"Vielleicht sollten wir mindestens eine Stunde Weg zwischen uns und diese Stadt bringen. " Je weiter weg desto besser. Liam dachte nach, schwieg dabei. "Ich schlage vor, wir verlassen Wyzima in der Tracht des Ordens. Wenn wir weit genug sind, kleiden wir uns als einfache Reisende. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Reisende sich kurz ausruhen und ins plaudern kommen. So sind wir wenigstens von weitem nicht als Ritter des Ordens zu erkennen und in einer Bucht werden wir rasch sehen falls sich uns jemand nähert. Es gibt da eine, die ist durch einen Felsen geteilt. Der erste Teil ist von der Strasse zu erreichen, dann muss der Felsen durch's Wasser umrundet werden - das geht problemlos zu Foss oder per Pferd- dahinter befindet sich noch eine winzige Ausbuchtung die schlecht einsehbar ist. Geht dorthin, Schwester Svettele und ich werden zusehen, dass man Euch nicht stören wird."
"Ich werde für dich sterben wenn es notwendig ist, Lothar." sagte Liam ernst. Kurz verzog er den Mundwinkel. "Dann wäre ich nicht mehr hier, sondern elendig auf dem Schlachtfeld verblutet. Dank dir habe ich noch ein Bein und mein Leben. Dafür stehe ich bis an mein Lebensende in deiner Schuld." Nur ungern erinnerte er sich an jenen Moment zurück, den er meist erfolgreich ganz weit nach hinten drängen konnte. "Ach? Erzähl mir mehr..."forderte er den Kameraden und Grossmeister auf.
Der Tempel des Ewigen Feuers | Lothars Büro
- Liam von Alensbach
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- Lothar von Tretogor
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„Ja, ich kenne diese Buchten dort...“ Der Orden sollte da mal hin reiten, weil jemand Sirenen gesichtet haben wollte. „Aber nein, wir verlassen dieses Haus inkognito. Alleine durch die Stadt reiten gäbe schon Gerede, wohin der Großmeister mit dem dunkelgrauen Schaf geritten ist und warum? Und wer ist dieses Schaf überhaupt? Dass ich mal privat den Tempel verlasse, kennt meine Leibwache schon.“ Sogar, dass Bernard neuerdings die Harfe spielte, um den Eindruck zu erwecken, der Großmeister wäre in seinem Büro. Wie ernst er es mit seinem Instrument nahm wussten ja alle. Ach, Finten über Finten. Wobei es sich der blonde Nilfgaarder schon verdient hatte seine Finger an Elise zu legen.
Zur Nachfrage nach der Großmeisterwahl, musste Lothar in sich hinein grinsen: „Sie hatten schon den ganzen Tag herum diskutiert, wer den Posten des Großmeisters übernehmen soll, als Urthed ein bisschen ungehalten herum gemault hat wie lange der Zirkus noch gehen solle. Zur Rede gestellt für sein ungezogenes Verhalten meinte mein damaliger Knappe, wenn sie sich nicht auf einen Kandidaten einigen können, könnten sie genauso seinen Rittvater also mich nehmen. So nahm die Sache ihren Lauf. Keine Ahnung was sie sich gedacht haben? Jung, beeinflussbar, von Adel, kann zumindest ein bisschen mit dem Schwert umgehen, hat Militärischen Hintergrund, können wir später immer noch absägen. Zumindest haben sich die Meister und Komture nach ein bisschen hin und her auf mich geeinigt.“ Natürlich hatte er auch ein paar nette Worte auf seine ungewöhnliche Kandidatur gesagt, über sich, über die erlebten Kriege, über den Glauben und die Aufnahme, die er hier gefunden hatte. Er war wohl überzeugend genug, sodass man es mit ihm als Interimkomtur versuchte. Seitdem hatte Lothar von Tretegor allerdings keine Lust wegen ordeninternen Intrigenspielchen den Kopf zu verlieren, sodass er den Posten lieber behielt und aufräumte.
„Aber, Liam“ Der Großmeister lehnte sich auf seiner Sitzgelegenheit zurück und blickte ernst: „Du musst nicht für mich sterben. Das haben bei all den Schlachten schon genug getan, sodass ich mich frage, ob ich das überhaupt wert bin. So viele Leben, damit ich weiter machen konnte. Weiter in den Kampf ziehen, weiter Temerien verteidigen, weiter gut zu reden, dass man den Tag überlebt… und ich dachte im Glauben fände ich etwas Ruhe.“ Er seufzte.
