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Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Mittwoch 8. November 2023, 20:23
von Liam von Alensbach
Geschmeidig rutschte Liam vom Rücken seiner Schimmelstute und nahm die Zügel in die Hand. Sein Blick glitt über die Bucht. "Nun, es ist beileibe kein allzuschlechter Ort für ein gemütliches beisammensein." merkte der Ritter an und schenkte den beiden Frauen ein durchaus aufgewecktes Lächeln. Es schien, als würde er sich auf einem zwanglosen Treffen mit Freunden befinden. Er selbst trug schlichte Kleidung, bestehend aus einer Lederhose, einem cremefarbenen Hemd und einer braunen Weste aus festem Stoff. Die Stiefel waren geschnürt und mit dem Wollumhang um seine Schultern wirkte er wie ein Bürger des unteren Mittelstandes. "Ich hoffe Eure Reise verlief ohne Zwischenfälle?"

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Donnerstag 9. November 2023, 09:56
von Lothar von Tretogor
Das Gesicht Lothars war voller Wärme, als er die junge Frau betrachtete. Er war stolz auf sie ohne genau zu wissen warum. Aber das war seine Tochter, er hatte keine Zweifel. Er hatte schon den ganzen Ritt an ihre letzte Begegnung gedacht. Nun stand sie wirklich vor ihm und es gab gerade keine Ketten, die ihn an ein bestimmtes Verhalten banden – weder echte noch verpflichtende. Der Großmeister, diesmal frei von jeder Insigne seiner Stellung, machte rasche Schritte auf Elli zu, während er die Priesterin der Melitele kaum beachtete, denn sie zeigte in ihrer Präsenz, dass sie zwar da war, aber eben doch nicht. Dennoch bliebt er auf gebührlichen Abstand vor Elli stehen, als er ihre Unsicherheit bemerkte. Er legte seine Hand aufs Herz und deutete eine Verbeugung an: „Es ist mir eine freudige Überraschung. Du…“

Er hielt inne, musterte sie. Vor ihm stand eine erwachsene Frau. Wo bliebt sein Respekt? Sie kannte ihn nicht. Sie wusste nicht, wie häufig er an sie dachte oder ihre Mutter. Ein leises Räuspern. „Ihr habt nach mir verlangt? Es tut mir außerordentlich Leid, dass ich mich so wenig zeigen konnte, Miss... del Garda.“
Die Förmlichkeit erreichte seine Augen nicht, diese blieben voller Zuneigung. In diesem Moment wollte er nicht daran denken, worauf man alles achten müsste oder was sich daraus entwickeln könnte. Lothar wollte sie einfach nur ansehen.

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Donnerstag 9. November 2023, 13:32
von Dandelion
Als die Schwester und der Ritter sich so … förmlich… begrüßten, ließ Elli ein wenig an ihrer Begrüßung zweifeln, aber da Liams Begleiter die Priesterin kaum beachtete, war das vielleicht nur halb so wild? Vielleicht war das eine Gemeinsamkeit? Innerlich schüttelte sie den Kopf und lächelte einfach freundlich.

Dandelions Aufmerksamkeit sprang nun zwischen den Anwesenden hin und her, verfolgte dann aber den Weg, den des Ritters Begleitung nahm, da dieser direkt auf sie zuhielt. „Verlangt?“, fragte sie überrascht. „Ich… ich…“, kam es zögerlich und dann mit mehr Sicherheit: „Ich habe gar nichts verlangt., brauste sie etwas auf. Sie war noch immer etwas überfordert mit der Situation. „Ich war auf der Suche nach … e i n e m“ sie hatte das Wort länger gezogen, da sie überlegte wie sie es nun umschreiben sollte „Angehörigen… und bin per glücklichem“ oder vielleicht auch unglücklichem - da war sie sich noch nicht sicher „Zufall über die werte Schwester Svettele Banik und den werten Ritter von Alensbach … gestolpert.“ Sie musste hier ja nicht alle ihre oder Taios Verfehlungen offenlegen, oder etwa doch? Sicher war sie sich da gerade nicht. „Wir kamen ins Gespräch und ich erzählte von meiner Suche nach einem Ser Lothar…“ Sie seufzte schwer, sollte sie das wirklich erzählen? War das überhaupt von Interesse? „Ich wusste bis vor Kurzem noch gar nichts von diesem Treffen.“ War es eine einfache Tatsache oder eine Beschwerde? Sie wusste es selbst nicht so genau. ‚So wenig zeigen konnte…‘ Elli holte tief Luft und wollte schon fragen, wo nie wenig war. Doch sie ließ die Luft wieder aus ihren Lungen aus und meinte: „Dandelion oder Elli. Das reicht vollkommen Ser Lothar von Tretogor.“ Ja, den Namen hatte sie sich gemerkt! „Es ist auch eine große Überraschung für mich“, kam es offen und aufrichtig, scheinbar hatte sich ihre Gemütslage ein wenig beruhigt.

