Kurz streifte ihr Blick ihn wohl.
Eine Schönheit war sie ja, auf so eine ländliche Art. Die Art, die sie in der Stadt einfach auffraßen. Aber auch die Art, die durchaus Geld bringen konnte, verkaufte man sie an ein Bordell... wenn sich so eine verkaufen ließ, aber heutzutage war das schwer geworden. Es gab einfachere Arten an Gels zu kommen, Menschenhandel gehörte zu den komplizierteren, erst recht wenn sie schon einmal in der Stadt war.
Wenn dann zog man die Nummer auf dem Dorf durch, weit weg, versprach ein große Karriere als Sängerin oder Gemahlin eines reichen schönen Mannes... dann nur ein kleiner Gefallen hier und da. Aber auch das war meist mit viel Ärger verbunden. Dann lieber einfach nur Rauben und Brandschatzen.
Aber offenkundig suchte sie wen...
"He, Kleines... Suchst wen?"
rief er ihr dann doch zu.
Er, wohl rund doppelt so alt, graue Strähnen im sonst hellen Haar und Bart, Wettergegerbtes Gesicht wie bei einem Seemann üblich. Das Haupthaare war nicht mehr ganz so voll wie früher, trotzdem trug er es noch in einem losen Zopf am Hinterkopf zusammengebunden.
Platz des Hierarchen | Taverne | Eisvogel
Farrah betrachte den Mann näher, der sie angesprochen hat. Sie hatte kein gutes Gefühl mit ihm zu reden aber eine andere Wahl hatte sie wohl kaum, um an nützliche Informationen zu kommen.
Sie trug ein Lederbeinkleid an dem zwei Holster hingen. Dort blitzten etwas auf. An dessen Ende ein Rubin und ein Smaragd befestigt waren. Der Mantel war aus Schurwolle und hielt sie in kalten Stunden draußen in der Natur warm. Unter dem Mantel trug sie eine grüne Bluse und eine Weste aus gegerbten, hellbrauen Leder.
Die Weste trug feine, zwergische Zeichen.
Sie ging auf den seltsamen Typen zu und erinnerte sich dabei an eine ähnliche Situation.
Es war Spätherbst gewesen. Der Wind nahm an Stärke zu und die Wolken waren dick, dunkel und hingen tief .
Es wird bald stürmen und regnen, dachte Farrah. Und er ist noch nicht zurück.
Sie drehte sich um, und ging zum Kessel um die Suppe noch einmal umzurühren.
Der Wind pfiff durch die Bäume. Sie tanzten und knackten dabei laut.
Das Pochen an der Tür nahm Farrah aufgrund des starken Windes und des Knacken kaum war. Die Tür öffnete sich langsam . Da der Kessel sich gegenüber der Tür befand, bemerkte Farrah die eintretende Gestalt nicht.
"Da bist du ja endlich, deine Reise war ja diesmal sehr lang". Farrah drehte sich um und erkannte dass die Hand die sie an der Schulter berührte, nicht die die sie erwartete war, "Wer sind sie und was suchen sie hier", schrie Farrah dem Mann mit der Glatze und dem Bart entgegen. " Ich bin nur ein Reisender, der eine Unterkunft für eine Nacht sucht. " grinste der Kerl aalglatt.
"Ja, ich suche jemanden. Der Mann den ich suche trägt einen rostbrauen Bart und hat eine große Narbe über dem rechten Auge. Außerdem ist er für sein Aussehen sehr klein". Farrah zeigte mit der Hand bis zur Hüfte und gab ihrem Gegenüber zu verstehen, dass die gesuchte Person nur bis zur ihrer Hüfte reichte.
Sie trug ein Lederbeinkleid an dem zwei Holster hingen. Dort blitzten etwas auf. An dessen Ende ein Rubin und ein Smaragd befestigt waren. Der Mantel war aus Schurwolle und hielt sie in kalten Stunden draußen in der Natur warm. Unter dem Mantel trug sie eine grüne Bluse und eine Weste aus gegerbten, hellbrauen Leder.
Die Weste trug feine, zwergische Zeichen.
Sie ging auf den seltsamen Typen zu und erinnerte sich dabei an eine ähnliche Situation.
Es war Spätherbst gewesen. Der Wind nahm an Stärke zu und die Wolken waren dick, dunkel und hingen tief .
Es wird bald stürmen und regnen, dachte Farrah. Und er ist noch nicht zurück.
Sie drehte sich um, und ging zum Kessel um die Suppe noch einmal umzurühren.
Der Wind pfiff durch die Bäume. Sie tanzten und knackten dabei laut.
Das Pochen an der Tür nahm Farrah aufgrund des starken Windes und des Knacken kaum war. Die Tür öffnete sich langsam . Da der Kessel sich gegenüber der Tür befand, bemerkte Farrah die eintretende Gestalt nicht.
"Da bist du ja endlich, deine Reise war ja diesmal sehr lang". Farrah drehte sich um und erkannte dass die Hand die sie an der Schulter berührte, nicht die die sie erwartete war, "Wer sind sie und was suchen sie hier", schrie Farrah dem Mann mit der Glatze und dem Bart entgegen. " Ich bin nur ein Reisender, der eine Unterkunft für eine Nacht sucht. " grinste der Kerl aalglatt.
"Ja, ich suche jemanden. Der Mann den ich suche trägt einen rostbrauen Bart und hat eine große Narbe über dem rechten Auge. Außerdem ist er für sein Aussehen sehr klein". Farrah zeigte mit der Hand bis zur Hüfte und gab ihrem Gegenüber zu verstehen, dass die gesuchte Person nur bis zur ihrer Hüfte reichte.
Sie suchte wirklich jemanden. Ein Mann, der ihr nur bis zur Hüfte ging, rothaarig, Narbe. Bei rothaarig und Narben währen ihm ein paar eingefallen, nur die Größe...
"N Zwerg? Oder Halbling? Oder Gnom? Oder n kleiner Mensch?" wollte er wissen.
"Kann vielleicht helfn, wird aber nicht leicht. Kann gefährlich werden."
Und er übertrieb nicht einmal.
Entweder kam man mit dem Gesetz in Konflikt oder mit der anderen Seite.
Er lehnte sich etwas zurück, hielt aber den Bierkrug in der Hand und musterte sie weiter.
"Und nich leicht heißt hier nich billig."
"N Zwerg? Oder Halbling? Oder Gnom? Oder n kleiner Mensch?" wollte er wissen.
"Kann vielleicht helfn, wird aber nicht leicht. Kann gefährlich werden."
Und er übertrieb nicht einmal.
Entweder kam man mit dem Gesetz in Konflikt oder mit der anderen Seite.
Er lehnte sich etwas zurück, hielt aber den Bierkrug in der Hand und musterte sie weiter.
"Und nich leicht heißt hier nich billig."
Der Kerl versuchte scheinbar den Preis in die Höhe zu treiben. Farrah überlegte. Sie konnte die Chance nicht verstreichen lassen, aber musste vorsichtig vorgehen. Sie hatte die Blicke bemerkt, als sie ihr Met bezahlte und sie fühlte sich nicht ganz wohl in dieser Kneipe . Zur vorgerückten Stunde nahmen die Trunkenheit bei der Kundschaft zu. Es wurde lauter und es fing langsam an zu stinken.
Ich sollte nicht zeigen, dass ich über ausreichend Geld verfüge, grübelte Farrah.
"Das Geld kann ich beschaffen . Es ist sicher bei Freunden aufgehoben ". "Aber warum sollte ich Ihnen vertrauen?"
Ich sollte nicht zeigen, dass ich über ausreichend Geld verfüge, grübelte Farrah.
"Das Geld kann ich beschaffen . Es ist sicher bei Freunden aufgehoben ". "Aber warum sollte ich Ihnen vertrauen?"
Und er grinste.
"Klar, bei deinen Freuden. Vielleicht solltest du dann einfach deine Freunde um Hilfe bitten? Kindchen, wenn ich dich ausrauben wollte würd ich hier nich im Gasthaus sitzen, dann würd ich in ner dunklen Gasse warten. Und dann... Du sollst niemandem vertrauen, nicht mir, keinem. Ich kann ja auch genauso wenig sicher sein, dass ich dir vertrauen kann. Mir auch scheiß egal, mach's oder lass es sein."
Klar, es könnte durchaus sein, dass sie für den verfluchen Freiherrn arbeitete, vor dem wurde gewarnt. Nichts und niemand in der Unterwelt war sicher. Irgendwann würde es mal jemanden ausreichend nerven und er würde ein Kopfgeld auf den Kerl aussetzen, dass die besten anlockte. Bisher war es noch zu niedrig, und den letzten Stümper brachten sie wohl gerade mit dem Leichenwagen aus der Stadt.
"Ich bring dich an die richtigen Leute vom Hurensohn Junior. Alleine... naja, kommst du vielleicht auch bei ihm rein... oder halt er bei dir."
Und er grinste anzüglich.
Für hübsche kleine Mädchen gab es immer Möglichkeiten im Milieu Fuß zu fassen, aber Informationen bekamen sie dafür selten.
"Klar, bei deinen Freuden. Vielleicht solltest du dann einfach deine Freunde um Hilfe bitten? Kindchen, wenn ich dich ausrauben wollte würd ich hier nich im Gasthaus sitzen, dann würd ich in ner dunklen Gasse warten. Und dann... Du sollst niemandem vertrauen, nicht mir, keinem. Ich kann ja auch genauso wenig sicher sein, dass ich dir vertrauen kann. Mir auch scheiß egal, mach's oder lass es sein."
