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Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Mittwoch 19. April 2023, 08:56
von Reuven von Sorokin
Vielleicht hatten sie sich auch missverstanden, aber das fiel dem Hexer nicht auf und er spüret die bleierne Schwere eines jeden Gliedes. Wirklich eines jeden.
so müde war er schon lange nicht mehr gewesen und ihm fiel spontan nicht einmal mehr ein wenn er sich zuletzt ausgeruht hatte. Die kurze Meditation als er die Kopfwunde davon getragen hatte, wie lange war das her? Tage? Mit zählen hatte er es ohnehin nicht so sehr, vor allem wenn es so abstrakte Digne wie Tage waren. Natürlich war er kein Dummkopf und konnte auch hunderte von Monstern zählen, aber mit der zeit die hinter ihm lag war es irgendwie etwas anderes.
"Sucht euch einfach einen Platz, ihr könnt hier bleiben, ist groß genug. Nur Luxus kann ich keinen bieten."
Er selbst legte sich meist nur auf ein paar Decken die er über einen Haufen Moos geschmissen hatte damit es nicht verrutschte.
"Kannst aber meinetwegen... das da haben..." Es Bett zu nenne wäre eine Beleidigung selbst für jeden Strohsack gewesen. Aber mehr hatte er wirklich nicht anzubieten. er selbst zog das langsam wieder trocken gewordene Hemd über und legte sich einfach auf seine Tasche. Das musste reichen.
Meditieren würde dieses mal allerdings nicht genug sein, er würde ganz einfach ein wenig schlafen müssen und er hoffte, dass Cat sich nicht gerade in Schwierigkeiten brachte.

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Mittwoch 19. April 2023, 11:30
von Aedan Neros
“Ich danke Euch vielmals Reuven, ich finde schon ein Plätzchen, macht Euch bitte keine Umstände.” Aedan wusste nicht, was “das da” war und er wollte auch nicht danach fragen. Eine Nacht auf hartem Boden würde ihn nicht umbringen und er kannte es aus seiner Anfangszeit in dem Tal, in welches man ihn gesperrt hatte. Genügend Platz… Auch das konnte der Reisende nicht beurteilen, er sah so gut wie nichts, einzig die letzten leise verglühenden Holzstückchen konnte er ein wenig ausmachen… Aedan rutschte nach hinten, weg von der Feuerstelle, um seinen Gastherren auch etwas Raum zu geben. Als er gegen was auch immer stieß, stein seinen Händen nach, beschloss er, dort zu bleiben, bis ihm das Tageslicht vielleicht ein wenig half mehr zu erkennen… “Dann wünsche ich Euch einen erholsamen Schlaf”, wünschte er dem Hexer aufrichtig, und zog den Mantel ein wenig fester um sich.

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Freitag 21. April 2023, 15:54
von Reuven von Sorokin
Soe blieb das was Reuven meist als Bett nutzte ungenutzt. Er selbst schlief ungewöhnlich tief, allerdings nur wenige Stunden lang, dann kniete er sich doch hin und begann mit der Meditation. Am Rande registrierte er daher, dass der Gast bereits aufgestanden und nach draußen gegangen war.
Das Morgengrauen verpasste er so zur Gänze um war er am späteren Vormittag wieder einigermaßen ausgeruht.
Ein wenig fühlten sich Rücken und Beine klamm an, steif, immerhin war so ein Krypta kein Gasthof, aber er fühlte sich zumindest wieder bei Kräften und die Verletzungen, die er im Kampf erlitten hatte hatten längst mit der Heilung begonnen.
Mittlerweile waren auch Wams und Panzer trocken und so legte er auch diese wieder an, hing sich auch Tasche und Schwerter wieder um, um sich nach dem Menschen und später nach Cat umzusehen.
Er fand seinen Gast draußen
"Du bist schon wach. Gut. Es geht in die Stadt."

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Samstag 22. April 2023, 19:25
von Aedan Neros
“Du auch wie ich vernehme”, lächelte Aedan freundlich und vielleicht war ein Hauch Wehmut in seinem unsteten Blick zu finden.
Er hatte die Schritte des Hexers gehört, war nicht überrascht gewesen, als dieser ihn angesprochen hatte. Gut, er hatte vermutet, dass es der Hexer war, gewusst hatte er es natürlich nicht. Aber wer hätte es sonst sein sollen? Aedan war gerade noch dabei seine Geige mit einem weichen Lappen abzuwischen um sie dann wieder in ihren Kasten zu packen. “Das trifft sich gut. Das Wetter ist wesentlich besser als … vorhin… Ich hoffe du hast dich gut erholt?”

