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Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Samstag 1. Juli 2023, 20:19
von Saoirse Aeryn Healy
Sie lächelte leicht und schaute der Reihe nach jede der Schwestern an, "Ja sie wirken alle hier sehr nett und höflich. Meine Chance auf so ein Rudel ist wohl vergangen." nachdenklich und ein wenig betrübt schaute sie in dem Raum herum. "Naja, der weg ist auf Dauer etwas beschwerlich und die letzten Jahre haben gezeigt das meine Ware sehr gefragt ist und ich überlege ob ich eine Werkstatt mit Wohnung in der Stadt bekommen kann. Oder zumindest näher an der Stadt heran." Erklärte sie Achselzuckend und schien sie ch dessen nicht ganz so sicher zu sein." Naja, jedenfalls ist der weite Weg immer sehr stressig für mich und so konnte ich mich mehr auf die Arbeit konzentrieren" wenn sie so darüber sprach schien sie die Vorstellung eines eigenen Ladens sowohl zu begeistern als auch etwas zu erschrecken.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Sonntag 2. Juli 2023, 19:57
von ERZÄHLER
„Hm...“, machte Jolanta dazu. „Es heißt ein paar Möglichkeiten wären in der Stadt frei geworden. Es gab Enteignungen und eininge sind bereits geflohen, um bloß nicht wieder in einen Krieg hinein zu geraten. Kovir und Poviss scheint plötzlich sehr beliebt.“ Die alte Dame seuzfte, war auch schwer das Kriegsthema gar nicht anzusprechen.

„In der Stadt gibt es auf jeden Fall mehr Konkurrenz, als hier draußen...“, versuchte Gordana das Thema deshalb wieder etwas ändern. „...sowie Zünfte oder andere mafiöse Strukturen mit denen man sich herum schlagen muss. Da braucht man bestimmt irgendwo Unterstützung. Am Ende doch irgendein Kerl... findet ja nicht jede wie unsere Babcia einen Märchenprinzen.“ Sie kicherte und schielte zur alten Dame.

„Was für eine Ware hast Du denn? Kannst Du mal etwas zeigen?“ schaltete sich Edisa neugierig ein.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Sonntag 2. Juli 2023, 20:46
von Saoirse Aeryn Healy
Saoirse schaute etwas nachdenklich drein. Daran das das schwierig werden konnte einfach so die Werkstatt zu verlegen und in die Stadt zu ziehen klang in ihren Gedanken eigentlich wie eine gute Idee. Stress durch die Reise konnte sie so auf jeden Fall vermeiden, aber das sie den Stress der Reise durch Stress mit Verbrechern tauschen würde schien ihr nicht nicht besonders zuzusagen. "Oh... Also, ich muss mich da noch genauer mit beschäftigen und das alles gegen rechnen." Erklärte sie etwas schwammig, zugeben das sie daran bisher noch gar nicht gedacht hatte würde sie jedenfalls nicht. Sie lächelte dann aber wieder als sie auf ihre Arbeit angesprochen wurde. Das war für sie offenbar ein Thema bei dem sie glänzen konnte. Sie schaute an sich herunter und betrachtete ihre Korsage. Feines Leder, augenscheinlich sehr weich und flexibel. Die Nächte wie mit einer Maschine genäht und jeder Stich wie mit einem Lineal gesetzt. Viele kleinere Einschübe die nur bei genauerer Betrachtung zu erkennen waren. "Ich mache funktionale und ich hoffe elegante Lederkleidung. Meist eher bleibt es bei funktional, elegant wird auf den Dörfern eher selten gefragt. Und da es jetzt auch teilweise Auftragsarbeiten gibtache ich mir ob der Nachfrage eher weniger Sorgen"

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Sonntag 2. Juli 2023, 21:29
von ERZÄHLER
„Jupp…“ bestätigte Gordana. „In der Stadt solltest Du Dich unbedingt vorher umhören. Ein bisschen die Lage sondieren und so… nicht, dass ich da so viel Ahnung hätte, aber hier auf dem Land ist es viel ruhiger. Man kann weniger Leuten ungewollt ans Bein pissen. Wenn Du Dir in der Stadt irgendwas erarbeitest, dann ist nur wieder jemand beleidigt, dass er das nicht bekommen hat. Überall Neider. Besonderes junge erwachsene Frauen dürfen doch nicht selbstständig sein und am Ende damit noch erfolgreich.“ Auch wenn die siebzehnjährige nicht so alt war, schien sie ein wenig aus Erfahrung zu sprechen.