Klar, es könnte durchaus sein, dass sie für den verfluchen Freiherrn arbeitete, vor dem wurde gewarnt. Nichts und niemand in der Unterwelt war sicher. Irgendwann würde es mal jemanden ausreichend nerven und er würde ein Kopfgeld auf den Kerl aussetzen, dass die besten anlockte. Bisher war es noch zu niedrig, und den letzten Stümper brachten sie wohl gerade mit dem Leichenwagen aus der Stadt.
"Ich bring dich an die richtigen Leute vom Hurensohn Junior. Alleine... naja, kommst du vielleicht auch bei ihm rein... oder halt er bei dir."
Und er grinste anzüglich.
Für hübsche kleine Mädchen gab es immer Möglichkeiten im Milieu Fuß zu fassen, aber Informationen bekamen sie dafür selten.
"Wer soll dieser Hurensohn Junior sein". Es klang nicht danach, dass dieser zwielichtige Wicht überhaupt eine Information besaß, die ihr weiterhalf. Sondern eher danach dass er nur um den heißen Brei redete, um den Preis in die Höhe zu treiben. Farrah beschlich immer mehr das Gefühl, dass dieser Kerl nur bluffte. Sie entschied sich dafür, diesen Unbekannten zu testen. " Ich glaube ja, du bluffst! Wenn du annähernd eine brauchbare Information hättest, würdest du eine Kostprobe für die Art der Information geben. Wer Gold will, sollte beweisen, dass es den Preis wert ist.
Insgeheim hatte sie einen weiteren Plan, um sich abzusichern.
Insgeheim hatte sie einen weiteren Plan, um sich abzusichern.
"Du hast keine Ahnung, wer Hurensohn Junior ist und willst dann eine Kostprobe? Tolle Idee. Aber natürlich, verehrterteste, Alles was die hohe Dame wünschte. Am Wochenmarkt lassen sie dich wohl auch den Apfel erstmal anbeißen und am Fisch lecken? Träum weiter. Ich hab dir gesagt, ich bring dich zu denen, die wissen wo hier Anderlinge hinverschwinden und das ohne dass du als Hure endest. Nicht mehr, nicht weniger. Und ich will Gold dafür sehen. Nicht mehr nicht weniger. Wenn's nicht genehm ist, dass versuch's halt woanders. In den Bordellen nehmen sie dich sicher mit Kusshand!"
Ereiferte er sich und war sichtlich nicht gewillt auch nur einen Deut von seiner Position abzuweichen.
Ereiferte er sich und war sichtlich nicht gewillt auch nur einen Deut von seiner Position abzuweichen.
Die spöttischen Worte überhörte Farrah. "Gut, ich werde Sie bezahlen, das Gold bekommen Sie.
Mein Yak jedoch kommt mit. Es steht draußen vor der Tür, Ich werde es eben füttern, dann können wir los !"
Sie drehte sich um, und ging aus der Taverne, Kernie, das Yak stand seitlich neben der Taverne und muuhte als es Farrah sah. Sie kraulte ihn. Dabei flüsterte sie ihm etwas in sein Ohr. Innerlich wünschte sie sich nach Hause, Dort kannte sie die Umgebung . Hier fühlte sie sich fremd und nicht willkommen.
Aus der Tasche , die Kernie trug, nahm sie ein kleinen, braunen Lederbeutel. Sie kehrte wieder in die Taverne zu dem Unbekannten. "Können wir los und wie sieht der weiterer Ablauf aus?"
Mein Yak jedoch kommt mit. Es steht draußen vor der Tür, Ich werde es eben füttern, dann können wir los !"
Sie drehte sich um, und ging aus der Taverne, Kernie, das Yak stand seitlich neben der Taverne und muuhte als es Farrah sah. Sie kraulte ihn. Dabei flüsterte sie ihm etwas in sein Ohr. Innerlich wünschte sie sich nach Hause, Dort kannte sie die Umgebung . Hier fühlte sie sich fremd und nicht willkommen.
Aus der Tasche , die Kernie trug, nahm sie ein kleinen, braunen Lederbeutel. Sie kehrte wieder in die Taverne zu dem Unbekannten. "Können wir los und wie sieht der weiterer Ablauf aus?"
"Na also!"
Er war aufgestanden und ihr gefolgt, hatte selbst noch bezahl. Das war schon ein seltsamer Tag, und dann...
"Eine Kuh? Bei Kreves Locken, Scheiße... warum eine Kuh in der Stadt?"
Tatsächlich hatte das Tier bereits Aufmerksamkeit auf sich gezogen, denn der Eisvogel lang am Platz des Hierarchen, also mitten in der Stadt, der Großstadt. Eine Kuh hatte da nach Meinung der meisten nichts verloren. Sogar die Pferd brachte man in einen Mietstall.
Skeptisch betrachtete er das große Tier. Ob das die vertrauenswürdigen Leute waren, bei denen das Geld war?
"Alles klar... passt das Vieh mit seinen Hörnern durch ne Tür?"
Der weitere Ablauf... mit noch mehr solchen Überraschungen konnte es lustig werden.
"Wir gehen zum Hurensohn und ich lass ein paar Beziehungen spielen. Wenn er verhaftet wurde werden wir's erfahren. Wenn sie ihn irgendwo gefunden haben werden wir's erfahren. Wenn wir nichts erfahren, dann war er wohl nciht in der Stadt."
Er war aufgestanden und ihr gefolgt, hatte selbst noch bezahl. Das war schon ein seltsamer Tag, und dann...
"Eine Kuh? Bei Kreves Locken, Scheiße... warum eine Kuh in der Stadt?"
Tatsächlich hatte das Tier bereits Aufmerksamkeit auf sich gezogen, denn der Eisvogel lang am Platz des Hierarchen, also mitten in der Stadt, der Großstadt. Eine Kuh hatte da nach Meinung der meisten nichts verloren. Sogar die Pferd brachte man in einen Mietstall.
Skeptisch betrachtete er das große Tier. Ob das die vertrauenswürdigen Leute waren, bei denen das Geld war?
"Alles klar... passt das Vieh mit seinen Hörnern durch ne Tür?"
Der weitere Ablauf... mit noch mehr solchen Überraschungen konnte es lustig werden.
"Wir gehen zum Hurensohn und ich lass ein paar Beziehungen spielen. Wenn er verhaftet wurde werden wir's erfahren. Wenn sie ihn irgendwo gefunden haben werden wir's erfahren. Wenn wir nichts erfahren, dann war er wohl nciht in der Stadt."
Er sollte vorsichtig mit seinen Ausrufen sein, dachte Farrah und schmunzelte dabei. Kernie war ein sehr eigentümliches Yak und daher auch besonders. Wenn der Unbekannte nur wüsste, dass Kernie ein sehr stolzes aber auch ein sehr nachtragendes Yak ist, würde er es nicht als Kuh bezeichnen. Erstens war Kernie definitiv ein Bulle und zweitens merkte er sich alles... Das letzte Mal, als ein Wanderer an ihre Hütte vorbei kam und ihn als Kuh bezeichnet hatte, nahm er ihn auf die Hörner. Für ein Huftier war er ausgesprochen stark und schnell. Bis dahin hatte Farrah noch keinen Menschen fliegen gesehen. Und vor allem so weit...
"Also auf gehts!" , sagte Farrah. Kernie beobachtet den Fremden unterdessen misstrauisch und hatte natürlich alle Worte mitbekommen. Er muuhte laut.
"Also auf gehts!" , sagte Farrah. Kernie beobachtet den Fremden unterdessen misstrauisch und hatte natürlich alle Worte mitbekommen. Er muuhte laut.
Woher sollte ein einfacher Plünderer, Pirat, Abenteurer, Einzelgänger, Tagelöhner, Entdecker und Räuber weitergehende zoologische Kenntnisse haben über die spezifischen Unterschiede zwischen Kuh und Yak. und Woher nur sollte einer wie der wissen, dass ausgerechnet ein solches einen besonderen Charakter hatte.
Für ihn waren diese Tier nur besonders frische Nahrungsquellen. Solange sie lebten verdarb das Fleisch nicht.
<geht dann hier weiter>
Für ihn waren diese Tier nur besonders frische Nahrungsquellen. Solange sie lebten verdarb das Fleisch nicht.
<geht dann hier weiter>
- Alexander Lebedew
- Spieler Level 2
- Beiträge: 172
- Registriert: Sonntag 12. Dezember 2021, 17:30
- Lebenslauf: Schura
------------------------------------------------------------
von: Docks ➜ Schuras Wohnung ➜ Eisvogel
Datum: etwa mittags, 14. August 1278
betrifft: Schura, Raul und später Jordan und auch Valjan
-------------------------------------------------------------
Raul erwischte Schura gerade beim Aufräumen. Keine sehr männliche Tätigkeit, aber diese Holzhäuser verdreckten noch schneller als die Ruinen in der Zone und Holzdielen mochten zwar wildromantisch aussehen, waren aber echt scheisse zu fegen und von Staubsaugern hatte hier noch keiner etwas gehört.
Aber er mühte sich redlich ab, und das nun fast täglich. Wie es zu diesem plötzlichen Ehrgeiz kam... Er hätte auf jeden Fall gelogen, hätte man ihm eine gewisse Theorie präsentiert.
Und dann traf Raul ein.
Schura ließ ihn ein, er wirkte alarmiert und erklärte schnell und hektisch. Er mochte zunächst geschlendert sein, aber die Geschichte war viel zu spannend... Irgendwann war er dann wohl doch gerannt. Oder wenigstens sehr sehr zügig gegangen.
