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vom: irgendwo
Datum: 07. September 1278 - Dienstag
betrifft: Farrah
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Reuven hatte sich die letzten Tage in der Stadt herumgetrieben. Er war am nächsten Tag in der Nähe der Docks geblieben, aber da war niemand gekommen. Zur Sicherheit hatte er auch noch den Samstag gewartet, aber für diese Woche ließen sie es wohl auf sich beruhen.
Er würde also daran denken, am nächsten Donnerstag und Freitag hier zu sein.
Dann war er später zu seiner Gruft zurück gekehrt, hatte seine Schwerter geholt und ein wenig damit trainiert. Auch heute noch wenn er alleine für sich übte, Finten und Paraden wiederholte und das Duplieren wieder und wieder in neue Bewegungsabfolgen einbaute hatte er Dimitars Stimme im Ohr. Das würde vermutlich ein Leben lang so bleiben, das hatte ihn doch sehr geprägt.
Dann war er einige Tage später wieder in der Stadt. Irgendwie war ihm doch langweilig geworden und so recht wusste er nicht was er nun tun sollte. Er würde über den Winter in der Stadt bleiben, zumindest dafür war gesorgt. Aber das bedeutete nicht, dass er in der Zwischenzeit keine Aufträge annehmen durfte.
So war er also an einem Dienstag wieder auf dem Weg in die Stadt...
An der Stadtmauer | Tor des Ruhmes
- Reuven von Sorokin
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Farrah begab sich zum Tor und wirkte ein bisschen überfordert
Samson folgte ihr unauffällig.
Ein zusätzliches Paar Augen würden helfen, um den Überblick zu behalten.
Die Stimmung in der Stadt war für Samson einfach viel zu ruhig. Auch in der Werkstatt hatte Samson auf eine belebte Atmosphäre stets geachtet. So hatte er gesorgt dass Saoirse regelmäßig Bewegung bekam. Mit Kernie hatte er die Absprache getroffen , sie gemeinschaftlich herum zu scheuchen. Vielleicht würde sich Hafersack auch daran beteiligen.
Er sah die Säcke mit Korn an der Ecke stehen. Gegenüber standen Tische auf denen mehrere Käfige mit Hühner ausgestellt waren . Ein Händler transportierte gerade Fässer auf den Karren.
Samson schoss auf die Säcke zu, hackte diese grazil mit todbringenden Krallen auf, dann zickzack laufend zu den Käfigen. Sprang zu diesen herauf. Mit seinen Kopf stieß er mehrere dann hinunter, Die Käfige sprangen auf. Die Hühner liefen über den Weg zu den offenen Kornsäcken, als der Händler mit den Fässer vorbei kam . Er erschrak und riss den Karren herum. Zwei Fässer fielen hinunter. Einer zerbrach , der Händler rutschte auf den Inhalt aus und das andere Fass rollte in den Stand eines Gemüsehändlers. Das Ganze sorgte für ein angemessenes Maß an Trubel , Lautstärke und einer interessanten Dynamik. Ohne ein schlechtes Gewissen überquerte Samson die Straße und kam auf Farrah zu. Er sprang auf ihre Schulter.
Samson folgte ihr unauffällig.
Ein zusätzliches Paar Augen würden helfen, um den Überblick zu behalten.
Die Stimmung in der Stadt war für Samson einfach viel zu ruhig. Auch in der Werkstatt hatte Samson auf eine belebte Atmosphäre stets geachtet. So hatte er gesorgt dass Saoirse regelmäßig Bewegung bekam. Mit Kernie hatte er die Absprache getroffen , sie gemeinschaftlich herum zu scheuchen. Vielleicht würde sich Hafersack auch daran beteiligen.
Er sah die Säcke mit Korn an der Ecke stehen. Gegenüber standen Tische auf denen mehrere Käfige mit Hühner ausgestellt waren . Ein Händler transportierte gerade Fässer auf den Karren.
Samson schoss auf die Säcke zu, hackte diese grazil mit todbringenden Krallen auf, dann zickzack laufend zu den Käfigen. Sprang zu diesen herauf. Mit seinen Kopf stieß er mehrere dann hinunter, Die Käfige sprangen auf. Die Hühner liefen über den Weg zu den offenen Kornsäcken, als der Händler mit den Fässer vorbei kam . Er erschrak und riss den Karren herum. Zwei Fässer fielen hinunter. Einer zerbrach , der Händler rutschte auf den Inhalt aus und das andere Fass rollte in den Stand eines Gemüsehändlers. Das Ganze sorgte für ein angemessenes Maß an Trubel , Lautstärke und einer interessanten Dynamik. Ohne ein schlechtes Gewissen überquerte Samson die Straße und kam auf Farrah zu. Er sprang auf ihre Schulter.
- Reuven von Sorokin
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An diesem Tag war Reuven wieder ohne seine Schwerter in der Stadt, sie provozierten die Leute - minimal zu dummen Kommentaren, im schlimmsten Fall aber versuchten sich halbstarke mit ihm anzulegen weil sie nun doch seit ein paar Jahren Fechtstunden hatten und nicht dachten, jemand, der das seit Jahrzehnten machte und praktisch dafür gezüchtet wurde könne vielleicht besser sein.
'Selbstmord durch Hexer' hatte das mal einer der Wölfe genannt und das traf es wohl am besten.
Deshalb ging er lieber ohne, um sich Ärger zu ersparen.
Und dann just am Stadttor brach Trubel aus.
Das besondere daran, er war nicht der Auslöser. Unruhig sah er sich um, ob nicht doch jemand auf die Idee kam, ihm die Schuld zu geben... aber dann verfolgte er das Geschehen. Käfige fielen, Hühner flatterten, Fässer rollten. Eines barst, das andere riss den Stand eines Gemüsehändlers ein und kam so zum Stehen, ein kolossaler Schaden.
Der Hexer kam zu dem Schluss, dass er hier nicht helfen konnte, ein Mädchen fing ihren Kater wieder ein, andere Männer und Frauen rannten Hühnern nach...
Und dann kam doch wieder alles anders und strafte seine Erleichterung als irrig...
