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Re: Im Eisvogel

Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 21:23
von Reuven von Sorokin
Vorsichtig und zärtlich wusch er ihren Rücken, berührte die Flügel. Das Prickeln spürte auch er sehr wohl, aber die Konsequenz, die er daraus hätte ziehen müssen ignorierte er vorerst.
Seine Hände wanderten spielerisch noch weiter, hierhin und dorthin, erforschte noch eine Weile die Kurven um zu verhindern dass sie abkühlte. Apropos abkühlen...
Er wärmte noch einmal kurz das Wasser mit einem Hexerzeichen magisch auf und wusch sich auch selbst.
"Dein Wunsch ist mir Befehl..." auch seine Sprache war nicht mehr ganz so deutlich, aber er kletterte aus der Wanne ohne zu stolpern, zog zumindest die Hose über, lief aber barfuss und ohne Hemd.
"Ich hole noch Schnaps... warte hier..."
Der Hund hob kurz den Kopf und blickte ihn an.
Machte er eine Geste, dass er bleiben sollte?
Es würde nur wenige Minuten dauern bis er zurück war...

...dann half er ihr aus der Wanne, reichte ihr sogar ein trockenes Leinentuch, in das er sie kurzerhand einwickelte wenn sie dies zuließ.
"Halt das..." und er gab ihr die Flasche, versuchte zumindest die Wertsachen irgendwie einzupacken, Schwerter, Dolche und die meiste Kleidung.
Dann hob er auch Tara kurzerhand hoch und würde sie zum Zimmer tragen. Auch ihn hatte der Alkohol übermütig gemacht.
"Dann lassen wir dem Verstand besser keine Chance..." Genau das war ja auch seine Intention gewesen.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2022, 22:08
von Tara Luwa
Seine Hände die sie erkundeten brachte sie nicht nur einmal zum Lachen. War sie doch recht kitzelig. Und dennoch, sie konnte nicht umher sich selbst zuzugestehen, dass ihr das alles einfach gut tat. Dieser Reuvenhexer. Auch sie streichelte ihn, massierte ihn wusch ihn.
Als dieser dann verschwand schaute sie zum Hund.
„Du bist ja echt eine Hübsche.“
Sie mochte Tiere und vor allem auch Hunde. Sie dachte zurück an ihre Hündin Lina. Was war es für eine treue Begleiterin gewesen und sie vermisste sie wirklich. Da ging schon die Türe auf und Reuven stand wieder in der Türe.
Er packte sie ein wie ein Packet und nahm gleich alles mit. Als er ihre Messer anfasste wollte sich schon protestieren hielt sich aber schwer zurück. Wollte sie doch diesen Moment nicht kaputt machen. Er würde ihr schon nichts klauen.
Als er sie dann auch noch hochhob keuchte sie überrascht auf.
„hey“
Kicherte sie mehr. Sie hing halb über seine Schulter. Ihre Hand nahm Anlauf und schlug ihm mehr zärtlich als zu fest auf den Po. Dann schaute sie noch einmal zur Hündin. Er ging die Treppe hinauf und öffnete eine Türe. Das ihr leicht schlecht wurde, verriet sie ihm nicht. Sie sah das Bett und freute sich ungemein.
„Ein Bett“
Stellte sie fest und die Freude musste deutlich zu hören sein.
„Und ein Mann dazu.“
Erneut kicherte sie.
„Und jetzt darfst du mich benutzen aber nicht kaputt machen!"
