Das Haus der Melitele - Küche und Stube

Wyzima war die Hauptstadt von Temerien und einst Herrschersitz von König Foltest. Von hohen Stadtmauern umgeben, liegt sie an den Ufern des Wyzimasees; die Ismena fließt durch Wyzima und mündet in diesen. Das Bier "Wyzimas Gold" wird hier gebraut.
Nach der Ermordung des König streiten nun Herzoge und Barone um de Herrschaft.
Zeitweise war Wyzima der Sitze var Emreis, denn Temerien ist von Nilfgard besetzt.
in Wyzima ist der Orden der Flammenrose strak, inoffiziell regiert hier der Orden.
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Avarion DeSpaire
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Die Antwort der Dame war alles andere als befriedigend. Also lächelte er nur, bedankte sich und kam zu Melanie zurück. „Hunger?“ fragte er sie nun direkt und deutete auf die Küche. „Ich brauche auch jeden Fall etwas. Wenigstens was zu trinken.“ seine Magie hatte seinen Preis. Da er schon als Kind gelernt hatte gut auf seine Versorgung zu achten, sorgte er möglichst sofort für Nachschub an Energie. Das grummeln in seinem Magen hielt sich noch in Grenzen, machte sich aber zunehmend bemerkbar.
Er schnappte sich die Tasche, hing sie um und wartete bis auch Mel sich erhoben hatte und bereit war zu folgen. „Maam.“ verabschiedete er sich. Dann ging er los. Den kurzen Weg um die warme Wand herum in die Küche. Dort winkte er der ersten Person die er antraf. Er bat um etwas zu trinken, Wasser oder Tee und eine Kleinigkeit zu essen. Gerne Brot und verschiedene Tunken, sofern welche da waren.
Tatsächlich wurde ihre Bitte erhört. Es gab sogar Tee. Dazu ein rustikales Brot, welches schon zum Frühstück serviert worden war. Dazu Fruchtmus, honig, Butter, Salz und eine Mischung frische Kräuter aus den Tempelgärten. „Vielen Dank.“ statt das sie aber zurück gingen in die musikalische Folterkammer, schob Ion seiner jungen Begleitung das Brettchen zu. „Guten Appetit. Greift zu.“
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Melanie Johnston
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"Ich habe eigentlich noch gar keinen Hunger." Sagte sie um Bescheidenheit bemüht, wurde dann allerdings von ihrem knurrenden Magen hinterrücks der Lüge überführt. Sie lächelte leicht entschuldigend und folgte Ion dann. Melanie hatte ja auch alles was sie im Moment hatte direkt bei sich. Sie winkte mit einem Lächeln der Frau mit der Harfe zu. Wieder schaute sie sich, im neuen Raum angekommen, wieder sehr aufmerksam um. Sie war doch überrascht wie gut organisiert hier alles war. Das hatte sie anfangs wohl etwas unterschätzt. Sie schaute auf und lächelte Ion an. "Danke schön. Kannst du ihnen das auch sagen?" Eifrig machte sie sich daran eine Scheibe oder gegebenenfalls Stück des Brotes mit etwas Butter zu bestreichen und streite einige Kräuter darauf um gleich auf auch direkt ab zu beißen. Zwanzig mal kauen und nach dem sie herunter geschluckt hatte. "Meinst du wenn wir fragen das sie mir meine Sachen zurück geben?"
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Avarion DeSpaire
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Auch Ion nahm sich etwas Brot, bestrich seines aber mit Butter und Fruchtmus. Schon immer hatte er einen süßen Zahn. Er konnte auch Geflügel mit Honigkruste, Steak mit süßen Senf oder Schokolade mit Chili essen. Irgendwie hatte er das Gefühl, das die süßen Sachen seine Energie besser oder schneller wieder auffüllten. Ernährungswissenschaft gab es in seiner Welt nicht. Da wurde gegessen was auf den Tisch kam. Bevor er antwortete musste er allerdings ein zwei male Abbeißen und dem Magen schon mal etwas zu tun geben. Er kam Melanies Bitte nach und übermittelte das Dankeschön. "Was deine Sachen angeht kann ich dir nichts sagen oder versprechen. Ich bin mit dem Freiherrn heute angereist. Aus dem Bauch heraus würde ich aber schon sagen, das man euch eure Sachen wiedergeben wird. Ihr seid kein Feind, denke ich." dabei betrachtete er sie kurz aber intensiv. "An eurer Haltung vorhin habe ich zumindest erkannt, das ihr auch mit einem Stock durchaus umgehen könnt." Dann viel ihm etwas ein, was er schon viel eher mal gefragt haben wollte. "Was hat es mit eurer Tätowierung auf sich. Ich kann ... sagen wir sehen, das damit etwas ist."