Der Gemüsehändler suchte nach einem Schuldigen der ihm den Schaden ersetzte, der Fuhrmann der die Fässer transportierte hatte ebenso und ihnen schloss sich der Verkäufer der Hühner an. Dessen Blick suchte verzweifelt nach einer Ursache und... und dann entdeckte man den Hexer.
Schnell war man sich einig.
"Da, ein Hexer... der ist schuld. Er hat irgend so eine Magie gemacht und das ganze ausgelöst!"
"Ja, richtig, macht die Viecher verrückt!"
Und die anderen pflichteten bei und so begannen sie ihn zu umzingeln.
"Fuck..." war der traditionelle Kommentar aller Hexer auf derartige Situationen.
Natürlich konnte er sich zur Weht setzen, argumentieren, dass er doch gar nicht hier gewesen sei und erst später zufällig Zeuge wurde... aber er wusste schon wie derlei Argumentationen endeten, da konnte er sich auch gleich direkt wieder einsperren lassen.
'Selbstmord durch Hexer' hatte das mal einer der Wölfe genannt und das traf es wohl am besten.
Deshalb ging er lieber ohne, um sich Ärger zu ersparen.
Und dann just am Stadttor brach Trubel aus.
Das besondere daran, er war nicht der Auslöser. Unruhig sah er sich um, ob nicht doch jemand auf die Idee kam, ihm die Schuld zu geben... aber dann verfolgte er das Geschehen. Käfige fielen, Hühner flatterten, Fässer rollten. Eines barst, das andere riss den Stand eines Gemüsehändlers ein und kam so zum Stehen, ein kolossaler Schaden.
Der Hexer kam zu dem Schluss, dass er hier nicht helfen konnte, ein Mädchen fing ihren Kater wieder ein, andere Männer und Frauen rannten Hühnern nach...
Und dann kam doch wieder alles anders und strafte seine Erleichterung als irrig...
Der Gemüsehändler suchte nach einem Schuldigen der ihm den Schaden ersetzte, der Fuhrmann der die Fässer transportierte hatte ebenso und ihnen schloss sich der Verkäufer der Hühner an. Dessen Blick suchte verzweifelt nach einer Ursache und... und dann entdeckte man den Hexer.
Schnell war man sich einig.
"Da, ein Hexer... der ist schuld. Er hat irgend so eine Magie gemacht und das ganze ausgelöst!"
"Ja, richtig, macht die Viecher verrückt!"
Und die anderen pflichteten bei und so begannen sie ihn zu umzingeln.
"Fuck..." war der traditionelle Kommentar aller Hexer auf derartige Situationen.
Natürlich konnte er sich zur Weht setzen, argumentieren, dass er doch gar nicht hier gewesen sei und erst später zufällig Zeuge wurde... aber er wusste schon wie derlei Argumentationen endeten, da konnte er sich auch gleich direkt wieder einsperren lassen.
Trümmer lagen verstreut herum. Staub war aufgewirbelt worden. Zerstörte Fässer verteilten sich zum Unglück einiger Bürger strategisch günstig, so dass sie drüber fielen oder ausrutschten. Flüssigkeiten flossen die Straße herunter und versickerten im Rinnsal.
Die Situation spitzte sich zu. Einige Händler schlossen sich zu einem Mob zusammen und fanden ihren Schuldigen. Sie stiefelten auf einen Mann zu der zunächst verwirrt und irgendwie unbeteiligt wirkte. Die Geräuschkulisse und der Pegel stieg urplötzlich. Schreie, Beleidigung und Drohungen wurden geäußert . Forderungen nach Entschädigungen wurden gestellt und die friedvolle Atmosphäre wurde hitzig.
Samson schaute das ganze Spektakel neugierig von Farrahs Schulter. Dort hatte er den Besten Überblick. Obwohl Farrah lautstark gelacht hatte, meldete sich ihr Gewissen. Sie war zwar keine Person, die gerne im Mittelpunkt stand , aber Ungerechtigkeiten konnte sie nicht ignorieren.
Damit Samson nicht aus irgendeinen Grund doch Fokus, dieser wütenden Meute wurde setzt sie ihn ab und flüsterte ihm ins Ohr, dass er sich im Hintergrund bleiben sollte.
Farrah lief zu den Mann hin , der Zielobjekte einiger wütender Händler wurde.
Die Situation spitzte sich zu. Einige Händler schlossen sich zu einem Mob zusammen und fanden ihren Schuldigen. Sie stiefelten auf einen Mann zu der zunächst verwirrt und irgendwie unbeteiligt wirkte. Die Geräuschkulisse und der Pegel stieg urplötzlich. Schreie, Beleidigung und Drohungen wurden geäußert . Forderungen nach Entschädigungen wurden gestellt und die friedvolle Atmosphäre wurde hitzig.
Samson schaute das ganze Spektakel neugierig von Farrahs Schulter. Dort hatte er den Besten Überblick. Obwohl Farrah lautstark gelacht hatte, meldete sich ihr Gewissen. Sie war zwar keine Person, die gerne im Mittelpunkt stand , aber Ungerechtigkeiten konnte sie nicht ignorieren.
Damit Samson nicht aus irgendeinen Grund doch Fokus, dieser wütenden Meute wurde setzt sie ihn ab und flüsterte ihm ins Ohr, dass er sich im Hintergrund bleiben sollte.
Farrah lief zu den Mann hin , der Zielobjekte einiger wütender Händler wurde.
- Reuven von Sorokin
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- Lebenslauf: Reuven
Den Auslöser hatte Reuven nicht mitbekommen, so verstand er vollkommen falsch, dass das Mädchen zu ihm kam. Er ging davon aus, dass sie auf der Seite der Händler war - aus dem einfachen Grund, sie kam aus der gleichen Richtung.
Er hätte sich jetzt auf den Freiherrn berufen können, der Name hatte hier sicher Gewicht und möglicherweise hätte es sich so klären lassen, aber nichts lag dem Hexer ferner als sich so aus der Affäre zu ziehen. Es war einfach nicht seine Art. Da steckte er lieber Prügel ein, oder teilte selbst aus. Und reden war ohnehin nicht seine große Stärke.