Sagte sie tadelnd wie ihr Lehrer mit ihr seinerzeit stets sprach.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 10:40
von Reuven von Sorokin
Er legte sie vorsichtig auf dem Bett ab, die Waffen auf dem Boden daneben. Im Gegenteil, er hatte kein Interesse an den Messer. Ansehen ja, das Material interessierte ihn, aber er kämpfte mit Schwertern, dafür war er ausgebildet, was sollte er mit fremden Waffen? Es ging auch ihm nur darum, dass diese im Nebenraum in dem der Zuber stand keine Füße bekamen. Einmal hatte man ihm schon die Schwerter gestohlen, noch einmal sollte das nicht vorkommen.
Er ließ die Hose wieder fallen, neben dem Haufen aus Waffen und Klamotten.
Die Flasche mit dem Schnaps nahm er ihr allerdings noch einmal ab. Eine schwere Steinzeug Flasche, wieder mit irgendeinem Obstbrand. Auch er nahm einen großen Schluck.
"Ein Bett und eine Frau... " Auch er grinste verheißungsvoll. als er wieder über Tara herfiel.
Wieder war ihnen der Hund gefolgt und schien sie zu beobachten.
"Ich versuch mich zusammenzureißen." Er grinste. Nichts kaputt machen... Sie spielte damit, dass sei einst Eigentum gewesen war... Immerhin konnte sie es mit etwas Humor sehen. zumindest solange sie beide stockbesoffen waren.
Und es folgte die Fortsetzung.
Lange und Kräfteraubend.
Intensiv.
Hexer waren etwas kräftiger als normale Männer und so gelangen ihm auch Stellungen, die einem Menschen wohl schwer gefallen wären - vor allem, diese lange durchzuhalten.
Doch irgendwann ging auch das zuende.
Er hatte sich redlich bemüht nicht vor ihr zum Ende zu kommen und als er es dann endlich geschafft hatte, dass sie zufrieden in die Kissen und auf die doch recht harte Matratze sank, forderten Alkohol und die Anstrengungen der letzten Tage gnadenlos ihren Tribut.
Er schaffte es gerade noch, die Deck über sie beide zu ziehen, dann blieb er halb noch auf ihr liegen und fiel sofort in tiefen Schlaf. Und so wie er lag schnarchte er wohl auch.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 11:04
von Tara Luwa
Sie trank noch einen Schluck und genoss ihn und sein tun in vollen Zügen. Erst mochte es alles lang dauern, doch die Müdigkeit und der Alkohol ließ sie doch auch schnell an ihre Grenzen stoßen. Was wild begann, wurde irgendwann, zumindest von ihrer Seite mehr und mehr weniger wild. Sie war einfach sehr erschöpft. Und dennoch war es und er unglaublich. Sie zog sich nah an ihn heran. Wollte die Nähe auch im Schlaf nicht aufgeben. Es war der erste Schlaf, die erste Nacht seit sehr langer Zeit, die wirklich tief war und nicht mit einem Messer in der Hand.
Er hatte sie reichlich gefordert und der Alkohol trug dazu bei, saß sie wirklich lange schief, auch als die Sonne schon hoch stand. Irgendwann drehte sie sich auf den Bauch und schnarchte mindestens genau so laut wie er.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 12:55
von Reuven von Sorokin
<nächster Tag: 2. August 1278>