Zur Nachfrage nach der Großmeisterwahl, musste Lothar in sich hinein grinsen: „Sie hatten schon den ganzen Tag herum diskutiert, wer den Posten des Großmeisters übernehmen soll, als Urthed ein bisschen ungehalten herum gemault hat wie lange der Zirkus noch gehen solle. Zur Rede gestellt für sein ungezogenes Verhalten meinte mein damaliger Knappe, wenn sie sich nicht auf einen Kandidaten einigen können, könnten sie genauso seinen Rittvater also mich nehmen. So nahm die Sache ihren Lauf. Keine Ahnung was sie sich gedacht haben? Jung, beeinflussbar, von Adel, kann zumindest ein bisschen mit dem Schwert umgehen, hat Militärischen Hintergrund, können wir später immer noch absägen. Zumindest haben sich die Meister und Komture nach ein bisschen hin und her auf mich geeinigt.“ Natürlich hatte er auch ein paar nette Worte auf seine ungewöhnliche Kandidatur gesagt, über sich, über die erlebten Kriege, über den Glauben und die Aufnahme, die er hier gefunden hatte. Er war wohl überzeugend genug, sodass man es mit ihm als Interimkomtur versuchte. Seitdem hatte Lothar von Tretegor allerdings keine Lust wegen ordeninternen Intrigenspielchen den Kopf zu verlieren, sodass er den Posten lieber behielt und aufräumte.
„Aber, Liam“ Der Großmeister lehnte sich auf seiner Sitzgelegenheit zurück und blickte ernst: „Du musst nicht für mich sterben. Das haben bei all den Schlachten schon genug getan, sodass ich mich frage, ob ich das überhaupt wert bin. So viele Leben, damit ich weiter machen konnte. Weiter in den Kampf ziehen, weiter Temerien verteidigen, weiter gut zu reden, dass man den Tag überlebt… und ich dachte im Glauben fände ich etwas Ruhe.“ Er seufzte.
- Liam von Alensbach
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"Ach? Ich dachte nicht, dass du ab und an auch Privat unterwegs bist." Er hob einen Mundwinkel an. "Gut, ist mir sowieso lieber. Nimmst du mein Pferd und ich besorge mir einen Mietgaul? Meines kennt kaum jemand auf den Strassen und du kannst ja einfach sagen, du hättest ein neues Pferd ausprobiert."
Der Rosenritter schnaubte. "Du sässest nicht auf diesem Posten wenn du es nicht wert bist, Lothar. Deine Ruhe kannst du dann haben, wenn du nicht mehr unter uns weilst. Bis dahin, gib es zu, kannst du doch gar nicht anders."
Der Rosenritter schnaubte. "Du sässest nicht auf diesem Posten wenn du es nicht wert bist, Lothar. Deine Ruhe kannst du dann haben, wenn du nicht mehr unter uns weilst. Bis dahin, gib es zu, kannst du doch gar nicht anders."
- Lothar von Tretogor
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„Pferde sollten ein paar im Stall sein, aber ich kann gerne Deines reiten. Sonst nehme ich den kleinen Tinker.“ Offenbar glaubte der Großmeister, dass man genügend unbekannte oder unscheinbare Pferde im Stall hätte. Vielleicht machte er sich da zu wenig Sorgen. „Ich würde hier noch wahnsinnig werden, wenn ich nicht auch mal privat raus komme… alle Welt scheint zu glauben, bin ich in diesen Roben auf die Welt gekommen.“
Auf Liams Schnauben schüttelte Lothar nur leicht den Kopf, wahrscheinlich kann er nicht einmal in Ruhe sterben. „Das kann ich nicht zugeben, Liam. Ich hatte nie Gelegenheit es auszuprobieren - meine Ruhe zu haben. Alleine Urthed war ständig um mich herum. Und kaum im Orden? Will mich jemand umbringen.“ Ein Finger zeigte auf die Narbe am Hals. „Aus Versehen. Hatte mich verwechselt. Wollte jemand anderen erwischen. Aber schon war ich mittendrin in den Ordensumschwüngen und Intrigen und Machtwünschen. Denn leider konnte man den Attentäter nicht mehr befragen. Nur um dann genau hier zu landen.“ Vielleicht will das Feuer ihn auch einfach nur verarschen. Er sollte den Morgen im Gebet verbringen für Jarel und Jakob und Ida… und Dandelion. „Sie ist groß geworden, oder?“
Auf Liams Schnauben schüttelte Lothar nur leicht den Kopf, wahrscheinlich kann er nicht einmal in Ruhe sterben. „Das kann ich nicht zugeben, Liam. Ich hatte nie Gelegenheit es auszuprobieren - meine Ruhe zu haben. Alleine Urthed war ständig um mich herum. Und kaum im Orden? Will mich jemand umbringen.“ Ein Finger zeigte auf die Narbe am Hals. „Aus Versehen. Hatte mich verwechselt. Wollte jemand anderen erwischen. Aber schon war ich mittendrin in den Ordensumschwüngen und Intrigen und Machtwünschen. Denn leider konnte man den Attentäter nicht mehr befragen. Nur um dann genau hier zu landen.“ Vielleicht will das Feuer ihn auch einfach nur verarschen. Er sollte den Morgen im Gebet verbringen für Jarel und Jakob und Ida… und Dandelion. „Sie ist groß geworden, oder?“
- Liam von Alensbach
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"Du nimmst meinen. Den Fuchs kennt keiner so wirklich und mit dir drauf schon gar nicht. Ich werd noch ein paar Abzeichen hinzutun, dann weiss keiner wo er her kommt." So unauffällig wie möglich, denn dem Plan ging ein Risiko voraus. "Und dich wundert es, dass die so denken? Sie glauben auch, ein Ritter würde nie Scheissen und ein Priester sich nie betrinken." Der grosse Ritter seufzte leise.