"Geht besser... das endet sonst nur böse..." versuchte er aufzuklären, aber man konnte es auch wie eine Drohung auffassen und das taten die Männer auch. Die hatten sich mit allem bewaffnet, dessen sie habhaft werden konnten, Stöcken, einer Sense, Spießen und einer hatte auch eine Mistgabel aufgetrieben - irgendwo lag immer eine herum.
Reuven war weitgehend unbewaffnet. Das einzige was er zu fassen bekam war eine Sichel.
Wortlos drückte einer der Männer dem Mädchen das sich ihnen offenbar anschloss einen Stock in die Hand. Eigentlich war man der Ansicht, dass Mädchen nicht kämpfen sollten, schon gar nicht so kleine, aber wenn sie schon helfen wollte, dann sollte sie nicht unbewaffnet gehen.
Er hätte sich jetzt auf den Freiherrn berufen können, der Name hatte hier sicher Gewicht und möglicherweise hätte es sich so klären lassen, aber nichts lag dem Hexer ferner als sich so aus der Affäre zu ziehen. Es war einfach nicht seine Art. Da steckte er lieber Prügel ein, oder teilte selbst aus. Und reden war ohnehin nicht seine große Stärke.
"Geht besser... das endet sonst nur böse..." versuchte er aufzuklären, aber man konnte es auch wie eine Drohung auffassen und das taten die Männer auch. Die hatten sich mit allem bewaffnet, dessen sie habhaft werden konnten, Stöcken, einer Sense, Spießen und einer hatte auch eine Mistgabel aufgetrieben - irgendwo lag immer eine herum.
Reuven war weitgehend unbewaffnet. Das einzige was er zu fassen bekam war eine Sichel.
Wortlos drückte einer der Männer dem Mädchen das sich ihnen offenbar anschloss einen Stock in die Hand. Eigentlich war man der Ansicht, dass Mädchen nicht kämpfen sollten, schon gar nicht so kleine, aber wenn sie schon helfen wollte, dann sollte sie nicht unbewaffnet gehen.
Die Händler gestikulierend immer leidenschaftlicher, wobei die Betonung auf Leiden und dann auf schaffen lag.
Ihre Gesichter waren grimmiger und zunehmender angespannter.
Sie marschierten auf Beide zu. Farrah entschied sich schnell , den Stock zu nehmen.
Sie nahm den Stock und versuchte die Meute mit ihren Armen zu beschwichtigen.
Dabei glitt der Stock aus ihren Händen und flog in Richtung Fuß eines Händlers.
Samson positionierte sich im Hintergrund und machte sich bereit im Notfall einzugreifen und noch mehr Dynamik in die Sache zu bringen oder Chaos, aber dass war Ansichtssache.
Ihre Gesichter waren grimmiger und zunehmender angespannter.
Sie marschierten auf Beide zu. Farrah entschied sich schnell , den Stock zu nehmen.
Sie nahm den Stock und versuchte die Meute mit ihren Armen zu beschwichtigen.
Dabei glitt der Stock aus ihren Händen und flog in Richtung Fuß eines Händlers.
Samson positionierte sich im Hintergrund und machte sich bereit im Notfall einzugreifen und noch mehr Dynamik in die Sache zu bringen oder Chaos, aber dass war Ansichtssache.
- Reuven von Sorokin
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- Lebenslauf: Reuven
Einer der Händler hob den Stock wieder auf und legte ihn beiseite damit niemand drüber stolperte.
"Dann eben nicht..." und schob das kleine Mädchen beiseite.
Wenn sie ihnen nicht helfen konnte störte sie nur.
Und dann gingen sie zum Angriff über.
Ein paar Schläge steckte Reuven ein, Stöcke taten nur weh aber fügten keinen größeren Schaden zu, aber als dann eine Mistgabel auf ihn einstach musste er reagieren. Er fing den Schaft mit der Sichel, drehte den Schlag weg und dann folgte eine schnelle Bewegung und er hatte den Rädelsführer zu sich heran gezogen und hielt ihm die Sichel an den Hals. Jede weitere Bewegung würd nun unweigerlich dazu führen dass er sich die Kehle aufschnitt.
"Hört mir zu... das bringt doch nichts... ihr könnt mich nicht überwältigen und ich will keinen verletzen... Holt die Wache... ruft Feldwebel Novka oder so... die klären das auf."
"Dann eben nicht..." und schob das kleine Mädchen beiseite.
Wenn sie ihnen nicht helfen konnte störte sie nur.
Und dann gingen sie zum Angriff über.
Ein paar Schläge steckte Reuven ein, Stöcke taten nur weh aber fügten keinen größeren Schaden zu, aber als dann eine Mistgabel auf ihn einstach musste er reagieren. Er fing den Schaft mit der Sichel, drehte den Schlag weg und dann folgte eine schnelle Bewegung und er hatte den Rädelsführer zu sich heran gezogen und hielt ihm die Sichel an den Hals. Jede weitere Bewegung würd nun unweigerlich dazu führen dass er sich die Kehle aufschnitt.
"Hört mir zu... das bringt doch nichts... ihr könnt mich nicht überwältigen und ich will keinen verletzen... Holt die Wache... ruft Feldwebel Novka oder so... die klären das auf."
Farrah wurde von den Unbekannten weggeschoben. Obwohl er sie vor der brenzligen Situation scheinbar bewahren wollte , versucht Farrah die Situation nicht zu vermeiden, schließlich war es zum Teil ihre Schuld oder die ihres Katers.
Wie aus dem Nichts wirbelten Bilder aus der Vergangenheit auf, so wie Blätter die durch Wind hochgewirbelt werden.
Farradar tauchte auf. Bevor er auf lange Reisen ging, lehrte er Farrah auf sich zu achten und sich zu verteidigen. Dazu gehörte nicht nur Wurf und Abwehrtechniken sondern auch Verbale. So brachte er ihr bei, auch in unübersichtlichen Situationen immer die Ruhe zu bewahren und diese zu beobachten.
