Privatwohnung | Nowigrad/Silberstein - Ein Privathaus mit Büro

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Jarel Moore
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Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Er schlief und noch immer hielten ihn Schmerzen und Erschöpfung fest im Griff, was aber nicht bedeutete, dass er es nicht wahrnahm wie jemand seinen Namen aussprach. Und lachte.
Und da war etwas an dem Lachen, was ihn gleich sowohl in Alarmbereitschaft versetze und gleichzeitig ein seltsames Heimweh in ihm wach rief.
Der Schattenläufer gab einen wiederwilligen Brummton von sich und blinzelte. War er wach? Träumte er? Oder hatte er es nicht geschafft und nun…
Es dauerte lange Sekunden, bis er den vor dem Bett stehenden Hexenmeister klar erkennen konnte. So klar, als wäre er tatsächlich da.
„Oh Kacke…“, brummte er und versuchte sich auf die Ellenbögen aufzustützen, was ihm nur mittelprächtig gelang.
In dieser seltsamen Haltung verharrte er, während seine Augenbrauen bis hoch zum pechschwarzen Haaransatz wanderten.
Es sah so echt aus…
„Da muss ich mich wohl geehrt fühlen, wenn der Teufel in eigener Person aufsteigt um meine Seele zu holen.“
Mit diesen Worten sank er zurück in die Kissen.
Ein Zuschauer hätte das vielleicht für einen seltsamen Scherz halten können, doch der Elf wusste es besser.
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Vyacheslav Sokolov
Spieler Level 5
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Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 16:58
Lebenslauf: Slava

Schura hatte begonnen Tee zu machen, und mit dem rotäugigen würde er sich später befassen. Der Elf hatte sich zum Teil entkleidet und war die Treppe hoch gegangen, Cat saß noch immer im Zwischengeschoß, eher verstört. Im Moment ließ ihn das sogar kalt. Erst jetzt fielen ihm die dreckigen Fußspuren auf, die der Hexer hinterlassen hatte als er Jarel nach oben getragen hatte. Ganz nach oben... wo sich nun Elf und Schattenläufer gegenüber standen. Jarel war wach, das konnte Slava hören ehe er es sah, es war dunkel als er die Treppe hoch kam.
Dass Der Elf ihn erkennt hatte war klar...
...was Jarel genau gemeint hatte verstand er allerdings nicht, aber der PDA, den er in der Hand hielt sagte ihm, dass es ihm soweit gut ging, verglichen mit zuvor jedenfalls. Die Temperatur normalisierte sich, Puls und Blutdruck ebenfalls, auch die Sauerstoffsättigung war fast vorbildlich. Und das Armband blinkte von Zeit zu Zeit grün während es die Daten sammelte und an den PDA übertrug.
Salva wartete jedoch, auf der Treppe. Er war neugierig was nun geschehen würde.
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Avarion DeSpaire
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Registriert: Samstag 14. Mai 2022, 13:34
Lebenslauf:

Ion musste lachen. Es klang gelöst und nicht sich über etwas oder jemanden lustig machend. Er überwand die letzten Schritte um an Jarels Seite zu kommen, zog sich den Stuhl mit ans Bett und setzte sich. „Ich fühle mich geehrt, aber du bist nicht Tod. siehst aber so aus, als wärst du nahe dran gewesen.“
Sein Blick suchte nach seinen Händen und fanden was er suchte. Der Ring der manus am Finger. Kurz wanderten seine Augen zurück zu seiner eigenen Hand um einen prüfenden einen Blick auf seinen eigenen Ring zu werfen. „Wie geht es dir? Was ist geschehen?“ fragte er in Plauderlaune mit einer leichten Note Sorge in der Stimme.
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Jarel Moore
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Registriert: Freitag 25. März 2022, 23:06
Lebenslauf: Jarel