"Verdammt, verwechselt um abgestochen zu werden." Endlich greift Liam zu einem der Lebkuchen und bricht ihn. Die zweite Hälfte steckt er ein, wie schon beim letzten Mal. "Mh, nun... sie ist eine junge Frau geworden, also ja. Ganz hübsch, hast du gut gemacht." Der Schalk trat in das Augengrau des Mannes und er biss in den Lebkuchen.
"Verdammt, verwechselt um abgestochen zu werden." Endlich greift Liam zu einem der Lebkuchen und bricht ihn. Die zweite Hälfte steckt er ein, wie schon beim letzten Mal. "Mh, nun... sie ist eine junge Frau geworden, also ja. Ganz hübsch, hast du gut gemacht." Der Schalk trat in das Augengrau des Mannes und er biss in den Lebkuchen.
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Auf den Schalk bekam der Ritter ein schiefes Grinsen und er schüttelte den Kopf. „Kann nicht sein.“ Er soll eine hübsche Tochter haben. Bei dem Gedanken spürte er ein leichtes Ziehen um Bauch. Eine Tochter. Seine Tochter. Verdammt. Natürlich wusste er, dass es sie gab. So in der Theorie. Getroffen hatte er sie nicht wirklich und wenn er ehrlich war sich nicht so viele Gedanken um sie gemacht. Er hatte selten Ruhe und immer die Angst, dass die Geschichte irgendwie blöd ausgehen konnte. „Hat sie alles von der Mutter.“
Den Pferdeplan nickte der Großmeister ab, froh manche Dinge delegieren zu können. Der morgige Tag würde interessant werden. „Dann lass ich mal Bernard rein und Du erklärst ihm, dass wir morgen einen Ausflug machen – um… der alten Zeit willen.“ Reinlassen bedeutete, dass Lothar sich erhob, um an einer der Kordeln zu ziehen, die von der Decke hingen und wahrscheinlich irgendwo ein Glöckchen zum klingen brachten.
Den Pferdeplan nickte der Großmeister ab, froh manche Dinge delegieren zu können. Der morgige Tag würde interessant werden. „Dann lass ich mal Bernard rein und Du erklärst ihm, dass wir morgen einen Ausflug machen – um… der alten Zeit willen.“ Reinlassen bedeutete, dass Lothar sich erhob, um an einer der Kordeln zu ziehen, die von der Decke hingen und wahrscheinlich irgendwo ein Glöckchen zum klingen brachten.
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"Na sicher hat sie das." schmunzelte Liam, der sich dann über den Rest seiner Lebkuchenhälfte hermachte und auf Bernard wartete. "Du vertraust Bernard?" fragte der Ritter nach einem Moment des knuspernden Schweigens.
Der alten Zeit wille... Sie waren beide alt geworden und noch immer am Leben. Aber zu welchem Preis? Der Flammenritter sah nachdenklich zu, wie Lothar an dem Glöckchen zog.
Der alten Zeit wille... Sie waren beide alt geworden und noch immer am Leben. Aber zu welchem Preis? Der Flammenritter sah nachdenklich zu, wie Lothar an dem Glöckchen zog.
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„Blind.“ Diese Antwort kam prompt. „Wenn ich meiner Leibwache nicht vertrauen kann, wem dann?“ Es klang eine gewisse Ernüchterung in seiner Stimme mit. „Außerdem hast Du ihn schon mal getroffen, da war er ungefähr sooo groß.“ Lothar deutete etwas über seine Kniehöhe. „Vielleicht erinnerst Du Dich.“
Inzwischen war der Junge mit Ende Zwanzig Lothar ein wenig über den Kopf gewachsen. Die Schritte des Leibwächters waren kräftig, als er die Wendeltreppe nach oben kam und auch dieser warf einen raschen Blick durch den Raum. Nachdem er Lothar ausgemacht hatte, verbeugte er sich in dessen Richtung „Exzellenz.“ und wäre wohl auch auf ein Knie gegangen, wenn eine Geste Lothars dies nicht unterbunden hätte.
„Bernard, das ist Liam von Alensbach. Wir wollen morgen einen privaten Ausritt machen und brauchen dafür Dein Talent.“ Eine Hand deutete auf den Ritter. „Liam, darf ich Dir Bernard aep Corvlani vorstellen? Ihr kennt Euch…“ Doch Liam musste tief in seinen Gedanken kramen, obwohl ihm der blonde Wuschelkopf mit den blauen Augen half sich an diesen Jungen zu erinnern, der nach der Schlacht von Sodden an seiner Mutter, einer Trosshure der Nilfgaarder hing. Ähnlich wie während der Schlacht hatte Lothar die Verlassenen zusammen gesammelt und einige ungewollte Flüchtlinge mit nach Dreiberg genommen. Dieser Junge und seine Mutter müssen unter ihnen gewesen sein.
Bernard hingegen hatte Mühe Liam zuzuordnen. Natürlich hatte er ihn heute morgen und vorhin an der Tür bemerkt, aber vorher? Er entschied sich vorerst für einem mit einem „Ser“ gewürzten Gruß der Flamme. Den privaten Ausritt hatte er zur Kenntnis genommen und war davon nicht sehr begeistert.
