Quinte, nicht Terz. In der Tat. Der Großmeister wiederholte diese Strophe noch einmal, konzentrierter. Die Augen halb geschlossen, legte er eine ganze Portion Gefühl in die Musik wie sonst nur einer motivierenden Rede vor der Schlacht. Seine Elise gehorchte und man musste schon ein gefühlloser Holzklotz sein, damit einem die Melodie völlig kalt ließ.
Lothar endete, ließ die Töne verklingen und brauchte selbst noch ein paar Momente bis er sich wieder rührte. Hörbar atmete er ein. „Sieh sie Dir an, Nagall, meine treuen Streiter.“ Ein Schmunzeln. Er brauchte sich nicht zu wundern, dass ihm der Gehorsam im Orden aus den Finger glitt, wenn selbst die, von denen er sich mehr erhoffte das Protokoll schleifen ließen. Na ja, was soll’s. Der Großmeister erhob sich und kam hinter seiner Harfe vor.
„Wollt Ihr es euch gemütlich machen?“ Seine Hand deutete einladend auf die lockere Sitzecke in seinem Büro. „Jakob, sei so gut: nimm aus der Kommode dort Becher und Traubensaft. Für mich einen Cognac. Deine Wahl sei Dir überlassen.“ Er würde schon etwas darin finden, was dem jungen Herrn munden würde.
Der Tempel des Ewigen Feuers | Lothars Büro
- Lothar von Tretogor
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- Liam von Alensbach
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Liam lauschte den Klängen der Harfe, geduldig und abwartend. Eile verspürte er keine und das Bad zuvor hatte zur Entspannung beigetragen. Es brauchte damit auch keine zweite Einladung von Lothar, als dieser zur Sitzecke deutete. "Sicher." entgegnete von Alensbach, während er sich rührte, um auf die angebotenen Sitzgelegenheiten zuzutreten. Das würde vermutlich ein interessanter Abend werden, schätzte er die Situation ein.
- Jarel Moore
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Eine Spur steif blieb Jarel an der Wand stehen. Es sich in dieser Situation gemütlich zu machen kam ihm nicht in den Sinn. In Gedanken hing er noch der Anrede Bernards nach und begriff erst Sekunden später, dass Jakob Lothar frech und frontal ins Gesicht korrigierte.
Bei Lothars Vorgänger hätte ihm diese Dreistigkeit mindestens eine Woche Latrinendienst eingebracht. Oder schlimmeres.
‚Klingenmeister‘. Der Stich bei dieser Anrede hatte ihn erstaunlich heiß und erstaunlich tief getroffen, doch nach außen hin zeigte er keinerlei Reaktion. Zumindest bildete er sich das ein.
Als Lothar jedoch Jakob anwies die Getränke zu servieren war die Reaktion des Schattenläufers durchaus sichtbar.
Die Lippen der ehemaligen Leibwache bildeten einen dünnen Strich, er lehnte sich so weit zurück als wolle er mit der Wand verschmelzen und er verschränkte abgrenzend sie Arme.
Cognac. Im Gegensatz zu Liam, der wirkte als könne ihn so gar nichts erschüttern, war Jarel spätestens jetzt angespannt. Den ganzen Tag hatte er dieses Drängen mittels seiner Arbeit in sich klein halten können, doch jetzt fixierten die dunklen Augen die Flasche, die Jakob aus der Kommode fischte eine Spur zu lang. Fast schon hektisch schlug er den Blick nieder.
Die entspannte Stimmung im Raum stieß bei ihm an seine Grenzen.
Bei Lothars Vorgänger hätte ihm diese Dreistigkeit mindestens eine Woche Latrinendienst eingebracht. Oder schlimmeres.
‚Klingenmeister‘. Der Stich bei dieser Anrede hatte ihn erstaunlich heiß und erstaunlich tief getroffen, doch nach außen hin zeigte er keinerlei Reaktion. Zumindest bildete er sich das ein.
Als Lothar jedoch Jakob anwies die Getränke zu servieren war die Reaktion des Schattenläufers durchaus sichtbar.
Die Lippen der ehemaligen Leibwache bildeten einen dünnen Strich, er lehnte sich so weit zurück als wolle er mit der Wand verschmelzen und er verschränkte abgrenzend sie Arme.
Cognac. Im Gegensatz zu Liam, der wirkte als könne ihn so gar nichts erschüttern, war Jarel spätestens jetzt angespannt. Den ganzen Tag hatte er dieses Drängen mittels seiner Arbeit in sich klein halten können, doch jetzt fixierten die dunklen Augen die Flasche, die Jakob aus der Kommode fischte eine Spur zu lang. Fast schon hektisch schlug er den Blick nieder.
Die entspannte Stimmung im Raum stieß bei ihm an seine Grenzen.
- Jakob von Nagall
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- Lebenslauf: Jakob von Nagall
Mit der Geschmeidigkeit der Jugend zog Jakob die Beine unter sich und kam flink auf die Füße, ohne die Hände zu brauchen. Sein Blick streifte kurz Jarel, bevor er zum Schrank ging, um Lothars Anweisung auszuführen. Fast hätte er diesen gebeten, einfach eine Runde Traubensaft für alle schmeißen zu dürfen, aber diesmal hielt er standesgemäß die Klappe und machte, was man ihm gesagt hatte. Für sich selbst schenkte er nichts ein. Er verspürte weder Durst noch Hunger - der Knoten in seiner Kehle hatte Ausläufer in seinen Magen. Er wollte nicht abreisen. Er wollte...
Einmal durchatmen. Seine Bewegungen war schon wieder zum Stocken gekommen und nun riss er sich zusammen, stellte Gläser auf ein Tablett und füllte sie: zweimal Saft, einmal Cognac. Der Alkoholgeruch stieg ihm in die Nase und erinnerte ihn an sein eigenes, kleines Abenteuer mit diesem Gift. Zusammen mit dem süßlichen Geruch der Trauben wurde ihm fast schlechte und er beeilte sich, die Fracht zu den "treuen Streitern" zu bringen, wie Lothar sie genannt hatte. Diesem reichte er zuerst sein Glas, dann erst ging er zu Liam und Jarel.
Seine hellen Augen hefteten sich einen Moment lang an die Dunklen des Schattenläufers, die Sicherheit darin ein Versprechen an den Älteren Mann. Jakob würde immer da sein, so lange er konnte. Niemals wanken.
Ein kaum sichtbares Nicken, dann drückte er Jarel das Glas in die Hand und brachte das Tablett weg. Nur wohin sich selbst nun setzen? Oder stehen bleiben? Kurz zog es ihn zum Fenster, wo er einen Blick auf den mit Fackeln erhellten Hof warf. Wyzima und das Kloster selbst würde er nicht vermissen, aber einige der Menschen darin. Sogar seine Kammergenossen, so ruppig ihr Start auch gewesen sein mochte - sie hatten sich zusammen gerauft. Seine tapferen Streiter, die mit ihm am nächsten Morgen noch in die Schlacht von Noten und Melodien ziehen mussten. Der nächste Blick traf die Harfe. Wie gut es wäre, sie als Begleitung dabei zu haben. Quasi als Anführerin.
Er schüttelte die Gedanken ab, ging eilig zu den Rittern und blieb schließlich halb neben, halb hinter Liam stehen, wie er es von den anderen Knappen kannte, wenn diese ihre Rittern bei Festessen begleiteten. Das erschien ihm nun als die richtige Variante. Sein Platz war bis auf Weiteres nun der bei von Alensbach und es war Zeit, sich wieder wie ein Knappe zu benehmen. Also verschränkte er die Hände vor sich und wartete ab.