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Melanie Johnston
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Ein breites grinsen konnte sie sich nicht verkneifen als sie Ion über die süßen Sachen herfallen sah. Sie selbst war da nicht so auf irgend etwas aus was sie gerne mochte. Sie war was das anging schon immer eher eine pragmatische Seele gewesen. Hauptsache sie wurde satt. Das war auch oft sinnvoller, man konnte schlecht all das mit nehmen was man vielleicht lieber mochte. Und die Energieriegel die sie sonst auf Missionen aß, waren alles aber nicht lecker. Sie stillten bloß den Hunger, und gaben das was der Name schon sagte, Energie. Sie würde wahrscheinlich hier herumrollen bei allem was sie dafür würde essen müssen, aber andererseits hatte sie bisher auch keinen Zugriff auf ihre Magie. Ob das jetzt gut oder schlecht war, naja das war eine andere Geschichte. Sie schaute Ion an, gefährlich war sie für alle die etwas gegen sie hatten oder gegen ihre Freunde oder gegen jemanden der etwas gegen einen ihr Schutzbefohlenen hatte. Gefährlich war sie hier im Moment für Niemanden. "Ich bin kein Feind." Sagte sie kurz knapp und ziemlich ernst. Zumindest gab es kein Anzeichen dafür daß sie das nicht auch so meinte. "Solange wie hier kein Feind für mich ist." Fügte sie zuckersüß an und lächelte bevor sie noch einen Biss nahm.

Nach einigen schweigsam bissen drehte sie sich etwas zu Ion und musterte ihn aufmerksam. "Normalerweise nutze ich keinen Besenstiel, aber Jakob rannte weg und wirkte alarmiert und der Besenstiel war das beste was ich fand als ich hinterher rannte. Aber für die Situation hatte der Stiel auch gereicht." Sagte sie ziemlich zuversichtlich, für falsche Bescheidenheit war kein Platz. Vorallem Wenn es keinen Grund für Bescheidenheit gab. Sie war gut, sie war sehr gut. Das sie die klitze kleine Zweideutigkeit wortlos hinnahm war schon eine Leistung befand sie innerlich und grinste bloß während sie weiter aß. Seine nächste Frage nach ihrem Tattoo benötigte einige bissen und das schmieren einer weiteren Scheibe Brot. Das war schon immer schwierig zu erklären gewesen. Sie seufzte schließlich und setze sich aufrecht hin. "Das sie schwierig zu erklären. Ich sagte vorhin ja das es in meiner Welt Magie gibt. Und das Tattoo ist eine Manifestation dieser in meinem Fall. Von etwas ähnlichem habe ich allerdings nie gehört. Ich teile mir meinen Geist mit einem anderen, 800 Jahre alt und in ihrer Zeit eine Heldin. Sie würde nicht besonders alt, und sie hab einige Artefakte die ihr gehörten, meine Waffen gehören dazu. Je mehr ich davon fand desto ähnlicher wurde mein äußerliches. Das Tattoo gehört unter anderem dazu. Und es ist ein Weg für die Magie sich zu kanalisieren." Sie überlegte einen Moment aber für den Anfang war das genug was sie Preis gab.
"Und was heißt wir?"
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Avarion DeSpaire
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Ion musste breit grinsen als sie zuckersüß ihr Feindbild erklärte und auch weil sie offensichtlich mehr Hunger hatte als sie zugab. Ging ihm ja genauso. Und das sie mit ihrer Größe nicht zu unterschätzen war, hatte er schon geahnt. Noch grinsend sagte er: „meine Frau ist gefühlte 120 Finger hoch. Aber wenn jemand versucht Hand an unsere Kinder zu legen, kratzt sie einem mit den Zehen die Augen aus.“ Er musste bei den Worten sogar befreiend lachen. Je mehr sie dann aber über ihre Tätowierung und ihrem Untermieter berichtete um so langsamer aß er weiter. Es beantwortete viele Fragen und warf direkt einen ganzen Berg neuer auf. Die erste war: 'gibt es hier noch mehr Leute mit mehr als einer Seele im Körper.'
Irgendwann hielt er inne und betrachtete sie nur noch. Es war eine Mischung aus Mitleid und Verständnis. „Erlaubt mir noch eine Frage bevor ich antworte. Tragt ihr die zweite Seele freiwillig oder habt ihr euch arrangiert?“ schnell schob er sich den letzten Bissen Brot in den Mund und nun war es an ihm lang einfach nur zu kauen, alleine schon um die nächsten Worte zu sortieren. Er stützte sich mit beiden Armen schwer auf die Arbeitsplatte und sah sie über den Tisch hinweg an. „Ich verstehe dich besser als du denkst.“ fing er an und lächelte leicht. „Das ich Zauberer bin, habt ihr ja schon erfahren. Eine Magische Tätowierung gehörte in meinem Leben auch eine Weile dazu, die ist aber kaum mehr zu sehen, weil sie nicht mit Farbe gestochen wurde, sondern mit einer Lebensspendenden Essenz. Diese wird in einer Nahtoderfahrung aktiviert und verhindert den Tod. Allerdings muss diese jedes Mal nachgestochen werden, wenn sie verbraucht wurde. Nach dem zweiten Auffrischen habe ich darauf verzichtet das zu wiederholen." Die zweite Frage überlegte er kurz, wie er das am besten erklärte und entschied sich für geradeheraus. "Ich bin mit einer zweiten Seele geboren worden. Ich bin also immer wir." er legte einen Zeigefinger, nach oben zeigend, auf die Nase und teilte so sein Gesicht. "Und wir waren und sind uns nicht immer einig. Wie zwei Brüder die sich auch mal nicht verstehen." Abschließend zuckte er nur mit den Schultern und machte sich daran noch eine zweite Scheibe Brot zu schmieren. Dieses Mal auch mit Butter, Salz und reichlich Grünzeug.