Inzwischen war der Junge mit Ende Zwanzig Lothar ein wenig über den Kopf gewachsen. Die Schritte des Leibwächters waren kräftig, als er die Wendeltreppe nach oben kam und auch dieser warf einen raschen Blick durch den Raum. Nachdem er Lothar ausgemacht hatte, verbeugte er sich in dessen Richtung „Exzellenz.“ und wäre wohl auch auf ein Knie gegangen, wenn eine Geste Lothars dies nicht unterbunden hätte.
„Bernard, das ist Liam von Alensbach. Wir wollen morgen einen privaten Ausritt machen und brauchen dafür Dein Talent.“ Eine Hand deutete auf den Ritter. „Liam, darf ich Dir Bernard aep Corvlani vorstellen? Ihr kennt Euch…“ Doch Liam musste tief in seinen Gedanken kramen, obwohl ihm der blonde Wuschelkopf mit den blauen Augen half sich an diesen Jungen zu erinnern, der nach der Schlacht von Sodden an seiner Mutter, einer Trosshure der Nilfgaarder hing. Ähnlich wie während der Schlacht hatte Lothar die Verlassenen zusammen gesammelt und einige ungewollte Flüchtlinge mit nach Dreiberg genommen. Dieser Junge und seine Mutter müssen unter ihnen gewesen sein.
Bernard hingegen hatte Mühe Liam zuzuordnen. Natürlich hatte er ihn heute morgen und vorhin an der Tür bemerkt, aber vorher? Er entschied sich vorerst für einem mit einem „Ser“ gewürzten Gruß der Flamme. Den privaten Ausritt hatte er zur Kenntnis genommen und war davon nicht sehr begeistert.
- Liam von Alensbach
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Blind also. Liam nickte schwach und musste Lothars Worten vertrauen, doch in seinen Erinnerungen musste der Ritter dann ziemlich tief graben. Als das Gesicht des jungen Mannes erschien, keimte kein Erkennen in ihm auf. Höflich wie der Ritter war, erhob sich Liam aus dem Sessel und grüsste den Jüngeren mit dem Gruss der Flamme.
"Erfreut Eure Bekanntschaft zu machen." Wir kennen uns? Wieder suchte er nach dem Bild des Jungen. "Aber ja..." sagte er unvermittelt. "...Dreiberg, nicht wahr?" Er nahm es Bernard nicht übel, dass er ihn nicht erkannte. Es war viele Jahre her und der Flammenrosenritter hatte sich durchaus verändert. Abgesehen davon, dass er nun einen Bart trug. Das tat er früher nie.
"Erfreut Eure Bekanntschaft zu machen." Wir kennen uns? Wieder suchte er nach dem Bild des Jungen. "Aber ja..." sagte er unvermittelt. "...Dreiberg, nicht wahr?" Er nahm es Bernard nicht übel, dass er ihn nicht erkannte. Es war viele Jahre her und der Flammenrosenritter hatte sich durchaus verändert. Abgesehen davon, dass er nun einen Bart trug. Das tat er früher nie.
- Lothar von Tretogor
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Der vielleicht Fünfjährige hatte damals ebenfalls keinen Bart getragen und jetzt immer noch nicht. Wobei man gerade am Abend erkennen konnte, dass der Bartwuchs seit dem eingesetzt hatte. „Nach dem ersten Krieg bin ich in Dreiberg aufgewachsen ja“, bestätigte der Leibwächter dem Ritter und sah kurz zu Lothar, fragend was er hier alles erzählen durfte. Aber der machte nur eine ‚passt schon‘-Bewegung. „Seine Exzellenz war so frei mein Talent mit dem Schwert zu fördern, indem er mich bei den richtigen Stellen bekannt machte und für mich bürgte. Für einen Flüchtling aus Gheso um so wichtiger.“
Diese Sache winkte Lothar hingegen wieder ab. Es war ihm durchaus etwas unangenehm, wenn der Junge ihn so vor seinem alten Kameraden ins Licht stellte. „Lass Dir von Liam einfach erklären was wir vorhaben.“
Diese Sache winkte Lothar hingegen wieder ab. Es war ihm durchaus etwas unangenehm, wenn der Junge ihn so vor seinem alten Kameraden ins Licht stellte. „Lass Dir von Liam einfach erklären was wir vorhaben.“
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Der Ritter hob einen Mundwinkel, bohrte aber nicht weiter. Stattdessen besah er sich den Mann eingehend und liess den Blick zu Lothar schweifen. "Der Grossmeister und meine Wenigkeit werden Morgen gemeinsam einen unternehmen. Der alten Zeiten Willen... wie ihr vielleicht bereits vernommen habt, sehen manche in mir keine vertrauenswürdige Person mit der der Grossmeister ganz alleine die Stadt verlassen sollte." Kurz pausierte er. "Lothar wird meinen Fuchs nehmen, dem ich eine Blesse aufmale. Ich selbst besorge mir einen Mietgaul. Wir möchten den Orden so unbemerkt wie möglich verlassen, um kein Gerede aufkommen zu lassen."