Einmal durchatmen. Seine Bewegungen war schon wieder zum Stocken gekommen und nun riss er sich zusammen, stellte Gläser auf ein Tablett und füllte sie: zweimal Saft, einmal Cognac. Der Alkoholgeruch stieg ihm in die Nase und erinnerte ihn an sein eigenes, kleines Abenteuer mit diesem Gift. Zusammen mit dem süßlichen Geruch der Trauben wurde ihm fast schlechte und er beeilte sich, die Fracht zu den "treuen Streitern" zu bringen, wie Lothar sie genannt hatte. Diesem reichte er zuerst sein Glas, dann erst ging er zu Liam und Jarel.
Seine hellen Augen hefteten sich einen Moment lang an die Dunklen des Schattenläufers, die Sicherheit darin ein Versprechen an den Älteren Mann. Jakob würde immer da sein, so lange er konnte. Niemals wanken.
Ein kaum sichtbares Nicken, dann drückte er Jarel das Glas in die Hand und brachte das Tablett weg. Nur wohin sich selbst nun setzen? Oder stehen bleiben? Kurz zog es ihn zum Fenster, wo er einen Blick auf den mit Fackeln erhellten Hof warf. Wyzima und das Kloster selbst würde er nicht vermissen, aber einige der Menschen darin. Sogar seine Kammergenossen, so ruppig ihr Start auch gewesen sein mochte - sie hatten sich zusammen gerauft. Seine tapferen Streiter, die mit ihm am nächsten Morgen noch in die Schlacht von Noten und Melodien ziehen mussten. Der nächste Blick traf die Harfe. Wie gut es wäre, sie als Begleitung dabei zu haben. Quasi als Anführerin.
Er schüttelte die Gedanken ab, ging eilig zu den Rittern und blieb schließlich halb neben, halb hinter Liam stehen, wie er es von den anderen Knappen kannte, wenn diese ihre Rittern bei Festessen begleiteten. Das erschien ihm nun als die richtige Variante. Sein Platz war bis auf Weiteres nun der bei von Alensbach und es war Zeit, sich wieder wie ein Knappe zu benehmen. Also verschränkte er die Hände vor sich und wartete ab.
- Lothar von Tretogor
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- Lebenslauf: Lothar
Lothar nahm sein Getränk entgegen und schien lange darüber nachzudenken, ob er sich setzen soll oder nicht. Es wussten alle, dass er beim Reden doch lieber herumlief, aber dann fiel sein Blick auf den stehenden Schattenläufer, der sich gerade alle Mühe gab ein Schattensteher zu werden. Etwas was der heimliche Herrscher Wyzimas jetzt nicht brauchen konnte.
„VERDAMMT MOORE! Glaubst Du ich hol Dich hier her, damit Du Deinen Arsch in der Wand versenken kannst?“ Liam kannte Lothars verärgerte Befehlsstimme wohl am Besten: wenn man sich gerade so wieder aus dem Dreck gekämpft hatte und nun seinen Unmut über die mangelnde Disziplin kundtat. Der im Herzen immer noch Offizier schloss energisch den Abstand zwischen sich und Jarel, um dicht vor ihm stehen zu bleiben und erinnerte so vielleicht daran, aus welchen Gründen man ihn auf diese Position gewählt hatte. Beinahe Nase an Nase richtete Lothar seine dunkelblauen Augen auf Jarels. „Ich habe getan, was Du wolltest. Meine Hände für Dich ins Feuer gehalten. Dein Leben gerettet. Die Stabilität des Ordens riskiert. Dir eine Auszeit gegeben. Deinen Jungen so gut es ging heraus gehalten und dafür gesorgt, dass sein Weg im Orden weiter gehen kann. - Und nun bewegst deinen Arsch flott in diese Richtung und bettest ihn auf den weichen Kissen. Verstanden?“ Lothar erwartete wohl, dass sein ehemaliger Klingenmeister sein Alkoholproblem im Griff hatte. Für Trübsal blasen hatte man gerade keine Zeit. „Die Flamme hat uns zusammengeführt und es gibt viel zu tun, meine Herrn.“
Schließlich wählte er doch einen einzelnen Sessel, genoss einen Schluck und wartete darauf bis sich auch der Rest setzte. Der Knappe wollte Knappendinge tun, wofür er von Lothar nur einen wissenden Blick bekam. Noch ein bisschen verstecken. Aber würde Lothar einen Knappen in Jakob sehen, hätte er ihn nicht eingeladen.
„VERDAMMT MOORE! Glaubst Du ich hol Dich hier her, damit Du Deinen Arsch in der Wand versenken kannst?“ Liam kannte Lothars verärgerte Befehlsstimme wohl am Besten: wenn man sich gerade so wieder aus dem Dreck gekämpft hatte und nun seinen Unmut über die mangelnde Disziplin kundtat. Der im Herzen immer noch Offizier schloss energisch den Abstand zwischen sich und Jarel, um dicht vor ihm stehen zu bleiben und erinnerte so vielleicht daran, aus welchen Gründen man ihn auf diese Position gewählt hatte. Beinahe Nase an Nase richtete Lothar seine dunkelblauen Augen auf Jarels. „Ich habe getan, was Du wolltest. Meine Hände für Dich ins Feuer gehalten. Dein Leben gerettet. Die Stabilität des Ordens riskiert. Dir eine Auszeit gegeben. Deinen Jungen so gut es ging heraus gehalten und dafür gesorgt, dass sein Weg im Orden weiter gehen kann. - Und nun bewegst deinen Arsch flott in diese Richtung und bettest ihn auf den weichen Kissen. Verstanden?“ Lothar erwartete wohl, dass sein ehemaliger Klingenmeister sein Alkoholproblem im Griff hatte. Für Trübsal blasen hatte man gerade keine Zeit. „Die Flamme hat uns zusammengeführt und es gibt viel zu tun, meine Herrn.“
Schließlich wählte er doch einen einzelnen Sessel, genoss einen Schluck und wartete darauf bis sich auch der Rest setzte. Der Knappe wollte Knappendinge tun, wofür er von Lothar nur einen wissenden Blick bekam. Noch ein bisschen verstecken. Aber würde Lothar einen Knappen in Jakob sehen, hätte er ihn nicht eingeladen.
- Liam von Alensbach
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Mit einem freundlichen Dank an Jakob, hatte er das Glas entgegen genommen. Ohne es anzurühren, beobachtete Liam dabei Lothar, wie er seine üblichen Runden lief. Das tat er oft, wenn er redete und die umschlagende Stimme des Grossmeisters, ja - die kannte er gut genug. Bis anhin hatte es ihn nie getroffen, doch manch ein Kamerad musste danach den Kopf einziehen. Ohne Jarel anzusehen, machte es sich von Alensbach im Sessel gemütlich und setzte die übliche Mimik auf, die keinerlei Schlussfolgerungen auf seine Gedanken zu liess. Er hatte sie lange nicht mehr benutzt, doch allmählich musste er sich an sie gewöhnen - in Nowigrad brauchte er diese vermutlich und einst beherrschte er sie ausserordentlich gut. Er hatte nachgelassen, war alt geworden. Welch unangenehme Erkenntnis.
