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Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 9. Juni 2023, 11:30
von Jarel Moore
Ein zustimmender Brummton war die Antwort Jarels auf Jacobs Frage.
„Oft genug, ja.“ Er war immer noch alarmiert. Das Ding auf ihrem Kopf schien ein Helm zu sein. Mit ganz viel Plasting. Und wie bei allen Schatten konnte das Weibchen durch das Zeug sehen? Und das wenn man Motorrad fuhr… schwer zu glauben.
„Was sagt sie denn? Lässt sie sich helfen?“
Konnte die Frau ihn überhaupt sehen? Er vergaß immer wieder, dass andere im Dunkeln nicht so gut sahen wie er als Schattenläufer, obwohl Mond und Sterne in dieser erstaunlich frischen Sommernacht hell schienen und der Wald hier am Rand nicht sehr dicht war.
Kaum auszudenken, wenn das Portal – und es konnte nichts anderes sein als das – Weibchen und Motorrad tiefer im Wald ausgespien hätte.
Aber das war unwichtig. Wichtig war nun die Situation aufzuklären.
Wer wusste schon, ob der Neuankömmling nicht Schusswaffen bei sich hatte, Granaten oder irgendwas ‚ratioaktives‘

„Soll ich sie ausschalten?“, fragte Jarel Jakob, fest davon ausgehend, dass die Reisende ihn nicht verstand.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 9. Juni 2023, 12:16
von Melanie Johnston
Obwohl sie sich schon einwenig an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatte war es im Vergleich zu ihrer Welt stockduster. Selbst auf Abbys Anwesen außerhalb Londons war es nie so dunkel gewesen. Das hier war etwas anderes, ganz zuschweigen davon das sich etwas dunkeles ständig in ihrem Blickfeld ankündigte. Sie musste diese Situation schnellst möglich klären bevor sie ohnmächtig wurde. Und zu allem Überfluss hatte der Kerl auch noch Recht, wenn sie das hier draußen, wo immer das auch war, nicht langsam lösen konnte mit ihrer Schulter dann wäre es nicht so einfach. Wenn sie doch nur Abby erreichen könnte, Delphi hätte das ganze schon wieder in Ordnung gebracht. Sie lauschte der Stimme, nein den Stimmen. Besonders geheuer war ihr das ganze im Moment nicht wirklich. "Ich finde es nicht wirklich vertrauenswürdig wenn sich Zwei? Männer einer verletzten Frau nähern und sich in einer Sprache unterhalten die ich nicht verstehe." Sagte sie dann weniger schnippisch sondern auch hörbar besorgt und erschöpft. Ihr Akzent machte, wenn man sich etwas auskannte, deutlich das sie offenbar Engländerin war. Sie hockte jedenfalls noch immer auf ihren Knien auf dem Boden, die funktionierende Hand hinter ihrem Rücken. Man konnte eventuell erahnen das sie den Arm anspannte weil sie etwas Griff. Sie fing langsam an etwas zu schwanken, das mit der Ohnmacht war wohl nicht unbedingt auszuschließen.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 9. Juni 2023, 12:32
von Jakob von Nagall
"Ich finde es auch nicht vertrauenswürdig, wenn jemand die ganze Zeit etwas im Rücken versteckt.", erwiderte Jakob ruhig, wagte sich aber den letzte Schritt heran und sank neben der Frau in die Hocke. "Ich sagte schon, ich bin Jakob und das ist mein Mentor Jarel. Er spricht unsere Sprache nicht, darum wechsle ich." Und wie angekündigt sagte er in Gemein in Jarels Richtung: "Sie findet uns zwei dunkle Gestalten nicht vertrauenswürdig... Aber ausschalten wird hoffentlich nicht nötig sein. Sie ist bleich wie der Tod." Dann wandte er sich wieder an die Fahrerin und berührte ihre unverletzte Schulter. Dabei spürte er das leichte Zittern und wie sie schwankte. "Wir helfen Ihnen, okay? Erst renken wir die Schulter ein und dann bringen wir Sie zu unserem Lager. Ich weiß, nicht so einfach zwei fremden Männern zu vertrauen, aber ich fürchte, Sie haben keine Wahl." Er versuchte ruhig und besonnen zu klingen, unaufgeregt und wenn Jarel genau hinhörte, bemerkte er einen gewissen Grundton, den er von sich selbst kannte. "Verraten Sie mir Ihren Namen, Ma'am?"