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Melanie Johnston
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Melanie schmunzelte als Ion von seiner Frau sprach und überlegt gleichzeitig wie groß wohl 120 Finger hoch war. Meinte er nun die Breite oder die Länge und egal was es gewesen war, war beides nicht eher eine subjektive Angabe. Wessen Finger wurden dafür als Maßstab genommen. Und hatte man die jemandem abgehakt und konserviert damit man immer einen Ausgangspunkt hatte für dieses Maß. Als ihr schließlich klar wurde das sie da wieder zu großen Teilen einfach nur Unsinn dachte, schüttelte sie sich kurz innerlich und hörte ihm weiter zu.
Zur Beantwortung seiner Zwischenfrage musste sie einige Momente überlegen was sie da sagen sollte. Am besten hielt sie es da wohl wie Abby, schon subtil mit viel Spielraum für Interpretationen und eigene Fantasie. "Ist das Leben wirklich frei wenn es nur ist weil es einander bedingt?" Sie nahm einen Schluck Tee, dabei schaute sie über den Rand der Tasse und schmunzelte hinter dieser, kaum merklich. Durch das verschmutzen Grinsen das vorallem um ihre Augen herum spielte konnte Ion es aber sicher sehen. Als sie die Tasse wieder abstellt gönnte sie sich das letzte Stück von ihrem Brot und betrachtete Ion, als könnte sie die zweite Seelen erspähen, was sie natürlich nicht konnte. Schade konnte es sicher nicht wenn er vielleicht dachte sie könnte es. "Na dann sind wir wohl in dem gleichen Club." Sie atmete einige mal tief durch und schaute dann wieder zu Ion. "Zweimal aufgefrischt... Also schon zwei mal gestorben?"
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Avarion DeSpaire
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Er musste mit ihr schmunzelt und ertappte sich dabei, dass er für Melanie tatsächlich so etwa wie Zuneigung empfand. Sie hatten etwas gemeinsam, mehreres sogar. Und sie war in seinen Augen unkompliziert. Wenn man das Schicksal eines gestrandeten Reisenden dazu nahm, hatten sie sogar noch etwas gemeinsam. Er hatte sich sein Brot in viele kleine Happen geschnitten, so das er sich immer wieder mal ein Stück in den Mund stecken konnte. Nachteil war, das immer wieder mal etwas von der Butter an die Finger gelangte und die Finger dann mit den Lippen gereinigt wurden. "Ja. Zwei mal. Und da ich ein Mann bin, und ein wenig was gegen Nadeln und Spritzen habe, war das nichts für mich." Das er in dieser Beziehung etwas wehleidig war, band er ihr nicht direkt auf die Nase. "Dann lieber eine Richtige Tätowierung, ohne weiteren Sinn und Zweck. Einfach nur Körperschmuck."
Wieder wanderte ein Stück von dem Brot in seinem Mund. "Also zurück zu deinen Sachen. Wenn du dir nichts hast zu schulden kommen lassen, sollte es kein Problem sein, das du deine Sachen wieder bekommst. Weißt du wer sie in Gewahrsam hat?" Er deutete mit einem Nicken auf den Stein, den er mit einem Finger berührte. "Damit können wir auf jeden Fall nachfragen. Und wenn keiner was weiß, sind sie bei deiner Ankunft vielleicht verloren gegangen, oder jemand hat sie sich einverleibt und will sie behalten. Was genau vermisst du alles?"
Die Küchenkraft wuselte die ganze Zeit um die beiden herum, schien sich daran aber nicht weiter zu stören. Ein zwei Male verschwand sie, um mit Grünzeug oder Obst oder sonst was zurück zu kommen. Von dem Obst stibitzte Ion einen Apfel um in zu vierteln und entkernen und in Stücken auf das Bettchen zu legen. "Nachtisch."
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Sie war definitiv fertig mit essen. Sie hatte ja einiges bereits zum Frühstück gegessen. Und wenn sie ehrlich war dann wollte sie den Leuten hier nicht noch länger zur Last fallen. Als er ihre Vermutung mit dem zwei Toden bestastätigte und von der Nadelabneigung erzählte fing sie plötzlich herzlich an zu lachen. "Ein Schneider der keine Nadeln mag, na das ist wie ein Holzfäller der Bäume so sehr liebt das er sie nicht fällen kann." Sie grinste wieder etwas und nahm noch einen Schluck Tee. "Also meine Sachen.. Das müsste ein Ledermantel sein, mein Helm eventuell und das Geschirr mit den Scheiden und Schwertern. Oh und ein Gürtel mit einer kleinen Ledertasche und einem Teil das aussieht wie ein Knochen. Naja es ist ein Knochen." Sie zählte alles auf was ihr auf Anhieb einfiel und zögerte dann kurz." Oh und mein Motorrad beziehungsweise der Rucksack der sich darin befindet. Aber ich weiß nicht wie ich dorthin zurückfinde." Etwas enttäuscht ließ sie die Schultern hängen und ihre Unterlippe schob sich ein kleines Stück vor. Das sie das betrübte bedurfte nicht viel Menschenkenntnis. Sie konzentrierte sich dann aber wieder schnell. "Jakob hat alles mit hergebracht. Als Vorsichtasnahme hat er erstmal alles an sich genommen um zu checken ob ich eine gefährliche Person bin." Sie zuckte die Achseln und schwieg eine kleine Weile. Sie betrachtete den Babbelstein einige Momente, nahm die Finger davon und rieb Zeige- und Mittelfinger an ihrem Daumen. Ihre Gedanken waren sichtlich kurz irgendwo anders ehe sie die Finger wieder daran legte. "Den Stein kannst du wahrscheinlich nicht vervielfältigen? Ich meine ich bin ja durchaus bereit eine neue Sprache zu lernen, aber generell könnte das ziemlich nützlich sein wenn andere denken man könnte sie nicht verstehen." Verschwörerisch kniff sie kurz ein Auge zu und grinste dann breit.
