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Re: Die Scherben | Taverne | Kalliope

Verfasst: Freitag 21. März 2025, 14:06
von Ajla Kralik
Die Art ihres Spiels änderte sich, meist nur minimal. Das Klopfen wurde mal mehr mal weniger! Manchmal um für eine kurze Pause zu sorgen, manchmal um für einen Moment der Aufmerksamkeit zu sorgen. Das ihe das Spielen selbst geos Freude bereitete konnte man ihr ansehen, sie spielte nicht nur für ihre Gäste, sie spielte mit ihren Gästen. Manchmal konnte man fast den Eindruck gewinnen. Als Spiele sie kurze Passagen speziell nur für einzelne Paare oder Einzelpersonen.

Re: Die Scherben | Taverne | Kalliope

Verfasst: Dienstag 25. März 2025, 17:33
von Einar
Beschwingte Musik und ein Frauenkörper unter den Fingern - was wollte man mehr? Ihre forschen Worte, ihr direktes Vorgehen würde jedes trunkene Männerhirn als Aufforderung zu so ziemlich allem auffassen und im ersten Moment reagierte Einar auch ganz nach diesem Konzept. Der Seemann zog die schöne Schankmaid an sich und vollführte ein paar flotte Drehungen mit ihr, bis sie auf der freien Fläche waren, auf der sich auch schon Valjan und Yenca drehten. Ganz selbstverständlich riss er die Führung an sich, löste sich dann allerdings von Jelena, hielt nur ihre Hand weiter in seiner und vollführte eine Verbeugung über dieser Hand mit angedeutetem Kuss. Dabei hielt er ihren Blick mit seinen eismeerblauen Augen fest. Die Selbstverständlichkeit dieser eher höfischen Aufforderung zum Tanz und die Leichtigkeit mit der er sie ausführte, überraschte Einar selbst. Das machte er offenbar nicht zum ersten Mal. Also erstmal weiter dem Bauchgefühl nach...
Einar richtete sich auf, hob ihrer beider Hände, bis sich die Ellenbogen fast berührten und übte leichten Druck aus, indem er näher an Jelena rückte, bis er ihre Hüfte fast an seiner spürte. Passend zum Takt drehte er sich mit ihr und ließ sie dabei nicht aus den Augen, wechselte dabei ein paar Mal die Richtung.
"Ein wenig Respekt tut niemandem weh und noch hast du mir deinen Namen nicht verraten, Sirene.", sagte er beiläufig durch das Kreuz ihrer beider Arme.
Sie drifteten umeinander herum wie zwei Blätter im Wirbel eines Gewässers, drehten sich mal gemeinsam, mal voneinander weg. Ein Schritt trennte sie, die nächste Drehung brachte sie wieder zusammen, nun hatte Jelena Einar in ihrem Rücken, seine Hände an Taille und Bauch. Als wöge sie nichts, hob er sie in einen kleinen Sprung mit Vierteldrehung und drehte sie nach der Landung wieder zu sich herum, eine Sekunde Herz an Herz mit ihr, bevor er sie an den Fingern gegriffen herum wirbelte, dass der Rock flog.
Er folgte einfach der Musik, wurde schneller, wenn die Bardin schneller spielte und glitt in langsamere Schreitfolgen, wenn sie das Tempo zügelte. Die Führung ließ er sich dabei nicht nehmen, auch wenn sie es zuweilen versuchte. Jelena nahm er gekonnt mit, spielte mit Distanz und Nähe, ohne Zudringlichkeit. Ein seltsamer Seemann. Oder gehörte das zu seiner Art des Jagens, wie er Yenca hatte überzeugen wollen?
Als sie ihm einmal mehr in die Quere zu kommen versuchte, hob er sie kurzerhand von den Füßen, drehte sie dorthin, wo er sie hatte haben wollen und drückte sie mit einem kurzen Impuls einer Hand gegen die Schulterblätter ins Hohlkreuz. Zu ihr gebeugt grinste er breit. "Dem Feldwebel hab ich auch schon gesagt, Tanzen ist manchmal wie Schwertkampf." Gerade wenn das Parkett ein politisches war... Aber wo hatte er das nun schon wieder her?