Er versuchte, sie möglichst bei Bewusstsein zu halten, wobei alles vermutlich leichter wäre, wenn sie einfach ohnmächtige wurde. Mit weniger Muskelspannung war das Einrenken leichter, aber eine Ohnmacht war auch immer ein Zeichen, dass der Kopf etwas abbekommen hatte. Also doch nicht so gut. Jakob behielt seine Hand ganz locker an ihrer Schulter, für den Fall, dass sie doch weg kippte. Würde sie jetzt irgendetwas hinter dem Rücken hervor zaubern, könnte sie es postwendend unter seiner Achsel oder zwischen den Rippen versenken. Zwei tödliche Treffermöglichkeiten, aber er gab ihr einen Vertrauensvorschuss. Des Motorad wegens? Vielleicht... Ob er es bereuen würde, sollte sich in den nächsten Millisekunden zeigen.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 9. Juni 2023, 13:23
von Jarel Moore
Verließ sich Jakob so sehr auf ihn? Oder sah er etwas, was er selber nicht sah?
Jarel spannte sich an, während sein Knappe sich komplett schutzlos näherte.
Und noch etwas spannte sich an, hob den felligen Schädel und wartete darauf, dass es bei einer Eskalation nach vorn preschen konnte.
Wenn Jakob etwas zustieß…das durfte er nicht zulassen. Was sollte er tun? Im Schatten abtauchen? Er hatte zwar keine Dolche dabei, was nicht hieß er war harmlos.
Er entschloss sich, sich nicht zu rühren.
Zumindest jetzt noch nicht. Mit zu Schlitzen zusammengekniffenen Augen und angespannten Muskeln wartete er ab, bereit loszuschlagen, sollte es sich ergeben.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 9. Juni 2023, 13:36
von Melanie Johnston
Etwas resigniert seufzte sie auf, wobei da sicherlich auch eine gehörige Portion Schmerz bei war. Sie zuckte fast, aus gewohnheit. It den Achseln, besann sich dann aber eines besseren und zog langsam die rechte Hand, ohne eine Waffe wieder nach vorn. Legte sie mit der behandschuhten Handfläche auf ihre Knie. Erst dann löste sie den Kinngurt des Helms mit einem leise ratschund hatte etwas Mühe diesen abzusetzen. "Okay, ich sehe ein das hier einkampf in meinem Zustand eh nicht viel Sinn hätte." Sie schaute ihn blinzelnd an und wirkte recht ahnungslos, die kurzen weißen Haare wehten ihr um das Gesicht. "Wer seid ihr zwei? Irgend so nen underground LARP Event oder was?" Sie musterte ihn ein wenig skeptisch.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 9. Juni 2023, 21:07
von Jakob von Nagall
Jakob entspannte sich und atmete lautlos aus, als ihre Hand leer nach vorn kam und sie mit leichter Resignation in der Stimme von einem Kampf absah. Weshalb er so vertrauensvoll auf die junge Frau zuging, konnte er selbst nicht so ganz erklären. Vermutlich weil man in seiner Welt trotz allem erstmal einen Menschen vermutete, der einfach Hilfe brauchte nach so einem Crash. Und weil die Sprache eine gewisse Nostalgie in ihm weckte.
Als sie Anstalten machte, den Helm abzunehmen, half er ihr mit geschickten Fingern und betrachtete dann interessiert das fast weiße Haar. Weiterhin kein Name, dafür sprach sie von einem Kampf und LARP. Der Knappe schüttelte leicht den Kopf. "Nein, leider kein Spiel sondern Realität. Wir... ich erkläre es Ihnen später."
Er wandte sich Jarel zu und wechselte wieder auf Gemein. "Also los. Sie wird uns nicht angreifen. Was soll ich tun?" Er würde offenkundig nur assistieren.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 9. Juni 2023, 21:51
von Jarel Moore
Wer wesentlich weniger entspannt war, war Jarel. Er traute dem Weibchen noch immer nicht über den Weg.
Aber er vertraute auf das Urteilsvermögen seines Knappen und näherte sich.
„Sag ihr, sie soll sich an den Baum lehnen und gemeinsam mit mir atmen. Dann drück die heile Schulter sachte gegen den Baum. Es wird weh tun. Warn sie vor.“
Der Ritter ging neben dem Neuankömmling in die Knie und wartete darauf, dass Jakob ihr erklärt hatte um was es ging und sie tatsächlich mit ihm Atmete. Er atmete betont tief und entspannt und wartete geduldig, bis die Verletzte es ihm gleichtat.
„Jakob…jetzt zähl von drei rückwärts.“
Selbstverständlich tat Jakob das…nur Jarel spielte falsch. Er zog bereits, als Jake bei „Zw…“ ankam.
Zumindest wusste er genau, wie es ging. Vor einer Ewigkeit, in den wilden Zeiten der Defias, war das Einrenken oft genug vorgekommen um eine gewisse Routine darin zu entwickeln.