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Bei der eingehenden Musterung Liams versteifte sich die Haltung des jungen Leibwächters ein wenig. Unterbewusst spannte er vor dem Älteren die Muskeln an, als er ihm zuhörte. Zu den Plänen zog er die Luft ein, solche Ausflüge gefielen Bernard offenbar wenig, aber er wusste genau, dass er da wenig dagegen zu sagen hatte oder wenn er etwas sagte, es zwar Kenntnis genommen, aber deshalb nicht anderes gemacht werden würde. Deshalb sparte er sich seine Worte und nickte ergeben: „Die Kaltblüter für die schwere Kutsche wird kaum jemand dem Orden zu schreiben. Sie sind es nur nicht so gewohnt geritten zu werden, falls Ihr Euch den Mietstall sparen wollt…, Ser.“
Nun kam die eingehende Musterung zurück und der junge Mann nahm all den Mut zusammen, um den Flammenrosenritter dabei einmal zu umrunden. „Und Ihr werdet für des Großmeisters Sicherheit sorgen?“ Als er wieder vor Liam angekommen war. „...Sodden, nicht wahr?“
Der Großmeister hatte sich wieder auf sein Sofa gelümmelt und beobachtete die beiden mit einer gewissen Neugier.
Nun kam die eingehende Musterung zurück und der junge Mann nahm all den Mut zusammen, um den Flammenrosenritter dabei einmal zu umrunden. „Und Ihr werdet für des Großmeisters Sicherheit sorgen?“ Als er wieder vor Liam angekommen war. „...Sodden, nicht wahr?“
Der Großmeister hatte sich wieder auf sein Sofa gelümmelt und beobachtete die beiden mit einer gewissen Neugier.
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Es entging Liam nicht, wie Berard sich unter seinem Blick versteifte. Er sah das Anspannen der Muskeln, sah den Zug um seinen Kiefer. Aber der Ältere verspottete den Jüngeren nicht, sondern nahm es hin. Er sah sich selbst in seinem Gegenüber. "Ein guter Vorschlag, es soll ein Kaltblut werden." Der Ritter hatte sich nicht wieder gesetzt, nachdem er aufgestanden war und so liess er sich von dem Jüngeren umrunden. Aus dem Augenwinkel folgte ihm Liam. Bernard dürfte einen Mann umrunden, der sich trotz der über vierzig Lenzen noch nicht hat gehen lassen. "Ja, das werde ich. Hegt ihr Zweifel? Dann sprecht frei heraus." sagte er, neigte auf die letzte Frage hin aber den Kopf.
"Sodden." bestätigte Liam und ein Schatten huscht über das Gesicht des Mannes.
"Sodden." bestätigte Liam und ein Schatten huscht über das Gesicht des Mannes.
- Lothar von Tretogor
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Bernard nahm diesen Schatten wahr und seine Augen weiteten sich für einen kleinen Moment. „Nein, Ser.“ Der Junge hegte keine Zweifel, nicht an Liams Aufrichtigkeit. „Und ich möchte nie in Zweifel stellen, was ihr gemeinsam in den Kriegen erlebt und geleistet habt. Aber es ist keine Schlacht. Seine Exzellenz hat hier viele Feinde in verschiedenen Gruppierungen. Personen, die sich nicht an das Kriegshandwerk halten und wissen, dass sie ihn anders ausschalten müssen. Ein Ausritt wie dieser bietet sich an…“
Man konnte eine echte Sorge in den Augen des Jungen lesen, dennoch biss er sich auf die Unterlippe, um weitere Gedanken zurückzuhalten. Die Entscheidungen waren eh schon getroffen und er wollte sich nicht zu viel herausnehmen. Immerhin bliebe wenig Zeit, wenn es morgen Vormittag bereits los ging, sodass er nickte: „Ihr bekommt Falka. Sie ist etwas wild, aber unscheinbar anzusehen.“ Wild für einen Kaltblüter.
„Wir vertuschen es halb“, mischte sich Lothar von seinem Sofa ein. „Lass sie im Orden darüber tuscheln und rücke irgendwann mit den alten Kriegsgeschichten raus… wie Sodden. Das wird ihnen genügend zum Reden geben, warum ich mit dem Ritter von Alensbach alleine und inoffiziell unterwegs bin.“ Der Blick des Großmeisters ging kurz auf Liam, ja schob ihn als Grund vor, obwohl es das Gerede über ihn wieder etwas in Gang bringen würde. „Und geb’ CvT Bescheid. Damit er sich ein bisschen aufregen kann.“
Man konnte eine echte Sorge in den Augen des Jungen lesen, dennoch biss er sich auf die Unterlippe, um weitere Gedanken zurückzuhalten. Die Entscheidungen waren eh schon getroffen und er wollte sich nicht zu viel herausnehmen. Immerhin bliebe wenig Zeit, wenn es morgen Vormittag bereits los ging, sodass er nickte: „Ihr bekommt Falka. Sie ist etwas wild, aber unscheinbar anzusehen.“ Wild für einen Kaltblüter.