Er berichtete dennoch sachlich:
Eine Frau, offenbar über dem Meer abgestürzt, mit etwas großem schwerem, aber kein Tier. An Land gebracht von Fischern und da war viel Stoff, dünner Stoff, und Schnur, sehr viel Schnur. Und ein Rucksack... Und er ließ auch andere Details nicht aus, über ihre fremdartige Kleidung, ein Anzug etwas unsittlich eng und Hemd und Hose zusammengenäht, und weil zu dem Zeitpunkt Schura auch schon einen Verdacht hatte und mit wachsender Begeisterung nachhakte, schilderte er auch die Aufnäher und weitere Details, die sonst kaum einen interessiert hätten. Er war Kartograph gewesen und hatte ein beachtliches Auge für Details. Schura gefiel das und er verstand plötzlich, wie Slava wohl ticken musste wenn er solche besonderen Eigenschaften in jemandem entdeckte.
Er nahm auch die Anweisungen entgegen, neutrale Kleidung... Und aus einem Einfall heraus packte er auch noch Zigaretten ein und auch einen der PDAs, auch wenn sie fast nutzlos waren.
Und so waren sie dann nur kurze Zeit später auf dem Weg zum Eisvogel. Sie waren vorher da wie es schien... Und Schura war nervös, sehr sogar. DAS war wohl etwas, wenn Slava davon erfuhr...
von: Docks ➜ Schuras Wohnung ➜ Eisvogel
Datum: etwa mittags, 14. August 1278
betrifft: Schura, Raul und später Jordan und auch Valjan
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Raul erwischte Schura gerade beim Aufräumen. Keine sehr männliche Tätigkeit, aber diese Holzhäuser verdreckten noch schneller als die Ruinen in der Zone und Holzdielen mochten zwar wildromantisch aussehen, waren aber echt scheisse zu fegen und von Staubsaugern hatte hier noch keiner etwas gehört.
Aber er mühte sich redlich ab, und das nun fast täglich. Wie es zu diesem plötzlichen Ehrgeiz kam... Er hätte auf jeden Fall gelogen, hätte man ihm eine gewisse Theorie präsentiert.
Und dann traf Raul ein.
Schura ließ ihn ein, er wirkte alarmiert und erklärte schnell und hektisch. Er mochte zunächst geschlendert sein, aber die Geschichte war viel zu spannend... Irgendwann war er dann wohl doch gerannt. Oder wenigstens sehr sehr zügig gegangen.
Er berichtete dennoch sachlich:
Eine Frau, offenbar über dem Meer abgestürzt, mit etwas großem schwerem, aber kein Tier. An Land gebracht von Fischern und da war viel Stoff, dünner Stoff, und Schnur, sehr viel Schnur. Und ein Rucksack... Und er ließ auch andere Details nicht aus, über ihre fremdartige Kleidung, ein Anzug etwas unsittlich eng und Hemd und Hose zusammengenäht, und weil zu dem Zeitpunkt Schura auch schon einen Verdacht hatte und mit wachsender Begeisterung nachhakte, schilderte er auch die Aufnäher und weitere Details, die sonst kaum einen interessiert hätten. Er war Kartograph gewesen und hatte ein beachtliches Auge für Details. Schura gefiel das und er verstand plötzlich, wie Slava wohl ticken musste wenn er solche besonderen Eigenschaften in jemandem entdeckte.
Er nahm auch die Anweisungen entgegen, neutrale Kleidung... Und aus einem Einfall heraus packte er auch noch Zigaretten ein und auch einen der PDAs, auch wenn sie fast nutzlos waren.
Und so waren sie dann nur kurze Zeit später auf dem Weg zum Eisvogel. Sie waren vorher da wie es schien... Und Schura war nervös, sehr sogar. DAS war wohl etwas, wenn Slava davon erfuhr...
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
- Beiträge: 653
- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
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von: Vom Hafen
Datum: 13:13 Uhr, 14. August 1278, Samstag
betrifft: Pandora, Raul & Schura
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Die Taverne ‚Eisvogel‘ sah aus wie aus einem Märchen: das Fachwerk, die Steine, das Schild über der Straße, die Fensterläden und Butzenscheiben, die etwas unförmigeren Dachziegeln, es fehlten nur noch die sieben Zwerge, die Heigh-Ho singend nach Hause kommen. Wobei die Zwerge hier kaum bunte Zipfelmützen trugen. Aber das Gebäude musste es sein, denn ihre Begleitung deutete einladend darauf. Die Funktionsweise eines Gasthofs war auch so gut erkennbar und zur Mittagszeit war es nicht schlecht besucht.
Der Feldwebel öffnete die Tür und ließ die Dame eintreten. Der Anblick des erwartungsvollen Schuras ließ Valjan lächeln. Jordan forderte er auf mit an diesen Tisch zu treten, an dem auch Raul saß.
„Dschordan Bäker… Reno, Nevada... USA“, stellte er sie ein bisschen langsam und überlegend vor, versuchte die Betonung richtig zu erwischen und zeigte dann auf Schura. „Alexander Lebedew… Petersburg, Russland.“ So hatte sie es zuletzt genannt und unter Sowjetunion hatte sich Valjan gar nichts vorstellen können. Prompt folgte darauf ein strenger Blick auf beide und ein erhobener Zeigefinger: „Nicht hauen.“ Eine Kneipenschlägerei konnte er jetzt echt nicht brauchen, die Augen gingen nochmal auf die beiden, um sich zu vergewissern, dass sie ruhig blieben und verstanden hatten.
„Ich besorge ihr ein Zimmer, damit sie aus den nassen Sachen raus kommt und sich umziehen kann.“ Valjan ging an Schura vorbei zum Tresen, wobei er ihm fast liebevoll auf die Schulter tätschelte. „Oh und sie würde gerne eine rauchen.“ Ein Grinsen über die Schulter und es wurde beim Wirt ein Zimmer für ein paar Tage sowie ein Krug mit warmen Wasser für die Waschschüssel bestellt, alles auf Sokolovs Namen natürlich.
von: Vom Hafen
Datum: 13:13 Uhr, 14. August 1278, Samstag
betrifft: Pandora, Raul & Schura
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Die Taverne ‚Eisvogel‘ sah aus wie aus einem Märchen: das Fachwerk, die Steine, das Schild über der Straße, die Fensterläden und Butzenscheiben, die etwas unförmigeren Dachziegeln, es fehlten nur noch die sieben Zwerge, die Heigh-Ho singend nach Hause kommen. Wobei die Zwerge hier kaum bunte Zipfelmützen trugen. Aber das Gebäude musste es sein, denn ihre Begleitung deutete einladend darauf. Die Funktionsweise eines Gasthofs war auch so gut erkennbar und zur Mittagszeit war es nicht schlecht besucht.
Der Feldwebel öffnete die Tür und ließ die Dame eintreten. Der Anblick des erwartungsvollen Schuras ließ Valjan lächeln. Jordan forderte er auf mit an diesen Tisch zu treten, an dem auch Raul saß.
„Dschordan Bäker… Reno, Nevada... USA“, stellte er sie ein bisschen langsam und überlegend vor, versuchte die Betonung richtig zu erwischen und zeigte dann auf Schura. „Alexander Lebedew… Petersburg, Russland.“ So hatte sie es zuletzt genannt und unter Sowjetunion hatte sich Valjan gar nichts vorstellen können. Prompt folgte darauf ein strenger Blick auf beide und ein erhobener Zeigefinger: „Nicht hauen.“ Eine Kneipenschlägerei konnte er jetzt echt nicht brauchen, die Augen gingen nochmal auf die beiden, um sich zu vergewissern, dass sie ruhig blieben und verstanden hatten.
„Ich besorge ihr ein Zimmer, damit sie aus den nassen Sachen raus kommt und sich umziehen kann.“ Valjan ging an Schura vorbei zum Tresen, wobei er ihm fast liebevoll auf die Schulter tätschelte. „Oh und sie würde gerne eine rauchen.“ Ein Grinsen über die Schulter und es wurde beim Wirt ein Zimmer für ein paar Tage sowie ein Krug mit warmen Wasser für die Waschschüssel bestellt, alles auf Sokolovs Namen natürlich.
- Alexander Lebedew
- Spieler Level 2
- Beiträge: 172
- Registriert: Sonntag 12. Dezember 2021, 17:30
- Lebenslauf: Schura
Schura und Raul hatten sich leise unterhalten, eben wollten sie schon Bier bestellen, als sich die Türe öffnete.
Bis dahin hatte Raul wissen wollen, was das mit ihm und dem Feldwebel war, ob sie zusammenarbeitete oder... Weiter kam er nicht. Schura war ohnehin nicht ganz sicher wieviel Raul wußte und wollte gar nicht antworten, denn er wußte es ja selbst nicht. Aber sein genuscheltes "Freunde" ging sowieso unter und die beiden Damen, Verzeihung, der Feldwebel und die angekündigte Reisende traten ein.
Und Schuras Grinsen konnte unglaublich breit werden. An etwas wie ein Pokerface, oder was man hier unter Etikette verstand dachte er nicht mit dem A...llerwertesten. Er sprach noch immer wie ihm die Schnauze angewachsen war und verhielt sich auch noch immer als wäre er noch in der Zone. Er war schließlich kein Freiherr sondern nur ein Söldner. Irgendwann würde er noch lernen müssen, aber nicht heute. Und erst recht spät wenn es nach ihm ging.
Valjan war so freundlich, die Neue vorzustellen. Raul grinste, erhob sich so halb, deutete eine Verbeugung an und tat so als habe er sie gerade zum ersten Mal gesehen. Humor hatte der Bursche ja,
Und irgendwie ließ er sich doch anstecken, erhob sich selbst kurz als Valjan ihn vorstellte. erhob sich kurz und nickte. So machte man das also.