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Avarion DeSpaire
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Ion musste mit lachen. "Naja. Es geht mehr um die Nadeln die jemand in meinen Körper stechen will. Meine Nähnadeln sind da was anderes." Es war einen Moment sehr befreiend und von außen betrachtet hatte sie recht.
Als sie dann anfing aufzuzählen, was sie vermisste war er froh, dass er die Sachen tatsächlich alle kannte, die sie nannte. "das klingt wie eine Grundausstattung, die man in einer fremden Welt gut gebrauchen kann. Und dieser Jakob hat sie alle gesichert?" Kurz versuchte Ion sich daran zu erinnern, wer Jakob sein könnte, kam aber beim besten Willen nicht drauf. "Fragen wir ihn, wenn wir ihn sehen."
Da Mel keine Anstalten machten von dem Apfel zu essen, übernahm Ion großzügiger weise die Vernichtung der Stibitzten Beweismittel. Er sah das junge Ding vor sich an, besessen von einem älteren Wesen, gestrandet in einer ihr fremden Welt, in der Frauen oft nicht mehr als Geburtsmaschinen waren oder Hausfrauen oder einfach nur da. Es gab zu wenige, die akzeptiert wurden als Menschen und noch weniger die es zu etwas gebracht hatten. "Wie fühlt ihr euch? Und ich frage nicht nach Körperlichen Schmerzen."
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Schmunzelnd schaute sie sich ein wenig um. "Naja ob das so praktische Dinge sind, einen friedlichen Eindruck hinterlasse ich damit sicher nicht. Nützlicher sind wahrscheinlich die Sachen im Rucksack wenn sie nicht verbrannt sind." Sie war ja wirklich voll, selbst der Apfel hatte da nicht mehr wirklich gepasst. Und auch wenn sie besseres, nein aufwändiger zubereitetes, Essen gewohnt war schmeckte ihr das sehr gut." Jakob war der der heute Vormittag oben in dem Raum war und geholfen hat Jarel wiederzubeleben. Aber keine Ahnung wo er nun ist, er hatte sich verabschiedet und gesagt ich könne Slava vertrauen und solle mich an ihn halten." Sie zuckte die Achseln, was schon eine Beantwortung der Frage nach ihrem Befinden war, zumindest was ihren Gesundheitszustand anging. Was das andere anging musste sie erstmal noch etwas mehr wissen." Wie es mir geht? Naja, ich habe schon merkwürdigere Dinge erlebt als aus meiner Welt gerissen zu werden und Elfen zutreffen." Sie zwinkerte Ion zu und sah auf den Stein. Da er die Frage danach übergangen hatte nahm sie an das sie wohl nicht so einfach herzustellen waren und belies es dabei. "Ich weiß noch nicht so viel über diese Welt das ich das wirklich beurteilen könnte. Ich glaube ich lasse es auf mich zu kommen und mache dann das beste aus der Situation. Etwas anderes bleibt mir ja nicht wirklich übrig." Auch wenn sie relativ entspannt klang machte sie sich Sorgen, aber nicht direkt in die Richtung die Ion beunruhigt. Solch eine Situation hatte sie höchstens im Geschichtsunterricht gehört. Aber sie war nicht der Typ der sich von schwriegen verraussetzung aufhalten ließ. Auch wenn sie noch nicht wusste was genau auf sie zu kam, sie wurde das Kind schon schaukeln.
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Avarion DeSpaire
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Sie wirkte zuversichtlich auf ihn und selbstbewusst. Eine gute Voraussetzung um mit dieser Welt und der Situation zurecht zu kommen. Und ein klein wenig beneidete er sie dafür, dass sie sich einfach so treiben lassen wollte um zu sehen, wo es hin ging. Er nickte aber mal zu ihren Worten und fing dann an, auf zu räumen. Da er nicht wusste, wo was hingehörte, war er sehr dankbar, das die Küchenhilfe ihm einfach alles abnahm. Mit einer leichten Verbeugung und den dazugehörigen Worten bedankte er sich bei ihr und kam zu Melanie zurück. Sein Blick viel auf den kleinen Stein auf dem Tisch, den er hatte liegen lassen. Langsam legt er die Finger daran und sah sie einen Moment lang einfach nur an. "Ich habe diesen Stein von einem Druiden bekommen, der ihn glaube ich gefunden hatte. Herstellen kann ich keinen zweiten. Ich wüsste nicht wie und wo ich anfangen muss. Aber solange ich hier bin, behalte ihn. Ich glaube du kannst ihn besser gebrauchen als ich." Auch wenn es ihn widerstrebte schob er mit ihren Fingern drauf den Stein in ihre Richtung und ließ los. "Danke das ihr mir Gesellschaft geleistet habt. Ich werde mir noch ein wenig die Tempelanlagen ansehen. Wenn ihr möchtet, begleitet mich."