Der Grund für diese Lektion war der Vorfall mit den anderen Kindern gewesen und daran, dass sie anders war …
Farrah griff sich an ihrem Gürtel, dort hatte sie einige ihrer Phiolen für Notfälle angebracht. Sie nutzte die blaue Phiole und warf sie in die Menge, Eine wohltuender Geruch verteilte sich. Diese Essenz entstammte von einem Kraut, das bekannt war für seine stark sedierenden Wirkung.
In diesem Chaos schoss der vorsätzliche Schuldige ungesehen durch
die Beine der Mitwirkenden, als würde er seine potentiellen Opfer als Abfolge markieren.
Farrah griff nach Samson , hob ihn hoch und steckte ihm eine kleine Notiz zu. Sie flüsterte ihm etwas in die Ohren und schwupps hatte der eigentliche Täter einen Spezialauftrag erhalten.
Wie aus dem Nichts wirbelten Bilder aus der Vergangenheit auf, so wie Blätter die durch Wind hochgewirbelt werden.
Farradar tauchte auf. Bevor er auf lange Reisen ging, lehrte er Farrah auf sich zu achten und sich zu verteidigen. Dazu gehörte nicht nur Wurf und Abwehrtechniken sondern auch Verbale. So brachte er ihr bei, auch in unübersichtlichen Situationen immer die Ruhe zu bewahren und diese zu beobachten.
Der Grund für diese Lektion war der Vorfall mit den anderen Kindern gewesen und daran, dass sie anders war …
Farrah griff sich an ihrem Gürtel, dort hatte sie einige ihrer Phiolen für Notfälle angebracht. Sie nutzte die blaue Phiole und warf sie in die Menge, Eine wohltuender Geruch verteilte sich. Diese Essenz entstammte von einem Kraut, das bekannt war für seine stark sedierenden Wirkung.
In diesem Chaos schoss der vorsätzliche Schuldige ungesehen durch
die Beine der Mitwirkenden, als würde er seine potentiellen Opfer als Abfolge markieren.
Farrah griff nach Samson , hob ihn hoch und steckte ihm eine kleine Notiz zu. Sie flüsterte ihm etwas in die Ohren und schwupps hatte der eigentliche Täter einen Spezialauftrag erhalten.
- Reuven von Sorokin
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- Beiträge: 579
- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
Bis jetzt hatte das Mädchen keinen Verdacht erregt, bis jetzt. Und sie wäre vermutlich einfach davongekommen und hätte unbehelligt verschwinden können, aber dass sie die Phiole warf rief die aufgeheizten Gemüter erst recht auf den Plan. Da half auch kein Sedativum mehr.
Und erst recht dass einer der Männer, der am nächsten stand und einen besonders tiefen Atemzug davon nahm und praktisch sofort in sich zusammensackte. Das war zu viel...
Vom Hexer war zuvor schon ein leises "Oh Fuck..." zu vernehmen gewesen. Vermutlich hatte er den Geruch erkannt oder ahnte zumindest was nun geschehen würde.
Die Aufmerksamkeit richtete sich nun jäh auf das Mädchen.
"Eine Hexe!" und "Das ist eine Zauberin!" - "Sie will uns vergiften!" - "Flieht!" - "Nein, schaltet sie aus!"
Einer ergriff tatsächlich die Flucht, aber die übrigen waren zu aufgeheizt.
Einer Schlug einfach direkt nach dem Mädchen als er bemerkte, dass sie etwas auf einen Zettel schrieb, er befürchtete irgendeinen Bannspruch oder noch schlimmeres...
Und dann hatte der Tumult auch jemand anderen auf den Plan gerufen. Jemanden, der sich nun der aufgebrachten Menge langsam näherte...
Der Hexer hatte in der Zwischenzeit, um es nicht noch schlimmer zu machen, den Händler losgelassen und er kehrte sofort zu den anderen zurück nachdem er dem Hexer die Sichel aus der Hand genommen hatte. Der leistete auch keinen Wiederstand, hob nur abwehrend die Hände und leise murmelte er:
"Das war nicht gut..."
Und von der Stadt Seite näherte sich ein Trupp Hexenjäger.
Und erst recht dass einer der Männer, der am nächsten stand und einen besonders tiefen Atemzug davon nahm und praktisch sofort in sich zusammensackte. Das war zu viel...
Vom Hexer war zuvor schon ein leises "Oh Fuck..." zu vernehmen gewesen. Vermutlich hatte er den Geruch erkannt oder ahnte zumindest was nun geschehen würde.
Die Aufmerksamkeit richtete sich nun jäh auf das Mädchen.
"Eine Hexe!" und "Das ist eine Zauberin!" - "Sie will uns vergiften!" - "Flieht!" - "Nein, schaltet sie aus!"
Einer ergriff tatsächlich die Flucht, aber die übrigen waren zu aufgeheizt.
Einer Schlug einfach direkt nach dem Mädchen als er bemerkte, dass sie etwas auf einen Zettel schrieb, er befürchtete irgendeinen Bannspruch oder noch schlimmeres...
Und dann hatte der Tumult auch jemand anderen auf den Plan gerufen. Jemanden, der sich nun der aufgebrachten Menge langsam näherte...
Der Hexer hatte in der Zwischenzeit, um es nicht noch schlimmer zu machen, den Händler losgelassen und er kehrte sofort zu den anderen zurück nachdem er dem Hexer die Sichel aus der Hand genommen hatte. Der leistete auch keinen Wiederstand, hob nur abwehrend die Hände und leise murmelte er:
"Das war nicht gut..."
Und von der Stadt Seite näherte sich ein Trupp Hexenjäger.
- Tauqir Malghardt
- Beiträge: 3
- Registriert: Dienstag 16. April 2024, 10:57
- Lebenslauf: ...
Es war ein halbes Duzend.
Hexenjäger waren weder für ihren Mut noch für Heldentum bekannt, dafür gab es aber genug Fanatiker, die sich dafür einspannen ließen und so traten sie oft in größerer Zahl auf. Und gerade dieser eine Mann war besonders gut darin, einfache Menschen mit Empörung zu ködern und um sich zu scharen. Die Angst saß in der Bevölkerung einfach tief und es brauchte nicht viel...