Re: Die Scherben | Taverne | Kalliope

Verfasst: Dienstag 25. März 2025, 21:41
von Valjan Novka
„Für einen runden schönen Frauenpopo erfülle ich doch gerne diese Pflicht.“ Das Grinsen wurde neckisch. Das Ziel war definitiv ein Lohnendes und das Tanzen eigentlich gar keine Pflicht. Auch dem Feldwebel machte es Takt für Takt mehr Spaß. So groß war der Unterschied zu den Schwertstunden gar nicht. Nur steckte das Kurzschwert im Gehänge an der Seite und war eher im Weg als ein entschiedener Bestandteil. Er fand sich so langsam in seine Rolle ein, der Dame einen angenehmen Tanz zu bieten, der nicht zu langweilig wurde und ihr die Gelegenheit gab sich zu zeigen. Vielleicht führte er, aber die Leute sollten auf sie sehen. Eine Bühne, die er ihr gerne bot: „Nur waren meine Füße schon den ganzen Tag unterwegs.“ Obwohl sie es beinahe jeden Tag taten, merkte er durchaus, dass die Stiefel etwas schwerer wurden und ganz bestimmt nicht zum Tanzen gedacht waren.

Das Gesicht des Feldwebels war weich, zeigte dennoch deutliche Spuren davon, dass er viel draußen unterwegs war. Die Sommersprossen der letzten heißen Tage waren immer noch gut zu sehen und würden auch im Winter nicht ganz verschwinden. Aber da waren keine harten Kanten. Der beinahe fehlte Bartwuchs, der sich selbst an der Oberlippe kaum zeigte oder selbst am Abend noch sehr gründlich rasiert war, machte es nicht besser. Die Benennung ‚Bürschchen‘ des Seefahrers war nicht unpassend gewählt, nur irgendwo musste er nicht so unschuldig sein wie er auf Yenca wirkte, sonst wäre er nicht auf diesem Posten. Vielleicht reiche, einflussreiche Eltern? Aber ohne jegliches Standesgendünkel?

„Oh, ich mag offene Worte, Miss. Kommen in meinen Alltag viel zu selten vor.“ Da war das kurze Zucken eines Mundwinkels, das vielleicht darauf hindeutete, wie der Herr gar nicht so unschuldigen Delinquenten ran nehmen könne, die mit offenen Worten geizten. Ihre Einschätzung ließ ihn leicht lächeln und er hob wieder den Arm damit sie sich drehen konnte. Diesmal nur stoppte er sie bei der Hälfte, sodass er nun hinter ihr stand und leicht die Arme um sie legen konnte. Die Position erlaubte es ihm näher in ihr Ohr zu flüstern, während man sich im Takt wog: „Ich muss mit dem zurecht kommen was sich habe. Die Fassade des tumben Schlägers oder kräftigen Beschützers nimmt mir keiner ab. Also nehme ich das… unschuldige Jüngelchen.“ Sie hörte ihn mehr schmunzeln als dass sie es sah und er drehte sie wieder aus.

Re: Die Scherben | Taverne | Kalliope

Verfasst: Montag 31. März 2025, 17:05
von Yenca
Yenca

Das Grinsen auf ihrem Gesicht wurde immer breiter je länger sie beide tanzten. Bei seinen Worten musste sie leise lachen. Oho nun drehte der junge Wachmann ja ein wenig auf, so hatte sie ihn absolut nicht eingeschätzt. Ein Bild, welches er nur vor anderen zeigte, oder jetzt gerade nur ihr. "So so, ein Frauenpopo." sie drehte sich nun etwas schwungvoller und wiegte ihre Hüften betonter um besagten Frauenpopo besser zur Geltung zu bringen. In ihren Augen sah man den Schalk aufblitzen. Der Tanz war locker, und ja sie hatte auch keine Absicht jetzt gerade dies zu tun wegen ihres Gewerbes. Es ging einfach nur um den Spaß und falls es mehr wurde. Sie konnte es sich leisten sie nagte nicht am Hungertuch um auch mal das Geschäft, Geschäft sein zu lassen.

Auf den ersten Blick wirkte der junge Mann wie ein Milchbubi, aber seine Uniform sagte, dass in dem jungen Mann noch mehr stecken musste, nicht umsonst bekam man so einen Posten und selbst mit einer Portion Hilfe der Eltern hielt man selten einen Posten. Als er sie stoppte und meinte er mime im Grunde nur den weichen Kerl schmunzelte sie "Man sagt ja nicht umsonst stille Wasser sind tief und ich glaube ich habe so ein Exemplar vor mir. Und ist eine gute Fassade nicht auch eine gute Waffe. Denn nichts ist doch schlimmer, als wenn man einen Gegner unterschätzt? Denn das hat auch so manchen starken Kerl zu Fall gebracht."