Ion nahm seine Tasche an sich und sortierte seine Robe und das Ensemble, welches als Schmuck mit mehr oder weniger nutzen, daran befestigt war. Bevor er jedoch los marschierte, sah er sie abwartend an. Auch wenn er das was sie nun sagen würde, nicht mehr verstand, so war er sich sicher, ihre Absichten aus Gestik und Mimik zu erkennen.
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Melanie Johnston
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Sie half noch ein wenig dabei zusammen zu räumen, das war sie einfach. Sie konnte nichts liegen lassen oder andere Arbeit machen lassen die sie mindestens genauso gut machen konnte. Das kam wahrscheinlich von der Art bzw. dem Ort an dem sie aufgewachsen war. Das Waisenhaus. Nicht etwa weil sie eine Waise gewesen wäre, zumindest keine Vollwaise. Ihr Vater war zwar vor ihrer Geburt gestorben bei einem Unfall, aber sie hatte ihre Mom und die machte eine Ausbildung in dem Waisenhaus. Das war eine ziemlich schlaue Sache im Grunde. Ihre Mom war selbst gerade mal 16 als sie schwanger wurde und auch noch als Melanie geboren wurde. Und durch die Arbeit konnte ihre Mom das lernen mit der Erziehung verbinden. Melanie schmunzelte etwas als sie daran zurück dachte. Es war eine schöne Zeit gewesen und im gleichen Moment dachte sie an ihre Mutter und was für Sorgen sie sich machen würde wenn Melanie nicht zumindest einmal in der Woche anrief. Seufzend schaute sie Ion nach als er ihr Frühstück wegbrachte. Mom würde klar kommen, genauso wie Melanie klar kommen würde. Sie würden beide einen Weg finden, so war das schon immer gewesen und als Ion zurück kam lächelte sie schon wieder.
Was er ihr da nun anbot war gerade ein wenig viel, sie musste hart daran arbeiten hier nicht gleich los zu weinen. Aber hier waren Leute, hier wollte sie nicht weinen. Einige tiefe Atemzüge und sie hielt den Stein wie einen Schatz in beiden Händen. Das war ein gewaltiges Geschenk, wenn auch nur temporär. Sie schaute Ion nach als er weiterging. Schnell sprang sie auf sie Füße und lächelte ihn dankbar an, da gab es zwar keine Freudenträne, denn das war auch eine Träne, aber sie quiekte kurz vor Glück und ging ihm nach. Sie dachte das das schon praktisch war mit so einem Babbelstein, aber der leichte Weg war niemals ihr Weg. So hielt sie ihm den Stein wieder hin. Als er ihn wieder halten konnte sagte sie. "Ich meinte das der Stein ganz praktisch wäre um nicht übers Ohr gehauen zu werden. Oder wenn es etwas zu verhandeln gäbe. Nimm deinen Stein. Stattdessen könntest du mir ein paar brocken beibringen von dieser 'Gemeinsprache' sagst du?" Sie lächelte wissbegierig und erwartungsvoll. " Oh und wenn ich nervig anhänglich werde kannst du mich einfach irgendwo absetzen. Ich bin wie ein ausgesetzter Welpe entweder finde ich zurück oder Jemand nimmt sich meiner an weil ich so niedlich bin und so zerbrechlich wirke." Sie schmunzelte wieder etwas und schaute zu ihm auf. "Ich bin übrigens nicht so jung wie ich aussehe, das hat wie gesagt was mit meiner Mitbewohnerin zu tun. Ich bin 28 Jahre alt. Und du? "
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Avarion DeSpaire
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Er wartete ruhig bis sie alles weggeräumt hatte, bevor er sich in Bewegung setzte. 'Da freut mich aber jemand' stellte er in Gedanken fest, so sehr sie auch versuchte sich zu beherrschen. Ion schmunzelte, mal wieder. Als sie aber mitteilte, dass sie den Stein nicht bei sich führen wollte, war er überrascht und ein klein wenig beeindruckt. Sicher war es sinnvoller, die Sprache zu lernen und mit der Zeit erlernte sich diese fast von alleine, wenn man überall auf sie traf. Andererseits erleichterte er einem gewaltig das Leben, wenn man eben nicht übers Ohr genauen werden konnte. Ihre Worte. Ion akzeptierte ihre Entscheidung und nickte. Dann machte er etwas, was sehr befremdlich für andere sein musste und von hinten sehr an Vater und Tochter erinnerte. Er nahm Melanie einfach an die Hand. Während des Gehens hatte es den Vorteil, das sie ungestört weiter reden konnten, denn der Stein ruhte nun in ihrer beiden Hände.