Jordan Baker... vermutlich. Valjan sprach die Namen etwas merkwürdig aus, aber erkennbar. Ebenso Reno und Nevada.
"Die meisten nennen mich 'Schura'" erlaubte er. Er würde jetzt nicht anfangen auf Alexander oder Ser Lebedew zu hören.
Und dann legte er eine seinen Beutel auf den Tisch, ein eindeutig hangesticktes Täschchen, darin aber die zerknüllten Reste einer Schachtel Belomorkanal, eine Zigaretten Marke, die es auch zu Sovietzeiten schon gegeben hatte. Abgerundet wurde die merkwürdige Mischung noch durch ein modernes Plastik Einwegfeuerzeug, dass aber wohl schon viele Jahre hielt. Die durchsichtigen Kammern waren schon etwas trüb aber erkennbar.
Dazu schob er auch einen Satz Klamotten über den Tisch, braune Tunika, Hose, Gürtel. Ihre Stiefel musste sie wohl behalten. Wenn man genau genug hinsah trug auch er noch immer die ledernen Einsatzstiefel, geschnürt und mit Gummisohlen und interessanterweise von MIL-TEC, eindeutig keine russische Marke. Derzeit behielt er aber die Füsse unter dem Tisch.
Was man aber sah, weil die Ärmel nicht bis zum Handgelenk reichten: die tätowierten Unterarme. ein flächiges Wellenmuster. Ungewöhnlich für diese Welt, vermutlich aber auch für die Zeit der Amerikanerin. Keine Sterne oder Anker, keine barbusigen Frauen, sondern mit feinen Übergängen und Linien. Teuer war es allemal gewesen.
Und der Besitzer dieser Arme musterte umso neugieriger die junge Dame. Wobei sie vermutlich in einem ähnlichen Alter waren.
Tatsächlich war sie sogar ein wenig älter, aber nach dem Alter fragte man ja nicht. Nicht hauen? Irgendetwas war ihm da entgangen... er kam aber nicht drauf, auch nicht als er Valjan nachsah.
Interessiert musterte er den Anzug... Raul hatte ja bereits Andeutungen gemacht. Die Aufnäher, Abzeichen, der Name natürlich. Aber etwas störte ihn an dem Aufzug. Es wirkte fast ein wenig wie ein Kostüm, oder auch wie aus einem Museum. Wenn sie wirklich mit einem Kampfflugzeug abgestürzt war... hatten diese Anzüge nicht Schläuche für die Kompression? Er war selbst aus Hubschraubern abgesprungen, hatte ein bisschen was drüber lernen müssen und auch wenn wenig hängengeblieben war, ganz richtig war hier nicht alles.
Deswegen begrüßte er sie auch mit einer der vermutlich dümmsten Fragen:
"Freut mich... Reno also... ähm... welches Jahr?"
Er sprach dabei sehr gutes amerikanisch Englisch, lediglich an den Vokalen hörte man den Osteuropäischen Einschlag. Zudem klang er auch eher nach Ostküste.
Bis dahin hatte Raul wissen wollen, was das mit ihm und dem Feldwebel war, ob sie zusammenarbeitete oder... Weiter kam er nicht. Schura war ohnehin nicht ganz sicher wieviel Raul wußte und wollte gar nicht antworten, denn er wußte es ja selbst nicht. Aber sein genuscheltes "Freunde" ging sowieso unter und die beiden Damen, Verzeihung, der Feldwebel und die angekündigte Reisende traten ein.
Und Schuras Grinsen konnte unglaublich breit werden. An etwas wie ein Pokerface, oder was man hier unter Etikette verstand dachte er nicht mit dem A...llerwertesten. Er sprach noch immer wie ihm die Schnauze angewachsen war und verhielt sich auch noch immer als wäre er noch in der Zone. Er war schließlich kein Freiherr sondern nur ein Söldner. Irgendwann würde er noch lernen müssen, aber nicht heute. Und erst recht spät wenn es nach ihm ging.
Valjan war so freundlich, die Neue vorzustellen. Raul grinste, erhob sich so halb, deutete eine Verbeugung an und tat so als habe er sie gerade zum ersten Mal gesehen. Humor hatte der Bursche ja,
Und irgendwie ließ er sich doch anstecken, erhob sich selbst kurz als Valjan ihn vorstellte. erhob sich kurz und nickte. So machte man das also.
Jordan Baker... vermutlich. Valjan sprach die Namen etwas merkwürdig aus, aber erkennbar. Ebenso Reno und Nevada.
"Die meisten nennen mich 'Schura'" erlaubte er. Er würde jetzt nicht anfangen auf Alexander oder Ser Lebedew zu hören.
Und dann legte er eine seinen Beutel auf den Tisch, ein eindeutig hangesticktes Täschchen, darin aber die zerknüllten Reste einer Schachtel Belomorkanal, eine Zigaretten Marke, die es auch zu Sovietzeiten schon gegeben hatte. Abgerundet wurde die merkwürdige Mischung noch durch ein modernes Plastik Einwegfeuerzeug, dass aber wohl schon viele Jahre hielt. Die durchsichtigen Kammern waren schon etwas trüb aber erkennbar.
Dazu schob er auch einen Satz Klamotten über den Tisch, braune Tunika, Hose, Gürtel. Ihre Stiefel musste sie wohl behalten. Wenn man genau genug hinsah trug auch er noch immer die ledernen Einsatzstiefel, geschnürt und mit Gummisohlen und interessanterweise von MIL-TEC, eindeutig keine russische Marke. Derzeit behielt er aber die Füsse unter dem Tisch.
Was man aber sah, weil die Ärmel nicht bis zum Handgelenk reichten: die tätowierten Unterarme. ein flächiges Wellenmuster. Ungewöhnlich für diese Welt, vermutlich aber auch für die Zeit der Amerikanerin. Keine Sterne oder Anker, keine barbusigen Frauen, sondern mit feinen Übergängen und Linien. Teuer war es allemal gewesen.
Und der Besitzer dieser Arme musterte umso neugieriger die junge Dame. Wobei sie vermutlich in einem ähnlichen Alter waren.
Tatsächlich war sie sogar ein wenig älter, aber nach dem Alter fragte man ja nicht. Nicht hauen? Irgendetwas war ihm da entgangen... er kam aber nicht drauf, auch nicht als er Valjan nachsah.
Interessiert musterte er den Anzug... Raul hatte ja bereits Andeutungen gemacht. Die Aufnäher, Abzeichen, der Name natürlich. Aber etwas störte ihn an dem Aufzug. Es wirkte fast ein wenig wie ein Kostüm, oder auch wie aus einem Museum. Wenn sie wirklich mit einem Kampfflugzeug abgestürzt war... hatten diese Anzüge nicht Schläuche für die Kompression? Er war selbst aus Hubschraubern abgesprungen, hatte ein bisschen was drüber lernen müssen und auch wenn wenig hängengeblieben war, ganz richtig war hier nicht alles.
Deswegen begrüßte er sie auch mit einer der vermutlich dümmsten Fragen:
"Freut mich... Reno also... ähm... welches Jahr?"
Er sprach dabei sehr gutes amerikanisch Englisch, lediglich an den Vokalen hörte man den Osteuropäischen Einschlag. Zudem klang er auch eher nach Ostküste.
Letztendlich war Jordan dann doch fast brav gefolgt, bis auf einen Versuch, eine streunende Katze anzulocken, was diese mit Fauchen und Spucken quittierte und einem abrupten Stopp an einer Werkstatt, wo gerade Butzenscheiben gedreht wurden. Sie hatte die Fensterscheiben in manchen der schickeren Häuser gesehen und kannte solche Scheiben in der Theorie, aber die Kunstfertigkeit, mit der der Mann arbeitete, fesselte ihre Aufmerksamkeit bis Novka sie anstupste und wie aus einer Trance weckte. Von da an ging es weiter durch enge Gassen, vorbei an Hinterhöfen und wieder über breitere Straßen. Stellenweise hatte Jordan das Gefühl, Novka führe sie auf Umwege - zumindest funktionierte ihr Orientierungssinn auch hier gut genug, dass sie Richtungswechsel zuverlässig einsortieren konnte. Hätte sie geahnt, dass der Wachmann um Scheiterhaufen und Galgen herum manövrierte, sie wäre wohl fast gerührt gewesen. Aber woher sollte er auch wissen, dass er es mit einer Vietnam-Veteranin zu tun hatte? Gut, aus einem Flugzeug heraus sah der Krieg anders aus, aber auch sie war am Boden gewesen, hatte Leid und Tod jenseits des Vorstellungsvermögens der zivilen Welt gesehen und löschte die Bilder in schöner Regelmäßigkeit chemisch aus ihrem Gedächtnis.
Wenn sie es richtig umriss, war das Gasthaus nicht so weit vom Hafen entfernt, wie der Weg ihr hatte vorgaukeln wollen, aber Jordan sah es einfach als touristische Route und beschwerte sich nicht. Das Gebäude war ebenfalls eine Attraktion und sie musste einfach die Hand auf das raue Holz der Türeinfassung legen, bevor sie Novka durch eine, für sich genommen schon museumsreife, schwere Holztür ins dunkle Innere folgte. Es empfing sie das Knarren schwerer Holzdielen, der Geruch von Essen, Menschen und saurem Bier, eine wilde Geräuschkulisse und ein Typ, den Novka mit 'Alexander Lebedew' vorstellte. Sie hob eine Braue angesichts des Tonfalls, der irgendwie tadelnd war, auch wenn sie den Wachmann nicht verstand.