„Aber machst Du auch Hosen?“ kam es von Jarischka. „Ich will mal ne echte Hose mit irgendwelchen Taschen dran, damit man sich ordentlich bewegen kann und rennen und arbeiten. Als dieser Mist mit diesen Röcken… und Leder hält mehr aus…“

„Ist aber bestimmt auch teuer, oder?“ Edisa hatte sehr neugierig gemustert was ihr gezeigt wurde. „Wo kaufst Du all das Leder ein, um es zu verarbeiten? Seit es so viele verwilderte Hunde gibt scheint mir die Viehhaltung nicht mehr so erträglich. Außerdem dauert es ja ewig bis so eine halbe Kuhhaut fertig gewachsen ist.“

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Montag 3. Juli 2023, 13:55
von Saoirse Aeryn Healy
Sie nickte zu Gordanas Worten, ein wenig war sie auch sauer, aber das doch eher auf sich selbst weil die junge Frau sich da mehr Gedanken gemacht hatte als sie selbst. Obwohl sie ja die jenige war die den Plan hatte in die Stadt zu ziehen mit ihrer Werkstatt. Als dann aber fragen direkt zu ihrer Arbeit folgten strahlte sie förmlich. Endlich etwas von dem sie Ahnung hatte.
"Hosen sind definotiv auch im Sortiment, allerdings sind das größtenteils Männerhosen, Frauen haben eher selten den Wunsch nach einer Hose" Sie kicherte etwas und zwinkerte verschwörerisch. "Obwohl es ja eigentlich die Männer sind die mehr zu verpacken haben, ich finde man sollte das mal anders herum machen Röcke für Männer und Hosen für Frauen. Das wäre logisch betrachtet sinnvoller." Sie schmunzelte etwas und grinste breit. "Und was die Preise und den Materialfluss angeht... Preis kann man schwer pauschal vorher sagen. Es kommt sehr darauf an was gewünscht ist, welches Leder, wie aufwändig die Arbeiten sind, wie raffiniert es generell ausfallen soll. Und das Leder, naja ich habe Abmachungen mit den Leuten im Dorf geschlossen. Der Schmied braucht Handschuhe und eine Schürze, ich brauche scharfe Messer. Der Metzger braucht ähnliches, ich brauche Häute und ab und zu etwas zuessen. Es gibt immer jemand der etwas von mir brauchen kann und etwas das ich brauche." Sie zuckt die Achseln und lächelt sacht.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Montag 3. Juli 2023, 22:14
von ERZÄHLER
„Okay… Ich geb Dir Rüben für ne Hose?“ schlussfolgerte Jarischka. „Die besten Rüben im Umkreis von einem Tagesmarsch. Ganz frisch und lecker!“ Die junge Frau neben Saoirse versuchte es mit einem Augenaufschlag. Rüben gegen Hose. Ne Hose aus Leder wäre schon geil, die hält ja ewig.

„Vielleicht versuchst Du es zuerst in Ferneck, das ist noch sehr ländlich, aber direkt vor den Mauern der Stadt“, riet Jolanta noch. „Ich muss eh dorthin wegen meinen Rückenschmerzen und da findest Du bestimmt was. Aber…“ Etwas schwerfällig erhob sich die alte Dame. „…ich ziehe mich jetzt zurück. Es wird spät und ihr räumt hier auf, nicht? Milenka, Du zeigst unseren Gast, wo sie schlafen kann, nicht? Edisa?“

Die Älteste stand dann auch auf und half ihrer Großmutter aus dem Schaukelstuhl, während Danica begann das Geschirr abzuräumen, um es hinter sich in den großen Trog zu stellen. „Willst Du trocknen oder spülen?“

