Sphärenkonjunktion

Saoirse bemerkte schon das Farah etwas sehr beschäftigte. Sie konnte natürlich nur raten worum genau es sich dabei drehte. Das ihr verschwundener Ziehvater dabei eine Rolle spielen würde war dabei gar nicht so abwegig. Nachdenklich knabberte sie an einer Brotkante und beobachtete Farrah. Nach etwas Überlegung beschloß sie erstmal still zu sein. Stattdessen aß sie weiter, erstmal ein Apfel. Erst nach einigen Minuten erhob sie die Stimme. "Wenn du willst gehe ich eine runde mit Kernie und schaue mal ob ich auch heute Futter für die beiden finde. Außerdem muss ich mal die Nachbarschaft erkunden. Dann kannst du in Ruhe die Waren sichten." Sie erhob sich und lächelte Farrah an. Das sich Farrah auch noch um sie sorgte konnte sie nicht ahnen, aber sie konnte ihr erstmal etwas Zeit für ihre Gedanken geben.

„Das kannst du gerne tun, allerdings ist Kernie sehr eigen“ . Farrah zwinkerte und lächelte Saoirse dabei kryptisch zu.

Farrah stieg die Treppe runter. Sie durchquerte den Flur und kehrte zurück in den Stall.

Sie kletterte in den Wagen. Dort befanden sich 3 Tonkrüge, 2 Holzkisten und vier unterschiedlich große Taschen. Die Taschen waren mit unterschiedlichen feinen Muster verziert. Bei manchen konnte man meinen, dass auch Zeichen eingearbeitet wurden.
Die Taschen, die sie tragen konnte, hob Farrah aus den Wagen und stellte sie an die Ecke um sie später, zu inspizieren. Anschließend stellte sie die Tonkrüge hin.
Nachdem sie alles geordnet hatte, begann sie die Krüge zu öffnen. Der dort befindende Inhalt schien noch genießbar sein. Der Duft war ein Indikator, ob die Ware verderblich war oder eben nicht. Aus einer der Beiden großen Taschen entnahm sie ein Ballen Stoff und wickelte es auseinander. Der Vorrat der schmerzstillenden Kräuter ging langsam zu neige. Die Waren, die sich auf den Wagen befanden, wurden zuvor von Kernies Geschirr abgehangen .

Danach folgten die anderen Taschen. Das Papier und Pergament waren tadellos. In den anderen befanden sich Ampullen, Stoffballen und andere nützliche Utensilien.
Als Farrah einen ersten Eindruck von ihren Waren hatte, drehte sie sich zu Kernie um. Sie ging auf ihn zu. Sie legte eine Hand auf sein Kopf. Er schnaufte zufrieden und genoss die Berührung. „ Saoirse, wird gleich mit dir ein Spaziergang unternehmen“ Kernie muuhte skeptisch. „ Ja ich weiß wir kennen sie noch nicht gut genug. Du hast Recht, aber wir sind momentan von ihr abhängig. Sei weiterhin wachsam, aber halte dich zurück“. Kernie stupste mit seiner feuchten Nase Farrah an. Er gab seine Zustimmung . Wohlwissend dass er ein Schelm war.

Etwas verwundert über Farrahs 'Warnung' bezüglich Kernies Eigensinn, nahm sie sich noch ein Stück des Dörrfleisches. Sie schaute Farrah nach als sie wieder nach unten ging. Sie nahm sich einen Apfel und schnitt diesen in vier Teile. Sie schaute sich nochmal in den Räumlichkeiten um. Es war ja ganz schön, nur für sie war es definitiv ein wenig zu niedrig. Davon ließ sie sich aber nicht abhalten hier ihr Geschäft zu eröffnen.