Langsam sickerte es in den Verstand des Schattenläufers.
Er war nicht tot. Dann hätte er nicht so bestialische Kopfschmerzen.
Er war am Leben. Und bei Slava zuhause. Sein Körper verspürte sogar noch das Echo seiner Wärme.
Jarel atmete durch und rang sich tatsächlich ein Lächeln ab.
„Ich weiß es nicht. Ein paar von Slavas Leuten und ich haben ein Schiff mit Nilfgardern auf dem Pontar überfallen. Es lief alles glatt. Wir waren auf dem Rückweg mit dem Schiff. Und dann…“
Er zog die Stirn kraus, woraufhin die genähte Platzwunde protestierte. Da war etwas…verschwommene Bilder…Slava an einem Tisch…Ringe auf dem….
Erschrocken und unkoordiniert fuhr sich Jarel an den Hals. Die Kette….der Ring… der Ring!
Er schluckte schwer, räusperte sich zäh. Sein Hals fühlte sich trocken an, als hätte der die Wüste von Tanaris leer gefressen.
Keine Kette. Kein Ring. Vielleicht hatte Slava sie ihm abgenommen. So recht wollten sich seine Gedanken nicht ordnen lassen.
„Und dann wurde ich hier wieder wach.“, erklärte er schief grinsend.
Er freute sich tatsächlich, dass der Hexenmeister zu ihnen gestoßen war. In der alten Heimat waren sie eher durch seltsame Umstände zusammengeschweißte Bekannte. Hier fühlte sich das anders an.
Hier verband sie etwas, dass sonst niemand verband, von Garithes…Cyron abgesehen.
„Garithes hatte also Recht. Hat er dich in der Zwischenzeit gefunden? Und…wie geht es deiner Frau und unseren Kindern?“
Warum fiel ihm das Denken so schwer? Lag vielleicht am Durst…
Suchend sah Jarel sich nach etwas Trinkbaren um.
Hätte sein Verstand besser funktioniert wäre ihm aufgefallen, dass diese Frage für Ion außerst schmerzlich sein musste.
Schließlich hatte auch der Elf seine Heimat verloren und seine Familie hinter sich lassen müssen, alles verloren...
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Avarion DeSpaire
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Lebenslauf:

Da ist aber jemand verwirrt.‘ Ion lächelte und kurz klopfte er Jarel vorsichtig auf die Decke. ‚Also gab es noch einen zweiten Überfall. Ein Toter und ein Verletzter.‘
„Es geht allen gut.“ sagte er mit einem Lächeln. „Ruh dich aus. Ich hole dir etwas zu trinken.“
Schnell erhob er sich und wand sich zur Tür um, die er noch nicht geschlossen hatte. Barfuß durchschritt er den Raum und verließ das Zimmer.
Vor der Tür blieb er einen Moment stehen und musste tief Luft holen. Die ruhige und freundliche Miene wich kurz tiefer Trauer. Er vermisste seine Familie sehr und so sehr er sich freute, ein bekanntes Gesicht gesehen zu haben, konnte es die aufkommende leere nicht füllen. Er holte noch einmal Luft und wollte gerade zur Treppe gehen, als er Slava entdeckte. „Jarel ist aufgewacht.“ dabei deutete er über die Schulter zur Tür. „Hat Kopfschmerzen und Durst .“
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Valjan Novka
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Registriert: Mittwoch 4. Januar 2023, 17:46
Lebenslauf: V

Er sah dem Pferd nach bis Schura in sein Sichtfeld kam. Valjan war etwas unsicher wie nun weiter, aber der Große trat zu ihm, flüsterte. Kaum merklich stimmte er zu, jetzt käme er nicht mit rein. Er würde nur stören: „Ich... geh zur Wache, dann zum Hafen und dem Schiff. Mittags vielleicht zu meinen Eltern, wegen...“ Ein Fingerzeig auf die neue Kleinigkeit an seiner Uniform.
„Und berichten heute Abend?“ Falls er schon etwas rausgefunden hat. Also eigentlich wusste Schura wo er ihn finden könne und er würde für ihn da sein, kurz sah es so aus, als wollte er den Russen in den Arm nehmen, aber dieser wurde zu Slava gerufen, Valjan trat zurück und wartete bis sie alle im Haus verschwunden waren.