Yenca näherte sich ihm ein wenig und flüsterte ihm ins Ohr "So was gefällt mir, sie werden mir immer sympathischer, Herr Novka." sie zwinkerte ihm schelmisch zu. Sie war schon gespannt darauf, was sie sonst noch so über ihn heraus finden würde. Ihre Bewegungen waren geschmeidig und sie war im Gegensatz zu ihm noch recht frisch zu Fuß, sie musste ja auch nicht viel gehen, er hingegen so vermutete sie, dass er doch bald Blasen an den Füßen bekommen konnte. Ihre Haare flogen ein wenig beim Tanzen und ihre Wangen röteten sich. Je länger sie tanzten desto mehr merkte sie, dass auch sie langsam an ihre Grenzen kam. Dennoch hielt sie immer noch durch, Noch würde sie das Tanzen mit ihm in vollen Zügen genießen.

Re: Die Scherben | Taverne | Kalliope

Verfasst: Sonntag 6. April 2025, 11:04
von Kalliope I Personal
Das Einar die Führung für sich beanspruchte überraschte Jelena nicht wirklich. Im Grunde wäre sie auch enttäuscht gewesen wenn er es nicht getan hätte. Manchen Männern musste Frau helfen um den ersten Schritt zu machen. Sie steckte Einar zwar nicht in diese Schublade, es schadet aber auch nicht ihn wissen zu lassen das sie nicht in eine Schublade gehörte. Zumindest nicht in diw in der ansonsten viele zurückhaltende Frauen waren. Und sie wusste genau was sie wollte, für den Anfang war es Einar, diesen Tanz mit ihm. So lies sie sich von ihm herumwirbeln, war dann aber doch überrascht als er so ein höfischen Verhalten an den Tag legte. Es war Jelena nicht fremd und so knickste sie selbst kurz vor ihm bis sie dann Ellbogen an Ellbogen beieinander standen.
Diese Nähe war ihr nicht ganz Unrecht und so übertrieb sie manchmal vielleicht ein wenig die Chance seinen Körper zustreifen. So ein Spiel. gefiel ihr und wo ungeübt war sie darin nicht, jedenfalls wirkten die geplanten Zusammenstöße niemals plump oder unangenehm. Ein bisschen herausfordernd schaute sie ihn an als er sie erneut nach ihrem Namen fragte. Sie schwieg ud zwinkerte nur verschwörerisch. Als er sie mit dem Rücken zu sich hatte drehte sie den Kopf und präsentierte ihm die Halsbeuge. "Jelena..." Hauchte sie beinahe so leise das man es kaum hätte verstehen können wenn nicht gerade eine kurze Zäsur in Ajlas Vortrag gewesen wäre. Passend dazu hob er sie einen Augenblick an und drehte sich wieder zu ihm. Die Folgen Sekunden größte sie ihn an, nicht sicher ob er sie gehört hatte drehten sie sich um einander.

Jelena keuchte kurz auf als sie so ins hohlkreuz gezwungen wurde. Ein Laut den sie im Sturm so manches Mal von sich gab. Dies war aber kein Sturm den sich in dem Moment im Sinn hatte. Dies war eine andere Art von Sturm. "Ein Tanz kann noch so viel mehr sein als ein Schwertkampf. Denn auch ein Tanz kann die Beteiligten in einen Rausch versetzen und aus der Bahn werfen." Wieder war es mehr ein Häuschen nahe seines ihres und im nächsten Moment entfernte sie sich an seiner Hand haltend von ihm. " Wohin führt uns dieser Tanz..? Zu einem Kampf in einem Ring oder zu einem zwischen den Laken?" Fragte sie herausfordernd. Diese Frage stellte sie sich in dem Moment selbst, denn eigentlich liebte sie das Spiel, bei der Arbeit. Im privaten war ihr der Kampf zwischen den Laken lieber.