Petersburg. Russland. Das Grinsen, dass die beiden Herren ihr entgegen warfen, konnte sie leider nicht erwidern. Dazu war der Knoten, der sich spontan in ihrem Magen gebildet hatte, zu fest und schwer. Sie brauchte kein Pokerface aufsetzen, ihr Gesicht versteinerte von ganz allein und ganz in echt. Die erneute Musterung fiel ihr entsprechend nicht mal wirklich auf. Wieder ratterten die gleichen Fragen durch ihr Gehirn: Wie - war - das - möglich? Wie war sie innerhalb von Minuten über den Ozean und in feindlichen Luftraum gekommen? Hatte man sie doch abgeschossen, nur nicht mit einer ihr bekannten Waffe sondern irgendwas abgefahrenes? Es kursierten ja die wildesten Gerüchte über Geheimwaffen, wohl auf beiden Seiten.
Ihr Blick fiel auf das Täschchen mit den Zigaretten (yeah! Teerpappe im Röllchen, egal, hauptsache Nikotin) und dann wieder auf den Mann, der sich schlicht mit Schura vorstellte. Ein call sign? Ihren Namen hatte Novka jetzt schon ausgeplaudert, dieses Kind war also im Brunnen... naja. "Pandora.", erwiderte sie dennoch und entschloss sich, Schura zur Begrüßung die Hand zu reichen, da er der Einzige hier zu sein schien, der ihre Sprache beherrschte PLUS er war der mit den Zigaretten. Das brachte ihm bei ihr Punkte ein, auch wenn er eben Russe war. Wer rauchte, konnte kein so schlechter Mensch sein und es hieß ja nicht umsonst Friedenspfeife. Ihr Händedruck war fest, fast würgend, durch die Umstände kühl, aber trocken.
Sie zog sich einen Hocker unter dem Tisch heraus und setzte sich einfach, den Rucksack zwischen ihre Füße klemmend. Doch gleich hob sie den Blick wieder ruckartig. "Welches Jahr?", hörte sie sich wiederholen und kam sich gleich blöde wahlweise begriffsstutzig vor. "1977 natürlich. Darf ich...?", allerdings hatte sie die Zigaretten schon in den Fingern und zog eine davon routiniert mit den Lippen aus der Packung. Während sie den Glimmstengel in Brand setzte und einmal tief inhalierte (Jesus, waren die grässlich, aber hell, tat das gut...), begutachtete sie die Verzierungen auf den Unterarmen ihrer neuesten Bekanntschaft. Tätowierungen waren ihr nicht fremd, aber diese Qualität durchaus. Was sie kannte, sah dagegen eher aus, als wäre jemand mit Nadel und Kugelschreiber Amok gelaufen. Durch den Rauch sah sie Schura nach einem Moment wieder ins Gesicht. Blond, blaue Augen, gebaut wie ein Berg. Prädestiniert dafür, ihre Kontra-Reflexe auszulösen. Durchatmen. Zurück lehnen ging nicht, also Ellenbogen auf den Tisch, Druck nach vorn. Nur keine Schwäche zeigen.
"Die beiden Herren waren so nett, mich am Hafen aufzulesen, aber so richtig schlau werde ich nicht aus den Ausführungen. Ich bin in einer Stadt namens Nowigrad, verstanden. Nowigrad in wo?" Darauf, dass sie vielleicht auch 'Wann' fragen sollte, kam sie trotz der komischen Einleitung Schuras nicht. Und irgendwie gelang es ihr auch weiterhin nicht, das kleinste Lächeln zu produzieren. Gut, dafür hätte sie sich vielleicht etwas Mühe geben müssen, aber das Lachen war ihr einfach akut vergangen.
Wenn sie es richtig umriss, war das Gasthaus nicht so weit vom Hafen entfernt, wie der Weg ihr hatte vorgaukeln wollen, aber Jordan sah es einfach als touristische Route und beschwerte sich nicht. Das Gebäude war ebenfalls eine Attraktion und sie musste einfach die Hand auf das raue Holz der Türeinfassung legen, bevor sie Novka durch eine, für sich genommen schon museumsreife, schwere Holztür ins dunkle Innere folgte. Es empfing sie das Knarren schwerer Holzdielen, der Geruch von Essen, Menschen und saurem Bier, eine wilde Geräuschkulisse und ein Typ, den Novka mit 'Alexander Lebedew' vorstellte. Sie hob eine Braue angesichts des Tonfalls, der irgendwie tadelnd war, auch wenn sie den Wachmann nicht verstand.
Petersburg. Russland. Das Grinsen, dass die beiden Herren ihr entgegen warfen, konnte sie leider nicht erwidern. Dazu war der Knoten, der sich spontan in ihrem Magen gebildet hatte, zu fest und schwer. Sie brauchte kein Pokerface aufsetzen, ihr Gesicht versteinerte von ganz allein und ganz in echt. Die erneute Musterung fiel ihr entsprechend nicht mal wirklich auf. Wieder ratterten die gleichen Fragen durch ihr Gehirn: Wie - war - das - möglich? Wie war sie innerhalb von Minuten über den Ozean und in feindlichen Luftraum gekommen? Hatte man sie doch abgeschossen, nur nicht mit einer ihr bekannten Waffe sondern irgendwas abgefahrenes? Es kursierten ja die wildesten Gerüchte über Geheimwaffen, wohl auf beiden Seiten.
Ihr Blick fiel auf das Täschchen mit den Zigaretten (yeah! Teerpappe im Röllchen, egal, hauptsache Nikotin) und dann wieder auf den Mann, der sich schlicht mit Schura vorstellte. Ein call sign? Ihren Namen hatte Novka jetzt schon ausgeplaudert, dieses Kind war also im Brunnen... naja. "Pandora.", erwiderte sie dennoch und entschloss sich, Schura zur Begrüßung die Hand zu reichen, da er der Einzige hier zu sein schien, der ihre Sprache beherrschte PLUS er war der mit den Zigaretten. Das brachte ihm bei ihr Punkte ein, auch wenn er eben Russe war. Wer rauchte, konnte kein so schlechter Mensch sein und es hieß ja nicht umsonst Friedenspfeife. Ihr Händedruck war fest, fast würgend, durch die Umstände kühl, aber trocken.
Sie zog sich einen Hocker unter dem Tisch heraus und setzte sich einfach, den Rucksack zwischen ihre Füße klemmend. Doch gleich hob sie den Blick wieder ruckartig. "Welches Jahr?", hörte sie sich wiederholen und kam sich gleich blöde wahlweise begriffsstutzig vor. "1977 natürlich. Darf ich...?", allerdings hatte sie die Zigaretten schon in den Fingern und zog eine davon routiniert mit den Lippen aus der Packung. Während sie den Glimmstengel in Brand setzte und einmal tief inhalierte (Jesus, waren die grässlich, aber hell, tat das gut...), begutachtete sie die Verzierungen auf den Unterarmen ihrer neuesten Bekanntschaft. Tätowierungen waren ihr nicht fremd, aber diese Qualität durchaus. Was sie kannte, sah dagegen eher aus, als wäre jemand mit Nadel und Kugelschreiber Amok gelaufen. Durch den Rauch sah sie Schura nach einem Moment wieder ins Gesicht. Blond, blaue Augen, gebaut wie ein Berg. Prädestiniert dafür, ihre Kontra-Reflexe auszulösen. Durchatmen. Zurück lehnen ging nicht, also Ellenbogen auf den Tisch, Druck nach vorn. Nur keine Schwäche zeigen.
"Die beiden Herren waren so nett, mich am Hafen aufzulesen, aber so richtig schlau werde ich nicht aus den Ausführungen. Ich bin in einer Stadt namens Nowigrad, verstanden. Nowigrad in wo?" Darauf, dass sie vielleicht auch 'Wann' fragen sollte, kam sie trotz der komischen Einleitung Schuras nicht. Und irgendwie gelang es ihr auch weiterhin nicht, das kleinste Lächeln zu produzieren. Gut, dafür hätte sie sich vielleicht etwas Mühe geben müssen, aber das Lachen war ihr einfach akut vergangen.
Zuletzt geändert von Pandora am Dienstag 12. September 2023, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
- Alexander Lebedew
- Spieler Level 2
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- Lebenslauf: Schura
1977. Das war etwas, was Schura kurz verdauen musste.
Verfickte Scheiße.
Das waren... aus seiner Sicht fast 50 Jahre in der Vergangenheit. Nochmal nachgerechnet, knapp, 44 Jahre... Und hätte Slava den Gedanken mitbekommen, nämlich dass 1977 fast 50 Jahre waren, einen Haken gegen die Schulter hätte das wenigstens gegeben. Aber Slava war 2019 verschwunden, für ihn waren es nur 42 Jahre und sie lebten auch gleichzeitig hier. Das war schräg. Echt schräg. Er zumindest brauchte dringend einen Schnaps.
50 Jahre...
Mit einer Geste erlaubte er ihr, sich bei den Zigaretten zu bedienen. Er hätte noch mehr davon mitbringen sollen, das Zeug war beliebt. Aber gut, Slava hatte ja wohl schon einen Weg gefunden, hier etwas vertretbares Produzieren zu lasen.
"Nowigrad ist richtig. Das Land heißt wohl Redanien, aber eigentlich auch nicht, dazwischen, das Pontar-Delat. Wobei ich bei der Politik hier nicht ganz durchblicke, eigentlich ist Nowigrad wohl eine freie Handelsstadt und Redanien untersteht Dreiberg. Hab ich gehört. Aber seit sie den König geköpft haben ist Chaos. Aber für Details müsstest du meinen Chef fragen, der ist schon länger hier."