Jakob so hinter sich zu wissen war ungewohnt, doch er winkte ihn nicht nach vorn. Noch war von Nagall ein Knappe, auch wenn er es nicht mehr sein müsste. Trotz aller Vertraulichkeit in diesem Raum, hielt er es für angebracht, die Hierarchie in diesen Räumlichkeiten zu wahren.
Jakob so hinter sich zu wissen war ungewohnt, doch er winkte ihn nicht nach vorn. Noch war von Nagall ein Knappe, auch wenn er es nicht mehr sein müsste. Trotz aller Vertraulichkeit in diesem Raum, hielt er es für angebracht, die Hierarchie in diesen Räumlichkeiten zu wahren.
- Jarel Moore
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- Lebenslauf: Jarel
Mit der Andeutung eines Lächelns hatte der Schattenläufer auf den non- verbalen Zuspruch seines ehemaligen Knappen geantwortet und nach einem kurzen Zögern auch das Glas angenommen.
Echtes Glas. Eine Seltenheit in dieser Welt. Einen Moment schwenkte er den farbenfrohen Saft im Kreis, als etwas vor ihm seinen Blick wieder hoch zwang.
Lothar. Und er schrie ihm an.
Zwar konnte Jarel seine Mimik durchaus um Zaum halten, aber in dem Moment entglitt ihm alles.
Erst erwiderte er die unerwartete Aggression mit der beleidigten Verwirrung eines begossenen Pudels, im nächsten Moment huschte eine blitzende Aufmüpfigkeit durch seine Augen, doch davon blieb nur ein: „Zu Befehl, Exzellenz.“, und ein leicht eingeschnapptes Schmunzeln übrig, während er sich zum Sofa begab und dem Rest von Lothars kurzer Rede anhörte.
Das Ordensoberhaupt kannte ihn und seine gelegentlich melancholische und selbstmitleidige Art zu gut. Und er wusste auch jedes Mal, wie er ihn packen und auf den Boden der Tatsachen zurück verfrachten konnte, zur Not halt mit einem gestiefelten Tritt in den schmalen Arsch.
Nur tat er das normalerweise nicht unter Zeugen. Nun…einmal war immer das erste Mal, und wer wusste schon, ob sie sich überhaupt noch unter vier Augen würden sprechen können.
Zumindest hatte sein Boss ihn damit dort, wo er hingehörte: Im Hier und Jetzt.
Erwartungsvoll sah er zu Lothar auf.
Echtes Glas. Eine Seltenheit in dieser Welt. Einen Moment schwenkte er den farbenfrohen Saft im Kreis, als etwas vor ihm seinen Blick wieder hoch zwang.
Lothar. Und er schrie ihm an.
Zwar konnte Jarel seine Mimik durchaus um Zaum halten, aber in dem Moment entglitt ihm alles.
Erst erwiderte er die unerwartete Aggression mit der beleidigten Verwirrung eines begossenen Pudels, im nächsten Moment huschte eine blitzende Aufmüpfigkeit durch seine Augen, doch davon blieb nur ein: „Zu Befehl, Exzellenz.“, und ein leicht eingeschnapptes Schmunzeln übrig, während er sich zum Sofa begab und dem Rest von Lothars kurzer Rede anhörte.
Das Ordensoberhaupt kannte ihn und seine gelegentlich melancholische und selbstmitleidige Art zu gut. Und er wusste auch jedes Mal, wie er ihn packen und auf den Boden der Tatsachen zurück verfrachten konnte, zur Not halt mit einem gestiefelten Tritt in den schmalen Arsch.
Nur tat er das normalerweise nicht unter Zeugen. Nun…einmal war immer das erste Mal, und wer wusste schon, ob sie sich überhaupt noch unter vier Augen würden sprechen können.
Zumindest hatte sein Boss ihn damit dort, wo er hingehörte: Im Hier und Jetzt.
Erwartungsvoll sah er zu Lothar auf.
- Jakob von Nagall
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- Lebenslauf: Jakob von Nagall
Jakob war schon wieder in Gedanken ganz woanders, als Lothar so unerwartet aus der Haut fuhr. Der Knappe schreckte zusammen, als gelte der Anschiss ihm und wandte den Kopf dem Großmeister zu, der einen Ton anschlug, wie ihn Jakob nur von Thyssen oder den hiesigen Schindern der Knappschaft kannte. Aus Richtung seines Großmeisters allerdings hatte er dieses raue Lüftchen noch nie ab bekommen und war entsprechend überrascht. Dann fiel sein Blick kurz auf von Alensbach, der nichtmal zuckte und mit keiner Regung zeigte, dass die Heftigkeit des Ordensoberhauptes ihn überraschte oder gar schreckte. Er wirkte seelenruhig und Jakob musste zugeben, dass ihn das beeindruckte. Er selbst konnte stoisch abweisend bleiben, wenn man ihn zusammen schiss, aber bei unerwarteten Schreckmomenten diese kalte Schulter zu bewahren, daran würde er noch arbeiten müssen. Vor allem, wenn er emotional ohnehin aufgewühlt war, so wie gerade.
Jarel setzte sich und Jakob erkannte mit Erstaunen, wie sein ehemaliger Rittervater sich nahtlos fügte. Vielleicht sollte er das mit dem Anschreien auch öfter versuchen, aber bisher war es meistens nach hinten los gegangen. Wobei es dann meistens auch ein handfester Streit gewesen war. Sie gingen einfach anders miteinander um, als Großmeister und Ritter. Jakob scharrte ein wenig mit den Füßen, richtete seine Haltung und sich selbst im bequemen Stehen ein, während seine Aufmerksamkeit sich auf Lothar ausrichtete.
Wer reinen Herzens ist, braucht die Flamme nicht zu fürchten... Hatte die Flamme sie also hier zusammen geführt? So vieles war geschehen, aus dem heraus Jakob nur laut zustimmen könnte. Das Göttliche hielt ein wachsames Auge auf diesen Ort und es hatte seine ganz eigenen Ziele, dessen war er felsenfest überzeugt. Nur wer wo auf diesem übermenschlichen Spielbrett abgesetzt worden war, konnte kein Sterblicher überreißen. Und wenn sie auf Seiten der Flamme spielten, wer stand dann auf der anderen? Oder gab es gar keine zwei Seiten?
Er driftete gedanklich schon wieder ab und zwang sich eilig, konzentriert zu bleiben.
Jarel setzte sich und Jakob erkannte mit Erstaunen, wie sein ehemaliger Rittervater sich nahtlos fügte. Vielleicht sollte er das mit dem Anschreien auch öfter versuchen, aber bisher war es meistens nach hinten los gegangen. Wobei es dann meistens auch ein handfester Streit gewesen war. Sie gingen einfach anders miteinander um, als Großmeister und Ritter. Jakob scharrte ein wenig mit den Füßen, richtete seine Haltung und sich selbst im bequemen Stehen ein, während seine Aufmerksamkeit sich auf Lothar ausrichtete.
Wer reinen Herzens ist, braucht die Flamme nicht zu fürchten... Hatte die Flamme sie also hier zusammen geführt? So vieles war geschehen, aus dem heraus Jakob nur laut zustimmen könnte. Das Göttliche hielt ein wachsames Auge auf diesen Ort und es hatte seine ganz eigenen Ziele, dessen war er felsenfest überzeugt. Nur wer wo auf diesem übermenschlichen Spielbrett abgesetzt worden war, konnte kein Sterblicher überreißen. Und wenn sie auf Seiten der Flamme spielten, wer stand dann auf der anderen? Oder gab es gar keine zwei Seiten?