Re: Die Scherben | Taverne | Kalliope

Verfasst: Mittwoch 9. April 2025, 20:11
von Einar
Jelena. Er hatte den leisen Hauch durchaus aufgeschnappt. Seine Ohren war ausgezeichnet, seine Aufmerksamkeit höchst geschärft. Er mochte gerne den tumben, einfach gestrickten Seemann spielen - unter der Schale wartete ein ganz anderes Wesen. Aufmerksam, klug, aber zuweilen unberechenbar. Er spielte mit der Schankmaid und er wusste das, hatte kurz ein adäquat schlechtes Gewissen und redete sich dann ein, das man ein bisschen Spaß haben durfte. Er würde es nicht übertreiben. Bei ihren Worten zog er sie wieder in die Senkrechte, ohne wieder Abstand aufzubauen. Sein Körper war warm, fest und der Arm in Jelenas Kreuz drückte sie dagegen. Ihr Gesicht war ganz nah und seine Brauen wippten amüsiert ein Stück nach oben. "Heute? Nur zu einem Tanz oder zwei. Ich bedaure - aber ich denke, ich komme nun öfter in dieses Gasthaus.", erwiderte er und drehte sich wieder mit ihr. Bilder klirrten in seienm Verstand aneinander: von Tänzen, von Frauen, Männern, von Feuer und Gesang.
Einar brachte Jelena auf Abstand, zog sie dann wieder Rücken an Brust in seine Arme, für ein paar Schritte. Tief brummte sein Bass mehr gegen ihren Rücken, als wirklich an ihr Ohr: "Es gibt viel, was ich über mich noch herauszufinden versuche. Ich suche Antworten, manchmal weiß ich nicht mal die Frage. Solange ich nicht alles kenne, kann es Ring oder Laken sein. Ich denke das erste wollen wir beide nicht." Und das zweite würde er sich heute tatsächlich verkneifen, denn er hatte dem kleinen Feldwebelbübchen ja zugesagt, bei der Wache aufzutauchen. Zumindest anschauen und zuhören konnte man ja mal.
Fließend ging der Tanz weiter, von einem Lied zum nächsten.

Re: Die Scherben | Taverne | Kalliope

Verfasst: Donnerstag 10. April 2025, 11:04
von Valjan Novka
„Danke.“ Zu 'immer sympathischer'. Das Grinsen kam schelmisch zurück, nur die Augen ruhten vielleicht ein bisschen zu lange in ihrem Gesicht vor allem ihren Ohren. Die fliegenden Haare hatten mal mehr oder weniger den Blick darauf erhaschen lassen. Außerdem konnte er sie wieder in seine Arme drehen und so beinahe mit der Nase dagegen stupsen. „Jeder hat so seine Geheimnisse.“ Mehr Elfenblut als üblich. Wobei er selbst nicht daran glaubte, dass irgendein Mensch gar kein Elfenblut hätte. Dafür lebten seiner Ansicht die beiden Spezies schlicht schon zu lange zusammen, sodass er das Thema nicht weiter vertiefen wollte.
„Meine Jungs wissen, dass ich auch sehr laut werden kann, wenn sie es darauf ankommen lassen und im ‚starke Kerle zu Fall‘ bringen seid ihr mir bestimmt voraus, Miss.“ Ein Zwinkern. In ihrer Profession gehörte es mehr als zu seiner. Zumal die meisten starken Kerle mehr oder weniger von ihr zu Fall gebracht werden wollten. Dazu werden Frauen eh grundsätzlich unterschätzt, aber wie sie sich gab, wusste Yenca sehr genau was sie wollte und kam irgendwie allein zurecht. Also ohne männlichen Vormund. Etwas was ihm gefiel genauso wie es gefiel mit ihr zu tanzen.

Die Musik spielte noch einmal auf und er gab ihr gerne die Gelegenheit sich zu bewegen. Natürlich war er nicht so groß und kräftig wie Einar, um seine Partnerin herumzuwirbeln, aber Valjan bemühte sich nach seinen Kräften, auch wenn seine Schritte vielleicht gegen Ende etwas schwerfälliger wurden. Es war abzusehen, dass es der letzte Tanz werden würde bis man beim letzten Ton schwerer atmend zum Stehen kam: „Miss Yenca, ich danke Euch für diesen schönen Abend und die angenehme Gesellschaft.“ Er hielt noch ihre Hand. „Aber meine morgigen Arbeitszeiten ziehen mich leider nach Hause und…“ Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. „…von Euer Arbeit möchte ich Euch nicht abhalten.“ Das klang ehrlich, er wollte ihr nicht im Weg stehen heute ein Geschäft zu verpassen. Zum Abschied deutete er mit einer leichten Verbeugung einen Handkuss an, bevor er sich von der Tanzfläche zurück zog. Beim Verlassen klopfte er dem großen Einar nur noch einmal auf die Schulter: „Bis morgen, alter Mann.“ Falls der tatsächlich Interesse hatte der Wache beizutreten.

