Stadtteil | Tempelinsel - Der Orden der Flammenrose - Tempel und Inneres Heiligtum

Lange Zeit war Nowigrad kein Teil von Redanien, lange Zeit konnte die größte (mit ca. 30.000 Einwohnern) und zweifelsohne auch die reichste Stadt den Status einer freien Handelsstadt halten. Nach den letzten Kriegen aber ist sie mehr oder weniger zur inoffiziellen zur Hauptstadt der freien Nordländer, vor allem Redaniens geworden seit Dijkstra als Regent zusammen mit dem Handelsrat von hier aus die Fäden zieht.
Als Heimat des Kults des Ewigen Feuers hat in der Stadt allerdings auch das Wort des Hierarchen Gewicht.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Während Jarel die Kette hervorzog, hatte sich in ihm alles verkrampft. Der Moment, war schön gewesen. Regelrecht wundervoll. Nur…das davor…und das danach…
Slava war drauf und dran, wieder in die Sucht abzurutschen. Vollkommen abzudriften.
Es zerriss den Ritter und er unterdrückte nur mit Mühe eine Reaktion. Sein Körper wollte zittern. Er wollte sich auf die Knie werfen und das Elend in ihm herausbrüllen, wollte in einem Kurzschluss über die rückwärtige Mauer setzen und all dem entfliehen.
Das Einzige, was er nach draußen zeigte war ein kurzer, sehnsüchtiger Blick aufs Meer, bevor er den Umhang über seinem Unterarm ablegte und sich dann der von Jake geschriebenen Nachricht widmete.
‚Ich nenn‘ ihn nicht Vater.‘ Der Ritter machte große Augen, sah seinem Knappen erstaunt in die Augen…und lachte laut auf. Laut, dröhnend, ohne Zurückhaltung. Befreiend. Praktisch, die nächste Träne, die sich nun doch aus seinem Auge stahl konnte er damit als Lachträne verkaufen, während er die Tafel wieder an sich nahm.
Ein Kompliment. Jarel blinzelte. Natürlich der ‚Lach’träne wegen und nicht weil ihn diese Bemerkung nun vollkommen verwirrte.
„Danke. Du wirst darin großartig aussehen.“

Er musste sich eingestehen, dass er mit der Situation überfordert war. Die Stimme und Betonung des Gegenübers nicht zu hören machte das Verstehen schwer. Und selbst wenn doch…was war das Richtige für Jakob? Allein lassen wollte er ihn nicht. Sich aufdrängen auch nicht.
Der Ritter hielt die Tafel unschlüssig in den Händen. „Möchtest du etwas Gesellschaft?“, fragte er nach einigen unangenehmen Sekunden und gab sich alle Mühe, eine neutrale Miene vorzutäuschen.
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Jakob von Nagall
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Lebenslauf: Jakob von Nagall

Jarel lachte und das ließ auch Jakob schräg grinsen. Sein Rittervater hatte vermutlich nur eine schwache Ahnung davon, was der junge Mann ihm gerade alles zu Füßen legte - trotz allem. Vielleicht gerade wegen. Jakob hätte es selbst nicht zu sagen gewusst.
Fest stand, das Grinsen wurde eine Spur schelmisch, als er die Hörschwäche seines Mentors schamlos nutzte. "Sicher, ich seh' schließlich auch besser aus." Aber irgendwie machte so ein Witz nur Spaß, wenn der andere den auch mitbekam. Es zeigte Jakob aber, dass er die Leichtigkeit, die sich über die Zeit zwischen ihnen eingestellt hatte, bereits vermisste.
Die Tafel störte ihn bereits und so verfiel er in eine recht gute Kopie Iolas, nutzte Hände, Füße und Mimik. Zuerst zupfte er an seinem Hemd, rümpfte die Nase und wies grob in Richtung Badehaus. Sein Büßergewand stank nach Rauch und seiner Angst, er wollte sich dringend umziehen und vor allem waschen. Dann hob er die Hand, als würde er trinken, wies auf Jarel und legte beide Hände an eine Wange, Augen geschlossen. Dann wieder wies er auf den Turm, zeigte 10 und 3, was mit einer bandagierten Hand etwas kurios wirkte und vollendete das Ganze mit ser universellen Geste für 'Essen'.
Das ganze ging rasch, schneller vermutlich als jedes Wort auf einer Tafel. Zumindest wenn er schrieb. Die Zeit bis zur Mittagsglocke konnte er nutzen, um seine Gedanken zu sortieren. Er hatte so viel auf dem Herzen, das passte alles niemals auf diese kleine Schiefertafel. Allein der Gedanke wollte ihn schon wieder aufgeben lassen. Doch nein, er hatte sich vorgenommen, offen zu bleiben und das war er bis hierhin entgegen Jarels Annahme auch.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Die Augen des Ritters funkelten, während Jakob vor ihm gestikulierte und wurden auch endlich wieder vom Lächeln erreicht.
„Baden klingt hervorragend. Ich stinke auch wie ein Puma.“ Lag nicht zuletzt daran, dass er sich vor ein paar Besoffenen im Dreck gewälzt hatte. Er durfte nur nicht einschlafen wie bei Slava. Aber das würde er schaffen.
Seine Medikamente…dafür war später noch Zeit. Ihm war schon so übel. Da würde das Zeug jetzt nicht drinbleiben. Und wer wusste schon, ob er rechtzeitig aufwachte. Nein. Später.
„Na komm. Auf in den Waschraum.“
Mitkommen. Der Ritter würde mitkommen. So hatte Jakob sich das nicht gedacht.
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Jakob von Nagall
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Lebenslauf: Jakob von Nagall