Er driftete gedanklich schon wieder ab und zwang sich eilig, konzentriert zu bleiben.
- Lothar von Tretogor
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- Lebenslauf: Lothar
Geht doch. Der Großmeister brauchte lange mit seinem Schluck Cognac, ließ sich Zeit oder wollte nach dem Rufen die Kehle wieder befeuchten. Es gab viel zu sagen. Nur wo fing er an? Sie hatten alle eine Aufgabe. Vielleicht mit der, über die er sich schon am Längsten Gedanken gemacht hatte, bevor sich die Ereignisse überschlagen haben.
„Jarel“ Es war wieder die Tonlage des lieben Papis und vor allem sehr viel leiser. Außerhalb dieser Runde sollte das Gesprochene niemand hören. „Ich erwarte von Dir, dass Du Deine Untersuchungen in Nowigrad wieder aufnimmst, wie Du es von mir erbeten hast. Ich möchte wissen was hinter dem Anschlag auf Wenzel steckt und was noch damit zusammenhängt und ich möchte es von Dir wissen. Du nimmst Deine Arbeit wieder auf. Für mich. Ich hoffe darauf, dass Deine Beziehungen zur Krone Dir dabei gewisse Vorteile verschaffen sowie auf eine fruchtbare Zusammenarbeit. Ich werde bei Zeiten selbst nach Nowigrad reisen, um meine Nichte zu vermählen. Spätestens dann erwarte ich einen Bericht.“ Diesmal zwang sich Lothar sitzen zu bleiben, wofür er sein Glas als Anker verwendete, das er in beiden Händen vor sich im Schoss hielt.
„Außerdem hat Bernard eine Liste der bisher überführten und verurteilten ‚Sphärenmonster‘ der letzten Jahre hier in Wyzima erstellt, so weit es ihm möglich war noch Rückschlüsse daraus zu ziehen. Diese übergebt ihr mit den besten Grüßen Oberst Sokolov.“ Als alter Militär hatte er sich dafür entschieden den Freiherrn Titel zu ignorieren. Dass der Freiherr unter dem Baron stand und der Oberst über dem Major war ihm offenbar egal. „Jakob, bitte, hol sie. Sie liegt auf meinem Schreibtisch.“ Ein Blick verriet, dass diese aus ein paar zusammengerollten Blatt Papier bestand. Mehr lag zumindest nicht auf dem Tisch.
„Liam werde ich als neuen Klingenmeister vorschlagen. Sollte von Herrenloh wider erwarten annehmen, hab ihr allen Grund zusammen zu arbeiten. Wenn auch nicht offiziell. Ihr werdet einen Ort zum Austausch finden, wenn euch der Tempel der Melitele nicht behagt. Aber wer den Mumm hat geflügelte Monsterschlagen mit Steinen zu bewerfen, wird sich nicht so schnell einschüchtern lassen, weil sich ein paar Herren bei ihr zum Tee treffen. Ob als Klingenmeister oder nicht, möchte ich ein paar direktere Augen und Ohren in der Stadt haben. Was den Orden betrifft, aber auch den ganzen Rest.“ Wie die Bedrohung durch Nilfgaard oder den üblichen Ärgernissen der Anderlinge.
„Jarel“ Es war wieder die Tonlage des lieben Papis und vor allem sehr viel leiser. Außerhalb dieser Runde sollte das Gesprochene niemand hören. „Ich erwarte von Dir, dass Du Deine Untersuchungen in Nowigrad wieder aufnimmst, wie Du es von mir erbeten hast. Ich möchte wissen was hinter dem Anschlag auf Wenzel steckt und was noch damit zusammenhängt und ich möchte es von Dir wissen. Du nimmst Deine Arbeit wieder auf. Für mich. Ich hoffe darauf, dass Deine Beziehungen zur Krone Dir dabei gewisse Vorteile verschaffen sowie auf eine fruchtbare Zusammenarbeit. Ich werde bei Zeiten selbst nach Nowigrad reisen, um meine Nichte zu vermählen. Spätestens dann erwarte ich einen Bericht.“ Diesmal zwang sich Lothar sitzen zu bleiben, wofür er sein Glas als Anker verwendete, das er in beiden Händen vor sich im Schoss hielt.
„Außerdem hat Bernard eine Liste der bisher überführten und verurteilten ‚Sphärenmonster‘ der letzten Jahre hier in Wyzima erstellt, so weit es ihm möglich war noch Rückschlüsse daraus zu ziehen. Diese übergebt ihr mit den besten Grüßen Oberst Sokolov.“ Als alter Militär hatte er sich dafür entschieden den Freiherrn Titel zu ignorieren. Dass der Freiherr unter dem Baron stand und der Oberst über dem Major war ihm offenbar egal. „Jakob, bitte, hol sie. Sie liegt auf meinem Schreibtisch.“ Ein Blick verriet, dass diese aus ein paar zusammengerollten Blatt Papier bestand. Mehr lag zumindest nicht auf dem Tisch.
„Liam werde ich als neuen Klingenmeister vorschlagen. Sollte von Herrenloh wider erwarten annehmen, hab ihr allen Grund zusammen zu arbeiten. Wenn auch nicht offiziell. Ihr werdet einen Ort zum Austausch finden, wenn euch der Tempel der Melitele nicht behagt. Aber wer den Mumm hat geflügelte Monsterschlagen mit Steinen zu bewerfen, wird sich nicht so schnell einschüchtern lassen, weil sich ein paar Herren bei ihr zum Tee treffen. Ob als Klingenmeister oder nicht, möchte ich ein paar direktere Augen und Ohren in der Stadt haben. Was den Orden betrifft, aber auch den ganzen Rest.“ Wie die Bedrohung durch Nilfgaard oder den üblichen Ärgernissen der Anderlinge.
- Liam von Alensbach
- Spieler Level 3
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- Registriert: Montag 10. Juli 2023, 19:14
- Lebenslauf:
Liam hatte geschwiegen und zugesehen, wie Jarel sich folgsam wie ein Lamm an seinen Platz begab. Ungewohnt keine Widerworte zu hören, aber besser so. Lothar konnte noch weit wuchtiger explodieren und das wünschte von Alensbach niemandem. "Ich gehe nicht davon aus, dass von Herrenloh mich als Klingenmeister einsetzen wird. Was hast du mir in dem Fall zugedacht?" Ans weiterreisen war erstmal nicht zu denken, schliesslich hatte er Jakob auch sein Wort gegeben, die Schriften studieren zu dürfen. Der Gedanke diese verfluchte Stadt wiederzusehen bereitete ihm Magenschmerzen. Zuviele Erinnerungen, die ihm nicht gefielen.
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
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- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Jarel nahm einen kleinen Schluck Traubensaft, während er seinem Schwertherrn lauschte.
Als dieser Schluck jedoch unten ankam verlangte sein Körper so vehement nach mehr, dass er den Rest des Glases in einem Zug leerte. Verflixt, er hatte Brand wie eine Bergziege im Hochsommer. Wie hatte er das ignorieren können?