Sie ging die Treppe herunter und folgte Farrah schließlich in den Stall. Sie gab Kernie ein Stück Apfel und stellte sich mal zu ihm. "wir werden noch Freunde was?" sie gab ihm noch ein viertel Apfel und ging um die Stalltür zu öffnen. Dann ging sie zu Kernie zurück, eine Apfelbestechgung folgte und sie nahm Kernies Geschirr um es ihm an zulegen. Erstaunlicherweise ließ er das einigermaßen über sich ergehen. Der schwierige Teil kam aber jetzt erst. Sie nahm das eine Ende des Riemens und ging Richtung Tür. Nur um regelrecht zurück gerissen zu werden. Das Kernie seinen Kopf auch noch ihrer Bewegung entgegen zog warf sie fast von den Füßen. "Jetzt mach es mir doch nicht so schwer." Sie gab ihm das letzte Stück Apfel und versuchte es noch einmal. Kein Stück bewegte er sich, auch nicht als sie ein wenig mehr wehemenz in ihren Anstrengungen legte. Sie lehnte sich schließlich etwas in den Riemen und zog mit ihrem beachtlichen 71 kg an Kernie. Helfen konnte das aber auch nicht. Sie lag fast waagerecht in der Luft als Kernie machgab und Saoirse auf dem Boden des Stalls liegen blieb. Wenn es nicht so frustrierend gewesen wäre, sie hätte beinahe gelacht. "Er mag mich nicht."

Kernie schaut als ob nix gewesen ist und blökte als ob er sich keiner Schuld bewusst wäre.
"Das würde ich nicht sagen, wenn er dich nicht mag, hätte er dich bereits auf die Hörner genommen".
Farrah blickte mit hochgezogenen Augenbrauen Saoirse an. Sie benutzte einen ungewöhnlich kurzen Pfiff.
Samson kam angelaufen. Sein Kopf war staubig und voller Spinnenweben.
Beiden Tieren zugewandt flüsterte sie ihnen etwas zu.
Mit einem Satz sprang Samson auf Kernies Rücken. Kernie muuhte laut und scharrte kräftig mit den Hufen.
Als wollte er sagen: Hör auf zu trödeln und folge mir , Mensch.
"Ich glaub du kannst jetzt los ".

Saoirse rappelte sich auf und schaute über ihre Schulter zu Farrah. "Du weißt llat also sagen das ich eigentlich Glück habe noch zu leben?" E was skeptisch hob sie eine Augenbraue. Wirkte dann aber doch sehr amüsiert als Samson so bereitwillig Farrahs Kommando folge leistete. " Also den Trick will ich auch können." etwas misstrauisch nahm sie wieder den Lwderriemen von Kernies Geschirr. " dann ein zweiter Versuch großer." zögerlich führte sie das störrosche Yak aus dem Stall. Von draußen hörte man noch ein jubelden Ausruf der sich langsam entfernte.

Pass gut auf euch auf, dachte Farrah.
Farrah schaute der Bande nach. Sie drehte sich um und schob dann die Stalltür zu.
Goldenes Licht schien durch die Bretter des Tors. Der Bretterboden war passenderweise mit gelbgoldenen Strohhalmen bedeckt

Sie kehrte zum Wagen zurück. Mit einem Sprung war sie auf dem Kutschbock.
Zwei weitere Kisten öffnete sie und durchsuchte sie. Dort fand sie ihre Kräuterboxen. Diese Kästchen hatten eine quadratische Form. Sie waren aus Holz. Feine Schnitzereien prägten die Oberfläche und hatten florale Muster. Die Scharniere und das Schloss waren aus Eisen. Sie hob die Kästchen aus den Kisten . Etwa 40 Stck. kamen zum Vorschein. Sie sortierte sie nach ihren Zwecken.

Beim Hochheben und dem Sortieren kam ihr Amulette zu Vorschein.
Farrah schaute drauf. Ein silberner Wolfskopf. Es war ihr Talisman. Sie erinnerte sich. Sie bekam es an ihren 10. Geburtstag.

Faradar, wo bist du ? Ich brauche dich!

Die zweite Kiste öffnete Farrah. In dieser befanden sie viele gläserne Ampullen mit bunten Flüssigkeiten. Holzspäne dienten dabei als Verpackungsmaterial und sorgten für Dämpfung bei Erschütterung während einer Reise.

