"Von Fenstern und frischer Luft haltet ihr nicht so viel was?" Meinte sie in dem Kabuff angekommen doch recht fröhlich. Vielleicht war das der Situation nicht zwangsläufig angemessen, aber naja so war sie eben und da hatte sich in 200 Jahren auch nichts geändert. Hailey schaute sich also kurz um und zuckte leicht die Achseln, bisher war sie recht umgänglich. Nicht ungeduldig, unhöflich oder in irgendeiner Weise eingeschüchtert. Sie wirkte alles in allem recht ruhig, zu verbergen hatte sie eh nichts, und selbst wenn, sie hatte solche Kontrollen zur Genüge schon hinter sich. Was neues ließen sie sich wahrscheinlich nicht einfallen. Deshalb, ja auch jetzt wartete sie nicht unbedingt darauf das man sie anwies ihre Taschen aus zu leeren. Entschlossen ging sie zu dem Tisch auf den ihre Taschen gelegt worden waren zwei an der Zahl. Beziehungsweise vier. Jeweils zwei waren durch einen Lederriemen über einen Bajonettverschlus verbunden und lagen, am Sattel fixiert auf dem Rücken des Pferdes. Das diente dazu die Taschen auf dem Rücken des Pferdes zu halten und dazu das man sich die Taschen zum Transport über die Schulter hängen konnte. Jetzt hatte sie alle vier voneinander getrennt auf dem Tisch liegen und fing an eine nach der anderen auszupacken.
In zweien war Kleidung. Noch ein Ensemble der Kleidung die sie im aktuell anhatte, fast identisch mit der Version die sie im Moment trug. Eine leicht andere Farbe und kein Mantel, den hatte sie ja an. In der anderen Tasche war da noch eine alltagstauglichere, größtenteils aus Leder, bestehende Sammlung an Korsagen. Verschiedene Röcke, mindestens Knielang. Hailey selbst hätte kürzere bevorzugt, aber das war hier eine gefährliche und meist sehr auffällige Kombination. Als sie noch gesungen hatte in Oxenfurt trug sie gerne mal auch, ein bisschen knapper Röcke. Sie war nämlich stolz auf ihre Beine! Jaaa.
Dort hatte sie aber auch den Schutz der Taverne und sie wohnte direkt in dem Establishment. So war kein Weg in der Nacht über die Straßen notwendig gewesen. Für Nowigrad würde sie erst einmal schauen müssen was für Möglichkeiten sie hatte. Ohnehin hatte sie, wie immer, das meiste ihrer Kleidung verschenkt und vereinzelt verkauft.
In derr dritten Tasche befanden sich einige Kleidungsstücke zum wechseln, Blusen, Tücher, Schals und Unterwäsche. Zumindest das was man hier am ehesten als Unterwäsche bezeichnen konnte. Alle Sammlungen waren jeweils in Leinensäcken zum Schutz. In der vierten Taschen waren ein zwei Bücher, sie sahen alt aus, sehr alt eines von beiden zumindest. Dann war in dieser Tasche noch ein Beutel mit Dingen die offensichtlich der Körperhygiene dienten. Das ungewöhnlichste war wahrscheinlich die selbst gebaute Zahnbürste, nicht das sie die wirklich gebraucht hätte, alles unerwünschte an ihren Zähnem verschwand einfach. So wie alles was irgendwie als Schmutz an ihr landete. Was auch ein Grund war warum sie immer so reinlich wirkte, Hygiene war nicht notwendig, aber es gehörte zu ihrer Routine also musste diese penibel befolgt werden.
Penibel war auch ein gutes Stichwort, alles was sie auspackte legte sie zu kleinen Stapeln auf dem Tisch zusammen. Es war fast mit dem Lineal gezogen, nichts wirkte als gehörte es nicht genau an diese Stelle. Während sie so vor sich hin räumte pfiff sie eine Melodie. Die Dinge die sie am Leib trug ließ sie erst einmal dort wo sie waren. Das war ja auch genug privates für den Anfang offengelegt worden.
Platz des Hierarchen | ein Büro
- Hailey Yasu Michaels
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