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Donnerstag 9. November 2023, 17:15
von Svettele Fini Banik
Fini beobachtete ihren Schützling genau, zog sich aber etwas zurück. Dieser Moment sollte eigentlich den beiden gehören. Sie sah einen verunsicherten alten Mann, der schon eine Menge gesehen hatte nur nicht die eigene Tochter und eine selbstbewusste junge Frau, die aber noch nicht wusste was sie genau wollte. Auf jeden Fall nicht unterkriegen lassen.

Sie machte ein paar Schritte zurück, blieb aber in Ellis Blickfeld. Ein Wink würde genügen und sie würde sich wie eine Löwin zwischen sie und die Welt stellen. Vorerst aber kam sie neben Liam zum Stehen natürlich blieb sie förmlich, sie würde vor dem Großmeister seines Ordens sicher keine kleinen Neckereien ansprechen: „Allerdings Ser, hier ist es wahrhaft verboten romantisch.“ Gut, vielleicht doch, aber sie sprach leise, vor allem um niemand zu stören. „Das Aufregendste auf dieser Reise war das Klopfen unserer Herzen. Eine Reise ins Ungewisse, deren Ziel man nicht so wirklich kennt.“ Sie war nicht sicher, wie lange oder ob sie beide hier erwünscht waren, oder ob es nicht besser wäre wieder auf die andere Seite der Bucht zu reiten. Aber noch behielt sie Elli auf jede Regung achtend im Augenwinkel.
Nur ein Seitenblick auf den Herrn Ritter: „Das steht Euch.“ Die zivile Kleidung meinte sie. Schicke Schuhe. Ordentliches Schuhwerk bräuchte sie ebenfalls mal. Die Holzschuhe haben auf der Reise nach Wyzima doch viel abbekommen und waren erwartungsgemäß klobig.

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Donnerstag 9. November 2023, 20:38
von Liam von Alensbach
Liam liess Fini zu sich aufschliessen, nachdem er Lothar den Fuchs abgenommen hatte. Mit beiden Pferden am Zügel beobachtete er Elli und Lothar durchaus aufmerksam. Dabei entging ihm fast, dass die Schwester ihn leise neckte. Sie fing einen schiefen Blick von ihm ein, den sie durchaus als amüsiert werten könnte. "Ich hielt es für einen guten Ort, um... nicht aufzufallen, wenn man Zweisamkeit suchen möchte. Es wird wohl kaum auffallen, wenn sich hier verliebte treffen." Lism sprach nüchtern, räusperte sich jedoch ein wenig verlegen als sie sein Aussehen ansprach. "Habt Dank für Eure Worte, Schwester. Gewöhnt Euch bloss nicht an einen solchen Anblick." Zwei Herzschläge dauerte es, bis der Mann sich wieder äussert. "Nun, ich werde mich auf die andere Seite der Felsen zurückziehen. Ihr solltet bleiben, solange Fräulein Elli Eure Nähe benötigt."

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Donnerstag 9. November 2023, 21:39
von Lothar von Tretogor
Dandelion. Die Erinnerungen an diese Löwenzahnwiese machten ihn wieder schmerzlich bewusst, dass er sie vermisste. Aber der Großmeister nickte: „Dandelion, sehr erfreut.“ Bei der Namensgebung wurde er nicht gefragt, er wurde vieles nicht gefragt nur von Idas Vater, was er sich dabei gedacht hatte und die Antwort darauf war zwar ehrlich gewesen, aber nicht was der Vater hören wollte. Jetzt war sie hier – Jahre später.

„Verzeiht, dass es mir meine Position nicht erlaubt alle meine Termine groß anzukündigen und wir uns hier heimlich treffen, wie meine Knappen die Novizinnen Meliteles. Aber ich…“ Ist das wirklich wahr? Aber natürlich. Da war der Dickkopf ihrer Mutter. „…ich bin dieser Lothar, den Ihr sucht. Dieser… Angehörige.“ Die Bezeichnung tat ihm etwas weh, aber sie hatte allen Grund dazu. Er holte Luft, wollte etwas sagen, doch die Worte drehten sich nur so in seinem Kopf ohne dass er sie zu fassen bekam. Er wünschte er wäre in irgendeiner ausweglosen Situation in einer Schlacht, da würden ihm die passenden Worte einfallen, um die Moral anzuheben, die Truppe zu stärken, damit möglichst viele von ihnen den nächsten Morgen sahen. Aber das überforderte ihn. „Es ist schön Dich zu sehen.“ Brachte er schließlich hinaus. „Euch.“

