.
Die kleine Heilerin wies weder im Gesicht noch an den für Zwerge üblichen Körperstellen Behaarung auf. Kein Bart, auch wenn dieser auch bei weiblichen Zwergen die Regel war.
Obendrein war die Mini- Blondine zarter bebaut als die üblichen Zwerge. Böse Zungen würden behauten, sie wäre keine reinrassige Zwergin…
Meist bereuten diese Zungen das bald, besonders, wenn die Heilerin gerade launisch war.
Das Kompliment ließ sich die ‚Zwergin‘ mit einem Lächeln gefallen.
„Soll ich dich gleich auch bürsten?“, flötete sie mit einem ziemlich zweideutigen Ton.
Die Zwergin gähnte unverhohlen, als wolle sie das ganze Zimmer mitsamt Personen fressen und setzte gerade an sich den schmerzenden Kopf zu kratzen, besann sich aber eines Besseren.
Sie hatte tatsächlich eine Löwenmähne, unterschied sich aber eklatant von den bisherigen Zwergen und Zwerginnen, die Delia – zumindest in dieser Welt – begegnet waren.
Die kleine Heilerin wies weder im Gesicht noch an den für Zwerge üblichen Körperstellen Behaarung auf. Kein Bart, auch wenn dieser auch bei weiblichen Zwergen die Regel war.
Obendrein war die Mini- Blondine zarter bebaut als die üblichen Zwerge. Böse Zungen würden behauten, sie wäre keine reinrassige Zwergin…
Meist bereuten diese Zungen das bald, besonders, wenn die Heilerin gerade launisch war.
Das Kompliment ließ sich die ‚Zwergin‘ mit einem Lächeln gefallen.
„Soll ich dich gleich auch bürsten?“, flötete sie mit einem ziemlich zweideutigen Ton.
Der Halbelfe klappte der Mund auf und dann wieder zu, auf das, was Sarray gesagt hatte. „Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass Alkohol nichts besser macht. Aber ja, auch die Zwerge in meiner Welt sind sehr…“ nun wie sollte sie das sagen… „trinkfest.“ Sie lächelte leicht, während sie ihr Werk vollendete. Es waren einige Zöpfe nun geflochten, brachten das Haar aus Sarrays Gesicht heraus, wirkten fast wie ein Netz gewoben über den oberen Teil des Kopfes und kamen am Hinterkopf zusammen, gingen in einen Dutt zusammen. Das Haar darunter fiel in seiner vollen Länge, gebürstet und glänzend auf den Rücken der kleinen Frau. „Sehr schön“, war der Kommentar der jungen Frau, ob sie das Haar oder Sarray an sich meinte, sagte sie nicht. „Wir sind fertig", meinte sie und wandte sich dann der Frage der Zwergin zu: „Das ist sehr nett von Dir, aber das habe ich schon heute bei der Morgenwäsche erledigt. Vielleicht an einem anderen Tag? Außerdem sollten wir uns etwas sputen, findest du nicht? Oder ist es bei Euch am Markttag nicht so, dass man besser früher dort ist?“
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In Ermangelung eines Spiegels tastete Sarray mit flinken Fingern über die frisch gerichtete Frisur.
„Schau mal einer an, das machst du aber nicht zum ersten Mal, hm?“, antwortete sie zufrieden grinsend und rutschte vom Hocker.
Mit in die Hüften gestemmten Fäusten posierte die kleine Frau vor der Halbelfe und warf ihr Haar bühnenreif von einer Seite zur anderen.
„Wenn wir Fisch kaufen wollen, sollten wir früh da sein. Bei allem anderen ist es ohnehin Glücksache. Und halt dich besser in meiner Nähe. Es gibt auf dem Markt viele Finger, die dort hinlangen wollen, wohin sie nicht gehören.“
Diebe und…nun ja…Männer, die Frauen als Äpfel betrachteten, die man jederzeit pflücken konnte, wenn einem danach gelüstete. Aber das führte die Zwergin nicht weiter aus.
Während sie sich gürtete, die Lederweste anzog und den Dolch in die Schiede an eben diesem schob, die Geldkatze befestige und in die Stiefelchen schlüpfte, fragte sie neugierig.