Trotzdem war das Geräusch furchtbar und der Schmerze noch schlimmer.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 9. Juni 2023, 22:06
von Melanie Johnston
Melanie nickte Jacob zu und blinzelte etwas. Es beruhigte sie dann doch etwas mehr das sie offensichtlich Hilfe erhalten würde. Und noch wichtiger, daß Jacob wohl recht entspannt war, das half ihr jedenfalls sich auch etwas mehr zu entspannen und sich mit der Hilfe an den Baum zu lehnen. "Keine Sorge, ich bin nur manchmal wehleidig. Ein bisschen zumindest" Sie biss auf die Mittelfingerkuppe Ihres Handschuhs und zog die Hand von sich, um diesen aus zu ziehen und schließlich darauf zu beißen. Wenn das vom Licht her sichtbar ist dann wirkt Ihre Hand eher so als sei sie dreckig, mit etwas mehr Licht kann man doch erkennen das es Filigrane Zeichnungen sind die farbig auf die Haut gemalt wurden. Viel Zeit großartig nachzudecken hatte sie nicht mehr bis Jarel mit einem Ruck den Arm wieder in das Gelenk beförderte. Sie keuchete in den Handschuh und drückte sich selbst gegen den Baum. Für einen ganz kurzen Moment konnte man eventuell ganz schwach ein glimmen in ihren Augen wahrnehmen. Sobald der erste Schmerz nachlassen würde entspannt sie sich dann jedenfalls sichtlich.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Samstag 10. Juni 2023, 10:08
von Jakob von Nagall
Jakob tat wie geheißen und wechselte dabei vom 'Ma'am' zum weniger ältlichen 'Miss', da sie ja immer noch keinen Namen verraten hatte. Aber er bohrte auch nicht weiter, konnte es sogar ein Stück weit nachvollziehen. Als er Slava in dieser Welt das erste Mal begegnet war, hatte er sich auch mit einem anderen Namen vorgestellt, weil im der Russe von Anfang an suspekt gewesen war. Was ihn wieder an seine eigene Ankunft hier erinnerte und schmerzlich an den schwarzen Kohleklumpen, der einmal seine Belladonna gewesen war.
Lange blieb ihm allerdings nicht für nostalgische Melancholie. Die junge Frau zog ihren Handschuh aus und die Hand darunter wirkte in diesem seltsam fahlen Licht irgendwie deformiert, bis ihm aufging, dass die Haut an manchen stellen einfach mit Mustern überzogen waren. Tätowierungen. Herrje, sie würde hier auffallen wie ein bunter Hund, aber damit konnte er wenigstens noch ein bisschen mehr ihren Kulturkreis eingrenzen.
Er zählte. Jarel beschiss. Natürlich, hatte er fast nicht anders erwartet. Alexej hatte gar nicht gezählt und das fiese Geräusch aus der Schulter der jungen Frau erinnerte seine Nerven gleich wieder an den Schmerz. Er bekam eine Gänsehaut, hielt sie aber weiter an den Baum gedrückt, bis er sicher war, dass sie nicht umkippte. Dann ließ er los, wich etwas zurück und erhob sich.
Sein Blick glitt nach oben in den Baum und für einen Moment zog er in Erwägung, die Lektion vom Nachmittag umzusetzen und mal nachzusehen, was da eigentlich schwelte und ob man es retten könnte. Allerdings war sein Erfolg nicht sonderlich überragend gewesen und dieser Baum verdammt hoch.
"Was war das mal? Klang nach Vierzylinder, vermutlich Reihe. Japanisch?", fragte er also die Fahrerin und blickte wieder zu ihr hinunter. Vielleicht konnte er aus der Antwort das ungefähre Jahr abschätzen, in dem sie aufgebrochen war. Dann zu Jarel in Gemein: "Was machen wir jetzt mit ihr? Wir können sie schlecht sich selbst überlassen."
Obwohl er situationsbedingt über die letzten Tage eher die Führung übernommen hatte, gab er diese nun fast selbstverständlich zurück an seinen Rittervater.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Sonntag 11. Juni 2023, 19:03
von Jarel Moore
"Hast du ihre Augen bemerkt?", raunte der Ritter unnötigerweise.
Jarel war noch alarmierter als zuvor.
Fur seine Welt waren leuchtende Augen gewöhnlich.
Aber für Jokobs...
"Würdest du sie bitte nach ihrem Namen fragen und welche Art Magie sie beherrscht?"