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Freitag 10. November 2023, 08:26
von Dandelion
Elli kam sich etwas vor wie auf einem Präsentierteller, auch wenn sie sich nicht wirklich beobachtet fühlte. Selbst wenn, störte es sie nicht, warum auch? Jeder der Anwesenden wusste ja warum sie hier waren… wussten… wussten sie wirklich, warum sie hier waren? Warum war sie hier? Warum wurde gleich dieses Treffen arrangiert? Fragen über Fragen und das waren bei weitem nicht jene, die sie WIRKLICH interessierten. Nun vielleicht ein bisschen schon.

“Ich denke nicht, dass Ihr…” er blieb immerhin in der Form der Höflichkeit “...um Verzeihung bitten müsst. Immerhin hat man mich ja nicht hierher verschleppt.” Sie zuckte mit den Schultern. Unvorbereitet in die Situation geworfen vielleicht, aber sie hatte ja die Wahl gehabt. Die junge Frau bemerkte, dass sie wohl den falschen Begriff gewählt hatte. Aber wie sollte sie jemanden, den sie vor dem heutigen Tag nicht kannte, Vater nennen? Erzeuger wäre wohl auch nicht netter gewesen, wenngleich aber treffender. Ihr Blick flackerte zu der Schwester, da sie keine Ahnung hatte, was sie nun tun oder sagen sollte. Scheinbar schien ihrem Vater - zumindest in ihrem Kopf, klappte es bereits - etwas an diesem Treffen zu liegen. “Ich bin mir meiner Gefühle noch nicht im Klaren", gab Elli offen Auskunft. Denn sie wusste nicht, ob sie sich freute oder nicht. Und verletzen wollte sie auch niemanden. “Aber ich denke, es ist gut hier zu sein.” Hoffte sie. “Was sollen wir nun tun?”, fragte sie ein wenig ratlos, denn sie konnte ihn ja nicht mit all ihren Fragen konfrontieren, auch wenn es viel war, was sie wissen wollte. Ihre Mutter sprach Elli gegenüber nie von ihrem Vater… daher wusste sie auch einfach sehr sehr sehr wenig von ihm.

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Freitag 10. November 2023, 14:32
von Svettele Fini Banik
„Dann sollte ich Euren Anblick nun umso länger genießen.“ Wenn man sich schon nicht daran gewöhnen soll den Flammenrosenritter mal ohne Rüstung zu sehen, dann eben jetzt intensiver. Auch ihr Lächeln konnte man als durchaus amüsiert bezeichnen. Mal wieder nahm sie sich vor damit aufzuhören. Eigentlich jedes Mal wenn sie ihn sah und jedes Mal hielt sie sich nicht daran. Auch Melitele konnte ihre Prüfungen stellen. Deshalb atmete sie ein und schloss für einen Moment die Augen, um nicht noch mehr Unfug zu machen. Wie ihm erklären, dass der dicke Ritter auch ein attraktiver Mann sei.

Sie nickte zu Liams Worten: „Ich danke Euch für Eure Umsicht in dieser Geschichte und ja, ich sollte wohl noch hier bleiben. Eine Familienzusammenführung ist ganz im Sinne der Göttin.“ Auch wenn der Papa hier einen ganz anderen Eindruck machte als gestern Mittag. Vielleicht sollte sie ihm ebenso noch ein Ohr für seine Sorgen leihen. Oder auch nicht. Elli lächelte sie auf ihren kurzen Blick. Sie wäre da jeder Zeit. „Dennoch hoffe ich nicht von zu viel Zeugin zu werden. Zumindest ein Grund mehr bald nach Nowigrad aufzubrechen.“

Vielleicht sollte sie auch Tine einsammeln, die zügellos über den Strand trottete, um neugierig mal hier und da zu schauen.

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Freitag 10. November 2023, 16:23
von Lothar von Tretogor
„Ich kann…“ begann Lothar zögerlich. „…nicht viel anderes machen, als Euch um Verzeihung bitten und darauf hoffen, dass Ihr mich versteht: all die Entscheidungen, all die Wege, die gegangen wurden, während all diesen Jahren. Es fiel mir nie leicht.“ Seine Stimme klang ehrlich, vielleicht etwas rau. Eben eine Stimme, die es gewohnt war auch über den Schlachtenlärm zu brüllen, obwohl er eine gewisse Sanftheit hineinlegte.