„Wir vertuschen es halb“, mischte sich Lothar von seinem Sofa ein. „Lass sie im Orden darüber tuscheln und rücke irgendwann mit den alten Kriegsgeschichten raus… wie Sodden. Das wird ihnen genügend zum Reden geben, warum ich mit dem Ritter von Alensbach alleine und inoffiziell unterwegs bin.“ Der Blick des Großmeisters ging kurz auf Liam, ja schob ihn als Grund vor, obwohl es das Gerede über ihn wieder etwas in Gang bringen würde. „Und geb’ CvT Bescheid. Damit er sich ein bisschen aufregen kann.“
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Statt den jungen Mann zu tadeln, hörte Liam ihm aufmerksam zu. In seinen Gedanken spielten sich diverse Szenarien ab und er verstand durchaus, was Bernard ihm sagen wollte. Er musste auch zugeben, dass er Lothar nicht vor allem würde schützen können. Dessen war sich von Alensbach sehr wohl bewusst. Es nochmals aufgezeigt zu bekommen von diesem jungen Mann, führte ihm einmal mehr vor Augen, dass seine Wanderjahre erstmal vorbei waren.
"Ich nehme Eure Bedenken sehr ernst." versicherte er dem Jüngeren, doch mehr musste er dazu nicht sagen.
Den Vorschlag des Pferdes nickte der Ritter ab. "Falka also." Ja, das klang gut. Ausser Lothars Worte, die verstimmten ihn. Es würde den Mann wieder in ein Rampenlicht rücken, wo er gar nicht sein will. Es reichte, dass er mit der Schwester Svettlene schon genug auffiel. Aber der Mann seufzte nur stumm und ergeben.
"Ich bringe Euch Lothar wieder zurück. Lebend." versprach er zuversichtlich.
"Ich nehme Eure Bedenken sehr ernst." versicherte er dem Jüngeren, doch mehr musste er dazu nicht sagen.
Den Vorschlag des Pferdes nickte der Ritter ab. "Falka also." Ja, das klang gut. Ausser Lothars Worte, die verstimmten ihn. Es würde den Mann wieder in ein Rampenlicht rücken, wo er gar nicht sein will. Es reichte, dass er mit der Schwester Svettlene schon genug auffiel. Aber der Mann seufzte nur stumm und ergeben.
"Ich bringe Euch Lothar wieder zurück. Lebend." versprach er zuversichtlich.
- Lothar von Tretogor
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- Lebenslauf: Lothar
Der junge Leibwächter nahm Haltung gegenüber Liam an und nickte irgendwo dankbar. Möglicherweise wäre ein Leibwächter des Großmeisters gegenüber einem einfachen Ritter weisungsbefugt, aber das ließ sich der Junge nicht anmerken und er wusste wo er hier stand: „Danke, Ser.“ – „Dann leite alles in die Wege und komm wieder her.“ Und ja solange musste Liam schon mal den Leibwächter Platz üben, aber das nahm Lothar mal so hin.
Mit einem Gruß verabschiedete sich Bernard. Man konnte hören, dass er unten kurz Pause machte, um die achtlos weggeworfenen Roben irgendwo aufzuhängen. Lothar schweig solange und erst mal unten die Tür hörte, seufzte er. „Danke…“ Zusehens fiel es ihm schwerer eine gewisse Emotionslosigkeit zu zeigen. Aber mit jedem Augenblick schien ihm die ganze Sache näher zu gehen. Verdammte Scheiße. Er hätte diese Wahl nicht annehmen sollen. Aber da war er plötzlich gestanden, alle um ihn herum schienen zufrieden und diese Herausforderung sprang ihm so ins Gesicht, dass sein Ego kaum ablehnen konnte. Hätte da vielleicht mal an sie gedacht.
Mit einem Gruß verabschiedete sich Bernard. Man konnte hören, dass er unten kurz Pause machte, um die achtlos weggeworfenen Roben irgendwo aufzuhängen. Lothar schweig solange und erst mal unten die Tür hörte, seufzte er. „Danke…“ Zusehens fiel es ihm schwerer eine gewisse Emotionslosigkeit zu zeigen. Aber mit jedem Augenblick schien ihm die ganze Sache näher zu gehen. Verdammte Scheiße. Er hätte diese Wahl nicht annehmen sollen. Aber da war er plötzlich gestanden, alle um ihn herum schienen zufrieden und diese Herausforderung sprang ihm so ins Gesicht, dass sein Ego kaum ablehnen konnte. Hätte da vielleicht mal an sie gedacht.
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Liam liess keinerlei Anflug eines Machtkampfes erkennen und Lothar wusste, dass der Ritter den Weisungen des jungen Bernards folge geleistet hätte. Man konnte von Alensbach nicht absprechen, dass er sehr wohl wusste, welchen Rang er hier bekleidete. Lothar wusste aber auch, sollte der junge Leibwächter eine Entscheidung fällen, die vielleicht nicht die Beste war, der Ältere würde ihn höflich darauf hinweisen. Schlicht und voller Nüchternheit.