Tauqir ging vorne weg, sein drekiges halbes Duzend folgte ihm. Er war nicht groß, aber das machte er mit Körpersprache wett. Er ging sehr aufrecht, machte große kräftige schritte und seine Augen funkelten Angriffslustig.
Er blieb vor der Szene stehen, ließ sich einen Moment Zeit, es sihc anzusehen und die Hexenjäger begannen nun den festgesetzten Hexer und das rothaarige Mädchen zu umkreisen.
"Gibt es ein Problem, die Heren?"
gab er sich freundlich und blickte vor allem die Händler an, allesamt Menschen, alles Männer.
Die wirkten sichtlich erleichtert, dass sie jemand ihres Problems annahm.
"Gut dass ihr da seid... Der Hexer hat unsere Ware beschädigt und die Hexe hier hat versucht uns zu verzaubern!" war die prompte Antwort.
Hexenjäger waren weder für ihren Mut noch für Heldentum bekannt, dafür gab es aber genug Fanatiker, die sich dafür einspannen ließen und so traten sie oft in größerer Zahl auf. Und gerade dieser eine Mann war besonders gut darin, einfache Menschen mit Empörung zu ködern und um sich zu scharen. Die Angst saß in der Bevölkerung einfach tief und es brauchte nicht viel...
Tauqir ging vorne weg, sein drekiges halbes Duzend folgte ihm. Er war nicht groß, aber das machte er mit Körpersprache wett. Er ging sehr aufrecht, machte große kräftige schritte und seine Augen funkelten Angriffslustig.
Er blieb vor der Szene stehen, ließ sich einen Moment Zeit, es sihc anzusehen und die Hexenjäger begannen nun den festgesetzten Hexer und das rothaarige Mädchen zu umkreisen.
"Gibt es ein Problem, die Heren?"
gab er sich freundlich und blickte vor allem die Händler an, allesamt Menschen, alles Männer.
Die wirkten sichtlich erleichtert, dass sie jemand ihres Problems annahm.
"Gut dass ihr da seid... Der Hexer hat unsere Ware beschädigt und die Hexe hier hat versucht uns zu verzaubern!" war die prompte Antwort.
Eigentlich war alles anders geplant gewesen.
Sie wollte eigentlich nur helfen.
Jetzt hatte sie das Gefühl alles nur noch schlimmer gemacht zu haben.
„Denk daran alles hat Konsequenzen“ sagte Farradar einst.
„Manche Leute haben besonders vor dem Unbekannten Angst, alles was Fremd ist , macht den Leuten Angst. Angst haben sie, weil sie das Fremde möglicherweise nicht kontrollieren können.
Die Atmosphäre spitzte sich zunehmend zu.
Einige Händler torkelten , Andere lagen auf den Boden und schnarchten. Und wieder Andere , sprachen mit einem Mann, der eine sehr einschüchternde Ausstrahlung hatte,
Farrah näherte sich Reuven mit großen Augen und fragte ihn: „Was jetzt?“
Sie wollte eigentlich nur helfen.
Jetzt hatte sie das Gefühl alles nur noch schlimmer gemacht zu haben.
„Denk daran alles hat Konsequenzen“ sagte Farradar einst.
„Manche Leute haben besonders vor dem Unbekannten Angst, alles was Fremd ist , macht den Leuten Angst. Angst haben sie, weil sie das Fremde möglicherweise nicht kontrollieren können.
Die Atmosphäre spitzte sich zunehmend zu.
Einige Händler torkelten , Andere lagen auf den Boden und schnarchten. Und wieder Andere , sprachen mit einem Mann, der eine sehr einschüchternde Ausstrahlung hatte,
Farrah näherte sich Reuven mit großen Augen und fragte ihn: „Was jetzt?“
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
- Beiträge: 681
- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
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vom: Wochendausflug
Datum: 10:09 Uhr, 7. September 1278, Dienstag
betrifft: Farrah, Reuven & Tauqir
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Tatsächlich war Rekrut Kivardo schon los gelaufen, kurz nachdem der Tumult ausgebrochen war und der Hexer gesichtet wurde. Es lief ja immer aufs Gleiche raus. Den Hinweis ‚Einfach mal mitdenken!’ hatte er sich dann doch mal zu Herzen genommen und ein paar Schlüsse gezogen. Tumult plus Hexer heißt Novka holen. Bei dem würde es eh landen. Weil… ja warum eigentlich? Weil der sich nicht wehren konnte oder er es vielleicht doch schlicht gut machte?
So verging gar nicht so viel Zeit, dass ein leicht genervter Feldwebel die Szene betrat. Diesmal nicht alleine. Vier aus seiner alten Truppe, darunter der Rekrut folgten. Die anderen drei waren älter, wobei einer ganz leicht humpelte. Kein dreckiges halbes Dutzend, sondern ein uniformiertes drittel Dutzend. Feldwebel Novka war zwar mal größer als der Rädelsführer der Hexenjäger, aber nur ganz wenig und bei Weiten nicht so breit. Eher ein Bürschchen als ein Mann, aber ein Offizier in Uniform, der ein gewisse Autorität mitbrachte. Er ließ sich nicht aufhalten, als er den Ring der Hexenjäger durchbrach, um sich einen Überblick zu verschaffen und irgendwo zwischen den beiden Beschuldigten sowie der aufgebrachten Menge stehen blieb. Also: eine kleinere Rothaarige, eine Handvoll Hexenjäger, wütende Händler, vier Hustende, eine Person auf dem Boden, die schlief oder so…
„Kivardo! Hol nen Heiler…“ Der Rekrut salutierte und sauste davon. Da war es nur noch ein viertel Dutzend.
…und Reuven von Sorokin. Das Seufzen im raschen Blick Valjans konnte der Hexer hören ganz ohne bessere Sinne. Nicht mal eine Woche. Mal sehen was es diesmal war.