„Jetzt?“ Er würde sie gerne halten, ihr über den Kopf streichen. Ihren Duft wahrnehmen, auch wenn er das Pferd riechen konnte. Aber er rührte sich nicht, blieb distanziert, kam nicht näher. „Ich wollte mich Euch zeigen, damit Ihr nicht weiter nach mir fragt. Damit Ihr niemanden auffallt, der Euch gegen mich verwendet. Ich… könnte nicht zulassen, dass Euch irgendwas passiert, dass Euch jemand schadet. Und wie immer… hatte Eure Mutter recht:“ Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen und in seinen Augen lag eine gewisse Sehnsucht. „Ich hätte mich nie mit dieser Aufgabe hier niederlassen sollen. - Falsche Eitelkeiten. Verzeiht.“

Seine Gedanken gingen kurz den zum Knappen Jakob, wie er ihm etwas ähnliches geraten hatte. Er würde ihn später sehen. Warum musste alles heute zusammen kommen, aber er hatte schon lebensgefährlicheres überstanden. „Ich hoffe hier Eure größten Fragen zu beantworten… nicht dass ich keine hätte, aber… sie sind nur die eines Vater, der sein Kind nur aus weiter Ferne sehen konnte.“

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Samstag 11. November 2023, 11:39
von Liam von Alensbach
Liam schnaubte leise, dabei klang er milde amüsiert. Ob sie ihn in Verlegenheit gebracht hatte oder ob es ihm unangenehm war, liess er nicht erkennen. Ihr Funkeln in den warmen Augen verschwand, als Fini ihre Augen schloss und der Ritter hatte eine Ahnung, dass sie gerne noch etwas sagen wollte. Nachhaken hielt Liam nicht für angebracht.

"Nun, Eure Göttin wird ihre Pläne mit Euch haben. Lasst Euch überraschen." Das schwache Lächeln auf dem Mund des Mannes blieb nur kurz, ehe er den Blick über die Bucht schickte. "Ich werde nach den Pferden und Tine sehen und auf der anderen Seite sein. Höflich neigte er den Kopf vor der Schwester, ganz wie man es von einem Ritter verlangte.

Mit den beiden Pferden am Zügel wandte der Rosenritter sich um, sammelte auf dem Weg noch Taio und Tine ein und verschwand durchs Wasser auf die andere Seite. Nicht ohne die Tiere einmal kurz daran zu erinnern, dass es hier keine Annäherungsversuche gab. Flirten konnten sie später.

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Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Samstag 11. November 2023, 13:17
von Dandelion
OH! Diese Entschuldigung ging weiter, als Elli gedacht hatte. „Wie soll ich etwas verstehen, von dem ich nur weiß, was ich mir weitestgehend selbst zusammengereimt habe. Mama sprach und spricht nicht von Euch, oder wenn nur sehr vage, so dass ich nicht weiß wer eigentlich der junge Soldat war und heute ist, dem sie ihr Herz geschenkt hat und es nie wieder neu verschenken konnte daher.“ Ihren Großvater ließ Dandelion hier unerwähnt. Durch ihn hatte sie von dem jungen Soldaten ein etwas besseres Bild bekommen, aber auch nichts, was ein Kind befriedigte.

Nachdenklich musterte Elli Lothar. „Mir wird nichts passieren. Dennoch danke ich Euch für Eure Vorsicht.“ War sie so unvorsichtig gewesen? Oder sahen andere etwas, das sie nicht sah?

Irgendwie ließen die Worte ihres Gegenübers nicht unberührt, dennoch hatte er es doch so entschieden. Es war nicht ihre Entscheidung gewesen, daher versuchte sie, diese nicht so nah an sich heranzulassen. „Warum?“, war die erste unspezifische Frage. Aber dieses Warum stand für so viele ungestellte Fragen, die beantwortet werden wollten. Deshalb einfach nur „Warum?“

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Samstag 11. November 2023, 19:53
von Svettele Fini Banik
Genau. Flirten konnten sie später. Auch die Priesterin neigte den Kopf, ließ ihren Blick, dann aber noch einmal über Vater und Tochter schweifen. Elli schien sie gar nicht mehr wahrnehmen, deshalb zuckte sie mit den Schultern: „Ich komme mit, ich glaube sie kommen zurecht.“ Und Privatsphäre wäre sicher ebenfalls nicht schlecht, besonderes für den Vater, dem man ansah, dass ihm die kleine Familie wichtig war.

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Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Samstag 11. November 2023, 19:58
von Lothar von Tretogor
dem sie ihr Herz geschenkt hat und es nie wieder neu verschenken konnte
Lothar musste sich wegdrehen, damit niemand seine Gesichtszüge völlig entgleisen sah. Seine Ida. Ihm gegenüber war sie anders, aber ihre Tochter wird sie besser kennen. Um sich wieder zu sammeln, nickte er Liam zu, als dieser sich um die Pferde kümmerte und sie zurückführte. Diskret wie er es an ihm schätzte.