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Sonntag 11. Juni 2023, 19:45
von Melanie Johnston
Sie atmete schwer, für den Moment auf jeden Fall viel ruhiger jetzt da der erste Schmerz wieder weg war. Flach waren ihre Atemzüge noch immer, aber wen verwunderte das bei den noch immer gebrochen Rippen und den angebrochenen. Sie zog den Handschuh zwischen den Zähnen hervor und knüllte diesen zusammen um ihn ihn die Manteltasche zu stecken. Ihn wieder anzuziehen wäre mit nur einer Hand auch ziemlich schwer gewesen. Auf jeden Fall war sie erstmal beruhigter, unwohl fühlte sie sich nicht mehr ch immer, ob der Gesellschaft, auch weil sie immernoch keine Ahnung hatte wo sie war. Es dauerte etwas als sie dem Blick von Jacob folgte. "Kawasaki Ninja H2..." Presste sie etwas mühsam hervor und schaute ihn dann an. "Melanie... Mel." Gab sie dann ihren Namen Preis da das wohl doch mal an der Zeit war und schaute Jarel an, bemerkte wohl sein Unbehagen auch wenn sie seinen Worten keine Bedeutung zuordnen konnte. "Danke" Sagte sie dann aber mit gepresster Stimme und frimelte hektisch an ihrem Pulli herum. Sie fing an nach Luft zu schnappen und zog an ihrem Pulli als würde sie etwas einengen. Wahrscheinlich war der erste Schub an Adrenalin verbraucht und etwas drücke auf ihre Lunge. Zumindest schien es so als bekäme sie immer weniger Luft.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Montag 12. Juni 2023, 21:40
von Jakob von Nagall
Auf das Leuchten hatte Jakob nicht wirklich Acht gegeben, dafür brachte ihn das Motorradmodell aus dem Tritt. Er kannte Ninjas von Kawa, natürlich, aber die Kennung begann immer mit Z oder ZX. Die Großen sowieso und das da oben hatte nach einem Kilo Origami geklungen. H2 dagegen sagte ihm nichts, was Vieles bedeuten konnte: sie kam doch nicht aus seiner Welt oder nicht aus seiner Zeit. Jarels Worte irritierten ihn daher kurz, da er noch halb mit diesem Gedankengang beschäftigt gewesen war. "Augen? Was...? Dann sprach sie wieder und allmählich kam der junge Mann mit den beiden Sprachen durcheinander. Kurz schloss er die Augen und sortierte seine Gedanken. Sein Rittervater hatte irgendetwas bemerkt, was ihn beunruhigte, also sollte er wohl auch etwas besser auf der Hut sein. Der Umstand, dass die junge Frau - Melanie, wie sie sich vorstellte - scheinbar aus seiner Realität kam, hatte ihn vertrauensselig gemacht. Vieleicht gar nicht so klug.
"Sie sagt, sie heißt Melanie.", sagte er zunächst für Jarel. "Was hast du gesehen?", dabei erhob er sich und ging zunächst wieder etwas auf Abstand. Dazu, die Frage nach der Magie zu platzieren, kam er allerdings nicht, denn etwas veränderte sich am Verhalten Melanies. Sie wurde kurzatmig, hantierte mit ihrem Pullover herum. Jakob warf Jarel einen Seitenblick zu. "Magisch oder nicht, sie braucht Hilfe." Und er selbst war bei Weitem nicht so versiert mit Verletzungen wie Jarel, daher hoffte er einfach, der Ritter würde sein Misstrauen überwinden. Wobei der Knappe inzwischen schon begann an eine Reisende aus seiner Zukunft zu glauben, die irgendeinen abgefahrenen Cyborg-Scheiß implantiert hatte.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2023, 13:28
von Jarel Moore
„Ihre Augen haben geleuchtet.“, murrte der Schattenläufer.
Entweder sie war verletzt, oder sie stellte eine Falle. Jarel reagierte damit, den Kopf leicht nach hinten zu nehmen und die Nasenflügel zu blähen wie ein Pferd die Nüstern.
Leder, Öl, Metall, etwas Chemisches…und Blut.
Vielleicht wirklich verletzt?
„Sag ihr, sie soll stillhalten. Ich muss ihre Kleidung aufschneiden.“
Wenn sie wirklich so verletzt war wie sie sich gebärdete, würde sie sich ohnehin nicht wehren können. Und wenn nicht, war er wenigstens bewaffnet.
Der Schattenläufer zog ruhig einen Dolch. Eine der schwarzen, rasiermesserscharfen Klingen die er mit hergebracht hatte. Er zeigte den Dolch und näherte sich betont ruhig.
Weniger bedrohlich wirkte er trotzdem nicht. Zerschlagenes Gesicht, auffällige Narbe an der Schläfe, ein Auge beinahe vollständig zugeschwollen, blass, verschwitzt und irgendwie krank, auch seine Bewegungen wirkten etwas zittrig.
War der Kerl nun eine Bedrohung oder fiel der selber bald um?
Etwas steif ging Jarel vor Melanie in die Hocke und begann den Pullover von unten nach oben aufzuschneiden. Dann steckte er den Dolch wieder weg. Verflucht...eine Assasine. Klingen auf dem Rücken, eine leere Schwerscheide...