Er versuchte Jakobs Blick zu fangen und ihm mit einem schielen auf sein Glas ein. ‚Nachschenken, bitte.‘ zu übersenden. Der Junge war bei Lothars Aufbegehren zusammengefahren wie eine Schildkröte, die ein Raubvogelschatten streifte und streckte gerade erst wieder den Kopf aus dem Panzer. Fraglich, ob er ihn bemerkte.
Dazwischen quatschen würde er sicher nicht.
Er sollte seine Nachforschungen wieder aufnehmen. Sehr gut. Jetzt hatte er den offiziellen Auftrag und sogar Slava mit einzubeziehen wurde von Lothar gebilligt. Das Ordensoberhaupt wusste von der Beziehung, ließ sich aber nichts anmerken und auch Jarel zuckte bei der Erwähnung des Freiherrn nicht mit der Wimper.
Trotzdem schlug sein Herz in diesem Moment fester gegen seine Brust.
Mit einem gebrummten: „Ich werde herausfinden, wer die Drahtzieher sind, Exzellenz.“, bestätigte er verstanden zu haben. Auch ohne Auftrag hätte er das getan, aber so war es…angenehmer.
Aufmerksam folgte der Schattenläufer auch Liams Ausführungen, auch wenn seine Gedanken sich immer wieder zu Slava stehlen wollten.
Gedanklich gab er Liam Recht. Wenzel war besonders für ihn absolut unberechenbar geworden.
Es bestand seiner Meinung nach sogar die Möglichkeit, dass der Großkomtur Liam wegschicken und seinen ehemaligen Klingenmeister einkerkern würde. Oder….schlimmeres.
Aber eines nach dem anderen.
Als dieser Schluck jedoch unten ankam verlangte sein Körper so vehement nach mehr, dass er den Rest des Glases in einem Zug leerte. Verflixt, er hatte Brand wie eine Bergziege im Hochsommer. Wie hatte er das ignorieren können?
Er versuchte Jakobs Blick zu fangen und ihm mit einem schielen auf sein Glas ein. ‚Nachschenken, bitte.‘ zu übersenden. Der Junge war bei Lothars Aufbegehren zusammengefahren wie eine Schildkröte, die ein Raubvogelschatten streifte und streckte gerade erst wieder den Kopf aus dem Panzer. Fraglich, ob er ihn bemerkte.
Dazwischen quatschen würde er sicher nicht.
Er sollte seine Nachforschungen wieder aufnehmen. Sehr gut. Jetzt hatte er den offiziellen Auftrag und sogar Slava mit einzubeziehen wurde von Lothar gebilligt. Das Ordensoberhaupt wusste von der Beziehung, ließ sich aber nichts anmerken und auch Jarel zuckte bei der Erwähnung des Freiherrn nicht mit der Wimper.
Trotzdem schlug sein Herz in diesem Moment fester gegen seine Brust.
Mit einem gebrummten: „Ich werde herausfinden, wer die Drahtzieher sind, Exzellenz.“, bestätigte er verstanden zu haben. Auch ohne Auftrag hätte er das getan, aber so war es…angenehmer.
Aufmerksam folgte der Schattenläufer auch Liams Ausführungen, auch wenn seine Gedanken sich immer wieder zu Slava stehlen wollten.
Gedanklich gab er Liam Recht. Wenzel war besonders für ihn absolut unberechenbar geworden.
Es bestand seiner Meinung nach sogar die Möglichkeit, dass der Großkomtur Liam wegschicken und seinen ehemaligen Klingenmeister einkerkern würde. Oder….schlimmeres.
Aber eines nach dem anderen.
- Jakob von Nagall
- Spieler Level 4
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- Registriert: Sonntag 7. November 2021, 10:18
- Lebenslauf: Jakob von Nagall
Jakob spitzte die Ohren. Jarel sollte weiter machen? Und auch noch mit Slava zusammenarbeiten? Und Liam sollte Klingenmeister unter von Herrenloh werden... Die Welt begann sich auf den Kopf zu stellen und Jakobs Augen suchten instinktiv Jarel, denn an diesem ließ es sich noch immer am besten ankern. So entging ihm tatsächlich nicht, dass dessen Glas schon wieder leer war und auch wenn er den Wink nicht gesehen hatte, so war er doch aufmerksam genug, um das Glas mitzunehmen, als Lothar ihn zum Schreibtisch schickte. Ein Liste mit Sphärenmonstern. Er füllte schnell das Glas neu, griff dann mit der freien Hand - der Rechten, da er gewohnheitsmäßig noch immer die Linke für feinfühligere oder kraftfordernde Aufgaben benutzte - die Rolle und brachte diese Lothar, bevor er Jarel das Glas zurück gab. Wenn der Traubensaft ein teures Gut war, dann hatte dieser nun eben die Portion des Knappen erhalten.
Bernard. Während Jakob seinen Platz wieder einnahm, folgten seinem Gedanken diesem Stichwort. Sohn einer Hure, heute Leibwächter des mächtigsten Mannes in Wyzima. Lesen, Schreiben, Schwertkampf und was man eben so lernte bei den Rittern. Eigentlich war der Orden ebenso wie der Tempel der Melitele ein Ort der Aufnahme, wenn die Dogmen sich nicht so grundlegend unterscheiden würden. Es könnte so viel Gutes entstehen, wenn man den Fokus nur ein wenig verschöbe.
Von Alensbachs Stimme ließ Jakob den Blick auf dessen Profil senken. Es kamen raue Zeiten auf sie zu und noch konnte er sich im Knappenkleid verstecken, wie Lothar es ausgedrückt hatte. Hier, untwegs noch - in Nowigrad... das würde sich noch zeigen. In der Komturei hatte er anders als hier bereits einen Namen und einen gewissen Ruf, wenn auch nicht immer zum Besten. Der Gedanke ließ ihn unweigerlich schwerer durchatmen. Nowigrad. Heimkehr fühlte sich definitiv anders an.
Bernard. Während Jakob seinen Platz wieder einnahm, folgten seinem Gedanken diesem Stichwort. Sohn einer Hure, heute Leibwächter des mächtigsten Mannes in Wyzima. Lesen, Schreiben, Schwertkampf und was man eben so lernte bei den Rittern. Eigentlich war der Orden ebenso wie der Tempel der Melitele ein Ort der Aufnahme, wenn die Dogmen sich nicht so grundlegend unterscheiden würden. Es könnte so viel Gutes entstehen, wenn man den Fokus nur ein wenig verschöbe.
Von Alensbachs Stimme ließ Jakob den Blick auf dessen Profil senken. Es kamen raue Zeiten auf sie zu und noch konnte er sich im Knappenkleid verstecken, wie Lothar es ausgedrückt hatte. Hier, untwegs noch - in Nowigrad... das würde sich noch zeigen. In der Komturei hatte er anders als hier bereits einen Namen und einen gewissen Ruf, wenn auch nicht immer zum Besten. Der Gedanke ließ ihn unweigerlich schwerer durchatmen. Nowigrad. Heimkehr fühlte sich definitiv anders an.