Es war bereits nach Sonnenaufgang als Reuven erwachte. So lange hatte er wirklich noch nie geschlafen, aber er hatte es wohl gebraucht.
Tara lag neben ihm, hatte sich auf den Bauch gedreht, so dass er die Tätowierungen auf ihrem Rücken sehen konnte. Und auch sie schnarchte, dass es einem Kerl zur Ehre gereicht hätte. Vorsichtig zog er sich unter ihr heraus um sie nicht zu wecken.
Dann musste auch er eine Weile inne halten weil sich die Welt ein wenig drehen wollte. Er hatte dermaßen viel gesoffen, dass auch er die Auswirkungen spürte. Sein Schädel schmerzte, die Augen schmerzten weil es viel zu hell war...
Sein Blick fiel auf die leere Steinzeugflasche... auch die hatten sie gestern Abend noch vernichtet. Dann wanderte der Blick weiter zu dem Haufen aus 4 Schwertern und noch mehr Messern. Richtig. Genau deswegen. Und genau deswegen war es gut, dass er sich nun elend fühlte, genauso musste es sein.
Aber er erinnerte sich auch daran, dass er heute Cyron zu den nächsten beiden Orten führen sollte... Er atmete tief durch und kramte in seinen Sachen nach der Tasche. Da war noch etwas an goldenem Pirol übrig... Nur ein paar Tropfen, aber gegen Alkohol würde es reichen.
Er atmete einmal tief durch und der Hund fing seinen Blick.
"Sag nichts..." flüsterte er und lächelte ihr zu.
Sie hatte geduldig zugesehen wie er eine andere Frau ausgiebig durchgenommen hatte. War es ihr schwer gefallen? Ab und zu hatte sie Eifersucht gezeigt, aber nicht immer... Andererseits. Tara würde er vielleicht nie wieder sehen, Sindra würde er beschützen so lange es nötig war und er verbot es ja auch ihr nicht, sich zu vergnügen, mit wem sie wollte. Wenn sie den Knappen des Ritters hätte um den Finger wickeln wollen, er hätte ihr vielleicht sogar geholfen.
Er musterte noch einmal die schlafende Frau.
Sie würde unter den Folgen der Trinkerei mehr leiden als er... Er bedauerte dass die Gifte der Hexer für Menschen tödlich waren. Ihm half es, auch wenn es auch seinen Körper belastete.
Die Tätowierungen...
Nun, da er wieder langsam klar denken konnte erinnerte er sich. Sein Medaillon hatte angeschlagen. Er nahm es nun ab und hielt es über seinen Rücken, ähnlich wie zuvor einmal im Haus der Heilerinnen das magische Band zwischen dem Toten und der Nekromantin. Nur über dem Bild der Flügel schlug es an. Magische Tätowierungen. Der Totenkopf mit der Flasche und den Klingen, soweit er das erkennen konnte, was sie ein Brandzeichen genannt hatte... oder war das etwas anderes gewesen? Ganz präzise erinnerte er sich nicht mehr... das war nicht magisch.
vielleicht würde er sie noch fragen.
Noch immer ruhte der Blick aus den hellblauen Augen des Hundes auf ihm. Unsicher, so kam es ihm vor, ängstlich...
"Na komm halt her..." er flüsterte immer noch, saß noch immer splitternackt am Bettrand als der Hund zu ihm schlich kraulte er sie ausgiebig.
So langsam rief er sich den letzten Tag ins Gedächtnis.
Gaetan... Dimitar.
Fuck.
Sein Bruder war tot...
Er stupste mit dem Fuß die leere Flasche an, sie rollte weg. Am liebsten hätte er sich wieder bewusstlos gesoffen, aber das brachte ihn nicht weiter. Er hatte außerdem noch einen Job zu erledigen.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Donnerstag 20. Oktober 2022, 22:25
von Tara Luwa
Sie wurde wach von einem Geräusch und erschrak zu tiefst. Über ein halbes Jahr schlief sie alleine mit einem Messer in der Hand. Aus Reflex stach sie zu, ohne Messer in der Hand. Schlug dem nackten Mann dabei gegen den Rücken. Das Messer, wenn es eins gegeben hätte, hätte das Herz erreicht. Schwer keuchte sie. Viel zu große Augen. Und der Kopf voll Schmerzen und Schwindel. Der kurze Schrei den sie ausgestoßen hatte, nicht unterdrücken können.
Entsetzt saß sie halb auf dem Bett.
Versuchte schnell eins und eins zusammen zu zählen und langsam sank die Erinnerung an die Nacht in ihr Bewusstsein.

"SCHEIßE, verzeih!!!"

Sie hob abwehrend die Hände und schaute gleich verzweifelnd.

"Entschuldige! Bitte, ohne! Gut das ich das Messer nicht hatte.
Es tut mir so leid!"