„Ich werde jetzt tasten. Das wird wehtun.“, verkündetete er in Jakobs Richtung in der festen Überzeugung sein Knappe würde übersetzen.
Er tastete vorsichtig – was den Schmerz jedoch nicht verhinderte – klopfte sogar an zwei Stellen und sah dem Neuankömmling in die Augen, während er erklärte.
„Mehrere gebrochene Rippen, vielleicht ein Stufenbruch. Es besteht die Gefahr von inneren Blutungen. Wir haben nichts für einen Stützverband da und laufen sollte sie so nicht. Wird sie auch so nicht können. Jakob, du musst mit Sauerbraten Hilfe holen. Heiler, Verbandszeug, eine Trage.“
Er selber würde nicht losreiten. Selbst wenn Sauerbraten ihn aufsteigen lassen würde, mit der Fremden würde er Jakob nicht allein lassen. Der war ihm im Moment viel zu vertrauensselig.
Nunja…würde jemand aus Azeroth hier aufschlagen, er würde vielleicht genau so reagieren.
„Wir sollten sie nur etwas weg bringen vom Wrack da oben. Sonst fällt es uns noch auf den Kopf.“
Und die Waldbrandgefahr war auch hoch. Verflucht noch eins.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Dienstag 13. Juni 2023, 13:55
von Melanie Johnston
Sie zuckte nicht mit einer Wimper als Jarel ihr den Pulli auf schnitt. Auch wenn sie den Pulli sehr liebte, hatte sie ihn doch von... Die Erinnerung trieb ihr einige Tränen in die Augen, die man vielleicht für schmerzbedingte Tränen hatte halten können. Aber auch als sie abgetastet wurde zuckte sie nicht. Das es sie schmerzte und sie sich bei der Prozedur anspannte konnte man aber leicht ertasten und auch ihr ansehen. Ein gehöriger Bluterguss kündigte sich bereits an, von inneren Blutungen konnte man nicht direkt ausgehen allerdings auch nicht unbedingt ausschließen. Der Bluterguss war zwar nicht direkt zu sehen aber die Farben ihres Tattoos waren um den Brustkorb etwas dunkler. Ihr Atem war noch immer etwas flach, was aber wahrscheinlich eher an dem Riemen um ihre Brüste lag, dieser war mit einer Schnalle wie bei einem Gürtel vorne stramm gezurrt. Ihre Augen wirkten nun aber ausschließlich normal, sie wirkte generell ziemlich normal, auch wenn ihr oberflächliches Alter eher etwas jung wirkte für einen Führerschein, aber das fiel wahrscheinlich eher Jacob auf. Über ihren Köpfen schwelte das Wrack des Motorrads und als ob es Jarel Sorge spüren konnte brach ein Ast und es stürzte hinab, zum Glück blieb es aber an der nächsten Gabelung wieder hängen. Zumindest der größte Teil davon. Etwas längliche fiel hinab, schlug auf einem Ast auf und landete senkrecht im Boden, nur etwa 2 Meter von ihnen entfernt. Bei genauerer Betrachtung konnte man ein verlohltes Futteral erkennen mit einen unbeschadet aussehenden Griffs eines Schwertes. Recht lang und mit roten Lederriemen umwickelt war nicht ein Rußfleck daran. Melanies Blick verharrte darauf und man konnte ihr ihre Erleichterung förmlich ansehen. Zuviel war passiert um es zu erlangen.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Mittwoch 14. Juni 2023, 15:56
von Jakob von Nagall
Jakob übersetzte kreuzbrav und flink die Anweisungen seines Ritters für Melanie, damit diese neben den Verletzungen nicht auch gleich noch Panik bekam, sobald der den Dolch zückte und sich an ihrer Kleidung zu schaffen machte. Ansonsten war er nicht besonders hilfreich, schaute nur zu und wunderte sich ein wenig über die Aufmachung. Es war zwar dunkel, aber im fahlen Licht von Mond und Sternen fehlte trotzdem etwas: das Leuchten heller Haut unter dem Pullover. Melanies Körper wirkte wie vom Hals abwärts in Schatten getaucht und erst allmählich begriff er, dass sie entweder äußerst gut sitzende Funktionskleidung tragen musste oder farbige Haut hatte. Da Jarel keine weiteren Schichten entfernte, musste es wohl letzteres sein. Er hatte schon früher Körperkunst mit einer kruden Mischung aus Faszination und Abscheu betrachtet, aber so ein Ausmaß spielte in seinem Weltbild in der Kategorie abgefahren bis verrückt. Selbst absolut ungeschmückt, wenn auch nicht unversehrt - sehr strenger Katholik eben - hatte er sich noch nie vorstellen können, zum Spaß Farbe unter die Haut spritzen oder mehr Löcher in den Körper bohren zu lassen, als dieser von Gott gegeben hatte. Wozu? Schön fand er es bei den meisten Leuten jedenfalls nicht...
