Silberstein | Bordell | Nachtigall

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Matea Pajak
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Sie war schnell gegangen, teilweise leicht gelaufen. Der Weg zum Bordell zurück ging stetig leicht bergab und war somit schnell hinter sich gebracht. Das erste was der rustikalen Frau ins Auge fiel, war der Karren im Hinterhof, auf dem Pavel gerade eine Kiste festzurrte. Sie erkannte die Sachen und blieb einen Augenblick stehen. Was war heute nur los? Innerlich brodelten die letzten Stunden in ihr hoch und mit steigender Spannung im Körper betrat sie durch den Hintereingang das Bordell. Was sich ihr bot, war irritierend. Miss Gwen wie gewohnt hinter dem Tresen, der neue Barde, der von dem Spatz umflattert wurde, eines der Mädchen zu dessen Füßen. Alles ganz normal. Skeptisch drein blickend trat sie neben den Tresen und wollte gerade fragen, was aufregendes passierte, als zuerst Francis, dann der Schneider und im Anschluss ein schwer beladener Einar die Treppe herunter kamen. Francis hatte ein Bündel in der Hand, der Schneider eine große Rolle und der Nordmann... 'Starker Mann'.... die Liege.... Alleine!. Die Muskeln traten hervor bei der Belastung ebenso die Adern, die sie mit Blut versorgten. Wohin der Trupp wollte, war 1 plus 1 zusammen gezählt. Sie drehte sich um und hielt erst Francis, dann dem Schneider und zu Guter Letzt Einar die Tür auf. "Starker Mann." sagte sie mit einem breiten Grinsen, als er an ihr vorbei stapfte. Draußen ging sie ihm direkt zur Hand, das schwere Stück halbwegs sanft schon mal auf dem Boden ab zu stellen.
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Francis Rose
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Francis war schwer beeindruckt. Sie war noch mal nach oben gelaufen um doch ein vergessenes Teil zu holen und durfte Zeuge werden, wie der Bär ihre Liege alleine stemmte. Um nicht im Weg zu stehen, wickelte sie sich ihren Mantel einfach mehrmals um die eigenen Arme, bis sie ein handliches Bündel hatte und trabte dann allen voran die Stufen wieder herunter. Zum Glück waren gerade keine Kunden im Flur. Diese würden sich vielleicht eingeschüchtert sehen im Anblick des Nordmanns, oder vielleicht sogar erregt bei so viel Kraft. Egal welcher Gedanke es letzten Endes geworden wäre.
Als sie herunter kam stand Matea am Tresen. Aufgeregt eilte sie zu ihr. "Ich muss dir unbedingt erzählen, was passiert ist." fing sie an und folgte der kräftigen Frau zur Tür. "Du erinnerst dich an gestern Abend. Da bin ich so spät erst nach Hause. Auf dem Weg wollten mich drei Männer überfallen. Der Schneider und ein Ritter haben das verhindert. Sie haben mich zur Wache begleitet, dann war ich zu Besuch bei einem Freiherrn. Dem sein Arzt war da und hat mich heute morgen in das neue Krankenhaus bestellt. Da war ich heute morgen und er hat mir nachdem er mich untersucht hat, eine Arbeit angeboten. Mir. In dem neuen Krankenhaus." die schnatterte die Informationen so schnell herunter, das sie sich bei machen Worten fast überschlug. "Miss Gwen war nicht begeistert, aber hat mir sogar den Wagen zur Verfügung gestellt. Und jetzt dieser Mann. Hast du so etwas schon einmal gesehen? Der trägt die Liege alleine." Da war jemand offensichtlich sehr aufgeregt.
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Avarion DeSpaire
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War Ion dankbar, das Einar das Problem alleine packte. Er müsste Lügen, würde er nein sagen. Die Auflage hatte er, während Einar die Liege vorbereitete, stramm zusammen gerollt, ebenso wie die Felle und diese mit einer Kordel, die eigentlich als Dekoration an der Gardine hing, fixiert. Dann hatte Einar sich schon eine Tragehilfe gebunden und wartete nicht einmal, ob Ion mit anfassen konnte. Er stemmte das schwere Möbelstück alleine auf den Rücken. Hätte Ion ihn damals mit dem Hirsch nicht gesehen, er wäre jetzt beeindruckt und vielleicht sogar eingeschüchtert gewesen. Aber er kannte den Anblick bereits und nickte anerkennend. Wie von Einar gewünscht ging er vor, lotste ihn sicher mit Worten wie. "Vorsicht Balken über dir" oder "Achtung, du bist noch nicht um die Kurve" durch den schmalen Durchgang auf den Flur. Dort wo Einar trotz Worte drohte an zu ecken, griff Ion dirigierend nach der Liege und half so, das sie Unfallfrei durch das Obergeschoss kamen und sogar die Treppe herunter. Er war dankbar, das keiner im Weg stand oder einfach nur gaffte und oder das gesehene Kommentierte, egal ob laut oder genuschelt.
Im Erdgeschoss wurden sie von Matea empfangen, die vor Francis direkt mitgenommen wurde. Und dann redete die schöne Blonde drauf los, als ob sich die beiden Frauen Jahre nicht gesehen hatten. Einen Zug, den er an ihr noch nie erlebt hatte. Kurz schmunzelte er und folgte weiter in den Innenhof. Noch ein letztes Mal, und zwar um den Tresen herum und durch die Tür nach draußen beschrieb er in Knappen Worten, "Etwas tiefer." und "Langsam hier. Warte ich führte das Tischbein um den Tresen herum" wie Einar sich bewegen musste um heile ans Tageslicht zu kommen.
Draußen griffen dann sowohl Pavel als auch Matea beherzt an den Tisch um Einar das Abstellen zu erleichtern.