- Lothar von Tretogor
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- Lebenslauf: Lothar
Als Jakob dem Großmeister die Liste reichen wollte, deutete dieser auf Jarel, der soll sie mitnehmen oder der ehemalige Knappe so lange tragen. Das würden die Zwei schon unter sich ausmachen. „Und mir Zeitnah berichten, Moore.“ Nicht nur Selbstzweck. „Statt Dich in Faustkämpfe zu verwickeln, einem anderen Laster frönen oder im Wald verstecken. Du wirst einen Weg finden mir Nachrichten zukommen zu lassen. Die ehrwürdigen Mutter bat darum die Harfe häufiger zu nutzen, wenn sie nun schon in ihrer guten Stube herumsteht.“ Da wird es Möglichkeiten zum Austausch geben. Mehr als gedacht. Die letzten Ereignisse hatten dazu geführt, dass Lothar sehr bestimmt dafür sorgen würde, dass Jakob zu einem gewissen Zeitpunkt wieder in Wyzima war und für diese Sache würde er Varelia gewinnen können. Aber vorerst ernstere Themen.
„Dasselbe Liam, nur ohne Titel.“ Lothar grinste, trank seinen Cognac leer und konnte nicht mehr sitzen bleiben. Laufen und reden, das gehörte einfach zusammen. Wobei er keine Ahnung hatte, wo er sich das angewöhnt hatte. Vielleicht auf dem Feld, um jeden mal ansehen zu können. „Ich möchte wissen, was in der Stadt vor sich geht. Ich hab das Gefühl ein paar Sachen verpasst zu haben, während ich mich um Wyzima gekümmert habe. Sag mir wie es um den Orden dort steht. Was Großkomtur und Hiernach so treiben. Der Oberst wollte mir dazu ein paar brisante Unterlagen zu kommen lassen. Aber strecke den Kopf nicht zu weit raus, schließlich trägst Du nun Verantwortung.“ Für seinen Knappen natürlich. Der hatte zwar seinen eigenen Dickkopf, aber die zwei werden sich schon zusammen raufen.
„Und Du Nagall, Du passt auf die beiden alten Herrn auf und lernst. Vielleicht kannst Du eine Harfe auftreiben bis ich nach komme.“ Wobei sich das Lernen wohl eher nicht auf Jakobs musikalische Künste bezog, sondern sehr viel mehr. Baute er sich hier tatsächlich einen Nachfolger auf? Wird das Alter sein. Aber er war noch nicht fertig, blieb stehen, musterte nochmal seinen Besuch.
„Mit mir reist unter anderen auch Ritter Pieter Rilmitz.“ So unbekannt war dieser Recke in diesem Kreis offenbar nicht. „Der Großkomtur Nowigrads hat um Verstärkung gebeten und der junge Mann muss raus, bevor er noch mehr anstellt. Ich hab ihm die Erlaubnis erteilt sich persönlich um den Elfenmagier DeSpaire zu kümmern, sofern man ihn dafür in Nowigrad freie Hand lässt. Irgendwie muss ich die Wogen glätten, die das Urteil durch den Orden gefegt hat.“ Ja, Lothar mag weder Elfen noch Magier besonders, auch wenn er wenige persönlich kannte. „Ich weiß nicht, wie ihr persönlich zu ihm steht…“ Wobei er mit ihr wohl eher Jarel und Jakob meinte. „...aber, unabhängig von seiner… Herkunft und Profession machte er auf mich in dieser Nacht keinen sehr kameradschaftlichen Eindruck, sondern schob bereitwillig alle Schuld auf Jarel.“ Lothar lächelte entschuldigend und war bereit Einwänden oder ähnlichem zu zuhören. Die Ritter hatte die Erlaubnis zu sprechen.
„Dasselbe Liam, nur ohne Titel.“ Lothar grinste, trank seinen Cognac leer und konnte nicht mehr sitzen bleiben. Laufen und reden, das gehörte einfach zusammen. Wobei er keine Ahnung hatte, wo er sich das angewöhnt hatte. Vielleicht auf dem Feld, um jeden mal ansehen zu können. „Ich möchte wissen, was in der Stadt vor sich geht. Ich hab das Gefühl ein paar Sachen verpasst zu haben, während ich mich um Wyzima gekümmert habe. Sag mir wie es um den Orden dort steht. Was Großkomtur und Hiernach so treiben. Der Oberst wollte mir dazu ein paar brisante Unterlagen zu kommen lassen. Aber strecke den Kopf nicht zu weit raus, schließlich trägst Du nun Verantwortung.“ Für seinen Knappen natürlich. Der hatte zwar seinen eigenen Dickkopf, aber die zwei werden sich schon zusammen raufen.
„Und Du Nagall, Du passt auf die beiden alten Herrn auf und lernst. Vielleicht kannst Du eine Harfe auftreiben bis ich nach komme.“ Wobei sich das Lernen wohl eher nicht auf Jakobs musikalische Künste bezog, sondern sehr viel mehr. Baute er sich hier tatsächlich einen Nachfolger auf? Wird das Alter sein. Aber er war noch nicht fertig, blieb stehen, musterte nochmal seinen Besuch.
„Mit mir reist unter anderen auch Ritter Pieter Rilmitz.“ So unbekannt war dieser Recke in diesem Kreis offenbar nicht. „Der Großkomtur Nowigrads hat um Verstärkung gebeten und der junge Mann muss raus, bevor er noch mehr anstellt. Ich hab ihm die Erlaubnis erteilt sich persönlich um den Elfenmagier DeSpaire zu kümmern, sofern man ihn dafür in Nowigrad freie Hand lässt. Irgendwie muss ich die Wogen glätten, die das Urteil durch den Orden gefegt hat.“ Ja, Lothar mag weder Elfen noch Magier besonders, auch wenn er wenige persönlich kannte. „Ich weiß nicht, wie ihr persönlich zu ihm steht…“ Wobei er mit ihr wohl eher Jarel und Jakob meinte. „...aber, unabhängig von seiner… Herkunft und Profession machte er auf mich in dieser Nacht keinen sehr kameradschaftlichen Eindruck, sondern schob bereitwillig alle Schuld auf Jarel.“ Lothar lächelte entschuldigend und war bereit Einwänden oder ähnlichem zu zuhören. Die Ritter hatte die Erlaubnis zu sprechen.
- Liam von Alensbach
- Spieler Level 3
- Beiträge: 304
- Registriert: Montag 10. Juli 2023, 19:14
- Lebenslauf:
Seine Brauen zuckten. Dumm gelaufen, er hatte wohl zu bleiben. Innerlich seufzte der Ritter. Natürlich, was hatte er anderes erwartet? "Sicher." entgegnete von Alensbach, ohne seine inneren Gedanken über die Stimme preis zu geben. Zu allem. Zum Knappen, zu den Informationen, zur Vorsicht. Als Lothar weiter sprach, lehnte Liam sich zurück, trank vom Saft und folgt aufmerksam den weiteren Ausführungen.
Was da wohl auf sie zukommen wird? Eines ist klar, es würde keine einfach Sache werden... irgendwie spürte er das.
Was da wohl auf sie zukommen wird? Eines ist klar, es würde keine einfach Sache werden... irgendwie spürte er das.
- Jarel Moore
- Spieler Level 5
- Beiträge: 1052
- Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
- Lebenslauf: Jarel
Die Spitze gegen sein verwerfliches Verhalten in der Vergangenheit nahm Jarel ohne sichtbare Reaktion hin – wenn man von dem kurzen Hüpfer des Adamsapfels einmal absah.
War sein Wunsch sich aus dieser Welt zu stehlen so offensichtlich?
Einen Moment senkte der Schattenläufer den Blick in sein Glas und nahm einen weiteren großen Schluck, so konnte er auch seinen Unmut darüber verbergen, wer Lothar auf dem Rückweg begleitete. Ausgerechnete Rilmitz. Nun…zumindest würde der Lothar mit seinem Leben schützen. Hoffe er zumindest.