Der Gedanke brach ab, als Jarel ihn mit einer Aufgabe bedachte, die sofortige Ausführung verlangte. Gerade als er sich erhob, knackte es über ihnen und das Wrack kam ein paar Stockwerke herunter. Jakobs Kopf ruckte nach oben, doch tun hätte er nicht viel können, so schnell war es auch wieder vorbei. Eine Hand am Stamm stand er leicht vorgebeugt und folgte dem Fall des Objekts mit den Augen. Ein weiteres Schwert, kein Zweifel. Zwei Schritte und er könnte es ergreifen, doch er entschied sich dagegen. Er wusste, wie er reagieren würde, bemächtgte sich jemand des Schwerts seines Vaters... apropos! Kurz glitt sein Blick zu Jarel. Verdammt, keine Zeit ihn danach zu fragen! Er hatte es verwahrt, in der Komturei, aber bei seinem Gepäck war es nicht gewesen. Egal. Später.
Endlich setzte sich der Knappe in Bewegung und eilte ohne weitere Worte in Richtung Hütte davon. Das Schwert ließ er stecken, war es doch ohnehin außer Reichweite für die Verletzte. Er hoffte, er konnte Jarel mit ihr so lange allein lassen, doch Hilfe war nötig, das sah auch er ein.
Sauerbraten döste in der Nähe der Hütte. Schnell löste Jakob die Fußfesseln, zäumte und sattelte ihn und schwang sich auf seinen Rücken. So schnell es die Dunkelheit und der Weg erlaubten, ritt er zurück zur Stadt, wo es ihn am Tor einiges an Überredungskunst kostete, die Wachen davon zu überzeugen, dass er dringend hinein musste. Wertvolle Minuten, strapazierend für seine Geduld und als er kurz davor war, dem sturen Wächter eine rein zu hauen, gab der endlich nach und öffnete die Mannpforte.
Im Tempel herrschte natürlich nächtliche Ruhe. Iola zu wecken kam nicht in Frage, also blieb er draußen und bediente auf gut Glück den schweren Metallklopfer an der Pforte. Es öffnete Schwester Philippa, eine rundliche Mitvierzigerin, schlaftrunken und wohl mit einem leichten Schlaf gestraft. Immerhin war sie deswegen nicht nachtragend und hörte sich geduldig an, wie Jakob von einem Sturz einer Reisenden erzählte, von einem ausgerenkten Arm und gebrochenen Rippen.
"Habt Ihr Sie etwa allein gelassen, Bruder Jakob?"
Der druckste etwas herum und entschied dann, dass es ohnehin wenig Sinn machte, etwas zu vertuaschen. "Nein, mein Rittervater Jarel ist bei ihr. Wir waren am See unterwegs."
Der Ausdruck auf den Zügen der anderen Frau sprach deutlich zu dieser nachtschlafenen Stunde?, aber sie sagte nichts weiter, hieß ihn warten und verschwand. Es dauerte eine Weile, dann hörte Jakob wie ein seitliches Tor geöffnet wurde und der Karren des Tempels, gezogen von einem nicht minder müden Muli, heraus rumpelte. Auf dem Kutschbock Schwester Philippa und... die Erzrpeisterin. Au backe... mehr konnte Jakob nicht denken, da wurde er schon auf den Weg kommandiert und das ungleiche Gespann verließ die Stadt auf gleichem Wege, wie Jakob gekommen waren. Nur das es mit dem Wagen deutlich länger dauerte und Erzpriesterin Varelia entsprechend Zeit hatte, Jakob darüber zu informieren, was sie von seinem Fortbleiben - immerhin hatte er Aufgaben, die Teil seiner Bestrafung waren - und Jarels so plötzlichem Verschwinden hielt, zumal letzterer noch Ruhe nach der Erkältung brauche und eine Kopfwunde habe. Das dies allerdings nicht ihre Hauptsorge war, konnte der Knappe nicht heraus deuten. Er ritt gebührend geknickt neben der ehrwürdigen Mutter her, bis der Weg zu schmal wurde und er sich mit einem lautlosen Aufatmen setzte.
irgendwann kam der Karren nicht mehr weiter und sie saßen ab. Jakob schulterte die Trage, die auf der Ladefläche verstaut war und was es sonst noch zu tragen gab und führte die beiden Frauen zu Fuß weiter bis an die Unglücksstelle. Laut genug, damit es Information und Warnung zugleich war, rief er schon von weitem auf Gemein: "Ich bin zurück und habe Schwester Philippa und Mutter Varelia dabei." Für Melanie wiederholte er das Ganze noch einmal auf Englisch und setzte erklärend hinzu: "Die beiden sind Heilerinnen aus einem Tempel. Sowas wie Samariterinnen, wenn dir das was sagt."