Er schenkte Bernard einen Gruss zum Abschied und lauschte, wie der Jüngere die Treppe hinab stieg, unten noch aufräumte und dann erst den Raum durch die Tür verliess. Solange beobachtete er Lothar, den Grossmeister, der nun in eine gänzlich neue Situation hineingerutscht war. "Nicht dafür." Es gab nichts zu Danken. Jetzt entdeckte der Ritter immer mehr die leisen Schatten der Emotionen auf dem Gesicht seines Grossmeisters. Es traf ihn tiefer als er es zeigen wollte, zeigen durfte. "Wir finden einen Weg, Lothar." sagte sein Schlachtenbruder mit den Worten eines Mannes, der an genau jenen festhielt. Er mochte es nie laut aussprechen, doch in Lothar hatte er auch einen Freund gefunden. Zugeben wollte er dies jedoch nicht.
Er schenkte Bernard einen Gruss zum Abschied und lauschte, wie der Jüngere die Treppe hinab stieg, unten noch aufräumte und dann erst den Raum durch die Tür verliess. Solange beobachtete er Lothar, den Grossmeister, der nun in eine gänzlich neue Situation hineingerutscht war. "Nicht dafür." Es gab nichts zu Danken. Jetzt entdeckte der Ritter immer mehr die leisen Schatten der Emotionen auf dem Gesicht seines Grossmeisters. Es traf ihn tiefer als er es zeigen wollte, zeigen durfte. "Wir finden einen Weg, Lothar." sagte sein Schlachtenbruder mit den Worten eines Mannes, der an genau jenen festhielt. Er mochte es nie laut aussprechen, doch in Lothar hatte er auch einen Freund gefunden. Zugeben wollte er dies jedoch nicht.
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Ein paar weitere Augenblicke saß der Großmeister einfach nur da und dachte nach, schüttelte schließlich den Kopf: „Du solltest nicht Deine Reputation für meine Jugend… sünden hinhalten.“ Wobei er mit der Wortwahl nicht zufrieden war. ‚Sünde‘ klang so unehrlich. Wenn er eines mit seinen Weibergeschichten war dann ehrlich. Genauso wie er ehrlich zu seinen loyalen Männern war, war er ehrlich zu seinen Bettgefährtinnen. Und gerade Ida war… hatte ihren eigenen Kopf, schon immer. Ein Grund warum sie ihm so gefallen hat… gefällt. Er schloss die Augen atmete ein.
„Ja… wir waren schon in aussichtsloseren Situationen. Aber es… Du weißt selbst, was jetzt alles werden kann.“ Er wollte nach mehr Lebkuchen greifen, ließ es aber sein. Er musste wieder mehr trainieren, sollte nicht sein, dass ein Knappe ihn so aus der Puste bringt. Morgen wird ein spannender Tag.
„Ich höre meinen Vornamen selten so häufig, weißt Du das?“ Die meisten hatten sich doch auf Exzellenz geeinigt. Wahrscheinlich damit ihnen bei offiziellen Anlässen, nichts raus rutscht. Aber Liam kannte er schon so lange. Für ihn war er schon immer der gläubige Ritter. Dass er ihn in seinem eigenen Orden überholt hat, ist ungewöhnlich.
„Ja… wir waren schon in aussichtsloseren Situationen. Aber es… Du weißt selbst, was jetzt alles werden kann.“ Er wollte nach mehr Lebkuchen greifen, ließ es aber sein. Er musste wieder mehr trainieren, sollte nicht sein, dass ein Knappe ihn so aus der Puste bringt. Morgen wird ein spannender Tag.
„Ich höre meinen Vornamen selten so häufig, weißt Du das?“ Die meisten hatten sich doch auf Exzellenz geeinigt. Wahrscheinlich damit ihnen bei offiziellen Anlässen, nichts raus rutscht. Aber Liam kannte er schon so lange. Für ihn war er schon immer der gläubige Ritter. Dass er ihn in seinem eigenen Orden überholt hat, ist ungewöhnlich.
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"Meine Reputation?" Liam schnaubte leise. "Welche Reputation, Lothar?" Es gab keinen guten Ruf mehr, nicht bei ihm. "Und eine Jugendsünde würde ich das nun nicht nennen. Du hast dem Glauben damals noch nicht deine Treue geschworen, eine Sünde also hast nie begangen." Liam beobachtete seinen alten Freund aufmerksam und nachdenklich.
"Ja, das weiss ich. Nichts mehr davon kann rückgängig gemacht werden, es bleibt uns also nur der Weg nach vorne." Und sie würden einen Weg finden, davon war Liam überzeugt. Sein Blick zuckte zu Lothars Hand, die nach den Lebkuchen greifen wollte. Missbilligend sah er seinen Freund an und es lag etwas im Blick des Jüngeren, das fast schon etwas von einem Vorwurf hatte. Würde er weiterhin sich so gehen lassen und Lebkuchen futtern, dann durfte der Grossmeister bald mehr Speck ansetzen als ihm lieb war.