<Valjan ab>
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Sonntag 26. März 2023, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Salva nickte, machte dem Elfen Platz.
"Habe ich mitbekommen." kurz lächelte er schief.
'Unsere Kinder...' hatte er noch im Ohr. Er versuchte sich zu erinnern, was Jarel er zählt hatte. Da war dieses Medaillon gewesen mit den Bildern darin, Elfen... War dieser Elfe sein verflossener? Die Namen klangen ähnlich und was wusste er schon über die Elfensprache?
Es war zweifellos der, den Cyron... richtig, auch der trug noch einen anderen Namen, den der hatte suchen lassen. Und war der gleichzeitig...? Noch ein Grund mehr, nichts an die Oberfläche zu lassen.
"Ich bring ihm gleich frischen Tee..."
Banalitäten.
Er aber wusste was er wissen musste, sie kannten sich. Blieb die Frage, wie gut.
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Avarion DeSpaire
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Wieder nickte Ion und betrachtete Slava einen Augenblick länger als unten an der Tür. Kurz sah er sich suchend um, trat an seine Tasche heran, die noch nasse Kleidung darauf, und nahm alles an sich. „Ich geh dann zu den anderen runter. Jarel braucht offensichtlich noch Ruhe. Er redet ein wenig wirres Zeug.“ das Jarel hier war, war schon unwahrscheinlich genug.
Aber was hatte er mit Garithes gemeint? ‚Ich werde ihn fragen wenn es ihm besser geht.‘
Die Frage nach seiner Familie hatte ihn eiskalt erwischt und legte sich eiskalt um sein Herz. Wie lange war er jetzt schon von zu Hause weg? Wann hatte er aufgehört die Tage zu zählen? Stumpfte er bereits ab. Noch einmal kurz schaffte er es zu lächeln und trabte dann an Slava vorbei nach unten. Er suchte nach Nikolavo um diesen Gesellschaft zu leisten.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Nur einen Moment blickte Slava dem Elfen nach. Er hätte vermutet, dass der junge Mann eine Menge an Fragen hatte. Ihm wäre es jedenfalls so gegangen und ihm ging es auch tatsächlich so. Dabei kam er nicht umhin die Ähnlichkeit festzustellen die zwischen ihm und seinem... was war es noch einmal? Sein Großvater? Auf jeden Fall war die Ähnlichkeit zu erkennen und das obwohl der in einem anderen Körper steckte, es waren vielmehr die Gestik, die Mimik.
Vorerst aber folgte er ihm wieder nach unten, nach unterweg noch eine Tunika mit, die Schura verschmäht hatte und warf sie dann den rotäugigen zu sobald er wieder unten war.
"Da hinten beim Zuber könnt ihr euch auch umziehen."
schura hatte Tee gekocht, er stellte wieder Brot und was sonst noch da war auf den Tisch, auch noch ein wengig von dem Gulasch vom Vortag.
Schließlich brachte er Jarel einen frischen Becher mit gesüßtem Tee nach oben, um dann abermals wieder nach unten zu kommen. Der rotäugige war in der Zwischenzeit umgezogen.
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Avarion DeSpaire
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Tee. Eine hervorragende Idee. Ion suchte sich eine Tasse oder einen Becher oder sonst ein Gefäß, goss sich etwas Tee ein und setzte sich auf einen Stuhl. Doch anstatt den Tee sofort zu trinken, öffnete er seine Tasche und holte sein Lederetui heraus um sich einen tabakstengel zu drehen. Je weiter er kam, des so mehr zitterten seine Finger. Trotz alle dem vollendete er sein Werk und entzündete es, indem er seine Finger rieb und auf seiner Handfläche ein kleines Feuer entstand. Bei den Göttern hatte er lange nicht mehr geraucht. Eigentlich ein gutes Zeichen. Genussvoll zog er ein paar mal an der Zigarette. Als Slava herunter kam stand Ion recht schnell, ein wenig verlegen drein Sehens, wieder auf. „Verzeiht. Die Nerven. Ich gehe raus.“
Doch soweit kam er nicht. Slava schien nichts dagegen zu haben. Im Gegenteil. Er bat Ion ihm ebenfalls eine zu machen.
Ein wenig irritiert setzte sich Ion wieder, öffnete das Lederetui, welches er auf dem Tisch hatte liegen lassen, legte einen sehr kleinen pergamentumschlag heraus und fing an noch einen Tabakstengel zu bauen.
Seinen eigenen hielt er dabei zwischen Zeige und Mittelfinger geklemmt fest.
Dieses Mal ging es ihm deutlich schneller von der Hand. Das fertige rauchwerk reichte er Slave und räumte alles wieder gründlich in das Lederetui. Das kleine Umschlag kam als letztes zurück an seinen Platz. Benutzt hatte er ihn bei beiden Tabakstengeln nicht.
Auch den kleinen Trick mit dem Feuer wiederholte Ion als wäre es das alltäglichste der Welt und hielt Slava die Flamme auf der Spitze von Daumen und Zeigefinger hin. „Wie geht es Jarel?“ fragte er in Gemein.
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Vyacheslav Sokolov
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Lebenslauf: Slava