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Einar
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Der große Mann sagte nichts mehr, sondern reagierte nur noch auf Ions Weisungen - stumpf wie ein Ochse. Sehr viel mehr war in diesem Zustand tatsächlich nicht los zwischen seinen Ohren und wenn der Elf ihm befohlen hätte, den Laden zu zerlegen und jedem Anwesenden das Rückgrat zu brechen... Schwer zu sagen, was geschehen wäre. Der Bär und seine Kraft hatten ihren Preis. Der Berserker, zu dem Einar zu werden imstande war, konnte vieles sein. Lastesel wie jetzt oder ein furchteinflößendes Monster in Menschengestalt, dessen schaufelgroße Hände Knochen brachen wie dürre Äste. Die Grenze war fließend, Emotionen spielten eine große Rolle und entsprechend war er gerade ein friedlicher Riese, der einen Tisch nach draußen schleppte.
Die Tatze auf seiner Brust pulsierte, sandte Wellen aus Kraft in jeden geforderten Muskel und ließ sie unnatürlich angeschwollen wirken, überzogen von blauen Adern. Schweiß rann ihm bereits auf dem Treppenabsatz aus jeder Pore, verdunkelte sein Hemd und die Hosen. Zum Glück hatte er seine Tragehilfe, denn sonst wäre ihm die Last wohl aus den feuchten Händen geglitten.
Unten musste er sich ducken, ging in die Knie gebeugt durch den Ausgang und stand endlich im Freien. Warm war es, der Schweiß strömte nur so, doch es war geschafft und helfende Hände packten beherzt zu und befreiten den Skelliger.
Dieser schloss die Augen und atmete tief durch, lange und intensiv. Seine massive Gestalt schien sich zu normalisieren, aber vielleicht war es auch nur ein Trugbild gewesen, ein Spiel von Dämmerlicht drinnen und grellem Sonnenschein draußen.
Als er die leuchtend blauen Augen wieder öffnete, wirkte er erschöpft, aber zufrieden. Sein Blick suchte Ion, aber es waren zu viele Menschen hier, die mithören würden, also schwieg er. Der Bär war noch an seiner Seite, aber anders als früher, diese Gewissheit war ihm eben gekommen. Und dann entdeckte er Mattea und sein Gesicht hellte sich auf. Die Arme ausbreitend polterte er: "Was sehen meine salzverkrusteten Augen! Die schönste Frau Nowigrads! Bei Freya, wie gut das tut, dich zu sehen - komm her, wenn dich ein bisschen Schweiß nicht abschreckt! Wie hätte er je das Mädchen im Eisvogel vergessen können, die unter allen die einzige richtige Frau war? Matteas Gesicht zündete gleich ein ganzes Feuerwerk an Erinnerungen und ihr Körper in seinem Arm nach der nicht unerheblich von Testosteron getriebenen Aktion eben auch gleich noch so einiges andere.
"Ion! Kennst du Mattea? Ein echtes Pfundsweib! Nimmt's im Armdrücken mit mir auf!", prahlte er, als sei die Frau seine Gattin. Gerade rechtzeitig erinnerte er sich, ihr keinen Kuss auf die Lippen zu drücken und begnügte sich stattdessen mit dem herrlich nach Frau duftenden Nacken.
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Nachtigall
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Der Tresen war blitzblank geputzt, alle Gläser wieder an ihrem Platz. In einem Korb zu Füßen der Matrone lagen zwei leere Weinflaschen. Die Lücken im Regal bereits wieder aufgefüllt. Miss Gwen hatte ihren Frust an der Einrichtung ausgelassen. Der Spatz fegte langsam den Aufenthaltsbereich. Schnell durfte sie nicht, weil dann zu viel Staub aufgewirbelt wurde. Als Einar herunter gestampft war wollte sie mit in die Taille gestemmten Fäusten wettern, klappte den Mund auf und unverrichteter Worte wieder zu.
Der Nordmann gefiel ihr. Er war stark, unfassbar stark. Schleppte er diesen komischen Tisch doch tatsächlich alleine hinunter. Der Schneider dirigierte den Mann wie ein Puppenspieler seine Puppe. Sie lauerte schon darauf laut zu schimpfen, sollte das seltsame Gespann irgendwo ihr Gebäude beschädigen. Aber sie taten es nicht. Vorbildlich wichen sie allen Hindernissen aus, tänzelten unter Sparren durch und schafften es sogar kontaktlos durch die Tür.
Dieser Tag war so schon seltsam vergangen. Sie betete das es keine ihrer Kunden verscheuchte. Männer von der Wache brachten immer Unglück. Sie würde später eine Münze in den Brunnen werfen und für ein wenig Glück beten.
Energisch winkte sie den Spatz zu sich heran. „Sag dem Barden das er Pause machen soll. Ruhig ein zwei Stunden. Heute Abend brauchen wir ihn dringender.“ das kleine Mädchen sah etwas ratlos zu der Matrone, nachdem sie ihre Arbeit eingestellt hatte. „Aber er versteht mich doch gar nicht.“ der strenge Blick alleine reichte aus, den Spatz verstummen zu lassen. Sie nickte schnell und stapfte zu Aedan, wartete, bis er das Lied beendet hatte und griff dann nach seiner Hand. „Pause bis heute Abend. Sagt Miss Gwen. zwei Stunden.“
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Matea Pajak
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Matea grinste Breit bei dem Kompliment und breitete die Arme aus, ließ sich von dem großen starken Mann in die verschwitzten Arme nehmen und drückte ihn nicht weniger beherzt. "Mein großer starker Seebär." begrüßte sie ihn laut. "Als ob mich ein wenig herber Männerschweiß je abgeschreckt hätten." Sie drückte ihn noch einmal etwas kräftiger, das ihre Brüste schon fast oben aus der Bluse hüpfen wollten, beugte sich nach hinten und hob Einar kurz an. "Welche Segel haben dich so schnell wieder in diesen Hafen gelenkt? Ich dachte du wolltest zurück auf deinen Felsen irgendwo im Nirgendwo?" Die Freude ihn zu sehen war ihr sehr deutlich an zu sehen und zu hören. Die anderen, die um sie herum standen vergaß sie dabei glatt. Wieder zurück auf die Füße gestellt griff sie Einar in den Bart und zog ihn etwas zu sich herunter, dass sie ihm einen dicken Schmatzer auf die Wange geben konnte. Erst danach ließ sie von ihm ab und boxte ihm vor den Oberarm. "Gott bin ich froh dich zu sehen und zu riechen. Mann, du stinkst da ordentlich. Komm rein, ich geb dir ein Bad aus. Nur mich musst du bezahlen." Breit grinsend tippte sie auf seine Brust. "Dann haben wir beide gewonnen." Normalerweise kostete ein Bad extra, aber das war es Matea wert.