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 08:06
von Reuven von Sorokin
Erst erschrak sogar Reuven etwas, er hatte nicht damit gerechnet und deswegen auch viel zu spät reagiert, dann aber zog sie zu sich und hielt sie einfach fest.
"Dann haben wir ja Glück, dass die Messer da drüben liegen..." Und er lächelte sogar. "Die letzte hatte eines in der Hand, dass sieht dann so aus." Er deutete auf einen Stich in der linken Schulter nur knapp oberhalb der Lunge. Dahlia hatte hier zugestochen.
"So leicht bringt mich nix um."
Und vor allem nicht aus der Fassung. "
"Beruhig dich. Wen hast du denn erwartet? Den, der glaubt, du gehörst ihm?"
Im Normalfall interessierte er sich wenig für Belange, die nicht seinen Beruf betrafen, aber andererseits konnte man nie wissen woraus dann am Ende ein Auftrag entstand.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 14:36
von Tara Luwa
Er hält sie einfach fest. Und bleibt so entspannt. Sie schaut ihm in die Augen und auf die Narbe, wo er bereits attakiert wurde. Und ihre Augen wurden größer.
"Warum hat sie das denn getan?"

Und dann fasst sie sich an den Kopf und schüttelt sich leicht. Oh diese Kopfschmerzen. Scheiße!

"Ich hätte nicht so viel trinken sollen."

Stellt sie mehr für sich selbst fest.

"Nun meine Familie sucht mich und der, dem ich versprochen wurde und seine Familie. Die finden das nicht so lustig, dass ich mich anders entschieden habe. Es geht dabei auch um Politik. Ach ist auch egal."

Sie zuckt mit den Schultern.

"Danke, für die kleine Auszeit und den kurzen Moment einmal ehrlich zu sein. Nein, schwach zu sein."

Sie schaut zu den Messern und ihrer Kleidung.

"Das hat Spaß gemacht und gut getan. So ein Bett und das Bad und der Sex."

Sie grinst ihn frech an und die grünen Augen strahlen. Kurz schweift ihr Blick durch den Raum, ob sie noch etwas Wertvolles klauen kann, entscheidet sich aber dagegen. Er ist ja irgendwie nett und scheint selbst genug Brassel zu haben.
Dann streckt sie sich ungeniert. Er hat ja eh nicht nur alles gesehen sondern auch berührt.
Genussvoll streifen ihre Hände den Körper.

"Es ist dein Hund oder ???"

Sie lächelt ihn etwas frech an.

"Deine Freundin hätte auch mitmachen können."

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 16:51
von Reuven von Sorokin
Reuven zuckte weder mit den Schultern.
"Ich hab nen Werwolf erschlagen... Sie dachte wohl er wäre noch genug Mensch um nicht wieder zu töten, aber haben sie einmal angefangen... ich glaube das hat sie mir nicht verziehen."
Er beobachtete sie, wie sie sich streckte. Kurz erwog er tatsächlich noch eine Runde... Aber es gab Arbeit, und er war immer der Überzeugung gewesen, man konnte saufen und vögeln soviel man wollte, es durfte nie die Arbeit gefährden. Darin war er sogar halbwegs diszipliniert. Es war aber auch notwendig, er war nirgendwo angestellt und als selbstständiger Hexer musste das Geld sauer verdient werden.
"Der Hund... ich kenne ihn, manchmal folgt er mir. Aber er gehört mir nicht... Nur die Schwerter gehören mir, sonst nichts. Auch kein Tier."
Langsam stand er auf, auch wenn die Berührungen anregend waren, was auch durchaus zu sehen war.
"Der Elf wollte zum Frühstück kommen... Und du solltest was essen, hilft gegen den Kater. Wir können gerne später noch eine Runde weitermachen."
Er zwinkerte ihr zu.
"Dann kann ich auch Sindra fragen, wenn ich sie sehe."
Aber er fragte sich dann doch ernsthaft, ob er das wollte.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 20:55
von Tara Luwa
Sie schaute ihm nach und musterte ihn noch einmal genau.