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Montag 24. April 2023, 16:48
von Reuven von Sorokin
"Ich bin wieder... wie sagt man? Einsatzklar?" er hatte sich längst ein wenig von der Sprache der Männer rund um Sokolov abgeschaut.
"Ich will nach Cat sehen dann gehen wir nach Nowigrad. Brauchst du noch was von drinnen?"
Wollte er wissen. Denn er selbst war bereits zur Gänze Aufbruchbereit.

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Montag 24. April 2023, 19:02
von Aedan Neros
Einsatzklar war kein Wort, das Aedan je benutzt oder gehört hatte, aber er konnte sich denken, was der Hexer damit ausdrücken wollte. “Freut mich, das zu hören.” Er nickte und erhob sich samt seines Stabs und seines Kastens. Auch zu der Aussage zu Cat nickte er. Es wäre ihm auch nicht aufgefallen gewesen, dass der Hund nicht wieder gekommen war und er würde es Reuven sicher gleich tun, wenn es um seinen Hund gehen würde. “Ich bin mir nicht sicher. Stört es dich denn, wenn ich einen Teil meiner Sachen erstmal in deiner Krypta lasse?” Es wäre wohl einfacher ohne den Ballast, zumal Aedan nicht wusste wie weit es zu gehen war…

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Montag 24. April 2023, 19:40
von Sindra
Lautes, fröhlich klingendes Kläffen zeigte an, dass sie Cat nicht mehr suchen mussten.
Sie kehrte jedoch nicht allein zurück. Ein Hund, nur halb so groß wie sie, hager, dreibeinig und ohne Rute, rotbraun und mit einigen Klinken in den Ohren, folgte ihr.
Die große Wolfhündin hatte nichts Gejagtes dabei. Und das nicht, weil ihr das Glück in der Jagd verwehr war, sondern weil die gefangenen Hasen woanders gelandet waren. Und ihr jetzt treudoof hinterherlief.
Kaum in Sichtweise, schloss Cat gleich zu Reuven auf und drückte sich ans Bein des Hexers.
Der Streuner hielt Abstand. Und hätte er eine Rute gehabt, er hätte sie eingeklemmt.

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Montag 24. April 2023, 20:36
von Reuven von Sorokin
"Du kannst die Sachen hier lassen." und er begann bereits einen Stein vor den Eingang zu ziehen und diesen mit etwas Gestrüpp zu tarnen.
wenn jemand gezielt nach dem Eingang suchte war der natürlich noch zu finden, aber gegen zufällig Entdeckung schütze es.
Die Schatzsucher wurden auch immer dreister.
"Ein wenig kannst du sehen oder? Wie viel eigentlich? und hast du es mal behandeln lassen?"

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Dienstag 25. April 2023, 07:51
von Aedan Neros
„Hervorragend“, meinte Aedan darauf, dass er die Sachen erstmal dort lassen konnte. Und scheinbar verschloss sein Gastgeber auch sogleich den Eingang, was die Frage nach der Sicherheit für den Reisenden erübrigte. Er hingegen hängte sich den Geigenkasten über seinen Rücken und nahm seinen Stab zur Hand.

Aedan lächelte, als er das muntere Bellen der Hündin hörte. „Na, da ist ja die Streunerin… Manchmal könnte man meinen, sie können Gedanken erahnen, dann hat sich dieses Vorhaben wohl erledigt.“ Der Mann des fahrenden Volks war froh, dass Cat wieder zu seinem Herren zurück gefunden hatte. Ganz gleich ob von selbst oder ob sie hätten suchen müssen. „Aber…”, er hatte den Kopf ein wenig geneigt, “sie ist nicht allein, nicht wahr?“

Reuvens Frage ließ ihn mit den Schultern zucken. „Sehr wenig, aber ja. Es sind ungefähr acht Schritt, bei schlechtem oder zu hellem Licht weniger. Und ich sehe nur Schatten, Schemen, wenn sie groß genug sind oder in Bewegung, oder sich gut von etwas abheben, oder oder oder.“ Er grinste schief. „Oft sehe ich aber nicht einmal das, was vor meinen Füßen ist.“ Erneut ein Schulterzucken.