Die restlichen Worte und anwesenden Leute bekamen erst jetzt Mateas Aufmerksamkeit. "Ahh. Der Herr Schneider. Wir kennen uns schon. Allerdings nur angezogen. Ich wusste gar nicht, das ihr den guten Seebären kennt." Sie stellte sich neben Einar und verschränkte breit grinsend die Arme vor der Brust. Auf den Kommentar mit dem Armdrücken bekam Einar noch einen Knuff, diesmal mit den Ellenbogen gegen den Oberarm. "Er war damals stockbetrunken und war doppelt so laut und hat genauso gestunken. Hat sich wohl zu sehr auf meinen Vorbau konzentriert, als auf seinen Arm."
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Francis Rose
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Sprachlos war Francis vorgelaufen, als Einar mit dem schweren Tisch, den er alleine trug, durch das haus stapfte. Und mit jeder Stufe, die er Unfallfrei hinter kam, und mit jeder Ecke und Tür die er hinter sich gebrachte hatte, wusste sie immer weniger, wie sie ihm das je danken sollte.
Noch ein zwei Gedanke kam ihr. Die Liege musste im Krankenhaus auch wieder ins Haus. Wohin genau hatte sie mit dem Arzt noch gar nicht besprochen. Ins Obergeschoss wollte sie das gute Stück aber nicht wieder haben. Bestimmt würden über das Krankenhaus auch Kunden in Frage kommen, die deutlich schlechter zu Fuß waren. Sie blieb dabei, nicht im Weg zu stehen, Türen zu öffnen und, was nicht der Fall war, Leute ablenken oder aus dem Weg bitten.
Draußen stand Matea, die wo auch immer gewesen war. Von dem Trubel am morgen hatte sie selber nichts mitbekommen. Aber sie freute sich die kräftige Kollegin zu sehen. Mehr noch freute sich offensichtlich der Nordmann. Francis beobachtete wie Matea sich von diesem in den Arm nehmen ließ und nicht weniger Herzhaft und derb auf ihn reagierte. Sie fragte sich, ob die Kollegin ursprünglich auch von den Inseln kam, oder wenigstens Wurzeln dorthin hatte. Vielleicht ergab sich eine Möglichkeit dieses noch mal zu hinterfragen.
Als die beiden mit ihren überschwänglichen Begrüßungsritualen fertig waren, trat Francis an den Hünen heran und schenkte ihm ein sehr dankbares Lächeln. "Vielen vielen Dank für die Hilfe. Ich wüsste nicht, das ich ohne euch gemacht hätte. Wie kann ich euch das vergelten? Und wäre es dreist von mir euch zu bitten, am Krankenhaus beim Ausladen noch einmal zur Hand zu gehen?" Sie machte große Rehaugen und klimperte mit den Lidern.
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Avarion DeSpaire
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Sie waren draußen und dem Himmel sei Dank hatten sie auf dem Weg nichts zerstört oder beschädigt. Und noch größeren Dank und Erleichterung empfand er gegenüber Einar. Niemals hätte er selber das leisten können, was der Skelliger gerade demonstriert hatte. Er selber war mit den Auflagen schon zu genüge beschäftigt gewesen. Diese waren zwar nicht wirklich schwer, dafür aber nicht weniger unhandlich. Nun hieß es noch das ganze auf den Wagen wuchten.
Aber das später. Einar schien sich an Matea zu erinnern und sprach in den, für seine Verhältnisse, höchsten tönen von ihr. Ion selber wäre Armdrücken als letztes eingefallen um den Wert einer Frau zu bestimmen. Einar hatte da definitiv andere Vorstellungen von Schön oder Begehrenswert. Was er selber aber sagen konnte, war, dass Matea ein schönes Gesicht hatte und durchaus freundliche Züge. "Hallo Matea." sagte mit einem Lächeln auf den Lippen. "Schön dich wieder zu sehen".
Aedan Neros
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Die plötzliche Berührung ließ Aedan etwas überrascht zusammenzucken, überließ aber den kleinen Händen seine Hand. Es war wieder das junge Mädchen, das ihn so zuvorkommend mit Essen und Getränken versorgt hatte. „In Ordnung“, meinte er zu dem jungen Ding, auch wenn er nicht alles verstanden hatte. „Pause“, er nickte. Das Wort kannte er, sowie auch Miss Gwen. „Mich holen… Pause…ende“, bat er auch, wenn er sich bei seiner Wortwahl nicht sicher war. Er deutete dann nach draußen. Aedan wollte es ein weiteres Mal damit versuchen, etwas frische Luft zu schnappen. So packte er seine Geige wieder ein…
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Einar
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Er drückte Matea erst an sich und nahm dann ihre Knuffe hin wie ein stramm gestopfter Seesack - ohne viel Bewegung. Er war wirklich dankbar, sich an den Laden hier erinnert zu haben und diese spezielle Dame, die in Nowigrad für ihn das sprichwörtliche Mädchen im Hafen gewesen war. Wenn auch ein Bezahltes. Wobei er sich erinnerte, nicht nur für Sex bezahlt zu haben, sondern manchmal auch nur für Gesellschaft im Bad bei einem guten Bier oder ein paar mehr. Oft genug hatte sie ihn dann zwar noch in ihr Bett geschleppt, aber gezahlt hatte er im Endeffekt das Nachtlager. Oder auch dafür, dass sie seinem Seemannsgarn lauschte und beeindruckt tat. Auch meistens im Suff.