"Mal schauen, ich darf nicht so lang an einem Ort bleiben. Auch wenn ich mit euch deutlich weniger aufalle."

Kurz klang sie etwas traurig.

"Um so schöner war es einmal Gesellschaft genießen zu dürfen und dann noch so viel Spaß mit ihr zu haben."

Erneut schlug sie ihm, im Vorbeigehen, auf den Po und musste kichern.
Dann ging sie zu ihrer Kleidung und zog sich an. Kurz schaute siezu dem Brandzeichen am Bein.

"Sag mal, kannst du so Sachen weg machen? Und hast du so etwas schon einmal gesehen?"

Sie zeigte auf das große Tattoo. Sie zog sich weiter an und versteckte gezielt die Messer. Dann floch sie einen Zopf und sah mit dem Rock und der Bluse und Weste, gleich viel unauffälliger aus. Geschickt zog sie die Bluse zu, damit man keine Linien sah.

"Ich zahle natürlich für alles! Und woher kennt ihr den Elfen? Wie seid ihr alle verknüpft und das Mädchen? Darf ich so neugierig sein?"

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 22:14
von Vyacheslav Sokolov
<von hier>

Slava brachte Cyron zum Eisvogel. Der Elf wirkte immer noch müde und angeschlagen, aber er folgte. Auf dem Weg sprachen sie kaum, allerdings war der Weg auch kurz.
So kam es, dass sie nur kurz später im Eisvogel angekommen waren.
Noch waren der Hexer und die Fremde nicht im Gastraum zu sehen, es war auch insgesamt noch sehr früh und es waren nur wenige Gäste da, die überhaupt eher den Eindruck erweckten, sie wären noch immer da statt schon wieder.
Sie nahmen an einem der Tisch am Rand Platz, so dass sie den Gastraum überblicken konnten und es jederzeit sahen wenn der Hexer kam.
Als die Frau des Wirts - er selbst war offenkundig nicht anwesend - zu ihnen kam bestellt Slava nun Tee.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 22:22
von Reuven von Sorokin
Er ließ es vorerst offen ob sie sich wiedersehen sollten. Er hatte es genossen, sollte es sich weiderholen war es schön, sollte es sich nicht wiederholen lassen würde er es auch akzeptieren.
Auch er zog sich an, die Hose, die Stiefel... Ach richtig, das Hemd war schon wieder im Eimer, aber er hatte kein anderes.
Der Schwertgut war also die einzige Kleidung die seinen Oberkörper wieder einmal bedeckte.
Dann sah er sich das Brandzeichen an, blickte Tara an.
"Ich denke, ich bekomme so etwas nicht weg... sonst sähe ich auch nicht aus wie ich aussehe. Aber Ich kenne jemanden, der es wegbekommen könnte... Wir sind ohnehin auf dem Weg zu ihm." Er zwinkerte.
Cyron war durchaus ein beeindruckender Heiler, auch dass war hängengeblieben.
"Sindra? Ich habe sie einmal vor Desserteuren gerettet und sei dem begleitet sie mich. Und der Elf... das ist ein Auftrag, Ich diene ihm als Führer im Auftrag... des Mannes, den du sicher auch gleich kennenlernen wirst."
Er sprach nicht aus, was er von diesem Mann hielt, aber es war klar, dass Skepsis angebracht war.
Er war so weit fertig.
Als sie das Zimmer verließen hatte er alle Schwerter bei sich. Die beiden zusätzlichen hatte er mit versteinerter Mine aufgenommen.
Sie verließen das Zimmer und erreichten die Treppe runter den Schankraum.
Cyron und ihr Auftraggeber waren bereits anwesend und der Auftraggeber trank Tee.
Reuven setzte sich ohne weitere Anstalten zu ihnen, stellte die Schwerter neben dem Tisch ab indem er sie an die Kante lehnte. Der Wolfshund war ihm gefolgt, wich keinen Schritt von seiner Seite und legte sich beinahe auf seine Füße.
"Guten Morgen die Herren." grüßte er sie, musterte Sokolov eine Weile länger. Er war immer noch der Überzeugung, dass der Mann eines Tages selbst zu einem Auftrag werden würde.
Er winkte auch Tara heran, die irgendwie unschlüssig schien, ob sie sich setzen sollte.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 22:32
von Tara Luwa
Sie gab ihm im Zimmer noch einen Kuss. Ohne etwas zu sagen.
Dann ging sie mit ihm hinab. Nahm die Informationen auf.
Sie sah etwas traurig dem Bett nach. Das war wirklich so viel besser als der Wald und der stetige Wind und Boden. Zu selten hatte sie ein Bett.
Sie konnte nicht anders als sich selbst zugestehen, das sie mittlerweile unter Verfolgungswahn litt.
Sie ging ihm nach. Trat dann in den Schankraum. Sie hatte alles gepackt, War bereit, wenn sie gehen müsste. Sie wollte erst zahlten. Schulden macht man nicht. So ging sie zum Wirt und zahle alles. So wurde sie die schlimmen Münzen los an denen zu viel Blut klebte.
Danach war sie etwas unschlüssig, ob sie noch erwünscht war. Sie hatten ihre Geschäfte und sie wollte nicht stören.
Zudem war sie sich unsicher ob sie ihr Glück nicht zu sehr herausforderte.
Sie sah dann die Geste und kam zum Tisch.
Sie nickte, blieb jedoch noch stehen.
"Guten Morgen die Herren!"