„Was eine Behandlung betrifft… Meine Eltern haben mich von einem Heiler zum nächsten geschleppt, selbst zu gelehrten Medici und auch zu magischen Heilern. Keiner konnte etwas tun… Denkst du, hier lässt sich so etwas behandeln?“ Aedan stellte zwar die Frage, glaubte aber nicht daran, selbst die Djinn hatten ihm nicht helfen können, wobei helfen… Er war gar nicht sicher, was eine „Heilung“ für ihn bedeuten würde… „Wie steht es hier mit Leuten wie mir? Mit körperlichen Gebrechen, meine ich?“ Die letzte Frage kam zögerlich. Aedan hatte unterschiedliche Erfahrungen gemacht in seinem Leben. Zuletzt hatte sich keiner daran gestört, aber es gab auch andere Orte…

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Dienstag 25. April 2023, 19:08
von Reuven von Sorokin
Cat war schnell gefunden, sie spielte mit ein paar wilden Hunden. Man konnte ihr nicht nachsagen, dass sie nicht schnell Anschluss fand.
"Sie hat ein wilde Hunde gefunden... Halbwüchsige. Aber wenn sie ausgewachsen sind können sie zum Problem werden." Aber jetzt zumindest waren sie keines.
"Ich habe mir einmal eine Verletzung am Auge zugezogen, die Haut die drüber ist war... undurchsichtig geworden... oder so." Genau konnte er es nicht erklären. "Aber eine Zwergenheilerin konnte es reparieren. Wie ist es bei dir dazu gekommen? Ein Unfall? Hier gibt es viele Kriegsversehrte, die meisten können ihre ursprüngliche Arbeit nicht mehr machen oder müssen etwas anderes finden. Leicht ist das sicher nciht, kommt wohl auf den Einzelfall an. Oder wie meinst du die Frage?"
Im Fall eines Hexer war es gefährlich, wer nciht richtig sah verlor schnell noch viel mehr.

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Dienstag 25. April 2023, 20:27
von Sindra
Mit hängendem Schwanz und angeklappten Öhrchen beobachtete Cat ihren Spielgefährten, dem die Menschen wohl unheimlich waren und der sich deswegen zurückzog.
Mit einem maulend-jaulendem Ton legte sie sich direkt auf Reuvens Füße, egal ob damit im Weg oder nicht, und forderte damit Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten.
Der Neuankömmling war noch immer Nebensache für sie. Ihr Fokus galt dem Hexer.

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Mittwoch 26. April 2023, 08:03
von Aedan Neros
Wenn Aedan nun seine Tasche bei sich gehabt hätte, hätte er den Hunden je ein Stück Käse angeboten, aber gerade hatte er nichts bei sich. „Vor allem, wenn sie sich zusammenrotten, hm?“, meinte er zu der Gefahr, welche die Hunde sein konnten. Er hatte selbst keine schlechten Erfahrungen mit wilden Hunden gesammelt, bis jetzt.

„Ich bin soweit“, liess Aedan den Hexer wissen. „Wird Cat uns begleiten?“ Und dieser wilde Hund? Was wohl mit ihm war? Wahrscheinlich war ihm das alles fremd und er würde sich bald schon von ihnen abwenden, so vermutete es Aedan.

Dann wandte er sich den Fragen Reuvens zu. „Weder noch, soweit ich weiss. Ich war noch sehr jung und klein genug, um auf den Schultern meines Vaters zu sitzen. Meiner Mutter war aufgefallen, dass ich immer empfindlicher wurde, wenn die Sonne schien und ich auch immer schlechter sehen konnte. Sie erkannte bläuliche Schlieren in meinen Augen die sich immer mehr verdichteten wie aufziehendender Nebel. Farben, Kontraste und Konturen verblassten immer mehr, nach und nach schienen sie miteinander zu verschmelzen. Nun ja, wie ihr hört, kann ich leider nicht mit einer Tat aufwarten, die mich mein Augenlicht gekostet hat, mit der ich aber etwas Heldenhaftes geleistet hätte.“ Aedan lächelte schief.

