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Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 13:18
von Vyacheslav Sokolov
Ganz gab Slava Ion nicht recht. Sicher, im Idealfall war es keine Schande krank zu sein, aber dieser Idealfall existierte leider unter Menschen nicht. Wer schwach war geriet unter die Räder. Und Jarel war gerade nicht einmal in der Lage aus eigener Kraft bis zum Orden zu gelangen, wie sollte er da von Tretogor die Stirn bieten?
Aber er würde jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen.
Sein Vorstoß war kurzsichtig gedacht gewesen. Verdammt.
Er nickte Ion noch zu, dass er ihn in der Bibliothek finden würde, dann wandte er sich wieder Jarel zu, nachdem der Elfenmagier verschwunden war.
"Du hattest gleich vermutlich gleich recht..." Er ließ sich wieder neben Jarel auf dessen Bett fallen.
"...soll ich dir trotzdem einen runterholen?" Er zwinkerte. Vielleicht tat ihm auch das alleine gut, auch ohne das Biest zu wecken.

Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 13:59
von Jarel Moore
Jarel lächelte ob Slavas Vorschlag.
„Bleib lieber noch eine kleine Weile und rede mit mir. Erzähl mir etwas von dir, was ich nicht weiß. Halt mich…und ein Kuss wäre schön.“
Der Schattenläufer wunderte sich über sich selber. Er hatte tatsächlich darauf angebissen, auf etwas, dass im Grunde reiner Größenwahn war. Und – viel schlimmer – er hatte in diese größenwahnsinnige Idee Hoffnung gesetzt. Und nun, da die Hoffnung verloschen war wie ein Lagerfeuer bei Schlagwetter, kam ihm der Raum noch kleiner, noch trostloser vor.
Vielleicht war es tatsächlich besser, wenn Slava morgen abreiste. Dann konnte er diesen Teil allein mit sich ausmachen.

Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 14:20
von Avarion DeSpaire
Ion war noch nicht ganz raus, als Slavas Worte an sein Ohr drangen, auch wenn sie nicht für ihn bestimmt waren. Die Tür in der Hand, den Rücken zu den beiden Turteltauben gedreht, verdrehte er die Augen. Ein schmunzeln huschte über seine Lippen und ein violetter Schatten über seine Augen. Es kostete den Elfen sämtliche Selbstbeherrschung den Dämon nicht zügellos vorpreschen zu lassen. „Wartet wenigstens dis ich weg bin.“ dann zog er die Tür hinter sich zu und trat auf den Flur hinaus.
Er atmete ein paar Male tief durch und doch war Toralar da. ,wollen wir nicht mitmachen?‘
Nein danke. DAS muss ich mir nicht ansehen.‘
wirklich schade. Der Schlosshund winselt bestimmt und wedelt mit dem Schwanz.‘
Ion schüttelte den Kopf.
Lass das, ich will es nicht wissen.‘
ach wie Schade. Müssen wir uns was anderes zum spielen suchen.‘
Vor der Tür krümmte sich der Elf kurz in seinen inneren Kampf verstrickt. Ein paar Schritte entfernte er sich noch und setzte sich dann auf die erste Stufe.
Irgendwas sagt mir, dass wir noch nicht verschwinden sollten.,

Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 15:35
von Vyacheslav Sokolov
Eigentlich hatte er angenommen, der Elf wäre bereits außer Hörweite, aber er vergaß schnell wie gute die hören konnten.
"Dann nicht... Und es war ein einmaliges Angebot und ist nicht übertragbar." fügte er noch hinzu, falls der Elf immer noch mithörte.
Erst als die Türe wirklich zugefallen war küsste er Jarel, lange genug um zu spüren, dass sich etwas regte.
Was sollte er erzählen...
Das meiste unterlag der Geheimhaltung oder... Dass er den Hierarchen stürzen wollte sollte er nicht laut aussprechen. Dass er sich das Anwesen angesehen hatte... Die Entdeckung im Hafenbecken oder die Projektile der Nilfgarder... oder die Sache mit Nahuela.
Ach doch, da gab es etwas.
"Schura und Valjan... du bist ja auch schon dahinter gekommen, dass sie ein Mädchen ist. Die beiden sind jetzt zusammen. Sie haben mich zum Essen eingeladen, Pelmeni... selbstgemacht. Das ist ein Gericht meiner Heimat."
Seine Hand lag wieder auf Jarels Oberschenkel und war vielleicht ein wenig gedankenverloren nach oben gewandert.
Schuras glückliches Gesicht und Valjans denen man beiden ansah, dass sie jetzt regelmäßig ihren Spass zusammen hatten... Ja, gerade den Spass vermisste er.

Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 15:55
von Jarel Moore
Was Jarel gesagt hat war das eine. Was sein Körper auf den Kuss antwortete etwas anderes.
Er versuchte nur halbherzig seine Erektion in den Griff zu bekommen, atmete schwer und folgte Slavas Ausführungen mühselig.
„Schura und die Kleine? Ich dachte Schura sei schwul. Er schien eifersüchtig zu sein als…“
Jarel bekam den Gedanken kaum zu Ende gedacht. Sein Blut war gerade da unterwegs, wo es mehr Spaß machte.
Slava war seiner Bitte ausgewichen. Eigentlich hätte er jetzt noch einmal nachgeharkt.
Und uneigentlich war gerade etwas anderes wichtiger.
„Kein Wunder bei so einem gutaussehenden Kerl.“, brummelte Jarel, legte seine Hand an Slavas Wange und versuchte ihn in seine Richtung zu dirigieren, um einen weiteren Kuss zu rauben.

Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 16:40
von Vyacheslav Sokolov
Slava ließ sich dirigieren und er küsste noch einmal. Und seine Hand wanderte unbefangen weiter, während seine Hand der Abendlatte schon gefährlich nahe kam.
"Offenbar ist er eher bi... Jedenfalls leben sie zusammen und haben Sex. Ich glaube zwar nicht, dass sie heiraten werden und jemals Kinder produzieren, jedenfalls nicht absichtlich, aber sie wohnen zusammen... Ich habe ihnen meine Wohnung überlassen. Habe dafür selbst eine neue bezogen... eine, die etwas sicherer liegt und schwerer einzusehen von der Straße."
Das bedeutete, weniger Zeugen.
"Du findest Schura gutaussehend?" Slava grinste und zog seine Hand etwas zurück als wäre er gerade eifersüchtig.
"Ein dreier kommt nicht in Frage, jedenfalls nicht mit einem dritten Kerl."

Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 16:53
von Jarel Moore
Jarel lachte dunkel, warm und …kurzatmig. „Ich meinte damit dich.“ Tatsächlich hatte der Schattenläufer nur noch Augen für Slava. Von kleinen Seitenblicken in Schuras und Reuvens Richtung abgesehen. „Obwohl ich Schura auch nicht von der Bettkante schubsen würde.“
Höchstens um auf dem Boden weiterzumachen.
„Warum denkst du, die beiden Heiraten nicht? Natürlich nicht offiziell, aber unsere Hochzeit wird auch nicht offiziell sein. Eine Doppelhochzeit vielleicht?“
Jarels Lippen suchten Slavas Hals. Reichlich umständlich und auch etwas schmerzhaft bei seiner Unbeweglichkeit, aber die schwirrenden Hormone stellten das alles in den Hintergrund.

Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 18:07
von Vyacheslav Sokolov
"Du wirst ihn in Zukunft von der Bettkante stoßen müssen... sollte sich diese Frage einmal stellen. Und nicht nur um ihn auf dem Tisch zu nehmen."
Erriet er Jarels Gedanken. Nun näherte sich seine Hand doch wieder gefährlich.
"Schura würde wohl ja sagen, aber Valeska ist jung... Ich denke, sie will ihre Unabhängigkeit behalten. Ich schätze, sie bleiben einfach zusammen, eine Art Freundschaft plus. Vielleicht irre ich mich auch."
Seine Finger strichen bereits über den gespannten Stoff von Jarels Hose. Er selbst hatte sich einigermaßen unter Kontrolle, wenn auch vor allem weil die Hosen die er Trug deutlich enger geschnitten waren vor allem im Schritt und etwas wie eine flache Schamkapsel schlimmere Einblicke verhinderte. Zum Glück war die Mode hier nicht wie später im Barock, noch schütze und verdeckte der Stoff statt zur Schau zu stellen.

Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 21:26
von Jarel Moore
Bei der ersten direkten Berührung war es um Jarels halbherzige Zurückhaltung geschehen.
Ein kurzes Streicheln und die ganze Pracht drückte sich stramm an das dünne Leinen. Und auch Jarels Hand machte sich auf die Reise um nachzusehen, ob es auf der anderen Seite nicht ebenfalls Bedarf gab.
„Valeska also.“, stellte der Schattenläufer fest. „Wenn es den beiden so gefällt, warum nicht?“
Die Lippen des Schattenläufers verwöhnten den Hals des Spions.
„Du sagtest, ein weiterer Mann kommt nicht in Frage. Wie sieht es mit einer Frau aus?“, fragte er betont nebensächlich und ließ dabei seine Finger an gewisser Stelle spielen.
Das er bereits von einem Dreier mit einer gewissen Serrikanierin geträumt hatte verschwieg er ebenso wie die Tatsache, das er gerne mal eine gewisse Alchemistin probieren wollte.

Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 21:50
von Vyacheslav Sokolov
Noch konnte Slava steuern, auch wenn er zugeben mußte, dass er es wollte, dringend. Am liebsten wäre er einfach über Jarel hergefallen, aber das war ein fremder Tempel, nicht seine Wohnung, und etwas sagte ihm, dass sie jederzeit gestört werden konnten, von Iola, oder wem auch immer.
Aber irgendwie musste er provozieren.
"Ich rede niemandem drei, ich beobachte nur und sehe gespannt zu ob meine Prognose zutrifft."
Er lächelte sein Raubtierlächeln, von dem er wußte, dass es Jarel zusätzlich scharf machen würde.
Und er ließ dessen Hand gewähren, auch wenn er mit keinem Atemzug verriet, wie sehr es ihn erregte. Dennoch, riechen würde Jarel es vermutlich können, das vergaß er ein um's andere mal.
"Willst du das denn?" Einen Dreier... ganz unbefleckt war Slavas Vergangenheit in der Hinsicht nicht, aber dazu schwieg er dann lieber doch. Der Swingerclub hatte ihn gleichzeitig fasziniert und abgestoßen. Aber damals war er Single gewesen und es war verlagertes Suchtverhalten, dass er sich solche Exzesse suchte... Jetzt, hier und in einer Beziehung?
Eigentlich mußte Jarel die Frage nicht beantworten, so wie er nach einer Frau gefragt hatte wollte er das. Nur hatte Slava nicht direkt eine Vorstellung an wen Jarel dachte.
"Reden wir Zuhause darüber."
Und seine Hand verirrte sich noch ein wenig gezielter, nur eine sanfte Berührung mit der Oberseite der Finger aber es blieb immer eine Lage Stoff zwischen seiner Hand und dem darunter.

Re: Das Haus der Melitele - Quartiere

Verfasst: Montag 12. Februar 2024, 22:02
von Jarel Moore
„Einen Dreier. Wenn du es auch willst…ja.“, keuchte er und bewegte sich Slavas Hand entgegen, versank in dem Blick, der ihm eine so heftige Gänsehaut verpasste, dass es fast schmerzte.
„Wir haben alle Zeit der Welt um nach solchen Abenteuern zu suchen. Wenn wir es denn wollen.“
Jarels Lippen näherten sich Slavas Ohr und begannen zu raunen.
„Wäre es nicht verlockend für dich, ein weiches Weib unter dir und meine Lippen an deinem strammen Hintern?“, versuchte er verspielt Slavas Neugier zu schüren. Das Slava längst Erfahrungen damit gesammelt hatte, ahnte er nicht.
Um Jarel war es längst geschehen. Slava hatte ihn voll in der Hand. Sowohl im übertragenen Sinne, als auch tatsächlich, mehr oder minder. Es hatte sich eine solche Gier angestaut, dass er sich kaum noch zurückhalten konnte.