„Zwerge gibt es bei euch? Sehen die aus wie hier? Und welche Rassen gibt es noch? Elfen? Werden die auch so alt? Wie groß sind bei euch die Elfen? Gibt es noch mehr Rassen? Und Werwölfe? Und Vampire? ...“
Da war sie wieder, die gut gelaunte, ständig plappernde und überaus neugierige halbe Portion, die sich noch vor Minuten hinter einer bärbeißigen Löwenmähne versteckt hatte.
„Schau mal einer an, das machst du aber nicht zum ersten Mal, hm?“, antwortete sie zufrieden grinsend und rutschte vom Hocker.
Mit in die Hüften gestemmten Fäusten posierte die kleine Frau vor der Halbelfe und warf ihr Haar bühnenreif von einer Seite zur anderen.
„Wenn wir Fisch kaufen wollen, sollten wir früh da sein. Bei allem anderen ist es ohnehin Glücksache. Und halt dich besser in meiner Nähe. Es gibt auf dem Markt viele Finger, die dort hinlangen wollen, wohin sie nicht gehören.“
Diebe und…nun ja…Männer, die Frauen als Äpfel betrachteten, die man jederzeit pflücken konnte, wenn einem danach gelüstete. Aber das führte die Zwergin nicht weiter aus.
Während sie sich gürtete, die Lederweste anzog und den Dolch in die Schiede an eben diesem schob, die Geldkatze befestige und in die Stiefelchen schlüpfte, fragte sie neugierig.
„Zwerge gibt es bei euch? Sehen die aus wie hier? Und welche Rassen gibt es noch? Elfen? Werden die auch so alt? Wie groß sind bei euch die Elfen? Gibt es noch mehr Rassen? Und Werwölfe? Und Vampire? ...“
Da war sie wieder, die gut gelaunte, ständig plappernde und überaus neugierige halbe Portion, die sich noch vor Minuten hinter einer bärbeißigen Löwenmähne versteckt hatte.
„Stimmt“, gab Delia mit einem fröhlich-freudigen Lächeln zu. „Du wirst bestimmt Aufsehen auf dem Markt erregen“, meinte die junge Frau zu der Darbietung der Zwergin. Sarray tat die eh oft, so wie sie das bislang mitbekommen hatte, also stimmte ihre Aussage wohl in jedem Fall. „Werde ich“, versicherte die Halbelfe der kleinen Frau, als sie ihre wissenden Worte mit ihr teilte.
„Oh ja, die gibt es bei uns auch“, bestätigte sie zu den Zwergen. „Bei uns sind die Zwerge ein stoisches und ernstes Volk, sie haben sich in die Bergstädte zurückgezogen. Nun zumindest die meisten von ihnen. Bei uns sind sie generell nicht hoch gewachsen und stämmig, wirken kräftig und muskulös. Die Männer und Frauen sind sehr stolz auf ihr langes Haar und die Männer flechten sich oft komplizierte Zöpfe in ihre Bärte, schmücken sie noch mit einer Reihe von Spangen. Glatt rasierte Zwerge gelten mit ziemlicher Sicherheit als wahnsinnig oder schlimmeres…“, berichtet Delia der Zwergin. „Und ja es gibt Elfen. Meine Mutter war eine Elfe“, erinnerte Delia Sarray an ihre Abstammung. „Sie werden viele hunderte Jahre alt und noch älter… Sie werden ungefähr 1,77m groß… ein paar etwas größer, andere etwas kleiner und ja es gibt sehr viele andere Völker bei uns… Menschen, Zwerge, Halblinge, Gnome, Elfen, Halb-Elfen, Orks, Halb-Orks, Asimare, Drow, Incubi, Vampire auch, ja und noch einige mehr, denen ich aber nie begegnet bin…“ Sie überlegte einen Augenblick. „Auch Werwölfe. Geborene und verfluchte“, nickte sie dann und rieb sich die Stirn. Sie hatte viele Freundschaften geknüpft und noch mehr Bekanntschaften geschlossen…. „Reiten bei Euch die Zwerge auch auf Bergziegen?“