„In meiner Welt kommt es stark darauf an, an welche Art Leute man gerät oder Regionen, wenn man eine Einschränkung hat, ein Gebrechen oder eine schwere Krankheit… Mancherorts wird man als geringer angesehen und es ist einem nicht erlaubt zu arbeiten, es wird einem nur erlaubt zu betteln und selbst das ist nicht gern gesehen… an solchen Orten werden Gebrechen oft als Strafe einer der Götter angesehen oder auch als Fluch…“ Und wieder anderenorts wurden Blinde fast schon angebetet, dachte er für sich, auch wenn sich bei dem Gedanken daran auch noch heute alles in ihm sträubte, gleich damals, als Vayron ihm dies eingestanden hatte. Seltsam diese Anhänger Malassas. „Ich hatte viel Glück mit meiner Familie und bin selten mit solcherlei konfrontiert gewesen. Dennoch war ich nicht blind dafür“, wieder schmunzelte Aedan. „Daher die Frage, wie es hier ist. Worauf ich mich einstellen muss.“ Der Reisende hoffte, dass er sich verständlich ausgedrückt hatte. „Wie wurdest du damals verletzt? Und war die Heilung magischer Natur? Oder wurdest du mit Tropfen, Augenbädern, Salben oder dergleichen behandelt?“

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Donnerstag 27. April 2023, 20:47
von Reuven von Sorokin
Der Hexer kniete sich hin uns begann den Wolfshund zu seinen Füssen ausgiebig zu kraulen.
"Sie stammen von Höfen die der Krieg vernichtet hat, sind an Menschen gewöhnt und haben keine Scheu, auch nicht wenn sie hungrig sind und nichts finden. Manchmal schließen sie sich mit Wölfen zusammen oder schlimmerem und fallen dann Menschen an."
Manchmal war ein vermeintliches Monster im Wald nur ein verwildertes Rudel Haushunde unter der Führung eines Warg gewesen. Aber gefährlich genug. Damit kannte der Hexer sich aus, mit Krankheiten oder angeborenen Leiden allerdings weniger.
"Ich habe mich nur mit einem Säurespuckenden Untier angelegt und war unvorsichtig. Das könnte tödlich sein in meinem Beruf und man wird auch nicht bezahlt wenn man nicht mehr arbeiten kann."
Dass man sich in anderen Welten dagegen versichern konnte wäre ihm reichlich absurd vorgekommen, ja geradezu gefährlich, denn wenn man Geld dafür bekam sich zu verletzen dann würde das doch erst recht dazu motivieren.
"Die Zwergin hat erst die kaputte Schicht abgeschabt... glaub ich und dann das Auge verbunden... und Salbe und Verband und so, ist wieder geworden. Ich kann dich gern auch zu ihr bringen, wohnt nicht weit weg. Eine magische Heilung ist sehr teuer, die kann sich kaum wer leisten."
Das auch der Trank genannt 'Schwalbe' keinen unerheblichen Anteil am Heilungsprozesse hatte verschwieg er.
"Zu einem Goldschmied würd ich dich jetzt auch nicht direkt in die Lehre geben und ich denke auch als Feldscher wärst du auch nicht gern gesehen, aber am Hafen und wenn du nichts fallen lässt wird man dich durchaus Kisten schleppen lassen oder eben wenn du singen kannst wird das wohl auch klappen."

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Freitag 28. April 2023, 08:36
von Aedan Neros
“Verstehe”, meinte Aedan zum Thema der Wildhunde. All das was Reuven dazu sagte ergab auch Sinn, anders würde es bei ihnen wohl auch nicht sein, denn bislang schienen sich die Hunde hier nicht von den Hunden in seiner Heimat zu unterscheiden.

"Ah, eine Verätzung dann. Zum Glück ist es für dich gut ausgegangen.” Wobei gut hier fraglich war, Reuven war geheilt von der Verätzung und doch blieben die Aufträge, wie er erzählt hatte, aus oder waren Mangelgut. Aber immerhin könnte er, wenn es die Lage zuließ seiner Aufgabe nachgehen.