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 22:47
von Cyron
Cyron lächelte. Natürlich.
Er war blass und seine Augen lagen tief in den Höhlen. Und der Spion sah nicht viel besser aus.
Wenn Reuven und Tara nicht viel Schlaf bekommen hatten, was hatten die beiden dann in dieser Nacht angestellt?
„Guten Morgen Herr Hexer.“, setzte der Heiler an. Cyron hielt sich an seiner Tasse Tee fest wie an einem Anker. „Und guten Morgen die Dame.“
Er beobachtete die Dame mit kraus gezogener Stirn. „Wollt ihr euch im Stehen unterhalten?“

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 22:49
von Tara Luwa
"Nun ich möchte euch nicht bei euren Geschäften stören."
Sie lächelte ihn an und musste dann leider ziemlich gähnen.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 23:02
von Vyacheslav Sokolov
Slava blickte von der jungen Frau zu Cyron und zum Hexer.
"Setzt euch." er war müde, aber es war klar, dass er es gewohnt war Befehle zu geben und auch dass diese befolgt wurde.
"Soweit ich es verstanden habe geht es darum, wer euch verfolgt und was wir dagegen tun können, richtig?" Er blickte zu Cyron um diesem etwas auf die Sprünge zu helfen. Es war ihm deutlich anzumerken, dass er nciht auf der Höhe war.
"Ich bin Vyacheslav Sokolov." Stellte er sich dann doch vor, sogar mit dem richtigen Namen. "Und ihr seid...?"

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 23:23
von Cyron
Der Elf blinzelte, dann nickte er. Tatsächlich hatte er einen Moment den Faden verloren.
„Ja. Wärt ihr bereit uns zu erklären, wer euch gefolgt ist und welche Motive er verfolgt?“, fragte er im sanften Ton in Taras Richtung.
Die erste Tasse Tee hatte der Heiler heruntergekippt wie ein Verdurstender und verzog nun das Gesicht. Natürlich. Er hatte sich die Zunge verbrannt. Was ihn jedoch nicht davon abhielt, gleich eine ganze weitere Kanne zu bestellen.
„Unser Herr Sokolov hier hat vielleicht Möglichkeiten, euch aus dieser Bredouille herauszuholen. Doch dazu brauchen wir alles, was wir an Informationen bekommen können.“, erklärte er und warf dem Hexer ebenfalls einen prüfenden Blick zu. Da gab ebenfalls noch einiges aufzuarbeiten.
Und das Mädchen war auch nicht wieder aufgetaucht. Ob sie dem Feind schon in die Hände gefallen war? Cyron würde ohnehin besser schlafen, wenn hier kein feindlicher Schurke der Defias hier herumspukte.