Mit einem leichten Kopfschütteln, wandte er sich wieder zu Elli um: „Ich habe Neider in dieser Stadt, Dandelion. Neider, die von nichts zurück schrecken, um mir zu schaden. Jemand wie Du wäre ein gefundenes Fressen, das ich mir nie verzeihen würde. Bitte gi gebt sehr auf Euch Acht.“ Diese Sache war ihm wirklich ernst. „Aber. Warum?“ Sie hörte ihn seufzen.

„Ja. Warum? Ida… hatte es so entschieden. Als ich es erfahren habe, wollte mit ihr durchbrennen und alles hinter mir lassen. Aber sie lachte mich an und lehnte energisch ab. Der Offiziersanwärter aus adeligem Hause lässt sich nicht mit der Stallmagd ein – nicht ernsthaft. ‚Da müsste ich mich auch noch um Dich kümmern‘ hatte sie gesagt: ‚Bleib Du bei Deiner Armee‘. Und sie hatte recht, was hätte ich Euch schon ohne meine Familie geben können? Nachdem ich ein gutes Einkommen hatte, konnte ich euch zumindest finanziell unterstützen. Aber Deine selbstbewusste Mutter wollte nie abhängig davon werden, baute etwas eigenes auf, wie Du weißt. Nach drei Kriege gegen Nilfgaard hatte ich genug davon und ich suchte eine andere Aufgabe im Orden… dass es mich soweit spült hätte ich nicht erwartet.“

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Sonntag 12. November 2023, 08:18
von Dandelion
Das Gehen der anderen fiel der jungen Frau dann doch auf, da sie auch die Pferde mit sich nahmen. Sie sah der Schwester und dem Ritter hinterher, wenn auch nur kurz.

Dandelion hatte etwas falsches gesagt? Zumindest interpretierte sie es so, dass Lothar seinen Kopf von ihr abwandte. Sie war gut darin, die falschen Dinge zur falschen Zeit zu sagen. Oder waren es die richtigen Dinge zur falschen Zeit? Kam ja irgendwie auf dasselbe raus. „Ich war vorsichtig und hatte auch nicht vor, unvorsichtig zu sein“, entgegnete sie ganz die Jugend, die sie war. Wenn man bedachte, dass aber nun der Ritter und die Schwester wussten, was es mit ihrem „Angehörigen“ auf sich hatte, war sie wohl nicht so vorsichtig gewesen, wie sie es geglaubt hatte. „Gut, ich werde vorsichtiger sein“, räumte sie ein, auch wenn sie keine wirkliche Angst verspürte. Warum auch, niemand wusste von ihr… GUT so gut wie niemand!

Sie bekam auf ihre Warum-Frage eine Antwort. Eine, die sie vielleicht lieber nicht gehört hätte. Warum hatte ihre Mutter, nein, zu ihrem Vater gesagt? Dass sie ihn noch immer liebte, wusste sie, ahnte sie. Elli wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie wollte niemandem Vorwürfe zu etwas machen und doch hätte sie gern einen Vater gehabt. Zumindest ab und an. „Ich habe ein gutes Leben gehabt und habe es noch immer“, meinte sie etwas abwesend, vielleicht um ihren Vater etwas - ja, sie wusste es auch nicht. „Es lag also an Mama?“ Hatte er um sie gekämpft? Oder wäre es nur eine Pflicht gewesen? Ach, man musste nicht alles wissen. „Habe ich vielleicht noch Geschwister?“, stellte sie eine andere Frage, die ihr einfach so in den Sinn kam. Irgendwie hätte sie das alles etwas geordneter gehabt, aber was für Fragen stellte man sonst so, wenn man seinen Vater das erste Mal sprach?

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Sonntag 12. November 2023, 15:32
von Lothar von Tretogor
„Es lag...“ an Mama. Nein, er wollte nicht die Schuld auf sie schieben. Das stimmte nicht. „Es lag, es liegt an der Gesellschaft. Unserem Standesunterschied. Es hätte dieser kleinen Familie so viele Steine in den Weg gelegt. Und Mama… Ida, war da realistisch und ich ein junger Träumer. Auf dem Gestüt mit ihrem Vater hatte sie im Umfeld einer Familie all die nötige Ruhe für Dich. Glaubt mir, es wollten alle Dein Bestes.“ Ob es auch so war, das weiß man vorher nur nie. Verlegen sah er etwas zu Boden: „Aber ja ich war kaum älter als Du jetzt… wirklich bereit für ein Kind fühlte ich mich nicht.“

In all den Schlachten und Kriegen, an den Tagen mit diesem ungewissen Ende war er froh darüber gewesen keine direkte Verantwortung gehabt zu haben - nur gegenüber seiner Truppe und das ist sehr viel leichter als Eltern sein. Wie viel Scheiße er durch gemacht hatte. Dennoch brachte ihn die nächste Nachfrage aus dem Tritt.