Mitkommen.
Zum Baden. Waschen, in seinem Fall.
Einen Moment lang schaute Jakob wenig intelligent aus der Wäsche, dann zuckte er halb mit den Schultern und hob zur anderen Hälfte die Arme, bevor er sich in Bewegung setzte. Eigentlich hatte er auf ein paar Minuten zum Denken spekuliert, aber gut. Jarel war nicht gerade für's Plappern bekannt...
Sie überquerten den Vorplatz des Tempels und kamen an der Unterkunft der Knappen vorbei, wo Jakob Jarel zu verstehen gab, dass er frische Sachen holen wolle, dann verschwand er im Schatten des Gebäudes.
Das Dormitorium schien auf den ersten Blick verlassen und Jakob eilte zu seinem Bett, öffnete die Kiste an dessen Ende. Es gab nicht viel darin, weswegen er sie auch nicht abschloss: ein Satz Kleider zum Wechseln, Reisemantel, Stiefel und der Schlüssel der Ducati. Früher hätte er nie geglaubt, dass das alles sein konnte, was man zum Leben brauchte. Inzwischen war es normal.
Er nahm Hemd und Hose heraus und grub kurz die Nase hinein. Dem Stoff haftete ein Hauch der Kräuterseife an, von der er ein Stück gestohlen hatte und die ebenfalls in der Kiste lag. Sofort fühlte er sich an Iola erinnert und mit der Erinnerung traf die Erkenntnis ihn erneut wie ein Hammer.
Kein Traum.
Realität.
Nur eines wollte ihm nicht in den Kopf: so lange waren sie noch nicht wieder aus Wyzima zurück. Woher also wollte Iola das eigentlich wissen? Wenn jemand keine Ahnung vom weiblichen Zyklus hatte, dann er, aber er wusste immerhin, dass eine Schwangerschaft neun Monate dauerte. Plötzlich wurde ihm kalt. Neun Monate in einer Welt, in der man an einem Kratzer sterben konnte. Neun Monate in denen tausend Dinge passieren konnten. Und er würde nicht immer bei ihr sein können - überhaupt sehr wenig.
Jakob kniete vor seiner Kiste und war wieder nah am verzweifeln. Was hatte er nur angerichtet? Da ließ ein leises Rascheln ihn aufschrecken und herum fahren. Dort auf dem Bett im Dunkeln hockte doch jemand. Der Knappe schloss den Deckel, presste die Kleider an sich und ging hinüber.
"Lode? Was machst du hier?"
Der andere Knappe sah ihn aus dem Schatten heraus seltsam an. Jakob kannte den jungen Mann eigentlich nur großspurig und laut, so wie jetzt hatte er ihn noch nie erlebt.
"De Ardh hat mich gegen Hemmelfart ausgetauscht. Ich diene jetzt Wiskieak.", brummte der Jüngere. Jakob hob die Brauen. Ausgetauscht?
"Kann er das so einfach?", fragte er unsinnig.
Lode schnaubte. "Siehst doch wie er kann."
Jakob wusste nicht recht, was er sagen sollte. Er wusste, dass Lode sehr stolz auf seine Position als Knappe des Großmarschalls gewesen war, doch was ihn viel mehr verwunderte, war die Willkür. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Jarel mit ihm so umspringen würde... Oder? Anscheinend war der junge Hemmelfart ein erstrebenswertes Prestigeobjekt. Jakob krauste die Stirn.
"Immerhin nimmt sich einer der anderen Meister deiner an.", versuchte er sich in Beschwichtigung.
Lode schnaubte wieder. "Verschwinde Nagall. Du hast keine Ahnung."
Jakob nahm das wörtlich und zog sich zurück. Er war nicht gut in sowas - überhaupt wusste er nicht, wieso er Lode überhaupt angesprochen hatte. Er wusste doch, dass der andere Knappe ihn nicht leiden konnte und in ihm aus irgendeinem Grund einen Konkurrenten sah. Dafür waren die Trainingskämpfe mit ihm die interessanten, weil man konzentriert dabei sein musste. Lode schenkte ihm nie was und nur so konnte man lernen, wenn sie beide auch schon die ein oder andere Narbe von diesen Auseinandersetzungen hatten. Der Konkurrenzkampf brachte sie vorwärts und das Können des Anderen forderte auch Jakobs Ehrgeiz.
Dieser eilte nun zum Badehaus, wo Jarel bereits einen Zuber füllte. Jakob beeilte sich, ihm beim Wasser pumpen zu helfen. Die drei Zuber waren in Verschlägen aufgestellt, die man mit einem Vorhang schließen konnte und sie waren ausschließlich den Ritterbrüdern vorbehalten. Im Raum gab es außerdem eine hüfthohe Mauer, hinter der eine Aet Tränke als großes Waschbecken diente, unter dem Jakob noch vor einer Woche Henselt gefunden hatte. Außerdem standen dort Schemel und Eimer mit Bürsten.
Aus dem Verschlag dampfte und zischte der Badeofen und plötzlich war Jakob irgendwie befangen. Zwangsläufig ratterte sein Gehirn alles Klischees durch, derer es habhaft werden konnte, angefangen von Seife, nach der man sich niemals bücken sollte. Gleichzeitig schalt er sich einen Narren. Er war seit Jahren dauernd in solchen Waschräumen, zusammen mit anderen Männern, die einander dumme Witze an den Kopf warfen und eingedrehte Handtücher auf die Ärsche klatschten. Und jetzt stellte er sich an wie eine prüde Jungfer.
Entschlossen zog er sich das Büßergewand über den Kopf, was aktuell das einzige war, das er trug. Er wandte Jarel den Rücken zu und wies auf das Leinen, das auf seinem Rücken klebte. Eine stumme Bitte, es abzulösen. Zu spät fiel ihm ein, dass er seinem Ritter zuerst Hilfe mit der komplizierten Uniform hätte anbieten sollen. Er war wohl doch gerade etwas verhuscht.
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Jarel Moore
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Lebenslauf: Jarel