Ach und sie hatte so schöne Brüste. Daran erinnerte sie ihn auch direkt, als sie sich an ihn drückte. Da wollten man sich einfach nur die Nase zwischen stecken und verweilen. Oder sie wahlweise über sich wippen sehen... Und wie die wippten.
Fast hätte er Francis' Frage überhört. Nochmal helfen? Am Zielort? Er blinzelte kurz und schlug Ion dann feixend auf die zierliche Schulter, dass es diesen kurz zwanzig Zentimeter kleiner machte.
"Euer Begleiter schafft den Rest schon, nicht wahr Ion? Und wenn nicht, lasst stehen, ich komm später vorbei." Und schon wandte er sich wieder Mattea zu. Klimpernde Wimpern zogen bei dem Skelliger offenkundig nicht.
Er legte seiner ausgewählten Dirne den Arm um die Mitte, zog sie wieder näher und lachte herzlich. "Ich brauche ein Bad, hat die Dame verfügt und Recht hat sie!", damit überließ er die Gruppe sich selbst und zog Mattea mit sich. Am Ende war man sich doch selbst am nächsten und Aktionen wie diese eben, machten es ihm im Angesicht so verlockender Weiblichkeit nicht schwer, Prioritäten zu setzen.
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Nachtigall
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Während draußen Pavel die Sachen von Francis auf dem Wagen verzurrte und Matea sich an Einar kuschelte, brachte der Spatz Aedan nach draußen und versicherte ihm, dass sie ihn holen würde, wenn man nach ihm verlangte. Miss Gwen scheuchte auch das letzte Mädchen raus und wartete bis sie ganz alleine war. Dann raffte sie ihre Röcke und eilte zur Hintertür um mit dem Ohr am Holz den Gesprächen zu lauschen. Sie war so angestrengt bei der Sache, dass sie Tihana nicht einmal bemerkte, als diese mit ihrem Kunden herunter kam. Ein sehr seltsames Bild, welches sich der Elfe bot.
"Wartet kurz hier." sagte sie zu Vajdan und ging zu Miss Gwen, wie eine Elfe lautlos. Um auf sich aufmerksam zu machen räusperte sie sich laut.
Die Matrone schreckte zusammen, fuhr hoch und legte sich eine Hand auf die Brust. Sofort ging ihr Blick zum Tresen und fand den Kunden. "Erschreck mich doch nicht so. Kind." fuhr sie gedämpft wütend die Elfe an.
Tihana schaute überrascht und kam näher auf die ältere Dame zu. "Was ist so spannend, dass ihr an der Tür lauscht?" fragte sie und legte nun ihrerseits das Ohr an die Tür. Hören konnte sie nicht viel. Matea war offensichtlich wieder da und lachte mit einem Mann. Sie erkannte auch Francis Stimme und der Schneider schien auch da zu sein.
Miss Gwen legte ihren Kopf ebenfalls wieder ihren Kopf an die Tür, sah in Tihanas Richtung. "Francis hat gekündigt und bringt gerade ihr Zeug weg." Dann wurde sie sich wieder gewahr, dass der Kunde noch da war und am Tresen wartete. Sie räusperte sich und sah Tihana an. Diese hatte große Augen gemacht und sah fassungslos zur Tür und dann zur Matrone. "Was. Aber das kann sie doch nicht machen!" entfuhr er ihr aufgebracht. Sie riss die Tür auf eilte nach draußen, mit dem Hauch von nichts am Körper.
"Aber." weiter kam Miss Gwen nicht. Sie sah der Elfe hinterher und dann zu Vajdan. Entschied sich dann, sich um den Kunden zu kümmern, warum auch immer dieser nicht hinaus geleitet wurde. Beschwerden gab es über Tihana eigentlich nie. Sie setzte ein Fachmännisches Lächeln auf und nahm ihren Platz hinter dem Tresen wieder ein. "Was kann ich für euch tun? War alles zu eurer Zufriedenheit?"
Draußen eilte Tihana zu Francis und nahm sie direkt in den Arm. "Was höre ich da. Du willst uns verlassen? Warum und wohin und warum ausgerechnet jetzt?"
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Vajdan Jaromer
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vom: aus dem Separee
Datum: später Nachmittag 13. August 1278, Freitag
betrifft: Miss Gwen und andere
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Vajdán wartete geduldig bis er mit der Dame des hauses alleine war. Hören was gesprochen wurde konnte er nicht. Die Fae mochten viele interessante Eigenschaften haben, aber dazu zählten keine geschärften Sinne. Er konnte weder hören noch ahnen, worum es ging. Einen Teil davon erfuhr er umgehend. Eine der Damen hatte gekündigt.
"Das trifft sich hervorragend. Ich würde gerne die Tätigkeit eines Prostituierten ausüben. Ich bringe großen Enthusiasmus für die meisten sexuellen Praktiken mit. Für meine Fachkompetenz kann die Dame Tihana Auskunft geben. Darüber hinaus lege ich großen Wert auf ein gepflegtes Äußeres, auf Hygiene und ebenso auf Empfängnisprävention. Wenn ihr Fragen habt, ich gebe euch gerne jederzeit Auskunft."