Re: Die Scherben | Taverne | Kalliope

Verfasst: Dienstag 22. April 2025, 14:45
von Yenca
Yenca musste immer mal wieder schmunzeln bei seinen Worten "Oh glaubt mir ich bekomme nicht jeden Kerl zu Fall, und wenn dann ist das ja auf eine andere Art und Weise und weniger kämpferisch und manchmal erreicht man auch was mit leisen Tönen." ihre Augen funkelten leicht im Schein der Laternen. Auch, wenn Yenca meist darauf achtete, ihre Ohren nicht jedem zu zeigen, so war es jetzt doch beim tanzen unvermeidlich, dass sich ihre Haare bewegten, und man konnte so durchaus, wenn man genau hin sah einen Blick auf die Ohren erhaschen. Diese waren doch einen Tick anders geformt wie normale menschliche Ohren, was elfisches Blut doch vermuten ließ. Die Momente waren immer nur kurz. Aber es gab so viele die durchaus elfisches Blut in sich trugen, dass man doch einen größeren Teil der Bevölkerung jagen müsste.

Sie tanzten doch noch ein klein wenig weiter mit leichtem Bedauern und einem leicht theatralischen Seufzen verabschiedete sie sich auch von ihm "Nun, auch ich möchte sie nicht von ihrem wohlverdienten Schlaf abhalten. Schließlich schützen sie uns Bürger ja vor den Monstern und, wenn sie dabei einschlafen nützen sie keinem was und sie können sich nicht verteidigen, darum wünsche ich ihnen eine gute Nacht und angenehme Träume. Ich werde mich denke ich auch dann zurückziehen, ich danke euch für den schönen Abend." Ein angedeuteter Knicks rundete die Verabschiedung ab. Und er würde sie dann in die Nacht verschwinden sehen nachdem sie ihm auch noch ungefähr verraten hatte wo er sie finden könnte falls er Kontakt wünschte.

Re: Die Scherben | Taverne | Kalliope

Verfasst: Mittwoch 23. April 2025, 21:28
von Alisea von Lyrien
Glücklich und zufrieden trank Alisea in Ruhe ihr Bier an der Bar mit Vlad aus, die tanzende Menge und Ajla dabei immer wieder im Blick, vor allem Yenca und die zwei Herren, die sie heute Abend kennengelernt hatte. Es war ein schönes Schauspiel den Paaren beim Tanzen zuzusehen, und ein Ohrenschmaus Ajla zuzuhören.
Recht bald überkam die Bardin allerdings eine schwere und drängende Müdigkeit. Die Strapazen der letzten Wochen auf Reise brachen wohl langsam aber sicher durch. Sie glitt vom Barhocker und streckte sich völlig ungeniert einmal ganz ausführlich bis zu ihrer vollen (verglichen mit dem Seebären oder Ajla nicht sehr beeindruckenden) Größe aus mit einem (wiederum beeindruckend) ausgiebigen Gähnen.

Mit einer Hand rieb sie sich gedankenverloren die Augen, mit der anderen gab sie Vlad den leeren Bierkrug zurück und sagte: "Heute werde ich wohl nicht mehr alt hier. Bitte richte Ajla und den beiden anderen nochmal meinen Dank aus. Ich husche lieber schnell aufs Zimmer bevor ich dir hier an der Bar noch komplett einschlafe." Ein Lächeln, ein Zögern, ein Stirnrunzeln, und sie fügte noch hinzu: "Nicht wegen der Unterhaltung oder Gesellschaft," - wieder ein Lächeln - "aber ich war ganz schön lang unterwegs bevor ich hier ankam und bin einfach todmüde."

Nachdem sie sich von Vlad verabschiedet hatte (und kurz den Abort aufgesucht hatte), sah sie sich noch einmal im Raum um, winkte ihren Begleitungen vom Abend noch zum Abschied dezent zu sofern sich die Blicke kurz trafen. Mit der Laute in der Hand verschwand sie dann flink an der Bar entlang und die Treppe nach oben in das Zimmer, das ihr zugewiesen worden war.
Dort angekommen schaffte sie es gerade noch so hinter sich abzuschließen, die Laute wegzustellen und die Stiefel abzustrampeln, bevor sie ins Lager fiel und bis zum nächsten Morgen absolut nicht mehr ansprechbar war. Sie wusste nicht genau warum, aber offensichtlich fühlte sie sich hier sicher. Ob das mit einem gewissen Paar breiter Schultern zu tun hatte, und wenn ja, welchem?