Ferneck | in den Straßen
Verfasst: Donnerstag 29. Mai 2025, 09:07
von: Die Scherben | in den Straßen --> Ferneck | in den Straßen
Datum: 8. September 1278, kurz vor 17 Uhr
betrifft: -
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Jago hastete durch die Straßen, den schweren Sack quer über dem Rücken. Seine Schultern schmerzten, sein Herz raste und er wurde zusehends langsamer. Sie würden ihn kriegen! Ganz sicher würden sie ihn kriegen und dann endete er wie Onkel Benno. Seine Beine zitterten, Panik schlich sich in seinen Verstand und lähmten alle Gedanken, bis auf den an den Galgen.
Sie würden ihn kriegen.
Waren da schon Schritte hinter ihm?
Er wagte es nicht, sich umzudrehen, schlug einen Haken in eine Gasse und hielt in einem Hauseingang an, um kurz durchzuatmen. Der Sack war so verflucht schwer!
Sie würden ihn kriegen und dann drohte ihm der Strang.
Weiter weiter.
Was hatte Sjevik gesagt? Vestifear. Zum Vestifear! Aber welchen, verdammt? In Nowigrad gab es mehr als ein Dutzend Schneider und mehr als einen Elf. Vestifear. Wen meinte er damit? Er konnte sich nicht erinnern! Panik schnürte ihm die Kehle zu. Was wurde nur aus Mama? Hoffentlich passte Puk auf sie auf, die treue Hundeseele.
Er eilte klappernd weiter, hart gegen den Kloß in seiner Kehle an atmend.
Vestifear. Vestifear.
Seine Kleider nähte Mama. Was kannte er für Schneider?
Vestifear. Auf's Geratewohl war er nach Ferneck gelaufen und mit Glück durchs Tor geschlüpft, denn noch schauten die Wachen auf Dinge, die rein gingen, weniger auf einen Halbling, der raus wollte.
Wenn man Anderlinge suchte, war man im Ferneck doch nie verkehrt. Würde schon schief gehen. Vestifear. Und wenn er jemanden fragte? Genau!
Er quatschte den erstbesten Elf in der Älteren Rede an und fragte nach dem vestifaer, wodurch der Titel allerdings zu einer gewöhnlichen Berufsbezeichnung wurde.
Der Passant schickte ihn dennoch in südliche Richtung los und beschrieb ihm die Schneiderei, die hier einfach am Bekanntesten war, nicht zuletzt ihres exzentrischen Besitzers wegen. Jago dankte und eilte in die gewiesene Richtung. Würde schon passen... oder auch nicht.
Datum: 8. September 1278, kurz vor 17 Uhr
betrifft: -
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Jago hastete durch die Straßen, den schweren Sack quer über dem Rücken. Seine Schultern schmerzten, sein Herz raste und er wurde zusehends langsamer. Sie würden ihn kriegen! Ganz sicher würden sie ihn kriegen und dann endete er wie Onkel Benno. Seine Beine zitterten, Panik schlich sich in seinen Verstand und lähmten alle Gedanken, bis auf den an den Galgen.
Sie würden ihn kriegen.
Waren da schon Schritte hinter ihm?
Er wagte es nicht, sich umzudrehen, schlug einen Haken in eine Gasse und hielt in einem Hauseingang an, um kurz durchzuatmen. Der Sack war so verflucht schwer!
Sie würden ihn kriegen und dann drohte ihm der Strang.
Weiter weiter.
Was hatte Sjevik gesagt? Vestifear. Zum Vestifear! Aber welchen, verdammt? In Nowigrad gab es mehr als ein Dutzend Schneider und mehr als einen Elf. Vestifear. Wen meinte er damit? Er konnte sich nicht erinnern! Panik schnürte ihm die Kehle zu. Was wurde nur aus Mama? Hoffentlich passte Puk auf sie auf, die treue Hundeseele.
Er eilte klappernd weiter, hart gegen den Kloß in seiner Kehle an atmend.
Vestifear. Vestifear.
Seine Kleider nähte Mama. Was kannte er für Schneider?
Vestifear. Auf's Geratewohl war er nach Ferneck gelaufen und mit Glück durchs Tor geschlüpft, denn noch schauten die Wachen auf Dinge, die rein gingen, weniger auf einen Halbling, der raus wollte.
Wenn man Anderlinge suchte, war man im Ferneck doch nie verkehrt. Würde schon schief gehen. Vestifear. Und wenn er jemanden fragte? Genau!
Er quatschte den erstbesten Elf in der Älteren Rede an und fragte nach dem vestifaer, wodurch der Titel allerdings zu einer gewöhnlichen Berufsbezeichnung wurde.
Der Passant schickte ihn dennoch in südliche Richtung los und beschrieb ihm die Schneiderei, die hier einfach am Bekanntesten war, nicht zuletzt ihres exzentrischen Besitzers wegen. Jago dankte und eilte in die gewiesene Richtung. Würde schon passen... oder auch nicht.