1970. Nochmal auf der Zunge zergehen lassen.
Aber einen kräftigen Händedruck hatte sie, Pilotin also.
Eigentlich ne hübsche... Er schielte kurz zu Novka. Die beiden Herren, ja ja...
"Du bist also mit einem Kampfflugzeug abgestürzt." Eher eine Feststellung.
"Respekt, so einen Auftritt hat noch keiner hingelegt. Wobei, ich hab von nem Jungen gehört, der hat sein Motorrad zu Schrott gefahren."
Er wusste partout nicht, wie er eine Überleitung hinbekommen sollte zu 'du bist in einer anderen Zeit und vermutlich auch auf einem anderen Planeten gelandet' also plapperte er drauf los.
Vor allem weil er nie ganz genau zugehört hatte als Slava referiert hatte. Die Erde war es wohl nicht, aber warum nicht? Weil die Eingheimischen den Ball nicht so nannten? Weil er keinen Pontar kannte? Oder wie kam er zu der Erkenntnis?
Also erstmal zappeln lassen?
Er jedenfalls brauchte Vodka. Raul signalisiert, dass er ihn nicht würde alleine trinken lassen, zur Sicherheit bestellte Shura 4 Becher, Valjan kam ja auch gerade zurück. Wie sollte man das alles nur vermitteln?
Er hatte solche Verantwortlichkeiten immer zu gerne abgegeben. Einsatz erklären, das war die Aufgabe seines Chefs. Zurechtweisen... Chef. Schlechte Nachrichten... Chef. Aber der war gerade... irgendwo. Nur wo? Er musste doch das brennende Flugzeug auch gesehen haben?
"Um's kurz zu machen. Egal woher du kommst, du bist nicht mehr auf der Erde und auch nicht mehr in deiner Zeit."
Andersherum hätte wohl mehr Sinn ergeben.
"Das ist Redanien und sie nennen das Landstück 'der Kontinent' ich glaube zwar sie wissen, dass es eine Kugel ist, aber einen Begriff dafür haben sie nicht. Und wir haben das Jahr 1278."
Und...
Es gab Krieg, es gab Elfen und Zwerge und Drachen? Es gab Magie?
Besser eines nach dem anderen.
1970 Nochmal Bljad.
Dann stand auch schon der Vodka da.
Verfickte Scheiße.
Das waren... aus seiner Sicht fast 50 Jahre in der Vergangenheit. Nochmal nachgerechnet, knapp, 44 Jahre... Und hätte Slava den Gedanken mitbekommen, nämlich dass 1977 fast 50 Jahre waren, einen Haken gegen die Schulter hätte das wenigstens gegeben. Aber Slava war 2019 verschwunden, für ihn waren es nur 42 Jahre und sie lebten auch gleichzeitig hier. Das war schräg. Echt schräg. Er zumindest brauchte dringend einen Schnaps.
50 Jahre...
Mit einer Geste erlaubte er ihr, sich bei den Zigaretten zu bedienen. Er hätte noch mehr davon mitbringen sollen, das Zeug war beliebt. Aber gut, Slava hatte ja wohl schon einen Weg gefunden, hier etwas vertretbares Produzieren zu lasen.
"Nowigrad ist richtig. Das Land heißt wohl Redanien, aber eigentlich auch nicht, dazwischen, das Pontar-Delat. Wobei ich bei der Politik hier nicht ganz durchblicke, eigentlich ist Nowigrad wohl eine freie Handelsstadt und Redanien untersteht Dreiberg. Hab ich gehört. Aber seit sie den König geköpft haben ist Chaos. Aber für Details müsstest du meinen Chef fragen, der ist schon länger hier."
1970. Nochmal auf der Zunge zergehen lassen.
Aber einen kräftigen Händedruck hatte sie, Pilotin also.
Eigentlich ne hübsche... Er schielte kurz zu Novka. Die beiden Herren, ja ja...
"Du bist also mit einem Kampfflugzeug abgestürzt." Eher eine Feststellung.
"Respekt, so einen Auftritt hat noch keiner hingelegt. Wobei, ich hab von nem Jungen gehört, der hat sein Motorrad zu Schrott gefahren."
Er wusste partout nicht, wie er eine Überleitung hinbekommen sollte zu 'du bist in einer anderen Zeit und vermutlich auch auf einem anderen Planeten gelandet' also plapperte er drauf los.
Vor allem weil er nie ganz genau zugehört hatte als Slava referiert hatte. Die Erde war es wohl nicht, aber warum nicht? Weil die Eingheimischen den Ball nicht so nannten? Weil er keinen Pontar kannte? Oder wie kam er zu der Erkenntnis?
Also erstmal zappeln lassen?
Er jedenfalls brauchte Vodka. Raul signalisiert, dass er ihn nicht würde alleine trinken lassen, zur Sicherheit bestellte Shura 4 Becher, Valjan kam ja auch gerade zurück. Wie sollte man das alles nur vermitteln?
Er hatte solche Verantwortlichkeiten immer zu gerne abgegeben. Einsatz erklären, das war die Aufgabe seines Chefs. Zurechtweisen... Chef. Schlechte Nachrichten... Chef. Aber der war gerade... irgendwo. Nur wo? Er musste doch das brennende Flugzeug auch gesehen haben?
"Um's kurz zu machen. Egal woher du kommst, du bist nicht mehr auf der Erde und auch nicht mehr in deiner Zeit."
Andersherum hätte wohl mehr Sinn ergeben.
"Das ist Redanien und sie nennen das Landstück 'der Kontinent' ich glaube zwar sie wissen, dass es eine Kugel ist, aber einen Begriff dafür haben sie nicht. Und wir haben das Jahr 1278."
Und...
Es gab Krieg, es gab Elfen und Zwerge und Drachen? Es gab Magie?
Besser eines nach dem anderen.
1970 Nochmal Bljad.
Dann stand auch schon der Vodka da.
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
- Beiträge: 653
- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
Novka verhandelte ein Weilchen mit dem Wirt und bemerkte lächelnd, dass Schnaps für den Tisch geordert wurde. Den hatte er ihr auch schon angeboten, aber sie hatte abgelehnt. Aber was dann? Er entschied sich für einen Krug Apfelsaft und schlenderte damit wieder zu dem Tisch, dabei fing er Schuras Blick auf. Von ihm zu ihr und so. Kurz zogen sich seine Augenbrauen zusammen und… irgendwas gefiel ihm an den Blick nicht. Hatte er sie beide gerade verglichen? Als ob? Nein. Für einen kleinen Moment war Valjan aus dem Konzept, schüttelte das aber ab und kam wieder zum Tisch.
Nachdem schon ein Becher vor Jordan stand - oder Pandora? Oder wie hatte sie sich vorgestellt? Der Namen passte so gar nicht zum Rest, was sie gesagt hatte – schenkte er ihr vom Apfelsaft in den Schnapsbecher ein und nahm ebenfalls am Tisch platz. Neugierig lauschte er Schuras Worten. So viele, die er nicht kannte. Außer Nowigrad und Redanien, dazu konnte er nicken. Eigentlich hatte Novka gedacht, Schura würde ihm übersetzen, aber er sagte schon eine ganze Menge mehr, so versuchte er irgendwie zu folgen. Währenddessen schob er das Feuerzeug wieder in den Beutel zurück, hoffentlich hatte das keiner gesehen. Sie war schon auffällig genug. Eine Frau mit solchen Haaren und Hosen…
„Schura?“ mischte er sich deshalb ein. „Sie ist immer noch nass und vielleicht will sie sich erst einmal umziehen?“ Er deutete auf ihre Klamotten. „Sag ihr ich hab ein Zimmer und Du hast unauffälligere Kleidung. Ihre ist viel zu seltsam. Nicht, dass der Orden sie noch einsackt, weil eine Frau nicht so herumlaufen darf. Viel zu selbstbewusst, deshalb hat man ihr die Haare zur Strafe abschnitten. Oder so.“ Auch wenn Novka bestimmt nicht die Person ist, die da etwas dagegen hatte, aber er kannte seine Stadt. Und selbstbewusste Frauen waren alle Hexen, besonders wenn sie auf Sternschnuppen ritten. „Sind alle Frauen aus Deiner Welt so? Und was hast Du ihr alles erzählt? Hast Du ihr gesagt, dass wir ihr helfen? - Mir hat sie nicht zugehört, sondern ist wie ein Kleinkind stauend durch die Straßen gelaufen…“ Naja, würde er in London vielleicht auch machen oder in Reno-Nevada.
Nachdem schon ein Becher vor Jordan stand - oder Pandora? Oder wie hatte sie sich vorgestellt? Der Namen passte so gar nicht zum Rest, was sie gesagt hatte – schenkte er ihr vom Apfelsaft in den Schnapsbecher ein und nahm ebenfalls am Tisch platz. Neugierig lauschte er Schuras Worten. So viele, die er nicht kannte. Außer Nowigrad und Redanien, dazu konnte er nicken. Eigentlich hatte Novka gedacht, Schura würde ihm übersetzen, aber er sagte schon eine ganze Menge mehr, so versuchte er irgendwie zu folgen. Währenddessen schob er das Feuerzeug wieder in den Beutel zurück, hoffentlich hatte das keiner gesehen. Sie war schon auffällig genug. Eine Frau mit solchen Haaren und Hosen…
„Schura?“ mischte er sich deshalb ein. „Sie ist immer noch nass und vielleicht will sie sich erst einmal umziehen?“ Er deutete auf ihre Klamotten. „Sag ihr ich hab ein Zimmer und Du hast unauffälligere Kleidung. Ihre ist viel zu seltsam. Nicht, dass der Orden sie noch einsackt, weil eine Frau nicht so herumlaufen darf. Viel zu selbstbewusst, deshalb hat man ihr die Haare zur Strafe abschnitten. Oder so.“ Auch wenn Novka bestimmt nicht die Person ist, die da etwas dagegen hatte, aber er kannte seine Stadt. Und selbstbewusste Frauen waren alle Hexen, besonders wenn sie auf Sternschnuppen ritten. „Sind alle Frauen aus Deiner Welt so? Und was hast Du ihr alles erzählt? Hast Du ihr gesagt, dass wir ihr helfen? - Mir hat sie nicht zugehört, sondern ist wie ein Kleinkind stauend durch die Straßen gelaufen…“ Naja, würde er in London vielleicht auch machen oder in Reno-Nevada.