Dann wurde er auch schon von einer dunklen Gestalt überholt und Varelia baute sich neben Jarel auf, sagte aber nichts weiter zu diesem, sondern ging in die Knie, um sich selbst ein Bild der Verletzungen zu machen. Der Ritter konnte aber durchaus spüren, dass das zu rupfende Huhn schon in seinem Schoß lag. Trotz allem Ärger erstaunlich milde sagte die Erzpriesterin an Melanie gewandt: "Ich bin Mutter Varelia, Erzpriesterin im Tempel der Melitele. Ich werde mir deine Verletzungen ansehen, so weit es geht versorgen und dann nehmen wir dich mit." Als sie geendet hatte, übersetzte Jakob und wenn es Varelia irritierte, so zeigte sie dies vorerst nicht. Für sie hatte die Patientin zunächst oberste Priorität.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Mittwoch 14. Juni 2023, 21:08
von Jarel Moore
Jakob fand die beiden unter einem Baum neben dem, in dem das Wrack hing. Das Schwert steckte noch immer an Ort und Stelle und bis auf die Verletzte sachte aus der Gefahrenzone hinaus zu bewegen hatte Jarel nichts weiter getan. Er hatte zwar versucht eine Art Kommunikation zu beginnen um die Reisende wach zu halten, das war aber fehlgeschlagen. Zum einen war da die Sprachbarriere, zum anderen waren die kognitiven Fähigkeiten der Verletzen durch ihren Zustand eingeschränkt. Und dass der Schattenläufer zur Krönung noch unsäglichen Durst nach etwas bekam, das er nicht haben durfte half auch nicht weiter.
Jarel war zutiefst dankbar dafür, dass nach einer gefühlten Ewigkeit endlich Hilfe eintraf. Auch wenn er sich damit gerade gewaltig in die Scheiße ritt.
Bis zu diesem Zeitpunkt resolut und tonangebend, änderte sich in dem Moment etwas, als Jakob das Wort ‚Erzpriesterin‘ fallen ließ.
Der Ritter verzog für einen Sekundenbruchteil das Gesicht zu einer erschrockenen Mine, hatte sich aber schnell wieder im Griff. Damit hatte er rechnen müssen, aber hier ging es nicht darum, ob er übers Knie gelegt würde wie ein Schuljunge, sondern um das Überleben einer Verletzten.
Trotzdem ordnete er sich sofort unter als Varelia neben ihn trat, zog den Kopf zwischen die Schultern und wartete auf die Anweisung, die die Oberste des Tempels ihm zukommen ließ.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Mittwoch 14. Juni 2023, 21:33
von Melanie Johnston
Melanie bekam nicht so viel viel mit von dem was um sie herum passierte. Was ja auch kaum verwunderlich war, das letzte Mal als sie sich so sehr verletzt hatte... Sie konnte sich nicht mal mehr daran erinnern das sie sich jemals so verletzt hatte. Nun da war das eine Mal gewesen als Nephtis, die Umbrahexe, ihr einen Schlag mit einer, sie sagte später Schattenfaust dazu, verpasst hatte. Was war da das Ergebnis, ein Milzanriss, naja wie war letztendlich auch selber Schuld, sie wusste ja das Nephtis ihren normalen Namen nicht mochte und es galt auch nicht als Ausrede das Melanie sie aus dem Bann eine Sukkubi reißen wollte. Immerhin half man ihr jetzt sofort und das wohl auch relativ kompetent und sie lebte noch, irgendwie.
Jetzt an dem Baum lehnend blickte sie auf das im Boden Stecken de Schwert, so intensiv das man meinen konnte sie versuchte es telekinetisch zu sich zu ziehen. Aber das vermag sie natürlich nicht zu tun, sie wünschte nur es wäre bei ihr. In all den Jahren hatte sie beinahe eine Art Liebesbeziehung zu diesem Schwert aufgebaut. Sie seufzte leise und hörte Jarel zu der versuchte sie irgendwie wach zu halten. Auch wenn sie noch immer sehr verwirrt war wie, wo und warum sie hier gelandet war, es beruhigte sie das Jemand ihr half obwohl sie so plötzlich auf getaucht war. Als schließlich Jarel sich so anspannte drehte sie den Kopf minimal um heraus zufinden was dafür der Grund war. Nachdem sie den Grund erkannt hatte und die Priesterin bzw. Jacob ihr erklärt hatten was nun passieren sollte nickte sie leicht. Sie blickte aber anschließend Richtung des Schwertes. "Das Schwert...mit Tuch anfassen. Nehmt es bitte mit"

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 16. Juni 2023, 20:43
von Jakob von Nagall
Jakob war der erschrockene Gesichtsausdruck Jarels entgangen, aber die Haltungsänderung nahm er durchaus wahr und es tat ihm Leid. Aber was hätte er machen sollen? Mutter Varelia sagen, sie wäre als Hilfe nicht erwünscht? Auf keinen Fall... Die Frau hatte rotierende Drahtbürsten auf den Zähnen, auch wenn sie sich gegenüber die Verletzten gerade sehr milde zeigte. Der Knappe hatte schon immer ein Problem damit gehabt, Autorität anzuerkennen, aber bei Varelia legte selbst er die Ohren an und hielt den Kopf unten. Er sah zu Jarel und versuchte dessen Blick einzufangen, um irgendwie eine Entschuldigung zu transferieren. Eigentlich hatte er ihm Begegnungen wie diese in seinem Zustand ersparen wollen. Eigentlich. Immerhin nicht Iola...