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Datum: 15. August 1278 17.30 Uhr
betrifft: Farrah
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Aller Anfang ist schwer, so hieß es doch oder nicht? Jedenfalls traf das auf den Ausflug von Kernie und Saoirse so definitiv zu. Die nicht mehr ganz soo junge Frau mihte sich die ersten Meter sichtlich ab Kernie auf den Weg, den sie wollte, zu lotsen und nicht auf den den Kernie sturr gehen wollte. Sie hoffte sehr das sie sich aneinander gewöhnen würden sollte Farrah sich dazu entscheiden länger hier zu bleiben. Seltsam das sie sie so schnell in ihr neues Zuhause geladen hatte,, aber irgendwie hatte sie doch auch das Gefühl das Saoirse ihr vertrauen konnte. Sie schmunzelte, normalerweise war sie nicht so schnell bereit zu vertrauen, zumindest nicht in diesem Maße. Sie hatte in Farrahs Fall jedenfalls ein guten Gefühl. Blieb nur abzuwarten wie Kernie das bei ihr sehen würde, aber sie beschloss dem ganzen mehr Zeit zu geben. Ein sturr Kopf ließ sich nicht mit Gewalt überzeugen.

Die uneinsichtigw Art von Kernie hatte in diesem speziellen Fall durchaus seine Vorteile. Saoirse verkündete unfreiwilligerweise viel mehr der näheren Umgebung als sie gedacht hatte. So fand sie allerhand Geschäfte, die heute natürlich geschlossen hatten, und merkte sich schonmal Standort und Profession. Einen Gerber hatte sie schonmal gefunden, auch einen Heiler und Geschäfte für Lebensmittel. Sie fand so gut wie alles für den täglichen Bedarf in relativer Nähe. Selbst einen Hof wo sie in Zukunft Futter für Hafersack und Kernie bekommen könnte war schnell gefunden. Hier hatte sie sogar das Glück das sie ein wenig heute mitnehmen konnte. Futter für sie alle 5. Farrah, Hafersack, Kernie, Samson und sie selbst. Glücklicherweise hatte sie ihre Geldkatze mitgenommen und kaufte so ein Geschirr für Kernie, ein Gurt mit zwei großen Körben mit dem sie alles transportieren konnte, naja Kernie. Immerhin ließ sich dieser gut mit Äpfeln bestechen, auch folgte er Saoirse langsam besser, sie hoffte nur das das nicht gänzlich an der Bestechung lag.

So kam sie auch erst gegen späten Nachmittag zurück zum Stall und klopfte an die schwer Holztür. "Farrah, wie sind's!"

Samson und Kernie agierten als Team und fanden die notwendigen Orte für die notwendigen Lebensmittel. Die Suche hatte ja etwas eigennütziges an sich. Die Angst ein Tag zu hungern, führte Kernie zu Motivationsschübe. Außerdem hatte er nun ein neues Geschirr für sein Spielzeug. Hin und wieder hatte er Mitleid mit seinem Spielzeug und er beschloss sich an die Worte von Farrah weiter zu halten. Er wollte ja noch weiter etwas von seinem Spielzeug haben.

Außerdem hatte Saoirse sie aufgenommen und gut behandelt.
Farrah hörte sie von weitem. Sie hob mit ein wenig Kraftaufwand den Balken des Tores zur Seite und öffnete das Tor.
Kaum aufgemacht, rannte Kernie in den Stall um sein Schabernack Farrah zu berichten. Es rumpelte...Er hatte sie ein wenig vermisst, obwohl er es ja nicht eingestehen wollte, da er ein zu stolzer Yak war.
Er blöckte laut.
Farrah kam entgegegen.

„Na wie wars? Seid ihr fündig gewesen“.

Grinsend folgte Saoirse dem Gespann wieder ins da Gebäude und half Farrah den Balken wieder einzuhängen. Schmunzelnd schau e sie Kernie dabei zu wie er sich freute wieder zu zusein. "Naja, es war anfangs etwas schwierig, aber mit der Zeit wurde er etwas zugänglicher. " Bedächtig entlud sie die Körbe und schnallt schließlich das Geschirr wieder ab. Sie gab den Tieren etwas zu fressen und schaute dabei zu Farrah. "hast du soweit Lles geschafft was du dir vorgenommen hattest?"

"Ja tatsächlich. Ich habe meine Kräuter sortiert und Tinkturen sowie Ampullen abgeladen. Nun werde ich sie , in den Laden räumen. Auf den ersten Blick , werde ich wieder wohl bald Thymian und Melisse anbauen, da mein Vorrat langsam zu Neige geht".
Sie entnahm aus den offenen Kisten vorsichtig die zerbrechlichen Ampullen. Sie ging damit in den Nebenraum , die Werkstatt, und ordnete sie in den Regal thematisch zu.