Als Lothar jedoch Ion erwähnt, ruckte Jarels Blick hoch, seine Augen wurden schmal.
„Egal wie hoch die Wogen sind, Lothar…“, das wars dann bereits wieder mit ‚Exzellenz‘, sogar die Dankbarkeit über seine Rettung trat in den Hintergrund, „…wenn du Rilmitz auf den jungen De´Spaire los lässt können wir froh sein zu erfahren, in welche Windrichtung die Asche unseres…Bruders…fortgetragen wurde.“ In den Augen des ehemaligen Klingenmeisters glomm echte, tief gehende Sorge.
„Avarion ist gefährlich. Unberechenbar. Wenn er in die Enge getrieben wird brennt er alles nieder. Schlimmstenfalls wechselt er die Lager. Und dann Gnade uns alle Götter dieser und jeder anderen Welt, wenn sich Hexenmeister und die rote Hexe zusammentun.“
Wie ernst dem Knappen diese Angst war zeigte sein Blick, der kein Stück von Lothars Augen wich.
Da draußen brannte Krieg. Und innerhalb des Ordens war jemand im Begriff, ein weiteres Feuer zu entzünden. Eines mit grünen Flammen und explosiver Wirkung. Das durfte doch nicht wahr sein.
Die übergebene Liste und die Rückfrage zu der Nacht, in der er sich verwandelt hatte waren vollkommen vergessen. Das würde Jakob beantworten müssen. Oder auch nicht.
War sein Wunsch sich aus dieser Welt zu stehlen so offensichtlich?
Einen Moment senkte der Schattenläufer den Blick in sein Glas und nahm einen weiteren großen Schluck, so konnte er auch seinen Unmut darüber verbergen, wer Lothar auf dem Rückweg begleitete. Ausgerechnete Rilmitz. Nun…zumindest würde der Lothar mit seinem Leben schützen. Hoffe er zumindest.
Als Lothar jedoch Ion erwähnt, ruckte Jarels Blick hoch, seine Augen wurden schmal.
„Egal wie hoch die Wogen sind, Lothar…“, das wars dann bereits wieder mit ‚Exzellenz‘, sogar die Dankbarkeit über seine Rettung trat in den Hintergrund, „…wenn du Rilmitz auf den jungen De´Spaire los lässt können wir froh sein zu erfahren, in welche Windrichtung die Asche unseres…Bruders…fortgetragen wurde.“ In den Augen des ehemaligen Klingenmeisters glomm echte, tief gehende Sorge.
„Avarion ist gefährlich. Unberechenbar. Wenn er in die Enge getrieben wird brennt er alles nieder. Schlimmstenfalls wechselt er die Lager. Und dann Gnade uns alle Götter dieser und jeder anderen Welt, wenn sich Hexenmeister und die rote Hexe zusammentun.“
Wie ernst dem Knappen diese Angst war zeigte sein Blick, der kein Stück von Lothars Augen wich.
Da draußen brannte Krieg. Und innerhalb des Ordens war jemand im Begriff, ein weiteres Feuer zu entzünden. Eines mit grünen Flammen und explosiver Wirkung. Das durfte doch nicht wahr sein.
Die übergebene Liste und die Rückfrage zu der Nacht, in der er sich verwandelt hatte waren vollkommen vergessen. Das würde Jakob beantworten müssen. Oder auch nicht.
- Jakob von Nagall
- Spieler Level 4
- Beiträge: 668
- Registriert: Sonntag 7. November 2021, 10:18
- Lebenslauf: Jakob von Nagall
Dokumente behalten. Jawohl. Sie fanden ihren Weg zu dem Empfehlungsschreiben und dem Notizbuch, in die Untiefen unter Jakobs Tracht. Dann blieb ihm nur, weiter zuzuhören und an der richtigen Stelle das Nicken nicht zu vergessen. Lernen. Auf die beiden alten Männer aufpassen. Fast hätte er geschnaubt. Gefühlt tat er seit seiner Ankunft in dieser Welt nicht viel anderes, als auf Jarel aufzupassen - nur ihn von Dummheiten abhalten, darin war Jakob bisher leider meistens gescheitert. Verbal war er nicht gerade eine Virtuose, Körperlich konnte er mit Jugend und Geschick punkten, aber was sollte er schon machen... sich auf Jarel setzen? Da fehlte dann wieder Kampfgewicht. Innerlich seufzend bemühte er sich um eine neutrale Miene, aber ein Zucken um die Brauen konnte er nicht ganz vermeiden. Also, lieber aufs lernen fokussieren und das Beste hoffen. Achja und Musik machen - auf was auch immer. Jarel hatte da was erwähnt.
Dann zog dunkler Ernst zurück in die hellgrünen Augen. Rilmitz in Nowigrad auf Elfenjagd. Sein Blick zuckte zu Jarel, als dieser seine Perspektive auf den Berater Slavas umriss und ein Bild zeichnete, das Jakob noch nicht so ganz zur Deckung mit seinem eigenen brachte. Ihm war es eher so vorgekommen, als habe DeSpaire versucht, Jarels Wolf irgendwie zur Flucht zu verhelfen, ungeachtet der Konsequenzen. Aber was wusste er schon? Er hatte diesen DeSpaire nur zweimal gesehen und einmal davon hatte er mit einer Handbewegung eine Mauer gesprengt. Das andere Mal war er ihm eher reserviert und kühl vorgekommen. Achso und da war noch der Ausflug mit Schlangentötung, an den er sich nur noch vage erinnerte. Da hatte der Elf schon herum gezaubert, aber die Schlange war leider nicht zu einem Häuflein Asche zerfallen, sondern zu einem riesigen Klumpen stinkenden Fleisches geworden, welches ihn zermalmt hatte. Ein leichtes Zittern spannte seine Schultern bei der Erinnerung - schnell kämpfte er den aufkeimenden Flashback nieder und schüttelte die Bilder mit einem Blinzeln ab. Er lebte. Das Feuer hatte ihn errettet. Er lebte.
Sich abnlenkend, wandte Jakob den Kopf und beobachtete Lothar. Wusste der, wovon Jarel redete? Die rote Hexe... Jakob selbst hatte bisher nur Fetzen dessen erfahren, was der Klingenmeister wusste und spitzte daher nun äußerst aufmerksam die Ohren. Und wieso sollte sich der Mann, der doch für Slava arbeitete, dieser ominösen Hexe anschließen? An diesem Punkt scheiterte Jakob daran, seine eigene Sicht der Dinge mit jener dieser Welt übereinander zu bringen, die ja sehr viel klarer unterschied - in Menschen und Anderlinge zum Beispiel. Für ihn gab es zwar auch Grenzen zwischen Wesen, aber die lagen ganz klar zwischen Lebenden und Untoten. Elfen lebten, also waren sie für Jakob erstmal kein Problem, solange sie ihm nicht an sein eigenes Leben wollten. Die Mauern in den Köpfen der Eingeborenen waren da ganz anders aufgestellt und schon befolgte er Lothars Anweisung und bemühte sich zu lernen - zu verstehen, wie diese verliefen. Nur so konnte man auch daran arbeiten, ihnen die Grundfesten zu nehmen und sie einzureißen.