Es gab Momente im Leben, da war Jordan gottfroh, keinen nervösen Magen zu haben und gerade war es so einer. Denn sonst würde der gerade in ihr losbrechende Adrenalinflash dafür sorgen, dass sie dem Russen äußerst uncool vor die Füße kotzte. Passierte nicht. Aber der sonnige Teint der Texanerin verlor sichtlich an Farbe und das lag nicht an den furchtbaren Zigaretten, da war sie verdammt viel gewohnt. Die erste Adrenalinwelle rollte durch ihren Magen, als Schura von geköpften Königen faselte, die zweite als er lapidar feststellte, sie sei nicht mehr auf der Erde und auch nicht mehr in ihrer Zeit.
Redanien. Kontinent.
Übersprungshandlung.
Die Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand geklemmt, schob Jordan den linken Ärmel hoch, blickte auf ihre Uhr und stellte etwas beruhigt fest, dass diese noch lief und die für ihr Gefühl richtige Uhrzeit anzeigte. Ebenfalls das heutige Datum. Zumindest das Datum, an dem sie heute morgen aufgewacht war. Sie hob die Hand, zog an der Zigarette, hielt den Rauch pervers lange in der Lunge und ließ ihn dann durch die Nase wieder heraus dampfen.
Ihr Schweigen und die ernste Miene hätten sie an jeden, der sie auch nur annähernd kannte, sofort verraten. Jordan war von einem Moment auf den anderen grenzwertig gestresst. Normalerweise führte sie ein dreistes Dauergrinsen spazieren, mit dem sie sich über alles und jeden zu amüsieren schien, selbst wenn das- oder derjenige ihr die Fresse polierte, und hatte permantent was zu melden, egal ob konstruktiv oder nicht. Umgeben von Fremden wirkte sie aber wohl einfach nur nachdenklich und etwas angespannt. Und unaufmerksam, denn Schuras Blick, der zwischen ihr und Novka wanderte und sicher interessant gewesen wäre, entging ihr gänzlich.
Die Bedienung brachte Becher und bevor Schura irgendetwas tun konnte, griff Jordan nach der kleinen Karaffe und roch daran. Nein, sie nahm keinen Zug aus der Pulle, sie stellte das Gefäß wieder ab und schüttelte den Kopf. "Kein Alkohol für mich.", stellte sie klar. Eben war ihre Stimme noch nicht so rau gewesen, aber sie räusperte sich auch nicht, zog statt dessen wieder an dem Teufelszeug in ihrer Hand.
Novka kam zurück und brachte eine weitere Karaffe. Wieder ein prüfender Blick und ein vorsichtiges Riechen am Becher, auch wenn der Geruchssinn vom Rauch etwas getrübt war. Sie nickte Novka zu, hielt sich am Becher fest, trank aber vorerst nicht. Der Wachmann plapperte einen Schwall an Worten in dieser seiner eher russisch anmutenden Sprache und Schura war so nett das Ganze auf Englisch zu kondensieren. Ein Zimmer und unauffälligere Kleidung, weil Frau hier nicht so rumlief. Ihr Blick fiel auf den Stapel, ihr Herzrasen wurde nicht unbedingt besser während sie hier saß, zur Untätigkeit verdammt und versuchte zu realisieren, was man ihr sagte.
Redanien. Kontinent. 1278.
Die wollten sie verarschen. Das war irgendeine paranormal veranlagte Sekte, wie sie grad zu Hauf aus dem Boden sprossen, und die spielten hier Mittelalter-Zeitreise. Sie war einfach weit vom Kurs abgekommen und... aber das war ein Meer. Salzwasser.
Etwas knackte in ihrem Kopf. "Entschuldigt mich."
Unvermittelt stand Jordan wieder auf, nahm ihren Rucksack (das klappte auch im Schlaf) und steuerte auf die Tür zu. Sie brauchte frische Luft, sonst würde sie gleich entweder hysterisch zu lachen anfangen oder umkippen. Stop. Still gestanden. Nein. Nichts von beidem würde passieren, dafür sorgte jahrelanges Training und damit einhergehende Schutzmechanismen der Psyche. Trotzdem, sie brauchte was für die Nerven und wenn es ein paar Schritte aus diesem Mief raus waren, der ihr plötzlich viel zu wirklich war. Viel zu intensiv. Die Dosis von heute morgen hatte dafür gesorgt, dass sie wach, aufmerksam und ein wenig hibbelig war, aber in Kombination mit körpereigenen Drogen kam nun Herzrasen und Unruhe hinzu. Alles umspannt von schier grenzenloser Fassungslosigkeit, während ihr Verstand brav anfing, Fakten gegen Verdrängungstheorien auszutauschen.
Tür. Raus. Ein Schritt zur Seite. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand neben der Tür, stellte einen Fuß an die Wand, rauchte weiter und beobachtete die Szenerie um sich herum. Erinnerte sich an alles, was sie auf dem Weg hierher gesehen hatte. Nein, das waren keine Sektierer. Das waren Menschen, die ihrem Tagwerk nachgingen. Das alles wirkte viel zu real, um gespielt zu sein. Amish? Die redeten doch auch so eine krude Sprache, aber die meisten beherrschten auch Englisch. Jordan hatte die Zigarette wieder zwischen den Fingern und kratzte sich mit dem Daumen der gleichen Hand am Unterkiefer den nicht vorhandenen Bart. Scheiße. Scheißescheiße.
Redanien. Kontinent.
Übersprungshandlung.
Die Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand geklemmt, schob Jordan den linken Ärmel hoch, blickte auf ihre Uhr und stellte etwas beruhigt fest, dass diese noch lief und die für ihr Gefühl richtige Uhrzeit anzeigte. Ebenfalls das heutige Datum. Zumindest das Datum, an dem sie heute morgen aufgewacht war. Sie hob die Hand, zog an der Zigarette, hielt den Rauch pervers lange in der Lunge und ließ ihn dann durch die Nase wieder heraus dampfen.
Ihr Schweigen und die ernste Miene hätten sie an jeden, der sie auch nur annähernd kannte, sofort verraten. Jordan war von einem Moment auf den anderen grenzwertig gestresst. Normalerweise führte sie ein dreistes Dauergrinsen spazieren, mit dem sie sich über alles und jeden zu amüsieren schien, selbst wenn das- oder derjenige ihr die Fresse polierte, und hatte permantent was zu melden, egal ob konstruktiv oder nicht. Umgeben von Fremden wirkte sie aber wohl einfach nur nachdenklich und etwas angespannt. Und unaufmerksam, denn Schuras Blick, der zwischen ihr und Novka wanderte und sicher interessant gewesen wäre, entging ihr gänzlich.
Die Bedienung brachte Becher und bevor Schura irgendetwas tun konnte, griff Jordan nach der kleinen Karaffe und roch daran. Nein, sie nahm keinen Zug aus der Pulle, sie stellte das Gefäß wieder ab und schüttelte den Kopf. "Kein Alkohol für mich.", stellte sie klar. Eben war ihre Stimme noch nicht so rau gewesen, aber sie räusperte sich auch nicht, zog statt dessen wieder an dem Teufelszeug in ihrer Hand.
Novka kam zurück und brachte eine weitere Karaffe. Wieder ein prüfender Blick und ein vorsichtiges Riechen am Becher, auch wenn der Geruchssinn vom Rauch etwas getrübt war. Sie nickte Novka zu, hielt sich am Becher fest, trank aber vorerst nicht. Der Wachmann plapperte einen Schwall an Worten in dieser seiner eher russisch anmutenden Sprache und Schura war so nett das Ganze auf Englisch zu kondensieren. Ein Zimmer und unauffälligere Kleidung, weil Frau hier nicht so rumlief. Ihr Blick fiel auf den Stapel, ihr Herzrasen wurde nicht unbedingt besser während sie hier saß, zur Untätigkeit verdammt und versuchte zu realisieren, was man ihr sagte.
Redanien. Kontinent. 1278.
Die wollten sie verarschen. Das war irgendeine paranormal veranlagte Sekte, wie sie grad zu Hauf aus dem Boden sprossen, und die spielten hier Mittelalter-Zeitreise. Sie war einfach weit vom Kurs abgekommen und... aber das war ein Meer. Salzwasser.
Etwas knackte in ihrem Kopf. "Entschuldigt mich."