„So. Wie kann man helfen?“ Der Feldwebel lächelte freundlich in die Runde. „Und was ist eigentlich passiert?“
vom: Wochendausflug
Datum: 10:09 Uhr, 7. September 1278, Dienstag
betrifft: Farrah, Reuven & Tauqir
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Tatsächlich war Rekrut Kivardo schon los gelaufen, kurz nachdem der Tumult ausgebrochen war und der Hexer gesichtet wurde. Es lief ja immer aufs Gleiche raus. Den Hinweis ‚Einfach mal mitdenken!’ hatte er sich dann doch mal zu Herzen genommen und ein paar Schlüsse gezogen. Tumult plus Hexer heißt Novka holen. Bei dem würde es eh landen. Weil… ja warum eigentlich? Weil der sich nicht wehren konnte oder er es vielleicht doch schlicht gut machte?
So verging gar nicht so viel Zeit, dass ein leicht genervter Feldwebel die Szene betrat. Diesmal nicht alleine. Vier aus seiner alten Truppe, darunter der Rekrut folgten. Die anderen drei waren älter, wobei einer ganz leicht humpelte. Kein dreckiges halbes Dutzend, sondern ein uniformiertes drittel Dutzend. Feldwebel Novka war zwar mal größer als der Rädelsführer der Hexenjäger, aber nur ganz wenig und bei Weiten nicht so breit. Eher ein Bürschchen als ein Mann, aber ein Offizier in Uniform, der ein gewisse Autorität mitbrachte. Er ließ sich nicht aufhalten, als er den Ring der Hexenjäger durchbrach, um sich einen Überblick zu verschaffen und irgendwo zwischen den beiden Beschuldigten sowie der aufgebrachten Menge stehen blieb. Also: eine kleinere Rothaarige, eine Handvoll Hexenjäger, wütende Händler, vier Hustende, eine Person auf dem Boden, die schlief oder so…
„Kivardo! Hol nen Heiler…“ Der Rekrut salutierte und sauste davon. Da war es nur noch ein viertel Dutzend.
…und Reuven von Sorokin. Das Seufzen im raschen Blick Valjans konnte der Hexer hören ganz ohne bessere Sinne. Nicht mal eine Woche. Mal sehen was es diesmal war.
„So. Wie kann man helfen?“ Der Feldwebel lächelte freundlich in die Runde. „Und was ist eigentlich passiert?“
- Reuven von Sorokin
- Spieler Level 4
- Beiträge: 579
- Registriert: Mittwoch 12. Januar 2022, 18:38
- Lebenslauf: Reuven
Reuven hatte die Luft angehalten als die Hexenjäger aufgetaucht waren. Und das Mädchen fragte ihn, was jetzt...
Woher sollte er das wissen, er hätte sich einfach verdrücken sollen als es noch die Möglichkeit gegeben hatte.
Mit diesen Burschen war selten gut Kirschen essen oder auch Heidelbeeren... oder was auch immer. Meist endete eine Konversation mit einem von ihnen auf seinem Schwert. Nur hatte er gerade keines zur Hand... und es war nicht einer alleine sondern gleich mehr als eine Handvoll. Im Kampf und fast unbewaffnet war er annähernd chancenlos gegen diese Menge. Sie waren meist recht gute Kämpfer... Und ihr Anführer kam ihm bekannt vor... Hatte er sich mit dem schon einmal angelegt? Möglich...
Einfach verduften wäre eine Möglichkeit gewesen, Aard wirken und rennen. Dann aber hätten sie ihre Wut vermutlich an dem Mädchen ausgelassen. Bei den Händlern wäre das vermutlich noch unproblematisch gewesen, aber nicht bei diesen Leuten. Verdammt, irgendwoher kannte er dieses Gesicht... Und verbrennen würde vermutlich das harmloseste sein, was sie ihr antun würden.
Hatte er plötzlich Mitleid?
Was also nun?
Die Rettung kam in Person von … Cousin Novka. Bei dem Gedanken hätte der Hexer gerne gelacht. Aber der Zeitpunkt war dermaßen mies.
Auch bei dem Gedanken, dass sich ein Hexer durch die Wache retten lassen mußte. Alleine hätte er entkommen können, das Mädchen zurücklassen das den Tumult vermutlich angerichtet hatte - soviel erschloss sich der Hexer aus dem Kontext - und dann wohl versucht hatte es irgendwie hinzubiegen... Aber das war keine Option.
"Der wacht wieder auf... sie hat nur ne Phiole mit Mutterkraut geworfen..." er hatte es am Geruch erkannt.
Eine eigentlich seltene, kamillenartige Pflanze mit silbrigen Blättern, die nachts sogar etwas phosphoreszierten. Wird von Weidelfrauen gesammelt und gerne gegen Schlaflosigkeit verwendet. Getrocknet und über glühender Kohle verräuchert, setzte sie einen süßlich kräuterigen Dampf frei, der Müdigkeit und geistige Trägheit auslöste. Als dermaßen schnell verdampfende Lösung war es ihm bis jetzt noch nicht untergekommen, aber der Geruch war unverkennbar.
"Was sonst passiert ist... Bei nem Händler sind Hühner entkommen, haben Chaos ausgelöst weswegen viel zu Bruch ging. Ich war nur zufällig in der Nähe, ich habe nichts damit zu tun, ganz ehrlich."
"Lüge!" unterbrach der Rädelsführer der Händler, der schon viel zu lange Geduldig gewesen war.
"Er hat die Hühner verzaubert dass sie durchdrehen und den Käfig mit einem Zauber geöffnet!" gab er im Brustton der Überzeugung zu Protokoll. Einer der Hustenden pflichtete ihm bei.
"Axii wirkt bei Hühnern gar nicht..." murmelte derweil Reuven und überlegte, ob es ihm mit Aard oder so wirklich gelingen konnte einen Käfig zu öffnen, kam aber zu dem Schluss dass das wohl unmöglich wäre. Zerschlagen ja, aber nicht öffnen.
"Dann hat die Hexe einen Zauber gewirkt, der uns krank gemacht hat."
Woher sollte er das wissen, er hätte sich einfach verdrücken sollen als es noch die Möglichkeit gegeben hatte.