Dann zog dunkler Ernst zurück in die hellgrünen Augen. Rilmitz in Nowigrad auf Elfenjagd. Sein Blick zuckte zu Jarel, als dieser seine Perspektive auf den Berater Slavas umriss und ein Bild zeichnete, das Jakob noch nicht so ganz zur Deckung mit seinem eigenen brachte. Ihm war es eher so vorgekommen, als habe DeSpaire versucht, Jarels Wolf irgendwie zur Flucht zu verhelfen, ungeachtet der Konsequenzen. Aber was wusste er schon? Er hatte diesen DeSpaire nur zweimal gesehen und einmal davon hatte er mit einer Handbewegung eine Mauer gesprengt. Das andere Mal war er ihm eher reserviert und kühl vorgekommen. Achso und da war noch der Ausflug mit Schlangentötung, an den er sich nur noch vage erinnerte. Da hatte der Elf schon herum gezaubert, aber die Schlange war leider nicht zu einem Häuflein Asche zerfallen, sondern zu einem riesigen Klumpen stinkenden Fleisches geworden, welches ihn zermalmt hatte. Ein leichtes Zittern spannte seine Schultern bei der Erinnerung - schnell kämpfte er den aufkeimenden Flashback nieder und schüttelte die Bilder mit einem Blinzeln ab. Er lebte. Das Feuer hatte ihn errettet. Er lebte.
Sich abnlenkend, wandte Jakob den Kopf und beobachtete Lothar. Wusste der, wovon Jarel redete? Die rote Hexe... Jakob selbst hatte bisher nur Fetzen dessen erfahren, was der Klingenmeister wusste und spitzte daher nun äußerst aufmerksam die Ohren. Und wieso sollte sich der Mann, der doch für Slava arbeitete, dieser ominösen Hexe anschließen? An diesem Punkt scheiterte Jakob daran, seine eigene Sicht der Dinge mit jener dieser Welt übereinander zu bringen, die ja sehr viel klarer unterschied - in Menschen und Anderlinge zum Beispiel. Für ihn gab es zwar auch Grenzen zwischen Wesen, aber die lagen ganz klar zwischen Lebenden und Untoten. Elfen lebten, also waren sie für Jakob erstmal kein Problem, solange sie ihm nicht an sein eigenes Leben wollten. Die Mauern in den Köpfen der Eingeborenen waren da ganz anders aufgestellt und schon befolgte er Lothars Anweisung und bemühte sich zu lernen - zu verstehen, wie diese verliefen. Nur so konnte man auch daran arbeiten, ihnen die Grundfesten zu nehmen und sie einzureißen.
- Lothar von Tretogor
- Spieler Level 2
- Beiträge: 237
- Registriert: Montag 6. März 2023, 10:30
- Lebenslauf: Lothar
Viel hatten sie nicht zu sagen, seine tapferen Streiter. Nur Moore überzeichnete wie so gerne die Lage, zumindest war es Lothars Eindruck in den letzten Jahren. Dass Ritter bei ihren Einsätzen nicht erfolgreich sind, ist stets ein möglicher Ausgang. Wo genau es hinführen würde, wusste er ebenfalls nicht, das würde ein Ausflug zeigen. Ganz abgesehen davon übergab er den jungen Mann von Herrenloh, der hoffentlich die Lage in Nowigrad besser kannte. Dennoch…
„Interessant, Jarel. Du beschreibst mir Magister Avarion DeSpaire als wahnsinnigen Pyromanen.“ Und der hatte Jarel als blutrünstige Bestie skizziert. Spannend was sie von einander hielten. „Ritter Rilmitz hat glaube ich eine ganz ähnliche Meinung über ihn. Und hat der Orden nicht geschworen, die Menschheit genau vor solchen zu schützen? Soll ich die Hände in den Schoss legen und hoffen wird schon werden?“ Lothar kehrte zu seinem Sessel zurück, setzte sich aber nicht. „Ich habe Dir diese Informationen gegeben, Jarel, damit Du das Beste daraus machst. Du bist in Nowigrad und Du kennst die Leute, die einen wie die Anderen. Die Krone, den Orden, die Bedrohungen von außerhalb. Durch Deine neue Position fehlen Dir offiziell ein paar Zugänge, aber dafür hast Du mehr Freiheiten. Nutze das.“ Mehr gab es von seiner Seite nicht zu sagen. Der Großmeister war müde.
„Noch Fragen?“ An alle gerichtet.
„Interessant, Jarel. Du beschreibst mir Magister Avarion DeSpaire als wahnsinnigen Pyromanen.“ Und der hatte Jarel als blutrünstige Bestie skizziert. Spannend was sie von einander hielten. „Ritter Rilmitz hat glaube ich eine ganz ähnliche Meinung über ihn. Und hat der Orden nicht geschworen, die Menschheit genau vor solchen zu schützen? Soll ich die Hände in den Schoss legen und hoffen wird schon werden?“ Lothar kehrte zu seinem Sessel zurück, setzte sich aber nicht. „Ich habe Dir diese Informationen gegeben, Jarel, damit Du das Beste daraus machst. Du bist in Nowigrad und Du kennst die Leute, die einen wie die Anderen. Die Krone, den Orden, die Bedrohungen von außerhalb. Durch Deine neue Position fehlen Dir offiziell ein paar Zugänge, aber dafür hast Du mehr Freiheiten. Nutze das.“ Mehr gab es von seiner Seite nicht zu sagen. Der Großmeister war müde.
„Noch Fragen?“ An alle gerichtet.
- Liam von Alensbach
- Spieler Level 3
- Beiträge: 304
- Registriert: Montag 10. Juli 2023, 19:14
- Lebenslauf:
Magister de Spaire. Diesen Elfen, der Jarel in Worgengestalt die Flucht ermöglichte. Im Stillen stimmte er Lothar zu, was den wahnsinnigen Pyromanen anging und er wusste, dass der Orden von ihm verlangte, dass er ihn richten würde. Die Möglichkeit zog Liam durchaus in betracht. Nicht ohne ihn zu unterschätzen. Nowigrad würde also so einige Überraschungen für sie offen halten, ob nun gute oder schlechte. In die Ordensangelegenheiten gezogen zu werden, das bereitete dem Ritter jedoch arge Bauchschmerzen und würde er sich Lothar nicht so verpflichtet fühlen, er hätte wohl alles hingeworfen. Aber nun, die Treue die er für den Grossmeister empfand, war nunmal mehr als nur eine Floskel. Leise atmete von Alensbach durch, schwenkte den Becher und trank von dem Traubensaft. Er schmeckte süss-herb auf seiner Zunge und lenkte ihn von den Gedanken ab, die sich ihm aufdrängten.
Morgen losreiten, dann würden sie ein paar Wochen brauchen bis dahin. Er müsste Fini bescheid geben, sie wird mitreiten, wie er es ihr versprochen hatte. Die Schwester in diesem Schlangennest zu wissen, auch das bereitete ihm Sorgen. Sorgen - wie lange hatte er keine mehr gehabt, konnte sich vor Ihnen drücken. Konnte sie einfach hinter sich lassen. Ach verdammt.
Morgen losreiten, dann würden sie ein paar Wochen brauchen bis dahin. Er müsste Fini bescheid geben, sie wird mitreiten, wie er es ihr versprochen hatte. Die Schwester in diesem Schlangennest zu wissen, auch das bereitete ihm Sorgen. Sorgen - wie lange hatte er keine mehr gehabt, konnte sich vor Ihnen drücken. Konnte sie einfach hinter sich lassen. Ach verdammt.