“Eine Zwergenheilerin?” Das erinnerte ihn sofort an Kalea, die er in dem Tal kennengelernt hatte, in dem er zuletzt festgesessen war. Auch sie war in der Heilkunst bewandert, ebenso im herkömmlichen Sinn. “Wenn es dir nichts ausmacht und du meinst, es könnte etwas bringen, vielleicht vermögen eure Heiler hier mehr zu leisten, als die unseren.” Ausschließen wollte Aedan das mit Sicherheit nicht. Wobei er keiner war der dem Augenlicht hinterherjagte. Das Fehlen dessen begleitet ihn nun schon so lange, dass er darüber so gut wie nie sinnierte, nur wenn er auf neue Leute traf…

“Wie weder Goldschmied noch Heiler? Das kränkt mich nun aber zutiefst!”, witzelte er und lachte dabei auch. “Ich würde die Musik der Kistenschlepperei vorziehen, aber auch dazu wäre ich bereit sollte sich nichts anderes finden.” Mit seiner Magie wäre er vorerst eher vorsichtig…

“Diese Verätzung deines Auges war sicher nicht die erste Verletzung, die du davon getragen hast? Wovor muss man sich hier so besonders in Acht nehmen?”

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Freitag 28. April 2023, 09:41
von Sindra
Die Hündin drehte sich auf den Rücken und genoss die Zuwendung mit halb geschlossenen Augen, seitlich heraushängender Zunge und gelegentlich klopfender Rute.
Dann... ganz plötzlich... hielt sie einen Moment ganz still, öffnete die Augen aufmerksam weit und lauschte einem auftretendem Geräusch.
Als sich das Grollen als ihr eigenes Magenknurren herausstellte, entspannte sie wieder und genoss wieder das Kraulen.

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Sonntag 30. April 2023, 10:56
von Reuven von Sorokin
"Schaden wird es jedenfalls nicht. Schätze ich."
Er grinste als Cat sich vom Knurren des eigenen Magens erschreckte.
"Du hast also die ganze Nacht mit anderen Hunden gespielt und vergessen zu jagen, hm? Na von Hasen ist nciht mehr viel da..."
Erklärte er dem Tier, als würde sie verstehen.
"Also gut... dann würde ich mal sagen, wir gehen als erstes in die Stadt. Im Eisvogel können wir essen, ein paar Kronen hab ich noch, und dort treten auch immer mal wieder Künstler auf, vielleicht kannst du mit dem Wirt etwas vereinbaren."
Und dann also der Barde auf Verletzungen zu sprechen kam:
"Schon ne Menge, wenn man so lange in dem Beruf ist, Irgendwo bekommt man immer was ab, aber nciht der Rede wert."
Und dass obwohl sich noch eine frische Naht entlang des Scheitels zeigte und der Schnitt am Oberschenkel war sogar noch frischer, sogar die Hose zeigte noch den blutigen Schnitt. Aber Hexer heilten eben schneller und so waren das nur Äußerlichkeiten für ihn und darauf hatte er noch nie viel gegeben.

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Sonntag 30. April 2023, 19:04
von Aedan Neros
Da sich Aedan keine Hoffnung darauf machte, dass ihm hier jemand etwas anderes sagen konnte, als in seiner Welt, stimmte er Reuven zu, schaden würde es nichts. Doch sobald Hoffnung im Spiel war… Dennoch war er neugierig auf die Heilung, die die Leute hier so erfahren konnten.

Der Mann des Fahrenden Volkes hatte sich gegen eine Wand gelehnt, während der Hexer sich um seinen Hund kümmerte. Tiere waren mit die treuesten Wegbegleiter und man sollte sich, sofern Zeit war, auch diese immer für sie nehmen.

“Wegen mir gern, wenn du einfach voran gehst?” Aedan klopfte mit seiner freien Hand seine Taschen ab. “Ich habe auch ein paar Münzen… wenn auch nicht von hier.” Aber vielleicht konnte er tatsächlich mit dem Wirt eine Übereinkunft treffen, freuen würde es ihn auf jeden Fall.

Wie lange der Hexer wohl seinem Beruf schon nachging und was eine Menge war? Aedan war der Meinung, dass Verletzungen sehr wohl der Rede Wert waren, zumindest wenn sie frisch waren und versorgt gehörten. Aber er konnte Reuven auch verstehen, dass er nicht groß darüber reden wollte.