"Na das klingt doch nach einem erfolgreichen Tag. Nimmst du die linke und ich die rechte Seite des Ladens. Sind ja relativ ähnlich groß."Sie deutete auf die entsprechenden Seiten und machte sich jetzt erstmal daran Hafersacks Fell zu bürsten. Denn zu viel Vernachlässigung wollte sie ihn auch nicht ertragen lassen. " Ich würde sagen morgen schauen wir dann mal wo wir die Dinge beschaffen können die wir noch brauchen. Und heute Abend schreiben wir auf was wir noch brauchen?" Breitete Sie erstmal ihren Plan für den morgigen Tag aus. Langsam fing Hafersacks Fell auch wieder an zu glänzen.

„Ja kann ich tun.“ Farrah trug die Phiolen vorsichtig in den zukünftigen Verkaufs und Werkraum.
Farrah holte sich ein Besen und machte sich dran ihre Seite weiter Sauber zu machen. Anschließend holte sie einen Eimer und reinigte die Schränke, auf der linken Wohnseite.Genau genommen standen dort zwei Schränke. Die Phiolen und Ampullen kategorisierte sie nach Zweck und schaute dass sie auch in den Schränken sicher untergebracht waren.
Samson versuchte zwischendurch mit den Phiolen zu spielen, aber Farrah griff den Besen und verscheuchte ihn. Samson startete daraufhin einen Sturmangriff auf den Besen. Farrah merkte dass es Zeit war, ihrer zottelige Begleiter zu füttern. Sie kehrte zu Saoirse zurück. „Ich glaube , wir brauchen Milch, Brot, Mehl, etwas Eier , Zucker und Kartoffel...Was meinst du ?“

Saoirse schaute Farrah doch interessiert zu, nicht das sie erstmal lernen musste wie man aufräumt, sie interessierte einfach wie Jemand anderes an Dinge heran ging. Vielleicht machte Farrah das ganz anders und war viel sinnvoller als sie es selbst getan hatte. So schaute sie noch eine ganze Weile zu und übernahm schließlich den Besen von Farrah um selbst ein wenig zu fegen. Die ganz große Mühe hab sie sich zwar nicht, dazu entsprach nicht genug ihren Vorstellungen, zu viel musste noch geändert werden in der nächsten Zeit. Und so hatte sie dann ja zwei mal gründlich sauber machen müssen. Als sie soweit fertig war betrachtete sie ihren Bereich. Sie war ganz zufrieden, hie und da musste noch ein kleiner Haufen weg, aber ja das war schon ganz okay so.

Auf Farrahs fragte reagierte sie etwas verzögert, sie war zu sehr in den gedanklichen Planungen gefangen gewesen. "Wie...? Oh ja klar das müssen wir machen. Heute müssen wir noch mit dem zurecht kommen was noch da ist, aber morgen wenn die Geschäfte aufhängen, dann geht es los denke ich."

Saoirse hat sich weggedreht und fegte in Gedanken.
Farrah bemerkte, dass Saoirse gedanklich abwesend war. Sie sprach ihren Namen, aber sie reagierte zunächst nicht. Daraufhin tippte Farrah Saoirse auf die Schulter. Sie zuckte zusammen und beantwortete Farrahs Frage.

„Hm Ja stimmt. Manchmal hat das Rumreisen doch Vorteile. Man braucht nur an die Türen der Leute zu gehen. Da gibt es keine Öffnungszeiten. Und einige sind dankbar, dass es fahrende Händler gibt. An die Öffnungszeiten muss ich mich noch gewöhnen… „“

Farrah kehrte in den Stall zurück, sie sah, dass Kernie scharte. Hoffensichtlich roch das Stroh.
Bevor sie sich die Mistgabel schnappte, öffnete sie erneut das Tor, dann schippte sie das verschmutzte Stroh Haufen für Haufen, aus dem Stall. Auf ihrer Stirn bildeten sich kleine Schweißperlen.