„Geschwister?“ Hat seine Tochter Geschwister? Also hat er noch andere Kinder? „Nein.“ Gut, er war nicht gerade keusch gewesen. Auch wenn da nie wieder so eine Nähe war wie zu Ida. Es war Sex um ein paar gute Momente zu haben, genau der Grund, warum es einen Tross gab. „Nicht, dass ich wüsste.“ Er räusperte sich. „Es gab niemanden mehr nach Eurer Mutter. Meine Eltern wollten mich verheiraten, aber ich bin tiefer in die Armee geflüchtet und schließlich… in den Orden.“

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Montag 13. November 2023, 11:09
von Dandelion
„Nicht gerade die Geschichte aus der Legenden sind“, meinte Dandelion zu den nüchternen Tatsachen, warum ihre Eltern nicht zusammen waren. Dennoch musste sie etwas lächeln. „Ich habe nie daran gezweifelt, dass nicht alle mein Bestes wollten. Aber das Kind eines Unbekannten zu sein…“ Dass dies auch nicht immer einfach war, wollte sie hier nicht sagen. Es wurde um Dandelions Vater immer wieder spekuliert, sobald ihre Mutter sich auch nur etwas zu lang mit jemanden unterhielt, dann womöglich noch brauen Haare hatte…

„Selten wissen Eltern ob sie bereit für Kinder sind“, holte Elli hervor was die Schwester ihr gesagt hatte. „Den Kindern geht es wohl nicht anders.“ Wenn sie darüber nachdachte, fühlte sie sich auch nicht bereit die Verantwortung für ein Baby zu übernehmen. Aber sie hatte auch nicht vor, eines zu bekommen, ohne eine Familie gegründet zu haben… nur hatte sie auch nicht vor eine Familie zu gründen. DAS waren Gedanken für einen anderen Tag.

„Also … vielleicht doch?“, fragte sie nochmal nach, auch wenn sie ihren Vater nicht in Verlegenheit bringen wollte, so wollte sie dies schon wissen. Dass man keine Liebe brauchte um … Sex zu haben, hatte ihr die Priesterin ja erst erklärt. Und vielleicht gab es ja genau deshalb doch noch mehr Familie zu entdecken, auch wenn sie nur den gleichen Vater teilten. Denn dass ihre Mutter nach ihr keine Kinder mehr bekommen hatte, das wusste sie, immerhin war sie ein Einzelkind.

Vielleicht sollte sie zu einem anderen Thema überleiten, sie wollte ihren Vater nicht quälen. „Wollen wir uns setzen und du erzählst mir, wie du Mama kennengelernt hast?“ Sie wählte nun absichtlich die persönliche Anrede, da ihr Vater ständig zwischen du unr ihr schwankte.

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Montag 13. November 2023, 15:58
von Lothar von Tretogor
„Es tut mir leid, dass Geredet wurde. Das… passiert wohl immer, egal wie man es macht.“ So wie es Gerede über seinen Ausflug hier her geben würde und über seine Aufmerksamkeit gegenüber Jakobs oder seinem häufigeren Besuchen im Melitele-Tempel oder bei der Nilfgaarder Statthalterin oder, oder, und, und, und.

Lothar nahm das Angebot des Setzen an und wählte den Fels, auf dem schon Fini Platz genommen hatte. Eher kein Zufall, der lud schlicht zum Sitzen ein und bot genügend Platz für drei.
„Vielleicht, ja. Aber ich weiß von keinem…“ Er atmete seufzend ein. Das war nicht das Thema, an das er bei diesen Gespräch gedacht hatte. „…und war bemüht darum kein zweites Kind zu zeugen. Wenn es… Dich…“ Ja, er konnte nicht bei Ihr bleiben, er wollte ihr alle Höflichkeit geben, aber schaffte es nicht, deshalb sah er dankbar zu ihr. „… interessiert, musst Du Dir meine Akte bei der redanischen Armee ansehen und welche Trosshuren gleichzeitig angestellt waren. Nach drei Kriegen, weiß ich ihre Namen nicht mehr alle. Aber es werden meist Künstlernamen gewesen. In einer Truppe trugen sie alle die Namen von Königinnen…“ Nein… er hätte nicht gedacht mit seiner Tochter über Prostituierte zu sprechen. Aber sie hatte gefragt und er wollte nicht ausweichen. Sehr viel mehr Hinweise konnte er ihr nicht geben. Ihm war zumindest nicht zu Ohren gekommen, dass eine der Damen schwanger geworden war.