"kann ich machen. Wenn du möchtest gebe ich dir ein paar Blätter aus meiner Tasche und du schreibst dir die Sachen auf, die du aussprechen musst. Ob es dann grammatikalisch richtig ist, ist zweitrangig. Wichtiger ist eh, das du verstehst was man vor dir will." Auch wenn er nicht wusste, wohin genau die beiden nun gehen sollten, alles war besser als die Musikalische Folterkammer, auch wenn das offensichtlich nur Ions persönliche Meinung war. Als sie in den nächsten größeren Bereich kamen ließ er seinen Blick ein wenig wandern. "Ich bin 138. was für einen Elfen nicht sehr viel ist. In meiner Welt liegt die Lebenserwartung meines Volkes bei mehreren Tausend Jahren. Je nachdem wie rein die Blutlinie ist. Ob das bei den Umwelteinflüssen hier genauso sein würde, weiß ich nicht und ehrlich gesagt habe ich auch nicht vor, das heraus zu finden. Ich möchte zurück und theoretisch ist das auch möglich." Er machte eine kurze Pause und betrachtete ein Wandbild. "Ich suche nach allen möglichen und sei es noch so wagen Hinweisen zu den Portalen, die mit der Sphärenkonjunktion einher gehen. Leider bis jetzt mit eher mäßigen Erfolg. Die Bewohner dieser Welt sind nicht sehr freigiebig was Informationen zu diesem Thema angeht. Aber ich arbeite daran, Schritt für Schritt. Zum Glück war und bin ich mit der Magie in dieser Welt sehr kompatibel. Den Unterschied habe ich kaum gespürt und konnte nach meiner Ankunft fast sofort wieder darauf zugreifen." Er unterbrach sich und sah sie entschuldigend an. "Das wolltest du wahrscheinlich gar nicht wissen." Den Blick wieder auf das Bild gerichtet verharrte er.
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Melanie Johnston
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Es verdutzte sie anfänglich das er ihre Hand nahm, sie schaute daraufhin zu ihm auf und grinste. Das war schon irgendwie ungewöhnlich, sie mussten wirklich ein seltsames Bild abgegeben haben. Das sie so beide den Babbelstein halten konnten machte die Sache auf jeden den Fall einfacher. Und natürlicher in jedem Fall, mit ausgestreckter Hand den Stein zu halten war dann doch ziemlich unnatürlich. So war ihr das dann doch lieber, auch wenn sie immer wenig darauf gab was andere von ihr dachten, das war sicherlich vorteilhaft. Es war ja nicht so das ihr Tattoo unauffällig gewesen wäre und so ein Sommertag beging man selten im Rollkragenpulli. Sie hatte jedenfalls kein Problem sich damit zu zeigen, aber hier war es wahrscheinlich besser es erstmal dezent zuhalten. Sie hatte in dem Moment auch gar nicht daran gedacht das man sie für Vater und Tochter halten könnte. Dabei war die ungewöhnlich weiße Haarfarbe sicher ein Indiz dafür. Sie nickte jetzt jedenfalls zu seinem Vorschlag erstmal ein paar wichtige Dinge aufzuschreiben um sie so zu lernen. Melanie schaute sich auf dem ungeplanten Weg durch den Tempel neugierig um und prägte sich einige interessante Dinge genauer ein. "Eine Freundin von mir ist so 900 Jahre alt, aber von mehreren tausend Jahren Lebenserwartung habe ich noch nicht oft gehört in meiner Welt." Sie schaute den Gang entlang und dann wieder zu Ion. "Man kann zurück? Ich habe die Information das das nicht möglich ist." Sie schaute sich etwas um als suche sie unliebsame Zuhörer und sprach dann leiser weiter. "Also das Portal mit dem ich hier gelandet bin war irgendwo oben in den Baumkronen. Aber ich glaube nicht das es auf meiner Seite permanent da ist. Ich war den Weg schon oft gefahren ohne das etwas passiert ist. Vielleicht ist es an das Wetter gebunden, es hatte namlich geschüttelt wie aus Eimern. Äh.. Sehr stark geretnet." Verbesserte sie sich da sie nicht annahm das der Babbelstein auch Umgangssprache verstand oder übersetzte.
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Die Redewendung 'geschüttet wie aus Eimern' war eine Redewendung, die Ion tatsächlich nicht kannte und der Babbelstein eins zu eins übersetzte. Entsprechend seltsam sah er sie einen Moment an, bis die Erklärung kam und sich seine Miene aufhellte. "Ahh. geschüttet. So viel Wasser, als wäre es.... Verstehe." Er kicherte leicht. "Das leuchtet ein." Sie gingen etwas weiter und Ion sah nach oben und betrachtete die Bauweise der Decke. Sehr passend als sie zu dem Thema der Portale und ihren Ausgang aus luftiger Höhe kamen. "Das muss ein gewaltiger Schrecken gewesen sein." sagte er ruhig und folgte den Bögen und Stürzen, die die Decke hielten. "Mein Portal war auf Bodenhöhe und ich habe im ersten Moment nicht einmal bemerkt das ich durch eines hindurch gelaufen bin." Langsam senkte er den Blick wieder und sah sie an. "Mein Reitworg hingegen schien etwas gespürt zu haben. Er war unglaublich nervös und auch ein wenig aggressiv. Ich hoffe sehr, das er auf der anderen Seite geblieben ist." Ion schlenderte weiter und sprach so beiläufig, als würden sie über das Wetter reden. "Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es die Möglichkeit Nachrichten durch Portale zu schicken. Slava hat so etwas gemacht. Also schließe ich daraus, das es feste Verknüpfungen gibt. Die Kunst wird darin bestehen, die Portale zu finden und zu katalogisieren. Und ihre Größe zu ermitteln.. Auf abgetrennte Gliedmaßen habe ich keine Lust."