Unvermittelt stand Jordan wieder auf, nahm ihren Rucksack (das klappte auch im Schlaf) und steuerte auf die Tür zu. Sie brauchte frische Luft, sonst würde sie gleich entweder hysterisch zu lachen anfangen oder umkippen. Stop. Still gestanden. Nein. Nichts von beidem würde passieren, dafür sorgte jahrelanges Training und damit einhergehende Schutzmechanismen der Psyche. Trotzdem, sie brauchte was für die Nerven und wenn es ein paar Schritte aus diesem Mief raus waren, der ihr plötzlich viel zu wirklich war. Viel zu intensiv. Die Dosis von heute morgen hatte dafür gesorgt, dass sie wach, aufmerksam und ein wenig hibbelig war, aber in Kombination mit körpereigenen Drogen kam nun Herzrasen und Unruhe hinzu. Alles umspannt von schier grenzenloser Fassungslosigkeit, während ihr Verstand brav anfing, Fakten gegen Verdrängungstheorien auszutauschen.
Tür. Raus. Ein Schritt zur Seite. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand neben der Tür, stellte einen Fuß an die Wand, rauchte weiter und beobachtete die Szenerie um sich herum. Erinnerte sich an alles, was sie auf dem Weg hierher gesehen hatte. Nein, das waren keine Sektierer. Das waren Menschen, die ihrem Tagwerk nachgingen. Das alles wirkte viel zu real, um gespielt zu sein. Amish? Die redeten doch auch so eine krude Sprache, aber die meisten beherrschten auch Englisch. Jordan hatte die Zigarette wieder zwischen den Fingern und kratzte sich mit dem Daumen der gleichen Hand am Unterkiefer den nicht vorhandenen Bart. Scheiße. Scheißescheiße.
- Valjan Novka
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- Lebenslauf: V
„Mi“, das hatte sie jetzt ein paar mal genutzt, wahrscheinlich für sich. No Vodka mi. Oder so ähnlich.
Doch Novka musste sich beherrschen nicht aufzuspringen, um sie am Gehen zu hindern. Aber nichts überstürzen. Stattdessen lauschte er ihren Schritten. Sie hatte auch so tolle, haltbare Schuhe und zum Glück ging sie nicht weit. Denn er war sich sicher sie würde hier bald umkommen, wenn man sie alleine ließ, trotzdem erst Schura.
„Was hast Du ihr gesagt?“ Lag da ein wenig Vorwurf in der Stimme? Ein Blick über die Schulter zur Tür. „Du und Dein Charme...“ Dabei musterte der Feldwebel den Russen beinahe liebevoll.
„Hast Du es so erklärt wie...“ Slava nein, sie waren gerade weder zuweit noch alleine. „...der Chef? Mit diesen Rissen in der Luft und der Zone und den Kreisen? Dieses Radiusdings... radiu... radiooak...tive?“ Natürlich beugte er sich dabei über den Tisch, um leiser sprechen zu können. „Und was war das an ihrem Handgelenk? Hat sie auch solche... Waffen?“ Das würde ihm gar nicht gefallen. Dass ihre größte Waffe ins Meer gefallen war, wusste Novka nicht. Die Berichte hatte er noch nicht gelesen und Schura würde es ihm besser erklären können. „Und Du musst mir auch Valentinenisch lehren...“
Pandora gab er noch ein paar Momente draußen alleine, bevor er dann doch mal aufstünde, um sich draußen in der Nähe zu postieren. Eine Hand auf den Schwertgriff. Ja, er würde nicht zu lassen, dass sie sich entfernt.
Doch Novka musste sich beherrschen nicht aufzuspringen, um sie am Gehen zu hindern. Aber nichts überstürzen. Stattdessen lauschte er ihren Schritten. Sie hatte auch so tolle, haltbare Schuhe und zum Glück ging sie nicht weit. Denn er war sich sicher sie würde hier bald umkommen, wenn man sie alleine ließ, trotzdem erst Schura.
„Was hast Du ihr gesagt?“ Lag da ein wenig Vorwurf in der Stimme? Ein Blick über die Schulter zur Tür. „Du und Dein Charme...“ Dabei musterte der Feldwebel den Russen beinahe liebevoll.
„Hast Du es so erklärt wie...“ Slava nein, sie waren gerade weder zuweit noch alleine. „...der Chef? Mit diesen Rissen in der Luft und der Zone und den Kreisen? Dieses Radiusdings... radiu... radiooak...tive?“ Natürlich beugte er sich dabei über den Tisch, um leiser sprechen zu können. „Und was war das an ihrem Handgelenk? Hat sie auch solche... Waffen?“ Das würde ihm gar nicht gefallen. Dass ihre größte Waffe ins Meer gefallen war, wusste Novka nicht. Die Berichte hatte er noch nicht gelesen und Schura würde es ihm besser erklären können. „Und Du musst mir auch Valentinenisch lehren...“
Pandora gab er noch ein paar Momente draußen alleine, bevor er dann doch mal aufstünde, um sich draußen in der Nähe zu postieren. Eine Hand auf den Schwertgriff. Ja, er würde nicht zu lassen, dass sie sich entfernt.
- Alexander Lebedew
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- Lebenslauf: Schura
Auch Schura wartete ein wenig ehe er folgte.
"Ich ihr nur gesagt, wo. Nicht mal wie... Nichts zu Portale. Radioaktiv? Hm... hat nichts zu tun glaub ich. Aber Sl... Dieser Freiherr auf jedenfalls besser mit Worte. Sie hat Armbanduhr, zeigt nur Zeit, ungefährlich. Und Waffe ihr Flugzeug, liegt im Meer. Und Englisch ich dir beibringen, ja. Als nächstes."
Er kippte nun zwei der Vodkagläser und kurz wanderte sein Blick zu Raul, der natürlich mitgehört hatte und wohl jedes Wort mit großem Interesse verfolgte.
"Passt du auf, Kumpel." forderte er ihn auf und meinte die zwei verbleibenden Gläser. Wo dieser deren Inhalt zwecks Aufpassen wohl verwahren würde, das war ihm schon klar. Aber er wusste auch, dass Valjan ihm sicher folgen würde.
Und so stand er auf und trat einige Minuten nach er dieser Frau aus den USA der 70er ins Freie. Soweit hatte er zumindest in Geschichte aufgepasst, dass er das mit dem kalten Krieg noch im Kopf hatte. Das musste es noch einmal deutlich schwieriger machen, vor allem einem Russen zu glauben. trotzdem blieb das alles recht abstraktes Wissen für ihn, dass sie als Amerikanerin eigentlich vollkommen unüberbrückbar zum Feind gehörte, das begriff er selbst kaum. In seiner Zeit war das ja nur noch Geschichte gewesen, er selbst hatte lange dort gelebt, das war kein Feind und das musste sie doch merken?
Vor der Tür blieb er stehen, blickte sie nicht einmal an, sondern in die gleiche Richtung wie sie. Keine absichtliche Geste, eher eine instinktive.
"Ist ein scheiß Gefühl, das glaub ich dir. Es gibt ein paar von uns, die es durch Portale hierher verschlagen hat. Die meisten überraschend und recht unvermittelt. Ein Kumpel und ich sind allerdings freiwillig hergekommen um unseren Chef zu suchen. Man steigt durch ein Loch in der Luft, man sieht es kaum und einem Augenblick später ist man ganz woanders."
Er wollte nciht ohne Punkt und Komma reden, ließ ihr zwischendrin Zeit, aber eines musste er dennoch noch loswerden.
"Mein Chef... Der versteht auch viel besser, was hier los ist und ich würde dich auch gerne zu ihm bringen."
"Ich ihr nur gesagt, wo. Nicht mal wie... Nichts zu Portale. Radioaktiv? Hm... hat nichts zu tun glaub ich. Aber Sl... Dieser Freiherr auf jedenfalls besser mit Worte. Sie hat Armbanduhr, zeigt nur Zeit, ungefährlich. Und Waffe ihr Flugzeug, liegt im Meer. Und Englisch ich dir beibringen, ja. Als nächstes."
Er kippte nun zwei der Vodkagläser und kurz wanderte sein Blick zu Raul, der natürlich mitgehört hatte und wohl jedes Wort mit großem Interesse verfolgte.
"Passt du auf, Kumpel." forderte er ihn auf und meinte die zwei verbleibenden Gläser. Wo dieser deren Inhalt zwecks Aufpassen wohl verwahren würde, das war ihm schon klar. Aber er wusste auch, dass Valjan ihm sicher folgen würde.
Und so stand er auf und trat einige Minuten nach er dieser Frau aus den USA der 70er ins Freie. Soweit hatte er zumindest in Geschichte aufgepasst, dass er das mit dem kalten Krieg noch im Kopf hatte. Das musste es noch einmal deutlich schwieriger machen, vor allem einem Russen zu glauben. trotzdem blieb das alles recht abstraktes Wissen für ihn, dass sie als Amerikanerin eigentlich vollkommen unüberbrückbar zum Feind gehörte, das begriff er selbst kaum. In seiner Zeit war das ja nur noch Geschichte gewesen, er selbst hatte lange dort gelebt, das war kein Feind und das musste sie doch merken?
Vor der Tür blieb er stehen, blickte sie nicht einmal an, sondern in die gleiche Richtung wie sie. Keine absichtliche Geste, eher eine instinktive.
"Ist ein scheiß Gefühl, das glaub ich dir. Es gibt ein paar von uns, die es durch Portale hierher verschlagen hat. Die meisten überraschend und recht unvermittelt. Ein Kumpel und ich sind allerdings freiwillig hergekommen um unseren Chef zu suchen. Man steigt durch ein Loch in der Luft, man sieht es kaum und einem Augenblick später ist man ganz woanders."
Er wollte nciht ohne Punkt und Komma reden, ließ ihr zwischendrin Zeit, aber eines musste er dennoch noch loswerden.
"Mein Chef... Der versteht auch viel besser, was hier los ist und ich würde dich auch gerne zu ihm bringen."