Mit diesen Burschen war selten gut Kirschen essen oder auch Heidelbeeren... oder was auch immer. Meist endete eine Konversation mit einem von ihnen auf seinem Schwert. Nur hatte er gerade keines zur Hand... und es war nicht einer alleine sondern gleich mehr als eine Handvoll. Im Kampf und fast unbewaffnet war er annähernd chancenlos gegen diese Menge. Sie waren meist recht gute Kämpfer... Und ihr Anführer kam ihm bekannt vor... Hatte er sich mit dem schon einmal angelegt? Möglich...
Einfach verduften wäre eine Möglichkeit gewesen, Aard wirken und rennen. Dann aber hätten sie ihre Wut vermutlich an dem Mädchen ausgelassen. Bei den Händlern wäre das vermutlich noch unproblematisch gewesen, aber nicht bei diesen Leuten. Verdammt, irgendwoher kannte er dieses Gesicht... Und verbrennen würde vermutlich das harmloseste sein, was sie ihr antun würden.
Hatte er plötzlich Mitleid?
Was also nun?
Die Rettung kam in Person von … Cousin Novka. Bei dem Gedanken hätte der Hexer gerne gelacht. Aber der Zeitpunkt war dermaßen mies.
Auch bei dem Gedanken, dass sich ein Hexer durch die Wache retten lassen mußte. Alleine hätte er entkommen können, das Mädchen zurücklassen das den Tumult vermutlich angerichtet hatte - soviel erschloss sich der Hexer aus dem Kontext - und dann wohl versucht hatte es irgendwie hinzubiegen... Aber das war keine Option.
"Der wacht wieder auf... sie hat nur ne Phiole mit Mutterkraut geworfen..." er hatte es am Geruch erkannt.
Eine eigentlich seltene, kamillenartige Pflanze mit silbrigen Blättern, die nachts sogar etwas phosphoreszierten. Wird von Weidelfrauen gesammelt und gerne gegen Schlaflosigkeit verwendet. Getrocknet und über glühender Kohle verräuchert, setzte sie einen süßlich kräuterigen Dampf frei, der Müdigkeit und geistige Trägheit auslöste. Als dermaßen schnell verdampfende Lösung war es ihm bis jetzt noch nicht untergekommen, aber der Geruch war unverkennbar.
"Was sonst passiert ist... Bei nem Händler sind Hühner entkommen, haben Chaos ausgelöst weswegen viel zu Bruch ging. Ich war nur zufällig in der Nähe, ich habe nichts damit zu tun, ganz ehrlich."
"Lüge!" unterbrach der Rädelsführer der Händler, der schon viel zu lange Geduldig gewesen war.
"Er hat die Hühner verzaubert dass sie durchdrehen und den Käfig mit einem Zauber geöffnet!" gab er im Brustton der Überzeugung zu Protokoll. Einer der Hustenden pflichtete ihm bei.
"Axii wirkt bei Hühnern gar nicht..." murmelte derweil Reuven und überlegte, ob es ihm mit Aard oder so wirklich gelingen konnte einen Käfig zu öffnen, kam aber zu dem Schluss dass das wohl unmöglich wäre. Zerschlagen ja, aber nicht öffnen.
"Dann hat die Hexe einen Zauber gewirkt, der uns krank gemacht hat."
- Tauqir Malghardt
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Was nun die Hexenjäger auf den Plan rief.
"Wir haben alles unter Kontrolle..." und mit einem abschätzigen Blick musterte er das Bürschchen. "...Feldwebel." Die Rangabzeichen konnte er jedenfalls lesen.
"Wir nehmen die Unruhestifter mit, dann können alle eurer Wege ziehen. Den Schaden können wir nicht zur Gänze begleichen, aber die Vereinigung der Hexenjäger wird der Händlergilde eine kleine Entschuldigung zukommen lassen. Als kleine Wiedergutmachung dafür, dass wir dieses Pack nicht schon frühzeitig aus dem Verkehr ziehen konnten."
Verkündete er mit einem widerwärtigen Grinsen das den Händlern allerdings ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
"Wenn das so ist... Wächter, ihr könnt gehen. Es ist alles in Ordnung."
Hatte sich der Rädelsführer schnell entschieden.
"Wir haben alles unter Kontrolle..." und mit einem abschätzigen Blick musterte er das Bürschchen. "...Feldwebel." Die Rangabzeichen konnte er jedenfalls lesen.
"Wir nehmen die Unruhestifter mit, dann können alle eurer Wege ziehen. Den Schaden können wir nicht zur Gänze begleichen, aber die Vereinigung der Hexenjäger wird der Händlergilde eine kleine Entschuldigung zukommen lassen. Als kleine Wiedergutmachung dafür, dass wir dieses Pack nicht schon frühzeitig aus dem Verkehr ziehen konnten."
Verkündete er mit einem widerwärtigen Grinsen das den Händlern allerdings ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
"Wenn das so ist... Wächter, ihr könnt gehen. Es ist alles in Ordnung."
Hatte sich der Rädelsführer schnell entschieden.
Die Atmosphäre der Situation und die drohende Festnahme hatten ihren Einfluss auf Farrahs Sprachfähigkeit.
Ihr Blick war gesengt und ihre Stimme zittrig und leise.
Obwohl sie entmutig war und kurz das Bedürfnis hatte , sich in ihr Schicksal zu fügen, erinnerte sie sich an Farradars Worte.
"Gib niemals auf, auch wenn es aussichtslos erscheint. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren und wer kämpft, kann verlieren, muss aber nicht."
Trotz mulmigen Gefühl , trat sie ein Schritt vor.
"Sir, das Ganze ist meine Schuld gewesen. Mein ... mein Kater hat Ratten gejagt, dabei sind die Käfige der Hühner heruntergefallen. Die Hühner sind vor Schreck weggelaufen. Gleichzeitig ist der Händler mit den Fässer ausgewichen, und danach nahm es einen unglücklichen Lauf.
Ihr Blick war gesengt und ihre Stimme zittrig und leise.