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Dienstag 4. Juli 2023, 09:05
von Saoirse Aeryn Healy
"Wir finden schon etwas passendes für dich. Die Rüben könnt ihr für euch behalten, ihr habt mich so herrlich auf genommen und in euer Heim eingeladen, da ist da doch das mindeste was ich tun kann. Neben dem Abwasch." Sie schmunzelte etwas und erhob sie ch dann auch um ihre Schüssel weg zu räumen. Sie hatte bei der Aufzählung noch vergessen, oder eher absichtlich weggelassen, das sie gute Ratschläge bekommen hatte. Und an die nicht mal selbst gedacht hatte." Danke ich werde mich dort morgen mal umschauen und vor der Fahrt suchst du dir eine passende Hose aus Jarischka."Sie stellte die Schalen weg und half Danica noch beim abräumen des Geschirrs. "Nun ich übernehme den Teil den du nicht so gerne machst." Erklärte sie grinsend mit Bürste und Trockentuch bewaffnet.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Dienstag 4. Juli 2023, 13:02
von ERZÄHLER
Keine Rüben für eine Hose? Das klingt so schlecht auch nicht, aber ja natürlich Hose für die Gastfreundschaft. Wobei es Gastfreundschaft immer gibt auch ohne Gegenleistung. Jarischka war etwas unschlüssig, blickte nochmal zu ihren Geschwistern und der Großmutter, die schon halb auf der Treppe war. Sie lächelte auf die unausgesprochene Frage nur gütig.

Aber die kleine Milenka setzte grinsend nach: „Wir werden alle sehr glückliche Menschen sein, wenn Du endlich eine Hose hast, Schätzelchen.“ Wie schon so häufig am Abend gab es Gelächter, während Jarischka kurz schnaubte. Gordana nahm sie darauf liebevoll in den Arm: „Komm, gehen wir auch schlafen und morgen helfe ich Dir beim Aussuchen.“ Die beiden lächelten sich an und wünschten ebenfalls eine gute Nacht, während Rayka erklärte nochmal nach den Tieren zu sehen, bevor sie sich selbst hinlege.

Danica nahm inzwischen das Trockentuch in die Hand: „Meine Fingernägel werden immer so schnell weich“, erklärte sie zwinkernd und wartete auf die erste Schüssel zum Abtrocknen.

„Ich zeig Dir dann wo Du schlafen kannst“, Milenka wischte noch den Tisch ab: „Ich hab den größten Raum, aber dafür am meisten Dachschräge. Weil mir kleinen Frau das ja nichts ausmacht.“ Sie lächelte dünn, äffte ihre Geschwister vielleicht etwas nach, schien es aber nicht so ernst zu meinen. Mit ihren knappen Einssiebzig war sie tatsächlich nicht sehr hoch gewachsen und neben Saoirse zu stehen, machte es nicht besser.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Dienstag 4. Juli 2023, 13:57
von Saoirse Aeryn Healy
Saoirse nahm sich beherzt die Bürste und schrubbte die ersten Besteckteile ab. Sie machte das ziemlich gründlich, schaute sich das Besteck an und schrubbte dann nochmal ehe sie Danica das Besteck Stück für Stück anreichte. Gefolgt dann auch von dem Geschirr. Sie Ding da recht vorsichtig vor, wollte ja auch nichts kaputt machen.
"Es wird schon gehen mit der Decke, ich muss mich meistens überall klein machen damit ich mir den Kopf nicht einschlage." Meinte sie dann noch schmunzelnd zu Milenka.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Mittwoch 5. Juli 2023, 08:26
von ERZÄHLER
>>Datum: 4:45 Uhr, 14. August 1278, Samstag<<

Emhyr der Gockel begrüßte die goldene Sonne. Bis dahin war die Nacht ruhig gewesen. Milenka hatte den Besuch erst in den ersten Stock und dann über eine Stiege in unter das Dach geführt. Es gab dort nur einen großen Raum und ein zweites Zimmer, das von Jarischka und Gordana. Sonst hatte Milenka hier neben Kisten und anderen Stauraum ein einfaches Lager auf dem Boden. Dafür war genügend Platz etwas ähnliches noch einmal einzurichten.