Sie war noch eine ganze Weile beschäftigt, was aber eher daran lag das sie ein und die selbe Tätigkeit wieder und wieder von vorn begann. Sie war keineswegs neurotisch veranlagt und musste einfach alles mehrmals erledigen. Sie brauchte einfach Zeit zum nachdenken. Und das ging nun mal am besten wenn sie ihren Geist mit banalen Dingen beschäftigte. Das tat sie oft auch wenn sie arbeitete, manchmal war sie so abgelenkt das sie sich eine Nadel in die Finger stach oder kleinere Schnitte zufügte. Die kleinen blassen Narben am ihren Fingern bewiesen das noch immer.
Jetzt gerade waren alle anstehenden banalen Tätigkeiten erledigt, also wiederholte sie sie einfach im für Ablenkung zu sorgen. Wie lange sie sich so beschäftigte bekam sie gar nicht mit, auf jeden Fall würde es langsam schon wieder dunkel. Das würde wahrscheinlich erstmal der letzte Tag sein an dem nicht viel zu tun war.

Die körperliche Arbeit erforderte ihren Tribut. Farrah bemerkte wie sie immer schwächer und erschöpfter wurde. Neues Stroh wurden den Tieren angeboten, das Alte landete auf einen Haufen vor dem Stall. Anschließend schloss sie die Tor erneut und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Dabei lehnte sie sich an das geschlossene Tor. Ihr Körper meldete ihr zurück, dass es nun Zeit war zu rasten. Ihre Arme und Beine schmerzten. Auch ihr Rücken wies Verspannungen auf. Sie suchte Soairse im Nebenraum auf. „ Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich werde mich hinlegen, Mein Körper benötigt Ruhe und mir tut alles weh“

Letztendlich passierte an diesem Abend nicht mehr allzu viel erwähnenswertes. Die beiden Frauen waren einfach zu erledigt, die Tieren bekamen noch ihre Zärtlichkeiten und ihr Futter ehe sich alle zuruckzogen. Da es ja noch nicht wirkliche Betten gab suchten sie sich einige Decken zusammen und legten sich wieder im Stall auf die neuen Haufen mit Heu. Mit Zufriedenheit und doch auch Besorgnis wegen der Dinge die auf die beiden Frauen zu kommen würde schliefen sie ein.

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Datum: 7. September 1278
betrifft: Farrah
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Viel passierte in den folgenden Wochen, allen voran mussten sie erstmal dafür sorgen das sie nicht verhungerten. Und das war schon eine Aufgabe, alle Bewohner des Hauses leisteten so viel das sie logischerweise auch mehr Energie benötigten. Farrah und Saoirse planten und organisierten. Beaufsichtigen Handwerker damit alles ihren Vorstellungen entsprach. Denn wenn sie schonmal von vorne anfingen dann musste man es auch gleich von Anfang an richtig machen. So wurde jedes Regalbrett und jede Schublade genau so angepasst das es für Farrah und auch Saoirse passte und kein Handgriff zu viel erledigt werden musste. So gab es Haken und Behälter an denen Farrah Kräuter trocknen konnte, Regale in die ihre Dosen passten ohne das etwas hinaus fallen konnte. Es gab kleine Schränkchen unter dem Tresen wo Baumwollbeutel lagen um Kleine Mengen zu verpacken, es gab eine Waage und Löffelchen, Schälchen und Gläschen. Alles war an seinem Platz und für jede Situation gab es ein Werkzeug um die Aufgabe zu erledigen.
Genau so sah es auf Saoirses Seite aus. Sie hatte Schubladen für Werkzeug wenn es kleinere Reparaturen gab. Für die großen Arbeiten gab es ja die Werkstatt im Nebenraum. Da Farrah das meiste ihrer Arbeit im Verkaufsraum erledigen konnte hatte Saoirse den Bereich fast ausschließlich für sich. Die Häute lagen in Regalen im Verkaufsraum, auch einige gängige Kleidungsstücke lagen dort. Representativ größtenteils. Farrah und Saoirse wechselten sich ab damit Stück für Stück ihre Werkstätten nach Nowigrad transportiert wurden. Die alten Häuser schweren Herzens aufgeben, aber für den Neuanfang, den sie beide wollten war das abreisen alter Brücken notwendig. Nichts desto trotz würde Farrah die Suche nach ihrem Ziehvater Faradar nicht aufgeben. Sie hielt aber Nowigrad für den besten Ausgangsort für die Suche. Saoirse wollte ihr dabei helfen ihn zu finden. Denn zwei Augwnpaare sahen definitiv mehr.