Bei jedem anderen hätte es vielleicht nach Satire geklungen, aber er meinte es vollkommen ernst.
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Matea Pajak
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Matea grinste breit in Richtung Francis. Sie freute sich innerlich, dass ihr Nordmann dem Charm ihrer blonden ehemaligen Kollegin nicht nachgegeben hatte. "Hörst du. Ich habe verfügt." Statt mit Einar direkt nach drinnen zu verschwinden, machte sie sich noch einmal kurz von ihm los, "Nicht weglaufen." und ging zu Francis um sie erstaunlich liebevoll, für ihre Verhältnisse, in den Arm zu nehmen. "Gute Reise, kleine Schwester. Und lass dich nicht ausnutzen." Sie hielt die Blondine im ihrer Umarmung für knappe 20 Sekunden fest und ließ dann los. "Und wenn dir mal einer krumm kommt, du weißt wo du mich findest." Dann zeigte sie auf den Schneider. "Gut aufpassen auf mein Mädchen, sonst komme ich oder schicke den Seebären hier, um nach dem Rechten zu sehen."
Sie ließ Francis los, Küsste ihr die Wange und drehte sich mit Schwung um, um Einar wieder unter zu haken und mit sich zu nehmen. Hinein, an der Matrone vorbei und direkt nach oben. Gekonnt hatte sie so verhindert, dass Miss Gwen sie in ein Gespräch verwickelte. Vajdan betrachtete sie nur kurz im Vorbeigehen und ein wenig wunderte sie sich, dass keiner der Mädchen bei ihm war. Konnte nur bedeuten, dass gerade alle anderen beschäftigt waren oder er schon fertig. Obwohl fertig sah er nicht gerade aus. Irgendetwas irritierte sie an dem Mann. Sie konnte aber nicht sagen, was es war. Das Lächeln das eine Spur zu einstudiert wirkte, die Steife Körperhaltung, der Blick. Sie entschied, die Gedanken im Erdgeschoss zu lassen. Wahrscheinlich würde sie ihn eh nie wieder sehen. Jetzt hoffte sie nur, das der Zuber frei war und ganz wichtig schon vorbereitet. Obwohl sie sich sicher war, das Einar auch in kalten Wasser mit ihr gebadet hätte. Oder zumindest in lauwarmen.
Noch auf den letzten Stufen der Treppe warf sie sofort einen Blick in Richtung Tür. zum Glück kein Hinweis an der Tür. Der Zuber war frei. "Wir haben Glück." sagte sie und steuerte direkt den gewünschten Raum an. Dort öffnete sie die Tür und hing sofort das Schild an selbige, damit sie nicht gestört wurden.

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weiter in: Nowigrad - Bordell Nachtigall - Separee (Seite 2)
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Francis Rose
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Francis schob die Unterlippe vor und nickte verstehend. "Ich danke euch für eure Hilfe." Sie trat noch einmal an Einar heran und drückte ihn sachte, mit einem sanften Kuss auf die Wange. Wie sonst sollte sie ihm seine selbstlose Hilfe vergelten. "Kümmere dich gut um ihn und gib ihm ein Bier und ein Essen von mir aus." Matea wusste, dass sie auf keinen Kosten sitzen bleiben würden. Und dann kam die stämmige Sexarbeiterin zu Francis und nahm sie in den Schwitzkasten. Auch wenn die Gute sich wirklich zurück hielt mit ihrer Umarmung, fühlte sich Francis, als ob sie in der Mitte durchgebrochen würde und die Luft abgeschnürt. Und warum verdammt wollte sie einfach nicht mehr los lassen.
Gerade als es drohte wirklich unangenehm zu werden ließ der Schraubstock nach. Das erste was Francis machte war so unauffällig wie nur irgend möglich Luft zu holen und natürlich zu lächeln. "Gute Reise." Zwei Worte die so viel bedeuten konnten. Im Bordell hatten die Mädchen sich geschworen nie zu einer Schwester auf Wiedersehen zu sagen. Denn keine wollte wirklich, das eines der Mädchen wieder zurück kam. Und selbst ein schlichtes "Gute Reise." bedeutete nicht, dass man sich nie wieder sah.
Und dann war sie weg. Matea verließ den Hinterhof und betrat mit dem wirklich starken Mann das Gebäude. Der Augenblick um sich wieder um die eigenen Sachen zu kümmern. Wäre da nicht Tihana. Sie war aus dem Gebäude gestürmt gekommen und wirkte unendlich aufgeregt. 'stimmt ja. Sie weiß nicht, das ich gehe.' Sofort wand sie sich Tihana zu und legte beide Hände auf ihre Oberarme. "Liebes, es ist alles gut. Ich habe eine neue Arbeit gefunden. Im Krankenhaus. Es wird mir gut gehen." Francis lächelte liebevoll. "Ich habe dir zwei Geschenke da gelassen. Bestimmt kannst du wenn ich weg bin in meine Zimmer in der Brücke einziehen. Meinen Spiegel lasse ich hier und für dich meine Schmuckschatulle mit meinem Kamm darin. Du hast ihn eh öfters benutzt als ich." Auch Tihana bekam eine Umarmung und einen Kuss. Dieses Mal allerdings auf den Mund.
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Avarion DeSpaire
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Ion betrachtete Einar, nachdem dieser abgesetzt hatte und Matea. Sie gingen vertraut miteinander um, als würden sie sich schon ewig kennen. Und wahrscheinlich taten sie das auch. Er beobachtete die Entwicklung. Die Verführungskünste von Francis kannte er zu genüge. Sie versuchte doch tatsächlich Einar zu noch mehr Arbeit zu überreden. Normalerweise bekamen die Mädels was sie wollten, wäre da nicht Matea mit ihren zwei wirklich verlockenden Argumenten, die beim drücken des Hünen sogar Ions Blick kurz einfingen.