Der Tag hatte sehr früh begonnen, denn man wollte zum Markt und eine Hose aussuchen. Jarischka war darüber wirklich begeistert gewesen und hatte schließlich etwas gefunden, das sie dann sehr stolz auf ihr Zimmer trug. Nach einem kurzen Frühstück ging es dann auch schon los. Die Tiere wurden angespannt und die Wägen beladen. Mit kamen schließlich Jolanta, Rayka und Jarschika, diese stieg gerne mit auf den Lederwarenwagen und konnte nötigenfalls den Weg zeigen.

So rumpelte man los Hafersack vorne und hinterher Bollwin. Jolanta fuhr und Rayka hielt die Augen offen, nicht dass wieder irgendwas passierte. Der Ochse sah ja schlecht. Aber bis auf ein paar verwilderte Hunde, die irgendwo weiter weg im Grasland herumlungerten begegnete man niemand. Verglichen mit gestern Abend waren die Damen recht schweigsam - wahrscheinlich noch alle müde.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Mittwoch 5. Juli 2023, 12:54
von Saoirse Aeryn Healy
Müde war Saoirse se definitiv, aber das legte sich zum ersten Mal als sie für Jarischka eine Hose aussuchten. Wie Saoirse ja bereits erwähnt hatte waren die meisten Hosen eher größer und für Jarischka wohl zu groß, aber schließlich fanden sie dann doch eine die ihr gefiel und die ihr vorallem auch hervorragend passte.
Jetzt auf dem Wagen würde sie zumindest auch auf Trab gehalten, andernfalls wäre sie ja auch herunter gefallen. Zum Glück war es ja heute ein sehr ruhiger Tag und sie musste nicht ständig ihre Angst bewältigen. Das sie nicht alleine reiste war dabei noch ein Bonus. "Nimmst du die Zügel?" fragte sie Jarischka ab und zu, wenn die Straße es hergab, stellte sie sich auf ihre Sitzbank und schaute über den quadratischen Aufbau des Wagens um zu sehen ob alles okay war bei den anderen beiden. "Kommt ihr zurecht? Soll ich langsamer fahren damit Bollwinn den Anschluß nicht verliert." Rief sie den anderen zu.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Mittwoch 5. Juli 2023, 18:52
von ERZÄHLER
„Schon gut, Kind. Bollwin macht eh was er will, aber die Strecke kennt er...“ beruhigte Jolanta. So wie sie auf dem Kutschbock saß, wirkte die ältere Frau sehr entspannt.

„Nur die Kackhunde beunruhigen ihn... Siehst Du wie er mit den Ohren wackelt? Der ist nervös...“ Ob Rayka damit Recht hatte konnte man so nicht sagen. Aber sie schien den Ochsen wohl besser zu kennen, denn eigentlich lief er ruhig.
Die Hunde streunten ein bisschen in der Gegend herum und man sah in der Nähe ebenso Krähen in den Bäumen sitzen, als ob sie irgendwas bewachten.

Jarischka interessierte sich nicht so sonderlich dafür, sondern freute sich darüber die Zügel zu halten und etwas wilder fahren zu können als mit einem Ochsenkarren. Jugendliche am Steuer...

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Donnerstag 6. Juli 2023, 09:32
von Saoirse Aeryn Healy
"Okay. Ich würde allerdings auch mit den Ohren wackeln wenn ich es könnte." Sie lächelte leicht, aber auf die Entfernung war das wahrscheinlich nicht so ganz zu erkennen. Sie setze sich schließlich wieder neben Jarischka. "Das macht mich schon etwas nervös. Die Ruhe und die Vögel und Hunde. Nicht deine Fahrweise." Sie schmunzelte und ließ noch eine Weile weiter fahren, wenn sie denn wollte und ihren Fahrstil nicht zu einem Querfeldein Rennen werden ließ. "ihr fahrt ja öfter als ich, ihr hab da als ich mehr Erfahrung was die Strecke angeht. Ist es heute sehr anders als üblich?" Fragte sie mit Besorgnis in der Stimme. Und schaute sich ständig um als erwarte sie jeden Augenblick einen Überfall.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Donnerstag 6. Juli 2023, 13:14
von ERZÄHLER
„Och, mit den Ohren wackeln kann man besser üben als mit dem Schwanz“, stellte Jarischka fest. Sie schien voll auf dem Wagen und den Weg konzentriert. So alleine gab es auch kein Rennen und Hafersack war wahrscheinlich eh nicht so die Rennsemmel.