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Dienstag 2. Mai 2023, 11:15
von Reuven von Sorokin
Reuven nickte nur und setzte sich in Bewegung und Cat mit ihm.
Er war sich nicht ganz sicher, ob er erläutern sollte wo sie sich befanden, entschied sich am Ende aber tatsächlich dafür.
"Wir kommend ur's Oxenfurter Tor in die Stadt, würdest du dich hier links halten und durch's südliche Tor kommen oder die Stadt darüber wieder verlassen, dann kommst du nach Ferneck, dort ist auch die Heilerin."
Er führte ihn durch einige Gassen und erläuterte auch von Zeit zu Zeit markante Wegmarken bis sie schließlich am Eisvogel waren...

<geht dann hier weiter>

Re: Allgemein | Außerhalb der Stadt | der Friedhof

Verfasst: Donnerstag 6. Februar 2025, 20:20
von Reuven von Sorokin
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vom: irgendwann aus dem Kerker
Datum: später Vormittag nach der Entlassung - 2. September 1278
betrifft: Reuven
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Der erste Weg nach der Entlassung hatte den Hexer zum Friedhof geführt, zu seiner zeitweisen Bleibe, um dort nach dem Rechten zu sehen.
Es war noch alles an Ort und Stelle, keine dämlichen Abenteurer hatten es gewacht, hier nach versteckten Hexer-Schätzen zu suchen. Das Gestrüpp und der Stein leisteten gute Dienste und es war noch alles wie er es verlassen hatte: Die kleine Feuerstelle, die Rest von gebratener Ratte... oder war es Hase? Die paar alten Decken und der Stein auf dem Sarkophag in dem neben den Knochen auch Schwerter lagen.
Er hatte den schweren Deckel kurz zur Seite geschoben - es würde dafür mindesten zwei erwachsene Männer brauchen, oder eben einen Hexer - und die beiden hochwertigen Klingen eine Weile angestarrt. Sie könnten ihm einiges an Geld einbringen, aber es war nicht richtig.
Zeitweise hatte er sie wieder vergessen, aber dass ihnen wieder Dimitar über den Weg gelaufen war hatte ihn erneut daran erinnert. Wie war der nur so verbittert geworden?
Dann hatte er den Stein wieder zurückgeschoben und damit auch den Gedanken an seinen einstigen Bruder begraben.
Viel bot die Gruft nicht.
Er stand einen Moment im Raum und blickte sich um.
Genaugenommen sogar weniger als die Zelle. Es mochte sauberer sein und es stank nicht nach Schweiß und Pisse und Wichse und schlimmerem aber es war dafür deutlich kühler und es würde ihm auch nicht morgens jemand Essen bringen.
Nur ganz kurz speilte er mit dem Gedanken, wieder einen Streit anzuzetteln...
Aber es war schon etwas wert, selbst frei über die eigene Zeit verfügen zu können.
Und davon hatte er jetzt wieder genug.
Noch wäre Zeit, irgendwohin aufzubrechen... oder er musste den Winter über in Nowigrad bleiben.
Der Vorteil hier lag darin, dass irgendetwas los war. Es tauchten mehr Monster nahe der Stadt auf als sonst und die Krone hatte ihm bereits etliche Aufträge beschert und irgendetwas sagte ihm, dass das noch nicht das Ende war.
So richtig hatte er ohnehin nicht Lust sich jetzt aufzumachen. Proviant kaufen, ein Pferd, denn seines war wieder verschwunden... und dann mit einem Pferd, das er nicht kannte irgendwo sein glück versuchen. Kaer Morhen war für ihn keine Option und Stygga gab es nicht mehr, ebenso wenig den Dyn Marv Trek. Wo sollte er also hin? Bei irgendeinem reichen Kaufmann oder Adligen anheuern oder in irgendeinem Kaff festsitzen weil sich die Krappspinnen als hartnäckiger erweisen als gedacht? Oder nach Toussaint?
Nowigrad war schon in Ordnung.
Er würde also bleiben.
Nachdem das durchdacht war und auch sonst alles in Ordnung, konnte er die Gruft wieder verlassen. Er ließ den lädierten Panzer hier und ebenso die Tränke und seine Klingen, verschloss die Gruft wieder feinsäuberlich und machte sich nur mit Geld, dem kurzen Messer bewaffnet auf zurück ins Zentrum, vielleicht zu einem Badehaus, vielleicht irgendwohin wo es ein kühles Bier gab. Ein wenig das Leben in Freiheit geniessen.

<geht hier weiter>