Natürlich waren die Tiere auch eingebunden in den ganzen Umzug . Hafersack und Kernie trugen die Lasten und Samson natürlich trug die Verantwortung. Er beaufsichtigte jeden Arbeitsschritt und achtete darauf das auch alles richtig gemacht wurde. Es musste schließlich alles so sein das er gemütlich an jeder Stelle liegen konnte. Kernie und Hafersack schienen sich auch langsam anzufreunden. Es war nicht bestätigt aber Saoirse behauptete mit felsenfester Überzeugung das sie gesehen hatte wie Kernie dicht neben Hafersack stand im Stall und mit ihm das Futter teilte. Farrah fiel es schwer zu glauben, aber einmal hatte sie es schließlich auch beobachtet als sie sich früh morgens um ihren kleinen Garten kümmerte. Dank des ganzen Mistes den Kernie und Hafersack produzierten gab es nämlich immer genug Dünger. Und so wuchs und gedie alles prächtig. Es gab sogar schon die ersten Kunden.

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Datum: 7. September 1278
betrifft: Farrah und Samson

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Mit dem Auf und Ausbau der Werkstatt verstrichen die Tage und Wochen. Als alles seinen Platz gefunden hatte, beschloss Farah die Umgebung zu erkunden. Sie packte ihren Umhang und entnahm ein paar Münzen aus ihrem Beutel. Diese steckte sie in einer Innentasche ihres Mantels. Samson bekam die Geräusche mit und begutachtete die Herkunft dieser.
Er schlich sich an und beobachtet wie Farah verschiedene Dinge von hier nach da räumte, Einige Dinge packte sie in ihre Kleidung ein. Er schlussfolgerte daraus , dass sie etwas vor hatte, Um sich in Erinnerung zu bringen, benötigte er etwas Hilfe von der Schwerkraft und etwas Mühe. Er stupste eine Holzdose an und schob sie stur über das Brett, Erfolgreich fiel diese zu Boden und machte dazu noch so ein herrliches Geräusch. Farah schaute erstaunt auf und erblickte Samson." Ich gehe davon aus, du möchtest du mitkommen?". Samson sprang galant vom Brett und bewegte sich in Farahs Nähe. Er stupste mit seinen Kopf mauzend gegen ihre Beine. " Oki, dann lass uns mal aufbrechen und uns die Stadt kennenlernen." Sie zwinkerte Samson zu und dieser erwiderte das Zwinkern. Sie öffnete die Tür und beide verließen ihr neues Heim,

Je näher Farrah der Stadt kam, desto größer wurden die Mauern. Bäume und Felder blieben vor den Mauern, so als würde die Natur ausgesperrt werden. Dieser Eindruck hinterließ bei Farrah ein unangenehmen Beigeschmack. Auch die Luft und der Duft veränderte sich. ES roch nicht mehr frisch. Herbe Duftnoten mischten sich mit Scharfen teilweise Beißenden. Farrahs erster Impuls war sich die Nase zu zu halten und das Gesicht zu verziehen. Obwohl der Weg von Ferneck zur Innenstadt kurz war, wechselte sich das Klientel schlagartig.

Einst hörte Farrah Erzählungen über die großen Städte. Sie malte sich diese wie Ameisenhügel aus. Jeder hatte seine Aufgabe, kannte seinen Platz und es wirkte von außen sehr wuselig und schwer durchzuschauen. Und auch hier gab es Wesen , die sich als was besseres berufen sahen.

Die Geräusche nahmen zu. Farrahs Unwohlsein nahm zu.
Bevor sie zum Torbogen kam, stellte sie sich ein wenig abseits. Sie atmete hörbar ein und aus.
Dann griff sie sich an ihren Hals und zog an einer feingliedrigen Kette ein Anhänger eines Wolfskopfes hervor. Sie senkte ihren Blick und betrachtete es kurz. Mit ihren rechten Zeige und Mittelfinger strich sie die Konturen des Wolfes nach. Ich werde dich finden…
Sie hob ihren Kopf und setzte ihren Weg fort.