„Da muss irgendwo im Grasland Aas liegen“, beantwortete Rayka die Frage etwas sinnvoller. „Ein recht Großes oder viel, denn es war schon letzte Woche so. Aber trotzdem unheimlich, was die Hunde so lange da fressen, wenn man überlegt wie nahe das am Hof ist. Und ich frag mich schon was das war. So viel großes Wild gibt es hier gar nicht, manchmal verirrt sich ein Reh. Es hieß in Ursten hätte ein Hexer Ghule und Ertrunkene erschlagen, außerdem eine Gruppe Söldner massakriert. Oder so. Gab wohl ein bisschen was zu holen. Aber die will doch niemand essen. Selbst die Hunde nicht. Reh schon, da solle einer eines gerissen haben. Das ist noch ein Stück weiter weg, aber das weißt Du ja. - Hast Du schon mal einen gesehen? Einen Hexer mein ich, keinen Ghul oder Ertrunkenen. Das überlebt man ja nicht.“ Außer ihre große Schwester. Aber zur Zeit hatte Rayka schon das Gefühl, dass hier in der Gegend recht viele Leute umgekommen. Meist Nachts. So heimlich. Na ja, solange das so bleibt…

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Donnerstag 6. Juli 2023, 13:54
von Saoirse Aeryn Healy
Da Jarischka ja gut zurecht kam stellte sie sich wieder auf die Bank um mit Rayka und Jolanta auf dem anderen Wagen reden zu können. "einen Ghul? Oh ja einen Hexer... Ja vor einiger Zeit kam mal einer durch mein Dorf. Er brauchte eine neue Satteltasche. Die alte hatte irgend ein Vieh ihm zerrissen ich wollte das gar nicht genauer wissen." Es schaudert sie sichtlich etwas als sie das erzählte. " Ich glaube so schnell habe ich noch nie eine Arbeit fertig gestellt. Ich weiß gar nicht was erschreckender war, die Vorstellung das in der Nähe irgendwas mit großen krallen war oder die Anwesenheit des Hexers in meiner Werkstatt." Sie schüttelte sich ziemlich. " Irgendwie sind die gruselig, findet ihr nicht?

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Freitag 7. Juli 2023, 10:03
von ERZÄHLER
„Badcia hat letzte Woche einen getroffen, von gruslig hatte sie nichts gesagt“, kam von Jarischka und Jolanta schmunzelte. „Ach…“ grunzte sie. „…hab den ja nicht erkannt. So gut sehe ich auch nicht mehr, wenn auch besser als Bollwin, aber ich war kurz eingenickt und unser guter Ochse ist von der Straße abgekommen. Es war Matsch und hatte geregnet, so saßen wir fest. Dachte schon, da kommst Du alleine nicht mehr raus. Bis dieser einsame Reiter daher kam, groß gewachsen, bestimmt kräftig. Und kein Ritter- oder Soldatengebimmbel, der dann aus Standesgründen keiner Bäuerin hilft. Also hab ich den angewunken und geschimpft, dass er uns gefälligst helfen soll. Erst als der näher war, sind mir die zwei Schwerter und die geschlitzten Augen aufgefallen. Hab mich schon erschrocken, aber dann dachte ich mir, vor Hunden soll man keine Angst zeigen. Also ihn weiter wie einen Lauselümmel behandeln. Dann hat er uns geholfen, ist dabei schmutzig geworden, hat sich irgendwie die Schulter verletzt, als Bollwin ist über ihn drüber lief. Da tat er mir schon leid, weshalb ich ihm ein paar Rüben und Rat gegeben habe wo er sich versorgen lassen kann.“ Jolanta lächelte in sich hinein. Die Zwergin hatte bestimmt stattlichen Männerbesuch brauchen können. Sie schien von irgendwas geknickt.