Varelia löste derweil den Riemen, der die Brust der jungen Frau einschnürte und tastete kundig die Rippen und den sich darauf bildenden Bluterguss ab. Das seltsame Kleidungsstück landete unbeachtet im Gras, während Philippa wortlos und geschäftig mit einer Lampe und einer großen Tasche vom Wagen zurück kehrte. Die Lampe drückte sie Jakob mit einem knappen: "Halten." in die Hand, während sie selbst sich nun ebenfalls ins feuchte Gras kniete. Die beiden Frauen arbeiteten Hand in Hand, ohne viele Worte. Offensichtlich eingespielt seit vielen Jahren. Jakob machte den Armleuchter und folgte Melanies Blick zum Schwert. Zu Jarel sagte er auf Gemein: "Das Schwert scheint ihr sehr wichtig zu sein...", aber weiter kam er nicht, da befahl Varelia: "Mehr Licht., und somit kehrte seine Aufmerksamkeit zu den beiden Frauen zurück, die Melanies Torso nun geschickt mit Bandagen stabilisierten.
In Jakob begann es zu arbeiten. Die Reisende musste versorgt werden, am besten im Tempel. Aber ohne Dolmetscher wäre sie vorerst ziemlich aufgeschmissen und die Neugier plagte ihn ohnehin schon genug, als das er sie einfach so mit den Schwestern davon ziehen lassen würde. Woher kam sie? Aus welcher Welt? Welcher Zeit? Nein, er würde vorerst in ihrer Nähe bleiben... Aber er konnte oder besser wollte Jarel auch noch nicht wieder mit in die Stadt nehmen. Ihn hier allein zurück lassen kam aber auch nicht in Frage. Verflixt noch eins, man müsste sich zweiteilen können.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 16. Juni 2023, 21:10
von Jarel Moore
Irgendwas musste Jarel tun. Etwas, um sich aus Varelias Aufmerksamkeit heraus zu stehlen.
Das Schwert war wichtig? Gut…wenigstens etwas, was er tun konnte.
Ohne ein Wort ging er einen Baum weiter und griff nach dem Schwert. Es war, als hätte ihm jemand auf den Arm geschlagen. Wie ein verfluchter Stromschlag. Eine gefühlte Ewigkeit konnte er nicht loslassen. Zumindest so lange, bis er mit einem Japsen nach hinten stolperte und auf dem Hintern landete, das noch im Boden steckende Schwert anstarrend, als hätte es sich gerade in eine Schlange mit glühenden Augen verwandelt.
„Magisch…na klar…warum auch nicht magisch…damit hätte ich rechnen können…“ Es folgte die leise, gebrummte Aneinanderreihung von Flüchen, während er sich aufrappelte und sich im Hintergrund herumdrückte. Er brauchte was zu trinken. Dringend.

Re: Außerhalb von Wyzima, ein Wald

Verfasst: Freitag 16. Juni 2023, 21:30
von Melanie Johnston
Kleinere Wunden hatte sie schon oft genug versorgt oder vo jemand anderem versorgt bekommen, also war sie nicht besonders neugierig darauf was die beiden Frauen da taten. Vielmehr brauchte es nicht viel Anweisungen wann und wie sie sich drehen oder das Becken heben sollte. Man konnte fast sagen das sie eine sehr umgängliche Patientin war. Alles in allem ließ sie das ohne viel Murren über sich ergehen. Als Jarel ohne ein schützendes Tuch zu dem Schwert ging wollte sie gerade noch wärmende Worte an ihn richten aber das war dann doch zu spät. "Entschuldigung..." brummelt sie mit leicht betrübten Unterton in dem ein klein wenig Schmerz mitschwang. Sie schaute zu den beiden die sie verarztet hatten. "Danke" meinte sie aufrichtig und schaute zu Jacob. "sag ihnen das bitte"