Jarel brummte zustimmend.
Der weiße Umhang lag bereits auf einer Bank und er hatte auch schon angefangen sich zu entkleiden. Oder besser, er hatte es versucht. Verfluchte Paradeuniform. So viele Schnallen, an die man selber nicht herankam. Wer erfand einen solchen Scheiß?

Die Luft war warm, feucht, irgendwie drückend. Das Knacken des Feuers nahm er nicht wahr. Das Plätschern des Wassers auch nicht. Aber die Wärme in der Luft zog und zupfte an seinem Kreislauf, besonders weil er immer noch in viel zu viel Stoff steckte.
Trotzdem blieb er beim Entfernen des Leinens vorsichtig. Vielleicht etwas zu vorsichtig, denn es dauerte lange. Gefühlt eine Ewigkeit.
Mist…er hätte die Salbe mitnehmen sollen.

Als das Stück Stoff endlich keine Verbindung mehr mit dem Wunden Rücken des Jungen mehr einging, warf Jarel sie einfach an Jakob vorbei in eine Ecke. Eine für seine Verhältnisse recht wütende Handlung.
Der Anblick des immer noch nicht ganz verheilten Fleisches auf dem Rücken seine Knappen löste immer noch einiges in ihm aus.
Bedauern allem voran. Und Wut, vor allem auf sich, weil er es nicht verhindert hatte.

Er atmete tief durch und drehte Jakob ebenfalls den Rücken zu. „Sei so gut, hilf mit den verf…“
Der Ritter räusperte sich. „Hilf mir bitte mit den restlichen Schnallen.“
Im Gegensatz zu Jakob kannte Jarel keinerlei Scham seines Körpers wegen. Kaum lag die Rüstung neben dem Umhang auf der Bank, gesellte sich auch der Rest seiner Kleidung dazu.
Und ja, der Ritter hatte schon wieder Prügel bezogen. Nichts Schlimmes, einzig ein Bluterguss an der Schulter und eine Schnittwunde im Rücken sahen nicht gut aus. Ganz offensichtlich hatte er die Wunden nicht versorgen lassen. Sturkopf.