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 23:31
von Tara Luwa
Nun bleibt sie extra stehen und schaut dem Mann in die Augen, der wagt ihr Befehle zu geben. Lächelt ihm aber herzlich und zuckersüß zu.
"Verzeiht, darum sind hier alle? Ich wollte nun nicht das Gespräch der Stadt werden!"

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Freitag 21. Oktober 2022, 23:43
von Vyacheslav Sokolov
"Deshalb sind wir hier." bestätigte Slava, musterte sie junge Frau aus durchdringenden grünen Augen. Er war selbst rotblond, wenn seine Haare auch nie so intensiv gewesen waren wie ihre, mittlerweile mischte sich ohnehin grau dazu, weswegen er auch den Versuch, sie lang wachsen zu lassen schnell verworfen hatte und sie, auch wenn es hier untypisch war kurz trug. Sehr kurz. Eben ein für die Erde des 20sten Jahrhundert typischer Militärhaarschnitt.
Sie dagegen entsprach beinahe schon dem Klischee der Femme fatal. In einem anderen Leben hätte vielleicht auch er alles daran gesetzt, sie flachzulegen. Nun... und das wunderte ihn sogar fast, störte es ihn nicht einmal, dass ihm der Hexer zuvorgekommen war.
"Und genau deshalb wäre es besser, wenn ihr euch setzt. Ich versichere euch, ich habe die nötigen Mittel, um auch jemanden der euch verfolgt ausfindig zu machen und zur Strecke zu bringen. Diskret."
Sie war störrischer als gedacht... und er wußte, was sie und der Hexer in der Nacht so getrieben hatten. Aber auch wenn seine Späher ihm nicht berichtet hätte, er hätte es vermutlich erraten. Reuven saß verhältnismäßig entspannt am Tisch. Von Cyron wusste er auch was ihm widerfahren war und was die beiden zusätzlichen Schwerter wohl zu bedeuten hatten. Auch die Frage warum er kein Hemd trug war durch den Bericht des Elfen beantwortet. Überhaupt schien es der Hexer aber insgesamt nicht allzu genau damit zu nehmen wie man normalerweise in der Stadt auftrat, immerhin aber hatte er gebadet.
"Ihr könnt natürlich auch stehen bleiben, dann aber wird sich sicher bald jeder fragen, was hier los ist. Eure Entscheidung."
Er lächelte und trank Tee.
"Wenn ihr hungrig oder durstig seid... bestellt..." fügte er wohl unnötigerweise hinzu, denn der Hexer war bereits dabei ebenfalls Tee zu ordern. "...auf meine Kosten."

Re: Im Eisvogel

Verfasst: Samstag 22. Oktober 2022, 00:01
von Cyron
Der Elf hob die Hände zu einer beschwichtigenden Geste. Und hob seine Stimme eine winzige Spur.
Er klang immer noch freundlich und väterlich, aber nun auch erschöpft und genervt.
„Die Herren, die Dame. Wenn wir hier nicht zusammenarbeiten, geht noch einer drauf. Egal wer hier die dicksten Eier hat. Mylady, ihr bekommt hier Hilfe angeboten und ich rate dringend dazu, diese anzunehmen. Ihr scheint an eurem Leben zu hängen und egal wie wehrhaft ihr seid, wenn ihr nicht den Rest eures Lebens auf der Flucht sein wollt, redet mit uns.“
Der Heiler ließ seufzend die Hände sinken, die kaum merklich zu zittern begonnen hatten und schenkte sich wieder ein. Wenn man ihn so sah, könnte man glatt denken, er hätte die Nacht durchgesoffen.