„Oh ja, die gibt es bei uns auch“, bestätigte sie zu den Zwergen. „Bei uns sind die Zwerge ein stoisches und ernstes Volk, sie haben sich in die Bergstädte zurückgezogen. Nun zumindest die meisten von ihnen. Bei uns sind sie generell nicht hoch gewachsen und stämmig, wirken kräftig und muskulös. Die Männer und Frauen sind sehr stolz auf ihr langes Haar und die Männer flechten sich oft komplizierte Zöpfe in ihre Bärte, schmücken sie noch mit einer Reihe von Spangen. Glatt rasierte Zwerge gelten mit ziemlicher Sicherheit als wahnsinnig oder schlimmeres…“, berichtet Delia der Zwergin. „Und ja es gibt Elfen. Meine Mutter war eine Elfe“, erinnerte Delia Sarray an ihre Abstammung. „Sie werden viele hunderte Jahre alt und noch älter… Sie werden ungefähr 1,77m groß… ein paar etwas größer, andere etwas kleiner und ja es gibt sehr viele andere Völker bei uns… Menschen, Zwerge, Halblinge, Gnome, Elfen, Halb-Elfen, Orks, Halb-Orks, Asimare, Drow, Incubi, Vampire auch, ja und noch einige mehr, denen ich aber nie begegnet bin…“ Sie überlegte einen Augenblick. „Auch Werwölfe. Geborene und verfluchte“, nickte sie dann und rieb sich die Stirn. Sie hatte viele Freundschaften geknüpft und noch mehr Bekanntschaften geschlossen…. „Reiten bei Euch die Zwerge auch auf Bergziegen?“
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- Lebenslauf: Sarray
„Zwerge und Reiten?“ Sarray lachte, während sie gemeinsam mit Delia die Hütte verließ und so gut als möglich abschloss und verrammelte.
„In dieser Welt reiten Zwerge nicht. Wir sind ohnehin zu Fuß schneller. Und weniger. Warum dann reiten?“, erklärte sie im Brustton der Überzeugung.
Und im Grunde hatte sie da auch recht. Reitende Zwerge gab es, waren aber die Ausnahme.
„Ich kenne einen Elfen, der ist auch aus einer anderen Welt, zwei Ellen hoch und Heiler. Aber´ n bisschen bescheuert. Oder auch n´ bisschen mehr.“
„Was ist ein Essimar? Und was ein Drau?“, hakte die Zwergin nach und schritt tatsächlich trotz ihrer kurzen Beine so hurtig aus, das Delia sich sputen musste.
„In dieser Welt reiten Zwerge nicht. Wir sind ohnehin zu Fuß schneller. Und weniger. Warum dann reiten?“, erklärte sie im Brustton der Überzeugung.
Und im Grunde hatte sie da auch recht. Reitende Zwerge gab es, waren aber die Ausnahme.
„Ich kenne einen Elfen, der ist auch aus einer anderen Welt, zwei Ellen hoch und Heiler. Aber´ n bisschen bescheuert. Oder auch n´ bisschen mehr.“
„Was ist ein Essimar? Und was ein Drau?“, hakte die Zwergin nach und schritt tatsächlich trotz ihrer kurzen Beine so hurtig aus, das Delia sich sputen musste.
Sie machten sich auf den Weg und Delia blieb nah bei Sarray, nicht zu nah, aber nah genug, dass sie sich gut unterhalten konnten. „Faljar, ein Freund, ein Zwerg, hatte reichlich Spass dabei auf den Ziegen zu reiten“, meinte die Halbelfe belustigt, als sie an den jungen Zwerg dachte, auch wenn sich ein wenig die Wehmut meldete. „Wir waren lange unterwegs und viel unterwegs“, meinte sie noch, denn auch Faljar war schnell gewesen. „Ist er der einzige Elf den du kennst?“, fragte Delia nach. „Ein Aasimar… nun eigentlich sind es auch Menschen irgendwie, aber ihre Vorfahren gehen auf Himmlische zurück… sie werden oft von menschlichen Eltern geboren, da ihre Gaben, ihr Erbe die Generationen überspringen… Sie haben oft Haare die wie Metall glänzen, ungewöhnliche Augen mit der Farbe von Edelsteinen, glänzende Hautfarben und teils sogar golden leuchtende Heiligenscheine… Drow hingegen sind ein finsteres Spiegelbild des Elfenvolkes. Man nennt sie auch Dunkelelfen… sie gelten als grausam und listig, sind kleiner als Elfen, haben spitze Ohren, ihre Hautfarbe variiert zwischen Kohlschwarz und dämmrigem Purpur…. Kennst du solche Völker hier auch? ….. Vielleicht unter einem anderen …. Namen?“
- Sarray Cestay
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- Registriert: Mittwoch 20. April 2022, 22:38
- Lebenslauf: Sarray
Sarrays Gesichtsausdruck geriet nachdenklich bei der Erwähnung all dieser seltsamen Rassen mit den noch seltsamen Merkmalen.