Er drehte sich zu Jakob und nickte dankend. Nein. Keine Scham. Obwohl da einiges war, dass sie Scham gelohnt hätte.
In aller Ruhe schlurfte Jarel zum Zuber und kletterte hinein. Nur nicht einschlafen.
In Zeitlupe wusch er sich, schrubbte und ignorierte das Ziehen, als die Seife in die frischen Kratzer drang, hing seinen Gedanken nach, die unterwegs zum Ziel versackten wie in Treibsand.
Endlich sauber lehnte er sich zurück. Warm…angenehm…nur kurz die Augen ausruhen. Nicht einschlafen. Er sagte nichts. Ihm war nicht nach Reden. Und schon nach einigen Minuten wurde es hinter dem Vorhang mit einem Mal still. Sehr still.
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Jakob von Nagall
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Lebenslauf: Jakob von Nagall

Jarel zupfte unendlich lange an ihm herum und Jakob zuckte kein einziges Mal. Anders als beim Feuer konnte er mit dieser Art Schmerzen problemlos umgehen. Selbst wenn Jarel das Leinen mit einem Ruck abgezogen hätte, sein Knappe hätte es ertragen wie die Hiebe. Hingenommen. Angenommen als Teil seiner Buße. Aber Jarel zog den behutsamen Weg vor, obwohl der nicht mal unbedingt immer der schmerzfreieste sein musste - so lehrte einen als Kind das Thema Pflaster. Doch er übte sich in Geduld, bis das schmutzige Leinen in einer ungewohnt heftigen Bewegung an ihm vorbei in eine Ecke flog.
Jakob sah Jarel fragend an, erhielt aber keine Erklärung. Daran dass er sich wegen der Hiebe Schuld gab, dachte er nicht. Das war zu abwegig für den Jüngeren. Er betrachtete noch einen Moment den breiten Rücken, dann begann er so gut es einhändig ging, Riemen, Schnallen und Schnürungen zu lösen und Jarel schließlich zu helfen, den steifen, schweren Stoff über den Kopf zu zerren. Dann zog er sich zurück, auch wenn Jarel ganz unbekümmert wirkte.
Schon seltsam. Sie hatten so viel miteinander durchlebt und durchlitten, aber er hatte seinen Mentor tatsächlich noch nie nackt gesehen und umgekehrt, soweit er wusste, auch nicht. Und auch nackt war er irgendwie beindruckend. Groß, breit, muskelbepackt, ordentlich bemannt und voller Narben. Und neuer Wunden. Die waren weniger beeindruckend als besorgniserregend.
Er sah zu, wie Jarel in seinen Zuber kletterte und den Vorhang schloss, dann schüttelte er vage den Kopf und machte sich daran, sich selbst zu reinigen. Es dauerte nicht lange, da war der Verband an seiner Hand durchweicht und das hinderliche Ding zerrte an seiner Geduld, sodass er letztlich alles abwickelte und zum Leintuch warf. Die Finger darunter waren geschwollen, der Handrücken bläulich verfärbt, aber trotzdem war das Gefühl befreiend und er konnte alles wenigstens ein bisschen gebrauchen.
Er saß auf einem der Schemel und schrubbte sich gründlich vom Scheitel bis zu den Sohlen. Erst warm, dann eiskalt. Er pulte sich sogar den Dreck unter sämtlichen Nägeln heraus, nachdem er sie mit einem eigentümlichen Werkzeug geschnitten hatte, für dessen Handhabung er ewig gebraucht hatte.
Schließlich zog er sich an, roch noch einmal am Stoff. Ja, er würde Violetta sehen und zwar bald, koste es was es wolle.
Hinter Jarels Vorhang war es still, Jakob lauschte einen Moment, dann spähte er durch den Spalt zwischen Vorhang und Holz - klar, eingepennt. So oft wie Jarel zuvor gegähnt hatte, kein Wunder. Aber immerhin so, dass er nicht ersoff.
Jakob sah sich unschlüssig im Raum um, dann ging er zu einem der Regale und nahm eine Kleiderbürste heraus mit der er den unteren Rand des weißen Umhangs bearbeitete.
Weiß - bekloppte Farbe für ein Kleidungsstück, das dauernd am Boden schleifte.