„Ihre Pferde sollen toll sein“, bemerkte Rayka in die Pause. „Wenn Deiner eine Satteltasche hatte, dann hatte der auch ein Pferd, oder? So ein Pferd, dem es nichts ausmacht, wenn ein Vieh mit einer Riesenkralle die Taschen zerfetzt. Voll krass.“

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Freitag 7. Juli 2023, 13:50
von Saoirse Aeryn Healy
Saoirse schmunzelte leicht. "Das klingt ja nach einem ziemliche Abenteuer. Ich bin froh das sie da sind, aber auf regelmäßiger Basis möchte sie ch lieber nichtsot denen zu tun haben. Sie machen mir Angst sowohl ihre Präsenz als auch die Gründe warum sie notwendig sind." Man konnte ihr schon ansehen das es sie wieder schauderte. Und sie am liebsten gar nicht in diese Richtung dachte." Als Kunden okay, aber nur wenn sie mich nicht bei der Arbeit beobachten. Ich habe immer das Gefühl das wenn ich einen falschen Stich setzen beim nähen nichtsot dass sie mich im nächsten Augenblick umbringen." Etwas gezwungen wirkte ihr Lächeln in dies Moment und sie schaute mal wieder nach vorne und wie Jarischka fuhr. "Gar nicht so schlecht stellst du dich an. Ich frage mich ob das eine Idee für ein Geschäft wäre. Für Geld Jemanden von A mach B fahren?" Sie zuckte die Achseln und grinste dann etwas.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Samstag 8. Juli 2023, 11:43
von ERZÄHLER
„Aber da bräuchte ich ja einen Wagen und da hab ich keinen“, lachte Jarischka. „Da finde ich auch keinen so schnell und mit Bollwin will niemand fahren, außer man will nicht ankommen.“
Hunde und Krähen ließ man allmählich hinter sich, was vor allem die Tiere freute. Auch die Stadtmauer Nowigrads sowie die ersten Häuser kamen näher. Jarischka wurde etwas langsamer. „Also... wir wollen dann durch das Ruhmestor zum Marktplatz, aber wenn Du erst nach Ferneck willst kannst Du da vorne auch rechts über die Brücke.“

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Samstag 8. Juli 2023, 12:44
von Saoirse Aeryn Healy
"Na man müsste wahrscheinlich erstmal ein wenig Risiko eingehen bevor sich so etwas was lohnt. Muss ich ja auch nicht ch wenn ich mich hier in der Stadt niederlassen werde mit meiner Werkstatt." Irgendwie klang das, als Rat für jemand anderes ganz anders als wenn sie das in ihren Gedanken durchgespielt hatte. Realistischer und durchdachter. Vielleicht war es generell besser Eigene Überlegungen so zu formulieren als würde man den Rat Jemand anderem geben? Diesen Gedanken nachgehend bemerke sie gar nicht das sie der Stadt näher kamen. Erst als Jarischka langsamer wurde schaute sie wieder auf. "Was..? Oh... Ja klar, erst die Arbeit dann... Noch mehr Arbeit." Sie schmunzelte etwas" Ich hatte ja eh geplant ein paar Tage in der Stadt zu bleiben um alles zu organisieren. Alles heute würde ich gar nicht schaffen. Also erstmal zum Markt" Sagte sie lächelnd, vielleicht könnte sie ja auch noch etwas helfen. In ihren Augen war sie ihnen immernoch etwas schuldig.

Re: Dörfliche Gegend

Verfasst: Sonntag 9. Juli 2023, 21:58
von ERZÄHLER
„Genau, Risiko eingehen!“ bestätige Jarischka: „Aber billig ist so ein Pferdchen samt Wagen nicht.“ Sie lachte. „Bis jetzt kommen wir mit dem Hof ganz gut zurecht und ner Frau traut man doch eh nichts zu oder will ihr weniger zahlen, weil halt… Völlig egal, dass mein Vieh genauso viel frisst wie das von irgendeinem Kerl.“ So wirklich überzeugt schien Jarischka nicht. „Aber dann ab zum Markt…“ Nochmal wurde sie ein bisschen flotter.

<Ab in die Stadt>