„Ich kenne natürlich noch mehr Elfen. Hauptsächlich als Patienten. Der Schneider zwei Häuser weiter - Elihal – ist auch so eine Art Freund. Nur…die sind halt alle normal. Zumindest annähernd.“
Obwohl gerade bei Elihal das ‚normal‘ ein anderes war das das übliche ‚normal‘.
„Schwarze Elfen kenne ich nicht, könnte aber Göttlingen ähneln…oder so. Und goldene Göttermenschen auch nicht. Was aber nichts heißen muss.“
Sarray verstummte, denn die ersten Ausläufer des Marktes kamen in Reichweite. Es war sogar schon richtig was los und hier unten in den Scherben war das Klientel sehr durchwachsen, um nicht zu sagen bunter als ein Regenbogen.
Und es wurde eng. Und laut. Marktständler priesen ihre Ware an, Aussteller wollten ihre Attraktionen an den Mann – und die Frau – bringen, Taschendiebe nahmen geplante Opfer in Augenschein…
Und für Sarray war die Welt auf einen Schlag voller Beine, Röcke und Hosen.
Trotzdem schien die Zwergin genau zu wissen, wohin sie wollte.
„Ich kenne natürlich noch mehr Elfen. Hauptsächlich als Patienten. Der Schneider zwei Häuser weiter - Elihal – ist auch so eine Art Freund. Nur…die sind halt alle normal. Zumindest annähernd.“
Obwohl gerade bei Elihal das ‚normal‘ ein anderes war das das übliche ‚normal‘.
„Schwarze Elfen kenne ich nicht, könnte aber Göttlingen ähneln…oder so. Und goldene Göttermenschen auch nicht. Was aber nichts heißen muss.“
Sarray verstummte, denn die ersten Ausläufer des Marktes kamen in Reichweite. Es war sogar schon richtig was los und hier unten in den Scherben war das Klientel sehr durchwachsen, um nicht zu sagen bunter als ein Regenbogen.
Und es wurde eng. Und laut. Marktständler priesen ihre Ware an, Aussteller wollten ihre Attraktionen an den Mann – und die Frau – bringen, Taschendiebe nahmen geplante Opfer in Augenschein…
Und für Sarray war die Welt auf einen Schlag voller Beine, Röcke und Hosen.
Trotzdem schien die Zwergin genau zu wissen, wohin sie wollte.
Die junge Frau eilte neben Sarray her. „Nun, jeder ist einzigartig auf seine Weise. Was ist an dem Elfen so anders?“, fragte sie neugierig auf die Antwort. „Was sind Göttlinge?“, wollt sie dann auch noch wissen, damit konnte sie nun wieder nichts anfangen. So war das, sie kannte diese Welt und sie waren nun doch unterschiedlich, wenn sie sich auch in vielem ähnelten.
Wie auch der Markt, der sich nun vor ihnen erstreckte. Ein Ort voller Leben, Gewusel, vieler Stimmen…. „Was wollen wir alles besorgen?“, fragte die junge Halbelfe die Zwergin.
Wie auch der Markt, der sich nun vor ihnen erstreckte. Ein Ort voller Leben, Gewusel, vieler Stimmen…. „Was wollen wir alles besorgen?“, fragte die junge Halbelfe die Zwergin.