"Soll ich dich lieber <Eure Exzellenz> nennen?" Schwach zuckte ein Mundwinkel. Gut möglich, dass es ungewöhnlich war, dass Tretogor nun von Alensbach überholt hatte. Aber der Ritter hatte selbst keinerlei Interesse mehr gezeigt an dem Stuhl auf dem sein Kamerad nun sass. Er hatte es gar vermieden auch nur im entferntesten mit dieser Position in berührung zu kommen und war froh, dass er nun gehen und kommen konnte wie er es wollte. Nun... mehr oder weniger. Aber etwas in seinem Gesicht hatte sie nie verändert, seit Lothar und er aufeinandergetroffen waren. In Liams Herz brannte die Flamme noch immer kraftvoll und er trug eine Ruhe, eine Zuversicht nach aussen, die stets zu sagen schien, dass alles irgendwie gut werden würde.
"Ja, das weiss ich. Nichts mehr davon kann rückgängig gemacht werden, es bleibt uns also nur der Weg nach vorne." Und sie würden einen Weg finden, davon war Liam überzeugt. Sein Blick zuckte zu Lothars Hand, die nach den Lebkuchen greifen wollte. Missbilligend sah er seinen Freund an und es lag etwas im Blick des Jüngeren, das fast schon etwas von einem Vorwurf hatte. Würde er weiterhin sich so gehen lassen und Lebkuchen futtern, dann durfte der Grossmeister bald mehr Speck ansetzen als ihm lieb war.
"Soll ich dich lieber <Eure Exzellenz> nennen?" Schwach zuckte ein Mundwinkel. Gut möglich, dass es ungewöhnlich war, dass Tretogor nun von Alensbach überholt hatte. Aber der Ritter hatte selbst keinerlei Interesse mehr gezeigt an dem Stuhl auf dem sein Kamerad nun sass. Er hatte es gar vermieden auch nur im entferntesten mit dieser Position in berührung zu kommen und war froh, dass er nun gehen und kommen konnte wie er es wollte. Nun... mehr oder weniger. Aber etwas in seinem Gesicht hatte sie nie verändert, seit Lothar und er aufeinandergetroffen waren. In Liams Herz brannte die Flamme noch immer kraftvoll und er trug eine Ruhe, eine Zuversicht nach aussen, die stets zu sagen schien, dass alles irgendwie gut werden würde.
- Lothar von Tretogor
- Spieler Level 2
- Beiträge: 236
- Registriert: Montag 6. März 2023, 10:30
- Lebenslauf: Lothar
Lothars Gesicht sagte auch nicht, dass er diese Sündhaftigkeit so ernst meinte und Liam wusste, wie er es mit den unlauteren Dinge gehalten hatte. In seiner jetzigen Position verkniff er sich dennoch lieber jedes Kommentar dazu, selbst in diesen Räumen und dieser Gesellschaft. So ganz leicht fiel im diese Treue nicht, aber er wurde nicht jünger und Elise half ihm. Kein Wunder, dass man ihm entsprechendes nachsagte.
Zur Exzellenz winkte Lothar ab. Aber das wusste Liam bereits, schließlich hatte dieser den Großmeister selbst in Anwesenheit des Leibwächters beim Vornamen genannt. Das wäre der Zeitpunkt gewesen, um sich darüber aufzuregen. „Ach, eine Reputation muss nicht positiv sein, Liam.“ Das Grinsen wurde etwas schief. „Obwohl ich mich heute mit meiner Predigt bemüht habe, die Spannung hinaus zunehmen.“ Wobei er zugeben musste gar nicht so sehr an Liam gedacht zu haben, sondern mehr an den kleinen Knappen, der gerade von seinem flüchtigen Rittvater kam und was auch immer befürchtete. Das wird sich morgen hoffentlich auch klären. „Und morgen Abend, kann ich Dir hoffentlich mehr zu Deiner Aufgabe in Nowigrad sagen. Mal sehen wohin sich dann Deine Reputation schiebt.“
Die rechte Hand war ohne Lebkuchen zurück gekommen und Lothar begann sie nachdenklich zu betrachten. Die Linke fuhr über das Handgelenk und ein paar Narben, die dort ringförmig um dieses zurück geblieben sind und meist unter den langen Ärmeln verdeckt waren.
Zur Exzellenz winkte Lothar ab. Aber das wusste Liam bereits, schließlich hatte dieser den Großmeister selbst in Anwesenheit des Leibwächters beim Vornamen genannt. Das wäre der Zeitpunkt gewesen, um sich darüber aufzuregen. „Ach, eine Reputation muss nicht positiv sein, Liam.“ Das Grinsen wurde etwas schief. „Obwohl ich mich heute mit meiner Predigt bemüht habe, die Spannung hinaus zunehmen.“ Wobei er zugeben musste gar nicht so sehr an Liam gedacht zu haben, sondern mehr an den kleinen Knappen, der gerade von seinem flüchtigen Rittvater kam und was auch immer befürchtete. Das wird sich morgen hoffentlich auch klären. „Und morgen Abend, kann ich Dir hoffentlich mehr zu Deiner Aufgabe in Nowigrad sagen. Mal sehen wohin sich dann Deine Reputation schiebt.“
Die rechte Hand war ohne Lebkuchen zurück gekommen und Lothar begann sie nachdenklich zu betrachten. Die Linke fuhr über das Handgelenk und ein paar Narben, die dort ringförmig um dieses zurück geblieben sind und meist unter den langen Ärmeln verdeckt waren.