Abgelenkt bekam er gar nicht so schnell mit, wie Einar bei ihm war und seine Hand so heftig auf Ions Schulter fallen ließ, dass dieser unter der Wucht in die Knie ging und seitlich weg knickte. "Danke für dein Vertrauen." presste Ion hervor und hielt sich die Schulter, mit herunter hängenden Arm. "Genieß dein Bad. Ist wirklich gut hier."
Angestrengt rieb er sich die Schulter und bewegte diese angestrengt ein paar mal im Kreis. Zum Glück schien noch alles heile zu sein. Und dann kam noch ein Mädchen auf die Straße. Tihana und machte Francis eine Szene. Er seufzte. Frauen. Sie konnten aus einer Kleinigkeit eine große Sache machen. Zum Glück schienen sie alles schnell zu bereinigen und es konnte weiter gehen. Ion überprüfte mit Pavel den Sitz der Ladung und marschierte los, schon mal sein Pferd holen. Wurde Zeit das sie wieder zurück zum Krankenhaus kamen. Es wartete viel Arbeit.
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Nachtigall
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Miss Gwen hörte Vajdan zu und nickte gelegentlich und fing an ihn zu mustern, als dieser seinen Vorschlag unterbreitete. Ob sie darüber überrascht war oder nicht, ließ sie sich nicht im geringsten anmerken. Gelegen kam ihr die Vorstellung schon, schließlich hatte sie heute ein Mädchen verloren und die zweite war mehr mit Streunern beschäftigt als zu arbeiten. Andererseits war Matea mit dem Skelliger am Arm wieder zurück gekehrt und nahm diesen direkt mit nach oben. Eine wohlwollende Entwicklung in ihren Augen.
Sie betrachtete Vajdan eindringlich. Seine Mimik, seine Gestik und seine Statur. die ersten beiden wirkten auf sie etwas hölzern, aber durchaus gefällig. Wenn er jetzt noch etwas lockerer würde, wäre es in ihren Augen durchaus vorstellbar auch einen Mann unter ihrem Dach zu bewirtschaften. Andererseits... "Ich danke euch für euer Interesse an meinem bescheidenen kleinen Etablissement. Und ich werde sehr direkt sagen was ich denke." sagte sie und richtete sich noch etwas gerade auf, um mehr Autorität aus zu strahlen. "Ich habe hier bis jetzt nie einen Mann beschäftigt und nur wenige Kunden fragten danach. Ein Zustand der nicht in Stein gemeißelt ist, sich aber nur langsam ändern lässt." sie ließ ihren Blick über ihn gleiten. "Bevor ich eine Entscheidung treffe, möchte ich sehen, hier und jetzt, was ihr zu bieten habt und danach werde ich ein Wort mit meinem Mädchen wechseln. Erst danach werden wir weiter über eventuelle Vereinbarungen bezüglich der Arbeit hier reden." Um ihren Worten Ausdruck zu verleihen, stieg sie erst auf einen niedrigen, dann auf einen höheren Hocker und setzte sich einfach auf den Tresen. Die Füße behielt sie auf ihrer letzten Plattform, während sie sich ein Glas nahm und sich selber einen Wein eingoss. "Zieht euch aus und Tanzt." sie meinte es ernst und wollte die potenzielle Ware begutachten.
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Vajdan Jaromer
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Ausziehen und Tanzen war die Anweisung. Gab diese eine genaue Reihenfolge vor oder war das eine in das andere zu integrieren?
Aus einem Akt der Kreativität heraus entschied Vajdán, dass es viel wahrscheinlicher war, dass das Ausziehen nicht vor dem Tanz durchzuführen war.
Vermutlich hätte Vajdán auch nicht gezögert, den Koitus auch gleich noch einmal an der Matrone zu vollführen, aber er würde auch so ihren Forderungen nachkommen.
Er fragte nicht nach Musik, denn er brauchte keine. Was er zeigte basierte rein auf Beobachtung der Bewegungen anderer und ein Gefühl für Musik fehlte ihm ohnehin. Und er musste ein weiteres Mal improvisieren denn immerhin stammten seine Beobachtungen von überwiegend weiblichen Tänzerinnen - deren Bewegungen in der Regel sehr auf die weiblichen Kurven zugeschnitten waren und zu sehr die falschen Körpermerkmale betonten. So ergänzte und ersetzte er unpassendes mit Bewegungen aus der Waffenlosen Kampfkunst, die sein Vater ihm hatte beibringen lassen.
Diese Mischung geriet nun zu einer durchaus exotischen Mischung.
Erschwerend kam hinzu, dass die Alltagskleidung nicht unbedingt dazu ersonnen war, sie im Tanz abzustreifen, so musste er von Zeit zu Zeit Pausen einlegen um Knöpfe und Schließen zu öffnen, Verschnürungen zu lösen, ein Wams anzustreifen.
Dafür musste er darauf verzichten, die Matrone auch noch mit der ihm eigenen Magie zu umwerben, Tanz und Entkleiden erforderten seine ganz Aufmerksamkeit, so dass er bei dem Versuch schnell feststellte, dass die Manipulation viel zu viel Kraft raubte und gänzlich nicht fruchtete. Was die Magie an dieser Stelle bewirkte, das würde sich noch zeigen, etwas später und vielleicht nicht mehr ihm selbst.