Er legte den Umhang sorgfältig zusammen, nahm den Wappenrock und strich versonnen über die Rose, bevor er diesen ebenfalls säuberlich faltete und auf den Umhang legte. Als nächstes begann er sämtliche Schnallen, Ringe und Siegel zu polieren - gerade Letztere musterte er genau. So viele Ehren. Er kannte einen relativ großen Teil von Jarels Geschichte, auch innerhalb des Ordens und sie war mit ein Grund, weshalb er zu ihm aufsah. Doch etwas war ins Wanken geraten, obwohl er eigentlich verstand, was Jarel zu dem Schritt bewogen hatte - die Nilfgaarder oder die Stadt. Nachdenklich berührte er die Stelle an seinem Hals, in die sich die Klinge gesenkt hatte. Wie hätte er entschieden? Mit größerer Macht und ritterlicher Tugend das Lager gestürmt? Was wäre das Ergebnis gewesen? Das wussten nur die Götter, aber ein Teil von ihm ahnte, dass die Verluste ganz sicher nicht nur auf Seiten des Feindes gelegen hätten. Was also war richtig?
Du sollst nicht töten.
Eines der für ihn wichtigsten Leitmotive aus seiner alten Welt. Menschen schützen, Untote vernichten. Herrlich simpel. Doch hier war alles so anders, so komplex und das Motiv vielleicht nur anwendbar, wenn er ein Guter Bruder würde.
Seufzend legte er den Zierrat zu den übrigen Sachen und faltete das Unterzeug auf einem zweiten Haufen. Dann nahm er die Schiefertafel und schrieb - bedacht und leserlich. Es wurde Zeit.
Jakob öffnete den Vorhang zu Jarels Parzelle und betrachtete den Älteren forschend. Kein Edding zur Hand... aber für derlei Unsinn hatte er noch nie einen Tentakel gehabt. Der Knappe wog eine Bürste in der Hand, zögerte nur kurz und warf das kleine Waschutensil so geschickt in den Zuber, dass Wasser in Richtung Jarels Gesicht aufspritzte, über Stirn und Nase schwappte. Jakob selbst blieb tunlichst außer Reichweite etwaiger Gegenangriffe, denn er hatte nur noch diese Garnitur Kleidung. Die andere musste er erst waschen.
Er hielt das Täfelchen vor der Brust:
'Aufwachen. Du verschrumpelst, alter Mann.'
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Jarel Moore
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Jarel riss den Kopf hoch, sog die Luft scharf ein und sah sich suchend um.
An einem anderen Tag wäre er vielleicht aus dem Zuber gesprungen und hätten den nächsten, der sich in seiner Nähe befand niedergeschlagen.
Und siehe da. Jakob ahnte es. Außer seiner Reichweite stand er da und signalisierte ihm, dass die Badezeit zu ende war.
Ein weiteres warmes Lachen, dann wusch sich Jarel ein letztes Mal das Gesicht und stand auf. Nein, er erhob sich, wuchs regelrecht aus dem Zuber. Kurz huschte hinter Jarels Stirn der Drang vorbei, Jakob zu packen und in den Zuber zu wuchten.
Nein…der Junge war viel zu schnell für ihn. Und ja, er fühlte sich gerade wirklich so alt, wie er tatsächlich war. Stattdessen nahm er sich ein Tuch und rubbelte sich ab. An einigen Stellen war das Tuch nun rosa. Richtig blutete keiner der Schrammen mehr, aber von verheilt war es auch noch weit entfernt.
Jarel betrachtete die gefaltete Wäsche. Hatte Jakob sogar seine Auszeichnungen poliert?
Überrascht sah er warm lächelnd in Richtung seines Knappen und nickte ihm dankend zu.
Eine Art Zuwendung, die Jarel zwar nicht verstand, aber dankbar annahm.
Vielleicht war noch nicht alles verloren.
Nachdenklich begann er sich anzuziehen, ließ die Kette, die während des Bades irgendwo an seiner Hose im Verborgenen geruht hatte, wieder unter seinem Hemd verschwinden. Der kurze Schlaf hatte tatsächlich gut getan und auch Jake sah wesentlich frischer aus.
„Bereit etwas zu essen?“, fragte er und sah ihn aufmerksam an. „Und…es gibt etwas wichtiges, dass du erfahren musst, bevor es zu spät ist. Nur nicht innerhalb dieser Mauern. Fühlst du dich in der Lage, nach essen den Eisvogel aufzusuchen?“
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Jarel Moore
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Der Knappe versicherte dazu in der Lage zu sein. Natürlich. Wieso auch nicht.
Während des Mittagessen sah sich Jakob vergeblich nach seinem Ritter um. Dieser erschien nicht zur Mahlzeit, sondern brach sofort zum Eisvogel auf. Der Grund war simpel.