Das andere Thema war doch dankbarer. „Ida.“ Mama. Ob sie ihn irgendwann mal Papa nennt? „Ich war Offiziersanwärter bei der redanischen Armee. Dein… Großvater der Stallmeister dieser und Deine Mutter half ihm. Ich denke, das weißt Du bereits. Wir sollten während die Ausbildung unser Geschick mit den Pferden vertiefen. Lernen sie wie im Schlaf zu reiten. Im Zweifel musste man reiten und nebenbei den Überblick behalten, Befehle erteilen, Beschuss ausweichen und sich verteidigen oder sonst was. Am Besten ebenso auf einem unbekannten Pferd und Ida war dafür verantwortlich uns einen ungehorsamsten Gaul nach dem anderen vorzusetzen. In der Zeit hab ich gelernt wie man vom Pferd fällt ohne sich alle Knochen zu brechen und hatte nie wieder so viele blaue Flecken auf einmal, denke ich. Als eine der wenigen Frauen wurde sie natürlich von all den jungen Anwärtern umringt, aber sie ließ sich davon nicht bedrucken. Sie war rotzfrech, selbstbewusst und wies so manches Grafensöhnchen oder gar Prinzchen in die Schranken. Das gefiel mir. Ich denke nicht, dass ich sie mit meinen Reitkünsten beeindrucken konnte oder mit überhaupt irgendwas. Ich hielt mich nur mit den dummen Sprüchen zurück, erklärte ihr nachdem ich ordentlich von so einem unscheinbaren Schecken namens Pummelchen gefallen war, dass ich ihre Arbeit sehr schätze. Wir kamen uns näher, ich genoss es mit jemanden Gespräche zu führen die interessanter waren als mit den nachpubertierenden Mitschülern, ließ mir viel über Pferdeführung erklären und ich glaube sie fand meine Gesellschaft schlicht angenehm. Ihr Vater fand unsere Treffen doof. Ich denke, das beriet ihr am meisten Freunde. Ich weiß nicht mehr, wann ich mich verliebt habe. Aber ich wusste, dass ich kaum ein anderes Mädchen finden würde wie sie…“

Der Großmeister des Ordens der Flammenrose verstummte. Er hatte das noch nie so ausgesprochen oder zur Gänze durchdacht.

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Dienstag 14. November 2023, 09:02
von Dandelion
Elli nickte zustimmend zu dem, dass immer geredet wurde, egal wie man es anging. „Du musst wirklich aufhören dich zu entschuldigen", sagte sie und ließ sich ganz undamenhaft auf den Boden nieder. „Dies war nicht mein Anliegen, warum ich nach dir gesucht habe. Ich habe nach dir gesucht, weil ich neugierig war… bin.“

Als es dann um mögliche Geschwister geht, wünschte Dandelion, sie hätte nicht gefragt. Ihre Wangen röteten sich so sehr, dass die Röte sogar ihre Ohren erreichte. So etwas sollte man vielleicht besser nicht von seinem Vater wissen. Mit einem „Ähm… ja“, ließ sie dieses Thema fallen, fragte nicht weiter.

Während ihr Vater über die erste Zeit erzählte, als Lothar ihre Mutter kennenlernte, ließ die Röte nach. „Großpapa fand eure Treffen also doof?“ Sie schmunzelte ob der Wortwahl. „Hat deine Familie je davon erfahren? Und sie war gegen eure Verbindung?“, wollte sie dann wissen. Oder hatten sie es gar nicht erst versucht? „Wie sah dein Leben ohne Mama dann aus? Ohne Hurengeschichten vielleicht“, bat sie frech. „Und heute?“

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Dienstag 14. November 2023, 12:30
von Lothar von Tretogor
Und dann saß sie einfach so vor ihm auf dem Boden. Irgendjemand hatte ihre Haar heute hübsch gemacht gehabt, nur hatten sich der Ritt sowie der Wind am Seeufer bemüht es wieder zu befreien. Es gefiel ihm so. Hätte er die Familie gegründet, die seine Eltern für ihn vorgesehen haben, wäre seine Tochter ein keines Püppchen geworden. Hübsch anzusehen, fein erzogen und im Damensattel reitend, wenn überhaupt. Aber so gefiel sie ihm besser.