Am Ende der Nummer jedenfalls stand er zur Gänze entkleidet vor der Matrone, frei von Scham und als wäre Nacktheit ebenso normal wie das tragen von Kleidung auch. Selbst wenn nun Gäste in das Etablissement gekommen wäre, er hätte sich von ihnen nicht ablenken lassen. Lediglich die Erinnerung oder auch der Tanz selbst hatten erneut für eine Umverteilung des Blutes gesorgt, und der Matrone den Anblick einer veritablen Erektion beschert, so dass er nun auch in jeder anderen Hinsicht bereit vor der Dame des Hauses stand.
"Wenn ihr erlaubt kann ich euch nun gerne auch meine koitalen Qualitäten vorführen."
Bot er daher sehr höflich an. Man musste die Gelegenheit eben nutzen.
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Francis Rose
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Etwas widerwillig ließ Francis von Tihana ab, sortierte deren Kleid gedankenverloren und nickte. "Du weißt wo du mich findest." Noch einmal drückten die beiden sich, wie Schwestern, die nur dank der Arbeit waren. Dann lachten sie, warum auch immer. Francis winkte dem Gebäude zu, das so viele Jahre ihr zu Hause war und kletterte dann zu Pavel auf den Bock des Wagens. Sie schloss die Augen, atmete tief ein und aus. "Wir können." sagte sie zu dem jungen Mann, der sich ebenfalls auf den bock setzte und langsam los fuhr.
Ion saß auf seinen Hengst auf und ritt neben dem Wagen her. Gemeinsam in Richtung Krankenhaus.

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Weiter: Nowigrad - Gildorf - das Krankenhaus (frühere das Var'Attre Anwesen) Seite 15
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Draußen hatte sich Tihana von ihrer Schwester verabschiedet und sah ihr sehr sehr gerührt nach. Francis hatte ihr den Spiegel und die kleine Schatulle geschenkt und natürlich würde sie sofort bei der Matrone nachfragen, ob sie in die Zimmer umziehen darf. Verdient hätte sie es auf jeden Fall. Noch einen kurzen Augenblick lang sah sie dem Wagen nach, bis dieser um die Ecke bog und nicht mehr zu sehen war, dann fuhr sie auf dem Absatz herum und eilte zurück ins Haus.
Das Bild welches sich ihr bot, als sie die Tür hinter geschlossen hatte und den Blick in Richtung Tresen hob, war sehr überraschend. Völlig perplex blieb sie stehen und starrte doch tatsächlich ihren Kunden an, der blank gezogen und mit Manneskraft vor der Matrone stand und dieser Anbot, sie an Ort und Stelle zu nehmen. Er überraschte Tihana immer wieder.
"Das wird nicht nötig sein." grätschte sie in die Zweisamkeit und trat an den Tresen heran. "Der Gute ist erstaunlich einfühlsam, weiß genau was eine Frau mag und kommt zuverlässig zum Abschluss." Sie schenkte ihm ein Lächeln, wenngleich in ihrem Hinterkopf eine Rest Skepsis vorhanden war.

Miss Gwen machte eine Einhalt gebietende Geste und betrachtete den Bewerber. Auch wenn das Ausziehen an Ästetik noch zu wünschen übrig ließ und das Tanzen sie mehr an einen Kampf erinnert hatte, als an einen grazilen Tanz, sah sie durchaus Potenzial. Denn das wichtigste hatte er ihr unter Beweis gestellt. Er hatte keine Scheu davor sich Nackt zu bewegen, was in ihrem Etablissement unablässig war. Ersteres lag auch an der Arbeitsunpraktischen Kleidung und letztes, weil er zu sehr versucht hatte sich wie eine frau zu bewegen. Der Versuch alleine ehrte ihn aber. Auch wenn Tihana es vielleicht nicht erkannte, Miss Gwen sah die Möglichkeiten.
"Ich bin tatsächlich nicht abgeneigt eure Fähigkeiten selber zu testen, aber nicht jetzt. Der Zeitpunkt ist ungünstig." Sie erhob sich auf den Hocker, auf dem ihre Füße ruhten und stieg genauso elegant wieder im Tresen herunter, wie zuvor hinauf. Dann wand sie sich Vajdan zu. "Fangen wir an mit den Bedingungen, die euch erwarten, wenn ihr hier arbeiten werdet. Das wichtigste zu aller erst. In diesem Haus herrscht Diskretion. Was in diesem Haus geschieht, bleibt in diesem Haus. Sofern keine Gesetzte verletzt werden. Keine Namen von Kunden verlassen das Haus, keine Gerüchte oder Geheimnisse. Der Beischlaf kostet in diesem Hause 30 Kronen. Damit werdet ihr 10 Behalten dürfen. Der Rest ist an das Haus zu entrichten. Dafür wird euch ein Zimmer gestellt, welches ihr euch mit den Vorhandenen freien Möbeln im Hauses einrichten könnt. Ein Bad kostet für Kunden extra, genauso Essen und Trinken. Eine Liste mit den Kosten könnt ihr gerne einsehen."
"Der Kunde ist König und jeder vertretbare Wunsch wird erfüllt. Was ich ablehne sind Tiere und Ausscheidungen nicht sexueller Art in den Zimmern. Das ist ein Sauberes Haus. Versucht euch bei einen Kunden auf einen Zeitraum von maximal einer Stunde zu beschränken. Orgien und Bizarre Fesselspiele werden im Voraus angekündigt, damit eine Person als Aufpasser in Reichweite bleiben und im Zweifelsfall eingreifen kann. Zudem werden normale Laufkunden dann in anderen Bereichen Bedient um von den für sie merkwürdigen Geräuschen nicht gestört zu werden."
"Die Zimmer werden immer sauber gehalten und gelüftet, wofür ihr selber Sorge zu tragen habt. Jeden Montag wird das ganze Haus geschrubbt, die Laken gewechselt und gewaschen. Alle helfen mit, damit zum Abend das Geschäft wieder läuft."