Jarel befürchtete Verfolger, nahm sich Zeit, ging erst in aller Ruhe in die Scherben und kaufte ein.
Eine Flasche Est Est, bei dessen Auswahl er sich besonders Zeit ließ, Käse, Süßkram…
Und nahm all die Personen heimlich genauer in Augenschein, die ihm eventuell folgten.
Das Gefühl beobachtet zu werden saß ihm seit Tagen im Nacken. Nur erwischt hatte der Schattenläufer bisher niemanden. Und auch heute blieb es bei dem Gefühl und dem Versuch, den erahnten Schatten loszuwerden. Und das möglichst so, dass der Verfolger eben dies nicht bemerkte.
Ein Balanceakt.
Ob es geklappt hatte, würde sich zeigen.
Als Jakob den Eisvogel betrat, saß Jarel schon in ‚ziviler‘ Kleidung an einem der hinteren Tische, Rücken zur Wand, Gesicht zur Tür, halb im Schatten verborgen. Wie immer also.
Der Ritter hing seinen Gedanken nach, suchte immer wieder den Moment, an dem alles so gekippt war. Er suchte die Stelle, an der er alles noch hätte ändern können. Er kam zu keinem Ergebnis.
Jetzt galt es erst einmal Jakob auf den neuesten Stand zu bringen, ihn zu warnen.
Sie waren in Gefahr. Alle.
____________________________
Weiter im Eisvogel
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Jarel Moore
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Von Slavas Wohnung
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Dem Mann, der mechanisch und wie ferngesteuert durch die Straßen Novigrads schritt ohne näher auf seine Umgebung zu achten war seine Zukunft immer klar gewesen.
Dem Orden dienen, bis zu seinem – hoffentlich rühmlichen – Tod im Einsatz.
Selbst als er in Oxenfurt hatte bemerken müssen, dass sein Blick viel zu lange und viel zu oft auf einem seiner neuen Weggefährten fiel, hatte er an diesem Bild keinen Zweifel gehabt.
Und nun?
Nun ertappte er sich bei dem Wunsch, als alter, grauhaariger Mann mit einem guten Tee auf dem Schmerbauch abgesetzt, eine Hand in der seines Liebsten in einem Lehnsessel den Sonnenuntergang zu betrachten. Auch wenn ihm das Bild von Slava mit langem grauen Bart und einem Wohlstandsbäuchlein ihn beinahe zum Lächeln brachte, es war bizarr, unerreichbar, ja unmöglich.
Sie waren Männer in einer Welt, in der sogar die Liebe strengen Regeln unterworfen war, noch strenger sogar im Falle des Ritters, der gerade ohne die Wache auch nur wahrzunehmen, geschweige denn sie zu grüßen, hinter sich ließ und auf den Ort zusteuerte, den er so lange als Zuhause empfunden hatte.
Er musste mit Wenzel reden, dem ganzen ein Ende bereiten, endlich Licht in das Dunkel seiner Zukunft bringen und sehen, ob es eine gab. Denn eines war sich Jarel gewiss: Eine Zukunft, in der er Slava um seiner Gefühle willen in Gefahr brachte, kam für ihn nicht in Frage.
Die Tür zu seinem Häuschen war unverschlossen wir immer. Drinnen erwartete ihn alles so, wie er es hinterlassen hatte: Geradezu pedantisch ordentlich, überschaubar, kontrollierbar.
Nachdem er seinen Blick über all das hatte wandern lassen was ihn bisher ausmachte, steuerte er nach kurzem Zögern auf das Regal an der Rückwand zu und ließ vier kleine Gegenstände in der kleinen Tasche an der Innenseite seines Hosenbundes verschwinden, in der sich seit einer gefühlten Ewigkeit ein flacher Stein befand, auf dem man die drei einstmals gezeichneten Buchstaben längst nicht mehr erkannte.
Bevor er seinen Schwertherren aufsuchte, ja sogar noch vor der Abendmesse, wollte er jemanden kennenlernen.
Ein ‚er‘? Eine ‚sie‘? Ein ‚es‘?
Recht gesehen hatte der Ritter das schief geratene kleine Wesen nicht, aber während er es im Schatten beobachtete kam etwas wie eine Ahnung in ihm hoch. Eher noch ein Gefühl. Das Wesen wirkte unschuldig, kindlich und auf berührende Art hilflos. Seine Gegenwart rief keinerlei Wut hervor, kein Argwohn, einzig das Bedürfnis es zu schützen. Ganz wie beim Doppler.