Er solle aufhören sich zu entschuldigen. „Ich bemüh mich…“ Der vertraute Ton tat ihm gut. Dass die letzten Tage im Orden etwas anstrengend waren kam noch dazu hier, nun diese Ruhe genießen zu können. Er nickte dazu, dass sie neugierig war. Deshalb war er hier. Jetzt. Nicht erst irgendwann später. Auch wenn er nicht beliebig lange bleiben konnte.
„Meine Familie weiß nichts davon.“ Er legte seine Unterarme auf den Oberschenkel ab und schien ein wenig mehr in Gedanken versunken. „Es wäre ihr niemals recht gewesen. Nach ihr sollte ich eine Frau ehelichen, die den Stand anhebt und nicht anders herum. Ich bin der Jüngste meiner Geschwister. Eine Karriere bei der Armee, eine politische Verbindung zu einer anderen Familie, das sollte ich liefern. Ganz bestimmt kein Bankert mit der Stallmagd.“ Warm blickten seine Augen Elli an. Er selbst sah das Ganze wohl anders.
„Die Karriere habe ich ihnen geliefert, das Andere wollte ich nicht: eine ausgesuchte Braut zu heiraten, Kinder mit ihr zu haben, die nur genauso den Vorstellungen anderer hätten entsprechen müssen.“ Er schüttelte den Kopf. „Ja, Ida hat mich nie losgelassen, aber ich bin genauso vor dem gesellschaftlichen Spiel geflohen. Die Kriege machten das zumindest einfacher…“ Nicht dass sie sonst irgendwas Gutes hatten, die ersten Beiden hatte man noch gewonnen. „…sie bestimmten mein Leben ohne… Mama…“ Sie sagte das so selbstverständlich. Mama. Ida…
„Ich diente in der redanischen Armee. Wir haben uns in Sodden zusammengetan und Temerien verteidigt. Wir taten es bei Brenna wieder. Es stand für mich nie zur Debatte die südlichen Nachbarn zu verteidigen, denn da gab es ein kleines Gestüt, das mir wichtig war schützen.“ Auch im dritten Krieg, denn es wurde oft er ausgewählt um die gemeinsame Verbundenheit in Temerien zu zeigen. So war er überhaupt in den Letzten hineingerutscht und hatte dort nicht mal einen offiziellen Rang, er war ja nie in der temerischen Armee.
„Den Letzten hat Nilfgaard gewonnen, ich geriet in Kriegsgefangenschaft und danach… danach hatte ich genug von all dem Kämpfen und suchte Ruhe in der Lehre der ewigen Flamme. Der gerade entstandene Orden der Flammenrose nahm mich gerne auf.“ Und dann war er plötzlich Großmeister. „Ich bin auf diesen Posten gelandet und versuche den Orden beisammen zuhalten. Während in Wyzima niemand mit der politischen Situation zufrieden ist und jeder irgendwas zu seinen Gunsten will ändern .“ Man hörte ihn leicht genervt ausatmen. Politikscheiße. Damit wollte er sie nicht belasten, anderes Thema: „Ich spiele Harfe seit ich fünf bin.“

Re: Wyzima | Seeufer des Wyzimasees

Verfasst: Dienstag 14. November 2023, 19:08
von Dandelion
Aufmerksam folgte die junge Frau der Erzählung ihres Vaters. Hier und da fragte sie sich, wie sie sich wohl entschieden hätte.
„Ist das deinen Geschwistern widerfahren? Mussten sie jene heiraten, die für sie ausgesucht worden waren? Wie viele hast du denn?“, fragte sie einfach frei von der Leber weg. Ihr Vater würde ihr schon sagen, wenn er über etwas nicht sprechen wollte.
Elli lächelte freundlich, bestärkend, da sie merkte dass es nicht leicht war für Lothar ein solches Gespräch zu führen. Mehr noch, als er Ida ebenso Mama nannte wie sie, nur dass er ihre Mutter auch weiterhin bei ihrem Namen, Ida, nennen konnte.

Als es mehr um die Kriege ging, sah Elli ernster aus, lächelte dann auch ganz leicht. „Ich denke, wir waren in dem Gestüt ganz gut aufgehoben.“ Dankbarkeit, war zu hören und auch zu sehen.

„Haben sie dich schlecht behandelt? In der Gefangenschaft?“, Elli hatte ein paar Augenblick überlegt, ob sie ihre Frage stellen sollte, aber sie wollte schon wissen, wie es ihm dort ergangen war. Ihr Vater hatte Zuflucht im Glauben des Ewigen Feuers gesucht. Dandelion wusste noch nicht so ganz, was sie von solchen Religionen halten sollte. Sicher konnte es etwas Gutes sein, wenn man Halt in einer schweren Zeit fand, aber… „Steht es denn nicht gut um diesen Orden?“, fragte sie weiter. Dann wurden ihre Augen groß. „Harfe?“ Sie hatte ein solches Spiel schon einmal gehört. Es konnte wunderschön klingen! „Dann spielst du sehr gut, nehme ich an?“