Miss Gwen überlegte, ob sie etwas vergessen hatte und nahm sich dann eine Seite Pergament und einen Stift. Die sah zu Tihana, die immer noch am Tresen stand und das ganze mit anhörte. "Hast du nicht ein Zimmer auf zu räumen?" sagte sie und machte eine verscheuchende Geste.
Tihana senkte den Blick, gab sich ergeben und zurückhaltend. "Miss Gwen. Ich frage nach, ob ich in die Zimmer von Francis umziehen darf. Da sie uns ja verlassen hat." Langsam hob sie den Blick und sah die Matrone fest an. "Ich bin es Wert." Trotz allem hielt sie kurz die Luft an.
Miss Gwen senkte den Stift und betrachtete ihr Mädchen streng. Es gab keinen Zweifel daran, dass die schöne Elfe ihr bestes Pferd im Stall war und wenn es jemand verdient hatte, dann sie. sich nachdenklich gebend ließ sie das junge Ding noch einen Herzschlag lang warten und nickte dann. "Du darfst. Aber dein Zimmer hast du sauber zu übergeben und informiere den Barden, wenn er von seiner Pause zurück ist, dass du umgezogen bist. Und nun geh." Mit einem erfreuten Lächeln nickte sie und eilte davon, fast lautlos laufend wie immer.
Die Matrone und der Nochkunde blieben zurück.
"Nun zu euch. Wenn ihr gewillt seid den Regeln nach zu kommen, wüsste ich gerne noch ein paar Dinge über eure Person. Euren Namen und woher ihr kommt. Könnt ihr Lesen und Schreiben. Sprecht ihr mehrere Sprachen. Habt ihr besondere Fähigkeiten, die für eure Arbeit hier nützlich sein können." Tanzen war es wohl nicht. "Und wie sollen wir euch nennen?"
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Vajdan Jaromer
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Noch immer nackt stand Vajdán vor der Matrone,
Als Tihana dazwischen kam blickte er ihr kurz nach. Sie würden Kollegien werden und das war gar keine so schlechte Aussicht. Vielleicht regte sich sogar ein klein wenig etwas wie Freude darüber. Und vielleicht konnte man das auch sehen. Sie hatte ihm mit ihrer Lust ein sattes Mahl an Emotionen serviert, und in einem Bordell würde er jederzeit Nachschub bekommen. Warum war er eigentlich nicht früher auf diese Idee gekommen? Er konnte sich nun absolut nicht mehr daran erinnern, weshalb er versucht hatte sich auf die Seite der Gesetze zu stellen und deren Einhaltung zu überwachen, das war hinsichtlich dessen was er wirklich wollte höchst ineffizient.
Nur aus reiner Gewohnheit? Weil das bekannt war und er glaubte nur das zu können?

Den Ausführungen und Bedingungen der Dame des Hauses lauschte er aufmerksam, und nun legte sich auch die Erektion langsam wieder. Sie würde auf sein Angebot zurück kommen, zu einem späteren Zeitpunkt, also war diese nun nicht von Nöten.
30 Kronen. Das war in Ordnung, 10 behielt er und bekam dafür auch gleich ein Zimmer. Immerhin hoffte er, auch für die Nebentätigkeit entlohnt zu werden.
"Mit den Bedingungen bin ich durchwegs einverstanden. Werde ich dieses Zimmer auch bewohnen oder benötige ich darüber hinaus eine Unterkunft?"
Zur Diskretion äußerte er sich nicht. Vermutlich würde es notwendig werden, diese Regel zu brechen.
Woher er kam war eine gute Frage. Aber seine lügen musste nun ja nicht mehr der Prüfung der Wache standhalten.
"Mein Name ist Vajdán Jaromer. Ich komme ursprünglich aus Kovir, habe aber die letzten Jahre in Oxenfurt gelebt und mich mit Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten."
Wieder ein wenig einstudiert. Er hatte die Formulierungen sicher bei irgendwem gehört und bei ihm klangen sie fast fehl am Platz. Dabei klang der Name tatsächlich fremd.
"Ich kann Lesen und Schreiben, spreche die Gemeinsprache..." was als Hinweis eigentlich sinnlos war. "Darüber hinaus die Ältere Rede, ebenfalls in Wort und Schrift." Dass er damit auch Nilfgardisch sprach verschwieg er jedoch. Es kam immerhin nur auf die Betonung an und wenige Worte unterschieden sich. Auch die Sprache seiner Heimat verschwieg er, ebenso, dass er auch mittlerweile ein wenig Zwergisch verstand.
"Ich wurde außerdem im Waffenlosen Nahkampf unterrichtet, spiele mehrere Instrument und habe Tischmanieren. Ich kenne mich in Geschichte aus, in den Naturwissenschaften und den Religionen..." begann er aufzuzählen, was sein Vater ihn hatte lehren lassen und was er in dieser Welt ein wenig vertieft hatte.
"Alles in allem bin ich also in der Lage auch Konversation zu betreiben neben dem reinen Akt der Kopulation. Ich habe mich darüber hinaus über Verhütungsmöglichkeiten informiert und lege großen Wert darauf, keine Nachkommenschaft zu zeugen."
Dass er als Fae hinaus normalerweise zu Manipulation in der Lage war, sogar mit Toten sprechen konnte und Seelen binden, das würde er auch für sich behalten. Ansonsten hatte er keinen Beruf gelernt und dass er selbst auch ein passabler Fälscher geworden wäre gehörte auch nicht zu den Dingen, die man in einem Bewerbungsgespräch vorbrachte.
"Ich kann sehr präzise Zeichnen, falls das hier von Nutzen ist?" fügte er dennoch an.
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