Einen Moment beobachtete er fasziniert, wie der Elf noch eine Zigarette drehte. Eigentlich erstaunlich, dass der Tabak nicht nass geworden war. Slava nahm die Zigarette, zu spät fiel ihm ein, dass auch das irgendwelche interessanten Kräuter sein konnten statt normalem Tabak, aber scheiß drauf. Gerade war es ihm egal und über den Trick mit dem Finger musste er schmunzeln. Ein wenig wie in einem Werbespot oder Film. Er zündete sich seine eigene dran an, nahm einen tiefen Zug. durchaus kräftig, aber wer sich nicht die Lunge herauskotzte bei dem Zeug was in der Zone geraucht wurde, für den war es geradezu lieblich. Die Stalker rauchten alles was auch nur ansatzweise grün war und von selbst wuchs. Ein Wunder, dass die Todesrate nicht noch höher war.
Schließlich holte er noch eine Schale als Aschenbecher, und stellte sie dazwischen. Dann saßen sie sich gegenüber.
"Jarel geht es so weit gut. Wenn ihr euch kennt wisst ihr ja wie unverwüstlich er letzendes ist. Etwas unterkühlt und ne Platzwunde, aber alles versorgt."
Noch ein Zug, noch ein Schluck Tee. Eine Andeutung. Wie viel wußte dieser Mann? so viel wie Cyron?
Festzustellen, dass die beiden sich kannten war Überflüssig. Nachzufragen wie gut, die Blöße wollte er sich nicht geben.
Schura und der Dämon dagegen lehnten an dem Küchenboard und beobachteten die beiden mit einer Mischung aus Überraschung und misstrauen. Beide mit etwas anderem Vorzeichen aber vermutlich dem gleichen Gedanken. Die welt war ein Dorf und gerade wurden sie Zeuge dessen.

Slava versuchte sich indessen an das Portrait in Jarels Medaillon zu erinnern, allerdings fiel ihm ein, dass dieser Elf gleichfarbige Augen gehabt hatte. Zumindest saß er jetzt nciht dem Ex gegenüber. Dennoch... interessant.
"Nachdem ich weiß wer ihr seid...Avarion DeSpaire, und damit im Vorteil bin... Ich bin Vyacheslav Sokolov, das mit dem Freiherrn haben sie euch vermutlich erzählt, ist aber erstmal egal."
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