Der Ritter trat an seine Truhe, lud den Inhalt auf den Boden, entriegelte den doppelten Boden und begann seine Taschen zu leeren. Dolche, Nadeln, ein Stilett und sogar ein kleiner Satz Dietriche landeten in den entsprechenden ledernen Futteralen, wurden sorgsam in den entsprechenden Fächern verstaut und in der Truhe versteckt, der Boden wieder eingebracht und der Inhalt wieder auf dem glatt poliertem Holz gestapelt.
Noch einmal strich der Schattenläufer mit den Händen den Wams glatt, dann trat er an die Tür, spähte hinaus und verschwand. Diesen Besuch sollte niemand mitbekommen.

Es war nicht schwer das Zimmerchen zu finden, in dem der kleine Spion mit der seltsamen Begabung untergebracht war. Das Wesen, das ihn bereits wer weiß wie lange an der Nase herumführte und dem er ohne seinen Knappen nie auf die Schliche gekommen wäre.
Jakob…nein, darüber nachzudenken hatte er jetzt keine Zeit und vor allem…keine Kraft.

Vorsichtig schob Jarel die Tür zu dem Zimmer auf, in dem er seinen Verfolger vermutete.
Eine Weile beobachtete der Schattenläufer das Wesen. Es wirkte so...normal....beinahe wie ein Kind.
Irgendwann hatte er genug gesehen. "Erschrick nicht.", sagte er vorsichtig und gab sich zu erkennen.

Athanas erschrak dennoch, doch anstatt einem natürlichen Fluchtreflex zu folgen, zog er den Kopf ein, als erwarte er Prügel.

Der Schattenläufer bewegte sich langsam, um ihn nicht zu erschrecken, ging vor ihm in die Knie und hielt ihm die Faust hin.
"Für dich." Er lächelte sogar.

Ein wenig wankend, als sei er betrunken stand der sehr viel Kleinere vor dem Klingenmeister und hob erst den Blick, als dieser vor ihm in die Knie ging. Farblos spiegelnde Augen begegneten dem Blick des großen Mannes, dann fielen sie auf die Faust und in einer kindlich anmutenden Geste streckte Athanas ganz unbedarft die Hand aus.

Als sein Gegenüber die Hand öffnete, ließ Jarel etwas hineinfallen.
Vier Kugeln. Perfekte Kugeln aus Halbedelsteinen, rund und glänzend. Zwei aus Tigerauge, in einem dunklen Braun mit bernsteinfarbenen Sprenkeln darin, Zwei in einem hellen Grün mit gelben Einschlüssen, alle vier perfekt gleich groß, ungefähr in der Größe einer Haselnuss.

Vier Kugeln fielen hinein und die Augen des Wesens wurden groß. Es ließ sich sofort auf den Hintern fallen und berührte mit den Fingern der anderen Hand die Murmeln. Sein unförmiger Kiefer verzog sich und ein merkwürdiger Laut gluckerte aus der entstellten Kehle.

"Alles gute, kleiner Mann." Und immer noch lächelnd zog Jarel sich zurück.

Athanas beachtete ihn schon kaum noch. Selbstvergessen rollte er die Kugeln zwischen seinen Füßen herum; gluckste, wenn sie einander anstießen.

Langsam schob der Ritter die Tür wieder zu und ging den Weg zurück, trat aus dem Schatten, als er sich unbeobachtete wähnte und steuerte nun auf den Tempel zu. Er freute sich auf die Messe. Gedanken sortieren. Kraft schöpfen. Freunde sehen.
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Valjan Novka
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von: Nachtigall
Datum: 10. August1278 Abendmesse
betrifft: Jarel und andere Flammenrosenritter
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Kraft schöpfen, dass könnte Korporal Novka gut brauchen. Ihre Hände und Steine auf seinem Rücken hatten verdammt gut getan, aber wie immer waren die letzten Stunden zum Schichtende die Schlimmsten. Er war hundemüde und viel zu lange auf den Beinen. Nach dem Besuch in der Nachtigall war er nochmal nach Hause, um die Tasche, das Fundstück aus dem Eisvogel, zu holen. Der Inhalt war ein kleines Vermögen wert, zumindest in seinen Kreisen und er hatte mit Unmut festgestellt, dass jemand – sein Vater - sich etwas von dem Rum genehmigt hatte. Nicht viel ein, zwei Gläschen. Hoffentlich fiel das nicht sofort auf… er beschloss besser keine Ahnung zu haben.

Er hatte die Tasche geschultert, als er ehrfürchtig auf den Tempel zuschritt. Manchmal hatte man das Gefühl, der würde ewig in die Höhe wachsen. Hier war alles sauber und schön, weil man alles was nicht passte einfach nicht rein ließ oder in Asche verwandelte. Aber sollte offen sein für neue Erfahrungen. Die Abendmesse hatte er noch nicht wirklich besucht, schließlich hatte er um die Zeit immer Dienst und sie verbreiteten ihr Wort eh lautstark auf der Straße und den Plätzen. Wie gut sie das machten, hatte er in den Augen der vielen Anderlinge bei der Razzia gesehen.

