Re: Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro
Verfasst: Freitag 23. Dezember 2022, 13:43
Der Ritter brannte. Brannte Lichterloh. Natürlich nicht im wörtlichen Sinne, sondern vor Sehnsucht und Unruhe.
Er war nicht zur verabredeten Zeit erschienen und sein Geliebter hatte sich gesorgt. So sehr gesorgt, dass er sich in die Gefahr geworfen hatte wie ein Klippenspringer in Meer. Und nicht nur in Gefahr für ihn.
Wenzels Bemerkungen über Slavas Befürchtungen er könnte rückfällig geworden sein hatte er nicht geglaubt. Und doch… Das seltsame Drücken in der Magengegend konnte er nicht leugnen. Vielleicht war es auch dem „Vorfall“ am Vortag geschuldet, doch richtig wohl war dem Ritter nicht.
Jarel wollte Slava sehen, nein er musste ihn sehen. Und als klar war, dass der Hierarch an diesem Tag tatsächlich nicht erscheinen würde, war der Ritter schneller auf dem Weg gewesen als einer seiner Brüder ‚ewige Flamme‘ sagen konnte.
Nun stand er am frühen Vormittag mit pochendem Herzen vor der Tür. Und klopfte nach einigem Zögern an.
Sein Liebster öffnete selber, kein Cyron, kein Elurin und auch keiner der anderen Lakaien. Sofort begann die steife Körperhaltung des Ritters fließender zu werden. Die Schultern entspannten sich und die Nase trug er nicht mehr ganz so hoch. Vor allem sein Blick wurde weicher und das Lächeln ehrlicher, wärmer, aber euch eine Spur unsicher.
Jarel stand einige Sekunden wortlos vor der Tür in einem Teil der für den Orden üblichen Kleidung. Dunkle Lederhose, roter, oberschenkellanger und gesteppter Lederwams, umgeschlagener Gürtel mit Ziernieten, Lederne Armschienen mit der aufwändig punzierten flammenden Rose, streng nach hinten gekämmtes und zum Pferdeschwanz gebundenes Haar.
Er wirkte regelrecht herausgeputzt in der engen Kleidung und äußerst wehrhaft. Es fehlten eigentlich nur noch Wappenrock und Schwert zum perfekten Aushängeschild des Ordens.
Zwei Dinge milderten diesen Eindruck. Das eine war sein jungenhafter Blick unter den dichten Wimpern, das zweite ein eng um die Schultern gezogener wollener schwarzer Umhang mit riesiger Kapuze, der auch einer Prinzessin im Märchen gerecht wurde. Und das mitten im Sommer.
„Darf ich reinkommen?“
Er war nicht zur verabredeten Zeit erschienen und sein Geliebter hatte sich gesorgt. So sehr gesorgt, dass er sich in die Gefahr geworfen hatte wie ein Klippenspringer in Meer. Und nicht nur in Gefahr für ihn.
Wenzels Bemerkungen über Slavas Befürchtungen er könnte rückfällig geworden sein hatte er nicht geglaubt. Und doch… Das seltsame Drücken in der Magengegend konnte er nicht leugnen. Vielleicht war es auch dem „Vorfall“ am Vortag geschuldet, doch richtig wohl war dem Ritter nicht.
Jarel wollte Slava sehen, nein er musste ihn sehen. Und als klar war, dass der Hierarch an diesem Tag tatsächlich nicht erscheinen würde, war der Ritter schneller auf dem Weg gewesen als einer seiner Brüder ‚ewige Flamme‘ sagen konnte.
Nun stand er am frühen Vormittag mit pochendem Herzen vor der Tür. Und klopfte nach einigem Zögern an.
Sein Liebster öffnete selber, kein Cyron, kein Elurin und auch keiner der anderen Lakaien. Sofort begann die steife Körperhaltung des Ritters fließender zu werden. Die Schultern entspannten sich und die Nase trug er nicht mehr ganz so hoch. Vor allem sein Blick wurde weicher und das Lächeln ehrlicher, wärmer, aber euch eine Spur unsicher.
Jarel stand einige Sekunden wortlos vor der Tür in einem Teil der für den Orden üblichen Kleidung. Dunkle Lederhose, roter, oberschenkellanger und gesteppter Lederwams, umgeschlagener Gürtel mit Ziernieten, Lederne Armschienen mit der aufwändig punzierten flammenden Rose, streng nach hinten gekämmtes und zum Pferdeschwanz gebundenes Haar.
Er wirkte regelrecht herausgeputzt in der engen Kleidung und äußerst wehrhaft. Es fehlten eigentlich nur noch Wappenrock und Schwert zum perfekten Aushängeschild des Ordens.
Zwei Dinge milderten diesen Eindruck. Das eine war sein jungenhafter Blick unter den dichten Wimpern, das zweite ein eng um die Schultern gezogener wollener schwarzer Umhang mit riesiger Kapuze, der auch einer Prinzessin im Märchen gerecht wurde. Und das mitten im Sommer.
„Darf ich reinkommen?“