An einer Statue blieb er stehen und musterte diese eher passiv. "In meiner Welt kann ich Portale durch einen Zauber öffnen. Sie dienten bis vor unserer Anreise hier allerdings nur dem holen von etwas oder jemanden. Heute habe ich das erste mal ein Portal geöffnet um selber an einen Punkt zu reisen. Es ist neu, aber ich bin zuversichtlich." Nun senkte auch er etwas die Stimme, das es nicht jeder hören konnte. "Ich versuche es immer wieder mal an den verschiedensten Orten. Das sollten nur nicht zu viele wissen. Geklappt hat es bis jetzt erst einmal auf Skellige." Er richtete sich wieder auf und sprach normal weiter. "Das Portal hierher war etwas anders veranlagt und für mich fremd. Ich werde noch üben müssen."
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So seltsam das ganze Szenario hier eigentlich war verwirrte sie es doch etwas wie wohl sie sich hier fühlte. Sie war zwar schon immer sehr interessiert an neuen Dingen, aber das hier war in jeder Hinsicht neu. Trotzdem war es für sie einfach nur ein neues, Abenteuer war das falsche Wort, weil es die Situation als etwas freiwilliges, auf etwas reduziert hätte das man zum Spass machte um sich zu amüsieren. Das es das nicht war, war ihr klar geworden als sie vom Motorrad sprang um nicht am Baum zu zerschellen. In diesem Moment war sie froh das ihre Mom es nicht mitbekam. Sie hörte schon wieder ihr Gemecker. 'Schlimm genug das du mit der Harley herum flanierst, aber dann noch diese Höllenmaschine. Was ist so toll daran mit 300 km/h über die Landstraße zufahren...' Ihre Mom sah einfach nicht den eigentlichen Grund der sehr nahe daran war wie es war selbst fliegen zu können. Frei zu sein. Sie seufzte kurz auf und schüttelte den Kopf leicht , so daß man es nicht auf etwas beziehen konnte das gesagt wurde. "Naja, das Portal war groß genug für mein Motorrad, aber ich denke es ist etwas schwierig zu erreichen." Sie schaute kurz etwas niedergeschlagen drein, dann aber wurde ihr Blick wieder klarer. "Bei uns können einige Hexen Portale zum Reisen heraufbeschwören. Aber die die ich kenne konnte das nicht so gut. Wir sind einmal mitten in der Themse gelandet. Das ist ein Fluss in London." Fügte sie wieder erklärend an.
Als Ion von seinem Geheimnis erzählte schloß sie symbolisch ihre Lippen ab. Prima schon ein drittes Geheimnis das sie für sich behalten würde. Wobei eines davon eher eine Vermutung denn eines wirklichen Geheimnisses war. Aber auch das würde sie für sich behalten, immerhin hatte sie keine Ahnung wie es hier gesellschaftlich um Homosexualität bestellt war. Und im Grunde interessierte sie das auch. Denn sie war Bi. Wobei sie es eher als 'machen wo nach ihr gerade war' bezeichnete. Warum brauchte es für alles immer ein eigenes Wort. Es wurde doch eh nur dazu benutzt um Andere in eine Schublade zu stecken. Sie schwieg einige Momente und schaute dann wieder zu Ion auf. "Gibt es eigentlich wichtige Dinge die ich über die Gesellschaft hier wissen sollte? Ich meine sowas wie irgendwelchen Leute nicht die Hand geben weil sie sie sonst abhaken weil sie sich beleidigt davon fühlen." Sie verzog etwas einen Mundwinkel dabei.
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Avarion DeSpaire
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Ion überlegte und blieb weiter stehen, scheinbar sich etwas ansehend. „Was musst du über die Gesellschaft wissen.“ er rieb sich mit der freien Hand über das Kinn und ließ die Finger herunter gleiten bis er nur noch die Spitze des Ziegenbarts fühlte. „Die Gesellschaft mag generell nichts was anders ist. Hexer, Anderlinge wie alles genannt wird was nicht Mensch ist und alles was polarisiert. Dann haben es Frauen generell etwas schwerer. Sie werden von der Gesellschaft als Hausfrauen und Mütter wahr genommen. Frauen mit Waffen im Dienste der Städte und Regierungen gibt es gar nicht. Arbeit in diesen Bereichen zu bekommen ist fast unmöglich. Das System ist da sehr eingefahren.“
Er ließ die Hand sinken und steckte sie in die eingenähte Tasche seiner Robe, einfach nur um sie irgendwo halbwegs sinnvoll unter zu bringen. „Dann gibt es noch die Magierorden. Die sind streng nach Männern und Frauen getrennt. Da sind Frauen genauso hoch angesehen wie Männer, dienen als Berater der Reichen und Mächtigen.“ er schmunzelte als er sie betrachtete. „Wenn du dich ein wenig unauffällig verhältst kannst du bestimmt einiges erreichen. In der Hierarchie stehst du noch über mir und das nur weil ich am Ende des Tages immer nur auf meine Ohren reduziert werde. Meistens verberge ich sie unter einem Barett oder einem Tuch.“
Noch einmal überlegte er einen Moment bevor er weiter sprach. „Generell ist es so das du dem Klerus gegenüber Zurückhaltung und Demut präsentierst. Genauso Würdenträger und alles mit Rang und Namen. Theoretisch sogar schon Freiherr Sokolov gegenüber. Das heißt. Nicht einfach ansprechen, nicht einfach anfassen. Slava ist da in den meisten Fällen sehr Menschennah und sieht das nicht so eng. Er war nicht immer Freiherr.“ fragend sah er in ihre Richtung. „Hat dir das ein wenig weiter geholfen?“
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Melanie Johnston
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Melanie hörte ihm aufmerksam zu und verzog an angebrachten Stellen etwas den Mund. Also eigentlich dauernd während er sprach. "Na das sind ja grundsätzlich ziemlich besch... Eidene Aussichten." Es fehlte nur noch das Leute unter 1.70m einen schlechten Stand hatten. Als er von Slava erzählte musste sie wieder herrlich lachen. "Na klasse und ich frag ihn ob er nen Stock im Arsch hat weil er schon hochtrabend gesprochen hat. Das is nen auch ne Redewendung wenn jemand so.. Naja hochtrabend tut und ganz verkrampft und steif ist." Sie zögerte kurz und schwieg dann doch. Ganz zurückhalten konnte sie sich dann doch. "Du hast doch tolle Ohren." Sie grinste etwas und zupft sich an ihren kleinen Ohren.