Ein innerliches Seufzen, als er sich irgendwo in das Tempelschiff stahl und versuchte nicht zu sehr aufzufallen. Eine andere Uniform, seine nicht die der Flammenrosenritter, sah er gerade nicht. Zumindest konnte er etwas ausruhen als die Messe begann. Der monotone Singsang half allerdings nicht dabei wach zubleiben. Er musste sich wirklich beherrschen, die Predigen waren zum Glück fanatischer, eher wie beim Drill statt einfühlsamer Worte. Aber die Brüder würden die Stadt zumindest verteidigen, wäre nur schön, wenn sie sich mehr auf Außen konzentrierten. Noch einmal wurde ihm bewusst, wie viel Gehorsam und Folgsamkeit gefordert war. Er konnte nicht verhindern, dass ihm dabei das Gesicht des Klingenmeisters vor Augen kam und wie dieses mit den Tränen kämpfte, als es den vermeintlich toten Freiherrn erblickte. Valjan selbst hatte daraufhin seinen Gehorsam missachtet und diesen völlig Fremden vertraut, die inzwischen abgetaucht waren. Es war klar wohin der Flammenrosenritter sich um Zweifel wenden würde, zumindest für Valjan – von außen sahen so Liebesdinge ja immer einfacher aus. Unweigerlich ging sein Blick noch einmal auf die Altherrenbank, wo er ihn bereits entdeckt hatte. Die Hoffnung nur den Jüngeren anzutreffen, war damit dahin. Er wartete ab bis der letzte Segen gesprochen war und machte sich als einer der Letzten auf dem Weg nach draußen.

Der Klingenmeister war noch im Gespräch mit einem andren Ritter, Valjan mischte sich natürlich nicht ein, trat aber so ins Sichtfeld, dass Jarel ihn sehen musste. Ein kurzer Blickkontakt würde ausreichen, um zu zeigen, dass er etwas von ihm wollte. Bald darauf wurde das Gespräch beendet und man traf sich in einer ruhigeren Ecke unter einem Apfelbaum. Valjan merkte, dass sein Herz schneller schlug so ‚allein‘ mit diesem Mann, der ihm das Gefühl gab er könnte ihn hier und jetzt auffressen. Aber weitermachen.

„Klingenmeister Moore“ Der Korporal salutiere artig. „Ihr habt Eure Tasche im Eisvogel stehen lassen, zumindest laut Aussagen des Wirtes.“ Valjan nahm Jarels Einkäufe von der Schulter und reichte sie ihm. Es war ein simples Anliegen, er würde ihm schon nichts tun.
Zuletzt geändert von Valjan Novka am Dienstag 24. Januar 2023, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Jarel Moore
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Mit einigen freundlichen Worten verabschiedete sich der breitschultrige Flammenrosenritter von seinem kleineren und um einiges kompakteren Ritterbruder.
„Entschuldige, Harald, ich glaube der junge Mann dort ist meinetwegen hier.“
Der kleinere Ritter mit der Statur eines zu groß geratenen Zwerges beäugte Valjan mit unverhohlener Neugier, ließ die beiden aber dann alleine.
Mit einer Kopfbewegung dirigierte er den Korporal in den hinteren Bereich des Geländes, in dem einige Apfelbäume dicht an der Außenmauer standen, hinter der das Schreien der Möwen und das Rauschen der Brandung gut zu hören waren.
Jarel liebte diesen Platz. Vor allem, weil er von zwei Seiten geschützt, und von den anderen Seiten gut zu überwachen war. So leicht würde kein Spion an den Klippen hochklettern und ihn belauschen und auf dem offenen Gelände würde er Beobachter sicherlich erkennen.
Er musterte Valjan mit professioneller Kühle, wirkte aber wesentlich weniger aggressiv als in der Situation, in der er ihn vorher kennengelernt hatte. Kühl, distanziert und ruhig.
Als der Korporal ihm seine Einkäufe nachtrug, lächelte er sogar ansatzweise.
„Sehr aufmerksam von euch.“, erklärte er anerkennend.
„Ich habe nicht damit gerechnet, die Einkäufe wiederzusehen.“ Er spähte in den Beutel. Tatsächlich. Alles da. Der Alkohol stach ihm nicht nur ins Auge, er verspürte auch gleich den Drang, eine Flasche zu öffnen und einen großen Schluck die Kehle…
Das Lächeln wurde etwas verkrampft.
„Meinen aufrichtigen Dank. Hierfür und für eure Unterstützung gegen die Trunkenbolde.“
Er zog die Weinflasche aus dem Beutel und hielt sie Valjan hin.
„Nehmt das als Anerkennung.“
Den Rum würde er wegstellen. Für den Notfall.
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