Obwohl sie entmutig war und kurz das Bedürfnis hatte , sich in ihr Schicksal zu fügen, erinnerte sie sich an Farradars Worte.
"Gib niemals auf, auch wenn es aussichtslos erscheint. Wer nicht kämpft, hat bereits verloren und wer kämpft, kann verlieren, muss aber nicht."
Trotz mulmigen Gefühl , trat sie ein Schritt vor.
"Sir, das Ganze ist meine Schuld gewesen. Mein ... mein Kater hat Ratten gejagt, dabei sind die Käfige der Hühner heruntergefallen. Die Hühner sind vor Schreck weggelaufen. Gleichzeitig ist der Händler mit den Fässer ausgewichen, und danach nahm es einen unglücklichen Lauf.
- Valjan Novka
- Spieler Level 4
- Beiträge: 681
- Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
- Lebenslauf: V
So so, ihr Kater hat Ratten gejagt. Novka war sich nicht sicher, ob sie einen Witz machte. Wusste sie, dass Reuven ein Hexer der Katzenschule ist und bereits Ratten gejagt hatte? Würden sie ihn als ihren Kater bezeichnen? Ein Anderer war zumindest nicht zu sehen, aber die waren auch flink die Viecher. „Vielen Dank für Eure Offenheit, Miss. Ich bin mir sicher wir können den genauen Vorgang auf der Wache klären.“ Besonders die Sache mit dem Mutterkraut stand da noch an.
Den Ausführungen der Herren lauschte der Feldwebel ruhig, zeigte ein charmantes Lächeln bei der Musterung durch den Hexenjäger und nickte dann auch bei seinen Vorschlägen wie man die Sache beenden könnte. Wenn auch nachdenklich, denn:
„Das klingt sehr verlockend, Sers, aber dem kann ich leider nicht zustimmen.“ Er machte ein bedauerndes Gesicht. „Denn dieser Vorfall hat sich in Zuständigkeitsbereich der Wache ereignet. Wie ihr seht, ist dort das Stadttor.“ Die rechte Hand zeigte mit einer ausschweifenden Geste auf das gut sichtbare Tor und die mit Wimpeln behangene Türme, die ebenfalls noch rasche Verstärkung der Wache enthielten, falls man sie brauchte. Während alle dieser Bewegung folgten oder so hoffte Valjan zumindest, überprüfte die Linke unauffällig, dass sein Kurzschwert etwas lockerer in der Scheide steckte, sodass man es gut ziehen konnte. Besonders falls man wie Reuven etwas links hinter ihm stand. Nicht, dass er es von ihm erwartete, aber sollte es hier eskalieren, würde es zumindest dem Hexer genügend geben, um sich aus dem Staub zu machen mit der Dame über der Schulter oder ohne. Gegen ein paar verletzte Hexenjäger hätte Valjan so ganz persönlich ebenfalls nichts. Aber es war nur der Bruchteil einer Sekunde, der diese Möglichkeiten im absoluten Notfall eröffnete, ein winziges Fingerspiel, das den Redefluss des Feldwebels kaum unterbrach.
„Wir sind verpflichtet uns um all die auftretenden Probleme, seinen es Hühner oder Hexende, zu kümmern, die mit dem Passieren desselbigen zu tun haben oder sich in dessen näheren Umgebung wie hier ereignen. Deshalb muss ich diese beiden Beschuldigten mit zur Wache nehmen, dort einer Befragung unterziehen und verwahren bis alles geklärt ist. Ein korrektes Vorgehen wird von uns erwartet.“ Seit der Razzia Anfang August wehte ein anderer Wind, ein Umstand der sich herumgesprochen haben sollte. „Außerdem sind weitere Zeugen zu vernehmen, die nicht in den Vorfall verwickelt waren oder gar eigene Interessen vertreten.“
Den Ausführungen der Herren lauschte der Feldwebel ruhig, zeigte ein charmantes Lächeln bei der Musterung durch den Hexenjäger und nickte dann auch bei seinen Vorschlägen wie man die Sache beenden könnte. Wenn auch nachdenklich, denn:
„Das klingt sehr verlockend, Sers, aber dem kann ich leider nicht zustimmen.“ Er machte ein bedauerndes Gesicht. „Denn dieser Vorfall hat sich in Zuständigkeitsbereich der Wache ereignet. Wie ihr seht, ist dort das Stadttor.“ Die rechte Hand zeigte mit einer ausschweifenden Geste auf das gut sichtbare Tor und die mit Wimpeln behangene Türme, die ebenfalls noch rasche Verstärkung der Wache enthielten, falls man sie brauchte. Während alle dieser Bewegung folgten oder so hoffte Valjan zumindest, überprüfte die Linke unauffällig, dass sein Kurzschwert etwas lockerer in der Scheide steckte, sodass man es gut ziehen konnte. Besonders falls man wie Reuven etwas links hinter ihm stand. Nicht, dass er es von ihm erwartete, aber sollte es hier eskalieren, würde es zumindest dem Hexer genügend geben, um sich aus dem Staub zu machen mit der Dame über der Schulter oder ohne. Gegen ein paar verletzte Hexenjäger hätte Valjan so ganz persönlich ebenfalls nichts. Aber es war nur der Bruchteil einer Sekunde, der diese Möglichkeiten im absoluten Notfall eröffnete, ein winziges Fingerspiel, das den Redefluss des Feldwebels kaum unterbrach.
„Wir sind verpflichtet uns um all die auftretenden Probleme, seinen es Hühner oder Hexende, zu kümmern, die mit dem Passieren desselbigen zu tun haben oder sich in dessen näheren Umgebung wie hier ereignen. Deshalb muss ich diese beiden Beschuldigten mit zur Wache nehmen, dort einer Befragung unterziehen und verwahren bis alles geklärt ist. Ein korrektes Vorgehen wird von uns erwartet.“ Seit der Razzia Anfang August wehte ein anderer Wind, ein Umstand der sich herumgesprochen haben sollte. „Außerdem sind weitere Zeugen zu vernehmen, die nicht in den Vorfall verwickelt waren oder gar eigene Interessen vertreten.“