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Erzpriesterin Varelia
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von/nach: Tempel der Melitele - Inneres Heiligtum -> Tempel der Melitele - Küche und Stube
Datum: 29. August 1278
betrifft: Slava, Ion, Melanie
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Varelia hatte gelächelt und sich wie angekündigt zurückgezogen. Eine interessante Aussicht, sich von diesem eher von der Logik geleiteten Menschen die Religion einer fremden Welt erklären zu lassen. Es versprach eine gewisse Objektivität... Vielleicht ließ sie sogar nach Jarre schicken, um die Dokumentation in dessen Hände zu legen.
Es dauerte nicht lange, da gesellte sich der Freiherr zur Erzpriesterin und diese nickte bestimmt. "Zweifellos, aber ich dachte gerade noch an eine ganz andere Währung." Das Lächeln geriet verbindlich, dann wies sie mit einer Hand die Richtung zum Vorplatz des Tempels und setzte sich in Bewegung. Ihre Schritte waren gemessen, es eilte ja gerade nicht.
"Unsere Tempel sind nicht nur Orte der Seelsorge, Heilung und Pflege, wir sind auch Schule und Bewahrer von Wissen. Wie Ihr vielleicht wisst, beliebt es dem Orden in Redanien Bücher zu verbrennen, anstatt sie den Studenten zu lesen zu geben. Damit bleiben Orte wie Ellander wie Inseln des Wissens stehen und wir sind immer bestrebt, die Bibliotheken zu füllen. Der Doktor, der Eurem Kameraden zu helfen versucht hat, trug viel dazu bei, dass auch Ritter Moore heute Nacht überlebte und wir archivieren solche Wissensschätze. Da Ihr - wie ich heraushörte - ebenso nicht aus... den nördlichen Königreichen stammt, habt ihr eine weit wertvollere Währung bei Euch als Orin." Sie sah von der Seite kurz an ihm empor.
"In Ellander sammelt man seit Ciri zum Beispiel Informationen über die Sphären und ihre Konjunktion. Aber auch fremde Kulturen sind ein Interessengebiet oder andere Glaubensideen." Gerade als sie ins Referieren zu geraten drohte, entdeckte sie zwei Gestalten unter dem Säulengang. "Ah, Euer Magus. Wie passend. Es war mir schon sehr unrecht, ihm nicht ebenfalls meine Gesellschaft aufdrängen zu können." In Klammern: sie konnte nur auf jeweils einen aufpassen.
Ohne den Schritt zu beschleunigen hielt sie auf den Magus und seine Begleitung zu. Ach ja, das Mädchen aus dem Wald. Sollte die nicht noch das Bett hüten?
"Meister. Sera Melanie.", grüßte sie die beiden und bedachte jeden mit einem langen Blick aus den hellgrauen Augen, der irgendwie immer den Wunsch weckte Sünden zu beichten.
Zerbrochene Besen etwa. Oder pulverisierte Torsteine.
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Vyacheslav Sokolov
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Über den Vorschlag dachte er noch einen Moment nach, fast einen Moment zu lange, denn nun kam Ion um die Ecke, zusammen mit der merkwürdigen Asiatin. Und das interessante war... Händchenhaltend. Irgendwie... befremdlich. Wie Vater und Tochter? ...ein Paar? Dann hatten sie aber recht schnell zueinander gefunden.
Er hatte früher zwar auch gerne gevögelt was ihm vor's Rohr gekommen war, spazierte dann aber nicht damit Hand in Hand durch die Flure.
Aber ganz sicher gab es einen total einleuchtenden und einfachen Grund, den gab es immer und es war nie so wie's aussah.
Aber zunächst war er noch eine Antwort schuldig.
"Ich teile mein Wissen gerne. Was für euch nützlich ist gebe ich euch."
All den unnützen und gefährlichen Kram über Schusswaffen vielleicht nicht. Und vielleicht konnte auch ihm ein Austausch über die Konjunktion weiterhelfen.
"Über die Sphärenkonjunktion forsche ich selbst. Meine Aufzeichnungen dazu sind allerdings in Nowigrad. Aber gerne komme ich dazu später einmal einer erneuten Einladung nach."
Und ja, er gab sich verflucht Mühe, Etikette zu zeigen.
Bis dann sein Blick zu dem Elfen wanderte.
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